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Freitag, 29. Mai 2015 | Nr. 22 | 57. Jahrgang
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Am 14. Juni 2015: NEIN zur Erbschaftssteuer NEIN zur Billag-Steuer BDS
Bund der Steuerzahler
www.bds-schweiz.ch
WOCHENZEITUNG FÜR DEN MIT TELSTAND PUBLIK ATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES K ANTONS ZÜRICH
ABSTIMMUNG VOM 14. JUNI 2015 ÜBER DIE RT VG-REVISION
Fakten und Zahlen? Das Staatsfernsehen informiert … Vor der Abstimmung vom 14. Juni 2015 über die RTVG-Revision gehen die Wogen hoch: Die Einführung einer allgemeinen Mediensteuer ist höchst umstritten. Das Bundesgericht teilt mit, dass seit Jahren zu Unrecht ein Mehrwertsteuerzuschlag mit den Gebühren erhoben worden ist. Bundesverwaltung und Befürworter überbieten sich mit gegensätzlichen und verwirrenden Behauptungen. Die SRG schreibt Bürgerbriefe, und der SRGGeneraldirektor engagiert sich in Interviews für die Vorlage. Höchste Zeit, um Klarheit zu schaffen. Um was geht es eigentlich?
Gregor A. Rutz Nationalrat Vizepräsident SVP Kanton Zürich
Seit Jahren baut die SRG ihr Angebot kontinuierlich aus. Dies kostet viel Geld. Gleichzeitig sind die privaten Sender durch die Marktmacht der SRG, aber auch durch immer mehr Vorschriften und Auflagen, zusehends eingeschränkt. Bundesrat und Parlament möchten nun mittels Einführung einer allgemeinen Mediensteuer die Geldflüsse sichern, um möglichen Spardiskussionen einfacher aus dem Weg gehen zu können. Stossende Wettbewerbsverzerrung Eine absurde Situation, denn im Medienbereich erlebten wir in den vergangenen Jahrzehnten eine rasante technische Entwicklung, die eine Vielfalt neuer Möglichkeiten eröffnete. Vor 30 Jahren hatten die Radio- und Fernsehprogramme der SRG noch eine ganz andere Bedeutung für die Information der Bevölkerung. Damals gab es keine lokalen Radiound Fernsehstationen und auch kein Internet. Heute ist dies anders: Viele Leute informieren sich nicht nur über Zeitungen und die Tagesschau, sondern auch regelmässig via Internet sowie private Radio- und TV-Sender. Ebenso leisten soziale Netzwerke einen wichtigen Beitrag zum politischen Austausch. Vor diesem Hintergrund hätte die SRG ihr Angebot eigentlich kontinu-
ierlich abbauen müssen, weil den Konsumenten eine noch nie dagewesene Vielfalt von Medienangeboten zur Verfügung steht. Passiert jedoch ist exakt das Gegenteil: Die SRG betreibt heute 7 TV-Sender, 17 RadioStationen sowie diverse Internetportale. Dass private Anbieter daneben immer weniger Freiraum haben, liegt auf der Hand. Auch Verleger und Internetportale leiden unter dem
klar zu definieren und einzugrenzen. Doch genau dies wäre überfällig: Bevor neue Gebühren und Steuern erhoben werden, ist zu klären, wofür dieses Geld eingesetzt wird. Der Gebührenzahler soll nur für Leistungen zahlen, die der Staat zwingend erbringen muss. Die Politik aber diskutiert über Finanzierungsfragen ohne genau zu wissen, was überhaupt finanziert werden soll. Bedenklicher Eingriff in den Abstimmungskampf Dass die SRG ein Interesse daran hat, ihre grosszügigen Gebühreneinnahmen für die Zukunft zu sichern, liegt auf der Hand. Dass private Sender, welche über das Gebührensplitting ebenfalls einen kleinen Zuschuss aus dem Gebührentopf erhalten, sich auch für die RTVG-Revision engagieren, ist dagegen bedenklich – es dokumentiert die zunehmende Abhängigkeit privater Anbieter von staatlichen Finanzflüssen. Zurückhaltung ist bei den dankbaren Gebührenempfängern im Abstimmungskampf kaum zu spüren: Die privaten TV- und Radio-Sender, welche Gebührengelder beziehen, engagieren sich seit Wochen für ein Ja zur Mediensteuer.
