AZA CH -8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG
Freitag, 12. Juli 2019 | Nr. 28 | 61. Jahrgang
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Inhaber Stephan Iten
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DIE DROHUNG WAHR GEMACHT
Achtung! Geschickte Manipulation im Informationszeitalter Am 1. Juli hat die EU ihre Drohung wahr gemacht und die Anerkennung der Schweizer Börse auslaufen lassen. Die EU Bürokraten haben uns davor mehrmals gedroht, dass nun endlich ein positiver Entscheid zum Rahmenabkommen her müsse um den Schaden für den Börsenplatz Schweiz abzuwenden. nach hinten los und plötzlich wollte niemand mehr über das leidige Thema sprechen. Benjamin Fischer Kantonsrat SVP Volketswil
Der Schuss ins eigene Knie
nommen wurde. Eine Welle der Empörung brach los und sofort wurde eine Spendenaktion für sie ausgelöst. Man könne doch niemanden für Seenotrettung verhaften und jeder der etwas anderes behaupte, sei ein herzloser Menschenfeind, so die Berichterstattung. Dass es aber einen Unterschied gibt zwischen Menschen aus Seenot retten, das heisst an den nächst sicheren Hafen (nämlich an die nordafrikanische Küste) zu bringen oder sie quer durch das ganze Mittelmeer illegal nach Italien zu befördern, darüber wurde nicht berichtet. Der Rahmen war klar; Rackete ist eine Heldin, die Italiener rechtsextreme Unmenschen. Die Erzählung beeinflusst das Denken.
Dankbar haben die Euroturbos den Steilpass angenommen. So schreibt CVP Nationalrätin Kathy Riklin auf Twitter, dass es ein Kampf David gegen Goliath sei und das Forschungsprogramm Horizon2020 oder das Stromabkommen ebenfalls bedroht seien. Die GLP Schweiz schreibt, dass das Rahmenabkommen nun sofort zu unterzeichnen sei, die Aufhebung der Börsenäquivalenz zeige vor allem eines: wir bräuchten das institutionelle Rahmenabkommen.
Die Geschichte sollte heissen: «Mächtige EU zeigt, wer am längeren Hebel sitzt, der Schweizer Finanzplatz wird empfindlich getroffen und die Schweiz erleidet einen Wohlstandsverlust. Und das war erst der Anfang. Um weiteren Schaden abzuwenden müssen wir nur endlich das Rahmenabkommen unterzeichnen». Zum Leidwesen der Schweizer Euroturbos, der Brüsseler Bürokraten und vieler Journalisten ist es anders gekommen. Und so verschwand das Thema Börsenäquivalenz den auch ganz rasch wieder aus den Schlagzeilen.
Ueli Maurers geschickter Schachzug
Pöbelnde Migranten in der Badi Framing – wenn das Bild nicht passt, In einem Artikel berichten Bademeisterinnen, dass Männer aus patriarchamach den richtigen Rahmen drum!
Sie haben offenbar nicht damit gerechnet, dass Bundesrat Ueli Maurer bestens vorbereitet war. Die Schweiz führte nun ihrerseits zum 1. Juli mit einer Art Notfallverordnung eine Anerkennungspflicht für ausländische Handelsplätze ein, die Wertpapiere von Schweizer Unternehmen anbieten wollen. Handelsplätze in der EU erhalten diese Anerkennung nicht und können somit nicht mehr mit Schweizer Papieren handeln. Da Nestlé & Co. dann nicht mehr in der EU gehandelt werden, müssen sie diese praktisch in der Schweiz handeln, denn einen anderen Finanzplatz, der ihnen problemlos zugänglich wäre, gibt es für die meisten nicht mehr. In der Konsequenz trocknet damit die Schweizer Börse nicht etwa aus, sie erhält sogar zusätzlichen Zustrom von Kapital – das Gegenteil dessen, was die EU erreichen wollte. Der Schuss ging
Solche Geschichten sind eine sehr verbreitete Art der Meinungsbeeinflussung. Es geht darum, etwas so darzustellen, dass es ins eigene Weltbild passt und doch für jeden klar sein müsste, was nun richtig und wahr ist. Im Politmarketing verwendet man dafür den Begriff Framing aus den Sozialwissenschaften, zu Deutsch Rahmen. Es geht darum einem Thema den richtigen Rahmen zu verpassen und damit zu beeinflussen, wie die Menschen darüber denken. Die Geschichte zur Börsenäquivalenz war ein gescheiterter Versuch, doch viele andere waren erfolgreich.
