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Veranstaltungen

Solothurn «Tiefenschärfe. Zwischen Lust, List und Schrecken», Ausstellung, bis So, 24. April, Di bis Fr, 11 bis 17 Uhr, Sa und So, 10 bis 17 Uhr, Kunstmuseum Solothurn, Werkhofstrasse 30. kunstmuseum-so.ch

Nach 24 Jahren beendet Christoph Vögele seine Amtszeit als Konservator im Kunstmuseum Solothurn mit einer Präsentation, die einen Schwerpunkt auf die Gegenwartskunst legt. Der Ausstellungstitel «Tiefenschärfe» stammt aus der Optik. Die Tiefenschärfe legt fest, wie scharf der Bildhintergrund dargestellt wird. Im übertragenen Sinn kann der Begriff aber auch bedeuten, dass unter Einbezug einer Geschichte oder eines historischen Ereignisses neue Schichten eines Werkes freigelegt werden. Die Schau umfasst Werke von Félix Vallotton, Adolf Dietrich, Franz Gertsch, Simone Kappeler oder Bernard Voïta. Viele der Exponate lassen sich auf die Tradition des Trompel’œil beziehen, bei dem die Kunstschaffenden die Tiefenwirkung des Gezeigten ins Zentrum rücken, um das Auge zu täuschen. MBE

St. Gallen «Perfect Love», Ausstellung, 9. April bis Ende Jahr, Di bis So, 10 bis 17 Uhr, Mi, 10 bis 20 Uhr, Kunstmuseum St. Gallen, Museumsstrasse 32. kunstmuseumsg.ch

Frühlingsgefühle liegen in der Luft. Passend dazu eröffnet das Kunstmuseum St. Gallen eine Ausstellung mit Werken der hauseigenen Sammlung, die die Liebe in all ihren Ausprägungen feiert. Die Werke stammen aus dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. So werden zum Beispiel alte Meister mit zeitgenössischer Kunst in einen Dialog gesetzt. Nächstenliebe, die Liebe zwischen Mutter und Kind, Romantik, Erotik, aber auch die Passion, die für die Wissenschaft oder die Kunst entflammen kann. Sie alle zeugen von der gewaltigen Kraft der Liebe. «Perfect Love» erinnert daran, dass Menschen seit jeher Mut, Inspiration und Hoffnung aus diesem grossen Gefühl schöpfen. MBE

Zürich

«Weltenlesen, mit Shqipe Sylejmani und Ljiljana

Pospisek», Lesung, Di, 12. April, 19.30 Uhr, Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62. literaturhaus.ch

Wie sieht das künstlerische Schaffen von ausländischen Autor*innen aus, die in der Schweiz leben und arbeiten? Mit der Reihe «Weltenlesen» sucht das Literaturhaus Zürich Antworten darauf. Moderiert von der Schriftstellerin Dragica Rajčić Holzner stehen dieses Mal die Texte und Lebensgeschichten der aus Serbien stammenden Ljiljana Pospisek und der aus dem Kosovo stammenden Shqipe Sylejmani im Zentrum. Sie beide blicken schreibend auf ihr Aufwachsen zwischen zwei Kulturen zurück, Pospisek in ihrem mit dem AutobiographieAward 2019 ausgezeichneten Text «Krokodil im Flieder», Sylejmani in ihrem ersten Roman «Bürde & Segen». MBE

Heiden/AR

«Flagge zeigen– Rotes Kreuz

auf weissem Grund», Ausstellung, Sa, 9. April, bis So, 30. Oktober, Mi bis Fr, 13 bis 17 Uhr, Sa und So, 11 bis 17 Uhr, Dunant Plaza, Kirchplatz 9. dunant-museum.ch

Die humanitäre Tradition der Schweiz geht vor allem auf einen Namen zurück: Henry Dunant. Als der Genfer Geschäftsmann und christliche Humanist 1859 die vielen Verwundeten nach der Schlacht im italienischen Solferino sah, half er bei deren Versorgung. Er schrieb ein Buch über seine Idee, wie Kriegsverwundete besser versorgt werden könnten. 1863 initiierte er die Gründung des Roten Kreuzes. Seither steht das rote Kreuz auf weissem Grund für den Schutz und die Hilfe für verletzte Menschen an Kriegsschauplätzen. Die Ausstellung in Heiden, jener Gemeinde, in der Dunant seine letzten Lebensjahre verbrachte, zeichnet die Entstehungsgeschichte dieses so bekannten und respektierten Zeichens nach. Themenstationen, Filme und historische Objekte thematisieren diesen Grundstein des humanitären Völkerrechts. MBE

«Geschlecht. Jetzt ent-

decken», Ausstellung, verlängert bis So, 22. Mai, Di bis So, 9 bis 17 Uhr, Do, 9 bis 20 Uhr, Stapferhaus, Bahnhofstrasse 49, Reservation wird empfohlen. stapferhaus.ch

An der Geschlechterfrage erhitzen sich die Gemüter immer wieder – sei es in der Familie, in der Partnerschaft, am Stammtisch oder bei der Arbeit. Bei einem spielerischen Rundgang erfahren die Besucher*innen in einem Animationsfilm, wie Geschlecht in der Zelle entsteht. Neben den biologischen Aspekten zeigt die Ausstellung, wie Kultur, Gesellschaft oder Erziehung den Geschlechtern und ihren Attributen damals wie heute ganz unterschiedlich begegnen. So trug etwa der Sonnenkönig Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert Schuhe mit Absätzen, während High Heels heute vor allem von Menschen getragen werden, die sich als Frauen definieren. An verschiedenen Stationen werden Rollenbilder hinterfragt – darunter auch das Bild, das jede*r von sich selber hat. In einem Video erzählt ein Mann mit einem Augenzwinkern, es sei männlich gewesen, als er mit einer Motorsäge Holz zerteilt habe. «Geschlecht» schärft den Blick für diese Klischees und öffnet neue Perspektiven. MBE

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