WAS AUS MANUEL G. WURDE Vom „Sieger der Herzen“ beim Kiddy Contest zum Landesschulsprecher. Der tiefe Fall einer großen Fernsehikone, eines Idols und Vorbilds. In jedem Shop, ein Zwischenstopp“, posaunte Manuel G. quer durch die prall gefüllten Zuschauerränge beim Kiddy Contest 2004. Zehn Jahre ist es nun her, seit der kleine Kerl Österreichs Herzen im Sturm eroberte. Gemeinsam mit Natalia performte er das wohl erfolgreichste Musikstück seines Lebens. Mit seiner kongenialen Partnerin war G. nur erster Gratulant. Platz zwei war mit etwas Abstand zwar als unerwarteter Erfolg zu beschreiben, der Bursche mit dem perfekt gekämmten Vo-ku-hi-la tobte hinter den Kulissen aber vor Wut: „Vom stundenlangen Herumspazieren auf der Bühne bekam ich nichts, außer Blasen auf den Füßen. Warum muss ich jetzt für diesen Wahnsinn büßen?“ Nun, zehn Jahre, später hat Manuel die Niederlage noch nicht ganz verdrängen können, sein Leben hat er aber wieder geordnet. Nach der Volksschule, die er mit Bravur absolvierte, ging es für „klein Manuel“ – bis heute nicht merklich größer geworden – ins Gymnasium Villach St. Martin. Als Störenfried bekannt, schaffte er es im gefühlt 27. Anlauf dann doch, den undankbaren Schulsprecherposten bekleiden zu dürfen. Auch der Landesschulsprecher-Posten wurde für ihn jahrelang warm gehalten. Erst als er die Normgröße von 1,50 Meter erreicht hatte, durfte er denn Thron besteigen. Welch ein Triumph für den kleinsten, aber rhetorisch ausgereiftesten Landesschülervertreter der Geschichte. Manuel steckt heute tief im SU-Sumpf fest, um wieder Anschluss im Leben zu finden. Familiär geht es zu bei uns in der SU. Jede vom Leben und der LSV gepeinigte Seele findet im Schülerunions-Verband einen Platz. Im Landesvorstand, mit Projekten vollgepackt, findet Manuel wieder in die Spur. Auf diesem Wege ist ihm nur das Beste zu wünschen! Präsentiert sich als „Volksnaher Trinker“: Ehemalige Fernsehikone Manuel G.