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Veranstaltungen

Online Kosmopolitics Zwischendurch, virtuelle Gesprächsreihe, jeweils montags, 20 Uhr, Kosmos Zürich; Mo, 22. Februar: «Fight For Your Rights» mit Alexandra Gavilano und Samira Marti; Mo, 1. März: «Klimaaktionsplan – Netto 0 bis 2030?» mit Balthasar Glättli und Hanna Fischer; Mo, 8. März: «Internationaler Frauentag?» mit Annette Hug und Ezgi Akyol; Mo, 15. März: «Solidarische Ökonomie» mit Cédric Wermuth u. a. virtuellerkosmos.ch

Drei Menschen, drei Kameras und eine konzentrierte Stunde, um ein gesellschaftspolitisch aktuelles und relevantes Thema zu diskutieren: Die montägliche Diskussionsreihe im Zürcher Kulturhaus Kosmos findet weiterhin statt, zurzeit einfach virtuell, in Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung WOZ. Hier wird über neue Formen des Zusammenlebens diskutiert, die in der Corona-Krise vielleicht sogar ein bisschen greifbarer geworden sind, und über ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem. Oder darüber, wie die Politik bis 2030 einen nachhaltigen Klimaplan umsetzen kann. Die Veranstaltungen können als Livestream verfolgt werden und sind im Anschluss auf dem Kosmos-Youtube-Kanal zu finden. DIF

Online

Aarauer Demokratietage – «Frauen und Politik»,

16 bis 18 Uhr; 4. März 16 bis 17.30 Uhr; 11. März; 18. März; 25. März. zdaarau.ch

Ein halbes Jahrhundert nach der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz beleuchten die 13. Aarauer Demokratietage, welche Bedeutung die Geschlechterfrage heute in der Politik hat. Zum Auftakt stellt Medienpartner swissinfo.ch die Frage: «Wie und wofür engagieren sich junge Frauen heute?» Die Politikwissenschaftlerin Regula Stämpfli diskutiert sie mit Frauen, die in Klima-, Diversity- und Empowerment-Themen aktiv unterwegs sind. An den folgenden Donnerstagen geht es mit akademischen Veranstaltungen des Zentrums für Demokratie Aarau (ZDA) weiter: Sind Quoten zwecks Erreichen der Parität in den Parlamenten rechtens? Inwiefern politisieren die Geschlechter anders? Und welche Rolle spielen Gender-Fragen in der politischen Bildung? DIF

Am Radio SONOHR «on air», Radio & Podcast Festival, Fr, 26. bis So, 28. Februar. sonohr.ch

«Suche dir eine Tankstelle mit Shop in deiner Nähe. Atme tief ein, beobachte das Geschehen ein Weilchen, bevor du das Stück startest», lautet die Höranleitung des deutschen Komponisten und Filmmusikers Elias Gottstein für sein Stück «Tankstelle». Und macht deutlich: Wer hören mag, mag sich Dinge vorstellen und genauso in innere wie in fremde Welten eintauchen. Die Anleitungen haben nebst den Hörstücken einen eigenen Stellenwert am Sonohr, bei Johanna Bentz’ «Stuck at home» lautet sie etwa: «Die Autorin empfiehlt, ihr Stück zum Beispiel dann zu hören, wenn Sie auf einen wichtigen Anruf warten oder auf dem Klo sitzen.» Eigentlich ist dieser Fokus auf die Hörsituation ganz reizvoll. Vor allem, wenn es schon nicht sein darf wie normalerweise am Podcast-Festival, wenn im Berner Kino Rex die anwesenden Podcaster*innen jeweils Auskunft geben und sich das Publikum auf ein Gläschen im Foyer trifft. Diesmal hört man also online oder am Radio mit, draussen an der Tankstelle oder auf dem Klo. Sieben nicht-kommerzielle Radiosender von Chiasso bis Schaffhausen werden das Festival mit den siebzehn nominierten Stücken übertragen: Kanal K (Aarau), Radio Gwendalyn (Chiasso), Radio RaBe (Bern), Radio RaSa (Schaffhausen), Radio Vostok (Genf), Radio Stadtfilter (Winterthur), Radio LoRa (Zürich). DIF

Online «Kostprobe», ein Podcast des Theater Winkelwiese, Zürich, winkelwiese.ch/ kostprobe

Auch in der Zeit des äusseren Stillstands wird in Theatern vielerorts geprobt und experimentiert. Und wir haben es in den Kulturbeiträgen im letzten Heft schon festgestellt: Dass nichts stattfindet, ist schlimm und trist, aber dass das Publikum online nun oft direkter als je zuvor Einblick in den Entstehungsprozess bekommt, ist spannend. Beim Theater Winkelwiese geht da so: Es stellt eine aktuelle Produktion aus der ganz subjektiven Sicht eine*r eigens eingeladenen Autor*in vor. Diese*r besucht im Vorfeld einer Premiere die Proben und teilt ihre*seine Erfahrungen in einem Podcast mit dem Publikum. Das Theater möchte damit einen sinnlichen Zugang zu den Produktionen schaffen, der über die gewohnte Berichterstattung hinausgeht. Die Autor*innen reagieren mit ihrer Sprache auf das Gesehene und Gehörte und fügen so der Welt, die auf der Bühne entstanden ist, eine zusätzliche künstlerische Ebene hinzu. In der Pilotfolge erzählt die Autorin Katja Brunner über ihren Besuch der Hauptprobe von Eva Roths «Streuner». Hier wacht Ines in ihrer Wohnung auf und entdeckt, dass sie einige Tage im Koma lag. Sie erinnert sich kaum und stösst auf Unstimmigkeiten. Warum weicht ihre Schwester Alex aus? Was geht hier vor? Rausch? Krankheit? Verbrechen? – Wir glauben nicht, dass der Podcast spoilert. DIF

Podcast «Supernova», Podcast, Audiobande in Zusammenarbeit mit dem Museum für Kommunikation Bern zur Sonderausstellung «Super – die zweite Schöpfung»; zu hören auf der Podcast-Website und auf allen gängigen Apps und Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts supernovapodcast.art

Kann KI Kunst? Wie wird künstliche Intelligenz unterschiedliche Kunstgattungen verändern? Und könnte auch ein Podcast selbst durch KI entstehen? Das Team rund um den Podcastproduzenten This Wachter – die Podcasterin und Kulturjournalistin Jennifer Khakshouri, Mensch-Maschine-Spezialist Roland Fischer und die Sounddesigner und Komponisten Simon Meyer und Luki Fretz – haben ein aufwendiges Storytelling-Format mit eigens dafür komponierter Musik geschaffen. Episode 1 «Kopieren» steigt mit Angela Merkels geklonter Stimme ein: Die deutsche Bundeskanzlerin telefoniert mit dem Schweizer Satiriker Karpi. Episode 2 «Lachen» heisst dann im Untertitel: Wie begrenzt lustig KI alleine ist. Auf der Podcast-Website gibt es Zusatzmaterial, etwa ein Interview mit dem Merkelstimmenkloner Werner Dreier. Episode 3 erscheint am 23. Februar: Es wird um die Bedeutung der KI in der Musik gehen – mit Auftritten von Boris Blank, Yello und der irischen KI-Musikerin Jennifer Walshe. DIF