Kirchen und Kapllen Val Lumnezia 2018

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Val Lumnezia

Surselva

Kirchen und Kapellen im Tal des Lichts

In der Val Lumnezia gibt es Ăźber 30 Kirchen und Kapellen. In dieser BroschĂźre erfahren Sie, wo sich diese befinden.


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Kirche Sogn Stiafen, Cumbel

Die Kirche wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Neben der Kirche steht das Beinhaus mit Fassadenmalereien der Muttergottes und den Heiligen Mauritius und Stephan. E

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Kapelle Nossadunna Immaculada, Cumbel

Eine erste Kapelle wurde um das Jahr 1680 rund 100 m südwestlich erbaut. Mit dem Einverständnis des Bischofs wurde die baufällige Kapelle 1928 abgebrochen und eine neue erbaut.

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Kapelle Sogn Murezi, Valgronda /Cumbel

Die Kapelle wurde erstmals im karolingischen Urbar von ca. 840 erwähnt und gehört zu den ältesten Gotteshäusern der Talschaft. Die heutige Kapelle wurde 1716 erstellt.

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Kirche Sogn Giachen e Sogn Philipp, Morissen

1345 wurde die Kirche erstmals als Kapelle Sogn Giachen e Christoffel erwähnt. Später verschwand der Nebentitel Sogn Christoffel und beim Neubau 1866 /68 kam der zweite Kirchenpatron Sogn Philipp neu hinzu.

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Kapelle Sogn Carlo Borromeo (Sogn Carli), Morissen

Die Kapelle Sogn Carlo Borromeo, romanisch Sogn Carli genannt, wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Sie steht auf einer idyllischen Lichtung im Escherwald oberhalb Morissen.

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Kirche Sontgissima Trinitad, Peiden

Die Kirche wurde anfangs des 18. Jahrhunderts gebaut. Bei der Wiederherstellung nach einem Brand 1896 wurde sie vergrössert.

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Kapelle Sogn Glieci, Peiden-Bad

Die Kapelle Sogn Glieci ist ein Kraft- und Heilort. Sie wird unter ihrem ursprünglichen Patrozinium S. Sigismund, erstmals 1345 urkundlich genannt. Wann sie den Titel Sogn Glieci annahm, ist nicht bekannt. A

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Kirche Sogn Gion, Camuns

1696 erfolgte die Grundsteinlegung der heutigen Kirche. Sie wurde im rechten Winkel zur alten Kirche von 1600 gebaut, wobei deren Langhaus zum heutigen Chor wurde. C

Kirche Sogn Balun, Tersnaus

Die Kirche wurde 1345 erstmals urkundlich als «S. Bellonis» genannt. 1672 erfolgte ein Neubau. Im Innern sind 1980 Fresken von Hans Ardüser und Hans Jakob Greutter freigelegt worden. D B E

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Kapelle Sontga Catrina, Tersnaus

Die kleine Kapelle mit zweijochigem Schiff und schwach eingezogenem dreiseitigem, gegen Südosten gerichtetem Chor wurde 1759 als Ersatz für eine ältere Kapelle erbaut.

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Kirche Sogn Luregn, Surcasti

Die Kirche liegt im Areal der Burg Übercastel (erste Erwähnung 1253). Der viergeschossige Turm stammt aus dieser Zeit und dient heute als Glockenturm für die Kirche.

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Kapelle Sogn Giusep, Surcasti

Die Kapelle von 1689 erhielt vom Benediktinermönch Fridolin Eggert aus Disentis und dem Maler Jakob Soliva aus Trun ihre Ausschmückung. G

Kapelle Sogn Carlo Borromeo, Uors

1616 wurde der Chor der Kapelle neu errichtet und vom Maler Hans Jakob Greutter vollständig ausgemalt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurden diese übertüncht und erst 1926 wiederentdeckt. 4

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Kirche Sogn Vintschegn in Pleif, Vella

Die Kirche von Pleif ist das älteste Gotteshaus des Tales. Sie ist dem Heiligen Vinzenz gewidmet und war jahrhundertelang die Hauptkirche des Tals. An der Nordwand hängt ein Riesengemälde von der Seeschlacht von Lepanto im Ausmass 4 auf 9 Meter.

