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Aufgelesen

Aufgelesen News aus den 100 Strassenzeitungen und -magazinen in 35 Ländern, die zum internationalen Netzwerk der Strassenzeitungen INSP gehören.

GÁBOR CSANÁDI

FOTOS: Eindrücke aus einer behelfsmässigen Notunterkunft in Vásárosnamény an der ukrainisch-ungarischen Grenze von Anfang März.

FEDÉL NÉLKÜL, BUDAPEST

Die Sicht von Helfer*innen in Ungarn

Über 200 000 Menschen sind bereits aus der Ukraine nach Ungarn geflohen. Mitarbeiter*innen der ungarischen Strassenzeitung Fedél Nélkül arbeiten direkt in der Versorgung der Ankommenden mit. «Sich um Obdachlose und um Flüchtende zu kümmern, mag von aussen sehr ähnlich erscheinen. In Wirklichkeit ist letzteres sehr komplex: Wir sprechen meist nicht dieselbe Sprache, die Ankommenden haben noch nie in einer Notunterkunft übernachtet, medizinische Versorgung ist nicht einfach zu bekommen», sagt Chefredaktor Róbert Kepe. «Tausende Bürger*innen kommen zur Grenze, um zu helfen. Das ganze Land hat sich zusammengeschlossen. Da ist es extrem unangenehm, dass unsere Zentralregierung und die politischen Parteien dasselbe machen wie immer: Ineffizient arbeiten und nutzlose Erklärungen abgeben.»