

Medienmitteilung vom 21 Juli 2025
Der Phoenix aus der Asche: Die Casa Carigiet öffnet erstmals ihre Türen
Trun, 21. Juli 2025
Mitten im Wiederaufbau des denkmalgeschützten Geburtshauses von Alois und Zarli Carigiet öffnet die Casa Carigiet erstmals ihre Türen für die Öffentlichkeit. Die Eröffnungsausstellung L'entschatta / Der Anfang findet am 2. August bis 28. September 2025 statt und markiert den Auftakt zur kulturellen Wiederbelebung des historischen Hauses und zeigt Werke aus dem Nachlass von Alois Carigiet. Diese setzt sich mit Baustellen und Veränderung im Spannungsfeld zwischen Mensch, Technik und Natur auseinander – im direkten Dialog mit dem aktuellen Zustand der im Umbau befindlichen Brandruine. Organisiert wird das Ausstellungsprojekt ebenso wie der Umbau des Hauses von Trun Cultura. Die kuratorische Verantwortung liegt bei Felicita Felley und Esther Spycher.
Vom Brand zur Brücke: Die Casa Carigiet als Symbol von Wandel und Zukunft
Die Casa Carigiet, ein herrschaftlicher Barockbau aus dem Jahr 1769, wurde 2019 durch ein verheerendes Feuer schwer beschädigt. Der Wiederaufbau in mehreren Etappen ist dabei mehr als nur eine bauliche Herausforderung – er verbindet historische Substanz mit moderner Gestaltung und schafft so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Für die architektonische Planung und Umsetzung des Umbaus zeichnet das Büro gasser,derungs verantwortlich Die laufende Transformation spiegelt sich auch in der begleitenden Ausstellung wider, die von Carigiets historischen Werken über die aktuelle Baustelle bis hin zur geplanten Nutzung als offenes Kulturhaus erzählt. So wird die Casa Carigiet zum Sinnbild für den Zyklus von Zerstörung, Erneuerung und kultureller Neubewertung – ein lebendiges Zeichen für Trun und die ganze Region Surselva. Projektleiterin Esther Spycher sagt dazu: „Wir wollten den aktuellen Zustand der Baustelle der Casa Carigiet nicht verstecken, sondern bewusst in den Mittelpunkt rücken. Die Ausstellung nutzt das Unfertige, das Provisorische als Bühne für Carigiets Werke über Veränderung. Auch die Stalla und der Garten befinden sich in diesem Übergang in eine zukünftige Nutzung, die durch den zeitgenössischen Beitrag von Nadine Cueni beleuchtet wird. So entsteht ein starker Dialog zwischen Raum und Inhalt, Vergangenheit und Gegenwart.“
Kunst als Spiegel des Wandels
Alois Carigiet ist vielen als Schöpfer des Schellen-Ursli und als Illustrator legendärer Kinderbücher bekannt. Weniger bekannt ist jedoch seine künstlerische Auseinandersetzung mit Baustellen – als Metaphern für Wandel, Übergang und Neubeginn. Diese selten gezeigten Werke, die in der Eröffnungsausstellung erstmals öffentlich präsentiert werden, offenbaren eine überraschende Seite Carigiets Sie zeigen den neugierigen, beobachtenden Künstler, der fasziniert ist vom stetigen Umbau seiner Umwelt. Im provisorischen Zustand der noch unfertigen Casa Carigiet entfalten diese Bilder eine eindringliche Wirkung – als Spiegel des Wandels, der sich im Haus selbst vollzieht.

