Zürcher Bote Nr. 23

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Freitag, 9. Juni 2017 | Nr. 23 | 59. Jahrgang

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KLIMA ABKOMMEN VON PARIS

Das Ende von ideologischen Träumereien und der Beginn der Realpolitik Der amerikanische Präsident Donald Trump hat letzte Woche angekündigt, dass er das Klimaabkommen von Paris, so wie es heute dasteht, nicht akzeptieren will. Er werde nun versuchen, den Vertrag neu zu verhandeln, und ihn, falls kein für die USA zufrieden­stellendes Ergebnis erzielt werde, kündigen. Als Grund dafür nannte Trump die vor allem im Vergleich zu Konkurrenten wie China unverhältnismässige Belastung der amerikanischen Wirtschaft und die viel zu hohen Zahlungen, welche sein Land dadurch leisten müsste. Trump setzt damit eines seiner Wahlversprechen um und gibt dem Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen in seinem Land erste Priorität.

Gabriel Lüchinger Generalsekretär SVP Schweiz

«Ich bin gewählt von den Menschen aus Pittsburgh, nicht aus Paris», meinte er an der Medienkonferenz von letzter Woche im Weissen Haus. Dass nun etwa der französische Präsident Macron und der italienische Premier Gentiloni nervös werden, ist nachvollziehbar. Die Wirtschaftslage in ihren Ländern ist schlecht, die Privatwirtschaft schafft seit Jahren praktisch keine Arbeitsplätze mehr, die Arbeitslosigkeit gerade auch unter den Jungen ist enorm. So wird es für sie schwer sein, im Vorfeld der in beiden Ländern anstehenden Wahlen den Menschen zu erklären, wa­rum die eigenen Volkswirtschaften durch massive Abgaben auf den CO2-Ausstoss neu zusätzlich noch mehr belastet werden sollen, während die grössten und massgeblichen Volkswirtschaften der Welt nicht mehr gleichziehen.

Der CO2 -Ausstoss der Schweiz ist weltweit irrelevant Im weltweiten Vergleich der Treibhaus­ gas-Emissionen ist heute davon auszugehen, dass China mit einem Anteil von sicherlich über 25 Prozent auf dem ersten Platz liegt. Gleich danach folgen die USA mit etwa 18 Prozent. Die gesamte

EU wieder zeichnet für etwa 12 Prozent des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich. Die Schweiz hingegen für gerade einmal verschwindend kleine 0,14 Prozent. Nun kann man von Trump halten, was man will. Auch bleibt die effektive Umsetzung des kürzlich angekündigten Ausstiegs aus dem Abkommen von Paris abzuwarten. Entscheidend ist hingegen nur, wie wir unser Land möglichst optimal positionieren, sodass unsere Volkswirtschaft wettbewerbsfähig bleibt und Arbeitsplätze nicht verloren gehen. Eines ist völlig klar: wenn die USA effektiv aussteigen, dann werden sich die Chinesen hüten, ihre Wirtschaft stärker einzuschränken als ihre Konkurrenz auf der anderen Seite des Pazifiks.

Umsetzung des Abkommens ist schädlich für unsere Wirtschaft Wenn Peking im Moment versucht, angesichts der europäischen Differenzen mit Trump die Chance zu nutzen und sein Verhältnis zu gewissen europäischen Nationen zu verbessern, dann darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass China im Endeffekt auch weiterhin stark auf ein konstantes und hohes Wirtschaftswachstum angewiesen ist. Damit zeichnet sich das Ende der ideologischen Klimapolitik und der Beginn der Realpolitik auch in diesem Bereich ab. Für die Schweiz bedeutet diese Situation, dass die Umsetzung des Pariser Abkommens – wie vom Bundesrat vor-

gesehen – über eine erzwungene Halbierung der Treibhausgasemissionen ausgehend vom Stand 1990 ein grosser Fehler wäre. Die massiven Kosten, welche dafür der Bevölkerung und vor allem den kleineren und mittleren Unternehmen auferlegt würden, hätten gleichzeitig praktisch keinerlei Auswirkungen auf den Ausstoss von Treib­hausgasen auf dieser Welt. Das Pariser Abkommen verliert un­ ter Abwesenheit von entscheidenden Nationen wie den USA definitiv jegliche Glaubwürdigkeit. Unsere Wirtschaft würde massiv benachteiligt, gerade etwa gegenüber amerikanischen Unternehmen, was zu einer weiteren Verlagerung von Arbeitsplätzen führt. Deshalb hat die SVP dieses sinnlose Pariser Abkommen bereits in der Frühlingssession im Nationalrat als einzige Partei klar abgelehnt.

