Snowactive Mai 2018 Deutsch

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DAS MAGAZIN AGA VON ON SWIS SW S - S K I / / M AI 2 0 1 8

VORWÄRTSSTRATEGIE IN DER SCHNEESPORTFÖRDERUNG


Vorsprung heisst Q. Erleben Sie den Audi Q5 mit quattro ultra-Technologie.

audi.ch


Editorial

So was von nachhaltig Die Skibranche reiht sich ebenfalls in die Unternehmerwelt ein, die sich Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip zur Ressourcennutzung auf die Fahne geschrieben hat. Sie gehört zu den Branchen, die von einem externen Faktor abhängig ist, der sich nicht beeinflussen lässt: der Schneefall. Bleibt der aus, nützt auch die beste Nachhaltigkeitsstrategie nichts. Nachhaltigkeit ist zum Mass aller Dinge aufgestiegen. Ob im Tourismus, beim Grossverteiler, bei der Autoindustrie oder beim öffentlichen Verkehr: Nachhaltigkeit, heisst es, sei die Basis unternehmerischen Handelns. Nur so sei auch langfristiger ökonomischer Erfolg garantiert. Am Anfang stehen aber ökologische und soziale Herausforderungen. Das eine zeigt den sorgsamen Umgang mit der Umwelt, das andere wird umschrieben mit dem modernen Begriff «Human Relation»: der ebenso sorgsamen Beziehung zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften.

Für Skipisten werden Wälder abgeholzt und Bergbahnen kümmern sich vor allem um ihren Gewinn und weniger um die nachhaltige Ressourcenpflege, behaupten böse Zungen. Die deutsche «Zeit» publizierte 2015 den Artikel «Skifahren im grünen Bereich» und kam dabei zur Erkenntnis, dass die Skifahrer die grösste Umweltverschmutzung bei der Anfahrt produzieren. Nachhaltigkeit hin, Nachhaltigkeit her. Manchmal hält man sich doch eher an das Bewährte und ist nicht ständig auf der Suche nach Neuem oder Besserem. Umschrieben wird solch Handeln mit dem Begriff Kontinuität – gleichgesetzt mit den Attributen Stetigkeit und gleichmässigem Fortgang. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen kontinuierlichen Sommer

Joseph Weibel

J O S E P H WE I B E L CH EF R E DA K TO R S NOWACT I VE

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SPONSOREN SWISS-SKI

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Inhalt // Mai 2018 Das Magazin von Swiss-Ski

F OKU S 8 // Zukunft von Swiss-Ski Jeder Skifahrer und Schneesportliebhaber könnte ein Kunde von Swiss-Ski sein. 13 // Die Sportarten-Chefs Ein Blick zurück und in die Zukunft.

M E N S C HE N

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20 // Backstage Julia Hayoz ist Physiotherapeutin für Swiss-Ski. Sie liebt ihren Beruf und Bauchentscheide. 24 // Nostalski Das epische «Bruder-Duell» Roland Collombin und Bernhard Russi.

AK TIV 28 // Junioren-Weltmeisterschaften Die Telemarker holen zwei WM-Medaillen im heimischen Mürren. 30 // Erfolgreiche Saison 11 Mal Kristallkugel. 32 // Alpin Die grosse Ramon-Party strahlt bis «Sion 2026». 36 // Juskila Das Juskila passt perfekt zur Schneesportstrategie von Swisscom. 38 // 5 Top-Volkslangläufe im Fokus Der Engadin-Skimarathon bildete den Abschluss einer erfolgreichen Serie von Snowactive und «Graubünden». 42 // Audi Quattro Cup 2018 Schweizer dominierten das Weltfinale in Kitzbühel. 46 // Rücktritte Nach den erfolgreichen Olympischen Winterspielen sagen einige Swiss-Ski-Athleten Adieu.

S E RV IC E 48 // Skisportmuseum im Freulerpalast in Näfels Seit April ist im Freulerpalast in Näfels das Skisportmuseum wieder geöffnet – rechtzeitig zum 125-Jahr-Jubiläum des Skiclubs Glarus. 50// Ski-Festival in Zermatt – Die Ausschreibung! Mit vielen Neuerungen und noch mehr Top-Stars.

Standards 01 // Editorial 04 // Panorama 17 // Mixed-Zone

DA S MAGA Z IN VON SWISS SWI -SK I / / MA I 20 2018

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58 // La Voix romande 59 // Neunmal aufgeschnappt 62 // Sci Svizzera italiana

63 // Rätsel 64 // PS.

Titelbild Zum Ende der Saison 2017/18 gewährt Swiss-Ski Einblick in die Strategie 2018–2022 und verrät unter anderem, wie der Verband mit einer neuen Marketing Ausrichtung die Schneesportförderung vorantreiben möchte. Foto: Alpha Foto

VORWÄRTSSTRATEGIE IN DER SCHNEESPORTFÖRDERUNG

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Panorama S Z ENE À L A JA M ES B O N D Anlässlich der Eröffnungsfeier des grossen Saisonfinales vom Grand Prix Migros Anfang April verwandelte sich der Dorfplatz in Grächen plötzlich zum Schauplatz: Zum Ende der Zeremonie, welche von SRF-Starmoderator Rainer Maria Salzgeber moderiert wurde, seilte die Air Zermatt Ski-Alpin-Ass Mélanie Meillard hollywoodmässig auf die Bühne ab. Dort gesellte sich die Athletin zu Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann, SRG-Präsident Jean-Michel Cina und Tourismus-Direktor von Grächen Berno Stoffel. Übrigens: Der Kanton Graubünden sicherte sich an den darauffolgenden zwei Renntagen die meisten Medaillen. 19 der insgesamt 108 Podestplätze gingen an die Bündner, gefolgt von 18 Berner Podestplätzen.

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FOTO: ALPHA FOTO

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Panorama

S O KALT, SO W EIS S , S O S C H ÖN ! Schneemassen, Glatteis, Rekordkälte: Der vergangene Winter war wieder einmal vom Feinsten. Die österreichische Kronenzeitung jubelte aufgrund der Prognose, die gemacht wurde, bereits vom «kältesten Winter seit 100 Jahren». Richtig ist: Die Skigebiete hatten Naturschnee wie schon lange nicht mehr. Die Bahnen verzeichneten tolle Umsätze und die Hotellerie kam auch auf ihre Kosten. Einziger Wermutstropfen war, dass die Wochenenden oft Schlechtwettertendenz hatten und so die Tagestouristen eher fernhielten. Wir freuen uns auf einen hoffentlich annähernd so guten Winter 2018/19. 6

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FOTO: ZERMAT T TOURISMUS


Fokus // Zukunft von Swiss-Ski

Jeder Skifahrer und Schneesportliebhaber könnte für uns ein potenzieller Kunde sein Auf die Saison 2018/19 hin will Swiss-Ski das Verbandsmarketing in neue Dimensionen führen. «Moderner Wettkampfsport ist ein Produkt, das einen enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert mit sich bringt», weiss Philippe Sproll, seit Sommer 2017 Direktor Marketing bei Swiss-Ski. Im Interview spricht er über die Kommerzialisierung der Marke Swiss-Ski, neue Märkte in Asien sowie über eine zukünftige Schneesport-Offensive.

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Fokus // Zukunft von Swiss-Ski

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Philippe Sproll, wie bist du bei Swiss-Ski gestartet? Ich habe bei Swiss-Ski eine sehr solide Basis angetroffen. Nebst den Weltklasse-Athleten, der sehr professionellen Infrastruktur und Betreuung des Leistungs- und Breitensports, sind die Sponsoren und Partner von Swiss-Ski das wichtigste Element des Erfolgs des Verbandes. Ohne sie gäbe es keine Erfolge im Wettkampfsport und ohne die Resultate unserer hervorragend trainierten Athleten gäbe es keine Sponsoren und daher keine Finanzierung der Verbandsaktivitäten. Deshalb ist ihr Commitment für den Schneesport und vor allem ihre Treue und Grosszügigkeit in den letzten Jahrzehnten eine der grössten Ressourcen von Swiss-Ski. Ich bin überzeugt, dass die Kooperation zwischen Swiss-Ski und den Sponsoren und Partnern im Marketingbereich noch viel unausgeschöpftes Potenzial bietet. Warum soll Swiss-Ski künftig noch besser vermarktet werden? Aus den ganzen Emotionen, die man im Spitzensport durchleben kann, entstehen kommerzielle Opportunitäten, die es zu nutzen gilt. Die grössten Sport-Klubs in Europa haben in den letzten Jahrzehnten das Potenzial ihrer Marke erkannt und eine aktive Kommerzialisierung des Brands eingeführt. Dadurch kann das Finanzierungsrisiko, das direkt mit den Sportleistungen verbunden ist, entschärft werden. Manchester United beispielsweise finanziert über die Hälfte seiner Erträge aus der Kommerzialisierung der eigenen Marke. Weshalb glaubst du, hat Swiss-Ski Potenzial zur Kommerzialisierung der Marke? Aus meiner Sicht haben wir sogar ein überproportional grosses Potenzial aufgrund der 10

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Swissness in unserer Marke. Wir tragen «Swiss» im Namen und jeder Mensch auf dieser Welt, das weiss ich von meinen früheren Tätigkeiten im Tourismus, identifiziert Winter und Schneesport mit der Schweiz – und nicht mit Österreich oder Frankreich. Wir gelten als die Pioniere des Schneesports, das ist in den Köpfen verankert und das gilt es vermehrt zu nutzen. Jeder Skifahrer und Schneesportliebhaber, der eine emotionale Bindung zum Skisport hat, könnte für uns ein potenzieller Kunde sein. Für mich ist diese Erkenntnis die Basis. Wir haben «Swiss» und «Ski» im Namen und das ist die bestmögliche Kombination, um weltweit auf Anhieb eine klare Botschaft zu vermitteln.

Kann der Verband auch schon erste Erfahrungen vorweisen? Ja, Descente hat mit dem Verkauf der «Inspired Range», d. h. mit hochwertigen Produkten mit Swiss-Ski-Branding, in Südkorea und Japan aufgezeigt, dass Potenzial im Textil-Markt vorhanden ist. In den letzten Jahren haben sie den Durchbruch geschafft und die Produktelinie hat sich mittlerweile zu einem Statussymbol entwickelt. Gemäss Rückmeldungen von Descente verspricht sich der Koreaner von den Kleidungsstücken Qualität, Präzision und Swissness. Die Identifikation mit Swiss-Ski ist aber auch bei uns gross. Herr und Frau Schweizer kaufen gern Swiss-Ski-gebrandete Produkte, wie die jährliche T-Shirt-Aktion für unsere Mitglieder zeigt. Innerhalb von sieben Jahren wurden knapp 10 000 Swiss-Ski-Kleidungsstücke verkauft. Aufgrund der grossen Nachfrage mussten mehrere Nachproduktionen in Auftrag gegeben werden. Ein anderes Beispiel sind die Swiss-Ski-Bags, welche in einer limitierten Auflage primär unseren Skiclubs angeboten wurden. 120 der insgesamt 150 Stück waren innerhalb einer Woche verkauft.

PHILIPPE SPROLL IM PORTRÄT

Welche Produkte könnten künftig angeboten werden? Hauptsächlich Kleidungsstücke. Die bestehende «Swiss-Ski Team Collection» von Descente könnte ausgebaut werden. Dies können Replicas der bestehenden Athleten-Ausrüstung ohne Sponsorenmarken sein. Zu einer möglichen Produktlinie zählen ebenfalls Lifestyle-Produkte wie Pullover, Taschen und Uhren. Sie sind für Leute gedacht, die sich stolz fühlen, die Marke Swiss-Ski zu tragen. Eine erste Auswahl von Swiss-Ski-Produkten wollen

Geboren am: 8.9.72 Zivilstand: Verheiratet Kinder: keine Beruf: Marketing und Tourismus Heutige Funktion: Leiter Marketing Bisherige Stationen: UBS, Swissair, Fiat Auto, Arosa Tourismus, Crans-Montana Tourismus, Andermatt-Gotthard Tourismus, Jungfrau Region Tourismus Hobbys: Tennis, Velo, Schwimmen, Wandern, Ski, Langlauf, Skitouren Grösste Leidenschaft aktuell: Lesen und Sport

FOTOS: SWI SS -SKI

Fokus // Zukunft von Swiss-Ski


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Fokus // Zukunft von Swiss-Ski

wir erst mal in der Schweiz als Markttest anbieten und in einem weiteren Schritt, falls der Rücklauf positiv ist, die Kollektion ausweiten en und dann – eventuell vor Peking 2022 – auch in China auf den Markt bringen. ssAusserdem wollen wir, falls die ersten Massnahmen greifen, speziell für die Schweizer Fananen Gemeinschaft an den Heim-Weltcuprennen Merchandising-Artikel produzieren und vererts, kaufen. Dazu gehören in erster Linie T-Shirts, Mützen oder Brillen. Aber insgesamt gilt: Wir werden mit der nötigen Vorsicht in diese Geen schäftsfelder treten, um nicht unnötige Risiken auf uns nehmen zu müssen. ng Die Olympischen Winterspiele in PyeongChang n und jene 2022 in Peking haben in China einen staatlich angeordneten Skiboom ausgelöst. Die Regierung will aus der Ski-Industrie einen grösseren Wirtschaftszweig entwickeln. Ziel ist es, bis zu den Spielen 300 Millionen Chinesen für den Wintersport zu begeistern. Inwiefern kann nun Swiss-Ski von diesem Boom profitieren? Ähnlich wie in Korea besteht auch in China eine Faszination für die Schweiz und Swissmade-Produkte, was das Beispiel der Uhrenindustrie zeigt. Wenn wir die Bekanntheit unserer Marke im asiatischen Markt, dank der Welle der Begeisterung für die bevorstehenden Olympischen Spiele und die Expansion der Schneesportindustrie, weiter ausbauen können, sind wir überzeugt, dass wir grosses Potenzial haben. Die Worte «Swiss» und «Ski» sind einfach zu verstehen und bereits im asiatischen Markt etabliert. Laut einer Studie vom Baspo 2014 war Skifahren 2008 hinter Wandern die

WICHTIG IST, DASS DIE MARKE SWISS-SKI KÜNFTIG NICHT NUR FÜR RENN-FANS GREIFBAR IST, SONDERN VON ALLEN SKISPORTBEGEISTERTEN WAHRGENOMMEN WIRD.

zweitbeliebteste Sportart. Heute liegt es auf Platz vier. Wo siehst du die Gründe für den Rückgang? Der Hauptgrund ist der kulturelle Wandel der heutigen Generation. Früher fuhr alles Ski. Heute leben viele Menschen in der Schweiz, die keinen Bezug mehr zum Schneesport haben. Der finanzielle Aufwand für den Skisport scheint vielen zu hoch zu sein und die Konkurrenz von neuen Freizeitaktivitäten boomt. Wir als Verband sehen den Rückgang der Schneesportentwicklung natürlich nicht gern. Wir sind in erster Linie zwar nicht für die Schneesportförderung tätig, unser erster Auftrag ist der sportliche Erfolg. Jedoch wird es ohne Skifahrer im Nachwuchs auch nie Spitzensportler geben. Deshalb möchte Swiss-Ski, wenn alles gut läuft, auch in der Schneesportförderung eine aktive Rolle übernehmen.

Wi Wie könnte diese Rolle aussehen? Wi Wir möchten eine Schneesport-Offensive lancie cieren, welche ein Upgrade der heutigen SwissSk Ski Mitgliedschaft beinhaltet. Sie soll einen ein einzigartigen und unverwechselbaren Mehrwe wert bieten und das Referenz-Produkt für den Sk Skifahrer in der Schweiz darstellen. Im Zentru rum sollen konkrete Schneesportangebote der De Destinationen unserer Veranstaltungspartner ste stehen. Dies können einerseits unschlagbare tou touristische Angebote von Bergbahnen, Hotel tels, Skischulen oder Sportgeschäften und ande derseits exklusive Erlebnisse rund um den We Wettkampfsport sein. Sie sollen von zusätzlic lichen schneesportorientierten Spezialprodu dukten seitens Sponsoren und Partner von Sw Swiss-Ski ergänzt werden. Kernstück der Mitgliedschaft bildet eine elektronische Smartphone-Plattform, auf der immer die aktuellsten Angebote ersichtlich sind und die dem Member dank einer interaktiven Kommunikation Schneesport-Infos und Tipps liefert. So wollen wir eine Community bilden. Das grosse Ziel dabei ist: Die Mitgliederzahl von heute stark auszubauen! Das ist sportlich. Wie wollt ihr das angehen? Wir möchten unsere Sponsoren und Partner dazu animieren, die neue, aufgewertete SwissSki-Mitgliedschaft aktiv ihren Kunden anzubieten. Wenn sie uns mittragen und uns mit ihrer unglaublichen Kraft bei diesem Vorhaben unterstützen, können wir grosse Resultate erreichen. Diese Aktion soll gleichzeitig sowohl den Schneesport in der Schweiz fördern als auch den Sponsoren und Partnern einen Mehrwert für ihre Kundenbindung bringen. Welches entscheidende Ziel verfolgt ihr auf eurem Weg? Wichtig ist, dass die Marke Swiss-Ski künftig nicht nur für Renn-Fans greifbar ist, sondern von allen Skisportbegeisterten wahrgenommen wird. Bis jetzt haben wir auf der einen Seite den Fan, der unsere Rennen mitverfolgt angesprochen, ohne auf der anderen Seite den Skifahrer, der selber gern Ski fährt, sich aber nicht für die Profis interessiert zu berücksichtigen. Es heisst nun, die beiden unter der Marke Swiss-Ski zu vereinigen. Wir wollen damit eine on- und offline Swiss-Ski-Community aufbauen. Nebst der zuvor erwähnten Mitgliedschafts-Gemeinschaft wollen wir ebenfalls die digitalen Schneesportfans unter der Marke Swiss-Ski vereinen. Dafür beliefern wir diese neue junge Zielgruppe mit spannenden und exklusiven digitalen Inhalten über unsere Athleten in Form von Videos, Clips und Bildern, welche wir tagtäglich produzieren und auf allen elektronischen Kanälen von Swiss-Ski, der Athleten und unseren Sponsoren und Partnern publizieren. R E G UL A L A Z Z A RE T T I

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Fokus // Zukunft von Swiss-Ski

Die Sportarten-Chefs und der Direktor Breitensport ziehen Bilanz und werfen einen Blick in die Zukunft

STÉPHANE CATTIN, SKI ALPIN

HIPPOLYT KEMPF, LANGLAUF

CHRISTOPH PERRETEN, FREESTYLE

SACHA GIGER, SNOWBOARD

Die Saison 2017/18 war generell sensationell. Alles hat funktioniert, wir haben an Olympia genügend Medaillen geholt – sogar mehr als erhofft. Für mich sticht der Olympia-Teamevent heraus. Es war das erste Mal, dass dieser durchgeführt wurde und wir haben ihn souverän gewonnen. Ein Sieg bei solch einem Anlass zeigt, dass wir als Team gut zusammenarbeiten. Überragend sind auch die Resultate von Marco Odermatt, der an den Heim-JuniorenWM gleich fünf Goldmedaillen abgeräumt hat. Verglichen mit vor einem Jahr sind wir auf dem höchsten Level breiter aufgestellt. Wir verfügen nicht nur über einzelne, sondern über mehrere Topathleten. Jedoch trifft das nicht auf alle Disziplinen zu, da wollen wir die Last auf mehrere Schultern verteilen. Die sportlichen Highlights 2018/19 sind sicher die WM in Åre im Februar 2019 sowie die Junioren-WM in Trentino.

2017/18 war eine intensive und sehr erfolgreiche Saison – dank Dario Cologna auch eine historische. Der Gewinn seiner vierten Olympiamedaille – zum dritten Mal Gold in der Disziplin 15-kmSkating – ist für mich das Highlight von PyeongChang. Mein Team hat gezeigt, dass wir dem Druck von Grossanlässen wie Olympia oder den Heim-Junioren-/U23-Weltmeisterschaften gewachsen sind. Um mittel- und langfristig Erfolg zu haben, müssen wir die Anzahl der top Athletinnen und Athleten, welche regelmässig in die ersten zehn Ränge laufen können, weiter erhöhen. Für die nächste Saison haben wir im Hinblick auf die WM in Seefeld erneut das Medaillenziel formuliert. Wir möchten als Delegation Langlauf wiederum erfolgreich sein und in der Liste der Nationen mit Medaillen erscheinen.

Olympia stand diese Saison sicher im Fokus der Ski-Freestyle-Sportarten (Aerials, Moguls, Skicross und Freeski). Am Grossanlass zu reden gaben dann aber nicht nur die vier Olympischen Medaillen, sondern auch das Rolltreppen-Video von Fabian Bösch sowie das Norovirus. Die Konstitution im Staff und deren Zusammenarbeit auf dem Top-Level (Weltcups und Grossanlässe) wurde durch die Olympia-Mission und deren Vorbereitung nochmals gestärkt. Die Bereitschaft des Teams und deren Leistungen in PyeongChang haben mich mindestens so gefreut, wie die Medaillen selbst. Entwicklungspotenzial sehe ich in den Bereichen Infrastruktur (Onund Off-Snow-Trainingsanlagen), der Nachwuchsförderung sowie in der Vermarktung der FreestyleSportarten. Die Highlights der Saison 2018/19 sind die WM in Park City wie auch die Heimweltcups Skicross Arosa und Slopestyle Silvaplana.

Wir hatten einige Highlights: Ich denke da an die Heimweltcups Snowboard Alpin in Scuol, Snowboardcross in Veysonnaz und ans LAAX Open. Aber natürlich bleibt nach diesem Jahr vor allem Olympia in Erinnerung. Beispielsweise der Olympiasieg von Nevin Galmarini – bewundernswert wie er dem Druck als Topfavorit standgehalten hat. Positiv überrascht haben die Big-Air-Fahrer Jonas Bösiger und Michael Schärrer. Sie haben beide an den olympischen Spielen ein Resultat geliefert, das über den Erwartungen lag. Für die kommende Saison sind die primären Ziele die WM in Park City sowie die Gesamtweltcups in den jeweiligen Disziplinen. Wichtig ist mir aber auch, dass wir in der Nachwuchsförderung konsequent weiterarbeiten und besser werden, um an den YOG 2020 ein konkurrenzfähiges Team stellen zu können. > MAI 2018

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Fokus // Zukunft von Swiss-Ski

BERNI SCHÖDLER, SKISPRINGEN / NORDISCHE KOMBINATION

MARKUS REGLI, BIATHLON

HANS-PETER BIRCHLER, TELEMARK

GARY FURRER, BREITENSPORT

Für mich standen die Olympiaauftritte von Simon Ammann im Zentrum des vergangenen Winters: Frech, hervorragend vorbereitet und erfolgshungrig hat er sich präsentiert. Besonders beeindruckend war, wie er bei Eiseskälte das Spiel «Auf den Balken, weg vom Balken» über zwölf Minuten gemeistert hat. Das zeigt seine grossartige mentale Stärke. Im Bereich Material konnten wir diese Saison einen Schritt nach vorne machen. Gerade bei den Anzügen haben wir viel investiert. Wollen wir mit der absoluten Weltspitze mithalten, gibt es in der Forschung, Nachwuchsförderung und Infrastruktur für die Jungadler noch viel zu tun. In Sachen Events freue ich mich auf den Sommer-GP in Einsiedeln als ersten Höhepunkt. Weiter auf dem Programm stehen der Heim-Weltcup Engelberg, die WM in Innsbruck/Seefeld, die Junioren-WM in Vuokatti wie auch die OPA Games, die vermutlich in Kandersteg stattfinden werden.

