Strandgut Kulturmagazin 6/2014

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429-14-06 • Juni 2014 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

>> Preview

No Turning Back am 13. Juni in Orfeos Erben

DUF T NATUR UND KULTUR

>> Theater

Wer hat Angst vor Virginia Woolf

vom 22. 5. bis 21. 9. 14

im Staatstheater Darmstadt >> Kinder

www.palmengarten.de

Die Cousine von Aschenputtel Theater Grüne Soße >> Esskultur

LohrbergSchänke in Seckbach

In Kooperation mit den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Meran

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INHALT Film 4 5 6

No Turning Back

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Oktober November von Götz Spielmann No Turning Back von Steven Knight Boyhood von Richard Linklater abgedreht Filmstarts

Preview 5

No Turning Back

Theater 14 15 Violette

15 16 17 18 19 20 Die zwei Gesichter des Januars

21 20 22

Doppeltüren im Kellertheater Nora im Schauspiel Frankfurt vorgeführt Willy Praml: Darwin III Wer hat Angst vor Virginia Woolf? im Staatstheater Darmstadt Stück für Stück Theaterbiennale Bernada im Staatstheater Darmstadt The Collector / Venus in Fur im English Theatre Premieren Theater ABC

Auf Leben und Tod »Oktober November« von Götz Spielmann haben derzeit Kon4 Schwestern junktur im Kino. In »Meine Schwestern« beispielsweise ging es um eine herzkranke junge Frau, die, vor einer gefährlichen Operation stehend, noch einmal die Nähe ihrer beiden Schwestern suchte. In »Oktober November«, dem neuen Film von Götz Spielmann, bringt der Herzinfarkt des Vaters dessen zwei Töchter zusammen.

Kunst 24 Nora © Birgit Hupfeld

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Mission Postmoderne im DAM Bin ich schön? im MfK Ansichtssachen Elementarteile im MAK

Literatur 27 28 Darwin III © S. Zelasny

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Krimi-Kongress in Frankfurt Blutige Ernte A. Mayer über Kriegsliteratur Sommer der Freundschaft von Volker Weidermann

Wie wir erwachsen werden

Musik 30 32 37 Venus in Fur © M. Kaufhold

Live-Musik-Termine CD-Tipps Klassik

Theaterstücke / Termine

Notizen 40 42 43 46

Reisen: Israel Esskultur: Lohrberg Jovi meckert Altern für Anfänger

Service 11 43 44 46

Israel © B. Havenstein

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Kinder 38

Bin ich schön? © MfK

»Boyhood« von Richard Linklater

Kinoprogramm angeklickt Kleinanzeigen Top Five

160 Kinominuten sind eine Filmlänge, die normalerweise epischen Werken vorbehalten bleibt, in denen mindestens ein herannahender Weltuntergang verhandelt wird. Richard Linklaters »Boyhood« füllt dieses Format mit einem sehr viel spannenderen Sujet aus: er schaut dem ganz normalen Leben beim Vergehen zu.

e gen und Termin n, Ankündigun t.de Weitere Kritike gu nd ra st w. w rw finden Sie unte

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FILM für Frank furt und Rhein -Main

DAS KULTURMAGA ZIN

Verlosung

Disconnect Der Film ist so aktuell wie nie. Es geht in ihm um Sex, um Betrug und Raub im Internet. Hinter Freundschaftsangeboten, Vertrauensvorschüssen und Offenheit verbirgt sich eine Welt aus Cyber-Mobbing, Porno-Chats und Online-Kriminalität. Dass es dabei auch noch spannend zugeht, versteht sich nicht von selbst, ist aber so. Dieser Film könnte nach einem beinahe unbemerkten Kinoeinsatz zu einem Geheimtipp unter GenreFans werden. Strandgut verlost aud diesem Grund zwei Blu-rays und eine DVD mit dem Film, der am 5. Juni auch als Video on Demand veröffentlicht wird. DVD/Bluray: Sprachen: deutsch/ englisch, deutsche Untertitel, Bonusmaterial: mehrere Interviews mit Regisseur und Schauspielern, Trailer, Trailershow.

Jackie – wer braucht schon eine Mutter Ein Anruf stellt Sofies und Daans Welt auf den Kopf: Ihre Mutter Jackie liegt mit Knochenbruch in einem USKrankenhaus und braucht Hilfe. Die holländischen Zwillingsschwestern haben Jackie nie gesehen. Während sie für Sofie »die Eizellen-Lieferantin« ist, mit der sich ihre schwulen Väter ihren Kinderwunsch erfüllt haben und an die sie besser keinen Gedanken verschwendet, möchte Daan endlich ihre Mutter kennenlernen. Die Schwestern fliegen in die USA und erleben eine Überraschung, die ihr Leben verändern wird. Wir verlosen 3 DVDs mit dem Film von Antoinette Beumer in der engl./ niederl. Original- und der deutschen Synchronfassung, Extras: Making of (NL), Deleted Scenes (NL), Outtakes (NL), Trailer (D) an unsere Leser. Schreiben Sie uns eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit Ihrer Adresse und dem Kennwort: Disconnect oder Jackie. Einsendeschluss: 13. Juni.

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Auf Leben und Tod »Oktober November« von Götz Spielmann Schwestern haben derzeit Konjunktur im Kino. In »Meine Schwestern« beispielsweise ging es um eine herzkranke junge Frau, die, vor einer gefährlichen Operation stehend, noch einmal die Nähe ihrer beiden Schwestern suchte. In »Oktober November«, dem neuen Film von Götz Spielmann, bringt der Herzinfarkt des Vaters dessen zwei Töchter zusammen. Sonja und Verena, gegensätzlicher kann man sich Schwestern kaum vorstellen. Dem entsprechen schon die Darstellerinnen. Die bodenständige Ursula Strauss spielt Verena, eine verhärmte Ehefrau und Mutter, die im mittlerweile geschlossenen elterlichen Gasthof in den österreichischen Alpen drei Männer versorgt: den Vater (Peter Simonischek) Ehemann Michael (Johannes Zeiler) und den Sohn im Grundschulalter. Dagegen ist der unterkühlten Bilderbuchschönheit Nora von Waldstätten die Rolle der Sonja wie auf den Leib geschrieben. Sonja hat die enge Provinz verlassen, ist eine bekannte Film- und Fernsehschauspielerin geworden und gerade dabei, eine Affäre mit einem verheirateten Mann zu beenden, als sie die Nachricht vom Herzinfarkt ihres Vaters erreicht. Sobald sie die Dreharbeiten in Berlin beendet hat, fährt sie in ihre Heimat zurück, wo sie zunächst wie ein Fremdkörper wirkt. Das Haus der Eltern wird auf seltsame Art genutzt. Die Gaststube ist das Wohnzimmer geworden. Verena kocht in der großen Küche für ihre kleine Familie, Michael werkelt vor sich hin, versucht, das Haus instand zu halten und bekommt von dem Gemütszustand seiner Frau wenig mit. Typisch Mann, möchte man sagen. Zentrum des Films ist aber der Vater, den Peter Simonischek hinreißend

spielt. Simonischek ist zuerst ein erfahrener Bühnenschauspieler mit Engagements an der Berliner Schaubühne, am Wiener Burgtheater und in Salzburg. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, den gedämpften Ton zu treffen, der für den Film nötig ist. Wie er den von einer Nahtoderfahrung gezeichneten und später dann sterbenden Patriarchen gibt, ist so eindrucksvoll wie kaum etwas, das derzeit im Kino zu sehen ist. Um den kranken Vater kümmert sich Landarzt Andreas (Sebastian Koch) mit besonderer Intensität, pflegt er doch eine heimliche Liebschaft mit Verena. Sonja, die nichts von der Affäre ihrer Schwester weiß, versucht natürlich, auch bei Andreas ihre Attraktivität zu testen ... Diesen Stoff für ein Melodram hat Götz Spielmann mit einer Beiläufigkeit inszeniert, die jeder dramatischen Zuspitzung bewusst aus dem Wege geht. Keine wabernde Musik, keine rasanten Schnitte und

Bildfolgen. Die Dramatik des Films liegt in den Figuren und deren Beziehungen zueinander. Wie bei einem Puzzle setzt Spielmann Szene an Szene, manchmal scheint alles so zufällig aneinandergereiht wie im wirklichen Leben, und man vermisst ein wenig den filmischen Gestaltungswillen. Der tritt hauptsächlich in den Bildern zutage. Denn im Gegensatz zum dokumentarischen Aufbau des Films steht die ruhige Kamera, die, wie von Zauberhand geleitet, immer zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Kameramann Martin Gschlacht führt sie frei von Hektik, kontrastiert die Großstadt Berlin mit der Leere des Gasthofes und die wiederum mit eindrucksvollen Alpenbildern, ohne jemals ins Klischee abzugleiten. Nach »Revanche«, seinem drastischen Krimi aus der Wiener Unterund Halbwelt (ebenfalls mit Kameramann Martin Gschlacht), hat sich Götz Spielmann mit »Oktober November« ins Charakterfach begeben. Der schlichte Titel sollte vom Kinobesuch nicht abhalten. Der Film ist keineswegs schlicht, er schaut Leben und Tod bei der Arbeit zu, und das lässt keinen Zuschauer kalt. Claus Wecker OKTOBER NOVEMBER von Götz Spielmann, A 2013, 114 Min. mit Nora von Waldstätten, Ursula Strauss, Peter Simonischek, Sebastian Koch Drama, Start: 12.06.2014

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patricia

ellar

FILM

Lorelei

Und

ethan

arquette coltrane LINKLATER hawke

„WENN ES ECHTE MAGIE GIBT, DANN STECKT SIE IN DIESEM FILM“ BERLINER MORGENPOST

DREHBUCH & REGIE richard linklater

Besser als der Vater »No Turning Back« von Steven Knight Ein einziger Ort in Echtzeit (mehr oder weniger) – Alfred Hitchcock hat von einem Film geträumt, der ausnahmslos in einer Telefonzelle spielt, Steven Knight hat jetzt etwas Vergleichbares realisiert. In »No Turning Back«, Originaltitel »Locke«, ist der Schauplatz nicht eine Telefonzelle, sondern ein BMW, der nach London fährt. Der Name Hitchcock fällt nicht von ungefähr, denn Knight, der bisher vor allem als Drehbuchautor von Cronenbergs »Tödliche Versprechen« und Frears’ »Kleine schmutzige Tricks« (hierzulande leider nicht im Kino) in Erscheinung getreten ist, braucht den Vergleich nicht zu scheuen. Sein Film wird, je länger die Autofahrt dauert, immer spannender. Zunächst gibt das Verhalten des Fahrers Rätsel auf. Ein wichtiges Fußballspiel steht an, zuhause, bei Ehefrau und den beiden Söhnen, wird er sehnlichst vor dem Fernseher erwartet. Doch Ivan Locke wird nicht kommen, er wird auch nicht die Anlieferung von 218 Betonmischern am nächsten Morgen beaufsichtigen, was sein Job wäre. Locke ist nämlich Vorarbeiter auf einer Großbaustelle, die man zu Anfang des Films sieht. Nur er scheint die nötige Erfahrung und das Vertrauen seiner Baufirma zu besitzen. Denn der Zement muss so eingebracht werden, dass das Fundament des Hochhauses der künftigen Belastung standhalten wird. Sein Mobiltelefon steht nicht still. Zunächst erklärt er allen, die auf ihn warten, dass er nicht kommen wird, dazwischen telefoniert er aber mit der Frau, zu der er fährt. Sie liegt in einem Londoner Krankenhaus, kurz vor der Entbindung. Locke ist der Vater des Kindes, das da auf die Welt drängt. Eine Frühgeburt, weshalb Lockes Ehefrau erst in letzter Minute am Telefon vom Fehltritt ihres Mannes erfährt. Locke ist also mit mehreren Problemen gleichzeitig beschäftigt: er muss die hochschwangere ›one night stand‹-Partnerin beruhigen, die ihn unbedingt bei der Geburt dabei haben will und ständig eine Liebeserklärung von ihm verlangt, er muss seine Ehefrau um Vergebung bitten, die mit der Scheidung droht, sowie seinen Chef besänftigen, der ihm den sofortigen Rauswurf ankündigt, und will trotz der Kündigung seinen Assistenten dirigieren, damit die Zementanlie-

ferung klappt und er seine Pflicht erfüllt. Es geht um Pflichterfüllung. Locke sieht es als die erste und vorrangige Pflicht an, sich um seinen Nachwuchs zu kümmern. Er will seinem Vater, der sich nicht um ihn gekümmert hat, zeigen, dass er es besser macht. Mag es ein Fehltritt gewesen sein, Locke steht dazu und zu der Frau, die angeblich keine Freundinnen, Freunde oder Verwandte hat. Das mag konstruiert klingen, man kann auch zwischendurch den Gedanken bekommen, dass Kinderkriegen vor nicht allzu langer Zeit reine Frauensache war – dennoch ist der Film ungeheuer spannend. Wenn einen bisweilen das Getute des Telefons ähnlich nervt wie den grandios von Tom Hardy gespielten Locke, so ist dies nur ein Beweis dafür, wie stark man sich mit Locke identifiziert. Das Fundament des Films steht felsenfest; dessen Konstruktion kann schon begeistern. Claus Wecker

AB 5. JUNI IM KINO

NO TURNING BACK (Locke) von Steven Knight, GB/USA 2013, 85 Min. mit Tom Hardy Thriller Start: 19.06.2014

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DAS KULT URM

AGAZIN

Preview

Wir verlosen 20 x 2 Freikarten für die Preview am Freitag, 13. Juni, um 21.15 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45. Es läuft die Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Rufen Sie uns am Do., 12.6., um 10 Uhr unter der Tel.Nr. 069/97 07 41 99 an. Restkarten werden an der Kinokasse verkauft.

