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Vamos a la playa!

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NACHFOLGEREGELUNG

NACHFOLGEREGELUNG

Nachdem unsere Expertin Emilie Bruchez die verschiedenen Schwungvolumen behandelt hat, befasst sie sich in dieser Ausgabe mit dem Thema Bunkerschläge. Also ab in den Sand oder Vamos a la playa!

Der Bunker ist bei Amateurspielerinnen und -spielern oft unbeliebt. Manchmal kann er sogar Ängste auslösen. Dabei ist das Spiel aus dem Sandbunker so spannend. Ein Schlag aus dem Greenbunker, der gewöhnlich mit einem Sand Wedge gespielt wird, hat etwas Magisches. Schliesslich handelt es sich um den einzigen Golfschlag, bei dem man den Ball nicht berührt. Ist das nicht bemerkenswert?

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Ich nehme meine Schülerinnen und Schüler gerne mit in den Sand, um vor allem an der Körperhaltung, am Gleichgewicht, am Rhythmus und an der Entspannung zu arbeiten. Bei dieser Trainingseinheit erhält man zudem ein direktes Feedback zu dem, was man tut. Wie oft habe ich schon gehört: «Oh nein, mein Ball liegt im Bunker; ich weiss nicht, wie ich da wieder rauskomme!»

Wie der berühmte amerikanische Basketballspieler Kobe Bryant sagte, kommt das Vertrauen von der Vorbereitung. Stellen Sie sich also die Frage: Übe ich genügend oft im Sand?

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Training abwechslungsreich gestalten und alle Spielbereiche berücksichtigen. Denken Sie bei Ihrer nächsten Trainingseinheit daran, auch ein paar Bunkerschläge zu üben. Severiano Ballesteros spielte während seiner ganzen Kindheit am Strand in der Nähe seines Dorfes. Dort entwickelte er die spielerischen Fähigkeiten, die seine golferische Kreativität legendär machten. Professionelle Spielerinnen und Spieler verbringen viel Zeit im Sand. In technischer Hinsicht ist ein Schlag aus dem Greenbunker weniger schwierig als ein Chip aus dem Rough am Rande des Greens. Er ist auf jeden Fall leichter zu kontrollieren.

Ffnung Und Geschwindigkeit

Konkret gibt es je nach Ausgangslage mehrere Möglichkeiten. Wenn der Bunker sehr tief ist, nehmen Sie am besten ein Lobwedge mit einem Loft zwischen 58 und 60 Grad. Falls Sie keinen solchen Schläger im Bag haben, öffnen Sie die Schlagfläche Ihres Sandwedges, um so eine höhere Flugbahn zu erzielen. Und vergessen Sie nicht, diese Öffnung durch eine etwas höhere Schlägergeschwindigkeit zu kompensieren.

Vier Tipps F R Den Greenbunker

1 Nehmen Sie einen breiten und ausgeglichenen Stand ein; der Ball liegt leicht in Richtung linker Fuss (für Rechts händer).

2 Verlagern Sie Ihr Körpergewicht auf das vordere Bein.

3 Wählen Sie einen eher kurzen Griff.

4 Visualisieren Sie einen Eintreffpunkt im Sand und führen Sie Ihre Bewegung dezidiert aus.

Vier Tipps F R Den Fairwaybunker

1 Nehmen Sie einen breiten, ausgeglichenen Stand ein; der Ball liegt in der Mitte oder sogar etwas rechts (für Rechtshänder).

2 Verlagern Sie Ihr Körpergewicht leicht auf das vordere Bein.

3 Spannen Sie Ihre Handgelenke nicht zu stark an.

4 Versuchen Sie, den Ball zuerst zu treffen, nicht den Sand.

Severiano Ballesteros spielte während seiner ganzen Kindheit am Strand in der Nähe seines Dorfes. Dort entwickelte er die spielerischen Fähigkeiten, die seine golferische Kreativität legendär machten.

Beim Schlag aus dem Greenbunker ist es der Sand, der den Ball antreibt. Ich empfehle Ihnen daher, sich im Sand einen Ein- und Austrittspunkt, ungefähr 3 bis 5 Zentimeter vor und nach dem Ball, vor- zustellen. Der Schlüssel ist die Schlägergeschwindigkeit. Sie müssen dieses «Sandpaket» dezidiert aus dem Bunker spedieren, um damit den Ball wegzuschleudern. Mein Rat: Nehmen Sie immer die gleiche Menge Sand, aber variieren Sie die Öffnung der Schlagfläche (oder die Wahl des Schlägers) sowie den Radius Ihrer Bewegung, um die Dosierung anzupassen.

Die Fairwaybunker

Im Gegensatz zum Schlag aus dem Greenbunker muss beim Fairwaybunker der Sand nicht vor dem Ball getroffen werden. Hier sucht man eher einen Kontakt, den man als «clean» bezeichnet, bei dem zuerst der Ball und nachher der Sand berührt wird. Die Wahl des Schlägers richtet sich nach der Tiefe des Bunkers. Ist der Bunker flach genug, ist auch ein Schlag mit einem langen Eisen oder sogar einem Holz denkbar.

Beachten Sie ausserdem, dass der Ballkontakt bei einem Schlag aus dem Fairwaybunker der gleiche ist, wie wir ihn generell mit den Eisenschlägen anstreben

(Ball-Boden). Das Training im Fairwaybunker wird Ihnen also auch helfen, besser zu verstehen, was passiert, wenn Sie einen fetten Schlag oder einen Top auf dem Gras machen.

Das letzte Wort hat Gary Player, der einmal sagte: «Je mehr ich trainiere, desto mehr Glück habe ich!» Also los! Haben Sie keine Angst vor den Bunkern! Üben Sie einfach! •

Autorin

Emilie Bruchez

Founder & Owner «Improve Together Golf Academy»

Swiss PGA Golf Professional

Swiss PGA Board Member www.emiliebruchez.ch

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