In Erinnerung bleiben werden primär die sechs Diplome an Olympia, welche von drei Athletinnen, einem Athleten und dem FrauenStaffelteam errungen wurden. Das zeigt die mittlerweile vorhandene Leistungsbreite auf. Im Weltcup erreichten wir zudem mit den beiden neunten Rängen erstmals sowohl bei den Frauen wie bei den Männern eine Top-Ten-Platz im Nationenranking. Als Einzelathlet besonders positiv in Erscheinung getreten ist Benjamin Weger mit sechs Top-Ten-Weltcup-Platzierungen und dem 15. Rang im Gesamtweltcup sowie die Juniorin Amy Baserga mit ihren beiden Medaillen an den Jugend Weltund Europameisterschaften. Für die nächste Saison lautet das Ziel, auf allen internationalen Ebenen vermehrt auf dem Podest zu stehen. Wichtige Anlässe im Rennkalender sind die WM in Östersund, die JWM in Osrblie und die beiden internationalen Wettkämpfe auf der Lenzerheide: IBU Juniorcup sowie IBU Cup.

Für uns war Olympia ja leider (noch) kein Thema. Nichtsdestotrotz war es wiederum eine äusserst erfolgreiche Saison. Erwähnenswert sind sicher die tollen Resultate im FIS-Weltcup mit total 45 Podestplätzen und sechs verschiedene Athleten, die mindestens einen WC-Sieg erzielten, sowie der Gesamtweltcupsieg durch Nicolas Michel. Diese überragende Teamleistung sicherte den klaren Sieg in der Nationenwertung auch ohne Amélie Wenger-Reymond. Ebenfalls der JuniorenWeltmeistertitel von Romain Beney gehört nebst den vier Kristallkugeln zu den Höhepunkten. Generell wäre im JuniorenBereich aber mehr wünschenswert, da wartet noch Arbeit auf uns. Zielsetzungen für 2018/19 sind die Verteidigung des Sieges in der Nationenwertung sowie an der WM in Rjukan/NOR die Erfolge von der WM 2017 zu wiederholen. Zudem bin ich gespannt auf die Rückkehr von Amélie Wenger-Reymond nach der Babypause.

In Erinnerung bleiben ein langer, schneereicher Winter, der viele Familien mit ihren Kindern motivierte, Schneesport zu betreiben. Dies schlug sich bei einigen SwissSki-Breitensportprojekten mit neuen Teilnehmerrekorden nieder. Bei den Famigros Ski Days und den Swisscom Snow Days ist die aktuelle Kapazitätsgrenze erreicht. Mit unseren Angeboten konnten wir erstmals über 70 000 Teilnehmer bewegen. Die Olympia-Euphorie spielte auch uns in die Karten. Neben der Freude über die tollen Leistungen unserer Athleten gefiel mir extrem, wie diese sich neben den Sportanlagen sympathisch und positiv präsentierten – da ist sehr viel «Idol-Potenzial» vorhanden. Ausblickend wollen wir mit der neuen Summer Challenge für SkiClubs einerseits für ein vielseitiges und abwechslungsreiches Konditionstraining Werbung machen, diese andererseits auch in ihren Trainingsbemühungen unterstützen. Die Eventserie richtet sich mit ihren spielerischen Parcours an alle Kinder und Jugendlichen, egal von welcher Schneesportart.

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Advertorial // Swiss

Grosse Emotionen auf der Piste und auf dem Golfplatz mit SWISS streckenugzeug mit pulsierenden Metropolen in Europa ‌ oder mit idyllischen Golfdestinationen. Von der Piste auf den Golfplatz Viele Skisportler spielen Golf. Die beiden Sportarten haben viele Gemeinsamkeiten, denn sowohl auf der Piste als auch auf dem Golfplatz muss absolute Konzentration an den Tag gelegt werden, um Spitzenleistungen zu erzielen. SWISS teilt diese Leidenschaft fĂźr HĂśchstleistung und engagiert sich nicht nur im Wintersport, sondern bietet mit dem SWISS Golf Traveller auch ein massgeschneidertes Angebot fĂźr ambitionierte Golfer. Der schĂśnste Golfclub Ăźber den Wolken Mit einer Mitgliedschaft im SWISS Golf Traveller www.swiss.com/golf geniesst man ein umfassendes Vorteilspaket – im Alltag wie auch in den Ferien. Mitglieder reisen bequem und reibungslos, z. B. dank dem kostenlosen Transport des Golfgepäcks bis 23 kg auf SWISS, Edelweiss, Lufthansa oder neu auch auf Austrian Airlines durchgefĂźhrten FlĂźgen sowie SWISSCodeshare-Verbindungen durchgefĂźhrt von TAP Air Portugal*.

FOTOS: ZVG.

Swiss International Air Lines ist die offizielle Fluggesellschaft und langjähriger Partner der Internationalen Lauberhornrennen und unterstßtzt die Ski- und Snowboard-Nationalmannschaften sowie die Teams der elf Sportarten auf ihren Reisen zu Weltcup- und FIS-Rennen im Ausland.

Auch dieses Jahr sorgte die Airline der Schweiz zusammen mit der Patrouille Suisse in Wengen fĂźr ein Highlight neben der Piste, das den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bei den eindrĂźcklichen Ăœberßgen kam die Bombardier C Series mit der speziellen Flugzeugbemalung zum Einsatz, die SWISS den Menschen in der Westschweiz gewidmet hat. Ab ZĂźrich und Genf verbindet SWISS die Schweiz mit dem modernsten Kurz- und Mittel-

*Gilt nicht auf anderen CodeshareFlßgen, Europaßgen mit EconomyLight-Tarifen sowie myAustrianholidays-Flßge.

Spektakuläre Flugshow )%0Ćł !.Ćł Ć†ĆƒĆƒĆł1* Ćł 0.+1%((!Ćł 1%//!Ć? Hier gehts zum Video

Mitglieder von SWISS Golf Traveller erleben auch die schĂśnsten Golfplätze in der Schweiz, indem Sie an den beliebten SWISS Golf Traveller Trophys teilnehmen (siehe Box unten). Oder sie besuchen das prestigeträchtige Omega European Masters in Crans-Montana – zum halben Preis. FĂźr die Mitgliedschaft wird viel geboten: Ä‘ĆŤ *#!*!$)!/Ćł !%/!*Ćł+$*!Ćł Ă˜. !* Ä‘ĆŤ +((!Ćł .(! *%/ÄĄĆł1* Ćł !063!.'ÄĄ plattformen Ä‘ĆŤ , .!Ăť!'0 Neumitglieder erhalten folgende Willkommensgeschenke: Ä‘ĆŤĆ„ÄĄ $.!/ÄĄ %0#(%! / $ "0Ć?Ćł 2000 Miles & More Prämienmeilen Ä‘ĆŤĆ…ÄĄ $.!/ÄĄ %0#(%! / $ "0Ć?Ćł !%*Ćł,. '0%/ $!.Ćł %(/+*Ćł 0 ÝƳ !%/!ÄĄ +2!. #Ćł%)Ćł !.0Ćł2+*Ćł ƳƄĆ?Ć?ĆŽĢƳ und 2000 Miles & More Prämienmeilen đƍƆĥ $.!/ÄĄ %0#(%! / $ "0Ć?Ćł !%*Ćł,. '0%/ $!.Ćł %(/+*Ćł 0 ÝƳ !%/!ÄĄ +2!. #Ćł%)Ćł !.0Ćł2+*Ćł ƳƄĆ?Ć?ĆŽĢƳ und 4000 Miles & More Prämienmeilen Swiss-Ski-Mitglieder proďŹ tieren von CHF 30.– Rabatt auf die Jahresmitgliedschaft von SWISS Golf Traveller und erhalten die Jahres-Mitgliedschaft fĂźr CHF 170.– anstelle von CHF 200.–. Weitere Vorteile und Informationen ďŹ nden Sie auf www.swiss.com/golf-und-ski

Die diesjährige Turnierserie SWISS Golf Traveller ďŹ ndet %*Ćł"+(#!* !*Ćł +(" (1 /Ćł/0 00Ć? QualiďŹ kationsturniere Ć„ĆŒĆŽĆł %ĆŤ Golfclub Heidental ƄƉƎƳ 1*%ĆŤ Golf Club Crans-sur-Sierre 22. Juni Engadine Golf Club 06. Juli Golf & Country Club Wallenried 20. Juli Golfpark Holzhäusern 27. Juli Golfclub Gams-Werdenberg 24. August Golf Club Les Bois Finalturnier Ć„ĆˆĆŽĆł !,0!) !.ĆŤ Golf Club du Domaine ImpĂŠrial

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Advertorial // Crystal Club

Crystal Club – das Juwel im Schweizer Skirennsport

Der Crystal Club ist in der Alpin-Szene ein fester Begriff. Die grösste private Gönnerorganisation von Swiss-Ski fördert in erster Linie den Nachwuchs. Unterstützen auch Sie mit nur 3.30 Franken pro Tag den Crystal Club und helfen so, bestmögliche Vor-

aussetzungen für ein optimales Training zu schaffen. Immer mehr Sportarten und somit auch eine grössere Anzahl Athleten werden von Swiss-Ski koordiniert und betreut. Dies erfordert ausgebildete Trainer und Leiter sowie die Zusammenführung entsprechender Trainingsgruppen. Das alles benötigt finanzielle Mittel. Aber auch Sie profitieren Mit einer Mitgliedschaft kommen Sie jährlich in den Genuss

zahlreicher Angebote. So können Ausrüstungsgegenstände wie Jacken, Pullover und Trainer, aber auch Ski oder Mountainbikes im Crystal-ClubDesign zu äusserst günstigen Konditionen bezogen werden. Ihnen bietet sich zudem die Möglichkeit, exklusive Events zu besuchen. Beispielsweise erleben Sie ein WeltcupRennen hautnah mit und werden vor Ort von Fachleuten betreut. Oder Sie nehmen am Skiwochenende «Skifieber»

teil und stehen beim traditionellen Clubrennen sogar selber am Start. Wenn immer möglich sind bei den Anlässen auch aktive oder ehemalige Spitzenfahrer wie Didier Cuche, Bruno Kernen, Michael von Grünigen oder Dominique Gisin mit von der Partie.

Beantragen Sie noch heute Ihre Mitgliedschaft für jährliche 1200 Franken unter crystal-club.ch

VIER F RAG E N A N CRYSTA L- C LUB - PRÄS I D E NT DAM I A N HUNKELER

Warum sollte jemand eine Mitgliedschaft erwerben? Jeder der Freude hat, wenn Wendy Holdener, Dario Cologna, Sarah Höfflin, Beat Feuz etc. eine OlympiaMedaille gewinnen, sollte unserem Club beitreten, denn unsere Beiträge fliessen in die Unterstützung der zukünftigen Medaillengewinner. Wir sind aber nicht nur anonyme

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Geldgeber, sondern unterstützen «unsere» Athleten auch moralisch an den Rennen und besuchen sie in den Trainings. Unsere Mitglieder profitieren zudem von speziellen Angeboten rund um den Schneesport, zum Beispiel Ski, Ski-Anzüge oder VIP-Tickets. Welchen der Crystal-Club-Anlässe schätzen Sie besonders und warum? Nach dem Motto «weniger ist mehr» führen wir nur drei offizielle Anlässe durch. GV und Skiweekend werden mit unserer Unterstützung von Mitgliedern an «ihrem» Ort durchgeführt. So lernt man immer wieder neue Destinationen und Skigebiete kennen, was ich sehr schätze. Dabei wird die Kameradschaft gepflegt und über sportliche Highlights geschwärmt. Mein Lieblingsanlass ist aber unser Sommeranlass, bei dem wir eine der vielen Mannschaften

beim Training besuchen, seien es die Biathleten in Andermatt, die Skifahrer auf dem Gletscher in Zermatt oder die Skicrosser im NLZ Engelberg. Die Gespräche mit Trainern und Athleten sind immer spannend. Die Events des Clubs werden von aktiven und ehemaligen Swiss-SkiAthletinnen und -Athleten begleitet. Können Sie uns eine interessante Begegnung schildern? Da gibt es viele, über die es sich zu berichten lohnen würde, trifft man doch nicht täglich ein Jugendidol oder eine Sportlegende. Am spannendsten finde ich, wenn du einen talentierten jungen Menschen kennenlernst und dann seinen Weg an die Weltspitze mitverfolgen kannst. So zum Beispiel Lara Gut, die 2007 mit ihrem damaligen InterregioTeam bei uns am Skiweekend in Valbella zu Gast war.

FOTOS: ZVG.

Damian Hunkeler, warum gehören Sie dem Crystal Club an? Ich bin seit 1998 im Vorstand des Crystal Club und durfte 2005 das Präsidium übernehmen. Es macht einfach Freude, einen Sponsorenclub zu führen, der junge Schneesport-Nachwuchstalente fördert. Ich habe viele schneesportbegeistere Menschen aus der ganzen Schweiz kennen- und schätzengelernt. Zudem ist die Zusammenarbeit im Vorstand sehr freundschaftlich.


Mixed Zone

Olympiazyklus unter der Lupe

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wiss-Ski blickt auf die erfolgreichste Saison der letzten 30 Jahre zurĂźck. Das grosse Highlight waren sicher die Olympischen Winterspiele in PyeongChang. 13 Mal Edelmetall gehen auf das Konto des Swiss-SkiTeams. Auch im Weltcup konnten wir grosse Erfolge feiern. FĂźr Swiss-Ski gab es viele Podestplätze und gleich elf Kristallkugeln! Diesen Winter fanden in der Schweiz so viele Weltcups statt wie wohl noch nie zuvor. FĂźr die Athletinnen und Athleten sind die Events in der Schweiz jeweils die HĂśhepunkte der Saison. Keine anderen Wettkampfstätten kennen sie so gut, nirgends ďŹ nden sie eine geeignetere Gelegenheit, sich von der besten Seite zu zeigen. Bei den drei Junioren-Weltmeisterschaften auf heimischem Boden war dies deutlich zu spĂźren. Die Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski sorgten fĂźr eine wahre Medaillenut. Besonders erfolgreich war Marco Odermatt, der bei fĂźnf Rennstarts fĂźnf Goldmedaillen gewonnen hat – eine einmalige Bilanz. Nach so einer Saison lautet die oberste Zielsetzung, den Erfolg auf diesem Level zu halten. Wenn wir pro Sportart einen Blick auf den nächsten Vierjahreszyklus werfen, zeigt sich folgendes Bild: s 3CHAUT MAN IN DER +ERNSPORTART 3KI !LPIN ETWAS GEnauer hin, haben wir – wenn alles normal läuft und insbesondere alle gesund bleiben – relativ rosige Zukunftsperspektiven. Viele der heute bereits sehr erfolgreichen Athletinnen und Athleten sind noch sehr jung, es sollte also gelingen kĂśnnen, daraus in den nächsten Jahren eine kompakte und ausgewogene Mannschaft zu entwickeln. s )M ,ANGLAUF SOLLTE DER !UFSCHWUNG IM &RAUENTEAM weitergehen und bei den Männern gilt es, die Zeit nach Dario Cologna vorzubereiten, auch wenn der vierfache Olympiasieger in Peking hoffentlich noch dabei sein wird. s 3KISPRINGEN IST DERZEIT EHER EIN WENIG EIN 3ORGENKIND Wir sind noch nicht dort, wo wir gerne wären. Es heisst nun, sich zu stabilisieren und die Generation hinter Simon Ammann langsam aber sicher an die internationale Spitze zu bringen. s )N DER NORDISCHEN +OMBINATION KLAFFT NACH 4IM (UG ein Loch. Derzeit ist kein Athlet in Sicht, welcher in den nächsten Jahren in den Weltcup vorstossen wird.

Markus Wolf Geschäftsfßhrer Swiss-Ski

NACH SO EINER SAISON LAUTET DIE OBERSTE ZIELSETZUNG, DEN ERFOLG AUF DIESEM LEVEL ZU HALTEN.

Der Fokus wird demnach auf der NachwuchsfĂśrderung liegen. s )M 3NOWBOARD STIMMT DER MITTELFRISTIGE 7EG FĂ“R ALLE Subdisziplinen im Grossen und Ganzen, es wird im Hinblick auf Peking 2022 tendenziell eher zu kleineren Justierungen kommen. s )M 3KICROSS MUSS SICH DIE NEU ZUSAMMENGEFĂ“HRTE Mannschaft weiter konsolidieren und an den letzten Erfolgen anknĂźpfen. Weitere junge Talente sollen integriert und so das kompakte Team gezielt ergänzt werden. s !ERIALS $AS 4EAM IST JUNG KLEIN ABER FEIN %S GILT IN einem nächsten Schritt, die hoffnungsvollen Athleten behutsam an die Spitze zu fĂźhren. s -OGULS 'AR NOCH EIN KLEINERES 4EAM ALS IM !ERIALS Ein Ziel ist es sicher, Marco TadĂŠ nach seinem Kreuzbandriss zurĂźck an die Weltspitze zu bringen. s )M &REESKI HEISST ES AUF DEM SEHR HOHEN .IVEAU WEITERZUARBEITEN -IT KLEINEN !NPASSUNGEN UND DER )Ntegration von weiteren jungen Talenten wird es gelingen, eine noch kompaktere Mannschaft fĂźr die nächsten Olympischen Spiele aufzubauen. s $IE "REITE IM "IATHLON IST GUT ENTWICKELT 3OWOHL DAS Frauen- als auch das Männer-Team hat sich fĂźr die nächste Weltcup-Saison je fĂźnf Startplätze erarbeitet. )N BEIDEN -ANNSCHAFTEN WIRD ES WICHTIG SEIN WIEDER regelmässig Podestplätze anzugreifen und zu erzielen. s :U GUTER ,ETZT 4ELEMARK $AS 4EAM HAT SICH ALS .ATION Nummer 1 etabliert. Wir warten alle gespannt auf die RĂźckkehr der Telemark-KĂśnigin AmĂŠlie WengerReymond, die vergangenen Winter eine Babypause eingelegt hat. Vielfältig wie unser Sportartenportfolio sind auch die anstehenden Herausforderungen in den einzelnen Bereichen. Ăœbergeordnet wird es zudem darum gehen, in den weiteren Handlungsfeldern wie Forschung, Materialentwicklung, medizinische Betreuung oder auch Personalentwicklung weitere Fortschritte zu erzielen und Weltklasseleistungen zu erbringen. Um all diese Entwicklungen auch ďŹ nanzieren zu kĂśnnen, sind wir gezwungen, teilweise auch neue Wege zu gehen. AnSĂ˜TZE DAZU LESEN 3IE IM )NTERVIEW MIT -ARKETINGLEITER Philippe Sproll auf Seite 8.

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Advertorial // knecht reisen

JAPOW DAS POWDER-PARADIES JAPAN HAT MEHR ZU BIETEN ALS NUR HOKKAIDO

Nichts elektrisiert die internationale Freerider-Szene derzeit so sehr wie Japan. Das Powder-Paradies im Osten lockt im Januar und Februar mit gigantischen Schneefällen. Hokkaido mit Niseko und dem Mt. Asahidake sind weltbekannt. Insider aber schwärmen besonders von Geheimtipps im Norden der Hauptinsel Honshu.

Schnee, Schnee, Schnee. Die japanischen Alpen und vor allem der Westen Hokkaidos versinken regelmässig in der weissen Pracht. Die Japaner nehmen die Schneemassen von jährlich bis zu 16 Metern mit stoischer Gelassenheit hin, die Freerider aber geraten ob 18

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der traumhaften Bedingungen völlig aus dem Häuschen. Schliesslich ist der «Japow» ein besonders pulvrig leichter Tiefschnee, durch den Skifahrer und Snowboarder schwerelos gleiten. Wenn die kalte Luft aus Sibirien über die nie zufrieren-

de Japanische See heranzieht, nimmt sie enorm viel Feuchtigkeit auf. So entstehenden mächtige Schneewolken, die im Westen Japans hängenbleiben und von Januar bis Februar dort fast täglich für heftige Schneefälle sorgen. Skigebiete in den Alpen

müssten angesichts derartiger Schneemassen wegen zu hoher Lawinengefahr schliessen. Nicht so in Japan. Dort befinden sich die grandiosesten Tiefschneehänge auf relativ sanft abfallenden Flanken von Vulkanen, die zudem bis weit oben mit lichten


Espenwäldern durchsetzt sind. Kontinuierliche Schneefälle, konstante Kälte, wenige Steilhänge und die Espen- und Bambuswälder machen Freeriden sicher. Das gilt besonders für Niseko United. Das grösste Skigebiet der Insel besteht aus vier zusammengeschlossenen Gebieten. Annupuri, Niseko Village, Grand Hirafu und Hanazono reihen sich an den Flanken des Mt. Niseko Annupuri aneinander.

Der Vulkankegel ist zwar nur 1308 Meter hoch, da die Orte im Tal jedoch nur auf einer Höhe von rund 260 Metern liegen, ist die Höhendifferenz mit 1048 Metern sehr beachtlich. In Niseko gibt es zahlreiche, durch elf «Gates» gesicherte Off-Piste-Areale. Zudem kann man im Skigebiet fast überall unpräpariertes Gelände fahren – sogar beim beeindruckenden Nachtskifahren in Grand Hirafu.

Weitere Top-Resorts auf Hokkaido sind Rusutsu, Furano und der einzigartige Mt. Asahidake. Mit 2291 Metern ist der aktive Vulkan der höchste Berg Hokkaidos. Eine Gondel führt bis auf 1600 Metern, von dort kann man mit ortskundigen Guides an Fumerolen vorbei bis zum Gipfel aufsteigen. Am Mt. Asahidake gibt es keine präparierten Pisten. Nur zwei planierte Wege begrenzen das Tiefschneeparadies unter

der Gondel, sodass man im unteren Bereich den Weg zurück zur Gondel findet. Auf Hokkaido findet man sich als Individualreisender auch ohne Japanisch-Kenntnisse gut zurecht. Die Skiresorts wurden massgeblich von Australiern aufgebaut, die Gästeschar ist international, das Skibussystem perfekt und die Hotels sind auf westliche Gäste eingestellt – auch in den traditionellen Onsen-Hotels mit ihren Thermalquellen.

Japan-Experte Mike Baur: «Unsere Hokkaido-Honshu-Fusion ist einzigartig» Sie waren im Januar mit Gästen von knecht reisen abseits der üblichen Japan-Freeride-Pfade unterwegs. Wo waren sie? Wir sind von Tokio aus zunächst mit dem Schnellzug nach Kitakami gefahren. Dort kamen unsere ortskundigen Guides dazu und dann sind wir mit zwei Vans losgedüst, um mal eine ganz neue und einzigartige Hokkaido-HonshuFusion-Tour zu machen, die sonst keiner anbietet und es so noch nie gab.