www.boyhood-film.de Strandgut 06/2014

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

DVD-Tipps

LE WEEKEND von Roger Michell, GB 2013, 93 Min. mit Jeff Goldblum, Jim Broadbent, Lindsay Duncan, Tragikomödie, FSK 0 Verkauf ab 28. Mai 2014 Nick und Meg, ein englisches Paar im besten Alter, fahren übers Wochenende anlässlich ihres 30. Hochzeitstages nach Paris. Ihre Kinder sind längst aus dem Haus, das Ende ihrer Karrieren ist in Sicht, und auch ihre Ehe könnte neuen Schwung vertragen. Die Erwartungen an die Stadt der Liebe sind hoch. Doch die Reise verläuft anders als geplant und zu allem Überfluss taucht auch noch ein alter Bekannter auf, der ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Bonusmaterial: Audiokommentar mit Roger Mitchell und Kevin Loader, Interviews mit Cast und Crew, Filmskizzen, Behind the Scenes

THE CONGRESS von Ari Folman, Israel/D/F 2013, 122 Min.; mit Robin Wright, Harvey Keitel, Danny Huston, Paul Giamatti, nach d. Roman von Stanislaw Lem, FSK 12 Verkauf ab 13. Juni 2014 Die Schauspielerin Robin Wright, deren Stern verblasst, bekommt ein beispielloses Angebot: ein Hollywood Studio will die Rechte an ihrer Person für 20 Jahre kaufen, sie scannen und ihr digitales Abbild für alle denkbaren Rollen besetzen, ohne Beschränkungen, ohne ihr Mitspracherecht. Im Gegenzug erhält sie eine astronomische Summe und das Versprechen, dass ihr digitales Ich niemals altert. Zwanzig Jahre später taucht sie in eine animierte, sprich: digitale, Welt ein. Von Regisseur Ari Folman stammt der Animationsfilm »Waltz With Bashir«. Bonusmaterial: Der Animationsprozess, Audiokommentar von Ari Folman, Trailershow

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Wie wir erwachsen werden »Boyhood« von Richard Linklater 160 Kinominuten sind eine Filmlänge, die normalerweise epischen Werken vorbehalten bleibt, in denen mindestens ein herannahender Weltuntergang verhandelt wird. Richard Linklaters »Boyhood« füllt dieses Format mit einem sehr viel spannenderen Sujet aus: er schaut dem ganz normalen Leben beim Vergehen zu. Zwölf Jahre begleitet der Spielfilm die Kindheit eines Jungen in Texas. Das Projekt wurde auch über zwölf Jahre hinweg mit denselben Schauspielern gedreht, die sich jeden Sommer für ein paar Tage vor der Kamera versammelten. Die Magie dieses Films besteht hier im Alltäglichen, mit dem das Reifen eines Kindes zum erwachsenen Menschen auf elementare Weise verbunden ist. Jeder hat diesen Entwicklungsprozess durchlaufen, der maßgeblich darüber entscheidet, wer wir sind und wie wir unser Leben gestalten. Und viele werden darin später als Eltern ihrer eigenen Kinder zur prägenden Kraft. Es gibt Tausende von sogenannten »Coming of Age«-Filmen, aber nur wenige, die dem Atem des Lebens so nahe kommen wie »Boyhood«. Der Himmel, in den der sechsjährige Mason (Ellar Coltrane) in der ersten Einstellung schaut, ist weit und offen. Und der Blick, der aus dem Himmel auf ihn geworfen wird, zeigt ein Kind mit einem zarten Gesicht, das sich nur widerwillig aus seinem Tagtraum auf dem grünen Rasen löst, als seine Mutter es ruft. Olivia (Patricia Arquette) kämpft sich als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern durch. Der Vater sei in Alaska, wird Mason und seiner wenig älteren Schwester Samantha (Lorelei Linklater) erzählt. Aber in Wahrheit hat er sich aus dem Staub gemacht, als ihm die familiäre Verantwortung zu viel wurde. Zu jung waren die beiden. Zu früh haben sie Kinder bekommen. Zu spät kehrt Mason Sr. (Ethan Hawke) zurück,

um seine väterlichen Pflichten wieder aufzunehmen. Mehr als eine Wochenend-Papa-Existenz ist für ihn nicht drin. Das alles wird aus dem Augenwinkel wahrgenommen, in einem scheinbar zufällig ausgewählten Lebensausschnitt und aus der Perspektive eines Kindes, dem die Streitereien der Erwachsenen vorenthalten werden sollen und das doch fast alles mitbekommt. Und so wandert der Film durch das Leben des Jungen und erzählt von den Veränderungen, die sich über die Jahre in wechselnden Familienkonstellationen und mit einigen Umzügen ereignen. Beiläufig erkennt man die Anbahnung einer neuen Ehe der Mutter, die immer wieder an den Falschen gerät, sich mit Abendkursen und Studium zur Dozentin hocharbeitet und sich mit Pragmatismus um das Wohlergehen ihrer Kinder kümmert. Im wechselnden Patchworkgefüge ist es für den Sohn nicht einfach, einen Platz zu finden. Mason bleibt ein passiver, beobachtender, abwartender Junge, aber vielleicht bringt gerade diese Haltung ihn zur Fotografie, mit der er als Jugendlicher viel Zeit verbringt, zu den interessanteren Mädchen, die nicht auf Alphatiersuche sind, und zu einer Lebenseinstellung, die dem Genuss des Augenblicks der Sorge um Zukunft und

Vergangenheit den Vorzug gibt. Zwölf Lebensjahre in drei Stunden auf der Leinwand an sich vorbeiziehen zu lassen – das ist eine unvergleichlich interessante Kinoerfahrung. Mit fast schon buddhistischer Gelassenheit erzählt Linklater von diesem allmählichen Reifungsprozess, der bis auf einige wenige Momente die dramatischen Wendepunkte ausklammert. Gerade dadurch bekommt der Film seinen eigenen Fluss, der sich am Befinden der Figuren und nicht an Ereignissen orientiert. »Boyhood« ist ein wunderbarer Film voll von Momenten tiefer Wahrheit, die ganz unsentimental über Bande angespielt werden, um sich im Kopf des Zuschauers nachhaltig mit Leben zu füllen. Martin Schwickert BOYHOOD von Richard Linklater, GB 2014, 163 Min. mit Ellar Coltrane, Lorelei Linklater, Patricia Arquette, Ethan Hawke Biographie Start: 05.06.2014

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FILM

abgedreht Der Erste Weltkrieg aus deutschfranzösischer Perspektive In diesen Krieg sind die Soldaten gezogen wie in einen Krieg des 19. Jahrhunderts, einige sind sogar hoch zu Ross geritten. Sie ahnten nicht, dass sie der erste moderne Krieg mit einer sich ständig weiterentwickelnden Tötungstechnologie erwartete. Die Dokumentarfilme aus der Zeit vor dem (Ersten) Weltkrieg haben deshalb etwas Anrührendes, auch wenn sie ganz gewöhnliche Alltagsszenen zeigen. Wenn die Menschen, die zu sehen sind – manche lachen, einige winken freundlich in die Kamera – wüssten, was auf sie zukommen wird, ihnen würde das Lachen vergehen. Neben den bekannten Filmen wie »Le grande illusion« von Jean Renoir mit Jean Gabin und dem unvergessenen Erich von Stroheim als deutschen Offizier von Rauffenstein (17., 19.6.) sowie Georg Wilhelm Pabsts »Westfront 1918« (25.6.) sind die Dokumentarfilme aus Filmarchiven besonders interessant, die digital restauriert wurden und in dieser Fassung erstmals in Frankfurt im Kino gezeigt werden (10., 12.6.). Entstanden in der Zeit von 1912 bis 1919, zeigen sie, dass dieser Krieg auch auf dem Feld der Propaganda geführt wurde. Die Unmenschlichkeit der Kriegführenden inszenierte 1957 Stanley Kubrick in »Paths of Glory« (13., 15.6.). www.deutsches-filmmuseum.de

für Frank furt und Rhein -Main

Open Air im Offenbacher Hafenkino Die Offenbacher bieten der FußballWM die Stirn. Sie starten zwar noch vorher am Fr., 6.6., mit »Love Steaks«, am folgenden Sa. läuft »Das erstaunliche Leben des Walter Mitty« und am So. »Lunchbox«; doch dann am Sa., 14.6., gibt es »Der Schaum der Tage« und am Fr., 27.6., »Cheyenne – This Must Be the Place«. Einlass ab 21 Uhr, Beginn ca. 21.45 Uhr.

PROGRAMM 6 | 2014 Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Fr 6.6. 20.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats 20 FEET FROM STARDOM Regie: Morgan Neville, USA 2013 Sa 7.6. 20.15 Uhr Deutsch-jüdische Geschichten DER LETZTE MENTSCH Regie: Pierre-Henry Salfati, DE/CH/FR 2014 DER LETZTE MENTSCH

www.hafen2.net

So 8.6. 18.00 Uhr Das Murnau-Gästebuch CASABLANCA Deutsche Zensurfassung von 1952 Regie: Michael Curtiz, USA 1942 Mi 11.6. 19.30 Uhr Anpfiff : Fußball-WM 2014 DER GANZ GROSSE TRAUM Regie: Sebastian Grobler, DE 2011 Einführung: Prof. Dr. Robert Gugutzer (Goethe-Universität Frankfurt)

Oper live im Kino Am 11.10. starten mit Verdis »Macbeth« die Übertragungen aus der New Yorker Metropolitan Opera in hiesige Kinos. In Frankfurt kann man den nach wie vor Maßstäbe setzenden Aufführungen im CineStar Metropüolis beiwohnen. Der Vorverkauf an der Kinokasse hat begonnen.

CASABLANCA

Do 12.6. 20.15 Uhr sensor-Film des Monats CHASING THE WIND Regie: Rune Denstad Langlo, NOR 2013 Sa 14.6. 20.15 Uhr Länderfokus Europa DIE ERFINDUNG DER LIEBE Regie: Lola Randl, DE/LUX 2013

KATHEDRALEN DER KULTUR 3D

Sa 21.6. 20.15 Uhr Architekturtage KATHEDRALEN DER KULTUR 3D Regie: Wim Wenders, Robert Redford, Michael Glawogger u.a., DE/FR/AT 2014 So 22.6. 15.00 Uhr 130. Geburtstag Werner Krauß PARACELSUS Regie: G. W. Papst, DE 1943 Einführung: Dr. Manfred Kögel So 29.6. 19.30 Uhr Architekturtage GATTACA Regie: Andrew Niccol, USA 1997 Einführung: Helmut Boerdner (Wiesbadener Architekturzentrum e.V.)

www.metimkino.de

Filmfestival Silver Screen

PARACELSUS

Schon vormerken: Das Europäische Filmfestival der Generationen findet zum fünften Mal in Frankfurt statt, im CineStar Metropolis vom 30. Juni bis 3. Juli. www.silverscreen-festival.eu

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Rüsselsheimer Filmtage Am 13. und 14. Juni bekommt zum 21. Mal der Kurzfilm eine Plattform im Rüsselsheimer Stadttheater. 90 satirische Kurzfilme haben Nachwuchsfilmer eingereicht, 18 davon haben nun die Chance, einen der drei begehrten Publikumspreise zu gewinnen.

TS P ROD UCT IONS

Ein hinreißender Film über die mutige Autorin Violette Leduc und Simone de Beauvoir!

P RÄSENT I ERT

NEW YORK TIMES

www.ruesselsheimer-filmtage.com cw

DAS KULTURMAGA ZIN

Verlosung

BUDDY

Juni Ab 26. o ! im Kin

Eddie (hat’s gut: haufenweise Kohle, dicke Autos und eine ganze Menge Frauen. Weil ihm aber sein Partyleben wichtiger ist als die Firma seines verstorbenen Vaters, sinken die Umsätze genauso rasant wie sein Image. Da platzt eines Tages der Schutzengel Buddy, in Gestalt von Bully Herbig, in sein Leben. Weil nur Eddie ihn sehen und mit ihm sprechen kann, halten alle anderen Menschen ihn schon bald für einen echten Psycho … Wir verlosen zum Verkaufsstart am 30. Mai in Zusammenarbeit mit Warner Home Video 3 Fan-Pakete. Sie enthalten eine DVD mit dem Film in der deutschen Originalfassung (Untertitel für Hörgeschädigte), Making of, Trailer, Teaser, Bullys Grüße am Set sowie eine Cap und ein T-Shirt (Frauen M). Schreiben Sie uns eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit Ihrer Adresse und dem Kennwort: Buddy. Einsendeschluss: 13. Juni.

