Der Zürcher Bote Nr. 24

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Freitag, 14. Juni 2019 | Nr. 24 | 61. Jahrgang

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Inhaber Stephan Iten

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FR AUENSTREIK TAG

Frauenstreiktag – ein Luftschloss Der Frauenstreiktag ist omnipräsent. In allen Medien wird darüber geredet, geschrieben, diskutiert und interpretiert. Sogar der Klimanotstand ist dadurch in den Hintergrund geraten. Umstrittene Frage Lohngleichheit

Elisabeth Pflugshaupt Kantonsrätin SVP Gossau

Viele Gründe werden aufgezählt, warum Frauen streiken oder streiken sollten, wenn man dabei überhaupt von Streiken sprechen kann, ist es doch eher eine Art Demonstration. Denn unter Streiken verstehe ich doch etwas anderes als, absolut erlaubt und mit dem Chef oder der Chefin abgesprochen, einen Tag nicht bei der Arbeit zu erscheinen.

Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Lohngleichheitsfrage. Wenn ich dem Artikel in der Ausgabe des Zürcher Oberländers vom 11. Juni glauben kann, ist es nicht möglich, eine Lohndiskriminierung faktenbasiert festzustellen. Es kann aber auch nicht mit Sicherheit eine solche verneint werden, gemäss offizieller Statistik des Bundes. Das ist ja interessant! Das grösste Argument für den Frauenstreik ist eigentlich gar keines, da die Lohndiskriminierung nicht nachgewiesen werden kann. Ganz ausschliessen kann man sie auch nicht,

Frauen entscheiden oft gegen die Karriere

weil, gemäss Statistik, eine Restunsicherheit bleibt. Es ist doch immer wieder spannend, wie Informationen aufgebauscht oder zurückgehalten werden, je nach Bedarf. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, mit der Betonung auf gleiche Arbeit und gleiche Verfügbarkeit, muss in unserer Gesellschaft selbstverständlich sein. Wenn aber eine Frau oder ein Mann dazu nicht bereit ist, sondern die Verantwortung gegenüber den Kindern, der Familie allgemein, mehr gewichtet, ist das zu respektieren. Aber die Konsequenz daraus ist dann eben im Zahltag spürbar.

GLEICHBERECHTIGUNG ALS TÄGLICH GELEBTE WERTSCHÄTZUNG

Leben auf Augenhöhe – ohne Frauenstreik Gewerkschaften, linke Parteien und Frauengruppierungen machen mobil und veranstalten am 14. Juni den Frauenstreik. Dass so ein Streik zielführend ist, wage ich zu bezweifeln. Gleichberechtigung ist für mich kein Zustand, der sich mit Transparenten und Rufen einfordern lässt, sondern täglich gelebte Wertschätzung – auf Augenhöhe.

Theresia Weber-Gachnang a. Kantonsrätin SVP Uetikon am See

Bevor wir, zuweilen auf grenzwertige Art und Weise, weiter Forderungen stellen, müssten wir bereit sein, unser Pensionsalter demjenigen der Männer anzugleichen, Militärdienst zu leisten und konstruktive Lohnverhandlungen zu führen. Wir leben im 21. Jahrhundert und genügend Frauen – und Männer – beweisen täglich, wie man Gleichberechtigung richtig lebt – und nicht einfach nur fordert. Denn gute Ausbildungen sind heute für alle möglich und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist gegeben. Wir entscheiden, ob wir Kin-

der wollen und wie wir uns organisieren. Ist uns die berufliche Karriere wichtiger, wird der Druck gross, der Dauerstress fast unvermeidbar und oft leiden die Kinder unter derartigen Umständen.

Lebensqualität Lebensqualität hat nichts mit der Frage zu tun, ob ich in der Geschäftsleitung bin und Millionen verdiene. Soziale Sicherheit habe ich weit vorher genügend und mich wohlfühlen in meinem Umfeld, in meiner Familie und am Arbeitsplatz werde ich mich nicht eher, wenn ich mehr Geld oder Verantwortung habe. Natürlich spielt der finanzielle Aspekt mit und ist möglicherweise zentral – er wird aber dramatisch überschätzt, wenn es um die Frage geht, ob ich als Frau in der westlichen Welt ein schönes Leben auf Augenhöhe führe oder führen könnte.