FOTOS: ZVG.

Hokkaido kennen viele, die Geheimtipps im Norden der Hauptinsel aber nur Insider wie Mike Baur. Der Freeride-Spezialist des Schweizer Skireiseveranstalters knecht reisen war schon oft in Japan und hat dort viele Freunde. Im Interview verrät er, wo man den «Japow» noch ganz für sich allein hat.

Welche Skigebiete sind Sie gefahren? Im Norden der Hauptinsel zum Beispiel Geto kogen, Hachimantai, Shizukuishi und Hakkoda. Ein paar Resorts bleiben aber noch mein Geheimnis. Zusammen mit unseren Guides und den Gästen haben wir immer erst kurzfristig entschieden, wo wir hingehen. So haben wir immer den besten Schnee und die besten Bedingungen erwischt. Was unterscheidet diese Skigebiete von bekannten Resorts wie Hakuba, Furano oder Niseko?

Dort geht es noch echt japanisch zu. Oft waren wir die einzigen westlichen Gäste und unter der Woche fast allein. Da braucht man schon Guides, die sich auskennen und Japanisch sprechen. Englische Schilder gibt es nicht. Das ist ein unvergessliches, authentisches Japan-Erlebnis. Und diese Resorts waren wahre Powder-Juwelen, weil praktisch niemand ausser uns dort off-piste fuhr. Wo haben Sie gewohnt? Mal ganz traditionell in RiokanHotels auf dem Berg direkt beim Resort, mal in modernen Stadthotels wie in Morioka. Und in den Onsen, den heissen Thermalbädern, waren wir jeden Tag. Nach einem langen Tag auf dem Berg ist das fast so gut wie der Powder. Ist das Essen in Japan wirklich so gut? Ja, so gut wie der grandiose Powder – nur an Fisch zum Frühstück muss man sich in traditionellen Hotels gewöhnen ... Nein, im Ernst: Das Essen von Sushi über Kobe-Beef bis zu den RamenSuppen ist super lecker.

Wie sind Sie von den Hauptinsel nach Hokkaido gelangt? Mit der Fähre. Das war echt abenteuerlich. Was hat Ihrer Gruppe auf Hokkaido besonders gefallen? Das Tree Skiing in Kiroro war gigantisch. In Teine bei Sapporo sind wir Japans steilste Abfahrt gefahren und dann kam der krönende Abschluss am Mt. Asahidake mit 70 Zentimeter Neuschnee über Nacht auf dem aktiven Vulkan – was für ein Finale!

Japan-Experte Mike Baur begleitet auch in der nächsten Saison wieder eine Freeride-Gruppe auf eine Fusion-Tour nach Honshu und Hokkaido. Nähere Informationen zu dieser Reise sind schon bald bei uns erhältlich. Daneben hat der Schweizer Skireisespezialist knecht reisen zahlreiche IndividualreiseAngebote im Programm: www.powderdreams.ch/land/ japan

Knecht Sportreisen I Schaffhauserstrasse 130 I CH-8302 Kloten T +41 (0)44 800 77 68 I snow@knecht-reisen.ch I www.powderdreams.ch

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Menschen // Backstage

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JULIA HAYOZ: Mit gutem BauchgefĂźhl

FOTOS: B& S

Julia Hayoz ist eine junge und engagierte Frau. Sie liebt ihren Beruf und Bauchentscheide. Die Freiburgerin ist Physiotherapeutin, hat eine eigene Praxis und bereits zwei Wintersaisons betreut sie die Freeskier von Swiss-Ski.

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Man fühlt sich gleich wohl hier am Lindenweg in Gurmels. Julia Hayoz strahlt übers ganze Gesicht und zeigt stolz ihre kleine aber feine Praxis, die sie vor einem Jahr mit ihrer Jugendfreundin Annabel Hayoz eröffnet hat. Ich sitze im Therapieraum auf einer gemütlichen Couch, sie mir gegenüber. Das ist gewöhnlich die der Therapie vorausgehende Gesprächssituation mit ihren Kunden. Sie betrachtet den Menschen immer ganzheitlich und versucht im Gespräch zu erörtern, was dem gesundheitlichen Problem möglicherweise auch noch zugrunde liegt. Eine Balance zwischen Schulund Alternativmedizin wäre vielleicht eine Erklärung dafür. Ein Bauchentscheid Die Praxis «Hayoz Training & Therapie» gibt es erst seit einem Jahr. Die ausgebildete Physiotherapeutin arbeitete zuletzt in einer Praxis in Bern. Wie entstand ihr Bedürfnis, sich selbstständig zu machen? «Es war ein Bauchentscheid», schmunzelt sie. Auf diesen höre sie immer wieder, wenn sie eine Veränderung in ihrem Leben herbeiführen möchte. «Es ist nicht so, dass ich ‹über Nacht› entscheide und mich gleich ins nächste Abenteuer stürze», relativiert sie ihre Spontanität. Vielmehr lasse sie diese Gedanken, die im Bauch entstehen würden, reifen und setze ihn irgendwann in die Tat um. «Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln», ergänzt sie. Das erkläre auch das kleine Studio, das sich im Erdgeschoss ihres Elternhauses befindet. Ihre Geschäftspartnerin Annabel Hayoz (ohne Verwandtschaftsgrad) ist für den Trainingspart zuständig. Das erste Jahr sei recht gut angelaufen, sagt Julia zufrieden. Sie betreuen neben Privatpersonen auch Leistungssportler. Zum Kundenstamm gehören Spieler des Floorball Fribourg oder des Eishockeyclubs HC Düdingen Bulls. Und seit der Wintersaison 2016 die Freeskier von Swiss-Ski. 22

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Bewegung ist stete Veränderung Ihr Engagement beim Skiverband entstand eher zufällig. Der Verband suchte Physiotherapeuten für das Skicross- und Freeski-Team. Sie habe die Stellenausschreibung einer Freundin gezeigt. «Letztlich», schmunzelt sie, «habe ich mich dann gemeldet.» War das auch ein Bauchentscheid? «Sozusagen.» Und während sie das sagt, lacht sie wieder übers ganze Gesicht. Ich sehe mit dem geistigen Auge eine Headline auf ihrer Website: «Bewegung bedeutet Freiheit.» Die Bewegung, ergänzt Julia Hayoz, bedeute für sie auch die stete Veränderung. Schon in ihrer frühen Kindheit habe sie den Wunsch gehabt, einmal Ärztin zu werden. Es kam erst einmal anders. Erst nach einer abgeschlossenen Berufslehre entschloss sie sich für eine Ausbildung als Physiotherapeutin, um ihrem Jugendtraum ein bisschen näherzurücken. Die Arbeit im Büro gab ihr vorerst die Freiheit und Selbstständigkeit, war aber nicht das, wie sie sich längerfristig ihre Zukunft vorstellen konnte. «Für eine Veränderung ist es nie zu spät.» Dass sie nun bereits seit zwei Jahren für einen der erfolgreichsten Schweizer Sportverbände tätig sein kann, erfüllt sie mit Freude und auch Stolz. Grosses Vertrauensverhältnis gespürt Für sie war vieles neu. Julia Hayoz ist sportlich sehr aktiv, aber mit der New School Generation hatte sie bislang wenig gemein. So stand sie im ersten Jahr auch in der Beobachterrolle und spürte bereits die Saison danach ein grosses Vertrauensverhältnis, das sich zwischen ihr, den Athleten und dem gesamten Staff gebildet habe. Die Freeskier sind sehr junge Athleten und alles Individualisten. Viele von ihnen sind «Konvertiten», die vom Alpin zum Freestyle gewechselt haben. «Sie lieben und leben ihren Sport vielleicht auf eine andere Weise.» Sie haben vor allem Leidenschaft. Und den nötigen Ehrgeiz vor und während eines Wettkampfs. Das hat Julia Hayoz besonders an den Olympischen Winterspielen gespürt. Die Freeskier träumen ebenso von einer Olympiamedaille wie alle anderen auch. Umso wichtiger sei es gewesen, mit einer möglichst ausgeglichenen Stimmungslage nach Asien zu reisen und diese Stimmung nicht künstlich aufzubauen. Da braucht es eine Physiotherapeutin, die im mentalen Bereich ebenso Fingerspitzengefühl hat. Und was war passiert in Südkorea. Auf Erfolge oder zumindest sehr gute Leistungen durften die Freeskier aufgrund ihrer Leistungen im Weltcup hoffen. Es kam noch besser. Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud feierten mit Gold und Silber einen Doppelsieg. Ähnliches strebte auch Andri Ragettli an. Er wollte unbedingt eine Olympiamedaille gewinnen, schrieb die NZZ nach dem Wettkampf, den er «nur» als Siebenter abschloss. Entsprechend beschrieb die NZZ seine Gefühle: «In der Inter-

view-Zone war Ragettli in Tränen ausgebrochen, man wurde sich in diesem Moment bewusst, was ihm eine Olympiamedaille bedeutete hätte: alles.» (...) Der 19-jährige Freeskier hat noch Zeit, wie er selbst erkennt. Der Ausgang sei für ihn Ansporn für die nächsten vier Jahre, ja sogar für die nächsten acht. Dennoch, drei von vier Männern standen im Final, das ist eine beachtliche Teamleistung. Junge Sportler mit Ambitionen Diese Momentaufnahme erklärt die Aussage von Julia Hayoz, die schnell erkannt hat, dass da nicht die «wilde Horde» ungezähmter Individualisten zu bändigen wäre, sondern junge Sportler mit Ambitionen. Bei ihr können die Athleten im Training oder bei den Wettkämpfen, wenn sie ganz nahe beim Team ist, jederzeit anklopfen. «Sie haben aber lernen müssen, die Kräfte des eigenen Körpers einzuteilen und sich mit Eigeninitiative bei mir zu melden, wenn Physiobedarf bestand. Wenn man so lange zusammen unterwegs ist, steht man automatisch in engem Kontakt miteinander und versucht den Athleten eine Umgebung zu bieten, wo Bestleistungen möglich werden.» Mit diesem Vorgehen scheint sie bei den Athleten «angekommen zu sein», wie ihr selber scheint.


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I CH L ERN E MI N DE STE NS S O V IEL VO N ME INE N KUNDEN, W I E SI E VO N MI R .

Neuen Weg eingeschlagen Und während sie von ihren Wintereinsätzen erzählt und zeitweilig auch schwärmt, verrät sie von ihrem erneuten Bauchgefühl. Ihre bisherigen Erfahrungen im Leben und im Beruf haben ihr einen neuen Weg oder besser gesagt: einen weiteren aufgezeigt. Vielleicht ist es sogar das Spiegelbild ihres eigenen Wegs. Auf der Website www.openmint.ch lässt der Intro-Text jedenfalls genau das vermuten: «Es gibt Momente im Leben, in denen man den eigenen Weg suchen, neu definieren oder einfach bestätigen will. Bekanntlich hat das Leben verschiedene Herausforderungen zu bieten: Ausbildungen, Beziehungen, Entscheidungen, Sport, Geburt und Tod sind

nur einige davon», (...) steht da. In solchen Situationen möchte sie zusammen mit einer weiteren Geschäftspartnerin Menschen im Kinds- bis Erwachsenenalter «abholen» und entsprechend beraten. Das Projekt legt Julia Hayoz aber nicht im Ordner «Weiterbildungen». Sie hält nicht viel von Diplomen, die im Dutzend an der Wand hängen. Nebst absolvierten Weiterbildungen lerne sie viel in der praktischen Arbeit und beim Bücherlesen. «Ich lerne mindestens so viel von meinen Kunden, wie sie von mir.» Ihre Erfahrungen mit dem Projekt «Openmint», denkt sie, bringt sie bei ihrer jetzigen Tätigkeit bei Swiss-Ski und anderen Organisationen ein.

Zeit für sich selbst finden Was sagt ihr Bauchgefühl als nächstes?, ist man geneigt zu fragen. Sie schaut kurz auf und sagt: «Ich habe eine intensive Zeit hinter mir und musste jetzt erst einmal auftanken.» Im April hat sie ihren normalen Arbeitsrhythmus wieder aufgenommen. Nach ein paar intensiven Wintermonaten müsse man wieder kurz zu sich selbst schauen, sagt sie fast philosophisch. Aber das war nicht die Frage. Die Antwort kommt anders als erwartet. Sie beruft sich auf ihr eigenes Leben, das voll bepackt ist mit Arbeit und Ideen. Es gibt aber trotzdem die Momente des Nichtstun: Mit dem Lesen eines spannenden Buches, beim Wandern, der Musik oder wenn sie einfach die Seele baumeln lässt. Und wenn sie der Ehrgeiz packt, überrascht sie noch mit anderen «Terminen». Zum Beispiel die Durchquerung des Murtensees oder den «100-Kilometer-Lauf» von Biel. Das sind dann durchaus ambitionierte Ziele, die ihr Lebensmotto widerspiegeln: «Carpe diem» – nutze den Tag! Selbst in solchen Momenten findet sie die Zeit bzw. nimmt sich die nötige Zeit, um sich mit ihr selber auseinanderzusetzen. Entstehen so die Bauchgefühle? Sie schaut zum Gegenüber und besticht mit ihrem vielsagenden Lächeln: «Vielleicht ist das so.» J O S E PH W E I B E L MAI 2018

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DAS EPISCHE «BRUDER-DUELL»:

–RUSSI

JETZT IST DAS ATTRIBUT SOGAR «AMTLICH». FAST TAG FÜR TAG FLIMMERT DER «ROCK'N'ROLLER DER SIEBZIGERJAHRE» IN EINEM SWISSCOM-SPOT ÜBER DIE BILDSCHIRME UND WECKT NOSTALGISCHE ERINNERUNGEN. ROLAND COLLOMBIN WAR DER INBEGRIFF DES DRAUFGÄNGERS, DER WEDER TOD NOCH TEUFEL FÜRCHTETE.

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utzende von Anekdoten ranken um den wilden «Bagnard», wie die Leute aus dem Val de Bagnes genannt werden. Einen wie Collombin gab es nie mehr. Das sagt einer, der die wildesten Haudegen alle kannte und viele von ihnen persönlich betreute – Kult-Servicemann Hansjost Müller. Gegen 100 Medaillen und Siege hat Müller mit seinen Rossignol-Piloten errungen, acht davon mit Collombin: «Roland war wirklich aussergewöhnlich, locker, immer gut aufgelegt.» Den angenehmen Seiten des Lebens nie abgeneigt, eine Frohnatur, die sich auf der Piste in einen tollkühnen All-InDownhiller verwandelte, ein Komet am Skihimmel, der leider zu früh verglühte. Vom Podest in den «Knast» Collombin liess niemanden kalt, auf und neben der Piste. Noch dem B-Kader angehörend, qualifizierte er sich für die Olympischen Winterspiele 1972 in Sapporo und errang mit einem Rückstand von 0,64 Sekunden hinter Bernhard Russi Silber. Nach dem Rennen haute er auf die Pauke und landete – im Gefängnis, zusammen mit seinem Zechkumpa-

nen Jacques Pousaz von der Eishockey-Nationalmannschaft. Adolf Ogi, Delegationsleiter der Ski-Teams, befreite morgens um vier Uhr die Beiden aus der misslichen Lage und erzählte Jahrzehnte später bei einem Sapporo-Legenden-Treffen die Details: «Ein völlig aufgelöster Schweizer Konsul weckte mich und bat um Hilfe. Die zwei waren im hintersten Loch einer Zelle eingesperrt, mit Schrammen und Beulen im Gesicht.» Für einmal Freude am Chef Roland Collombin mit einem entwaffnenden Lächeln: «Ich hatte noch nie so Freude, Ogi, den sonst strengen Chef, mitten in der Nacht zu sehen.» Und er beichtete: «Wir hatten eine kleine ‹bagarre›. In Japan ist halt vieles anders: die Kultur, das Essen – und auch die Polizei ...» Adolf Ogi schaffte es, die Geschichte unter Verschluss zu halten und «erfand» eine Verletzung, die beim Volleyballspielen passiert sei. Die wenigen Medienleute, die Wind bekamen, hielten sich an die Omertà. 30 Jahre später reagierte die Olympia-Delegationsleitung wesentlich

ungeschickter, als in Salte Lake City Marcel Jenny und Reto von Arx eine Nacht durchzechten und auf der Stelle heimgeschickt wurden. Die daraus entstandenen Narben verheilten nie mehr ganz. Ewiger Dank Collombin blieb Ogi ewig dankbar. «Immer», so Ogi, «wenn aus mir etwas geworden war, gratulierte Roland als Erster». Und Roland dankte damals das Vertrauen in den folgenden zwei Jahren mit Siegen in Serie, je viermal pro Winter, darunter zweimal Kitzbühel und einmal das «Double» Wengen/Kitz. Und immer wieder war er für eine Schmonzette abseits der Piste gut. In Wengen winkte er am Start einen Fotografen herbei und empfahl ihm: «Du kannst dir den Weg ins Ziel ersparen und das Siegerfoto gleich hier schiessen.» Er trommelte seine Konkurrenten zusammen und positionierte sie neben sich: rechts Franz Klammer, links Herbert Plank. Das Klassement des Rennens: 1. Collombin. 2. Klammer. 3. Plank. Es war der erste Schweizer Sieg am Lauberhorn nach 24 Jahren!

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Crystal Club / Dr. Heinz Grütter-Jundt-Stiftung zur Förderung des alpinen Skisportes 26

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Der erste Schweizer Sieg am Lauberhorn nach 24 Jahren! 1. Collombin. 2. Klammer. 3. Plank.

FOTOS: KEYSTON E

Abschlusstraining geschwänzt In Kitzbühel auf der legendären «Streif» hat eine Geschichte von Roland Collombin Jahrzehnte überdauert. Da fehlte plötzlich am Start des Abschlusstrainings einer. Er war einfach nicht da. Hinterher sprach sich herum, ein Zimmermädchen sei ihm wichtiger gewesen als der letzte Hahnenkamm-Test. Collombin schmunzelnd mit einer ironischen Nebenbemerkung: «Auf jeden Fall stimmt n i c h t, was man auch erzählt, dass Bernhard Russi an die Türe geklopft hat, um mich zu erinnern, die Trainingsfahrt gehe gleich los ...» Das Klassement des Rennens: 1. Collombin. 2. Russi. Das Schweizer Duell Das Duell Collombin–Russi prägte jene Zeit. Sie boten den Medien ideale Projektionsflächen. Auf der einen Seite der Traum aller Schwiegermütter, auf der anderen der fidele Lausbub, Deutschschweiz gegen Westschweiz, Uri gegen Wallis. Man war für oder gegen einen. Dabei waren die beiden gute Kollegen und von ihrem Charakter, wie Russi sagt, «nicht so unterschiedlich, wie wir in der Öffentlichkeit immer dargestellt wurden.» Aber Russi sagte damals auch einmal: «Es wäre mir gar nicht so unangenehm gewesen, wenn wir im Skiteam abends um zehn Uhr wie im Militär vor dem Bett hätten stehen müssen.» Da hätte wohl einer hin und wieder gefehlt. «Ski gut – ich schlecht» Servicemann Hansjost Müller, der beide betreute, bekannte, dass die Aufgabe nicht immer

einfach gewesen sei. Wobei im Umgang mit Collombin vieles speziell war. «Roland», so Hansjost Müller, «kam einfach in den Skiraum und packte ein Paar Ski. Man musste sie gross anschreiben und markieren, dass er die richtigen mitnahm. Trotzdem erwischte er manchmal unpräparierte Bretter.» Und wenn er einmal ein bisschen viel Zeit verlor, radebrechte er entschuldigend: «Ski gut, – ich schlecht.» Das war Collombin. Und so stieg er als vierfacher Saisonsieger und hoher Favorit in die WM St. Moritz 1974. Das Wetter während der WM war miserabel und die Abfahrt musste mehrmals verschoben werden. Die Mannschaft logierte im abgelegenen Zielgelände von Corviglia, weit weg von den Verlockungen der Engadiner Hotspots. Als «Collombin und Co.» sich doch einmal in den Ausgang wagten, rapportierten die BoulevardMedien detailliert aus den Discos. In der WMAbfahrt stürzte Collombin nach gut 30 Sekunden an einer relativ harmlosen Stelle. Die damalige Fachzeitung «Sport» schrieb über Collombin von einer Kerze, die an beiden Enden brannte. Der verhängnisvolle Sturz Im ersten Rennen der nächsten Saison stürzte Collombin in Val d'Isère ebenfalls nach gut einer halben Minute auf einer wellenartigen Passage und zog sich schwere Rückenverletzungen zu. Und ein Jahr später beim Comeback am selben Ort gleich nochmals. Wieder mit ernsthaften Verletzungen am Rücken. Teamarzt Dr. Peter Jenoure gab den Journalis-

ten einen Crashkurs in Anatomie. Collombin wurde ins Paraplegikerzentrum eingeliefert, damals noch in Basel. Er überstand den Unfall ohne nennenswerten bleibenden Schaden, die Karriere war indes zu Ende. Es begann die grosse Zeit von Franz Klammer. In den nächsten 23 Rennen ohne Collombin siegte der Österreicher 19 Mal! «Vorher», so Collombin nicht ohne Stolz, «hat er mich nur ein einziges Mal geschlagen, in Schladming.» Das war jene turbulente Eis-Abfahrt mit 19 Stürzen. Klammer verriet: «Ich hatte einen Collombin-Komplex. Ich konnte mich erst davon lösen, als mir die Trainer rieten: Schau mehr auf dich und weniger auf ihn.» Klammer erwies ihm Reverenz Als Collombin vor drei Jahren in der Altstadt von Martigny sein Bistro eröffnete, erwies ihm Klammer die Reverenz. Das zeigt die hohe Wertschätzung, die er immer noch geniesst. Und der Film mit dem epischen Duell gegen Russi, den das Fernsehen kürzlich ausstrahlte, erreichte weit über eine halbe Million Zuschauer, ein Mehrfaches von jenem über Lara Gut in der gleichen Zeit. Seither läuft die Beiz noch besser. Den Getränkehandel hat er inzwischen verkauft. Das Carnotzet in Versegères, das er früher betrieb, kann für spezielle Anlässe gemietet werden. Der Name seines Bistros mit Raclette-Spezialisten heisst sinnigerweise «Streif». Auf und in der «Streif» ist und bleibt Roland Collombin der Hausherr. R I CHA RD H E G G L I N

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Aktiv // Junioren-Weltmeisterschaften

A AKTIV

Die Telemarker holen

zwei JWM-Medaillen A

m Schilthorn kämpften Ende März Nachwuchsathletinnen und -athleten aus der ganzen Welt um fünf Junioren-WM-Titel. Von den drei Schweizern stach einer heraus: Romain Beney. Der 21-jährige Walliser holte sich Gold im Sprint und Bronze im Parallel-Sprint. «Es hat heute unglaublich Spass gemacht, hier zu fahren», sagte Beney nach der Siegerehrung. Cheftrainer Ruedi Weber ist stolz auf die Leistung und dass sich der Sittener gegen die sehr starke Konkurrenz durchsetzen konnte. «Wir wussten, dass er die Fähigkeiten hat, um Topresultate zu fahren. Er platzierte sich immer mmer wieder vorne unter den Junioren in den Weltcuprennen.» Ruedi Weber zieht eine positive Bilanz derr Junioren-WM, die Stimmung sei an allen Tagen agen top gewesen und auch das Wetter habe mitgespielt. «Da der Event auf heimischem Boden oden cher durchgeführt wurde, waren die Jungen sicher

An der Junioren-WM in Mürren holt sich Romain Beney die Bronzemedaille im Parallel Sprint ...