faktischen Monopol der SRG, da diese Private mit Gebührengeldern konkurrenziert. Diese Wettbewerbsverzerrung ist stossend. Politik drückt sich vor Aufgaben Seit Jahren schieben Parlament und Bundesrat die Diskussion über den «Service Public» vor sich her. Oder anders gesagt: Sie drücken sich vor der Aufgabe, den Auftrag der SRG endlich RTVG-Testimonial-54x100.qxd:RTVG
Für mehr Wettbewerb im Medienbereich Dass sich in den letzten Wochen vor der Abstimmung nun auch noch die SRG-Spitze an vorderster Front einmischt, ist nicht tolerierbar. Seit Wochen hat die SRG auf ihrer Website «Zahlen und Fakten» zum RTVG aufgeschaltet – einseitige Abstimmungspropaganda. Weder der Ombudsmann noch das Bakom fühlen
sich zuständig, um einzugreifen. Nun verschickt die SRG noch Abstimmungsbriefe. Im Schreiben, das von Raymond Loretan (CVP), Viktor Baumeler (CVP), Jean-François Roth (CVP), Luigi Pedrazzini (CVP) und Oscar Knapp unterzeichnet ist, wird behauptet, das neue System bringe «tiefere Gebühren» – darum sei es nun wichtig «Le-
Volksabstimmung vom 14. Juni 2015 SVP des Kantons Zürich EIDGENÖSSISCHE VORLAGEN 1. Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich
Natalie Rickli Nationalrätin SVP / Präsidentin Aktion Medienfreiheit
NEIN
3. Volksinitiative «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)»
NEIN
4. Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (Billag-Mediensteuer)
NEIN
K ANTONALE VORLAGEN 1. Verfassung des Kantons Zürich; obligatorisches Referendum für Gebühren (Gebühreninitiative)
JA
2. Gemeindegesetz; Gebührenkatalog (Gebühreninitiative)
JA
3. Kantonale Volksinitiative: Keine Härtefallkommission für abgewiesene Asylsuchende und Personen mit ungeregeltem Aufenthaltsstatus
JA
26.5
NEIN Erbschaftssteuer zur neuen
Positionierung abgel. v. «Position»; <lat.> positio (Stellung, Lage) Wer nicht weiss, wo er steht, kann auch nicht verständlich kommunizieren. Deshalb erarbeiten wir mit unseren Kunden als Erstes eine genaue Lageanalyse. Das ist die Grundlage des Erfolgs!
Am 14. Juni: RTVG-Revision
NEIN www.medienfreiheit.ch
JA
2. Stipendieninitiative
Nein zur BillagMediensteuer «Die RTVG-Revision führt zu Strukturerhaltung und einer Stärkung des SRG-Monopols. Dabei brauchen wir Wettbewerb!»
serbriefe und Beiträge in Online-Foren» zu formulieren. Spätestens hier zeigt sich: Mehr Wettbewerb im Medienbereich wäre besser. Dies brächte auch mehr Meinungsvielfalt. Denn wenn der SRGPräsident sich Seite an Seite mit dem Bundesrat für eine Vorlage einsetzt, ist der Begriff «Staatsfernsehen» vielleicht doch nicht ganz verfehlt.
Wir freuen uns auf Sie! Alexander Segert, Geschäftsführer 8600 Dübendorf / ZH, Tel. 043 499 24 00 info@goal.ch, www.goal.ch
«Die Erbschaftssteuer ist ungerecht. Viele Eigentümer sparen für ihr Haus ein Leben lang, zahlen Steuern und verzichten dafür auf Vieles. Es ist falsch, wenn sich der Staat noch einmal daran bereichert.» Hans Egloff
Nationalrat SVP Präsident HEV Schweiz
AG für Werbung und Public Relations Wir wollen Ihren Erfolg www.neue-erbschaftssteuer.ch