Seenotrettung oder Schlepperei So wurde beispielsweise tagelang über die Deutsche Carola Rackete berichtet, die mit ihrem Schiff Afrikaner illegal nach Italien brachte und dafür festge-
lisch geprägten Ländern wie dem Balkan oder aus dem arabischen Raum grosse Probleme bereiten. Eine Tatsache die nicht neu ist, ob in der Badi, auf dem Pausenplatz oder im Ausgang, die meisten Jungen in diesem Land wissen genau was gemeint ist. Doch was nicht sein darf, kann nicht sein und so wurde nach den Bademeisterinnen, die aus ihren tagtäglichen Erfahrungen berichten sofort eine selbsternannte Genderexpertin aus der Feministinnen-Szene befragt, um dem ganzen einen anderen Rahmen zu geben. Selbstverständlich gehe es hier nicht um einen Migranten – sondern um ein Männerproblem. Mit ihrer Erklärung schafft sie es gar, die ursprüngliche Tatsache komplett ins Gegenteil zu kehren: «Männer verlieren in der Gesellschaft an Macht. Daraus entstehende Unsicherheiten und Verständnislosig-
keit führen dazu, dass sich Männer in vergangene gesellschaftliche Normen flüchten. Auf Frauen oder auch Queers reagieren Männer in Konfliktsituationen wie etwa in der Badi mit sexistischer und sexualisierter Gewalt. Auf Menschen anderer Herkunft oder Hautfarbe reagieren sie mit rassistischer Gewalt, auf «gleiche Männer» mit körperlicher Gewalt.» Durch «Umframing» werden also aus pöbelnden Migranten plötzlich verbitterte, aggressive, rassistische Männer. Dass das mit den Fakten nichts mehr zu tun hat stört nicht, solange die Erklärung plausibel tönt und vor allem, solange die Geschichte ins eigene Weltbild passt.
Linke oder Rechte Gewalt? Als der Nachrichtendienst den aktuellen Sicherheitsbericht veröffentlichte, titelte der Blick «Rechtsextreme Gewalt hat sich verdreifacht – Amherd besorgt». Im Sicherheitsbericht ist zu lesen, dass die Anzahl Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund von 16 auf 53 Fälle zugenommen haben, das ist tatsächlich eine Verdreifachung. Nur wie sieht es mit Linksextremer Gewalt aus? Diese bleibt konstant hoch, von 200 im Vorjahr sind die Anzahl Fälle auf 226 gestiegen, davon 100 resp. 78 gewaltsame Ereignisse. Gewaltsame Ereignisse durch Rechtsextreme Gewalt: Null. Das Beispiel zeigt, dass man dem Blick keine Lüge vorwerfen kann, doch mit geschicktem Framing gelingt es ihnen, die Tatsachen so darzustellen, dass bewusst ein falsches Bild entsteht.
Die neuen Patrioten von Operation Libero und der EU Beitritt als Souveränitätsgewinn? Die Operation Libero hat verstanden, dass mit offen ausgesprochenem Hass auf die Schweiz keine Mehrheit für einen EU Beitritt zu finden ist. Daher versuchen sie seit einiger Zeit, sich als patriotische Kraft darzustellen. Schon im Kampf gegen unsere Selbstbestimmungsinitiative operierten sie mit Schweizerkreuz, Helvetia und den drei
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Eidgenossen. Damit verfolgen sie eine sehr viel bessere und perfidere Strategie als beispielsweise die SP, welche kein Geheimnis aus ihrer Abneigung gegen alles Patriotische macht. Operation Libero ist es teilweise bereits gelungen, Argumente ins Gegenteil zu kehren, und sie werden dabei tatkräftig unterstützt. So sagt beispielsweise alt Bundesrat Joseph Deiss (CVP): «Der EU-Beitritt wäre ein Gewinn an Souveränität.» Eine maximale Umkehr der Wahrheit! Doch als erfahrener Karrierepolitiker weiss er genau, dass sich durch genügend Widerholung solcher Aussagen, die Ansicht der Menschen zum Thema verändern kann. Es ist den Europhilen mittlerweile klar geworden, dass die Schweizer nicht bereit sind, ihre Souveränität der EU abzugeben. Die einzige Chance ihr Ziel eines EU Beitritts dennoch zu erreichen besteht also darin, dem Thema einen neuen Rahmen zu verpassen. Und plötzlich ist das Rahmenabkommen nicht mehr eine Anbindung an die EU, sondern «die Sicherung des bilateralen Weges» aus Strafmassnahmen werden «Ausgleichsmassnahmen» aus automatisch wird «dynamisch» und der EU Beitritt ist nicht mehr die Auflösung der Schweiz, sondern «ein Gewinn an Souveränität». Es ist die ständige Aufgabe der SVP, Licht ins Dunkle zu bringen.
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