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noch ein bisschen mehr unter Druck, da doch viele Familien direkt an der Piste mitfieberten», weiss der Cheftrainer. Zur guten Atmosphäre trugen auch die Weltcupathleten bei, die bei jedem JWM-Rennen die Fahrerinnen und Fahrer lautstark anfeuerten. Denn gleichzeitig zur Junioren-Weltmeisterschaft fand auch das Saisonfinale am Schilthorn statt. R E G UL A L A Z Z A RE T T I

FOTOS: SWI SS -SKI

Nun ist auch die letzte der drei HeimJunioren-Weltmeisterschaften passé. Vom 21. bis 25. März versammelte sich die Telemark-Szene in Mürren. Einerseits für die JWM und andererseits für das Weltcupfinale.


Kolumne // Medizin

Vom Worst-Case zum Team-Highlight

Dr. med. Walter O. Frey Chefarzt Swiss-Ski Leitender Arzt Balgrist Move>Med Zürich

Im Sprint kürt sich Romain Beney zum Junioren-Weltmeister.

... Gold holt sich Louis Uber aus Deutschland, Silber geht an den Norweger Henrik Buck Bryn.

«Louis an Walter: Du musst sofort kommen!» Der Auftakt zu den Olympischen Spielen in PyeongChang – ein Worst-Case-Szenario für mich als Teamarzt. Gerade erst angereist, noch lange vor der Eröffnungsfeier, findet ein erstes Riesenslalom-Training statt. Mélanie Meillard stürzt und verletzt sich schwer am Knie. Für mich beginnt hier mein persönlicher erster Wettkampf: die komplexe Bergung, der Transport mit 15 Koreanern, mit denen man kein Wort sprechen kann, nach 60 Minuten Blaulichtfahrt der freundliche, englischsprachige Empfang im Unispital, die grosse Hilfsbereitschaft des Personals. Die kameradschaftliche Stimme vom Chefarzt der Rega, der um 03.30 Uhr Schweizer Zeit das Telefon abnimmt. Da weiss ich, du bist nicht mehr allein, auch zu Hause wird nun fieberhaft daran gearbeitet, dass die Heimkehr optimal klappt. Der Abschied dann von Mélanie in dunkler Nacht ist eine Erinnerung, die sich tief eingegraben hat. Ist das nur der Auftakt für die kommenden drei Wochen gewesen – was kommt jetzt noch alles? Oder ist das Schlimmste nun vorbei und die Sonne scheint für uns für den Rest der Spiele? Wettertechnisch gesehen scheint die Sonne nicht immer,

es ist teils sehr windig und sehr kalt. Im übertragenen Sinne herrscht aber eitel Sonnenschein mit zeitweiligem Medaillenregen. Dieser gipfelt im alpinen Team-Event. Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele bestreiten die alpinen Skifahrerinnen und Skifahrer einen Wettkampf als Team. Und zwar nicht einfach als Team für die Nation Schweiz, sondern auch als gemeinsames Damen- und Herrenteam. Vergessen ist da die Diskussion, ob eine Frau auf einer Männerabfahrt fahren darf. Eine ganz spezielle, tolle Erfahrung für Athletinnen, Athleten und Staff. Die Schweizer schlagen zum Schluss noch Österreich und gewinnen als hoch motiviertes Team Olympia-Gold! So schlimm die Spiele begonnen haben, so schön klingen sie aus. Ich sitze im Flieger Richtung Heimat und denke an die tollen Momente, aber auch an Mélanie Meillard, die in der Schweiz bereits operiert wurde. Die nächsten Grossanlässe, die WM 2019 oder die Olympischen Spiele 2022, stehen bereits vor der Tür. Es gilt Bilanz zu ziehen: Was haben wir gut gemacht und sollten wir beibehalten, was müssen wir ab diesem Sommer verändern und verbessern? Nach den Spielen ist vor den Spielen. MAI 2018

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Aktiv // Swiss-Ski

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FOTOS: B& S, STOCKIMAGE

Aktiv // Swiss-Ski

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Telemarker

Nevin Galmarini

Die Telemarker sichern sich gleich vier Kristallkugeln: Das Team holt sich erneut den Sieg in der Nationenwertung. Zudem gewinnt Nicolas Michel die Gesamt- sowie die Disziplinenwertung im Sprint. Und Stefan Matter schnappt sich die Kugel im Classic.

Erstmals darf Nevin Galmarini die kleine Kristallkugel als PGSDisziplinensieger entgegennehmen und erhält auch die grosse als Dominator der Alpin-Wertung überreicht – als erster Schweizer seit Simon Schoch vor elf Jahren.

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Beat Feuz und Wendy Holdener

Andri Ragettli

Beat Feuz gewinnt erstmals den Abfahrts-Weltcup. Er ist bei den Männern der erste Schweizer Kristall-Gewinner seit sieben Jahren. Wendy Holdener kann die kleine Kristallkugel in der Kombination bereits zum zweiten Mal hochstemmen.

Nach 2016 holt sich Andri Ragettli zum zweiten Mal den Sieg in der Slopestyle-Gesamtwertung.

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Marc Bischofberger

Dario Cologna

Skicrosser Marc Bischofberger lässt sich als Weltcup-Gesamtsieger feiern.

Dario Cologna kann zum vierten Mal die kleine Kristallkugel für Platz 1 im Distanz-Weltcup in Empfang nehmen. MAI 2018

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Aktiv // Alpin

Die grosse Ramon-Party strahlt bis «Sion 2026»

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Historische Leistungen verdienen historische Feste. Die rauschende Party zu Ehren von Olympia-Held Ramon Zenhäusern sprengte alle Dimensionen. Nur die ältesten Visper erinnern sich an eine ähnliche Siegesfeier. Das war 1961, als der EHC Visp Schweizermeister wurde. Und viele hoffen, dass das nur ein Vorspiel war – von «Sion 2026» ...

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Aktiv // Alpin

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Bei der letzten Visper-Sause vor 57 Jahren standen die Eishockey-Heroes um den legendären Sturm Salzmann/Pfammater/Truffer im Zentrum. Die drei waren übrigens die letzten Visper, die an Olympischen Winterspielen teilnahmen – 1964 in Innsbruck. Aber damals kehrte die gesamte Olympia-Delegation mit leeren Händen heim – mit Folgen. Die Weichen im Schweizer Sport wurden neu gestellt – auch im Skiverband. Oberst Peter Baumgartner nahm die Alpinen unter seine Fittiche. Später stiess Adolf Ogi dazu, der, zuerst als Trainer, dann als Manager neue Akzente und Leitlinien setzte. Es ging wieder aufwärts – an allen Fronten. Nur der Slalom der Männer hinkte hinterher. Warum? Statistik spricht Bände Der einstige Teamchef Guido Geiger gab in den Siebzigerjahren, als Martial Donnet und Peter Lüscher in Madonna di Campiglio einen denkwürdigen Slalom-Doppelsieg feierten, den Versuch einer Erklärung: «Es liegt wohl an der Tradition. Wenn ein begabter Slalomfahrer in 34

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einer Abfahrt Achter oder Elfter wird, steigt er um, weil dort der Weg an die Spitze in der Regel kürzer ist.» Diese Erkenntnis traf bis weit in dieses Jahrtausend hinein zu. Die Weltcup-Statistik spricht Bände: In einem halben Jahrhundert stehen 120 Abfahrtssiegen nur 14 Erfolge im Slalom gegenüber, jenen von Zenhäusern im City-Event von Stockholm inbegriffen – eine unglaubliche Diskrepanz. Unter diesem Aspekt gewinnt sein Exploit von Pyeongchang noch an Stellenwert. Er ist Teil der Skigeschichte geworden. Erst als dritter Schweizer steht er in einem Olympia-Slalom auf dem Podest – 70 Jahre nach Edy Reinalter, der 1948 in St. Moritz die Goldmedaille gewann. Der damaligen Zeitung «Sport» war jener Triumph eine Extra-Ausgabe wert. 1980 in Lake Placid holte der Freiburger Jacques Lüthi Bronze und rettete das MännerTeam vor einem Fiasko. Kein Stein auf dem andern Swiss-Ski-Direktor Adolf Ogi hatte für den «Worst-Case» schon ein Strategiepapier in der Schublade: totale Trainer-Rotation, kein Stein sollte auf dem andern bleiben. Für eine Mannschaft, die mit vier Weltcup-Siegen und elf Podestplätzen in die USA gereist war, durfte eine Nullnummer nicht ohne Konsequenzen bleiben. Lüthis 3. Rang in der ewigen Sorgendisziplin verhinderte eine Radikalkur. Jacques Lüthi erwies in Visp seinem Nachfolger die Reverenz und schilderte den Olympia-Sla-

lom auf seine Weise: «Ich bin extra früh aufgestanden. Eine halbe Stunde später war ich meinen Status als letzter Medaillengewinner los – und habe mich darüber unglaublich gefreut.» Lüthi sass einvernehmlich mit Karl Frehsner, seinem damaligen Trainer, am Tisch. Die beiden hatten das Heu nicht immer auf der gleiche Bühne. Lüthi und sein Kumpel Joël Gaspoz galten als Luftibusse. Immer wenns ernst wurde, drohte ihnen der «eiserne Karl» mit der Heimreise: «Jacques, Joël – à la maison!» Es waren die einzigen Worte, die er auf Französisch konnte. Aber sie wirkten immer. Kein guter Stern Auch Edy Reinalter war, wie seine Kollegen vom berühmten Guarda-Grischa-Skiteam erzählen, den angenehmen Seiten des Lebens nicht abgeneigt. Aber über den Schweizer Slalom-Weltmeistern und Olympiasiegern stand kein guter Stern. Beide starben in jungen Jahren auf der Jagd. Reinalter erlitt im Alter von 41 Jahren in seinem Hotelzimmer in Schruns einen Herzinfarkt, nachdem er zuvor noch einen Gemsbock geschossen hatte. Die Version von Wikipedia, NZZ und Tages-Anzeiger, wonach beim Reinigen seines Jagdgewehrs ein Schuss losgegangen sei, trifft nicht zu und ist falsch überliefert. Dagegen ist Georges Schneider, als Nachfolger von Reinalter 1950 Weltmeister in Aspen, tatsächlich auf der Jagd verunglückt. Ein Jahr nach dem Tod von Edi Reinalter traf ihn auf der


Aktiv // Alpin

Bannalp versehentlich die Kugel eines Jagdkollegen. Georges Schneider wurde 40 Jahre alt. Ein schwerer Schatten legte sich über die Schweizer Slalomszene.

Sommer-Camp in Neuseeland, trainierte mit seinem Mentor individuell in Zermatt – und erreichte dessen Ziel sogar ein Jahr früher als prophezeit.

Die Slalom-Saga Nie mehr wurde ein Schweizer Skifahrer Weltmeister oder Olympiasieger. Und auch nie gewann einer im Weltcup mehr als zwei Rennen. Eine kompakte Slalom-Mannschaft gab es nie, höchstens überdurchschnittliche Einzelathleten, wie die zweifachen Slalomsieger Dumeng Giovanoli, Pirmin Zurbriggen, Paul Accola oder Didier Plaschy. Dieser Plaschy, mittlerweile CEO von Ski Valais, leistete einen grossen Anteil am Aufstieg von Ramon Zenhäusern und war wahrscheinlich neben den Eltern Bea und Peter die wichtigste Person bei dessen Entwicklung. 2013 hatte Plaschy angekündigt, als viele sich nicht vorstellen konnten, wie ein Zwei-Meter-Mann wieselflink um Torstangen flitzen kann: «Mit gezieltem Training wird er in sechs Jahren bereit sein, an der Spitze mitzumischen.» Zenhäusern vertraute ihm, verzichtete auf das

Die ganz «Grossen» Plaschy verspricht noch mehr: «Grosse Athleten werden den Slalom dominieren. In Peking 2022 wird das Resultat ähnlich aussehen wie in Pyeongchang.» Ihm war aufgefallen, was sonst offenbar niemand bemerkte: «Von den ersten Vier im Olympia-Slalom sind alle 1,90 und grösser, Andre Myhrer, Ramon Zenhäusern, Michael Matt und Clement Noël.» Und Zenhäusern gehört mit seinen 26 Jahren zur neuen Generation und könnte auch in «Sion 2026» starten. Er wäre sogar noch jünger als der aktuelle Olympiasieger Myhrer (35) in Pyeongchang. Zu Beginn der Olympia-Saison 1917/18 waren sieben der ersten zehn im Slalom-Ranking über 30-jährig. Inzwischen ist der Altersdurchschnitt markant gesunken, nicht zuletzt dank den Schweizern, von welchen Zenhäusern – man glaubt es kaum – mit seinen 26 Jahren zusammen mit Reto

Schmidiger (zwei Wochen früher geboren) der Älteste ist. Stolze Bilanz Slalom-Chef Matteo Joris und Assistent Thierry Meynet dürfen eine stolze Bilanz ziehen. Beim abgesagten Weltcup-Final-Slalom in Åre wären mit Zenhäusern, Daniel Yule und Luca Aerni zum ersten Mal in der Geschichte drei Schweizer in den Top 7 gestartet. Im Ranking finden sich fünf (inkl. Loïc Meillard und Marc Rochat) in den ersten 30, alle übrigens aus Walliser Skiclubs. Und mit Reto Schmidiger und Sandro Simonet folgen zwei weitere nur knapp dahinter. Die Perspektiven könnten besser nicht sein. 2026 befänden sie sich im besten RennfahrerAlter. Olympische Spiele in Sion/Crans-Montana vor der Haustür wären die perfekte Plattform. Für sie, für die ganze Schweiz. Wenn das kein Argument ist für die Walliser Stimmbürger, am 10. Juni bei der Olympia-Abstimmung für «Sion 2026» ein machtvolles Ja in die Urne zu legen. R I CHA RD H E G G L I N

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Beat Feuz Weltmeister

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Aktiv // Juskila

MEHR als a ls n nur ur eein in L Lager ager

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Seit 1941 existiert das JUSKILA LA – das das grösste J+S-Schneesportlager e er der der e Schweiz. Jährlich reisen 600 ausgeloste 13- und 14-jährige Jugendliche vom 2. bis 8. Januar an die Lenk im Simmental und verbringen für nur 120 Franken eine unvergessliche Schneesportwoche. Dabei lernen und erfahren die Jugendlichen Selbständigkeit, Freundschaft und Lagerleben. Wie die Teilnahme auf Ski und Snowboard selbstverständlich ist, so gehört auch die Integration von körperlich beeinträchtigten Kindern sowie Auslandschweizern zum festen Bestandteil des JUSKILA. Betreut wird die Schar von ausgebildeten und motivierten J+S-Leiterinnen und leiter.

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nterstützt n nte nt erst er stüt st ützt üt zt wird wir ird d das d Projekt von vielen P Patinnen und Paten, von Gönnern, den Kantonen und den langjährigen Sponsoren. Seit über 15 Jahren hilft die Migros als Hauptsponsorin mit, dass jedes Jahr 600 Jugendliche aus allen Kantonen der Schweiz eine wunderschöne Erinnerung fürs Leben machen können. Als Co-Sponsoren unterstützen Kessler, Kuspo und BDO das Projekt und die Bergbahnen Lenk und Lenk Simmental Tourismus als Partner. Auf das Lager 2019 steigt der Swiss-SkiHauptsponsor Swisscom im JUSKILA ebenfalls in die höchste Sponsoringstufe ein. JUSKILA 2018 – so besonders und verrückt, wie kein anderes zuvor «Das JUSKILA 2018 war so super. Ich vermisse all meine Freunde jetzt schon.» Die Gefühlslage war durchmischt, als die Jugendlichen am Montagmorgen des 8. Januar nach sechs Tagen im JUSKILA ihre Sachen packten. Sie schauen auf wunderbare Erfahrungen und Erinnerungen zurück, die bleiben. Für immer. «Ich werde all die Leute, die ich kennenlernte, nie mehr vergessen. Ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden», meinte eines der Mädchen zum Abschied. Die 600 Jugendlichen und die 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer schauen zurück

auf eine einzigartige und turbulente JUSKILAWoche: die Eröffnungsfeier mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann, die Programmänderungen aufgrund des Sturmtiefs Burglind, den Skitag mit den Paten und zum Abschluss einen unvergesslichen Besuch beim Ski-Weltcup Adelboden am legendären Chuenisbärgli. JUSKILA 2019 – jetzt anmelden Hast du Jahrgang 2004 oder 2005? Dann melde dich jetzt an fürs JUSKILA; das grösste J+S-Schneesportlager der Schweiz. Bis am 28. Oktober 2018 ist das Anmeldefenster geöffnet. Danach werden aus allen eingegangenen Anmeldungen 600 Mädchen und Jungs ausgelost, welche das JUSKILA vom 2. bis 8. Januar 2019 an der Lenk besuchen dürfen. www.juskila.ch

1 Jährlich reisen 600 13- und 14-Jährige an die Lenk im Simmental und verbringen eine Woche im JUSKILA. 2 Ein Bundesrat zum Anfassen: Johann SchneiderAmmann eröffnete feierlich das 77. JUSKILA Anfang Jahr und erfüllte jeden Fotowunsch. 3 Herzlich willkommen in der JUSKILA-Familie: Swisscom steigt mit dem Lager 2019 als Hauptsponsor ein.


Aktiv // Juskila

Das JUSKILA passt perfekt zur Schneesportstrategie von Swisscom – junge Menschen aus der ganzen Schweiz an der Lenk zusammenzubringen, den Schneesport gemeinsam zu entdecken und sich dafür zu begeistern und das über Sprachregionen hinweg. Andrea Meier, Projektleiterin Live Experiences & Sponsoring Swisscom

Die Migros ist stolz, ttolz olz b beim Grand Prix Migros, dem Famigros Ski Day und dem JUSKILA gleich bei drei Swiss-Ski-Projekten als Hauptsponsor dabei zu sein. Die Partnerschaft beim JUSKILA ist eines der langjährigsten Sponsoring-Engagements der Migros überhaupt. Bereits seit über 15 Jahren unterstützt die Migros das sympathische Jugend-Schneesportlager.

FOTOS: FLURIN BERGAMIN

Caesar Keller, Projektleiter Sponsoring & Events Migros

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Aktiv // 5 Top-Volksläufe im Fokus

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Aktiv // 5 Top-Volksläufe im Fokus

UNVERGESSLICH ENGADIN-SKIMARATHON IM JUBILÄUMSJAHR

Gar nicht schlecht für das erste Mal. Adrian Bammert war einer der fünf glücklichen Gewinner für eine Teilnahme an einem Volkslanglauf in Graubünden. Und so reiste er im März ins Engadin und startete am 50. Engadin Skimarathon. Sein Erlebnisbericht.

FOTO: Z VG.

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un ist es soweit und ich stehe tatsächlich vor der Startlinie am Engadiner. Es ist 8.58 Uhr. Ich schnalle mir meine Skating-Ski an, ziehe die Stöcke fest und begebe mich auf dieses, mir ungewisse Abenteuer! Irgendwie kann ich es kaum glauben, denn ich bin zu diesem «Engadiner» gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Schliesslich gab die Wettbewerbsteilnahme in Snowactive den Anstoss, eine Langlaufkarriere in Angriff zu nehmen. Mit dem Gewinn war dieses Vorhaben besiegelt. Ausdauer habe ich. Ich trainiere seit 15 Jahren im Ausdauerbereich und habe auch einige Running-Volksläufe in den Beinen. In den letzten vier Jahren habe ich meinen Trainingsfokus allerdings auf Fitness und Kraft verlagert. Passt doch: Ausdauer gekoppelt mit Kraft. Gut gewappnet ging ich so an den Engadin Skimarathon. Also machte ich mich Anfang Dezember auf und befasste mich mit der neuen Sportart: dem Skaten auf Ski. Meine Skating-Technik machte nach einem Kurs Ende Dezember auch bedeutende Fortschritte. Nur die Kondition liess weiter auf sich warten. Viel zu Langlaufen wäre der Plan für den Januar und Februar gewesen. Da sich der Winter aber in der Zentralschweiz wieder zurückgezogen hatte und die Wiesen mit meinen bevorzugten Loipen wie-

der grün wurden, ging ich halt vermehrt Joggen und fing mir prompt eine lästige Wadenzerrung ein – wohl eine Folge meiner im Laufe der Jahre angesammelten überflüssigen Pfunde. Wieder auf den Ski, versagten die Bretter ihren Dienst. Eine Nachbarin wusste Rat und gab mir einen Crash-Kurs in der Wachstechnik. Der 10. März war da. Meine Frau und ich wurden in einem wunderschönen Hotel in Pontresina (Danke schön «Graubünden Ferien») einquartiert. Am Abend vor dem Start war ich doch etwas nervöser als erwartet und war meiner Sache nicht mehr so sicher. Eine gewisse Anspannung sei aber normal, sagte ich mir. Also ging es einigermassen früh zu Bett, zusammen mit einer Mischung aus Vorfreude, Anspannung und einer Prise Ungewissheit, was am nächsten Morgen passieren wird. Nach einer kurzen Nacht ging es dann bereits um fünf Uhr zum Frühstück. Meine Nervosität verflog nun bzw. ich hatte keine Zeit mehr dazu. Zusammen mit vielen anderen Gleichgesinnten ging es kurz nach sechs Uhr mit dem Bus nach Maloja. Angekommen im Startgelände habe ich mich in einem Zelt vorbereitet und noch einen alten Bekannten getroffen, welcher mir noch ein paar Tipps bezüglich Taktik und Kleidung geben konnte. Nach dem Überqueren der Startlinie vergingen die ersten Kilometer wie im Fluge. Freude und Euphorie löste die Anspannung ab und ich begann mich sicher und wohl zu fühlen. Bis zur Schanze ging es ohne Probleme gut voran. Ich startete nicht zu schnell, suchte ein gleichmässiges Tempo und gewöhnte mich an die vielen Mitläufer. Bis zum Ziel hatte ich mir zudem vorgenommen, jede Getränke-Ausgabe zu nutzen, um auf der sicheren Seite bezüglich Flüssigkeit und Energie zu sein (Ich hätte wohl nicht so viele Trinkpausen einlegen müssen).