Für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes Wir werden uns deshalb weiterhin mit aller Kraft gegen neue Abgaben und Steuern für den Mittelstand und unsere KMU auch im Rahmen des auf dem Pariser Abkommen basierenden CO2Ge­setzes wehren. Denn auch für die SVP kommen die Bürgerinnen und Bürger unseres eigenen Landes immer an erster Stelle. Da­zu gehört, dass internationale Verträge, welche uns als souveräner Nation mehr schaden als nützen, neu zu verhandeln und notfalls eben einfach zu kündigen sind.

Bundesausgaben: Volk soll endlich mitentscheiden Mit einer Parlamentarischen Initiative verlangt die SVP-Fraktion bereits zum dritten Mal seit 2003 die Einführung des fakultativen Finanzreferendums auf Bundesstufe. Wo auch immer das Volk in der Schweiz bei umfangreichen finanzpolitischen Vorlagen mitentscheidet, sind die Steuern und Ausgaben tiefer. Der Einfluss der direkten Demokratie auf ausgeglichene Finanzhaushalte hat sich in der Schweiz bewährt. SVP. Dem fakultativen Referendum unterstehen alle Bundesbeschlüsse über Verpflichtungskredite und Zahlungsrahmen, die einen bestimmten Betrag überschreiten und neue ein­ ma­lige Aus­gaben (z.B. Kampfjet-Beschaffung, weitere Ausbauschritte für die Bahn, Milliardenzahlungen an die EU usw.) oder neue wiederkehrende Ausgaben (zum Beispiel Ausgaben für Entwicklungshilfe, das Asylwesen usw.) nach sich ziehen. Zu prüfen ist zudem, wie allenfalls gewisse Voranschlagskredite, Garan-

Steuervorlage 17: Vorab Kantone in der Pflicht Die SVP fordert nun vorab die Kantone auf, individuelle kantonale Steuervorlagen auszuarbeiten, die einer Volks­abstimmung standhalten. Dabei gilt es insbesondere, die finanziellen Auswirkungen auf die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden sowie de­ren Steuerzahler klar darzulegen. Die kürzlich publizierten Empfehlungen des Steu­erungsorgans zur Steuervorlage 17 wird die SVP kritisch analysieren. Die vorgelegten Empfehlungen bedeuten eine Verschlechterung des Standortes Schweiz. SVP. Das Schweizer Volk hat in der Volksabstimmung vom 12. Februar 2017 die Unternehmenssteuerreform III abgelehnt. Dieser Entscheid ist zu respektieren. In erster Linie ist es nun vorab an den Kantonen sicherzustellen, dass der Mittelstand nicht durch Steuererhöhungen für allfällige Wegzüge von Firmen ins Ausland zur Kasse gebeten wird. Nur so kann die Bundesvorlage abschliessend beurteilt werden. Dies be-

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deutet, dass die Kantone ihre Eckwerte für die kantonale Umsetzung der Unternehmenssteuervorlage zwingend noch vor Ende der Vernehmlassungsfrist vorlegen müssen. Dabei müssen die Kantone die finanziellen Auswirkungen auf die Steuereinnahmen der Städte, Gemeinden und auf die Steuerbelastung des Steuerzahlers offenlegen. Steuererhöhungen für Bürger­ innen und Bürger und das Gewerbe lehnt die SVP konsequent ab.

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tien und Bürgschaften (z.B. Hochseeflotte usw.) ab einem noch zu bestimmenden Betrag ebenfalls dem fakultativen Referendum unterstellt werden können. Das Finanzreferendum wird da­mit zwangsläufig auch zu ei­ ner dringend notwendigen, grösseren Ausgabendisziplin in Bundesbern führen. Eine Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hat die Unternehmenssteuerreform III aufgrund des Versprechens der Linken abgelehnt, dass sie als Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten werden.

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