Violette EIN FILM VON

M ARTIN P ROVOST

VIOLETTE-FILM.DE Strandgut 06/2014 0407film_CS5.indd 7

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FILMSTARTS

29.05.2014 EDGE OF TOMORROW von Doug Liman, USA 2014, 113 Min. mit Tom Cruise, Emily Blunt, Bill Paxton, Lara Pulver Science-Fiction-Action In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft wird die Erde von einer technologisch weit überlegenen Alienrasse, den sogenannten Mimics, erobert. In unerbittlichen Angriffen legen sie ganze Städte in Schutt und Asche. Sie lassen nichts als Tod und Verderben zurück. Keine Armee der Welt vermag die zerstörerische Kraft aufzuhalten. Major Bill Cage, der über keinerlei Kampferfahrung verfügt, wird ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert. Er gerät in eine Zeitschleife. www.edgeoftomorrow.de

KATHEDRALEN DER KULTUR von div. Regisseuren, D /DK/A/N 2014, 165 Min. Dokumentarfilm Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns erzählen? Das 3-D-Filmprojekt über die Seele von Bauwerken gibt sechs Filmemachern die Gelegenheit, sechs sehr unterschiedliche Architekturikonen vorzustellen, die für sich selbst sprechen. Wim Wenders (Berliner Philharmonie), Michael Glawogger (Russische Nationalbibliothek), Michael Madsen (Haftanstalt Halden), Robert Redford (Salk Institute), Margreth Olin (Opernhaus Oslo), Karim Aïnouz (Centre Pompidou). www.nfp-md.de

##$$$ MALEFICENT – DIE DUNKLE FEE (3D) von Robert Stromberg, USA 2014, 97 Min. mit Angelina Jolie, Sharlto Copley, Ele Fanning, Sam Riley, Imelda Staunton, Miranda Richardson Märchen Die Hexe Malefiz war eine schöne, warmherzige Frau, die in einem friedvollen Waldkönigreich lebte. Doch dann eroberte eine Armee ihr geliebtes Heimatland, und Malefiz, die ihr Zuhause um jeden Preis zu verteidigen versuchte, wurde von einem ihrer engsten Vertrauten verraten. Ihr Herz wurde langsam zu Stein, womit sie nicht nur ihre Heimat verlor, sondern auch ihre Güte. Viele Jahre später wird der Eroberer abgelöst, und Malefiz sieht die Chance, ihre Heimat zurückzugewinnen … www.disney.de/filme/maleficent

A MILLION WAYS TO DIE IN THE WEST von Seth MacFarlane, USA 2014, ca120 Min. mit Liam Neeson, Amanda Seyfried, Charlize Theron, Neil Patrick Harris, Seth MacFarlane Westernkomödie Ein Westernheld der anderen Art: Schafzüchter Albert ist ein großer Feigling, der noch nie einen Colt abgefeuert hat und jeder Schlägerei aus dem Weg geht. Als Freundin Louise in die Arme eines gestandenen Cowboys flüchtet, ist Albert zutiefst

niedergeschlagen, bis die bildhübsche Anna auftaucht. Er verliebt sich und schöpft Mut, doch Annas Gatte ist ein skrupelloser, schießwütiger Bandit … www.upig.de

»Maman und Ich« ab 5. Juni 2014 im Kino

NIX WIE WEG – VOM PLANETEN ERDE (3D) von Callan Brunker, USA/CAN 2013, 89 Min. Animationsfilm Auf dem Planeten Baab feiern die blauen Einheimischen den Astronauten Scorch Supernova als Helden. Sobald es Ärger gibt oder eine Gefahr besteht, ist er zur Stelle. Doch bei seinen waghalsigen Rettungsaktionen braucht er die Hilfe seines technisch begabten Bruders Gary, der von der Kontrollstation BASA die Missionen lenkt. Als BASA-Chefin Lena ein Notrufsignal eines fremden Planeten empfängt, informiert sie die Brüder. Gary ist skeptisch, während Scorch eine neue Möglichkeit sieht, noch berühmter zu werden … www.sonypictures.de

##$$$ TOUR DU FASO von Wilm Huygen, D/F 2014, 90 Min. Dokumentarfilm Die Tour du Faso ist Afrikas größtes Radrennen. Auf zehn Etappen quer durch Burkina Faso kämpfen europäische Radsport-Abenteurer und afrikanische Lokalmatadoren leidenschaftlich um den Sieg. Zwar ist das seit 1987 jährlich stattfindende Rennen eine Adaption der Tour de France. Dennoch hat es sich einen Charakter als viel sympathischere Kopie des europäischen Originals bewahrt. So fährt man teilweise bei 40 Grad im Schatten auf unbefestigten Straßen, die Werbekarawane besteht aus zwei Jeeps, und die Fahrer schlafen in Zeltlagern mitten in der Savanne. www.tourdufaso-film.com/de

VERFÜHRT UND VERLASSEN von James Toback, USA 2013, 98 Min. mit Ryan Gosling, Jessica Chastain, Martin Scorsese, Diane Kruger, Alec Baldwin, Roman Polanski Dokumentarfilm Die Dokumentation zeigt die Schattenseite der glänzenden Filmbranche. Produzenten gewähren Einblicke in das Geschäft, in dem nur der Ertrag an der Kinokasse zählt, während die berühmten Regisseure Roman Polanski, Francis Ford Coppola und Bernardo Bertolucci von den FinanzierungsSchwierigkeiten erzählen. Eine ungewöhnliche Hommage an die Filmbranche. www.weltkino.de

###$$ VOM ORDNEN DER DINGE von Jörg Haaßengler, D 2013, 80 Min. Dokumentarfilm Scheinbar normale Mitbürger, die sich zuhause an verschrobenen selbstentwickelten Statistiken berauschen; Forscher, die mit Ordnungen verschiedenster Grade die Uferlosigkeit ihres Fachgebiets

»A Million Ways to Die in the West« ab 29. Mai 2014 im Kino

bekämpfen; bedenkliche bürokratische Planungsphantasien: Ist Ordnung wirklich nur das halbe Leben? www.filmtank.de/p/die-ordnung-der-dinge

DIE ZWEI GESICHTER DES JANUARS von Hossein Amini, GB/USA/F 2013, 96 Min. mit Viggo Mortensen, Kirsten Dunst, Oscar Isaac Thriller 1962. Der Amerikaner Rydal hält sich in Athen als Stadtführer über Wasser. Er trifft eines Tages auf Colette und Chester MacFarland. Rydal ist auf Anhieb von dem Paar fasziniert; er fühlt sich angezogen von ihrer kultivierten Art und ihrem sorgenfreien Lebensstil. Doch der Eindruck trügt. Als Rydal die MacFarlands in ihrem Luxushotel besucht, bedrängt ihn Chester, einen offenbar bewusstlosen Mann mit ihm fortzuschaffen. Rydal stimmt zu und begibt sich damit in ein dunkles Netz aus Mord, Eifersucht und Intrigen … www.diezweigesichterdesjanuars.de

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05.06.2014

BRICK MANSIONS von Camille Delamarre, F/CAN 2014, 90 Min. mit Paul Walker, David Belle, RZA, Robert Maillet Actionfilm In dem von einer gewaltigen Mauer abgeschotteten Detroiter Ghetto Brick Mansions bekommt die tägliche Gewalt eine ganz neue Dimension, als Drogenbaron Tremaine in den Besitz einer Bombe gelangt, mit der er die ganze Stadt zu vernichten droht. Im Kampf gegen den Drogenboss vereint sich Undercover-Cop Collier mit dem Ex-Sträfling Lino zu einem schlagkräftigen Team … Remake von »Ghettogangz – Die Hölle von Paris«. www.brickmansions.de

##$$$ LOVE & ENGINEERING von Tonislav Hristov, D/FIN/Bulg 2014, 80 Min. Dokumentarfilm Vier Programmierer, ein Problem: Wie erobert man eine Frau? Dabei helfen soll den verzweifelten Nerds ausgerechnet ein weiterer Computerfreak, Atanas. Seine Qualifikation? Er ist schon seit zwei Jahren glücklich verheiratet, und das, obwohl er sogar stottert. Verheiratet mit einer Frau, die er angeblich mit Hilfe einer von ihm selbst entwickelten »Formel der Liebe« erobert hat. www.filmtank.de

ARAF – SOMEWHERE IN BETWEEN

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von Yesim Ustaoglu, Türkei/F/D 2012, 124 Min. mit Neslihan Atagül, Baris Hacihan, Özcan Deniz, Nihal Yalcin, Yasemin Çonka Drama Zehra und Olgun arbeiten in einer Raststätte, um ihre beiden Familien zu unterstützen. Olgun ist in Zehra verliebt und träumt davon, bei »Deal or no Deal« zu gewinnen, um Zehra heiraten zu können. Doch Zehra will einen Mann, der ihr die weite Welt zeigen kann. Der attraktive Fernfahrer Mahur könnte so einer sein. Als Zehra schwanger ist, lässt Mahur sie sitzen. Olgun erfährt von Zehras Schwangerschaft, wird sehr wütend und gewalttätig. Doch welche Chance bleibt ihm im Gefängnis, seine große Liebe zu erobern?

MAMAN UND ICH

BOYHOOD

THE UNKNOWN KNOWN

von Richard Linklater, GB 2014, 163 Min. mit Ellar Coltrane, Lorelei Linklater, Patricia Arquette, Ethan Hawke Biographie Vor 12 Jahren hatte Regisseur Richard Linklater die Idee, einen Film über die Kindheit zu drehen. Dafür wählte er ein einzigartiges filmisches Experiment: Von 2002 an begleitete er den sechsjährigen Mason bis zum Eintritt ins College im Jahr 2013. Kurze, über die Jahre verteilte Episoden aus dem Leben von Mason und seiner Patchwork-Familie montierte Linklater zu dem Film, für den er bei der Berlinale in diesem Jahr den Silbernen Regie-Bären erhielt.

von Errol Morris, USA 2013, 103 Min. mit Donald Rumsfeld, Errol Morris Dokumentarfilm Das faszinierende Porträt von Donald Rumsfeld, der als US-Verteidigungsminister in der Ära George W. Bush mitverantwortlich für den Krieg gegen den Irak war. Der inzwischen 80-Jährige war bekannt für seinen rauen Ton und seinen zuweilen galligen Humor. In seinen Memoiren unter dem Titel »Known and Unknown« zeigte er kaum Selbstkritik oder Einsicht. Errol Morris (»The Fog of War«) lässt Rumsfeld durch seine eigenen Zitate sprechen.

von Guillaume Gallienne, F/B 2013, 85 Min. mit Guillaume Gallienne, André Marcon, Françoise Fabian, Nanou Garcia, Diane Kruger, Reda Kateb Komödie Schon als kleine Kinder wurden Guillaume und seine beiden Brüder von ihren Eltern nicht gleichwertig behandelt. Guillaume, der sich weder für Sport noch für andere typisch männliche Themen interessiert, schlüpfte in die Rolle der Tochter, die sich seine Mutter immer wünschte, und wird von ihr entsprechend erzogen.Als heranwachsender Mann jedoch begibt er sich auf eine persönliche Identitätssuche. http://mamanundich-derfilm.de

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www.nfp-md.de

www.upig.de

####$ Siehe Kritik

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FILMSTARTS VIELEN DANK FÜR NICHTS

DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER

von Stefan Hillebrand u. Oliver Paulus, CH/D 2013, 95 Min. mit Joel Basman, Nikki Rappl, Bastian Wurbs, Anna Unterberger, Isolde Fischer, Antonio Vigano Tragikomödie Nach einem Snowboardunfall wird Valentin zum Rollstuhlfahrer. Er findet sich über Nacht in einem Heim wieder, wo ihn die Mutter in ein Theaterprojekt für Behinderte hineinzwingt. Ein Lichtblick ist die Pflegerin Mira, die aber einen festen Freund hat. Als sich Valentin entscheidet, den Kampf mit dem gesunden, erfolgreichen und gut aussehenden Nebenbuhler aufzunehmen, bieten sich Lukas und Titus als Komplizen an, und Valentin entdeckt, dass seine Mitstreiter zwar behindert, aber keineswegs bescheuert sind.

von Josh Boone, USA 2014, 125 Min. mit Shailene Woodley, Ansel Elgort, Nat Wolff, Laura Dern, Sam Trammell, Willem Dafoe Romanze Hazel und Gus sind zwei außergewöhnliche junge Menschen, die den gleichen Humor haben und eine Abneigung gegen Konventionelles teilen. Sie verlieben sich ineinander und nehmen es furchtlos mit ihrer Krebserkrankung auf. Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels Lieblingsbuch. Eine Reise, die das Leben der beiden entscheidend verändern wird. Nach John Greens Jugendbuch-Bestseller. www.fox.de

www.vielendankfuernichts-film.de

»Das Schicksal ist ein mieser Verräter« ab 12. Juni 2014 im Kino

WILLKOMMEN BEI HABIB von Michael Baumann, D 2013, 111 Min. mit Vedat Erincin, Burak Yigit, Thorsten Merten, Klaus Manchen, Teresa Harder, Luise Heyer Komödie Es ist Sommer, es ist heiß. Die Müllabfuhr streikt, und der Müll stinkt zum Himmel. So wie die Stadt, ist auch das Leben der Menschen am Platz in Unordnung geraten. Ihre großen und kleinen Lebenslügen drängen an die Oberfläche. Imbissbesitzer Habib hat immer versucht, seine Heimat in Deutschland zu finden. Als er nach vielen Jahren zufällig seine Jugendliebe aus der Türkei trifft, wirft ihn das völlig aus der Bahn. www.farbfilm-verleih.de

12.06.2014 ANGÉLIQUE – EINE GROSSE LIEBE IN GEFAHR von Ariel Zeïtoun, F 2013, 113 Min. mit Nora Arnezeder, Gérard Lanvin, Tomer Sisley, David Kross, Mathieu Kassovitz Romanze Frankreich, 1656.Angélique de Sancé ist die Tochter eines verarmten Barons. Sie wird mit dem reichen, viel älteren Grafen Joffrey de Peyrac verheiratet. Angéliques anfängliche Abneigung gegen den Ehemann weicht langsam Gefühlen von tiefer Liebe. Angélique, die als Kind Zeugin eines Komplotts gegen König Ludwig XIV. war, ist durch ihren einflussreichen Mann geschützt. Doch Freiheitsliebe und sein aufklärerischer Geist werden dem Grafen zum Verhängnis ... www.tiberiusfilm.de

###$$ BÄREN von Keith Scholey u. Alastair Fothergill, USA 2014, 77 Min. Tierfilm Eine junge Braunbärenfamilie erwacht im bitterkalten Alaska aus dem Winterschlaf. Für zwei Jungspund-Bären heißt es: Raus aus der Höhle und die Welt entdecken! Die beiden Jungtiere lernen Wichtiges für das Überleben in der Wildnis. Rivalisierende Bärenmännchen, hungrige Wolfsrudel und gefährliche Schneelawinen sind nur einige der Gefahren, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Und am Ende des Sommers wartet zum ersten Mal das große Lachsschlemmen. http://filme.disney.de