Der Aufstieg zur Schanze ging wie erwartet in Reih und Glied ohne viel zu warten gleichmässig voran. Angekommen in St. Moritz mit den vielen Zuschauern war ein Genuss. Gleichzeitig war es auch Neuland, denn ich war bisher im Training nie mehr als 17 km am Stück gelaufen. Die folgenden Aufstiege und Verengungen in Richtung Stazerwald beinhalteten viel Rhythmuswechsel und Geduld, bis ich schliesslich vor der berüchtigten Abfahrt durch den Stazerwald stand. Die Abfahrt musste ich dann wie wohl die meisten im Stemmbogen relativ langsam bewältigen. In Pontresina war dann die Hälfte geschafft und ich hatte immer noch Energie und ein gutes Gefühl, auch den zweiten Teil anzugehen bzw. zu schaffen. Auf der Ebene von Samedan schienen mir meine Ski nicht mehr sehr gleitfreudig zu sein. So überholten mich einige Läufer und ich spürte zusätzlich die Ermüdung. Mehr Ausdauer wäre jetzt wohl wünschenswert gewesen, denn mit Kraft braucht man eben zu viel Energie. Bis ins Ziel musste ich deshalb noch etwas beissen, denn mit dem Auf und Ab bei den Golanhöhen ging es nicht mehr wirklich schnell und energiesparend voran. Im Ziel war ich dann aber ziemlich happy und auch erleichtert über meinen ersten Engadiner-Finish! Mein Ziel von 2:50 Stunden habe ich mit 3:06 Stunden zwar verpasst. Aber: Der Engadiner hat mir mächtigen Spass und Freude gemacht. Dass es zugleich noch die 50. Austragung war, machte doppelt Freude. Die Organisation war schlichtweg beindruckend. Es wird wohl für mich nicht der letzte Engadiner gewesen sein. Das nächste Mal aber mit etwas mehr Vorlauf bzw. mehr Training und besserer Technik! A D R I A N B A MME RT MAI 2018

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Aktiv // 5 Top-Volksläufe im Fokus

GENUSS PUR

Vorweihnachtsfreude für Werner Bertschi aus Aarau. Er gewann einen «Freipass» an die Sertig Classic – inklusive einen Teil zur nötigen Ausrüstung. Snowactive und «Graubünden» haben es möglich gemacht. Werner Bertschi beschreibt seine Eindrücke vor, während und nach dem Lauf.

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ch staunte nicht schlecht, als ich um die Weihnachtszeit eine nigelnagelneue Langlaufausrüstung Skin und eine moderne Suunto-Sportuhr als Wettbewerbspreis entgegennehmen durfte. «40 Tage, 7 Stunden, 56 Minuten, 5 Sekunden» zeigte die Seite des Veranstalters der Sertig Classic in Davos an, als ich mich über das Volkslanglaufrennen informieren wollte, zu dem ich Mitte Februar zur Teilnahme eingeladen worden war. Seit über 20 Jahren hatte ich keine Langlaufrennen mehr bestritten. In den letzten Jahren hatte ich es vorgezogen, die spezielle Ambiance eines Langlaufrennens vom Loipenrand aus mitzuerleben, Bilder von mehr oder weniger verbissenen Wettkämpfern zu schiessen und ermunternde «Hejas» nachzurufen. Freitag, 16.2., 7.45 Uhr: Im Schulzimmer 19 der Oberstufenschule Aarau sitzen 15 Schülerinnen und Schüler der Sek 3b und ihr Geografielehrer. Statt Länder und Hauptstädte der Welt zu büffeln, schauen alle gebannt Dario Cologna im TV zu, wie er an den Olympischen Spielen in Südkorea seiner nächsten Goldmedaille

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im 15-km-Freistil entgegenläuft. «Es könnte Jahrzehnte gehen, bis wieder einmal ein Schweizer Langläufer Olympiasieger wird», begründet der Lehrer den willkommenen Abstecher vom Unterricht ins aktuelle Geschehen an den Olympischen Spielen. Die 15-jährigen Unterländer reagieren zuerst etwas zurückhaltend, hatten sie sich doch bisher nicht gross mit der Sportart Langlauf befasst. Der Lehrer weiss: Genau zwei Tage später darf er sich auf den bekannten Loipen von Colognas Wahlheimat Davos tummeln und die Sertig Classic bestreiten. Die Betonung liegt auf «darf». Ich habe vor, diesen Lauf einfach zu geniessen: Mit den Läuferinnen und Läufern ins Gespräch kommen, hie und da ein schönes Bild schiessen und die Verpflegungsposten unterwegs in vollen Zügen auskosten, wohl wissend, dass mich im Ziel eine Pasta-Party erwartet. Wird es wohl noch Pasta haben, wenn ich erst Stunden nach dem Sieger Sertig erreicht habe? Nach der Anreise am Vortag wartete die nächste Überraschung: Mike Frei von «Graubünden Ferien» hatte für meine Frau und mich eine sagenhafte Übernachtung mit feinem Nachtessen im Hotel Waldhuus gebucht. Dass da Langläufer gern gesehene Gäste sind, zeigte sich rasch. Direkt neben der Loipe gelegen, lässt das Waldhuus-Angebot keine Wünsche offen. Am Sonntagmorgen ist es soweit: Vor dem Langlaufzentrum Davos reihen sich die gegen 200 Läuferinnen und Läufer zum Massenstart ein. Gelaufen wird in klassischer Technik. Ich

höre Tipps von links und rechts und nehme mir den Satz der etwa 70-jährigen Läuferin direkt neben mir zu Herzen: «Ich nehme es gemütlich.» Nach dem Startschuss weiss ich: Da habe ich es einerseits mit ambitionierten Mitkonkurrenten zu tun, die mir nach ein paar hundert Metern schon enteilt sind, es gibt sie aber auch, die Genussläufer. Ich komme gut voran, mache unterwegs Bekanntschaft mit Beda aus Deutschland, der mir von seinen Laufvorbereitungen erzählt. Hätte ich wohl nicht auch etwas mehr Schneetraining machen sollen? Lautes Glockengebimmel begleitet mit HoppRufen am Loipenrand lassen mich alle aufkommenden Sorgen vergessen. «Was? Nur noch sieben Kilometer bis ins Ziel?» Das frisch verschneite Sertigtal zeigt sich von seiner schönsten Seite. Rechts von uns plätschert wild der romantische Bergbach. Vor mir die Startnummer 27. Diese Lauftechnik macht mir Eindruck und ich versuche, sie zu übernehmen. Noch einen Kilometer. Dass das Rennen mit einer kleinen Abfahrt endet, kommt mir, mittlerweile etwas ausgepumpt, sehr entgegen. Geschafft! Ich werde vom freundlichen OK und meiner Frau frenetisch empfangen und beglückwünscht. Sympathischer hätte die Sertig Classic für mich nicht enden können. Ein Blick zurück zeigt mir eine leere Loipe. Kommen wohl noch andere? Die Rangliste ist Nebensache. Dass ich aber fast zwei Stunden vor Zielschluss ankomme, bedeutet für mich: Ich bin noch nicht zu alt für dieses Volkslanglaufrennen. WE R N E R B E RTS C H I

FOTO: Z VG.

SERTIG CLASSIC AUF SCHMALEN LATTEN


Aktiv // 5 Top-Volksläufe im Fokus

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Aktiv // Audi Quattro Cup 2018

SCHWEIZER DOMINIERTEN DAS WELTFINALE

Kristian Ghedina (ITA) das Skigebiet Kitzbüehl zu erkunden und exklusiv mit Didier Cuche – Rekordhalter mit fünf Siegen auf der «Streif» – die mit Abstand schwierigste Weltcupabfahrt zu besichtigen. Am Abend fand das Wochenende mit der Siegerehrung und einer anschliessenden Siegerparty seinen Abschluss. Organisator Audi ermöglichte den Finalteilnehmern übrigens auch Fahrten auf vier Rädern: In den neusten Audi-Modellen. S I N J A G RÄ P PI

Qualifikationsrennen in attraktiven Skistationen in vier Alpenländern, darunter natürlich auch die Schweiz, und als Höhepunkt ein tolles Finalwochenende. Das bietet der Audi Quattro Ski Cup seit drei Jahren. Am Ganslernhang in Kitzbühel, da wo sich gewöhnlich die weltbesten Slalomfahrer duellieren, trugen 64 Teilnehmer aus vier Nationen das Finale aus.

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elcher ambitionierte Hobbyskifahrer möchte da nicht dabei sein? Im mondänen Weltcuport in den Tiroler Alpen wurden die 64 besten Qualifikanten des Audi Quattro Ski Cup wie Heroes empfangen. Oder anders gesagt, mit einem Skidress von «J. Lindberg». «Seit der ersten Austragung vor drei Jahren wurde am Konzept festgehalten. Der Erfolg und die steigende Anzahl Teilnehmer bestätigen dies», sagt der Projektleiter Michael Wiprächtiger. Sehr froh sei man auch über die gute Unterstützung der Partnerdestinationen, wo die Rennen jeweils stattfinden. Das sind zum einen die drei Schweizer Skigebiete Davos, Verbier und St. Moritz, wo das erste Finale des Audi quattro Ski Cups ausgetragen wurde. Im letzten Jahr fand das Finale in Madonna di Campiglio statt.

melden sich vorher an. Gefahren wird in vier Kategorien (U40/Ü40 Männer und Frauen). An den Qualifikationsrennen in Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz nahmen jeweils zwischen 300 und 400 Läuferinnen und Läufer pro Rennen teil. Aber jeweils nur die 16 besten Männer und Frauen in den vier Kategorien pro Land konnten nach Kitzbühel ans Finale reisen. Dort wurden sie mit einer Startnummernauslosung wie bei den Profis empfangen. Danach genossen die Fahrer ein Abendessen mit den anderen Athleten und den Skicracks. Am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen. Eine Besichtigung der Piste mit dem jeweiligen Teamkapitän stand auf dem Plan. Die Sieger wurden in einem anschliessenden Riesenslalomrennen mit zwei Läufen erkoren. Besonders erfreulich: In Kitzbühel holten sich gleich zwei Schweizer den Gesamtsieg: Ruedi Müntener in der Kategorie Herren 40+ und Caroline Kuyper in der gleichen Kategorie bei den Frauen. In den Kategorien unter 40 gewannen zwei Österreicher. Für die Eidgenossen war mit diesen zwei Triumphen noch nicht Schluss. Sie standen mit Teamkapitän Didier Cuche auch beim Nationen-Wettbewerb zuoberst auf dem Podest. Cuche war als Botschafter von Audi am Finale mit dabei und gab den Teilnehmern wertvolle Tipps.

Auch im nächsten Winter finden in der Schweiz wieder Qualifikationsrennen statt. Sobald die Daten feststehen, werden sie auf www.audi.ch/events publiziert.

Kategoriensieger Ruedi Müntener und Caroline Kuyper posieren zusammen mit dem Teamkapitän Didier Cuche und dem neuen Audi RS 4. WELTCUP-FEELING PUR

300 bis 400 Teilnehmer pro Qualifikationsrennen Die meisten Teilnehmer entscheiden sich spontan mitzumachen, nur etwa zehn Prozent

Exklusive «Streif»-Besichtigung Ob mit oder ohne Rennglück: Nach dem Wettbewerb bot sich den Teilnehmern noch die Möglichkeit, mit den Skicracks Didier Cuche, Marion Rolland (F), Hans Knauss (AUT) und

In der Schweiz wurden drei Qualifikationsrennen durchgeführt, wobei in St. Moritz aufgrund des sehr starken Windes nur das Audi-Kundenrennen durchgeführt werden konnte. Caroline Kuyper holte sich das Final-Ticket in Verbier, Ruedi Müntener in Davos. Alleine im Landwassertal starteten 357 Läuferinnen und Läufer. Weniger als zehn Prozent haben sich im Vorfeld angemeldet. Eine grosse Zahl der Teilnehmer nutzte die Anmeldemöglichkeit am Renntag vor Ort. In Davos und Verbier setzte die ehemalige Skirennfahrerin Fränzi Aufdenblatten die Richtzeit für die Teilnehmer, an welche die Hobbyskifahrer möglichst nahe heranfahren wollten. In St. Moritz war der ehemalige Riesenslalom-Weltmeister Mike von Grünigen vor Ort, um den Teilnehmern wertvolle Tipps mit auf die Piste zu geben.

Der Lauf ist schwieriger, als er aussieht. Kathrin Ammann (30), Werdenberg (St. Gallen)

Ich habe während der Fahrt an Lara Gut gedacht. Mary Gfeller (55), Biel-Benken (BL)

Ich wollte in erster Linie heil im Ziel ankommen. Thomas Halcour (50), Ibbenbüren (DE)

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Aktiv // Audi Quattro Cup 2018

Nationensieger Team Schweiz mit Teamkapitän Didier Cuche (Bild Mitte).

FOTOS: ZVG.

«Wer in den Final will, muss ein gewisses Risiko eingehen»

Was ist Ihre Rolle am Audi Quattro Cup? Es macht mir Freude, wenn ich ambitionierten Skifahrern den Skisport auf diese Weise näherbringen kann.

Wer das Finale bestreiten will, muss einiges riskieren.

Fränzi Aufdenblatten, Sie sind Botschafterin von Audi und standen den Skifans beim Qualifikationsrennen in Davos mit Tipps zur Seite. Wie haben Sie den Event erlebt? Fränzi Aufdenblatten: Es war ein durchaus gelungener Anlass mit vielen Teilnehmern. Einige hatten grossen Respekt vor dem Rennen.

Sie haben 43 Top-Ten-Klassierungen in ihrem Weltcup-Palmares und kennen den Nervenkitzel an einem Rennen bestens. Spürt man diesen auch an den Rennen im Audi Quattro Ski Cup? Der Aufbau der Piste und des Rennens sowie das Ambiente sind durchaus vergleichbar. Und an Nervenkitzel fehlt es ebenso wenig.

Welche Tipps haben Sie bei der Pistenbesichtigung gegeben? Ich habe den Läuferinnen und Läufern vermittelt, auf was es bei einer Besichtigung ankommt. Wer sich die Distanzverhältnisse zwischen den Toren gut merken kann, wird während dem Rennen weniger von den teils heiklen Übergängen überrascht. Eine Rennbesichtigung ist Routinearbeit und erfordert viel Erfahrung und Übung.

Ich versuchte mich in eine Rennatmosphäre zu versetzen. Jan Kollros (39),Wettswil

Ich fühlte mich wie an einem Weltcup-Rennen. Dora Büschlen (64), Widen (Aargau)

Ich schätze die tolle Rennatmosphäre, die an diesem Wettbewerb herrscht. Stefan Boss (30), Walterswil (Bern) MAI 2018

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Aktiv // Swiss-Ski

Der Leonteq Biathlon Cup D

er Leonteq Biathlon Cup ist die nationale Biathlon-Wettkampfserie der Schweiz mit den Kategorien Elite, Challenger und Kids. Er dient als Förder- und Sichtungsgefäss für junge und talentierte Biathletinnen und Biathleten. Ziel ist es, sie Schritt für Schritt an die internationale Biathlonszene heranführen zu können. Die Kids-Biathlonserie zählt zu den erfolgreichsten Wintersport-Nachwuchsserien der Schweiz. Die Veranstalter empfangen die Wett-

kämpferinnen und Wettkämpfer der Kategorien W/M11 bis W/M15. Geschossen wird liegend mit Luftgewehren auf 10-m-Distanz, welche aufgelegt sind und nicht mitgetragen werden. Die Challengerkategorie ist die Wettkampfserie für junge, ambitionierte Athletinnen und Athleten. Die ältesten Kategorien W/M13 und 15 schiessen mit ihren eigenen Luftgewehren ohne Auflage liegend und stehend. Die Gewehre werden jedoch noch nicht mitgetragen,

sondern auf dem Schiessplatz deponiert. Der Leonteq Biathlon Cup Challenger ist eine optimale Vorbereitung auf den Wechsel von Luftgewehr zu Kleinkaliber, welches ab der nächsthöheren Kategorie zum Einsatz kommt. In der Kategorie Elite werden die Wettkämpfe mit Kleinkaliebern und nach IBU-Regeln durchgeführt. Neben Männern und Frauen sind Biathletinnen und Biathleten aus dem Junioren-(M/W19) und Jugendalter am Start. CH R I S TO PH RE G L I

ZWEI SCHWEIZERMEISTER UNTER SICH Im Rahmen der nationalen Titelkämpfe auf der Lenzerheide trafen sich die beiden Schweizermeister Benjamin Weger (Elite) und Aaron Keller(Challenger) zum Doppelinterview. Was fasziniert euch am Biathlon? B.W.: In unserem Sport reicht es nicht ein guter Langläufer oder ein guter Schütze zu sein. Für ein gutes Ergebnis muss an einem Tag alles passen. Die Schwierigkeit, diese Komplexleistung über eine ganze Saison hinweg abrufen zu können, fasziniert mich je länger je mehr. A.K.: Für einen guten Wettkampf müssen viele kleine Teile zusammenpassen. Biathlon ist sehr spannend, da es eben an einem guten Tag sehr weit nach vorne, an einem schlechten aber auch sehr weit nach hinten gehen kann. Lieber Schiessen oder Laufen? B.W.: Ich wäre niemals Langläufer oder Sportschütze geworden, die Kombination aus den zwei gegensätzlichen Disziplinen macht für mich den Reiz aus.

A.K.: Momentan bin ich ein stärkerer Schütze, aber ich könnte mir auch nicht vorstellen, nur eine der beiden Teilbereiche auszuüben. Wie sieht ein typischer Trainingstag aus? B.W.: Morgens steht meistens Komplextraining auf dem Programm, am Nachmittag dann eine Ausdauer- oder Krafteinheit. Dazwischen wird gegessen und versucht, möglichst gut zu regenerieren. A.K.: Vormittags geht es mit dem Bus in die Schule, nach dem Mittag absolvieren wir dann je nach Zeit und Wetter ein bis zwei Trainingseinheiten.

dass wir Profisportler unser Hobby zum Beruf machen konnten, dessen sollte man sich immer bewusst sein. A.K.: Nach einem schlechten Wettkampf nicht verzweifeln oder den Kopf hängen lassen, sondern versuchen die nächste Chance zu nutzen und dort ein besseres Rennen abzuliefern.

Welchen Tipp habt ihr für den anderen? B.W.: Das Wichtigste ist, die Freude am Biathlon zu behalten. Wenn es läuft und die Ergebnisse gut sind, aber auch wenn es Phasen gibt, in denen es mal nicht wie gewünscht funktioniert. Schlussendlich ist es ein riesiges Privileg,

Seit der Saison 2014/15 ist Leonteq, ein Schweizer Unternehmen der Finanz- und Technologiebranche, Sponsor des Leonteq Biathlon Cups. Dazu unterstützen sie mit dem Leonteq Junior Team eine Kandidatengruppe von potenziellen Swiss-Ski Kaderathleten. Die Investition in den Nachwuchs ist dabei ganz bewusst gewählt, wie Fabian Muff von Leonteq be-

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stätigt. «Als verhältnismässig kleine Firma wollten wir in eine aufkommende Sportart investieren, die wir mit unserem Sponsoring nachhaltig unterstützen und dabei besonders die Jugend fördern können. In den letzten vier Jahren konnten wir sehen, dass es im Schweizer Biathlon und besonders in der nationalen Szene immer weiter vorwärts geht.

Zudem ist es uns wichtig, dass Biathlon auch vom Breitensport stärker wahrgenommen wird und viele neue Athleten für diesen, in der Schweiz aufstrebenden Sport begeistern kann. Mehr Infos unter: swiss-ski.ch/events/leonteq-biathlon-cup

FOTOS: SWI SS -SKI

STARKER PARTNER SEIT 2014


Aktiv // Swiss-Ski

Swiss-Ski Summer Challenge – der Sommeranlass für Sportbegeisterte

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ie Swiss-Ski Summer Challenge ist ein Mix aus Sommertraining, Bewegung, Kameradschaft und Spass. Die Sommerserie von Swiss-Ski findet an sieben Standorten verteilt in der ganzen Schweiz statt. Den Startschuss macht Herisau am 17. Juni 2018. Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 15 Jahren können mit ihren Freunden ein tolles Sportfest mit Gleichgesinnten erleben. Bei kreativen Spielen wie Koordinationsparcours, Büchsenschiessen, BMX-Parcours oder Stafet-

ten setzen die jungen Sportler in 5er-Teams ihre Geschicklichkeit und Ausdauer unter Beweis. An jedem der sieben Events qualifizieren sich die ersten fünf der zwei Kategorien Juniors (2003–2007) und Youngsters (2008–2011) und ein glückliches Wildcard-Gewinner-Team für den grossen Saisonabschluss vom 23. September 2018 in Schwyz. Anmeldung und weitere Infos unter www.summer-challenge.ch.

SKICLUBS AUFGEPASST: DER OFF SNOW BAG FÜR AKTIVE SKICLUBS An jedem Summer Challenge Event werden unter allen startenden Skiclubs, die ein Off-Snow-Training anbieten, sieben Off Snow Bags im Wert von 1000 Franken verlost. Zudem erhält an jedem Event der Skiclub, der die meisten Teams angemeldet hat, einen Bag. Dieser beinhaltet Springseile, Bälle, Slackline, Frisbee, Skateboard, Markierungshütchen, Gummitwist und vieles mehr. Übrigens: Das Lehrmittel «Off-Snow-Training für Kinder» (für Swiss-Ski-Skiclubs kostenlos, sonst CHF 15.–) bietet praktische Tipps und Tricks für das Sommertraining und für die Anwendung des Off Snow Bags. Lehrmittel jetzt unter info@swiss-ski.ch bestellen.

FOTOS: ZVG.

Swiss Regio Cup – die Schweizer Serie für Regionalfahrer Ski Alpin

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uf den Winter 2016/17 lancierte die Regionalfahrer-Szene zusammen mit den Regionalverbänden und Swiss-Ski die Schweizer Serie für passionierte Regional-Skirennfahrer: den Swiss Regio Cup. Während drei

Events zu je zwei Rennen und einem Finale im Rahmen der Amateur-Schweizermeisterschaft besteht für Regionalfahrer die Möglichkeit, weiterhin den besonderen Nervenkitzel bei Skirennen zu spüren.

Drei Stimmen von drei Persönlichkeiten, die mit dem Swiss Regio Cup verbunden sind, schauen zurück auf die zweite Swiss-RegioCup Saison. Weitere Infos unter www.swissregiocup.ch

Der Swiss Regio Cup ist eine gelungene Plattform, auf der sich die besten Amateurfahrer in der Schweiz messen können. Ebenso wichtig sind die regionalen Angebote, um während der Woche ausserhalb der Arbeitszeiten trainieren zu können. Stephan Bischof, Vorsitzender Arbeitsgruppe

Für uns hat der Swiss Regio Cup einen guten Stellenwert erhalten; aber nach wie vor ist es leider schwer, neue und junge Athleten für den Regionalrennsport begeistern zu können. Thomas Infanger, Trainer und Rennorganisator TG Uri

Ich bestreite die Rennen, weil ich Freude am Skifahren habe. Zudem ist das Niveau auch höher, als an normalen Regionalrennen. Gewinnt man am Ende die Gesamtwertung, ist das schon eine schöne Ehre. Stefan Schneeberger, Teilnehmer Swiss Regio Cup

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Aktiv // Rücktritte

Feierabend, Perl und Co. sagen

Adieu Nach PyeongChang 2018 ist vor Peking 2022. Ein Olympiazyklus ist zu Ende gegangen. Das ist oft ein guter Zeitpunkt, den Rücktritt zu geben. Hier finden Sie eine – nicht abschliessende – Zusammenstellung von Athletinnen und Athleten, die sich entschieden haben, vom Spitzensport zurückzutreten.