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Kapelle Sogn Roc, Vella

Die Kapelle wurde in der Zeit einer Pestepidemie durch den Landrichter Gallus von Mont gestiftet und 1592 geweiht. Der kleine Flügelaltar sowie die Bilder an der äusseren Südwand stammen vom berühmten Wandermaler Hans Ardüser. Die Fassade wurde vom Bündner Künstler Alois Carigiet gestaltet.

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Kirche Nossadunna, Degen

Die Kirche wird um 840 erstmals als «Basilica S. Maria» erwähnt und hatte die Form einer Saalkirche. Ganz speziell für diesen ersten Bau war die Gestaltung der Chorapsis. Innen war diese halbrund und aussen polygonal. Der Hauptaltar ist ein spätgotischer Flügelaltar aus dem Jahr 1520.

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Kapelle Sogn Bistgaun, Degen

Die Kapelle wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts erstellt. 1494 wurde sie im gotischen Stil umgebaut. Das Prunkstück der Kapelle ist ein gotischer Flügelaltar von Ivo Strigel aus dem Jahr 1506. Ein weiteres Bijou ist die von 1495 datierende spätgotische Holzdecke.

Kapelle Sogn Vetger, Degen

Im karolingischen Urbar von ca. 840 wird eine Victorskirche genannt. Vom damaligen Bestand sind keine erkennbaren Teile mehr vorhanden. Die heutige Kapelle geht auf einen Neubau zurück, der 1704 konsekriert wurde. Bei einer der Glocken handelt es sich um eine der ältesten im ganzen Kanton, datiert um 1200. 7


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Kirche Sogn Flurin, Vignogn

Der bestehende Bau wurde im Jahre 1500 erstellt. Bei der Restauration von 1906 wurde das Schiff um ein Joch verlängert, so, dass die heutige Kirche aus einem vierjochigen Schiff und einem eingezogenen zweijochigen Chor mit dreiseitigem Schluss besteht.

Kapelle Sogn Gudegn, Vignogn

Die ursprüngliche Kapelle wurde 1345 erstmals erwähnt. Diese Kapelle lag südlich des heutigen Kirchleins. Die Verlegung der Kapelle erfolgte vermutlich 1648 wegen Rutschgefahr.

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Kapelle Sogn Antoni da Padua, Rumein

Die Kapelle wurde 1672 dem Heiligen Antonius von Padua geweiht. Bis 1891 gehörte sie als Filiale zur Talkirche St. Vincentius zu Pleif. Seit 1712 besteht jedoch eine selbständige Kaplanei.

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Kapelle Sogn Clau e Sogn Valentin, Vattiz

Die Kapelle wurde um 1700 gebaut. Architektonisch hebt sie sich durch die ovale Form von den anderen Sakralbauten der Val Lumnezia ab. 1931 wurde der Turm beim Dorfbrand beschädigt und anschliessend ein wenig verkürzt.

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Kirche Sogn Martin, Lumbrein

Die nach Süden gerichtete Barockkirche wurde Mitte des 17. Jahrhunderts an der Stelle von zwei Vorgängerbauten errichtet, von denen nur die originale Eingangstüre mit den Schnitzereien übernommen wurde. C

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Kapelle Nossadunna, Lumbrein

Die schlichte Kapelle an der Hauptstrasse wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut, birgt aber einen bemerkenswerten kleinen Flügelaltar aus der Werkstatt von Ivo Strigel aus Memmingen.

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Kapelle Sogn Roc, Lumbrein

Die nach Westen gerichtete Kapelle mit Stichbogenfenstern, einheitlichem Satteldach und Wandmalereien wurde in der Pestzeit 1628 /29 erbaut. D

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Kapelle Sogn Andriu, Sogn Andriu/Lumbrein

Der barocke Bau besteht aus einem rechteckigen Schiff und eingezogenem quadratischen Chor; beide sind mit Kreuzgewölben überdeckt. Das Dach wurde nachträglich erhöht. Die Kirche wurde 1695 vollständig ausgemalt.