CHASING THE WIND von Rune Denstad Langlo, N 2013, 90 Min. mit Marie Blokhus, Anders Baasmo Christiansen, Frederik Meldal Nørgaard, Tobias Santelmann, SvenBertil Taube Drama Als ihre Großmutter stirbt, kehrt Anna zurück nach Norwegen, in ihr kleines Heimatdorf am Meer, wo sie sich jahrelang nicht hat blicken lassen. Der verbitterte Großvater ist wenig begeistert, sie zu sehen,

und auch Annas zurückgelassener Freund Håvard scheint mehr als überrascht.Annas Rückkehr kratzt an alten Wunden. Als ihr Verlobter Mathias überraschend aufkreuzt, muss sich Anna entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist. www.neuevisionen.de

EINMAL HANS MIT SCHARFER SOSSE von Buket Alakus, D 2013, 89 Min. mit Idil Üner, Adnan Maral, Siir Eloglu, Sesede Terziyan, Demet Gül, Julia Dietze Komödie Vater Ismail hält stur an einer alten anatolischen Tradition fest, wonach die ältere Tochter Hatice zuerst unter der Haube sein muss, bevor auch ihre jüngere Schwester Fatma heiraten darf. Doch Fatma ist – schon bald für jeden sichtbar – schwanger, und Hatice muss sich ihrer Schwester zuliebe mit der Männersuche beeilen. Ein Türke darf es nicht sein – für sie kommt nur ein Deutscher in Frage. Dem aber bitte das türkische Feuer nicht ganz fehlen sollte, ein Hans mit scharfer Soße eben. www.nfp-md.de

HARMS von Nikolai Müllerschön, D 2013, ca100 Min. mit Benedikt Blaskovic, Martin Brambach, Hans-Maria Darnov, Blerim Destani, André Hennicke, Heiner Lauterbach Actiondrama Nach 16 Jahren kommt Harms aus dem Gefängnis. Er trifft seine Freunde wieder, unter ihnen Jasmin, eine Hure, für deren Dienste er nicht zahlen muss. Dann erhält er die Chance, auf die man sein Leben lang wartet, das ganz große Ding. 70 bis 100 Millionen am Wochenende. Ein ehemaliger Vorstand der Bundesbank hat es ausgeheckt, und er hat den Mann in der Bank, ohne den die Sache nicht machbar wäre. Harms heuert seine alten Freunde an, die Menschen, denen er am meisten vertraut … www.kinostar.com

METEORA

NOSELAND von Aleksey Igudesman, A 2012, 82 Min. mit Boris Andrianov, Nicola Benedetti, Boris Brovtsyn, Sir Roger Moore, John Malkovich Dokumentarfilm Noseland ist eine humoristische Ode an die Welt der klassischen Musik und einige ihrer Stars, bei der die Grenzen zur Fiktion und Komödie verschwimmen. Einmal im Jahr übernimmt der weltberühmte Violinist und »Nasen-Fetischist« Julian Rachlin die Kontrolle über die kroatische Stadt Dubrovnik um einige der weltbesten Musiker, Schauspieler und Komponisten zusammenzubringen und damit eines der einzigartigsten Musikfestivals der Welt zu veranstalten. www.missingfilms.de

OKTOBER NOVEMBER von Götz Spielmann, A 2013, 114 Min. mit Nora von Waldstätten, Ursula Strauss, Peter Simonischek, Sebastian Koch, Johannes Zeiler, Andreas Ress Drama In einem kleinen Dorf in den österreichischen Alpen steht ein ehemaliger Gasthof. Vor vielen Jahren, als er ein stattlicher Betrieb war, sind hier zwei sehr gegensätzliche Schwestern groß geworden. Sonja lebt jetzt als erfolgreiche Filmschauspielerin in Berlin. Ihre Schwester Verena, etwas älter, hat das Dorf nicht verlassen. Nach dem Unfalltod der Mutter lebt sie mit Mann und Kind in ihrem Elternhaus, das nun viel zu groß ist für die wenigen Bewohner. Da bringt ein schwerer Herzinfarkt den Vater in Todesnähe … www.oktober-november.at

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TINKERBELL UND DIE PIRATENFEE (3D) von Peggy Holmes, USA 2014, 78 Min. Animationsfilm Fee Zarina fühlt sich missverstanden. Sie stiehlt den wertvollen und mächtigen Feenstaub aus dem Tal der kleinen Fabelwesen, flieht und verbündet sich mit den Skull-Rock-Piraten. Tinkerbell und ihre Feenfreundinnen, deren Fähigkeiten vom magischen Staub abhängig sind, wollen den kostbaren Stoff an seinen rechtmäßigen Platz zurückbringen, um den Fortbestand des Feentals zu sichern. Doch die Mission ist noch schwieriger als erwartet, weil die Talente von Tinkerbell und ihren Freundinnen plötzlich vertauscht sind … www.disney.de/disney-fairies/piratenfee

WHAT IS LEFT? von Gustav Hofer u. Luca Ragazzi, I 2014, 74 Min. mit Gustav Hofer, Luca Ragazzi Dokumentarfilm Eine Reise in das politische Italien, in dem eine große Konfusion herrscht und wo auch innerhalb des Mitte-Links Lagers die großen Ideale von einst, wenn nicht ganz verloren, so doch immer verborgener erscheinen.Was ist heute, nicht nur in Italien, links, was ist rechts, wen soll man eigentlich wählen, wie soll man handeln? Darf man als Linker eine Putzfrau haben? Oder eine Kredit-Karte? Und wo gibt es die besten Spaghetti carbonara? www.dejavu-film.de

19.06.2014 ABOUT LAST NIGHT von Steve Pink, USA 2014, 100 Min. mit Kevin Hart, Michael Ealy, Regina Hall, Joy Bryant Romantische Komödie Aus einem One-Night-Stand entwickelt sich eine Beziehung. Doch die gestaltet sich schwierig angesichts sich ständig einmischender Freunde. Remake der Komödie »Nochmal so wie letzte Nacht« aus dem Jahr 1986 mit Rob Lowe, Demi Moore, James Belushi und Elizabeth Perkins, die ihrerseits auf dem Bühnenstück »Sexual Perversity in Chicago« von David Mamet aus dem Jahr 1974 beruht. www.about-last-night.de

von Spiros Stathoulopoulos, Griech/D/F 2012, 82 Min. mit Theo Alexander, Tamila Koulieva, Giorgos Karakantas, Dimitris Hristidis Drama In den abgeschiedenen Bergen Thessaliens liegen die Metéora-Klöster. In einem davon, das nur über eine steile Treppe erreichbar ist, lebt der Mönch Theodorus. Gegenüber liegt das Domizil der MetéoraNonnen. Es ist nur durch ein Netz erreichbar, an dem die Nonnen, wenn sie ihr Kloster verlassen, per Flaschenzug herabgelassen werden. In eine von ihnen hat sich Theodorus bei einer flüchtigen Begegnung unsterblich verliebt. Zuerst fällt ihr Kontakt verschämt aus, doch bei einem Picknick unternimmt Theodorus einen stürmischen Annäherungsversuch … www.kairosfilm.de

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»About Last« ab 19. Mai 2014 im Kino

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FILMSTARTS »Die unerschüttliche Liebe der Suzanne« ab 19. Mai 2014 im Kino

Ex-Frau Stefania zurückzugewinnen. Als Zoran auf der Bildfläche erscheint, ein 15 Jahre alter Junge mit dicken Brillengläsern, den Paolo von einer entfernten Verwandten »geerbt« hat, ist Paolo plötzlich Onkel … www.movienetfilm.de

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26.06.2014 BESTE CHANCE

CUBAN FURY – ECHTE MÄNNER TANZEN von James Griffiths, GB 2014, 98 Min. mit Nick Frost, Rashida Jones, Chris O‘Dowd, Ian McShane Komödie Bei den britischen Juniormeisterschaften im Salsa lag 1987 dem 13-jährigen Bruce die Welt zu Füßen. Das Tanzparkett war die Bühne, auf der glänzte. 25 Jahre später: Bruce (Nick Frost) fristet ein trostloses Dasein als ebenso beleibter wie unauffälliger Angestellter. Als eine neue Chefin, die umwerfende Amerikanerin Julia, in sein Leben tritt, ist Bruce überwältigt. Doch wie soll er die Aufmerksamkeit einer derart schönen Frau auf sich lenken?

NO TURNING BACK von Steven Knight, GB/USA 2013, 85 Min. mit Tom Hardy Thriller Ivan Locke, ein hingebungsvoller Ehemann und Vater, ist Leiter einer Großbaustelle. Doch ein kleiner erotischer Fehltritt hat ungeahnte Folgen für seinen Job, seine Familie und sein gesamtes Selbstverständnis. Ivan setzt sich ins Auto, beginnt eine Wettfahrt gegen Zeit und Tempolimits und versucht in einer Serie von Telefongesprächen, das Fundament seines Lebens vor dem Kollaps zu retten. www.noturningback.de

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www.studiocanal.de

STILL

LUPU von Bogdan Mustata, Rumänien/D 2016, 77 Min. mit Mihai Vasilescu, Ada Condeescu, Costel Cascaval, Carmen Ungureanu Drama Lupu ist ein einsamer Junge, der im Alltag mit seiner kaltherzigen Mutter nach und nach in den Tiefen seines Hirns versackt. Oft denkt er an seinen toten Vater, den er sehr vermisst. Einzig zu einem alten Nachbarn hat Lupu eine vertraute Verbindung. Als der Junge dann Clara kennenlernt und sich beide ineinander zu verlieben beginnen, scheint sich sein Leben langsam einzurenken – bis der dunkle Sog von Lupus Vorstellungskraft wieder die Oberhand gewinnt …

von Matti Bauer, D 2013, 80 Min. Dokumentarfilm Eine junge Frau verlässt den Hof der Eltern und geht auf eine Alm in den Bergen. Dort führt sie ein einfaches Leben, gebunden an den Rhythmus, den die Tiere ihr vorgeben. Sie melkt, buttert und macht Käse. Einen Almsommer lang kann die Sennerin vergessen, dass die Zukunft des Hofes ungeklärt ist. Doch im nächsten Winter ist Uschi schwanger, der Freund weg und der Almsommer in weite Ferne gerückt. Auf dem Hof beginnt ein zähes Ringen zwischen Uschi und ihren Eltern um die Übergabe des Betriebs. www.zorrofilm.de

DIE UNERSCHÜTTERLICHE LIEBE DER SUZANNE

www.nfp-md.de

von Katell Quillévéré, F 2013, 94 Min. mit Sara Forestier, François Damiens, Adèle Haenel, Paul Hamy, Corinne Masiero Romanze Die beiden Schwestern Suzanne und Maria halten fest zusammen. Ihre Mutter ist früh verstorben, doch ihr Vater Nicolas ermöglicht ihnen trotz allem eine glückliche Kindheit. Mit 17 wird Suzanne überraschend schwanger. Vater und Schwester unterstützen sie, und die Familie lebt nach der Geburt des Kindes zu viert zusammen. Doch dann verliebt sich Suzanne in Julien, für ihn will sie alles hinter sich lassen … http://arsenalfilm.de

von Marcus H. Rosenmüller, D 2014, 100 Min. mit Anna Maria Sturm, Rosalie Thomass, Volker Bruch, Andreas Giebel, Johanna Bittenbinder, Ferdinand Schmidt-Modrow Komödie Nach dem Abitur vor fünf Jahren haben sich Jo und Kati aus den Augen verloren. Kati geht in der Nähe ihres Heimatdorfes zur Uni, Jo ist auf ihren Weltreisen in Indien hängengeblieben. Da bekommt Kati eine Nachricht von Jo auf ihrem Anrufbeantworter. Sie beschließt kurzerhand nach Indien zu reisen. Weil ihre Versuche, die alte Clique aus Schulzeiten für die Reise zusammenzutrommeln, fruchtlos bleiben, macht sich Kati allein auf den Weg … www.majestic.de

FINDING VIVIAN MAIER von John Maloof u. Charlie Siskel, USA 2013, 83 Min. mit John Maloof, Mary Ellen Mark, Phil Donahue Dokumentarfilm Vivian Maier, die als Nanny in Chicago und New York lebte, verließ nie ohne ihre Kamera das Haus. Mit den Kindern ihrer Arbeitgeber unternahm sie Streifzüge auch durch die weniger wohlhabenden Teile der Stadt. Ihre zahlreichen Fotos zeigen Menschen in einem höchst berührenden Moment. Neben den vielen Fotos, die der Filmemacher John Maloof zufällig bei einer Versteigerung entdeckte, hinterließ Vivian Maier auch Filme und eine große Anzahl an Zeitungsausschnitten. www.nfp-md.de

FLOATING SKYSCRAPERS von Tomasz Wasilewski, Polen 2013, 93 Min. mit Mateusz Banasiuk, Marta Nieradkiewicz, Bartosz Gelner, Katarzyna Herman Drama Der junge, hochtalentierte Leistungsschwimmer Kuba prasseln wohnt gemeinsam mit Freundin Sylwia zuhause bei seiner Mutter. Die Mutter will Sylwia aus der Wohnung haben – und Kubas Schwimmtrainer würde von seinem Schützling gerne mehr Trainingsfleiß sehen. Doch Kuba ist kein Freund von Entscheidungen. Außerdem verheimlicht er die illegalen leistungssteigernden Mittel, die er nimmt, und seine Homosexualität … www.salzgeber.de/kino