DEBORAH SCANZIO, SKI-FREESTYLERIN

CURDIN PERL , LANGLÄUFER

DENISE FEIERABEND, SKIRENNFAHRERIN

Nach 15 Weltcup-Saisons ist Schluss: Die Schweizer Ski-Freestylerin Deborah Scanzio beendete ihre Karriere am Heim-Weltcup in Airolo. In PyeongChang nahm die Moguls-Spezialistin bereits zum vierten Mal an Olympischen Winterspielen teil, scheiterte aber bereits in der Qualifikation. 2006, 2010 und 2014 war die Doppelbürgerin aus der Leventina noch unter italienischer Flagge gestartet und hatte die Ränge 9, 10 und 11 erreicht. Ihre grössten Erfolge feierte die 31-jährige Tessinerin mit dem Gewinn der WM-Bronzemedaille 2007 in Madonna di Campiglio und ihrem einzigen Weltcupsieg im Doppelbuckelpisten-Wettbewerb im japanischen Tazawako vor zwei Jahren.

Am 50. Engadin-Skimarathon beendete Curdin Perl seine langjährige Karriere als Profisportler. Der Pontresiner kann auf 163 Wettkämpfe im Weltcup sowie 13 Starts an Weltmeisterschaften und sieben Wettkämpfe an Olympischen Spielen zurückblicken. Die grössten Highlights seiner 13-jährigen Weltcup-Karriere waren der vierte Rang an der Tour de Ski 2011 sowie als Schlussläufer der Schweizer Staffel beim legendären Sieg 2010 in La Clusaz. Als Junior und U23-Athlet gewann Curdin Perl 2004 in Stryn sowie 2007 in Tarvisio Silber. Neben diesen grossen Erfolgen sowie vielen weiteren Klassierungen in der absoluten Weltspitze hatte der 33-Jährige aber auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, welche ihn insbesondere einige Male vor Grossanlässen heimsuchten.

Nach der bisher erfolgreichsten Saison ihrer Karriere hat Denise Feierabend ihren Rücktritt bekannt gegeben. «Dieser Entscheid ist mir sehr schwer gefallen. Im Laufe dieser Saison habe ich gemerkt, dass es mir immer schwerer fiel, den nötigen Elan aufzubringen», erklärt die 28-jährige Engelbergerin. Sie konnte in ihrer Karriere viele erfolgreiche Momente feiern: 2009 gewann die Skifahrerin den Slalom-Juniorinnenweltmeistertitel in GarmischPartenkirchen. In der Saison 2016/17 fuhr sie bei der alpinen Kombination in der Lenzerheide und an den Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz jeweils auf Platz vier. In diesem Winter erreichte die Athletin zudem den vierten Platz in Killington beim Slalom. Ein Highlight ihres bemerkenswerten Werdegangs: die Goldmedaille am Teamevent an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang 2018.

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Aktiv // Rücktritte

THOMAS RUFER UND JULIEN NICATY, TELEMARK

ELENA KÖNZ, SNOWBOARDERIN

STEFANIE MÜLLER, ALPIN-SNOWBOARDERIN

The Legends treten ab: Die beiden langjährigen Fahrer Thomas Rufer und Julien Nicaty gaben an den World-Cup-Finals in Mürren lustig verkleidet eine unterhaltsame Abschiedsvorstellung. «Ich trete mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab. Auf die kommende Zeit freue ich mich, aber das Swiss Telemark Team werde ich sehr vermissen», so Rufer.

Die 30-jährige Snowboard-Freestyle-Spezialistin aus dem Unterengadin konzentrierte sich seit ihrem 16. Lebensjahr voll und ganz aufs Snowboarden. Sie war und ist nicht nur eine Künstlerin in den Snowparks dieser Welt, sondern auch auf dem Papier: Könz hat Kunst und Mediendesign studiert. Ihren grössten Erfolg erzielte die Bündnerin 2015, als sie Weltmeisterin im Big Air wurde.

Die Davoser Alpin-Snowboarderin Stefanie Müller hat Mitte März mit dem 4. Rang im Teamevent in Winterberg nicht nur ihre Saison, sondern auch ihre Karriere beendet. Die 25-Jährige war 2008 erstmals im Weltcup in Erscheinung getreten. Die dreifache Vize-Juniorenweltmeisterin fuhr in Weltcup-Einzelrennen fünfmal in die Top 10.

SIMONA MEILER, SNOWBOARDCROSSERIN

GIANLUCA COLOGNA, LANGLÄUFER

Nach 13 Saisons mit 66 Weltcupstarts, drei Olympischen Spielen und drei Weltmeisterschaften ist Schluss: Die 28-jährige ProfiSnowboarderin verabschiedet sich aus dem Spitzensport. Mit 16 Jahren fuhr Simona Meiler erstmals an einem Weltcup mit. 2007 nahm sie zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teil, im selben Winter gewann sie den Gesamteuropacup. In der Olympia-Saison 2009/10 folgten zwei Weltcup-Podestplätze in Telluride sowie La Molina und der 9. Rang an den Olympischen Spielen. «Es ist Zeit für eine Veränderung. In meinem Masterstudium werde ich auf einer kognitiven Ebene gefordert, mit Unbekanntem konfrontiert.»

Der Langläufer Gianluca Cologna hat sich entschieden, auf Ende Saison vom Spitzensport zurückzutreten. Der 27-jährige Sprintspezialist war seit 2009 im Kader von Swiss-Ski und debütierte 2010 im Weltcup. Seinen grössten Erfolg feierte er im Dezember 2013 mit dem 3. Platz im Sprint von Asiago. An den Olympischen Winterspielen in Sotschi wurde er zusammen mit seinem älteren Bruder Dario im Teamsprint Fünfter. Neben diesen grossen Erfolgen musste der Bündner aber insbesondere in den letzten Jahren auch immer wieder gesundheitliche Rückschläge wie Verletzungen und Krankheiten wegstecken.

Merci

FOTOS: ZVG. / KEYSTONE / FIS

Swiss-Ski bedankt sich bei allen Sportlerinnen und Sportlern für die emotionalen Momente.

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Service // Skisportmuseum im Freulerpalast in Näfels

S SERVICE

Die Wiege

des Schweizer Skisports Seit April ist im Freulerpalast in Näfels das Skisportmuseum wieder geöffnet. A Rechtzeitig zum 125-Jahr-Jubiläum des Skiklubs Glarus zeigt das Museum die Pionierrolle des Glarnerlands im Skisport auf.

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m Eingang des Glarnerlands in Näfels steht ein imposantes Gebäude: Der Freulerpalast, ein prachtvoller Bau von nationaler Bedeutung, der das Kantonsmuseum mit diversen Abteilungen beheimatet. Im Jahr 2000 entstand oberhalb des Militärmuseums in den früheren Stallungen des Freulerpalastes das Skisportmuseum. Dort ist das erste Skirennen von 1902 ebenso dokumentiert wie das erste Skispringen ein Jahr später – noch vor der Gründung des Schweizerischen Skiverbandes im Jahr 1904.

Von Rösli Streiff bis zur MUBA Seit jeher trat der Stadtglarner Ski-Club auf nationalem Parkett sporadisch in Erscheinung. Beispielsweise mit Rösli Streiff, die 1932 in Cortina d’Ampezzo als erste Schweizerin Weltmeisterin im Slalom und in der Kombination wurde, oder ab 1947 mit dem Pragellauf, dem Volkslauf, der auch schon als Vorgänger des Engadiner Skimarathons bezeichnet wurde. Schliesslich hatte das Jubiläum 100 Jahre SkiClub Glarus nationale Ausstrahlung, indem


Service // Skisportmuseum im Freulerpalast in Näfels

FOTO: Z VG.

125-JAHR-JUBILÄUM SKI-CLUB GLARUS

Am 22. November 1893 fand in Glarus die Gründung des Ski-Clubs statt. Es dauerte dann sieben Jahre bis in der Schweiz der Skiclub Bern als zweiter Club gegründet wurde und ein weiteres Jahr später folgte der Skiclub Zürich. Diese drei ältesten Skiclubs pflegen heute noch freundschaftlichen Kontakt untereinander. Die treibende Kraft und der eigentliche Pionier war Christof Iselin. Er hatte sich 1891 von Fridtjof Nansens Buch «Auf Schneeschuhen durch Grönland» inspirieren lassen und selbst ein paar primitive, sogenannte Schneeschuhe angefertigt, auf denen eine Fortbewegung im Schnee möglich war. Iselin machte seine Probefahrten weitgehend in der Nacht und bei Schneegestöber aus Angst, von allfälligen Beobachtern als Tölpel und Spinner angesehen zu werden. Zwei Norweger machten 1892 einen Besuch in Glarus und führten vor, wie man Ski

fährt. Unglaubliches Staunen erzeugte ein Sprung von acht Metern, den der eine Norweger über eine 60 cm hohe Mauer machte. Als Iselin dies kurze Zeit später an der Hauptversammlung des SAC Tödi erzählte, glaubte ihm kein Mensch und niemand

der Kanton Glarus unter dem selbstbewussten Titel «100 Jahre Skisport in der Schweiz» eine historische Sonderausstellung an der MUBA in Basel zeigte. Diese Ausstellung war anschliessend auch im schweizerischen Sportmuseum in Basel zu sehen und hat seither seinen Platz im Freulerpalast. Vorgestellt werden auch heute noch die aus dem Kanton stammenden Weltmeisterinnen Rösli Streiff und Vreni Schneider mit Ausschnitten aus bereits historischen Skifilmen.

Skiherstellung im Glarnerland Erinnert wird im Skisportmuseum auch an die Pionierarbeit im Kanton Glarus bei der Skiherstellung. Der berühmte Christof Iselin, der erste Chef des Ski-Clubs, nahm die Norweger Ur-Skis als Vorbild und ging damit zu Melchior Jakober in dessen Schreiner-Werkstatt. Bereits 1893 wurden dort 70 Paar solcher Ski verkauft. Die Werkstätte von Melchior Jakober wurde 1919 an Jakob Leuzinger verkauft. Heute leitet dessen Urenkel Daniel die Schreinerei. Die Inschrift «Schreinerei – Leuzinger – Skifabrik»

Die treibende Kraft: Christof Iselin.

wollte sich von Iselin einen solchen Bären aufbinden lassen. Christof Iselin und seine Freunde waren trotz dieser allgemeinen Skepsis nicht mehr zu bremsen. Weniger als zehn Jahre nach seiner Gründung entschloss sich der Ski-Club Glarus im Winter 1901/02 ein Skirennen zu organisieren. Man veröffentlichte diese Absicht in der Dezember-Nummer 1901 der Alpina, dem Mitteilungsblatt für den Skisport. Weitere Rennen folgten 1903 und 1904. Grosse Attraktion in diesen Rennen war der Sprunglauf im Elmerfeld, am Fusse des Glärnisch, bei dem Sprünge knapp über 20 Meter gezeigt wurden. Das jeweilige Hauptrennen führte vom Muothatal über den Pragel und den Klöntalersee auf den Sackberg und hinunter bis nach Glarus. Mit der Organisation der ersten Skirennen hatten sich die Glarner als gewiefte Rennorganisatoren definitiv in der schweizerischen Ski-Szene etabliert.

existiert noch. 1951 wurden dort die letzten Ski fabriziert. Grösser ins Geschäft stieg Cousin Josef Jakober ein; die Skifabrik Jakober auf dem Areal der heutigen Schwizerhof-Überbauung ist noch vielen ein Begriff. Sie exportierte bis nach Japan. D A N I E L MA RT I N Y

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Ihre Stars in Zermatt Maria Anesini-Walliser

Chantal Bournissen

Erika Reymond-Hess

Der exklusive Ski-Event mit Stargästen 27. November bis 2. Dezember 2018 Auf der Piste begleiten Sie je nach Ihrer Lust und Laune Stargäste: Olympiasieger, Weltmeister – alles Topshots der jüngeren Vergangenheit: Maria Anesini-Walliser,

Bleib auf en S de ie Die m Laufe n Sofo eue SF nden! rt he Z runt -App. erla den.

Chantal Bournissen, Erika Reymond-Hess, Karin Seewer-Roten, Roland Collombin, Mike von Grünigen, Bruno Kernen und Urs Räber.

Franco Marvulli

Mit dabei zum zweiten Mal unser Ski-«Quereinsteiger» Franco Marvulli, ehemaliger Radrennbahn-Profi, 4-facher Weltmeister und 5-facher Europameister.

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Karin Seewer-Roten

Roland Collombin

Testen Sie testen die aktuellsten Skimodelle der zwölf grössten Skifirmen im Gletscherskigebiet von Zermatt oder in der ganzen Skiwelt des Matterhorndorfes. Das SkiFestival findet erstmals nach Saisonstart statt.

Mike von Grünigen

Bruno Kernen

Chillen

Urs Räber

Geniessen

Sie haben die Wahl zwischen vier und fünf Arrangementtagen und eine ganze Reihe von Sideevents: Workshops über Ernährung, Medizin, Boot-Fitting, Dorfrundgang, geführte Après-Ski-Tour, Promi Meet & Greet. Oder Sie lassen einfach die Seele baumeln, machen ein Workout (oder heisst es besser: Skiout?) mit Yoga, Fitness oder Wellness. Wir bieten Ihnen auch neben der Piste ein grosses Angebot unter dem Motto: Sie können alles, aber müssen nichts!

Wir bieten Ihnen fünf top Vier- oder FünfSterne-Hotels als Unterkunft für vier/fünf Tage bzw. drei/vier Nächte. Geniessen Sie modern und gemütlich eingerichtete Zimmer, eine hervorragende Küche und Wellness. Wir verwöhnen Sie während Ihres Aufenthaltes mit einem Wohlfühlangebot, dass Sie bei keinem anderen Skitest erhalten.

• Testskis à discretion im speziellen Testcenter auf Trockener Steg. • Begleitung durch Stargäste auf den Pisten. • VIP-Corner mit gratis Kaffee und Cüpli auf Trockener Steg. • 10% Einkaufsvergünstigung bei den Intersport-Geschäften in Zermatt. • Raclette-Bon (Restaurant Furri, Zermatt). • Betreuung in den Hotels. • Skischuhberatung auf Trockener Steg und in den Hotels.

• • • •

Verwöhnen • 3 oder 4 Übernachtungen mit Frühstücksbüffet und 4- bis 5-Gang-Dinner am Abend. • Möglichkeit Spa statt Skifahren (Wert CHF 230.–/180.– bei 4/3 Nächten). • Stark vergünstigte Parkiermöglichkeit (Einstellhallenplatz) und Taxitransfer von Täsch nach Zermatt und Zermatt nach Täsch zu einem Sonderpreis. • Gepäcktransport zum Hotel und zurück. • 2-/3-Tages-Skipass.

Täglicher Newsletter. Exklusive SFZ-App. Wireless LAN. Sportmedizinische Beratung durch unseren Partner Crossklinik Basel. • Gratis Yoga-Lektionen für Anfänger und Fortgeschrittene. • Willkommensgeschenk.

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Unsere Partnerhotels

CERVO MOUNTAIN BOUTIQUE RESORT***** Im Chalet wohnen und 5-Sterne-Komfort geniessen. Das Resort liegt oberhalb vom Dorf, man ist aber in wenigen Minuten (mit Lift) mitten im Dorf.

HOTEL POLLUX***** Das «Pollux» besticht durch seinen ganz besonderen Walliser Charme. Die Zimmer zeichnen sich durch eine gelungene Mischung von Design und Tradition aus. Mit gut frequentierter Hausbar.

HOTEL ALPENHOF****S Ein Vier-Sterne-Haus, das sich sein chickes «Alpen-Design» erhält, aber trotzdem einen schönen Hauch von Moderne und Design vermittelt. Genuss und Wellness sind in diesem Haus sprichwörtlich.

CHALET HOTEL SCHÖNEGG****S Nur wenige Hundert Meter vom Zentrum u um enfernt und mit privatem Lift erreichbarr ist das «Schönegg». Neu: Mitglied von Relais a ais & Chateaux. Sehr schöne Zimmer und schönste, bestgelegenste Infinity Terrasse s se in Zermatt.

Die Partner des Ski-Festivals Zermatt

Organisation / Organisation

Medienpartner / Partenaire media

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Co-Partner / Co Partenaires

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Partner / Partenaire

EUROPE HOTEL & SPA**** Das «Europe» hat eine grosse Familientradition und bietet heute modernste Designzimmer mit allem Komfort. Mit sehr gemütlichen Aufenthaltsund Restaurationsräumen.

ir für ihr n bieten w nreisende -A bei Taxi W P ft n : u e Anreis ine Unterk e rt ort h fä e es G eitertransp vierrädrig für den W h c u a . s is a d re e, Top-P Christoph zu einem att sorgt – nach Zerm it nizieren m ir kommu W : hr. n o Ja ti ika as ganze Kommun liebsten d m a ie d n e d n st ä ebsite u unseren G unsere W piel über chten Sie p p Zum Beis -A (bea d die SFZ n u r e m Downn zu rt der Pa r Titelseite e d f u a en Sie e od SFZ werd den QR-C rend des h ä w ntform d ri n P u sletter in load). Vor inem New e it . m n d e n lt ha digital u fenden ge f dem Lau täglich au


Online-Anmeldung unter: www.ski-festival-zermatt.ch

Anmeldung zum 39. Ski-Festival 2018

Name

Vorname

Geburtsdatum

Strasse, Nr.

PLZ, Ort

Telefon Privat

Telefon Geschäft

Mailadresse

Datum

Unterschrift

Ich möchte das Alternativprogramm Spa anstelle Ski buchen (Spa = Gutschein CHF 230.– [4 Nächte] / CHF 180.– [3 Nächte] für Beautybehandlungen/ Massagen, nur möglich: CERVO Mountain Boutique Resort, Hotel Alpenhof, Europe Hotel & Spa, Chalet Hotel Schönegg)

Begleitperson Name

Vorname

Geburtsdatum

Ich möchte das Alternativprogramm Spa anstelle Ski buchen (Spa = Gutschein CHF 230.– [4 Nächte] / CHF 180.– [3 Nächte] für Beautybehandlungen/ Massagen, nur möglich: CERVO Mountain Boutique Resort, Hotel Alpenhof, Europe Hotel & Spa, Chalet Hotel Schönegg)

Ich reserviere / wir reservieren das folgende Arrangement: Arrangement 1 Dienstag, 27. November, bis Samstag, 1. Dezember 2018, 5 Tage / 4 Nächte Skipass oder Spa 3 Tage

Arrangement 2 Mittwoch, 28. November, bis Sonntag, 2. Dezember 2018, 5 Tage / 4 Nächte Skipass oder Spa 3 Tage

CERVO Mountain Boutique Resort***** C Cosy Single Room (Einzelbenutzung) Cosy Plus Room Cosy Plus Room for single use (Einzelbenutzung) Cosy Deluxe Room Roof Deluxe Room Roof Junior Suite Signature Spa Suite Panoramic Living Suite

4 Nächte 1675.– 1355.– 1755.– 1435.– 1475.– 1535.– 1635.– 1795.–

3 Nächte 1335.– 1095.– 1395.– 1155.– 1185.– 1230.– 1305.– 1425.–

Hotel Alpenhof****S Doppelzimmer (Einzelbenutzung) Doppelzimmer Deluxe Doppelzimmer Alpin Chic Doppelzimmer Design Doppelzimmer Superior Design Junior Suite Penthouse Suite

4 Nächte 1695.– 1315.– 1405.– 1405.– 1425.– 1515.– 1615.–

3 Nächte 1350.– 1065.– 1135.– 1135.– 1150.– 1215.– 1290.–

Europe Hotel & Spa**** Doppelzimmer Design (Einzelbenutzung) Doppelzimmer Design Doppelzimmer Design Superior Doppelzimmer Design Matterhorn

4 Nächte 1355.– 1135.– 1235.– 1235.–

3 Nächte 1095.– 930.– 1005.– 1005.–

Arrangement 3

Dienstag, 27. November, bis Freitag, 30. November 2018, 4 Tage / 3 Nächte Skipass oder Spa 2 Tage

Hotel Pollux****

4 Nächte 1270.– 1070.–

3 Nächte 1020.– 890.–

Doppelzimmer Charme ohne Matterhornblick

4 Nächte 1455.–

3 Nächte 1170.–

(Einzelbenutzung) Doppelzimmer Charme ohne Matterhornblick Doppelzimmer Charme mit Matterhornblick Doppelzimmer Style mit Matterhornblick Junior-Suite Style Master-Suite

1285.– 1365.– 1405.– 1475.– 1475.–

1045.– 1105.– 1135.– 1185.– 1185.–

Doppelzimmer (Einzelbenutzung) Doppelzimmer Chalet Hotel Schönegg****S

Preise pro Person und Arrangement in CHF, plus Kurtaxe CHF 3.–/Tag. Preise Doppelzimmer bei 2 Personen ausser Vermerk Einzelbenutzung. Die Anmeldungsbestätigungen erfolgen direkt von den jeweiligen Hotels.

Einsenden an: Brandl & Schärer AG Ski-Festival Zermatt Postfach 4601 Olten

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Service // Swiss-Ski-Partner

FIT FÜR DIE ZUKUNFT DEN AUSRÜSTERN SEI DANK

Descente

X-Bionic

Reusch

Ein Beispiel von Konstanz und Kontinuität: Seit 40 Jahren ist Descente Ausrüster der alpinen Teams im Bereich des Renndresses, der Wärmebekleidung und Midlayer. Nicht zuletzt dank der stetigen Innovation auf dem Level des Renndresses durften über all die Jahre viele Erfolge gefeiert werden. Nebst dem Entwicklungszentrum in Osaka liegt der Kern des Erfolges in der engen Zusammenarbeit mit dem Schweizer Textil-Produzenten Schöller Textil, sowie der Manufaktur der W'ams AG. Beides Unternehmen, welche im schweizerischen Rheintal zu Hause sind und auf Schweizer Boden produzieren. Swiss-Ski ist stolz darauf, mit der japanischen Sportbekleidungsmarke in die kommenden vier Jahre zu gehen.

Turn Sweat in to Energy heisst die Philosophie von X-Bionic. Über 800 weltweite Patentregistrierungen und 560 Awards und Testsiege zeigen die Einzigartigkeit des Schweizer Premium Lables. Die Qualität des Schweizer Funktionsunterwäsche-Herstellers zeigt sich über die unglaublich hohe Athleten-Zufriedenheit dieser Produkte. Die Philosophie von X-Bionic ist einzigartig. Sie basiert auf naturwissenschaftlichen Prozessen und geht davon aus, dass jegliche Funktion des Körpers seinen Grund hat. In diesem Sinne wird der Schweiss nicht einfach abgetragen, sondern fokussiert in Energie umgewandelt. Mit dem Ziel dem Körper seine maximale Leistungsfähigkeit zu geben. Genau das Richtige für Swiss-Ski, um im Wettkampf oder Training an die Leistungsgrenzen zu stossen.

