Der Zürcher Bote vom 15. Juli

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FREITAG, 15. JULI 2011 NR. 28 53. JAHRGANG Testament? Erbvertrag? Stiftungen? Hausverkauf?

AZA 8820 Wädenswil

Wichtige Fragen und Probleme, die gerne verdrängt, aber bei klarer Sicht der Dinge gelöst und entschieden werden sollten. Fragen Sie uns – seit 1980 sind wir für unsere Klienten da .

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WOCHENZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND PUBLIKATIONSORGAN DER SCHWEIZERISCHEN VOLKSPARTEI SVP DES KANTONS ZÜRICH

STANDORTBESTIMMUNG

Vernichtet die politische Elite unsere Schweiz? In einer Standortbestimmung anlässlich der Delegiertenversammlung vom vergangenen Dienstag in Niederhasli nimmt der Präsident der SVP des Kantons Zürich, Nationalrat Alfred Heer, Stellung zur aktuellen politischen Situation in der Schweiz. Der Zürcher Bote druckt die Rede vollständig ab. über erheblichen Spielraum, um ihre Aufgaben zu lösen und zu finanzieren. Wir stellen jedoch fest, dass in den vergangenen Jahren auch die Schweiz zunehmend zentralistischer wird. Vieles, was früher die Kantone und Gemeinden erledigt haben, wird heute mittels Bundesgesetzen reguliert. Das Bildungswesen, die Bestimmungen in der Fürsorge, die gesamte Raumplanung und die umweltrechtlichen Bestimmungen. Dies tönt sehr alles sehr theoretisch.

Vernichtet die politische Elite unsere Schweiz? Der Titel hat ein Fragezeichen, was uns also doch noch Anlass zu Hoffnung geben soll. Prima Vista hören wir von vielen Zeitgenossen, wie es der Schweiz gut geht. Wenn wir die Zustände in der EURO-Zone betrachten, so könnte Statt Container für Asylbewerber man tatsächlich sagen, dass es uns we- Wohnungen in der Kernzone sentlich besser geht als den EU-Län- An einem Beispiel lässt es sich aber gut darlegen. In Neerach waren die dern. Es geht uns aber nur deshalb besser, Asylbewerber in einem Container unweil das Volk im Jahre 1992 beschlos- tergebracht. Dies zur allgemeinen Zusen hat, nicht dem EWR beizutreten. friedenheit der Asylbewerber und Einwohner. Weil nun der Nur deshalb sind wir Container aber in einer heute noch ausserhalb Das Landwirtschaftszone der EU. direktdemokratische steht, ist dies gemäss Bundesgesetz widerAusserhalb der EU sein System in unserem Lande rechtlich. Die Konsebedeutet: hat massgeblich zum quenz daraus ist, dass – eine eigene Währung Wohlstand beigetragen. die Gemeinde Neerach haben und eine eigenun ein Gebäude in der ne Währungspolitik Kernzone kauft, um die betreiben können. – das direktdemokratische System, Asylbewerber dort unterzubringen. welches nur die Schweiz kennt, bei- Die Gemeinde wird in ihrer Handbehalten können und die Selbstbe- lungsfreiheit eingeschränkt und muss stimmung auf Gemeinde, Kantons- viel Geld für Asylbewerber ausgeben, und Bundesebene bewahren kön- nur weil es ein Bundesgesetz gibt, welches keine Ausnahmen zulässt. nen. Das direkdemokratische System in unserem Lande hat massgeblich zum Wohlstand beigetragen. In welchem Lande ist es möglich, dass die Bevölkerung über die Höhe der Gemeindesteuern, der Kantons- und Bundessteuern bestimmen kann? Dank der föderalistischen Struktur ist unser Land in einem massiven Wettbewerbsvorteil. Die Gemeinden und Kantone verfügen noch immer

Direkte Demokratie in Gefahr Unsere direkte Demokratie ist durch die politischen Eliten in Gefahr. – Einerseits will eine Mehrheit sich noch näher an die EU anbinden. Zwar wurde die Personenfreizügigkeit und das Abkommen über Schengen/Dublin vom Volk abgesegnet. Es muss aber an dieser Stelle klar darauf hingewiesen werden,

