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Freitag, 6. Oktober 2017 | Nr. 40 | 59. Jahrgang
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FINANZIELLE, BETRIEBLICHE UND PERSONELLE BEREITSTELLUNG DER MIT TEL GEFORDERT
Für eine sichere Schweiz mit einer starken Milizarmee Mit zwei parlamentarischen Initiativen fordern die Nationalräte Werner Salzmann (SVP, Bern) und Hans-Ueli Vogt (SVP, Zürich) eine Stärkung unserer Armee im Interesse der Sicherheit unseres Landes. Sie verlangen eine genügende und langfristige Finanzierung der Armee (durchschnittlich 1,0 Prozent des Bruttoinlandprodukts) und die Durchsetzung der Militärdienstpflicht (keine freie Wahl zwischen Militär- und Zivildienst). Stetiger Niedergang der Schweizer Armee Hans-Ueli Vogt Nationalrat SVP Zürich
Wir leben in einer unsicheren, gefähr lichen Zeit. Es gibt in Europa bewaffne te Konflikte (Einmarsch von Russland in der Ukraine). Terroranschläge in eu ropäischen Städten werden langsam zur Normalität. Wer glaubt, die Schweiz sei diesbe züglich ein sicherer Ort, träumt. Cybe rangriffe auf Unternehmen, Spitäler oder Versorgungsbetriebe können un ser Alltagsleben zum Stillstand brin gen; Betriebsausfälle über längere Zeit würden zu Unruhen führen.
Gewährleistung der Sicherheit durch die Armee Soziale Konflikte, vor allem aufgrund der Migrationsströme nach Europa und der hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern, sind Zeitbomben. Der «ewige Friede» und das «Ende der Ge schichte» sind und bleiben Mensch heitsträume. Die Armee spielt bei der Gewährleistung der Sicherheit unseres Landes und bei der Verteidigung der Bevölkerung gegen Angriffe von innen oder aussen eine zentrale Rolle. Gleichzeitig gibt es immer mehr Aufga ben, bei denen die Armee im Rahmen ihres subsidiären Auftrages zum Ein satz kommen soll: Unterstützung des Grenzwachtkorps, Unterstützung der Polizei, Schutz bei Grossveranstaltun gen, Bewachung und Sicherung kriti scher Infrastrukturen. Die Armee hat in verschiedenen europäischen Städ ten bei der Gewährleistung der Sicher heit im Nachgang zu Terroranschlä gen eine bedeutende Rolle gespielt.
Trotz ihrer Notwendigkeit und trotz ihres verfassungsmässigen Auftrages, Krieg zu verhindern und das Land und seine Bevölkerung zu verteidigen, hat die Schweizer Armee in den letzten rund dreissig Jahren einen eigentlichen Niedergang erlebt. Ich bezweifle, ob heute in unserem Land der Wille, sel ber für die Sicherheit von Land und Leuten zu sorgen, noch genügend stark ist. Meine Zweifel betreffen die Verant wortlichen der Armee, die Politik und Teile der Bevölkerung gleichermassen. Die Entwicklungen der letzten Jahr zehnte zeigen den Niedergang auf: 1. Aus einer Armee mit einem Bestand von einst mehr als 600 000 (Armee 61) bzw. 400 000 Angehörigen (Ar mee 95) wurde mit dem vorläufig letzten Schritt im Schrumpfungspro zess im Rahmen der WEA (Weiter entwicklung der Armee) eine Armee
von noch 140 000 Angehörigen. Dass wesentliche Teile des Armeeauftra ges schlicht nicht erfüllt werden können, wenn der nötige «manpow er» nicht vorhanden ist, wird unter den Tisch gewischt. Dabei fällt die Schrumpfung der Armee umso mehr ins Gewicht, als gerade die angesichts moderner Bedrohungsformen wich tiger werdende Bewachung und Si cherung bedeutender Objekte (Inf rastruktureinrichtungen, Hauptach sen des Strassen- und des Schienen verkehrs) nun einmal in erster Linie Personal erfordert. 2. «Jeder Schweizer ist verpflichtet, Mi litärdienst zu leisten.» So steht es in unserer Bundesverfassung. Die Mili tärdienstpflicht von Schweizer Män nern gibt es heute aber nur noch auf dem Papier. Heute besteht, wie Korps kommandant Baumgartner in einem Interview in der NZZ vom 22. Februar 2017 gesagt hat, «de facto Wahlfrei
VORSTOSS
Die Armee muss genügend und langfristig finanziert sein Gestützt auf Artikel 160 Absatz 1 der Bundesverfassung und Artikel 107 des Parlamentsgesetzes reicht Natio nalrat Werner Salzmann (SVP) fol gende parlamentarische Initiative ein, mit der die Bundesverfassung wie folgt geändert werden soll:
Art. 60 a Finanzierung der Armee 1
Der Bund sorgt für eine langfristige Finanzierung der Armee, damit die se ihre Aufgaben jederzeit wirksam erfüllen kann.