Seit über 30 Jahren, ist Reusch stolzer Ausrüster der Alpinen Kader im Bereich der Handschuhe. Zudem stellen sie mit den richtigen Mützen, Caps und Beanies sicher, dass die Athleten, Trainer und Betreuer jederzeit funktionelle Kopfbedeckung tragen, welche dem eigenen Profil und Stil entspricht. Da Reusch Teamausrüster ist, bestreitet die komplette Mannschaft alle Wettkämpfe und Trainings exklusive mit den Handschuhen von Reusch. So ein Engagement ist nur möglich, wenn das Produkt mit technologischem Vorsprung Marktführer ist. Zu den Bereichen Alpin und Skisprung wird Reusch in Zukunft auch die Sportarten Skicross, Aerials und Moguls abdecken. Die Skicrosser waren in der Vergangenheit bereits einmal mit Reusch ausgerüstet. Das ganze Team freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der so familiären und technisch hochstehenden Marke.

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Mit dem Versprechen, unsere Teams mit der qualitativ besten Team-Ausrüstung zu bestücken, geht der Swiss Ski Pool und das Ausrüstungswesen in die Zukunft. Im Zuge der goldenen Tage von PyeongChang und den hervorragenden Perspektiven im Bereich des Nachwuchses, konnten die Verträge mit bestehenden Partnern verlängert und darüber hinaus neue Partnerschaften geschlossen werden.


Service // Swiss-Ski-Partner

X-Socks

Globus

Under Armour

High Tech für die Füsse. X-Socks lernt von der Natur und entwickelt mithilfe der Wissenschaft der Bionik durchdachte Interfaces für den menschlichen Körper. Sie erweitern seine Fähigkeiten sinnvoll und schaffen die perfekt Verbindung zwischen Körper und seinem Aktionsumfeld. Die von Lowas Schweiz vertriebene Marke stellt die Innovationsspitze im Bereich der funktionellen Sportsocken dar. Wir alle wissen, wie wichtig die Füsse und somit die perfekten Socken sind. Wir freuen uns, mit X-Socks und Lowas Schweiz in die Zukunft gehen zu dürfen.

Aus Schild wird Globus: Wir freuen uns, dass sowohl die Alpin- wie auch die Ski-FreestyleSportarten Repräsentationsbekleidung aus dem Hause Globus tragen dürfen. Globus als historisches Schweizer Premium Label gibt unseren Athletinnen, Athleten, Trainern, Betreuern und Funktionären somit den letzten Schliff im Bereich der Casual-Mode.

Der Weg ist das Ziel. Die aufstrebende amerikanische Marke hat in der vergangenen Saison bereits die alpine Nationalmannschaft und das A-Kader von Swiss-Ski ausgestattet. Neu werden die gesamten Kader der Sportarten Alpin, Skicross, Freeski, Aerials, Moguls, Snowboard und Telemark im Bereich Physical-Training und Running von Under Armour ausgerüstet. Die Philosophie des Unternehmens passt perfekt zu Swiss-Ski. Es spricht die Sprache der Jungen. Mit ihrem Motto «I will» konzentriert sich die Marke auf das harte Training, das den Erfolg bringt. Für Swiss-Ski ist diese Partnerschaft auf die Zukunft gesehen nicht nur im Bereich des qualitativen Materials eine starke Bereicherung.

Suunto

Precor

Bixs

«Meine Suunto ist aus dem Alltag wie auch aus dem Training nicht mehr wegzudenken.» Dies ist ein für sich sprechendes Statement eines Alpin-Athleten. Sie vertrauen auf die Präzision und freuen sich über das coole Design. Als Partner des Schweizer Ski Pools schafft Suunto die Möglichkeiten, dass unsere Athleten die Qualität im Training präzisieren können.

Bereits während der Saison und vor allem an den Olympischen Spielen in PyeongChang durften die Swiss-Ski-Athleten auf Spinning Bikes von Precor zählen. Precor ist eine der global führenden Marke für Fitnessgeräte auf höchstem Niveau. Die Precor Geräte gehören in den Stützpunkten der Leistungszentren schon länger zum Fitnessalltag von Swiss-Ski. Somit höchste Zeit, dass daraus eine offiziell strategische Zusammenarbeit entsteht.

Mit dem Frühling kommt auch die Lust aufs Bike. Die Schweizer Marke Bixs ist seit längerem Partner des Swiss-Ski Pools und Ausrüster der alpinen und nordischen Kader. Von progressiven Bikes, über Rennvelos bis zu neuartigen E-Bikes: Bei Bixs findet jeder sein passendes Bike.

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Service // Swiss-Ski-Partner

Odlo Grossgeworden in Norwegen, ist Odlo heute fest in Schweizer Hand. Der Hauptsitz des Mutterhauses in Hünenberg ZG ist ein Ballungszentrum für Technologie und Entwicklung im Bereich der funktionellen Sportbekleidung. Unsere nordischen Teams können sich für weitere vier Jahre auf die qualitative, technisch hochstehende Bekleidung verlassen. Und Odlo hat mit den Athleten und Trainern der nordischen Kader von Swiss-Ski eine perfekte Basis, um ihre Produkte an vorderster Front zu prüfen und weiterzuentwickeln.

On Aus einer revolutionären Idee ist ein Schweizer Laufschuh entstanden, der die Laufsportszene auch heute noch in Erstaunen versetzt. Der On vermittelt ein neues Laufgefühl – der Spass steht dabei im Vordergrund. Seit die Marke 2010 auf den Markt gekommen ist, sind die Schuhe bei über 1200 Laufsportspezialisten in mehr als 25 Ländern erhältlich. On gewinnt weltweit Design- und Technologiepreise. Neben dem europäischen Sitz in Zürich hat die Firma einen zweiten Standort in den USA in Portland, Oregon, eröffnet. On wird unseren Nordischen Teams helfen , im Ausdauertraining mittels Top-Schuhwerk noch besser und effizienter zu werden. Das neu eröffnete OnProdukte-Labor- und Entwicklungszentrum in Zürich bietet den Swiss-Ski Kadern die einzigartige Möglichkeit, direkt mit einer der innovativsten Marken zusammenzuspannen. 56

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Service // Swiss-Ski-Partner

Schöffel Raus aus dem Alltag und rein in die Natur. Mit Freude die Zentrifugalkraft im Schnee spüren oder einfach das Gefühl der Freiheit geniessen. Und das währenddem die anderen Nationen aufgrund unserer Geschwindigkeit oder unseres Style so richtig herausgefordert werden. Schöffel ist der neue Ausrüster der Sportarten Skicross, Aerials und Moguls im Bereich der Wettkampf- und Wärmebekleidung, Midlayer sowie Kopfbedeckung. Wir sind stolz darauf, mit Schöffel den Partner gefunden zu haben, der diese Sportarten aus Leidenschaft und

Überzeugung nachhaltig ausrüsten wird. Das Traditionsunternehmen, das mittlerweile schon in der siebten Generation geführt wird, ist bekannt für seine Qualität und Nachhaltigkeit. Die Teams konnten sich bereits bei der Anprobe davon überzeugen. Da gab es einige Schöffel-Teile, welche die Athletinnen und Athleten nur sehr ungern wieder ausgezogen haben. Somit ist die Vorfreude auf beiden Seiten sehr gross. Wir dürfen gespannt sein, wo die gemeinsame Reise hinführt.

Mons Royale

L1 Outerwear

2117 of Sweden

Mit Mons Royale haben die Trainer der Freeskier und Snowboard Freestyler in Zukunft die perfekte Unterwäsche, um ihre Teams während den on Snow Trainings zu Höchstleistungen zu coachen. Das noch junge aus Lake Wanaka Neuseeland stammende Lable ist für die Qualität ihrer Merino Unterwäsche bekannt. Kaum einer anderen Marke gelingt es auf diese Art und Weise Funktion wie auch Style miteinander zu verbinden. Mons Royale ist im Kern und der Szene der Sportarten Freeski, Snowboard aber auch Bike tief verankert.

L1 premium Goods ist die Core-Marke, die Streetwear und Technologie für die Snowboarder vereint. Unser Staff im Bereich Snowboard Freestyle darf sich auch in Zukunft darauf freuen in ihrer Alltags-Bekleidung am Berg immer mit viel Style und Qualität ihrer Arbeit und Leidenschaft nachgehen zu dürfen.

Seit über vier Jahren rüstet 2117 of Sweden mit grossem Erfolg die Athleten und Betreuer der Kader Snowboard Alpin und Snowboard Cross im Bereich Wettkampf, Wärmbekleidung und Midlayer aus. Die schwedische Marke überzeugt durch ihren guten Mix an Style und Qualität und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns, auch für die kommenden Jahre auf die Unterstützung aus dem Norden zählen zu dürfen.

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La voix romande. Neue Generation im Aufwärtstrend Ausgezeichnetes Geschwisterpaar Mélanie und Loïc Meillard

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ährend die Nostalgiker noch in der Vergangenheit verharren, steht dem Schweizer Skirennsport heute eine strahlende Zukunft bevor. Mit Athleten, die für Furore sorgen könnten! Als Beispiel: Die Saison 2017/18 war durch eine Verjüngung der Titelanwärter und beste Stimmung in den Zieleinfahrten geprägt. Zweifellos haben Stéphane Cattin und seinesgleichen an ihren Wirkstätten eine neue Generation von Siegern hervorgebracht. In diesem vielversprechenden Umfeld neben Stars, die jetzt schon Grosses leisten, konnten Loïc Meillard und seine Schwester Mélanie, die sich leider zu Beginn der Olympischen Spiele verletzte, mit den Podestverwöhnten mithalten. Während des Weltcupfinals in Åre mit höchsten Ehren gekürt, hat Loïc eine Wintersaison beendet, die ihn in die Nähe der Elite katapultierte. Mit knappsten Spurenführungen, sehr engen Kurven sowie einer guten Einschätzung der Schneeverhältnisse hat es der Neo-Walliser geschafft, mit höchster Präzision einige Hundertstel zu gewinnen, was zu einem sehr positiven Saisonabschluss führte. Die beiden sind «Longines Rising Ski Stars» Je eine unter 21-jährige Skifahrerin und ein unter 23-jähriger Skifahrer werden jeweils von «Rising Ski Stars» ausgezeichnet, wenn sie in der Wintersaison hervorragende Leistungen gezeigt und die besten Weltcupresultate erreicht haben. Seit 2012/13 vergibt Longines, der offizielle Zeitmesser der FIS, diesen Preis an junge Athleten, die sich in der Szene einen Namen gemacht haben. Ende dieser Saison konnte Juan-Carlos Capelli, internationaler Marketingdirektor des in StImier ansässigen Uhrenunternehmens, im Rahmen des Weltcupfinals in Åre Loïc Meillard einen Check über 20 000 Franken und natürlich eine Uhr übergeben. Auch Mélanie, vielversprechendes Talent der Saison 2017/18, wurde ausgezeichnet und damit ins Rampenlicht befördert. Noch in der Rekonvaleszenz, nach ihrer Verletzung, wurde sie in Abwesenheit belohnt. Dabei ist zu beachten, dass der Preis zum ersten Mal in die Schweiz geht, und erst noch in die Welschschweiz. 58

SNOWACTIVE

MAI 2018

Aldo H. Rustichelli ist ein ausgewiesener Kenner der Skisportszene, namentlich auch in der welschen Schweiz. Er hat viele Jahre die französischsprachige Ausgabe von Snowactive (und früher «Ski») mit seinen Texten über die Romandie, das französischsprachige Wallis und den Neuenburger und Berner Jura bereichert. Die welsche Schweiz wird mit der «Stimme der Romandie» in jeder Ausgabe eine Plattform erhalten.

Im Meillard-Clan passt alles zusammen: eine Familie, eine Leidenschaft und Gene, die das Podest zum Ziel haben! Frühere Preisträger waren etwa Shiffrin, Pinturault und Kristoffersen. Mikaela Shiffrin wurde dadurch zur Botschafterin der Eleganz von Longines, eine Rolle, die ihr gut stand. Denn die junge Amerikanerin sollte später noch viel von sich reden machen, indem sie einen fast surrealistischen Fahrstil entwickelte. Amélie Klopfenstein: ein Star der Zukunft! Auch wenn Mélanie und Loïc Meillard von Region zu Region ziehen, haben sie doch ihre ersten Kurven im Schnee des Kantons Neuenburg gezogen. Bevor sie Walliser Schwünge machten. Und dann auf dem Olymp ankamen, dem Kader von Swiss-Ski. Vergleiche beweisen nichts, aber vergessen wir doch eines nicht: Die jungen Talente des Regionalen Leistungszentrums Ski alpin im Jura reiten ebenfalls auf der Welle ihrer Vorbilder. Ein Beweis dafür ist Amélie Klopfenstein, Kategorie U16. Die in La Neuveville lebende Skifahrerin ist Mitglied des «SC Romand-Bienne» und

zeichnet sich ebenso durch Bescheidenheit wie durch Talent aus. Zudem ruht sich Amélie nicht auf ihren Lorbeeren aus. Ihr Erfolgsrezept besteht aus einem Alltag, in dem Sport und Schule einen gleichwertigen Platz haben. Sie unternimmt die notwendigen Schritte, um die vielversprechende Karriere aufzubauen. Das regionale Leistungszentrum im Jura, das national eine vorherrschende Rolle spielt, wird sie verlassen und gleichzeitig auch auf die Ratschläge von kompetenten Trainern verzichten. Vielmehr wird sie ihre Ausbildung nun im nationalen Leistungszentrum in Brig weiterführen. Schweizermeisterin im Riesenslalom Machen wir noch einen Umweg zum Leistungsausweis der Skirennfahrerin aus La Neuveville! Im Fahrwasser der hervorragenden Ränge am Grand Prix Migros hat Amélie Klopfenstein, nun lizenziert, ihren Weg weiterverfolgt. Umgeben von einer tollen Familie und allgegenwärtigen Trainern des «SC Romand-Bienne». Als Folge dieser guten Arbeit hat Amélie an den «Finales du Trophée interrégions ouest (IRW)» in Bugnenets-Savagnières schlussendlich im Riesenslalom und im Slalom das Siegertreppchen erklommen. Und verwirklichte damit zum zweiten darauffolgenden Mal den Titel in der Gesamtwertung. Mit Vertrauen gestärkt hat das talentierte Mitglied des regionalen Leistungszentrums im Jura in der Folge den Titel einer Schweizermeisterin U16 im Riesenslalom geholt. Auf den Hängen der Klewenalp (NW) hat sie an ihrem letzten nationalen Rennen der unter 16-Jährigen eine Meisterleistung auf Brettern hingelegt. Als Drittplatzierte in der Gesamtwertung der Coupe Jeunesse von Swiss-Ski war sie dann qualifiziert für La Scara, diese legendäre MiniWeltmeisterschaft der 14- bis 15-Jährigen. Mit Austragungsort Val d’Isère. Dies zusammen mit Léa Friche (Chasseral Dombresson) und Cheryl Sunier (SC Biel-Bienne). Als i-Tüpfelchen einer Traumsaison wurde Amélie Klopfenstein dann sogar zugelassen an die Coupe jeunesse in Whistler, dieser exklusiven und noblen kanadischen Skistation!


Neumal aufgeschnappt 1

Herzlich willkommen in Flims Swiss-Ski lädt zur 114. Delegiertenversammlung ein Die Swiss-Ski-Familie trifft sich in diesem Jahr im Kanton Graubünden – dem Kanton mit 1000 Gipfeln, 615 Seen, 150 Täler und 3 Sprachregionen. Am 23. Juni 2018 findet die 114. Delegiertenversammlung von Swiss-Ski in der Waldhaus Arena (Curling Halle) von Flims statt. Die

Programm

Gastgeber – das Flimserstein Race Team – sind bereits in den Vorbereitungen, um der Swiss-Ski-Familie ein warmes Willkommen zu bereiten. Nebst dem statutarischen Teil werden wie jedes Jahr verdiente Persönlichkeiten sowie Swiss-Ski-Athleten für ihre Erfolge und ihr Engagement ausgezeichnet sowie als Highlight die Ehrenmitglieder ernannt. Abgerundet wird der Tag mit dem traditionellen Swiss-SkiApéro riche.

«Ich freue mich ausserordentlich – nach fast zehn Jahren wieder einmal im Kanton Graubünden – gemeinsam mit der Schneesportfamilie in Flims, das 114. Jahr von Swiss-Ski abzuschliessen», so SwissSki-Präsident Urs Lehmann.

11.00–13.00 Uhr Stimmkartenabgabe 11.00–12.30 Uhr Preisverleihung Swiss Loppet 13.30–16.30 Uhr Delegiertenversammlung und Ehrungen ab 16.30 Uhr Autogrammstunde mit den Swiss-Ski-Stars 16.30–18.30 Uhr Apéro riche

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Telemark Only Festival

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Für den Ski-Alpin-Nachwuchs – Speedstrecke Zinal – helfen Sie mit! Nach Olympia ist vor dem nächsten Wettkampf. Die Athletinnen und Athleten blicken nach vorne und trainieren auf neue Höhen hin. Auch Swiss-Ski plant bereits für die Zukunft und investiert in verschiedene Bereiche. Dazu gehört die Optimierung von Trainingsinfrastrukturen wie beispielsweise die alpinen Speedstrecken in GrimentzZinal. Diese Pisten sollen speziell den Nachwuchsathleten zukünftig bereits ab Anfang November exklusiv für ihre Vorbereitung zur Verfügung stehen. Solche Projekte sind immer mit immensen finanziellen Aufwänden verbunden und die Realisation ist ohne Unterstützung nicht möglich. Swiss-Ski hat deshalb dafür auf der Crowdfunding-Plattform «Lokalhelden.ch» von Raiffeisen das Projekt «Zinal» lanciert. Helfen auch Sie mit, unserem Nachwuchs Top-Bedingungen zu bieten. Jede Unterstützung zählt! Mehr Information und Spendenmöglichkeit unter: www.lokalhelden.ch/zinal

Wie cool ist das denn: Vom 4. bis 6. Mai mieten die Telemärkler zum dritten Mal das Schilthorn. Das heisst, zwischen 2400 und 3000 m ü. M. sind vier Pisten, eine Gondelbahn und ein 4er-Sessel von 8 bis 14 Uhr exklusiv für die Telemark-Akteure offen – und das an drei Tagen. Nutzen Sie jetzt die TopBedingungen aus und geniessen Sie den Schnee auf

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Sponsor sucht Sportler Hinter diesem ungewöhnlichen Aufruf steht eine Sponsoring-Aktion von Sport Lavit. Athleten jeder Sportart und jedes Leistungsniveaus können sich bewerben. Ihnen winkt ein einjähriges Sponsoring durch Sport Lavit und damit eine optimale Unterstützung vor, während und nach dem Sport. Freizeit-

dem Schilthorn. Angeboten werden Schnupperkurse, Workshops und ein grosses Testcenter mit allen auf dem Markt verfügbaren Telemarkschuhen und

-bindungen. Auch für ein Rahmenprogramm mit Überraschungen ist gesorgt.

sportler oder Profis, Einzelkämpfer oder Teams – alle können sich ab April 2018 auf www.sponsor-suchtsportler.ch in einer der beiden Kategorien Einzel- und Teamsportler anmelden. Ein Online-Voting mit anschliessendem Jury-Ent-

scheid kürt die Gewinner in zwei Kategorien. Sie erhalten hochwertige Sponsoring-Pakete in Form von Sport-Lavit-Produkten und weiterem Sportequipment. Zudem werden sie zu einem professionellen Fotoshooting mit Starfotograf Remo Neuhaus (www.remoneuhaus.com) eingeladen und haben darüber hinaus die Chance, Teil der kommenden Werbekampagnen von Sport Lavit zu werden.

Infos unter telemark-only.com

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Neumal aufgeschnappt 5

Swisscom SnowDays mit 460 Schulklassen Über 7000 Schulkinder verbrachten vom Januar bis März einen unvergesslichen Schneesporttag an den Swisscom SnowDays. Dank Swisscom und den lokalen Sponsoren konnte Swiss-Ski zusammen mit dem Verein

Schneesportinitiative Schweiz rund 460 Schulklassen aus der ganzen Schweiz einen Tag in den Bergen ermöglichen. Für viele Kinder ist Skifahren keine Selbstverständlichkeit mehr und so standen einige zum ersten Mal auf den Ski oder dem Board.

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Die Talentschmiede Swiss-Ski-Jugend-Cup Serge Allemand, Koordinator Nachwuchs U16 Alpin, wie lautet das Fazit der Swiss-Ski-Jugend-Cup-Saison 2017/18? Die Bilanz fällt sehr positiv aus: Die U16-Athleten zeigten tolle Leistungen und die Rennen fanden bei guten Bedingungen statt. Besonders beeindruckt bin ich von der Begeisterung und der geleisteten Arbeit der Organisationskomitees und der zahlreichen Helfer. Wie gross sind die Chancen der Sieger, sich in Zukunft durchsetzen zu können? Der Swiss-Ski-Jugend-Cup gibt es seit sechs Jahren in

diesem Format. Die Gewinner konnten auch in späteren Alterskategorien hervorragende Leistungen zeigen – allen voran Mélanie Meillard und Marco Odermatt, die Sieger von 2013. Trotzdem muss man mit den Resultaten im Nachwuchs vorsichtig sein: Manche Athleten brauchen mehr Zeit, um auf einem hohen Niveau Ski zu fahren, andere weniger. Was macht den Swiss-SkiJugend-Cup besonders? Der Cup belohnt komplette, vielseitige Skifahrer, die kontinuierliche Leistungen zeigen. Diese Qualitäten braucht ein junger Athlet, um in Zukunft erfolgreich zu sein.

Sarah Zoller und Luc Roduit sind die besten U16-Nachwuchstalente der Schweiz. Sie haben sich gegen starke Konkurrenz sowohl in der Swiss-Ski-Jugend-Cup-Wertung als auch in den drei U16-Schweizermeisterschaften durchgesetzt. Acht nationale Jugend-Rennen zählten zum Swiss-Ski-Jugend-Cup 2017/18: je drei Riesenslaloms und Slaloms sowie zwei Super-G, die in Saanen, Verbier, Flumserberg, Meiringen-Hasliberg und Beckenried-Klewenalp stattfanden.