MÄDELSABEND von Steven Brill, USA 2014, 95 Min. mit Elizabeth Banks, James Marsden, Ethan Suplee, Gillian Jacobs, Oliver Hudson Komödie Für die ehrgeizige Journalistin Meghan Miles scheint der lang ersehnte Job als Nachrichtensprecherin bei einem landesweiten TV-Sender in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch sie verpasst den Karrieresprung nur knapp, und dazu verabschiedet sich auch noch ihr Freund. Das Besäufnis mit ihren Freundinnen endet allerdings furchtbar, als Meghan sich am nächsten Morgen völlig hilflos ohne Telefon, Geld, Ausweis oder Auto mitten in L.A. wiederfindet … www.universumfilm.de

SAUACKER von Tobias Müller, D 2013, 81 Min. mit Philipp Kienle, Manuela Schmid, Konrad Kienle, Gertrud Kienle Dokumentarfilm Seit 1725 ernährt der Hof die Familie. Wenn alles gutgeht, wird Philipp dort der zehnte Bauer. Philipp wohnt mit seiner Freundin in einem kleinen Gebäude auf dem Hof. Er möchte endlich selbst die Zukunft des Betriebs in die Hand nehmen. Doch sein Vater, der vor mehr als dreißig Jahren dem Großvater den Hof abgerungen hat, tut sich schwer, Philipp mehr Verantwortung zu übergeben. Der kleinbäuerliche Betrieb ist ein Verlustgeschäft geworden und muss umkrempelt werden … www.sauacker.com

UNTER BEOBACHTUNG von John Crowley, USA 2014, 96 Min. mit Eric Bana, Rebecca Hall, Jim Broadbent Krimi Nach einem Terroranschlag in London, wird Farroukh Erdogan als Täter verhaftet und angeklagt. Rechtsanwältin Claudia Simmons-Howe bekommt den heiklen Fall. Die Regierung setzt in einem Geheimprozess ohne Erdogan und dessen Anwalt vertrauliche Beweise ein. Als Erdogans Anwalt auf mysteriöse Weise verunglückt, springt der neue Verteidiger Martin Rose für ihn ein. Claudia wird auf Schritt und Tritt vom britischen Geheimdienst MI5 überwacht, um einen Kontakt zu Martin zu verhindern. Doch die beiden waren einst ein Liebespaar … www.upig.de

VIOLETTE von Martin Provost, F/B 2013, 139 Min. mit Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet, Catherine Hiegel, Jacques Bonnaffé Biopic Die unehelich geborene Violette Leduc fühlt sich verkannt und ungeliebt. Doch sie hat den Mut, über intimste Gefühle und Erlebnisse zu schreiben – so stark, leidenschaftlich und poetisch wie keine Frau zuvor. 1945 begegnet sie Simone de Beauvoir und überreicht ihr den ersten Roman, der das Verhältnis zur ablehnenden Mutter behandelt. Simone ist hingerissen und beschließt, Violettes Karriere nach Kräften zu fördern …

»Violette« ab 26. Juni 2014 im Kino

###$$ ZORAN – MEIN NEFFE DER IDIOT

Jeden Donnerstag die neuesten Filmstarts mit Trailer und Spielort auf www.strandgut.de

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von Matteo Oleotto, I 2013, 112 Min. mit Giuseppe Battiston, Teco Celio, Rok Prasnikar, Roberto Citran Komödie Paolo verbringt seine Zeit am liebsten in einer Taverne in einem kleinen Dorf nahe Goriza, wo sich Gerüchte schnell verbreiten. Er ist ein 40 Jahre alter Außenseiter, zynisch und menschenfeindlich, ein professioneller Trinker und zwanghafter Lügner, der widerwillig in der Cafeteria eines Altersheims arbeitet und erfolglos dem Traum nachhängt, seine

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KINO Musik Kunst Kino

JUN JUN I I 14 14

Bolongarostr. 105 65929 Frankfurt-Höchst Tel. 069-308 69 27

www.filmtheater-valentin.de

JUNI 2014 Do 29 18.00h Fr 30 Sa 31

20.00h

Rosie Beziehungs weise New York

14.30h

So 01 Mo 02 Di 03 Mi 04

Mitsommernachtstango

Ein Film von Marcel Gisler CH 2013, 106 Min. FSK: ab 12 18.00h

Do 05 Lauf Junge lauf 18.00h Fr 06

Ein Film von Cédric Klapisch F 2013, 115 Min. FSK: ab 6

HAFEN 2

20.15h

KINO

Good Sa 07 Summer Vibrations So 08 of Dreams

FR 06 SA 07

Ein Film von Lisa Barros D’Sa & Glenn Leyburn GB/IR 2012, 102 Min. FSK: ab 6

SO 08 SA 14

Mo 09 Di 10 Mi 11 Do 12

Ein Film von Niels Marquardt BRD 2014, 123 Min. FSK: o. A.

18.00h

20.00h

Vielen Dank Über-Ich für nichts und Du Sa 14 Fr 13

11.00h

So 15 Filmfrühstück Mo 16 Di 17 Mi 18

Ein Film von Oliver Paulus & Stefan Hillebrand BRD/CH 2013, 95 Min. FSK: ab 6

Do 19 18.00h

Ein Film von von Benjamin Heisenberg A/BRD/CH 2014, 94 Min. FSK: ab 6

20.00h

Fr 20

Yves Saint Labor Day Sa 21 Laurent So 22 Mo 23 Di 24 Mi 25 Do 26

Ein Film von von Jalil Lespert F 2014, 101 Min. FSK: ab 12

18.00h

Die zwei

Fr 27 Gesichter des Sa 28

Januars

Ein Film von Jason Reitman USA 2013, 111 Min. FSK: ab 6

20.00h

Words and Pictures

16.00h

So 29 Mo 30 Di 01 Mi 02

Juni Sa 03 So 04 Sa 10 So 11 Sa 17 So 18 Sa 24 So 25 Sa 31 So 01

Spuren Ein Film von Hossein Amini USA/GB/F 2014, 96 Min. FSK: ab 12

Kinderkino 16.00 h

Ein Film von Fred Schepisi USA 2013, 115 Min. FSK: o. A.

FR 27 LIVE SO 01 MI 04 DO 05 SO 08 MI 11

Julie & Moi Myrra Rós Los De Abajo Qeaux Qeaux Joans Jeffrey Lewis & The Jrams FR 13 M185 FR 20 George Davis SO 22 Stanley Brinks, Freschard & The Kaniks NACHT FR 27 Industrie & Zärtlich-

keit: Marcellus Pittman (Detroit) alle anderen FR und SA auf hafen2.net SPORT Die WM im Hafen 2: alle Spiele. Mal im kleinen Kreis vorm Monitor, mal in größerer Runde ;-) Eintritt frei, keine Reservierungen.

PROGRAMM

Kurzfilme der Woche

Die Eiskönigin Exercise Völlig unverfroren Die kleinen Füchse Das kleine M. A. Numminen Gespenst singt Wittgenstein

Sommerpause

Aufstehen vergessen Die Liebe der Mannequins

Sommerpause

Clocks

Ricky - normal war gestern

PARIS UM JEDEN PREIS am 18. Juni

Live: HENRY IV – Part II ab 19. Juni

BOYHOOD am 24. Juni

Live: MANON LESCAUT am 20. Juli

Live: MONTY PYTHON www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 · Bad Soden Kinotag: Dienstag

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform Nordring 129 D 63067 Offenbach

Montag 02.06.2014

20:30 Uhr

Beasts of the Southern Wild Benh Zeitlin, USA 2012, Farbe, 92 min, OmU, 35mm, ab 12 Das vielfach ausgezeichnete Spielfilmdebüt von Benh Zeitlin ist eine märchenhafte Abenteuergeschichte mit einer tollen sechsjährigen Heldin. Mittwoch 04.06.2014

20:30 Uhr

The Gate of Heavenly Peace R. Gordon/C. Hinton, US 1995, 189 min, OmU, 35mm, ab 16 Peking, 4. Juni 1989: Auf dem Platz des Himmlischen Friedens stellt sich ein Student den Panzern des totalitären Regimes einfach in den Weg, sein Bild geht um die Welt. Die komplexen Hintergründe einer Protestbewegung der 80er-Jahre wurden als Dokumentarfilm festgehalten. Dienstag 10.06.2014

20:30 Uhr

I Clowns | Die Clowns Federico Fellini, IT/FR/DE 1970, Farbe, 92 min, DF, 35mm Fellini bringt in diesem zauberhaften Film über die schwindende Kunst der Clownerie seine Obsession für die Zirkuswelt auf die Leinwand. Mittwoch 11.06.2014

20:30 Uhr

Molière Ariane Mnouchkine, FR 1978, 250 min, DF, 35mm, ab 12 Theaterregisseurin Ariane Mnouchkine inszeniert Molière: ein berührender Film über Machtkonflikte und Erfolge mit sagenhafter Musik und prachtvollen Kostümen. Montag 16.06.2014

20:30 Uhr

The Place beyond the Pines Derek Cianfrance, USA 2012, 140 min, DF, 35mm, ab 12

Juni 2014

03.06. Between the Lines – Indiens drittes Geschlecht Menschen, die weder Mann noch Frau sind: die Hijras Indiens. 19.30 Uhr

10.06. Die Berger Straße

Wege kreuzen sich auf schicksalshafte Weise: Die des Bankräubers Luke und des Polizisten Avery, aber auch die ihrer Söhne. Mittwoch 18.06.2014 Hansjürgen Pohland, DE 1967, 88 min, 35mm, ab 12 Die Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Günter Grass um einen beliebten Sonderling und Sporttaucher! Montag 23.06.2014

Gallus bleibt Gallus

Uzak | Weit

Frankfurter Spaziergänge: „Bernem“ früher und Gallus heute. 19.30 Uhr

naxos. 17.06. In Würde sterben Was verstehen wir heutzutage darunter? 19.30 Uhr

24.06. Searching for Sugar Man Die unglaubliche Geschichte des Sixto Diaz Rodriguez 19.30 Uhr

20:30 Uhr

Katz und Maus

und

20:30 Uhr

Nuri Bilge Ceylan, TR 2002, Farbe, 110 min, OmU, 35mm Istanbul im Winter: Landei nervt Stadtneurotiker. Platz 51 der besten Filme des 21. Jahrhunderts bei theyshootpictures.com. Es ist Zeit, die Werke des Ex-Fotografen Ceylan (Buch, Regie, Kamera und Schnitt) zu entdecken. Mittwoch 25.06.2014

20:30 Uhr

Bir zamanlar Anadolu‘da Once Upon a Time in Anatolia N. B. Ceylan, TR/BA 2011, 157 min, OmU, 35mm, ab 12 Aus dem Dunkel ans Licht: Eine Tatortsuche wird zum spirituell-existenzialistischen Trip. Großer Preis der Jury in Cannes. Montag 30.06.2014

20:30 Uhr

Camp 14 – Total Control Zone Marc Wiese, DE/KR 2012, 101 min, OmU, Blu- Ray, ab 12

Kino im Theater Dokumentarfilm & Gespräch Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €) 6er Karte: 29 € www.naxos-kino.org

Eindrücklicher Dokumentarfilm über das gleichnamige nordkoreanische Internierungslager. In Kooperation mit amnesty international.

Pupille e.V. – Kino in der Uni Campus Bockenheim, Studierendenhaus, Festsaal über dem KoZ Mertonstr. 26–28 60325 Frankfurt a.M.

www.pupille.org

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Hafenkino Open Air 06.06. – 05.09. Love Steaks Das erstaunliche Leben des Walter Mitty Lunchbox Der Schaum der Tage Cheyenne – This Must Be the Place

am 29. Mai

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KINO

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3URJUDPP -XQL

Mo. 02. - Mi. 04.06.

TOUR DU FASO (OmU) Dokumentarfilm von Wilm Huygen, D / F 2012, 93 Min. Das grĂśĂ&#x;te Radrennen Afrikas fĂźhrt quer durch Burkina Faso und ist eine „unorthodoxe“ und viel sympathischere Kopie der Tour de France, wo bisher nie ein afrikanischer Fahrer die Chance zur Teilnahme hatte. Zwischen europäischem Perfektionismus und afrikanischer Realität kämpfen die Teilnehmer um die Verwirklichung ihrer Träume.

Mo. – Mi. 17.30

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

Woche 1.6. – 4.6. Ai Wei Wei (OmU)

Andreas Johnsen, China/ Dänemark 2013 So., Mo., Mi.: 19.30

The Gate of Heavenly Peace (OmU)

Mo. – Mi. 19.30

NYMPH()MANIAC I (OmU)

Richard Gordon/ Carma Hinton, USA 1995 Di.: 19.30

Mo. – Mi. 22.00

NYMPH()MANIAC II (OmU)

Woche 5.6. – 11.6.

Do. 05. – Mi. 11.06. Do – Di. 18.00

von Lars von Trier, DK / D / F / B / GB 2013, 118 Min.

von Lars von Trier, DK / D / F / B / GB 2013, 124 Min.

ARAF SOMEWHERE IN BETWEEN (OmU)

von Yesim Ustaoglu, TRK / D / F 2012, 120 Min. Zehra träumt davon, ihrem Alltag und dem streng traditionsbewussten Elternhaus zu entfliehen. Olgun, mit dem sie in der Raststätte arbeitet, ist in sie verliebt. Nach einer Romanze mit einem Fernfahrer wird sie schwanger. Da rastet Olgun aus...

Do. – Di. 20.15 Mi. 18.00

TOUR DU FASO (OmU)

Dokumentarfilm von Wilm Huygen, D / F 2012, 92 Min.

Reihe: A Queer Feeling When I Look At you VELVET GOLDMINE (OV) Mi. 20.00 von Todd Haynes, GB / USA 1998, 124 Min., 35 mm Der Film wird präsentiert von Julia Leyda, Tokio / Berlin (englisch).

