Zürcher Bote Nr. 38

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Freitag, 18. September 2015 | Nr. 38 | 57. Jahrgang

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Thomas

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BAUERN ALS UNTERNEHMER

Die Landwirtschaftspolitik am Scheideweg Mittlerweile kennt jeder die Bilder: In zahlreichen Ländern Europas protestieren die Bauern gegen die viel zu tiefen Preise für ihre Produkte. Nicht selten arten diese Proteste in wüste Szenen aus. Manch einer wird sich fragen: Was sind das für Unternehmer, welche für ein besseres Einkommen auf die Strasse gehen? Ein Unternehmer hat es doch in der Hand, etwas dagegen zu unternehmen!

Martin Haab Kantonsrat Nationalratskandidat Mettmenstetten

Die protestierenden Bauern verstehen sich alle als Unternehmer. Seit jeher ist die Ernährungswirtschaft aber auch von öffentlichem Interesse, denn schliess­ lich ist es niemandem gleichgültig, was er isst – und ob es denn genug davon für alle hat. Das Thema Landwirtschaft war und ist also immer ein Tummel­ feld, in dem sich Politik profilieren will. Bis anhin haben sich meistens die Bau­ ernorganisationen stark einbringen können, sodass sie vor ihren Mitglie­ dern die Umsetzung neuer Verordnun­ gen auch vertreten konnten. Das ist heute nicht mehr der Fall. In der heu­ tigen Landwirtschaftspolitik interes­ siert es nicht mehr, ob das von der Po­ litik Gewünschte für die Bauern über­ haupt umsetzbar ist.

ten, welche die Einhaltung überwachen, soll hier schon gar nicht die Rede sein. Die Bauern haben das heutige Direkt­ zahlungssystem nie gewollt. Trotzdem wird ihnen diese Verteilung von Steu­ ergeldern bei jeder Gelegenheit vorge­ halten. Auch die Medien betreiben in dieser Sache ein wahres Bauernba­shing. Trotz all dieser Gelder, sind die meisten Bauern auf Nebenerwerbe angewiesen. Früher waren das oft Kleinstbetriebe, welche sich so über die Runden brachten. Heute sind das vermehrt auch mittel­ grosse und grosse Betriebe. Und jetzt, mit der vom Parlament in Bern beschlos­ senen AP 14-17 rechnen heute viele Bau­ ern nach. Sie stellen sehr bald fest, dass ihr Stundenlohn markant in die Höhe schnellt, wenn sie die Produktion auf einen Drittel reduzieren und stattdessen auf ihren Flächen Ökologiemassnahmen umsetzen. Viel weniger Arbeit, mehr Direktzahlungen ergibt einen höheren Stundenlohn. Die allerwenigsten voll­ ziehen diesen Schritt, und wenn, dann schon gar nicht mit Freude.

Verlust der Kulturlandschaften Steigerung der Effizienz Dazu ein paar Fakten: Man verlangt von der Landwirtschaft, dass sie wett­ bewerbsfähig ist, damit sie im liberali­ sierten Markt bestehen kann. Das er­ fordert von den Bauern eine Steigerung der Effizienz und der Arbeitsprodukti­ vität. Also möglichst grosse Felder, mög­ lichst grosse Viehherden, möglichst grosse und effiziente Maschinen. Von anderer Seite verlang man von der Land­ wirtschaft schonende Bewirtschaftung, vielfältige und kleinstrukturierte Land­ schaften, weniger Chemie, mehr Hand­ arbeit. Also alles Dinge, welche der Ef­ fizienz entgegenlaufen. In ganz Euro­ pa stehen die Bauern in diesem Spagat. Auf der einen Seite sollen die Märkte uneingeschränkt spielen, auf der ande­ ren deckt man die Bauern mit unend­ lich vielen Vorschriften und Auflagen ein. Von den unzähligen Kontrollbeam­

Unsere Regierung in Bern sieht keinen Bedarf, in diese Entwicklung einzugrei­ fen. Im Gegenteil. Der neuste Liberali­ sierungsschritt im Zuckermarkt wird zur Folge haben, dass in der Schweiz die einheimische Zuckerherstellung ein­ gestellt wird. Da drängt sich natürlich die Frage auf: Wenn wir schon keinen eigenen Zuckeranbau haben, warum sollen wir überhaupt einen inländi­ schen Getreideanbau erhalten? Auch Milchprodukte, Früchte und Gemüse, alles wäre ja viel billiger auf den Welt­ märkten zu beschaffen. Die Politik wird nicht mehr länger darum herumkommen, hier Antworten zu geben und dann die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Überhaupt nicht in Form von noch mehr Geld, sondern mit Rahmenbedingungen, die eine wirtschaftliche Produktion ermög­ lichen.