Kunst trifft auf Urwald: Installation von Nadine Cueni

Mit ihrer raumgreifenden Installation KLIMAX bereichert die Basler Künstlerin Nadine Cueni die Eröffnungsausstellung in der Casa Carigiet um eine zeitgenössische Position. In der Stalla und im Garten des Hauses thematisiert sie, inspiriert vom nahegelegenen Fichtenurwald Scatlè, die fragile Beziehung zwischen Natur und Kultur, zwischen Erhalt und Eingriff. Wie Alois Carigiet in seinen Werken über Baustellen, erkundet Cueni den Moment der Transformation und macht sichtbar, wie selbst scheinbar unberührte Landschaften längst vom Menschen geprägt sind. Ihre Installation fügt sich zu einer vielschichtigen Erzählung über Wandel, Eingriff und Erneuerung.
Besucherinformationen
Die Ausstellung ist vom 2. August bis 28. September jeweils Freitag bis Montag von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt CHF 10.– / CHF 5.– für 7–20-Jährige. Für Mitglieder von Trun Cultura sowie Kinder unter 7 Jahren ist der Eintritt frei. Ein Kombiticket mit dem Museum Sursilvan Cuort Ligia Grischa ist ebenfalls erhältlich (CHF 17.– / CHF 8.–).
Die Casa Carigiet ist bequem mit dem öffentlichen Verkehr bis Bahnhof Trun erreichbar, von dort sind es nur 10 Minuten zu Fuss; Parkplätze stehen beim Gemeindehaus sowie am Dorfausgang gegenüber dem Museum Sursilvan zur Verfügung.
Herzlichen Dank für die Unterstützung: Kulturförderung Graubünden / Amt für Kultur, Ernst Göhner Stiftung, Luzi Willi Stiftung, Liselotte Putzi-Steffen Stiftung, Gemeinden Trun und Disentis, Palancaus Surselva AG und edecom computer sa
Gerne laden wir Sie wie folgt zu den Veranstaltungen um die Eröffnungsausstellung L’entschatta – Der Anfang in der CASA CARIGIET ein:
Ort: CASA CARIGIET, Plaz Cadruvi 36, 7166 Trun
Medienvorschau
Mittwoch, 30 Juli 2025, 14.00-16.00 Uhr im Beisein von Künstlerin Nadine Cueni, Kuratorin Felicita Felley, Projektleiterin Esther Spycher und Architekt Remo Derungs. Möglichkeit zu Interviews, Hintergrundgesprächen etc.
Vernissage
Samstag, 2. August 2025, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Wir bitten Sie um kurze Mitteilung per Mail an esther.spycher@trun-cultura.ch, ob und an welcher Veranstaltung Sie teilnehmen möchten – Vielen Dank!
Medienkontakte:
● Esther Spycher, Projektleitung Trun Cultura 076 422 01 20, esther.spycher@trun-cultura.ch
● Kevin Brunold, CEO Surselva Tourismus 081 920 11 05, kevin.brunold@surselva.info
Bilder via CrowdRiff: https://platform.crowdriff.com/m/s-Gzo1jNP3gJN_Uk2C

Trun Cultura

Die UNIUN TRUN CULTURA hat es sich zur Aufgabe gemacht, historisch bedeutsame Gebäude in Trun neu zu beleben. Sie werden in Anlehnung an ihre ursprünglichen Bestimmungen einer öffentlichen Nutzung zugeführt. National und international bekannte Namen wie Alois und Zarli Carigiet, Matias und Hendri Spescha und weitere sollen einem breiten Publikum erschlossen werden, aber auch in einen Dialog mit dem aktuellen und reichen Kulturleben der Region treten und zeitgemäss vermittelt werden.
Die Surselva: Eine führende Ganzjahres-Tourismusdestination der östlichen Alpen
Die Tourismusdestination Surselva hat viel zu bieten: Eine wunderschöne alpine Bergwelt, attraktive Skigebiete, Golfplätze, die Rheinschlucht mit einem der attraktivsten Abschnitten der Rhätischen Bahn, die bekannte Greina-Hochebene, die Val Frisal, die lebendige romanische und walser Sprache und Kultur mit einem aktiven Vereinsleben, die Kultur-Grossveranstaltungen Open Air Lumnezia und opera viva, die vielen authentischen und intakten Dörfer mit architektonischen Perlen, das regionalen Einkaufszentrum Ilanz mit seiner attraktiven Altstadt sowie eine gastfreundliche Bevölkerung, zu welcher sowohl die Einheimischen wie auch Zweitheimischen gehören.