NĂ„CHSTER HALT:FRUITVALE STATION (OmU) Do. – Di. 22.00 Mi. 22.30 von Ryan Coogler, USA 2013, 85 Min. Nach seinem Gefängnisaufenthalt will der 22-jährige Oscar Grant seine guten Vorsätze in die Tat umsetzen und als Vater, Partner und Sohn ein besserer Mensch werden‌ Der Film greift einen authentischen Fall rassistisch motivierter Polizeigewalt von 2008/09 auf. Do. 12. – Mi. 18.06.

CHASING THE WIND JAG ETTER VIND (OmU) von Rune Denstad Langlo, Norwegen 2013, 91 Min. Als ihre GroĂ&#x;mutter stirbt, kehrt Anna zurĂźck nach Norwegen in ihr kleines Heimatdorf am Meer. Nach und nach gelingt es ihr, die unterkĂźhlten Fronten mit ihrem Charme aufzuweichen. Doch ihre RĂźckkehr kratzt an alten Wunden.

Do. – Mi. 18.00

Do. – Mi. 20.00

OKTOBER NOVEMBER

von GĂśtz Spielmann, Ă–sterreich 2013, 114 Min. Sonja und Verena sind Schwestern und wuchsen gemeinsam in den Ăśsterreichischen Bergen auf, im Hotel ihrer Eltern. Als ihr Vater im Sterben liegt, treffen sie dort wieder zusammen und versuchen sich neu in ihrem Leben zu orientieren.

LOVE & ENGINEERING (OmU) Dokumentarfilm von Tonislav Hristov, D /F /B 2014, 80 M. Vier Programmierer aus Helsinki – bei Facebook haben sie Hunderte von Freunden, „in echt“ aber keine Freundin. Doch Computerfreak Atanas behauptet zu wissen, wie man die „Firewall“ einer Frau Ăźberwinden kann. Sie mĂźssen das Ganze angehen wie ein Computerproblem...

Do. - Mi. 22.15

Do. 19. – Mi. 25.06. Do. – Mi. 18.00

OKTOBER NOVEMBER

Do. – Mi. 20.15

DIE UNERSCHĂœTTERLICHE LIEBE DER SUZANNE (OmU) von Katell QuillĂŠvĂŠrĂŠ, F 2012, 94 Min.

CHASING THE WIND JAG ETTER VIND (OmU) THE SCRAPBOX von Daniel Herzog / Robin Wissel

Mi. 22.00 Zwei Jahre haben die HfG-Absolventen an selbstgebauten Pappkulissen und Dreh ihres 85minßtigen Films gewerkelt.Eine skurrile Mischung aus Spielfilm, Animation und Musikvideo. Do. 26.06. – Mi. 02.07. Do. – Mi. 18.00

UNA NOCHE EINE NACHT IN HAVANNA (OmU)

von Lucy Mulloy, USA / Kuba 2012, 90 Min. Die Freunde Elio und Raul arbeiten in Havanna in der Tourismusbranche. Sie träumen davon, wie ihre ausländischen Gäste Geld zu haben und in Freiheit leben zu kĂśnnen. Ein selbstgebautes FloĂ&#x; soll sie ins rund 90 Meilen entfernte Florida tragen.

FINDING VIVIAN MAIER (OmU) Doku von Charlie Siskel / John Maloof, USA 2013, 84 Min. Bei einer Auktion entdeckt der Regisseur einen wahren Schatz an Fotografien,die die Menschen New Yorks und Chicagos in ihrem groĂ&#x;städtischen Alltag zeigen. Sie stammen von Vivian Maier, einer leidenschaftlichen Amateur-StraĂ&#x;enfotografin... Do. – Mi. 20.00

Do. – Di. 21.30

DIE UNERSCHĂœTTERLICHE LIEBE DER SUZANNE

So. 15., 22. + 29.06. 14.00

TOUR DU FASO (OmU)

Dokumentarfilm von Wilm Huygen, D / F 2012, 92 Min.

30.05. – 01.06. (Fr.15.00) 07. + 08.06. 14. + 15.06. 21. + 22.06. / 28. + 29.06.

DER BLAUE TIGER Spielfilm, CS/D/SLO 2012, 91 Min. DIE EISKĂ–NIGIN - VĂ–LLIG UNVERFROREN Animation DAS KLEINE GESPENST Spielfilm, D 2013, 92 Min. DAS GEHEIMNIS DER BĂ„UME Doku, F 2012, 78 Min.

Mi. 22.00 PrideMovie (1) TEST (OmU) von Chris Mason Johnson, USA 2013,90 M. Sonntagsmatinee WATERMARK von Jennifer Baichwal / Edward Burtynsky So. 08.06. 14.00

Kinderkino Sa. + So. 16.00

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Benjamin Heisenberg, D 2014 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30

Vergiss mein ich

Evet – Ich will Sinan Akkus, D 2008, 94 min. Fr.: 20.30 in Anw. v. Sinan Akkus/ Di.: 18.30 Almanya - Willkommen in Deutschland Yasemin & Nesrin Samdereli, D 2010 Sa.: 20.30/ Mo.: 18.30 Kasaba – Die Kleinstadt (OmU) Nuri Bilge Ceylan, TĂźrkei 1998 So.: 18.30/ Di.: 20.30 Once upon a time in Anatolia - Bir Zamanlar Anadolu‘da (OmU) Nuri Bilge Ceylan, TĂźrkei 2011 So.: 20.00 Nirgendwo zu Hause – Ăœberall zu Hause Subin Nijhawan, D 2013, 48 min. Zu Gast: Subin Nijhawan und Mitwirkende Mo.: 20.30

Jan Schomburg Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

Woche 19.6. – 25.6.

Woche 12.6. – 18.6.

W imie‌ - Im Namen des ‌ OmU) Malgorzata Szumowska, Polen 2013 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30

TĂźrkische Filmwoche

GÜzetleme Kulesi –Watchtower (OmU) Pelin Esmer, Tßrkei/Fr/D 2012 Do.: 18.30/ Mi.: 20.30 Crossing the Bridge (OmU) Fatih Akin, Tßrkei/ D 2005 Do.: 20.30/ Mi.: 18.30 Deine SchÜnheit ist nichts wert Hßseyin Tabak, D/ Österreich 2013 Fr.: 14.30/ So.: 15.00 Auf der anderen Seite Fatih Akin, D 2007 Fr., Sa.: 18.00

Mittsommernachtstango (OmU)

Viviane Blumenschein, D/ Argentinien/ Finnland 2012 Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30

Woche 26.6. – 2.7. Stereo

Maximilian Erlenwein, D 2014 Do., So.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 20.30

Invasion

www.filmforum-hĂśchst.de

Dito Tsintsadze, D/ Ă–sterreich 2013 Do.: 20.30/ Fr., Sa.: 18.30

Dans la maison – In ihrem Haus (OmU)

Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr www.filmforum-hĂśchst.de

Francois Ozon, Fr. 2012 So.: 20.30/ Mo., Di., Mi.: 18.30

cinema-kinos

harmonie-kinos

hauptwache

sachsenhausen

facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt

von GĂśtz Spielmann, Ă–sterreich 2013, 114 Min.

Die beiden Schwestern Suzanne und Maria halten zusammen wie Pech und Schwefel. Trotz des frßhen Todes ihrer Mutter haben sie mit ihrem Vater eine glßckliche Kindheit verbracht. Als Suzanne schwanger wird ändert sich nichts - doch dann verliebt sie sich unsterblich... Do. - Di. 22.00

Ăœber-Ich und Du

PROGRAMM JUNI 2014

die zwei gesichter new york hossein amini

29.5.

boyhood richard linklater

5.6.

no turning back steven knight

19.6.

still (omu) matti bauer

19.6.

beste chance 26.6. marcus h. rosenmĂźller

kartentelefon 0 69/21 99 78 55 roĂ&#x;markt 7 60313 frankfurt - hauptwache

maman und ich 5.6. guillaume gallienne boyhood (omu) richard linklater

5.6.

hans mit scharfer sauce buket alakus

12.6.

die unerschĂźtterliche liebe der suzanne katell quillĂŠvĂŠrĂŠ

19.6.

kartentelefon 0 69/66 37 18 36 dreieichstraĂ&#x;e 54 60504 frankfurt - sachsenhausen

dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de

Strandgut 06/2014 23.05.2014 13:00:00


VCIUĂ˜DGT

18.00 Uhr

20.30 Uhr

DORODARAKE NO JUNJĤ Mud Spattered Purity JP 1963 -ļ 0CMCJKTC /KP 1OG7

RYOJIN NIKKI The Hunter‘s Diary ,2 -ÄĽ 0CMCJKTC 123 Min. OmeU

01

So

REIHE FĂœR MINIS: TIERE CA/BRD/SE/RU/BRD 1970-1996. Div. 67 Min. DF 15:00 Uhr

02

Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

03

Di

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER BRD 1954. Kurt Hoffmann. 92 Min.

04

Mi

05

Do

Wes Anderson

06

Fr

Klassiker & Raritäten

07

Sa

08

So

09

KINO

22.30 Uhr

So

01

Mo

02

THE GRAND BUDAPEST HOTEL US 2014. Wes Anderson 100 Min. OmU

Di

03

RIVERS AND TIDES DE 2001. Thomas Riedelsheimer 94 Min. OmU

I AM DIVINE US 2013. Jeffrey Schwarz 86 Min. OmU

Mi

04

THE CHELSEA GIRLS US 1966. Andy Warhol, Paul Morrissey. 210 Min. OF Lecture: Michael LĂźthy

ENTFĂ„LLT WEGEN ĂœBERLĂ„NGE

Do

05

MOONRISE KINGDOM US 2012. Wes Anderson 95 Min. OmU

DAS WEISSE BAND AT/DE/FR 2009. Michael Haneke 145 Min. 20:00 Uhr

EAST/WEST. SEX & POLITICS DE 2008. Jochen Hick. 97 Min.

Fr

06

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP US 2010. Banksy 87 Min. OmU

MOONRISE KINGDOM US 2012. Wes Anderson 95 Min. OmU

OUT IN OST-BERLIN DE 2013. Jochen Hick, Andreas Strohfeldt 94 Min.

Sa

07

DAS WEISSE BAND AT/DE/FR 2009. Michael Haneke 145 Min. 17:45 Uhr

THE GRAND BUDAPEST HOTEL US 2014. Wes Anderson 100 Min. OmU

So

08

Mo

FANTASTIC MR. FOX Der fantastische Mr. Fox US 2009. Wes Anderson. 88 Min. OmU

SYSTEMFEHLER - WENN INGE TANZT DE 2013. Wolfgang Groos. 99 Min. 20:15 Uhr Gäste: Rainer Ewerrien, David Ungureit 8QTĆ‚NO PETER RIST, IDEALIST. 19 Min.

Mo

09

10

Di

DIE FRĂœHREIFEN BRD 1957. Josef von Baky 91 Min.

EFG 1914 - KURZFILMPROGRAMM 20:15 Uhr EinfĂźhrung: Kerstin Herlt Klavierbegleitung: Eunice Martins

Di

10

11

Mi

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP US 2010. Banksy 87 Min. OmU

Mi

11

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main

ZEIT DER KANNIBALEN DE 2014. Johannes Naber. 93 Min. 20:15 Uhr. Gast: Johannes Naber 8QTĆ‚NO BANKENKRISE. 2 Min.

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Do

28MM - KURZFILMPROGRAMM FR 1912-1919 EinfĂźhrung: Anke Mebold, Bruno Mestdagh

LUPE US 1965. Andy Warhol 73 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: David James

Do

12

Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

13

Fr

FANTASTIC MR. FOX Der fantastische Mr. Fox US 2009. Wes Anderson. 88 Min. OmU

PATHS OF GLORY Wege zum Ruhm US 1957. Stanley Kubrick. 87 Min. OF

CHILDREN OF MEN US/GB/JP 2006. Alfonso CuarĂłn 108 Min. OF

Fr

13

Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro

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Sa

(TCPMHWTVGT 4WPFUEJCW (KNOPCEJV Family and Fantasy 9WPUEJĆ‚NO

(TCPMHWTVGT 4WPFUEJCW (KNOPCEJV „The Big Picture. Drama and Romance“. 9WPUEJĆ‚NO

(TCPMHWTVGT 4WPFUEJCW (KNOPCEJV -NCUUKMGT FGU 5VWOOĆ‚NOU Midnight Movies 00:15 Uhr

Sa

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Schwerbehinderte: 3,50 Euro

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So

PATHS OF GLORY Wege zum Ruhm US 1957. Stanley Kubrick. 87 Min. OF

THE DARJEELING LIMITED US 2007. Wes Anderson 91 Min. OmU

So

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Mo

16

Kino im Filmmuseum Juni 2014 Der Erste Weltkrieg

Lecture & Film: Andy Warhol

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen

POMMES ESSEN DE 2012. Tina von Traben 85 Min. 14:30 Uhr

POMMES ESSEN DE 2012. Tina von Traben 85 Min. 15:00 Uhr

RITTER ROST DE 2013. Thomas Bodenstein 78 Min. 14:30 Uhr

THE BOND/(SHOULDERS ARMS/ YANKEE DOODLE IN BERLIN US 1918/19. Charlie Chaplin/Richard Jones. Ca 108 Min. OF 12:00 Uhr Mit Klavierbegleitung RITTER ROST DE 2013. Thomas Bodenstein 78 Min. 15:00 Uhr

16

Mo

17

Di

WENN DIE CONNY MIT DEM PETER ... (TEENAGER-MELODIE) BRD 1958. Fritz Umgelter. 106 Min.

LA GRANDE ILLUSION FR 1937. Jean Renoir. 110 Min. OmU. 20:15 Uhr. EinfĂźhrung: Prof. Michael Wedel.