Immerhin, die Frage bei der einhei­ mischen Milch ist schnell beantwortet. Wenn keine Kühe mehr die Wiesen in den Hügel- und Berggebieten abweiden, werden diese in kurzer Zeit verwaldet sein. Damit verlöre die Schweiz ihre einzigartigen Kulturlandschaften. Im Moment hat man den Eindruck, das kümmere die Bundesverwaltung nicht. Denn obschon die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion sehr schlecht ist, sieht das Departement von Bundesrat Schneider-Ammann noch keinen Hand­ lungsbedarf. Milchkühe halten ist ein 365-Tage-Job. Für viele Milchbauern ist dies eine Selbstverständlichkeit. Sie sind Viehzüchter aus Leidenschaft, da ruft keiner nach Arbeitszeitbegrenzung. Wenn dann aber die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden können, hört der Spass auf. Die Situation könnte sich markant verbessern, wenn die Bauern am Markt auf Augenhöhe mit den Abnehmern über Menge und Preis verhandeln könn­ ten. Das ist heute nicht der Fall, weder bei uns noch in Europa. Wer aber zur Menge nichts zu sagen hat, der hat auch zum Preis nichts zu sagen. Überschüsse auf dem Markt vernichten Millionen von Einkommen. Hochwertige Schwei­ zer Qualitätsmilch wird als sogenannte C-Milch auf dem Weltmarkt entsorgt. Einen gröberen Unsinn gibt es nicht. Dabei müsste man für eine Lösung das Rad nicht neu erfinden. Kanada zeigt wie es geht: Die Milchbauern ver­ kaufen ihre Milch in Eigenverantwor­ tung über das Dairyboard. Das Dairy­ board verhandelt mit den Abnehmern. Es stellt fest, wieviel Milch der Markt benötigt, und ist dann dafür verantwort­ lich, dass die Bauern genau diese Menge liefern und nicht mehr. Damit ist der Markt stabil. Wachstum ist jederzeit möglich, aber nur im Qualitätsbereich. Das ist heute nicht der Fall. Unsere Milchverarbeiter haben ihre Kapazitä­ ten ausgeweitet um «no-name»-Ware für den Weltmarkt zu produzieren.

Hofer

· Gemeinderatspräsidentin Stadt Dübendorf · Kantonsrätin SVP seit 2011 · Justizkommission des Kantons Zürich · Parlamentarische Gewerbegruppe, Wohn- und Grundeigentum und Sport · Vorstand Kant. Gewerbeverband Zürich · Präsidentin Bezirksgewerbeverband Uster · HEV Dübendorf & Oberes Glattal / Uster

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Ort: Zürich, Werdmühleplatz (Urania), 10.30 bis 13.00 Uhr Zahlreiche Grussbotschaften, u.a. mit Natalie Rickli, Alfred Heer, Roger Köppel, Hans-Ueli Vogt und vielen anderen Politikerinnen und Politikern. Unterhaltung für die ganze Familie mit dem Cabaret Comedy Duo Sutter & Pfändler und der Rolf Raggenbass Country Heartband. Für Verpflegung ist gesorgt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Und in den Ständerat: Hans-Ueli Vogt SVP Kanton Zürich, 8600 Dübendorf, IBAN CH17 0900 0000 8003 5741 3, www.svp-zuerich.ch

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18. Oktober 2015

Jacqueline

Es geht um die Wurst!

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Botschaft abgel. v. «Bote»; <lat.> nuntius (Bote, Botschaft) Ohne klare und verständliche Botschaft kein Wahloder Abstimmungserfolg. Denn die Botschaft überbringt die Kernaussage Ihres Anliegens. Wir verleihen Ihrer Botschaft Flügel, damit Sie schnell Ihr Ziel erreichen. Wir freuen uns auf Sie! Alexander Segert, Geschäftsführer 8600 Dübendorf / ZH, Tel. 043 499 24 00 info@goal.ch, www.goal.ch

muss in Bern eine Stimme haben – diejenige des im Bezirk Andelfingen bestgewählten Kantonsrats: Konrad Langhart, Oberstammheim. »

Ulrich Schlüer, alt Nationalrat, Flaach AG für Werbung und Public Relations Wir wollen Ihren Erfolg

Überall, wo die demonstrierenden Bau­ ern mit ihren Traktoren durchfuhren, standen die Leute still und hielten die Daumen in die Höhe. Wenn der Konvoi Pause machte, wurden die Bauern häu­ fig spontan mit Snacks und Getränken versorgt. Die Bürger wissen, was auf dem Spiel steht. Die Politik stellt auf stur. Dass damit der Graben zwischen den Regierungen und der Bevölkerung nicht kleiner wird, weiss jeder – denn freie Agrarmärkte führen nicht zu befreiten Bauern, son­ dern befreien ganze Regionen von ihren Bauern.

Liebe SVP-Sympathisanten

Konrad

In den Nationalrat

Kanton Zürich

Sicherstellung der Ernährung Viele Bauern in der Schweiz haben er­ kannt, dass die Landwirtschaft diese Probleme europaweit lösen muss. Aus diesem Grund unterstützten auch Bau­ ern in der Schweiz die Demonstration in Brüssel. Ein europäischer Nahrungs­ mittelmarkt im Gleichgewicht nimmt auch den Druck von der Schweiz weg. Leider verfolgen die Regierungen an­ dere Ziele als eine Sicherstellung der Ernährung für die heimische Bevölke­ rung. Übrigens haben die Leute auf der Strasse die Situation längst begriffen.

Und in den Ständerat: Hans-Ueli Vogt www.konrad-langhart.ch

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