Mehr Informationen zum Event: https://www.swissski.ch/events/swiss-skijugend-cup/

Advertorial // Helvetia

Andrea Zinsli war in jungen Jahren selber Skiprofi. Noch heute ist er in seinem Skiclub Madrisa aktiv. Als Verkaufsleiter der Helvetia Generalagentur Chur berät er Kunden in Versicherungs- und Vorsorgefragen. Den Rundumschutz von Helvetia findet er nicht nur für Skifahrer wichtig. Andrea Zinsli, Sie als ehemaliger Profiskifahrer haben den Rundumschutz von Helvetia mitentwickelt. Was war Ihnen dabei besonders wichtig? Mit einem Rundumschutz sind Skifahrer – aber auch alle anderen – bei Helvetia bequem und einfach gegen verschiedene Risiken abgesichert. Hausrat-, Privathaftpflicht-, Assistance60

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und Rechtsschutzversicherung sorgen mit ein paar wichtigen Zusatzdeckungen auf und neben der Skipiste für einen umfassenden Versicherungsschutz für die ganze Familie. Worauf sollten Familien besonders achten, wenn sie Ferien planen? Gerade für Familien ist eine Assistance-Versicherung nützlich. So sind die Annullierungskosten versichert, falls zum Beispiel die Kinder krank werden, und die Ferien darum annulliert werden oder sie früher nach Hause reisen müssen. Gerne wird vergessen, dass man nicht nur durch ein eigenes Missgeschick, sondern auch durch jemand anderes zu Schaden kommen kann. Wie hat Ihnen dieser Rundumschutz schon geholfen? Ich habe glücklicherweise bisher keine nennenswerten Vorfälle gehabt. Ein Bekannter von mir hatte hingegen eine Saisonkarte gekauft und ist kurz vor der Skisaison verunfallt. Helvetia erstatte ihm die

Kosten. Und einem anderen Bekannten sind beim Engadiner Skimarathon im Getümmel die Karbonstöcke gebrochen. Helvetia hat ihm über die «all risks»-Deckung im Rundumschutz den Ersatz der über 400 Franken teuren Stöcke, abzüglich Selbstbehalt, vergütet.

Ihr Lieblingsskigebiet? Besonders gut gefällt es mir auf den weitläufigen und breiten Pisten im Oberengadin.

ZUM RUNDUMSCHUT Z

ZUR P ERSON

Mit den abgestimmten Versicherungsmodulen von Helvetia sind Sie auf jeden Fall abgesichert. Lassen Sie sich von den ausgewiesenen Versicherungsexperten auf der Agentur in Ihrer Nähe beraten.

Als aktiver Skifahrer war Andrea Zinsli dreimal Schweizermeister im Slalom (1994, 1995 und 1997), hat an den Olympischen Spielen in Lillehammer im Slalom den 11. Platz und 1996 in Sierra Nevada an den Weltmeisterschaften den 4. Platz im Slalom erreicht. Er ist seit 2011 bei Helvetia auf der Generalagentur Chur tätig, führt in seiner Funktion als Verkaufsleiter ein Team von sieben Mitarbeitenden und arbeitet aktiv im Projektteam «Mitglieder Swiss-Ski» mit, welches Dienstleistungen und Produkte für die Mitglieder von Swiss-Ski entwickelt.

Mehr Informationen dazu finden Sie auch auf www.helvetia.ch/ mitglieder-swiss-ski.

Beim Abschluss von 3 Modulen erhalten Sie zudem einen Skisack oder Skischuhsack geschenkt.

Das ausführliche Interview mit Andrea Zinsli finden Sie auf www.helvetia.ch/mitgliederswiss-ski

FOTO: Z VG.

Rundumschutz von Helvetia Sorglos Skisport geniessen auf und neben der Piste


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Ragusa Ski Cup in Prés d'Orvin

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Gut gekleidet in den sportlichen Sommer T-Shirt Aurora Ein dezenter Print ziert das feminine T-Shirt Aurora. Die Zusammensetzung von je 50 Prozent Merinowolle und Lyocell unterstreicht den Tragekomfort und die perfekte Regulierung der Körpertemperatur. Dank der speziellen Materialkonstruktion weist das T-Shirt einen UV25+-Schutz auf und punktet mit äusserst schnelltrocknenden Eigenschaften. In drei dezenten Farbvarianten toll zum Kombinieren.

Im März fanden die letzten Wettbewerbe des Ragusa Ski Cups im bernischen Prés d'Orvin statt. Die lizenzierten Skifahrer der Region absolvierten das KombiRennen auf der Strecke Jorat und beendeten damit die Serie – wenn auch unter regnerischen Bedingungen. Die Leitung des «Giron Jurassien» zeigte sich zufrieden, dass alle acht Runden in der Region stattfinden konnten. Beim Final freuten sich die Organisatoren

zudem über den Überraschungsbesuch von Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann. Er liebe den Jura und wisse, dass hier ein sehr guter Job gemacht werde. «Wettbewerbe wie diese zeigen, wie gut die regionalen Verbände arbeiten», sagte er bei der Medaillenübergabe. «Ich bin beeindruckt von der Arbeit des Giron Jurassien, der mit viel Leidenschaft vorankommt.» Das technische Niveau der Athleten sei sehr gut, und das sei positiv für das ganze Schweizer Skiteam.

Empfohlener Verkaufspreis: ab CHF 99.90

Hybrid Jacket Agadir Das Hybrid Jacket Agadir mit Kapuze punktet mit top Feuchtigkeitsmanagement durch das atmungsaktive und sehr leichte Airtastic-Aussenmaterial in Kombination mit den elastischen FleeceEinsätzen an den Seiten. An der Vorder- sowie Rückseite bietet die 40-Gramm-PrimaLoftBlack-Eco-Wattierung die gewünschte Wärme. Empfohlener Verkaufspreis: CHF 249.– Erhältlich im Sportfachhandel. Storefinder unter www.schoeffel.com

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Sportpass Top4 geht in die zweite Saison Adelboden-Lenk, Gstaad, die Jungfrau Ski Region und Meiringen-Hasliberg haben diesen Winter den Sportpass Top4 mit Zugang zu 666 Pistenkilometern für 666 Franken im Vorverkauf auf den Markt gebracht. Nach einer erfolgreichen Lancierung mit 36 200 abgesetzten Abos wird das Angebot in der kommenden Wintersportsaison 2018/2019 unverändert weitergeführt.

Der Vorverkauf startet am 1. September 2018. Bis zum 16. Dezember 2018 ist das Abonnement wiederum zum Spezialtarif von 666 Franken erhältlich (CHF 333 für Kinder, CHF 499 für Jugendliche). Ab dem 17. Dezember 2018 kann der Sportpass für 950 Franken (CHF 475 für Kinder, CHF 710 für Jugendliche) gekauft werden. www.top4.ski

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Sci Svizzera italiana Deborah Scanzio e Nicole Gasparini in allenamento.

Airolo-Pesciüm ha vissuto due settimane di sci freestyle molto intense con Coppa del mondo, Coppa Europa e l’addio di Deborah Scanzio.

Il cielo limpido e il sole splendente che avevano caratterizzato le giornate di giovedì 8 e venerdì 9 marzo avevano fatto ben sognare la Federazione Sci Svizzera Italiana (FSSI) per la BancaStato FIS Freestyle Ski World Cup Airolo 2018, riapprodata in Ticino dopo quattordici anni dall’ultima volta. Il sabato 10 marzo il maltempo ha però prevalso e sulle nevi di Airolo-Pesciüm non è potuta andare in scena la decima tappa stagionale del circuito maggiore. La pioggia frammista a neve e soprattutto la nebbia hanno vanificato le speranze degli organizzatori, dopo circa quattro ore di continui rinvii e cambiamenti di programma. Il lavoro svolto da Ticino Freestyle, il comitato organizzativo degli eventi di freestyle della FSSI, in collaborazione con Valbianca SA, gestore del comprensorio sciistico, e con Eventmore, responsabile dell’allestimento infra62

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strutture in pista, è stato comunque a più riprese elogiato dagli ufficiali della Federazione internazionale di sci (FIS) e dalle diverse squadre nazionali presenti. L‘attesissimo appuntamento è stato sicuramente molto speciale per il movimento di sci freestyle ticinese: Deborah Scanzio ha infatti concluso la sua longeva carriera internazionale, durata ben sedici anni, con 143 partenze tra Coppa del mondo (125), Mondiali (14) e Giochi olimpici (4). Non si può dire perciò che siano mancate le emozioni in Leventina. Sebbene non sia stato l’addio che Deborah sperava e nonostante i numerosi sostenitori non abbiano potuto vederla gareggiare un’ultima volta tra le gobbe di casa, un bellissimo omaggio attendeva Deborah nella zona d’arrivo della pista: le atlete del circuito presenti ad AiroloPesciüm l’hanno infatti accolta applaudendo e gridando in coro «Debby! Debby!», per poi correrle incontro e stringerla in un forte abbraccio. Un momento unico, il quale siamo sicuri, come testimoniava il viso commosso della trentunenne di Piotta, resterà per sempre impresso nei suoi ricordi. Poi in serata, nel

Deborah Scanzio saluta il circuito maggiore.

INFORMAZIONI E CONTAT TI www.fssi.ch / info@fssi.ch

FOTO: ST UDI O DAULTE

Airolo-Pesciüm teatro di freestyle

capannone allestito alla partenza della funivia, largo ai festeggiamenti per quella che è stata una carriera strabiliante, che tra i suoi risultati migliori conta una vittoria e tre secondi posti in Coppa del mondo, una medaglia di bronzo ai Mondiali, due Giochi olimpici tra le prime dieci atlete e, infine, una medaglia d’argento ai Mondiali junior. Al fianco di Deborah Scanzio avrebbe dovuto gareggiare anche Nicole Gasparini, sua compagna di squadra e al rientro da un infortunio al ginocchio. Al contrario di Deborah, che ha già avuto la fortuna e il privilegio nel 2004 di vivere una prova di Coppa del mondo sulle nevi di casa, la luganese dovrà ancora aspettare per gareggiare davanti al proprio pubblico. L’attesa però non sarà certamente ancora così lunga: infatti, grazie al progetto del Centro nazionale di competenze freestyle per le discipline moguls e aerials di Airolo-Pesciüm (sostenuto da Confederazione e dal Cantone che verrà inaugurato entro il 2020) la Coppa del mondo di sci freestyle riapproderà nuovamente e regolarmente alle nostre latitudini. La settimana seguente si son svolte poi le finali di Coppa Europa nelle discipline moguls e dual moguls, oltre a tre tappe europee di aerials. Airolo-Pesciüm è sempre più palcoscenico del freestyle internazionale. NI CO L Ò MA N N A , F S S I


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K2 und Snowactive verlosen einen Varsity Black Helm -IT SEINEM MIKROVERSTELLBAREN !NPASSUNGSSYSTEM DER STYLISHEN 'RAlK UND DEM ZUVERLĂ˜SSIGEN 3CHUTZ SEINER (ARTSCHALE BIETET DER 6ARSITY DIE IDEALE +OMBINATION AUS 0ASSFORM &UNKTION UND 3TYLE $IESER (ELM IST ZERTIlZIERT FĂ“R 3KATING 6ELO UND 3KATEBOARD 6ER FĂ“GBAR IN DEN 'RšSSEN 3 n CM - n CM , n CM

Teilnahme: s 3ENDE DIE DREI :IFFERN IN DEN GEFĂ˜RBTEN &ELDERN PER % -AIL MIT "ETREFF i2Ă˜TSEL 3NOWACTIVEw AN INFO SNOWACTIVE CH s /NLINE UNTER WWW SNOWACTIVE CH WETTBEWERB s 0ER 0OST AN 0ROSELL !' 3NOWACTIVE $AS -AGAZIN VON 3WISS 3KI 'šSGERSTRASSE 0OSTFACH 3CHšNENWERD Einsendeschluss ist der 3. Juni 2018 Mittel

ALLGEMEINE TEILNAHMEBEDINGUNGEN AN WETTBEWERBEN

Zur Teilnahme an den Verlosungen im Magazin ÂŤSnowactiveÂť ist jede in der Schweiz und Liechtenstein wohnhafte Person berechtigt, unter Ausschluss der Mitarbeitenden von ÂŤSnowactiveÂť, Swiss-Ski sowie Prosell AG, deren PartnerďŹ rmen und der beauftragten Agenturen. Die Teilnahmefrist wird fĂźr jeden Wettbewerb separat deďŹ niert.

Leicht

Sofortgewinner werden mit Hilfe eines Zufallsalgorithmus ausgelost und umgehend benachrichtigt. Die Ziehung des Hauptpreises erfolgt nach Ablauf der Teilnahmefrist. Nur korrekte und vollständige Angaben von Zustellungsdaten (Name, Adresse, Ort) berechtigen zur Preiszustellung. Die Preise werden den Gewinnern per Post an die angegebene Adresse zugestellt. TeilnahmemÜglichkeiten: Post, Email oder Online.

Es ist weder eine Barauszahlung noch ein Umtausch der gewonnenen Preise mÜglich. Die Teilnehmer willigen ein, dass die ßbermittelten Daten durch Snowactive und deren Partner fßr Marketingaktivitäten weiterverwendet werden kÜnnen.

Ăœber den Wettbewerb wird keine Korrespondenz gefĂźhrt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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PS. Die Kombination darf nicht sterben

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erge Lang würde sich im Grab umdrehen. Er und seine «Viererbande», wie er selbst das Gründer-Quartett des Weltcups nannte, schufen seinerzeit den Jahreswettbewerb, um den vielseitigsten Skirennfahrer zu ermitteln. Jean-Claude Killy, der erste Gesamtsieger im Jahr 1967, tat ihnen den Gefallen zu sagen, dass ihm dieser Titel wichtiger sei als OlympiaGold. Immerhin ist Killy Triple-Olympiasieger. Das half, den Weltcup populär zu machen. Der Amerikaner Bob Beatty ist Anfang April in Colorado als letzter Weltcup-Gründer im Alter von 85 Jahren gestorben. Schön wäre es, sagen zu können: Der Weltcup lebt weiter. Aber dieser ist in ernsthafter Gefahr. Am FIS-Kongress im Mai in Griechenland wird über die Zukunft der alpinen Kombination befunden. Und die Tendenz geht dahin, dass sie keine Zukunft mehr hat. In den provisorischen Weltcup-Kalendern der FIS sind ab der Saison 2020/21 keine Kombinationen mehr aufgeführt, dafür je fünf Parallelrennen. In Wengen käme es am Freitag statt einer Kombination zu einer Abfahrt in zwei Läufen. In Cortina steht 2021 im WM-Programm auch keine Kombination mehr. Was bedeuten würde: Auch 2022 in Peking gäbe es keine Kombi-Olympiasieger mehr. Marcel Hirscher und Michelle Gisin wären die letzten für alle Zeiten. Die Kombination ist die traditionsreichste Disziplin des Skisports. Der Kombi-Sieger überstrahlte einst den Slalom- oder Abfahrtssieger und galt als König des alpinen Skisports. Vor dem Krieg wurden sogar noch Vierer-Kombinationen ausgetragen, neben Abfahrt und Sla-

Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-Weltcup-Komitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen.

lom auch Langlauf und Skisprung. Bernhard Russis Vater gehörte zu den Besten dieses Fachs. Mit dem Aufkommen der Spezialisierung bekam die Kombination einen immer schwereren Stand. Mit kreativen und manchmal abstrusen Lösungen versuchte man im Weltcup, dem entgegenzuwirken. Man kombinierte alles mit allem und verteilte doppelte Punkte für jene, die sich in Abfahrt UND Slalom in den Top Ten klassierten. In Alta Badia testeten Lang und Co. mal ein «Kombinationsrennen» in e i n e m Lauf mit Buckelpiste und unterschiedlich weit gesteckten Toren, ähnlich den Redbull-Skills auf der Lenzerheide. Dieser Kehraus-Event mit Weltklasse-Besetzung ist übrigens äusserst spektakulär und wäre ein Experiment auf höherer Stufe wert. Um die Spezialisierung einzudämmen, bremste man früher Ingemar Stenmark ein, indem nur drei Rennen pro Disziplin in die Wertung

kamen. So holte Peter Lüscher 1979 als erster Schweizer den Gesamtsieg, weil er der Vielseitigste war. Im Gegensatz zu Stenmark (14 Siege) hatte er nur dreimal gewonnen, stand aber zehn Mal auf dem Podest in ALLEN Disziplinen. Für den Schweden war 1978/79 dessen erfolgreichste Saison, aber in der Gesamtwertung wurde er nur Fünfter! Zwei Jahre später bequemte er sich, an der Hahnenkamm-Abfahrt teilzunehmen, um Kombi-Punkte zu ergattern. Das schaffte er dank einem 34. Rang mit 10,72 Sekunden Rückstand. Zum Gesamtsieg reichte es – trotz elf Siegen – wieder nicht. Die grosse Kristallkugel gewann Phil Mahre (nur sechs Siege) mit sechs Punkten Vorsprung. Diese Beispiele illustrieren: Man war bemüht, den Allrounder, den Kombinierer, den vielseitigsten Skirennfahrer zu fördern. Die aktuellen Gewinner Marcel Hirscher und Mikaela Shiffrin siegen auch in den Speed-Disziplinen. Hirscher kokettiert sogar mit der Abfahrt. Einen Sonderstatus geniessen jene Athleten, die in sämtlichen Disziplinen gewinnen. Nur je ein halbes Dutzend schafften das: Zurbriggen, Girardelli, Mader, Aamodt und Miller sowie Kronberger, Wiberg, Pärsen, Kostelic, Maze und Vonn. Sie sind die echten Heros des Skisports. Wenn es keine Kombination mehr gibt, verliert auch der Gesamtsieg seinen Stellenwert, zumal die Speed- und Technik-Rennen im Plan 2020/21 ziemlich ungleich verteilt sind. Dann verkäme die Weltcup-Ehrentafel mit all ihren glorreichen Namen auf einen Schlag zur Makulatur. Es wäre jammerschade.

IMPRESSUM Snowactive Mai 2018, 51. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich ISSN 1661-7185

Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29 in Kooperation mit Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12 Redaktion Snowactive Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, Telefon 058 200 48 28 Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt Redaktionsausschuss Joseph Weibel (Leitung; j.weibel@snowactive.ch), Röbi Brandl, Wolfgang Burkhardt, Erika Herzig (Leitung; erika.herzig@swiss-ski.ch), Regula Lazzaretti (regula.lazzaretti@swiss-ski.ch), Annalisa Gerber (Sponsoring; annalisa.gerber@swiss-ski.ch)

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Fotoredaktion Erik Vogelsang Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch), Wolfgang Burkhardt (w.burkhardt@prosell.ch) Übersetzungen Valérie Maynard und François Wehrli (Sprachdienste Vogt-Schild Druck AG, Derendingen/SO) Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, info@prosell.ch, Telefon 062 858 28 28 Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.) Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet www.snowactive.ch, feedback@snowactive.ch, info@snowactive.ch

Adressänderungen Alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12

Das Team von Strike Media Schweiz wird ausgerüstet von:


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MFT Sport Disc Mit der MFT Sport Disc steigern Sportler und Fitnessbewusste ihre Kraft und Ausdauer, verbessern Feinmotorik und Reaktionsvermögen. Ideales Skitrainingsgerät. Perfekt geeignet für Hometraining, im Sport, Personal Training, Zirkeltraining, zur Leistungssteigerung, in der Therapie. Daten: Trainingsziel: Leistungssteigerung. Kraft und Ausdauer steigern, Feinmotorik verbessern, Reaktionsvermögen erhöhen, Koordinationstraining. Durchmesser 50 cm. Lieferumfang: MFT Sport Disc inkl. DVD und Trainingsanleitung CHF 269.00 Art. 0751

MFT Challenge Disc 2.0 Das neue Training mit der MFT Challenge Disc verbessert gezielt Ihre Koordinationsfähigkeit und sorgt für einen starken Rücken, gesunde Gelenke, mehr Kondition und mehr Konzentration. Einfach per USB-Kabel mit dem PC oder Laptop / Mac verbinden, aufsteigen und Software starten (Kabel und DVD mitgeliefert). Folgen Sie «live» 6 spannenden Gesundheitstrainingsprogrammen und 6 Spielen, die wirklich Spass und gleichzeitig fit machen. Das intelligente Training mit Feedbackfunktion beinhaltet: ɒ :DUP XS ɒ 6HOI FKHFN ɒ /HYHO 7UDLQLQJ ɒ 6SLHOH Daten: Durchmesser 42 cm, PC/MAC kompatibel, USB Kabel 2,8 m, 3,6 kg Eigengewicht, Tragkraft bis 120 kg Körpergewicht, Herstellergarantie 2 Jahre. Systemanforderungen: 1 USB-Anschluss Typ A, Windows7/Vista/XP/2000, MacOS X 10.4.11/10.5.4, Grafikauflösung 1024 x 768, 5 MB verfügbarer Festplattenspeicher, 512 MB Arbeitsspeicher, 1 GHz Prozessor, USB Plug & Play. Lieferumfang: MFT Challenge Disc inkl. Sensor, 1 Software CD, 1 USB-Kabel 2,8 m und Gebrauchsanweisung. CHF 299.00 Art. 0754

MFT Magic Sit Das einzigartige Trainings-Sitzkissen für das Workout am Arbeitsplatz. Keine Zeit für Fitness. Gerade wer viel arbeitet sollte auf den körperlichen Ausgleich achten. Mit dem MAGIC SIT® können Sie im Sitzen – also quasi direkt am Arbeitsplatz – Ihre Gesäss- und Rückenmuskulatur trainieren. Das Besondere daran ist das einzigartige Zwei-Kammernsystem mit regulierbarem Ventil, wodurch kontrollierte achsengerechte Becken- und Rumpfbewegungen ermöglicht werden. Im Vergleich zum normalen Sitzen oder auch auf herkömmlichen Sitzkissen oder -bällen erhöhen Sie Ihre Muskelaktivität um ein vielfaches, wenn Sie stattdessen auf dem MAGIC SIT® sitzen. Daten: Aktiv-Sitzkissen mit Dual-Kammernsystem und Regulationsventil. Ermöglicht kontrollierte Becken- und Rumpfbewegungen. Bis 150 kg Körpergewicht belastbar. Lieferumfang: MFT Magic Sit inkl. DVD und Trainingsanleitung CHF 99.00 Art. 0755

MFT Trim Disc Die MFT Trim Disc stabilisiert den Bewegungsapparat und verbessert die Koordination. Das Allroundgerät, geeignet für Hometraining, Gruppentraining und Personal Training in Therapie, Reha und Sport (Laufen, Skisport etc.) und Patienten. Daten: Balance Disc für achsengerechtes Training zur Stabilisierung des Bewegungsapparates und zur Verbesserung der Koordination. Bis zu 120 kg Körpergewicht belastbar. Lieferumfang: MFT Trim Disc inkl. DVD und Übungsanleitung CHF 179.00 Art. 0750

Damit trainieren Olympiasieger und Weltmeister des Swiss Ski, ÖSV und DSV!

BESTELLUNG: TELEFON B E062 S T 858 E L LU 28N21, G : FAX T E L062 E FO 858 N 028 6 2298ODER 5 8 2 8ONLINE 2 1 , FAUNTER X 0 6 2 WWW.PRO-DESIGN.CH 8 5 8 28 29 O D E R O N L I N E U N T E R W W W. P R O - D E S I G N . C H


War so. Bleibt so.

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