Di

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18

Mi

AFTER WARHOL (15 MOST BEAUTIFUL PEOPLE) US 2012. James Benning. 64 Min. stumm

THE DARJEELING LIMITED US 2007. Wes Anderson 91 Min. OmU

Mi

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Do

LA GRANDE ILLUSION FR 1937. Jean Renoir 110 Min. OmU

THE ROYAL TENENBAUMS US 2001. Wes Anderson 110 Min. OF

Do

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20

Fr

THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU Die Tiefseetaucher US 2004. Wes Anderson. 119 Min. OmU

DAS LIED DER MATROSEN DDR 1958. Kurt Maetzig, GĂźnter Reisch. 126 Min.

THE BLACK DAHLIA US/DE 2006. Brian De Palma 120 Min. OF. 22:45 Uhr

Fr

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Sa

MARINA ABRAMOVIC: THE ARTIST IS PRESENT US 2012. Matthew Akers, Jeff Dupre. 106 Min. OmU

THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU Die Tiefseetaucher US 2004. Wes Anderson. 119 Min. OmU

CHILDREN OF MEN US/GB/JP 2006. Alfonso CuarĂłn 108 Min. OF

Sa

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So

RETTET TRIGGER! NO 2006. Gunnar Vikene 78 Min. 15:00 Uhr

UN LONG DIMANCHE DE FIANÇAILLES Mathilde - eine groĂ&#x;e Liebe FR/US 2004. Jean-Pierre Jeunet. 133 Min. OmU

THE ROYAL TENENBAUMS US 2001. Wes Anderson 110 Min. OF

So

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

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Di

KEINE VORSTELLUNGEN

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Mi

/#4+0# #$4#/18+ĂŁ 6*' ARTIST IS PRESENT US 2012. Matthew Akers, Jeff Dupre. 106 Min. OmU

WESTFRONT 1918 - VIER VON DER INFANTERIE DE 1930. G. W. Pabst. 97 Min. 20:15 Uhr

Mi

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Do

BOTTLE ROCKET Durchgeknallt US 1996. Wes Anderson 88 Min. OF

MY HUSTLER US 1965. Andy Warhol, Chuck Wein. 67 Min. OF 20:15 Uhr Lecture: Roy Grundmann

Do

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Fr

RUSHMORE US 1998. Wes Anderson 93 Min. OF

LA VIE ET RIEN D‘AUTRE Das Leben und nichts anderes FR 1989. Bertrand Tavernier. 131 Min. OmU

FROM DUSK TILL DAWN US 1996. Robert Rodriguez 108 Min. OF. 22:45 Uhr

Fr

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Sa

Lâ€˜Ă‚GE D‘OR Das goldene Zeitalter FR 1930. Luis BuĂąuel. 63 Min. OmeU 8QTHKNO UN CHIEN ANDALOU 17 Min. OmeU

RUSHMORE US 1998. Wes Anderson 93 Min. OF

THE BLACK DAHLIA US/DE 2006. Brian De Palma 120 Min. OF

Sa

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So

AUF DEM WEG ZUR SCHULE FR 2012. Pascal Plisson 77 Min. DF 15:00 Uhr

LA VIE ET RIEN D‘AUTRE Das Leben und nichts anderes FR 1989. Bertrand Tavernier. 131 Min. OmU

BOTTLE ROCKET Durchgeknallt US 1996. Wes Anderson 88 Min. OF

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden. Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 Uhr, Mi 10.00 - 20.00 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de Sonderausstellung Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst 30. Oktober 2013 bis 1. Juni 2014 Eintrittspreise: 8,- Euro, ermäĂ&#x;igt: 6,- Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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RETTET TRIGGER! NO 2006. Gunnar Vikene 78 Min. 14:30 Uhr

AUF DEM WEG ZUR SCHULE FR 2012. Pascal Plisson 77 Min. DF 14:30 Uhr

Erster Weltkrieg OmU Original mit dt. Untertiteln

Wes Anderson DF Dt. Fassung

Klassiker & Raritäten

Lecture & Film OF Originalfassung

Late Night Kultkino

Kinderkino

Specials

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Strandgut 06/2014 o.D. Ohne Dialog

OmeU Original mit engl. Untertiteln

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THEATER

Juni - Juli 2014 3.6. 11 00 Theater Skyline ab 13J, Voranm. 4.6. 11 00 »Was heißt hier Liebe?« 5.6. 20 00 tadsch - Junges Theater Premiere »Bremer Freiheit« Fr 6.6. 20 00 tadsch - Junges Theater »Bremer Freiheit« Sa 7.6. 20 00 tadsch - Junges Theater »Bremer Freiheit« Do 12.6. 20 00 Co.Lab. TanzTheater »Orten« Fr 13.6. 20 00 Co.Lab. Tanztheater »Orten« Sa 14.6. 15 00 Ballett Ianeta Dilova »Tanz und Musik - klassisch 14« Sa 14.6. 20 00 Co.Lab. TanzTheater »Orten« So 15.6. 15 00 Ballett Ianeta Dilova »Tanz und Musik - klassisch 14« So 15.6. 20 00 Choralle »Hin und weg!« Di 17.6. 11 00 Theater Skyline ab 12J, Voranm. Mi 18.6. 11 00 »Hast du ein Bild von dir?« Fr 20.6. 20 00 Konduettina Premiere »Oper fürs Volk« Sa 21.6. 15 00 Frankfurter Figurentheater ab 3 J, Voranm. »Konrads Höhlenreise« Sa 21.6. 20 00 Konduettina »Oper fürs Volk« Fr 27.6. 20 00 Die Dissonanten Tanten »Gute Laune - oder was?« Sa 28.6. 20 00 Die Dissonanten Tanten »Gute Laune - oder was?« Sa 29.6. 16 00 Laterna Musica & Barrios Guitar Quart. ab 6 J »Saitenblitz und Bundgewitter« Sa 5.7. 16 00 Barefeet Stars Premiere »Eine Art Odyssee« So 6.7. 15 00 Barefeet Stars ab 6 J »Eine Art Odyssee« So 6.7. 18 00 Tanzstudio Constanza »Schulaufführung« Mi 9.7. 11 00 Ferri & Beate Lambert »Schau mal, hör mal, machmal mit!« ab 4 J Fr 11.7. 19 30 Der Chor Premiere »Tierisch gut drauf« Sa 12.7. 19 30 Der Chor »Tierisch gut drauf« Di Mi Do

n

Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten14069-758060-20 | Strandgut 06/2014 · www.gallustheater.de 1422thea_CS5.indd 14

© Anja Kühn

Mord in der Zeitmaschine Das Kellertheater öffnet Alan Ayckbourns Doppeltüren Tür auf, Tür zu, klipp-klapp, so sind Komödien gestrickt. In Alan Ayckburns science-fiction-hafter Krimigroteske wird eine Doppeltür sogar zum Dreh- und Angelpunkt: Der Eingang zur Abstellkammer in der Suite eines Londoner Nobelhotels wird zum Tor für Zeitreisen der ganz besonderen Art. Und das geht so: Poopaye, ein Callgirl, ist in die Suite 647 bestellt. Ihr vermeintlicher Freier ist der todkranke Millionär Reece, der kurz vor seinem Ende allerdings keinen Sex, sondern mit sich ins Reine kommen will. Reece braucht die verdutzte Domina als Zeugin und händigt ihr das Geständnis aus, vor Jahren den Mord an seinen Gattinnen Elisabeth und Ruella beauftragt zu haben. Dumm nur, dass der Killer, sein Partner Julian, das mitkriegt und Poopaye umbringen will, die auf ihrer panischen Flucht im selben Zimmer 20 Jahre früher (1994) landet – und die einstige Reece-Gattin Ruella am Vorabend ihrer geplanten Ermordung trifft. Eine Dekaden überbrückende Jagd auf Leben und Tod beginnt.

Recht komplex, aber nur anfänglich verwirrend und keineswegs kompliziert wird dieser flott arrangierte Zeitenritt (Regie: Karsten Kostiessza/Stephan Toss) im Kellertheater mit sechs Darstellern auf einer geschickt arrangierten Bühne mit vielen gelungenen Licht- und Schatteneffekten umgesetzt. Ganz besonders gefällt gebührt dabei Andrea Pischel-Lustig, die mit ihrem souveränen, unaufgeregten Auftritt als Ruella das zu Beginn stark wogende Treiben schnell in sichere Bahnen lenkt, ohne ihm das Tempo zu nehmen. Ohnehin behalten die Frauen (Poopaye: Anna Bachmann; Jessica: Silke Frankhauser) in diesem Gender-Kampf auch schauspielerisch die Oberhand. Eine Bank ist freilich auch Thomas Steinkopff, der in der Rolle des Hoteldetektivs Harold als Mann, der in die Jahre ging, einmal mehr sein schönes komödiantisches Talent beweist. Winnie Geipert Termine 20., 21. Juni, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr

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THEATER

© Birgit Hupfeld

Schauspiel Frankfurt: Michael Thalheimer inszeniert eine schräge Nora kegel, den »Laufsteg der Elenden« (FR), müssen alle auf Olaf Altmanns in finsterer Ferne spitz schließenden Bühne: mit letzter Kraft der todkranke, nach Luft japsende Freund Dr. Rank (großartig: Michael Benthin), patschnass und völlig aus den Fugen der seine Entlassung fürchtende Erpresser Krogstadt (Viktor Tremmel) und matt wie ein gescheuchtes Reh die lebensgebeutelte Freundin Christine (Verena Bukal). Allesamt gezeichnet in Gesten, Sprache und Haltung. Das Bild einer deformierten Gesellschaft schließt die permanent an sich nestelnde hypernervöse Nora mit ein – glänzend virtuos von Bettina Hoppe in ihrer letzten Rolle als Frankfurter Ensemblemitglied gegeben. Wie seit Oedipus üblich, so löst auch hier eine alte Sünde die Katastrophe aus. Nora hat vor Jahren mit einem getürkten Schuldschein eine lebensrettende Kur für ihren nichts ahnenden Mann finanziert, der nun, als dies zum Gegenstand einer Erpressung wird, um seine frische Karriere bangt und zu Noras großem Befremden ausrastet. Sie entschließt sich, fortan eigene Wege zu gehen, und hält auch daran fest, als eine glückliche Wendung Torvald wieder gnädig stimmt. Auf die große Nora-Frage – wohin? – weiß auch Thalheimer keine brauchbare Antwort. Die unterlegte Filmmusik aus dem Exorzisten (Oldfields »Tubular Bells«) lässt uns das Grauen, das Nora im gruseligen

>> Passend: Das Mainzer Staatstheater bereitet das Ende der Intendanz von Matthias Fontheim passend mit Anton Tschechows Abholz-Drama »Der Kirschgarten« (Regie: Sabine Auf der Heyde) und dem selbstgestrickten Rückblick »Der Große Kehraus« (R.: Helmut Köpping) auf. Der Kirschgarten wird bis zum Saisonende am 7. Juli noch fünf Mal, der Kehraus noch drei Mal gezeigt. www.staatstheater-mainz.de >> Gastspiel: Die peruanische Gruppe F.A.U.S.T. Reloaded kommt mit einer Arbeit über die deutsche Exilantin Maria Reiche in die Naxoshalle. Die vor den Nazis geflohene Dresdenerin hat sich in Peru den sogenannten Nazca-Linien gewidmet und erreicht, dass die riesigen ScharrZeichnungen in der Nazca-Wüste zum Weltkulturerbe gekürt wurden. Das Stück heißt »Ich bin keine Dame, ich bin ein Stock« und wird am 27. Juni, 2. und 3. Juli, jeweils um 21 Uhr zu sehen sein. Drumherum gibt es Workshops, Vorträge und Musik. Infos unter www.theater-willypraml. de

Keine Hoffnung für niemanden Der erste Eindruck täuscht gewaltig: Nora Helmer ist nicht die Lichtgestalt, die sie zu sein scheint. Kindisch-kindlich, in einem kurzen, weiten und strahlendblauen Matrosenkleidchen mit weißer Schleife wird die dreifache Mutter und Titelfigur von Henrik Ibsens Drama »Nora oder ein Puppenheim« (1879) am rechten Rand der in tiefstes Schwarz getauchten Schauspiel-Bühne von einem gleißenden Spot in Szene gesetzt – fünf Viertelstunden lang kaum von der Stelle weichend. Sichtlich entrückt übt sich die Protagonistin (Bettina Hoppe) pfeifend in die Rolle des Singvögelchens ein, das sie ihrem Gatten Torvald (Marc Oliver Schulze) ist und wohl auch sein will. Gehetzt, gebeugt schreitet der baldige Bankchef mit rudernden Armen und aus keuchender Kehle ihren Namen skandierend von weit hinten aus einem schmalen Türspalt zu ihr. Jeder seiner Tritte lässt Nora panisch zusammenzucken. Ein trautes Puppenheim ist das schon mal nicht. Drei Minuten mögen da vergangen sein, eine gefühlte davon für Torvalds langen Weg an die Rampe. Schon nach den ersten Sätzen, die das Paar in rasendem Tempo aufeinander drischt, ist das Thalheimersche Inszenierungsmahl angerichtet: Es gibt ein Ibsen-Textkonzentrat mit schrägen Charakterblüten, serviert von der ersten Garde des Hauspersonals. Auf den endlosen Gang hin zu Nora in den Licht-

VORGEFÜHRT

Draußen der Konventionen droht, ebenso ahnen wie die ihrer schwermetalligen Gefühlsexplosion folgende große Tierkopfmaskerade à la Slipknot. Dass sie sich am Ende wieder ins Pfeifen schickt, während Torvalds verzweifelte Rufe verhallen, legt die innere Emigration als die wahrscheinlichste Lösung nahe. Keine Hoffnung für niemand nirgendwo. Aber ein spannender Abend. Winnie Geipert Termine: 5., 7., 28. Juni, jeweils 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

>> Hallo und tschüss: Die 1. Mannschaft des Schauspiels Frankfurt hat für die kommende Saison die bisherigen Leihspieler Corinna Kirchhoff (»John Gabriel Borkman)« vom Burgtheater Wien und Max Mayer (»Nijinsky, ich bin der Tod«) vom Schauspielhaus Wien sowie aus dem eigenen Nachwuchs (Schauspiel-Studio) Katharina Bach fest verpflichtet. Verlassen haben das Team nach fünf Jahren Bettina Bunge und Andreas Uhse. >> Film ab: Ein filmisches Kurzporträt der Frankfurter Neuinszenierung von der Mozarts Oper »Don Giovanni« ist auf der Homepage www. oper-frankfurt.de mit Beiträgen des Regisseurs (Christof Loy), des Musikalischen Leiters (Sebastian Weigle) und des Fechtchoreografen Thomas Ziesch zu sehen. Die Oper mit Höllenfahrt wird im Juni fünf Mal gespielt, am 6. und 8. mit Christian Gerhaher, und am 1., 21. und 27. mit Daniel Schmutzhard in der Titelrolle. >> Großzügig: Für die neunten Barockam-Main-Spiele im Höchster Bolongaro-Palast hat der Hessisch-Experte der Fliegenden Volksbühne, Rainer Dachselt, Molières Komödie »Der Bürger als Edelmann« übersetzt. Für die Stadt, die das Fest nur mit 18.000 Euro unterstützt, sollte der Frohsinn dieses Gegentypus zum Geizigen Vorbild sein. Mehr als 20 Vorstellungen sind vom 14. August bis 7. September geplant. Der Vorverkauf hat unter www.barock-am-main.com bereits begonnen.