Die Asylzahlen sind seit der Abwahl Bundesrat bestätigen. Auch die beiden von Christoph Blocher denn auch ex- Mitteparteien, FDP und CVP würden plodiert. Von rund 10 000 auf 20 000 dies nie bestätigen. Aber nicht etwa, Personenfreizügigkeit heisst, dass ein jährlich. Die ganze Unfähigkeit des weil ihnen das Wohl der Schweiz am Roma-Zuhälter und ein deutscher In- Bundesamtes zeigt sich auch in der Herzen liegt, sondern ihr Wohl für die Frage der Nordafrika- Wiederwahl im Herbst. Als EU-Befürgenieur in die Schweiz Flüchtlinge. Ausser worter kann man bei der Bevölkerung einreisen können. Die grossen Worten seitens kaum punkten. Wir dürfen nicht verSchweiz kann nicht Die Schweiz der Bundesrätin wird gessen, dass beide Parteien CVP und mehr darüber bestimkann nicht mehr darüber nichts getan. Taten statt FDP den EU-Beitritt an Delegiertenmen, wer in unser Land einreisen soll. Auch bestimmen, wer in unser Land Worte hiess das Motto versammlungen beschlossen haben. einreisen soll. von alt Bundesrat Blo- Der seinerzeitige Bundesrat Flavio sind die vollen Soziallcher. Heute ist es leider Cotti hatte beim denkwürdigen Enteistungen für EU-Bürscheid der CVP Freudetränen in den umgekehrt. ger garantiert, wenn Günstiger Wohn- Augen. Sie nur einen Tag in der Beide Parteien FDP und CVP haben Schweiz gearbeitet und zusätzlich raum für Inländer wird gekündigt und Asylbewerber einquartiert. Zudem sol- im Wahljahr beschlossen, nicht der EU mindestens ein Jahr im Ausland. Die Arbeitslosigkeit ist in der len im Kanton Zürich abgewiesene beitreten zu wollen. Wenn diese ParSchweiz denn auch sehr hoch. Trotz Asylbewerber neu die reguläre Sozial- teien aber in Bern über den Rückzug Hochkonjunktur haben wir eine Ar- statt Asylfürsorge erhalten. Dagegen des Beitrittsgesuches abstimmen, beitslosenquote von fast 3 Prozent. Bei hat die SVP des Kantons Zürich das dann stimmen sie mit allerlei Ausreden Portugiesen beträgt diese bei- Referendum ergriffen. Der Abstim- den dagegen. Auch hier heisst das spielsweise 8 Prozent. Dies, obwohl mungstermin ist am 4. September Motto: Worte statt Taten. die Wirtschaft zurzeit noch auf Hoch- 2011. Mit den sogenannten Bilateralen III Währungspolitik der Nationaltouren läuft. will sich der Bundesrat noch näher an bank gescheitert? die EU anbinden. Das Motto heisst Wenn wir nun zur Währungspolitik Schengen/Dublin-Lüge Das Abkommen über Schengen/Dublin institutionelle Anbindung. Es ist ein kommen, dann stellen wir fest, dass hat zudem aufgezeigt, dass diese nicht schönes Wort. Der Bürger und die Bür- wir es mit einer Nationalbank zu tun haben, welche das oder nur teilweise funktionieren. Zwar gerin auf der Strasse Volksvermögen in den hat die Schweiz heute Zugang zu allen kann sich darunter nicht EURO verscherbelt. europaweit ausgeschriebenen Perso- viel vorstellen. Unter institutioneller Ohne Mitglied dieses Unter institutioneller nen, was im Einzelfall tatsächlich zu Anbindung versteht die EU Vereins zu sein, sind mehr Verhaftungen führt. Tatsache ist Anbindung versteht die ganz einfach, dass die wir heute der grösste aber, dass diese ausgeschriebenen Per- EU ganz einfach, dass Schweiz EU-Recht Halter von EURO. Die sonen dank den offenen Grenzen auch die Schweiz EU-Recht Nationalbank hat mehr übereinfach einreisen können. Nicht um- automatisch automatisch übernimmt. Euros in den Büchern sonst verstärkt das EU-Land Dänemark nimmt. Das Institut, alals die europäische so die EU, nimmt die seine Grenzkontrollen wieder. Zentralbank. DemzuDublin funktioniert gar nicht. Es Rechtsetzung vor und wurde versprochen, dass alle Perso- die Schweiz ist dann «angebunden». folge sind wir auch einer der grössten nen, welche in einem Erstland einen Deshalb das Wort institutionelle An- Gläubiger von Staatsanleihen in EUROS. Im Mai 2010 stiegen die FremdAsylantrag gestellt haben, einfach aus- bindung. währungsreserven vom April von geschafft werden können. Tatsache ist 153,6 Milliarden auf 232,4 Milliarden, aber, dass sogar Asylbewerber, welche EU-Beitritt durch die Hintertüre beispielsweise in Italien anerkannter- Wir haben es leider zurzeit mit einem davon rund 170 Milliarden Euros. Der massen einen Antrag gestellt haben, Bundesrat zu tun, der den EU-Beitritt Kurs war damals Fr. 1.40. Heute steht gegen die Ausschaffung rekurrieren durch die Hintertüre vorbereitet. der EURO bei Fr. 1.16 Fortsetzung Seite 5 Selbstverständlich würde dies nie ein können. dass dem Volk die Unwahrheit vor der Abstimmung aufgetischt wurde.

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NATIONALRAT ALFRED HEER PARTEIPRÄSIDENT SVP KT. ZÜRICH

Im Dienste der Zürcher Landwirtschaft Tel. 044 217 77 50 www.zbv.ch


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