Schöngeister

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Im Elternhaus wurde stets musiziert: das Haus Rumestluns in La Val

Hilda deutet darauf und sagt: „Das ist für mich, als ob sie hier wären.“ Ganes also, das sind die drei Cousinen aus La Val: Elisabeth Schuen (30), Marlene Schuen (31) und Maria Moling (26). Und es liegt an ihrem Erfolg, dass sie nun in Berlin, 1.000 Kilometer weiter nördlich, erzählen, wie es dazu kam. „2007 bis 2009 waren wir gemeinsam mit Hubert von Goisern auf seinem Schiff auf der Donau unterwegs“, beginnt Elisabeth kurz vor dem Konzert zu erzählen. „Wir gaben jeden Abend am Flussufer ein Konzert und haben dabei unglaublich viel dazugelernt“, ergänzt Marlene. Sie spielten Geige und Gitarre und sangen im Hintergrund. „In unserer Freizeit probierten wir dann eigene Songs“, sagt schließlich Maria, und eigentlich war das schon der Anfang von Ganes. Als dann Hubert von Goiserns Manager ihre Musik hörte und ihnen begeistert seine Unterstützung versicherte, dachten sie darüber nach, wie es wäre, eine CD mit ladinischer Popmusik einzuspielen. Im Mai 2010 ist sie erschienen, und seither touren sie durch Europa. „Jetzt stehen wir halt vorne auf der Bühne“, sagt Marlene als wäre nichts gewesen und die beiden anderen streichen sich mädchenhaft durchs Haar. Die Ganes, die der Formation den Namen gaben, wohnen in dem Bach, der am Haus der Eltern in La Val vorbeifließt. Es sind magische Märchenwesen aus der ladinischen

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