Es gibt unzählige Lebensmodelle und das ist gut und sehr wertvoll für unsere Gesellschaft. Ich erlebe viele Familien, die sich wieder vermehrt selbst um die Kinder kümmern möchten. Sie geniessen das Leben und werten diesen Genuss höher als das Prestige einer grossen Karriere oder viel Luxus. Soll man sie deswegen belächeln? Sind sie weniger wert als diejenigen, bei denen beide Partner den ganzen Tag arbeiten? Müssen sie sich für ihre Entscheidung entschuldigen? Man könnte jedenfalls den Eindruck kriegen, wenn man täglich liest, wo wir armen Frauen überall benachteiligt werden und was wir alles ändern müssen, damit auch wir in Zukunft 50-jährig mit einem Burnout kämpfen. 99 Prozent der Schweizer Unter-

Chancengleichheit in der Arbeitswelt ist ein weiteres grosses Anliegen der Protestierenden. Kinder werden als Hinderungsgrund aufgeführt, es wird festgehalten, dass Mütter weniger gut Karriere machen können. Nachweislich, sofern denn diese Statistik stimmt, wird jeder siebten Mutter nach dem Mutterschaftsurlaub gekündigt. Flexiblere Arbeitszeiten und mehr Kindertagesplätze sind eine mögliche Lösung zur Unterstützung der Familien. Die Gesellschaft verändert sich, das Familienbild ist nicht das gleiche geblieben. Es sind aber scheinbar nicht nur zu viele Mütter, die keine Karriere machen, denn sonst würden anzahlmässig mehr Frauen Führungspositionen einnehmen. Warum geschieht das nicht? Wirklich nur, weil es eben Frauen sind? Karriere machen, heisst aus meiner Erfahrung oft, Frau muss sich auf die Themen ihres Arbeitsplatzes fokussieren, Hobbys einschränken, Weiterbildung auch im Sinne des Arbeitgebers machen und die Ferien den Gegebenheiten anpassen. Vielleicht sind zu wenige Frauen dazu bereit. Es darf trotzdem nicht sein, dass jemand, einfach weil sie Frau ist, gefördert und befördert wird. Wo bliebe denn da die vielbeschworene Gleichberechtigung?

Gleichberechtigung an Schulen verpasst An unseren Schulen unterrichten seit vielen Jahren weit mehr Frauen als Männer und beeinflussen unsere Kinder in ihrer Denkweise, ob sie das nun

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Rahmenbedingungen verbessern Die Gleichberechtigung vereinigt viele Themen und wirft ebenso viele Fragen auf. Einfache, standardisierte Lösungen scheint es nicht zu geben, aber es gibt sie individuell! Es ist eine Tatsache, dass in einigen Jahren der Arbeitsmarkt auf die Frauen als Arbeitskräfte in allen Sparten angewiesen ist, denn die geburtenstarken Jahrgänge nähern sich der Pensionierung. Mit aller Automatisierung und Digitalisierung kann die drohende Lücke der Arbeitskräfte, vor allem der Fachkräfte, nicht aufgefangen werden, wenn nicht die gut ausgebildeten jungen Frauen im Arbeitsmarkt verbleiben. Es liegt in unser aller Interesse, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass dies möglich ist und das ohne Streik und Streit.

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wollen oder nicht. Den Mädchen wird versucht, die handwerklichen Berufe oder die naturwissenschaftlichen Studiengänge näher zu bringen. Die Erfolge sind eher bescheiden. Knaben dagegen werden oft auf ihr Verhalten reduziert. Ihnen fehlen die männlichen Vorbilder. Zuhause fehlt der Vater oft ganz und in der Schule ist die Lehrperson ebenfalls weiblich. Der Unterricht ist sehr sprachlastig und somit eher auf die Stärken der Mädchen ausgerichtet. Knaben und Mädchen haben aber unterschiedliche Bedürfnisse. Das ist auch wissenschaftlich nachgewiesen. Was versteht man denn hier unter Gleichberechtigung? Kinder brauchen sowohl weibliche wie auch männliche Vorbilder und Ideale, an denen sie sich messen und denen sie nacheifern können.

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