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Kapelle Sogn Clau, Surin/Lumbrein

Die erste Kapelle wurde im Jahr 1595 erbaut und zu Ehren von Sankt Nikolaus und der heiligen Anna geweiht. Diese wurde 1688 abgebrochen und die heutige Kapelle errichtet.

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Kapelle Sogn Bistgaun, Silgin/Lumbrein

Die Kapelle wurde 1643 konsekriert, doch handelt es sich wahrscheinlich um eine Neuweihe. Den Fensterformen und den Glocken nach zu schliessen, existierte die Kapelle schon vor dem 16. Jahrhundert. 10

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Kirche Nossadunna e Sogn Gion Battesta, Vrin

Die erste urkundliche Erwähnung datiert von 1345. Die bestehende Kirche wurde zwischen 1689 und 1694 vom Baumeister Antonio Berogia aus Roveredo erbaut. Der südländische Stil äussert sich zum Beispiel im freistehenden Turm in Form eines Campaniles.

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Kapelle Sontgissima Trinitad, Cons / Vrin

Anspruchslose Kapelle mit dreiseitigem, eingezogenem, nach Nordosten gerichtetem Chor, erbaut 1740.

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Kapelle Sogn Giusep, Sogn Giusep/ Vrin

Die kleine Kapelle wurde 1716 geweiht. Sie ist von gleicher Anlage wie Kapelle dalla Sontgissima Trinitad in Cons, nur, dass der Turm hier auf der anderen Schiffsecke aufsitzt.

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Kapelle Sogn Valentin, Puzzatsch/ Vrin

Die Kapelle wurde 1643 zu Ehren von St. Bartholomäus und St. Valentin geweiht. Heute wird nur noch der Titel Sogn Valentin genannt.

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Kapelle Sogn Gion e Sogn Paul, Vanescha/ Vrin

Laut Inschrift an der Altarschwelle wurde die Kapelle 1684 erbaut. Die Kapelle mit ihren Kreuzen für Lawinenopfer über dem Eingang ist noch heute Prozessions- und Wallfahrtsort.

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Die Val Lumnezia besitzt einen unglaublichen Reichtum an Kirchen und Kapellen. Es gibt Standorte, von denen Sie bis zu sieben Gotteshäuser im Blickfeld haben. Unter ihnen befinden sich romanische, gotische und neuere Bauten – die Innenausstattung ist entsprechend variiert. Die sakrale Kunst zeigt viele Facetten der Kunstgeschichte. Von der Spätromanik geht es über barocke Plastiken bis hin zu modernen Restaurierungsarbeiten. Und es lassen sich die Wege der Wandermaler und beliebten Künstlern durch das Tal verfolgen. So befinden sich in mehreren Kirchen Werke von Hans Ardüser, Lehrer und Wandermaler aus dem 16. Jahrhundert, Flügelaltare von Hans Jakob Greutter aus dem 17. Jahrhundert und dessen barocke Abstraktionen von Johann Ritz aus dem 18. Jahrhundert. Kleinodien wie die älteste Glocke Graubündens, die monumentale Malerei der Schlacht von Lepanto oder der Strigelaltar in der Nossadunnakapelle in Lumbrein sind einige der Sehenswürdigkeiten.

Welche Kirchen und Kapellen offen sind oder wo man die Schlüssel erhält, erfahren Sie bei Surselva Tourismus Info Val Lumnezia.

Herausgeberin/Redaktion Surselva Tourismus AG Info Val Lumnezia Palius 32D 7144 Vella Fotos nordlichtphoto.com Mattias Nutt Photography

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Surselva Tourismus Info Val Lumnezia Palius 32 D 7144 Vella Tel. 0041 81 931 18 58 vallumnezia@surselva.info www.surselva.info


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