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«Ich freue mich auf den Ryder Cup»

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NACHFOLGEREGELUNG

NACHFOLGEREGELUNG

In seiner ersten Saison auf der DP World Tour hat sich Jeremy Freiburghaus bereit erklärt, in jeder Ausgabe unseres Magazins über seinen Alltag zu berichten. Diesmal blickt die Nummer 1 der Schweiz hinter die Kulissen des Marco Simone Golf & Country Club. Hier findet bekanntlich im September der Ryder Cup statt.

«Den Marco Simone Golf & Country Club in Rom habe ich im Mai beim Italian Open entdeckt. Für mich wird dieses Turnier kaum zu einer unvergesslichen Erinnerung: Mein ganzes Spiel hat nicht funktioniert und auf der Rangliste wurde ich weit abgeschlagen. Gleichzeitig habe ich aber die Komplexität des Platzes kennengelernt. Im September werden hier die besten europäischen und amerikanischen Spieler zum Ryder Cup antreten. Eines steht fest: Es wird ein spannender Event!

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Noch wissen wir nicht, wie das Gelände im September aussieht, da der Sommer trocken ausfallen könnte. Meiner Meinung nach dürften die Tee Shots am Ryder Cup aber sehr wichtig werden. Hier ist die Intelligenz der Spieler gefragt. Die Europäer haben sich sicher nicht zufällig für diesen Platz entschieden. Sein Profil deckt sich mit ihrem Stil und dem, was sie von Jugend auf gewohnt sind. Die Amerikaner dreschen lieber auf den Ball ein, was ihnen Schwierigkeiten bereiten könnte.

Wie schon gesagt, dürfte es ein spannender Event werden. Als ich im Marco Simone Golf & Country Club antrat, waren die Tribünen für den Ryder Cup bereits aufgestellt. Allein die Bauten hinter dem Abschlag Nummer 1 fassen 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das wird ein Golffest im wahrsten Sinne des Wortes. DIE EUROPÄER HABEN

Auf diesem Platz sind die Fairways eher schmal gestaltet. Und wenn Sie Ihren Abschlag verfehlen, haben Sie kaum noch eine Chance, das Green zu erreichen, selbst wenn es nur 120 Meter entfernt ist. Die Roughs sind hoch, vor allem aber auch sehr dicht. In den meisten Fällen brauchen Sie einen Schlag, nur um den Ball zurück aufs Fairway zu bringen. Und wenn das Green in Reichweite scheint, trifft Ihr Ball auf und rollt mit Schwung über das Green…

Zudem können wir mit Spannung bis zum Schluss rechnen. Die drei letzten Löcher auf dem Platz sind äusserst herausfordernd. Loch Nummer 16 ist ein 270 Meter kurzes Par 4, wo sich das Green in einem Schlag erreichen lässt, wenn einem das Wasser rechts oder ein komplexer Chip links bei Fehlschlägen keinen Streich spielt. Loch Nummer 17 ist ein Par 3 mit einem äusserst schmalen Green. Beim Schlussloch handelt es sich um ein Par 5, bei dem sich das Green theoretisch in zwei Schlägen erreichen lässt – allerdings mit einem Drive und einem langen Eisen sowie Fallen links und rechts. In der Tat ein hübscher Finish!

Ich persönlich freue mich auf den diesjährigen Ryder Cup – Sie hoffentlich auch!» •

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