heit» zwischen Militär- und Zivil dienst. Das führt dazu, dass die Armee sogar die für ihren dezimier ten Bestand nötigen Leute – 18 000 Rekruten pro Jahr – nicht mehr rek rutieren kann. Jedes Jahr entschei den sich 3000 junge militärdienst taugliche Männer für den Zivil- statt den Militärdienst. Nicht wegen eines unüberwindbaren Gewissenskonflikts, wie es früher hiess, sondern weil sie es einfach so wollen. In Wirklich keit ist es heute so, dass der Bestand der Armee deren Auftrag bestimmt; dabei sollte es umgekehrt sein.
Militärdienst muss eine Bürgerpflicht sein Das faktische Ende der Militärdienst pflicht hat jedoch Auswirkungen, die über den Bestand der Armee hinausge hen. Das Bewusstsein in der Schweizer Bevölkerung, dass es ein Gebot der Ver antwortung und Solidarität, aber auch eine Bürgerpflicht ist, im Notfall zu sammen für die Sicherheit unseres Lan des und seiner Leute zu kämpfen, die ses Bewusstsein geht verloren. Die Ar mee verliert ihre Verankerung in der Bevölkerung. Wenn allerdings sogar die obersten Verantwortlichen der Armee sagen, man müsse den Militärdienst attraktiver machen, damit die jungen
Für die Verteidigung unseres Landes und die Gewährleistung der Sicherheit: Die SVP setzt sich ein für eine starke und schlagkräftige Armee.
2 Die Ausgaben für die Armee betra gen im Durchschnitt mehrerer Jahre mindestens 1,0 Prozentpunkte des Bruttoinlandproduktes der Schweiz. Das Gesetz regelt die Einzelheiten.
Art. 197 Ziff. 12 Haben Volk und Stände Artikel 60a vor dem 1. Januar 2025 angenommen, so tritt dieser Artikel am 1. Januar 2025 in Kraft; andernfalls tritt er mit seiner Annahme durch Volk und Stände in Kraft.
Männer sich für ihn statt für den Zivil dienst entscheiden, dann zeigt das, dass das Bewusstsein, dass Militärdienst ei- ne Bürgerpflicht ist, auch in der Armee selber nicht mehr vorhanden ist. Wie sollen junge Menschen davon über zeugt sein, dass sie der Armee und da mit dem Staat zu dienen haben, wenn die Verantwortlichen der Armee selber nicht mehr daran glauben? Dass viele Grossunternehmen und damit bedeutende Arbeitgeber von aus ländischen Aktionären und Geschäfts leitungen kontrolliert werden, hat auf der anderen Seite zur Entfremdung zwischen Wirtschaft und Armee beige tragen. Die frühere, viel gescholtene «Verfilzung» zwischen Wirtschaft und Armee – die Sekretärin des Generaldi rektors schrieb für ihn die Tagesbefeh le – bedeutete auch, dass die Wirtschaft ihren Beitrag zur Durchsetzung der Militärdienstpflicht leistete. Den Wirt schaftsführern von heute ist in Erinne rung zu rufen, dass Schweizer Lehrlin ge und Hochschulabsolventen nicht nur gut ausgebildet sind, sondern dass sie mit dem Militärdienst auch zur Si cherheit des Landes beitragen – immer hin ein Standortfaktor, von dem auch die Unternehmen profitieren. Fortsetzung auf Seite 2
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