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gemeiNsam baueN – ZusammeN WOhlFÜhleN gemeiNsam baueN – ZusammeN WOhlFÜhleN

In einer Baugemeinschaft bleibt viel Platz für gemeinsame Freiräume

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Das Wilhelmburger Rathausviertel am Bürgerhaussee

Wohnen auf der schönsten Elbinsel der Welt ist für uns alle mehr als nur ein Lebensgefühl. Hier treffen Generationen aufeinander, hier leben Jung und Alt bunt gemischt zusammen. Wilhelmsburg lebt und pulsiert. Das wissen auch die rund 55.000 Einwohner des Stadtteils. Der Hamburger Senat hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben und Wohnen in Wilhelmsburg noch spannender zu machen: Baugemeinschaft lautet ein Thema für die Zukunft.

Was erst einmal nach Behördendeutsch klingt, zeigt bei näherer Betrachtung eine ganz neue Art des gemeinsamen Zusammenlebens. Ganz gleich, ob als Mehrgenerationsgemeinschaft, unter Freunden oder Kulturschaffenden – jeder hat die Möglichkeit gemeinsam, in Wilhelmsburg ein Bauprojekt auf die Beine zu stellen: eine Baugemeinschaft zu gründen. Um das scheinbar komplexe Thema den Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburgern zu erklären und schmackhaft zu machen, hat die IBA Hamburg jetzt eine bunte Kampagne mit Plakaten, Berichten und über Social Media gestartet.

Uns das steckt dahinter: In Wilhelmsburg werden derzeit zahlreiche Grundstücke für Mehrfamilienhäuser für Baugemeinschaften reserviert. Die Mitglieder einer Baugemeinschaft sind direkt in den Planungs- und Bauprozess des gesamten Gebäudes und der dazugehörigen Freiflächen beteiligt. Das erfordert viel Engagement und Kompromissbereit-

schaft in der Gruppe, bringt aber auch allerhand Vorteile: das Bauen nach den eigenen Wünschen und Bedarfen, das Leben in einer aktiven Gemeinschaft oder die Verwirklichung eigener Ideen. Für das Bauen in einer Baugemeinschaft gibt es Fördergelder der Stadt Hamburg.

In den drei zentralen Quartieren der IBA Hamburg auf der Elbinsel entstehen in den nächsten Jahren rund 4.800 Wohnungen. Diese verteilen sich über das Wilhelmsburger Rathausviertel, das Elbinselquartier und das Spreehafenviertel. Der Plan: Bis zu 20 Prozent sollen als Baugemeinschaft angesiedelt werden.

Besonders durch die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße wird reichlich Platz für Wohnungsbau, Parks und Bildungseinrichtungen geschaffen. Hier entstehen neue Räume für Alteingesessene, aber auch neue Bewohner. In den drei IBA-HamburgQuartieren werden dann rund 10.000 Menschen ein neues Zuhause finden. Neben – geförderten – Miet- oder Eigentumswohnungen für Familien oder Singles sollen hierzu auch Studierendenwohnungen jungen Leuten eine Perspektive bieten. Ältere Menschen finden hier ein altengerechtes Angebot. Vor allem aber sollen hier auch viele Baugemeinschaften ein neues Zuhause finden. „Zusammen zu Hause in Wilhelmsburg“ lautet das Motto.

Aber wie funktioniert eigentlich eine Baugemeinschaft?

Zunächst müssen Gleichgesinnte zusammenkommen, die sich über die eigenen Wohnideen austauschen und am besten „auf einer Welle“ reiten. Hierfür gibt es sogar eine Kontaktbörse im Internet: https://beteiligung.hamburg/baugemeinschaften/

Hat man sich – entweder virtuell oder im echten Leben – zusammengefunden, kann sich die Baugemeinschaft bei der Agentur für Baugemeinschaften registrieren lassen. Dafür braucht es mindestens drei Haushalte.

Vorteilhaft: Die Gründungsmitglieder haben zu diesem Zeitpunkt ein inhaltliches Konzept über ihr neues Zuhause im Gepäck. Das könnte zum Beispiel das Wohnen mit gemeinschaftlichem Treffpunkt, ein Mehrgenerationenwohnen, die Integration eines

Elbinselquartier und Spreehafenviertel als Visualisierung

Stadtteilcafés oder Stadtteiltreffpunkts, das autoarme Wohnen oder ökologisch nachhaltiges Wohnen sein.

Die IBA Hamburg vergibt die Grundstücke dann per Interessenbekundungsverfahren. Um daran teilzunehmen, muss zunächst ein Formular mit den Basisangaben eingereicht werden. Das Interessenbekundungsverfahren startet voraussichtlich im Herbst 2021. Genug Zeit also, um sich über passende Partner schon einmal Gedanken zu machen.

WIP zeigt in der kommenden Ausgabe Beispiele erfolgreicher Baugemeinschaften in Hamburg und schaut sich die Quartiere noch mal genauer an. Baugemeinschaften: ein spannendes Projekt für alle, die in den eigenen vier Wänden leben möchten. Weitere Informationen gibt es natürlich auch im Internet: https://www.iba-hamburg.de/go/zusammenzuhause

Jojo@WIP

Grüner Innenhof im Spreehafenviertel

Glaserei Schlosserei Fensterbau Duschtüren Fassaden Aluminiumfenster Kunststofffenster Vordächer

Radschnellweg im Elbinselquartier

Radschnellweg im Wilhelmsburger Rathausviertel an der Mengestraße

Heute schenkt Nico am Tresen aus, oder ein.

Braumeister habe dazu den Schlüssel. Denn das Quartiersplatz im künftigen Spreehafenviertel. (Jung-) Bier ist noch nicht versteuert.

In den alten Holzfässern im Regal lagern die Sondereditionen. In denen befanden sich vorher Zwetschgenbrand, Whiskey, Rum und andere Leckereien. Das Bier lagert darin 1 Jahr und nimmt das Fassaroma mit. Das sind dann natürlich eher Genießerbiere für den Kaminabend, nicht unbedingt zur Druckbetankung beim Fußballspiel.

Nächster Halt. Der gesamte Trupp sammelt sich vor der automatischen Abfüllanlage. Die steht dort seit März. Tobias erzählt schmunzelnd, wie aufwendig es Grünzug am Ufer des Spreehafenviertels davor war, die Biere zu befüllen. Alles per Hand. Kurz gesagt; Flasche rein – befüllen – Flasche raus. Korken drauf – in die Kiste. Raus aus der Kiste – Etikett drauf – rein in die Kiste. Puh! Hört sich nach Arbeit an. Und die Flaschen, die nicht ganz voll wurden,... tja,… die mussten dann auch noch ausgetrunken werden.

Apropos austrinken. Weiter geht es mit positiv erweitertem Wissen in den Schankraum. Wir werden uns dort als freiwillige Probanden durch mehrere WILDWUCHS-Sorten süffeln. Der Schankraum ist wirklich urgemütlich eingerichtet. Holz. Licht. Deko. Passt.

Alles sitzt, Tobias steht. Auf der Verkostungskarte für heute stehen unterschiedlichste Bierstile. Nicht nur ich freue mich über neue Geschichten und Biere mit Namen wie „Kein Weizen“ (dazu kommt noch was), „Wachmoker Kaffee-Ale“ (2,3 % Kof-

Fotos@ moka-Studios

Der WILDWUCHS-Schankraum. Urgemütlich. Nur ein Bier, läuft da schlecht.

Werkstatt

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