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THEATER

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Klassik im Kellertheater DIANA SAHAKYAN Klavierkonzert 1. Juni, 18.00 Uhr Kellertheaterproduktion DER GEIZIGE von Molière · Regie: Martin Sonnabend 6./7./13./14. Juni · jeweils 20.30 Uhr Kellertheaterproduktion DOPPELTÜREN von Alan Ayckbourne Regie: Karsten Kosciesza / Stephan Thoss 20./21. Juni · jeweils 20.30 Uhr Gastspiel Theater Lempenfieber ICH BRING IHN UM von Marc Ermish Regie: Sabine Koch / Marc Ermisch 27./28. Juni · jeweils 20.30 Uhr KELLERTHEATER FRANKFURT Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt/Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69/28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM JUNI 2014

Cretzschmarstraße 1 65843 Sulzbach am Taunus Fon (0 61 96) 57 48 63 Mobil 01 73 34 26 707 sigridundthomas@t-online.de Öffnungszeiten Dienstag 9.30 bis 13 Uhr Dienstag 16 bis 19 Uhr Mittwoch 9.30 bis 12 Uhr Freitag 15 bis 19 Uhr Samstag 9.30 bis 14 Uhr und nach Absprache

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Von Himmel- und Höllenfahrten Willy Praml Theater: Darwin, Teil III; von Mogadischu nach Oostende Haben uns die ersten zwei Teile des Darwin-Zyklus in der Naxoshalle ins »Welttheater« entführt, so tauchen wir im dritten in die »Theaterwelt«: Willy Pramls Ensemble führt uns unter dem Titeldach »Von Mogadischu nach Oostende« zunächst zwei junge Schauspieler vor, die ihre Rolle im Leben und auf der Bühne noch suchen, und dann einen hoffnungslos abgehalfterten alten: Thomas Bernhards »Minetti«. Winzig klein, am fernen Ende des mächtigen Fabrikgebäudes, kauert Baroon Abdi Mohamud, geboren bei Mogadischu, Somalia, in Afrika, der Wiege der Menschheit, gestrandet vor zwei Jahren in Frankfurt am Main, mit dem unbedingten Wunsch, Schauspieler zu werden. Um seine Geschichte wird es gehen. Vor uns erzählt der Schauspielschüler Sam Michelson aus Oberursel davon, wie er nach einer passenden Rolle für das Vorsprechen sucht und jenseits von Shakespeare, Kleist und Albee auf die Biografie Baroons stößt. Das ist es. Die wird er nehmen. Gemeinsam erzählen die beiden Baroons bewegende Geschichte, die von Bürgerkrieg und Hungersnot, von Erschießungen und Todesängsten gezeichnet ist. Dass dies aller Schrecken zum Trotz auf unterhaltsame Art geschehen kann, gründet in dem unbeugsamen Optimismus des Afrikaners, der Deutschland als Himmel auf Erden erfährt. Michelson konterkariert dieses Bild mit Ludwig Thomas »Münchner im Himmel«, was beide – unter Szenenapplaus – zum bayerisch-somalischen Rap nutzen. Richtig komisch – und keineswegs zynisch – wird es auch, wenn Michelson seine unspektakuläre

Biografie eines gut erzogenen Bürgerkindes aus dem Taunus (»Meine Mutter hat alles richtig gemacht!«) mit der aufregenden Jugend seines Kollegen konfrontiert. Großer Applaus! Thomas Bernhards »Minetti« spielt kaum zufällig in Oostende, dem Geburtsort des Malers und Maskenbildners James Ensor. Der alternde Mime hat eine Maske von König Lear im Koffer als er in der Sylvesternacht ein Foyer betritt, um sich mit einem Schauspieldirektor zu treffen. Nach 30 Jahren unfreiwilliger Bühnenabstinenz hofft Minetti auf ein letztes großes Engagement. Eine übel gelaunte Dame in Rot (herrlich mürrisch: Birgit Heuser) und ein wortkarger Portier (diesmal als Zwerg: Jakob Gail) geben mit ein paar Gäste-Schatten die Kulisse zu dem immer bitterer werdenden Monolog dieser aus der Welt gefallenen Gestalt (fast gespenstisch: Michael Weber): das Resümee eines am gründlich verderbten Kulturbetrieb gescheiterten Schauspielerlebens. Neidvoll beobachtet er, wie – von Andreas Bach zur ohrwurmartiger Musik aus »Eyes Wide Shut« immer trunkener und wüster getanzt – die Zeit im Raum vergeht. Den Jahreswechsel, auf den die anderen anstoßen, erlebt der Künstler nicht. Eine riesige Woge verschlingt ihn. Zurück bleibt schwarzer Schlamm – und ein betroffenes Publikum, das nach einigen Schrecksekunden in begeisterten Jubel ausbricht. Katrin Swoboda Termine:7., 8., 14., 15., 22. Juni, 20 Uhr/ Darwin-Marathon I bis III: 19. Juni ab 14 Uhr www.theater-willypraml.de

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THEATER

© Barbara Aumüller

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Hassgetränkte Liebe und Mäusekino Staatstheater Darmstadt: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Ganz so immergrün, wie es der häufige Zugriff der Theaterhäuser vermuten lässt, ist Edward Albees Beziehungsdrama »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« eigentlich nicht. Dass Martha und Honey, die beiden Frauen im nächtlichen Alkohol-Paarlauf, als Professorengattinnen wie selbstverständlich nicht berufstätig sind, hat nicht minder Fünfziger-Jahre-Touch wie ihre Traumata der Kinderlosigkeit. Also beziehen die so gegensätzlichen Frauen ihr Selbstwertgefühl ganz aus dem Status ihrer Männer. Zeitlos aber bleibt die jede Rücksicht negierende hohe Streitkultur von Martha und George. Ihre Schläge sind präzise gesetzt und landen immer voll auf die Fresse. Nach den mit Krawall in die Neuzeit geprügelten Virginias von Mainz (Strandgut Mai 2013) und in den Landungsbrücken (Strandgut Februar 2013) inszeniert der Darmstädter Spielleiter Martin Ratzinger die Ehehölle eher comme il faut. Dafür hat ihm Anna-Sophia Blersch (Bühne) ein todmodernes Wohnzimmer mit einer meterlangen Couch durchdesignt, das so gar nicht zu den beiden Charakteren passt, die in diesem SchönerWohnen-Horror leben: Martha, die lebensfrustrierte Tochter des UniPräsidenten von Klein Karthago, und George, den sie für einen Versager hält, weil er es nur zum Dozenten in der Abteilung Geschichte gebracht hat. Sie macht aus ihrer Verachtung auch vor den nächtlichen Gästen kein Geheimnis, mit denen sie George im Anschluss an ein akademisches Fest absichtsvoll überrascht. Martha hat sich Nick, einen selbstredend jungen aufstrebenden Kollegen aus der

biologischen Fakultät, vorgeknöpft, der mit seiner »Süßen« aufläuft, einer Blondie aus dem Bilderbuch für Herrenwitze. Es dauert, bis die Besucher merken, dass sie den Oldies nur als Kulisse und Sparringspartner dienen. Ratzinger überrascht mit der Besetzung der Hauptfiguren, denn die feingliedrige Nestorin Margit Schulte-Tigges und ihr bärigvoluminöser Kollege Andreas Manz-Kozár liegen gut sichtbare 20 Jahre auseinander, und Marthas Altersdifferenz zu Antonio Lallos Nick, den sich die enragierte Frusttüte in den Kahn zu lotsen gedenkt, ist nachgerade delikat. Das nicht nur seelisch entblößende Stelldichein frappiert vor allem durch Marthas Verzicht auf jede Etikette. Manz-Kozár reizt seinen vielfach gedemütigten George in seiner hassgetränkten, ausweglosen Liebe bis ins Widerwärtigste aus und läuft dabei zu großer Form auf. Und die großartige Schulte-Tigges lebt ihr Vater-Trauma als jemand, der es verlernt hat, Schmerz zu empfinden. Lallo kommt etwas tumb für einen Beau, und es verwundert, dass er als Ex-Boxer nicht einfach mal zuschlägt. Katharina Hinsken schickt sich im Stil von Christina Applegates Dumpfbacke auf ihre eigene besoffene Honey-Reise, während der sie tief in ihre Probleme verstrickt, meist nur mimisch auf die unverstandenen Wortgefechte reagiert. Ohne Ulknudel zu werden, sorgt sie für das Mäusekino in einem überaus sehenswerten Schauspieler-Schauspiel. Winnie Geipert Termine: 1.–8. Juni, 18 Uhr; 29. Juni, 16 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

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THEATER © Chris de Burght

Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt Verkauf/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de

Juni 2014 So 01.06. 19h00

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KENT – Le Temps des Âmes

Mi 04.06. 19h00

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TESIS SOBRE UN HOMICIDIO (2013)

Mi 11.06.; 13.-14.06. 20h00 Do 12.06. 19h00 So 15.06. 19h00

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Fr 20.06. 20h00

Sa 21.06. 20h00

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So 22.06. 19h00

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Fr 27.06. 20h00

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Eine Stimme, ein Klavier und neue Chansons – das aktuelle Album „Le Temps des Âmes“ ist der musikalische Dialog des französischen Sängers Kent mit dem Klavierspiel von Marc Haussmann. | Gesang Un asesinato brutal en la faculdad… Thriller policial de Hernán Goldfrid con Ricardo Darín, Alberto Ammann, Calu Rivero, Arturo Puig. | Argentinien | Film | Spanisch/engl. UT UN FIL A LA PATTE

La compagnie amateur derdiedascalies présente la célèbre comédie de Georges Feydeau dans laquelle un fiancé cherche à se débarrasser de sa maîtresse avant d’épouser une riche héritière. Mise en scène: Monique Steltzner. | Theater | Französisch FLAMENCO – COMPÁS Y MÁS

Leidenschaft aus Sevilla: Elena „La More“ Carambano. Begl.: Azucena, Corinna & Mercedes (alle Tanz), Juan Granados (voc), Pedro Viscomi und Francesco Ficco (beide git), Ricardo Espinosa (perc). | Spanien | Tanz

Ein Leben auf dem Müll Mousonturm präsentiert Alain Platels »Tauberbach«

INTERNATIONAL JAZZ ALL STARS

The Great American Songbook! Jazz-Klassiker mit Dan Barrett (USA; pos, tr), Chris Hopkins (D/USA; p), Engelbert Wrobel (D; cl, sax), Nicki Parrott (AUS; kb, voc). | Konzert und Gesang Georgische Kulturtage: URSA

Mitreißender alternativer Folk aus Georgien: Traditionelle Instrumente treffen auf modernen Sound! Die Band URSA interpretiert volkstümliche Lieder, bekannt in ganz Georgien. | Gesang Georgische Kulturtage: AMOR

mit Keti Asatiani und Paata Inauri, von und mit Nino Burduli nach Peter Hirches Hörspiel „Die seltsamste Liebesgeschichte der Welt“. Tumanishvili Theater, Tiflis. | Theater | Georgisch/dt. ÜT VMSIX - EKUNDUNGU

Gospel, Balladen und traditionelle afrikanische Lieder mit der preisgekrönten A-cappella-Formation VMSIX aus Namibia. Wunderschöne, perfekt miteinander harmonierende Stimmen! | Gesang

D = Deutsch E = English F = Français H = Hispano I = Italiano R = Russkij A = Andere | ♥ = for everybody

Sie sind Grenzgänger zwischen den Künsten: Der Belgier Alain Platel und seine Compagnie les ballets C de la B, die mit der bei den Münchner Kammerspielen entwickelten Performance »Tauberbach« Mitte Mai umjubelte Gäste des jüngsten Berliner Theatertreffens gewesen sind. Im Mittelpunkt der Arbeit des Choreographen steht stets sein neugieriger, nicht zuletzt an Pina Bausch geschärfter Blick auf menschliche Eigenheiten und Eigenartigkeiten. »Tauberbach« ist einerseits von Johann Sebastian Bachs Kantaten inspiriert, die der polnische Künstler Artur Zmijewski in der Leipziger Thomaskirche mit einem Chor von Gehörlosen (aus dem sich der Titel ableitet) aufgenommen hat. Und andererseits durch den Dokumentarfilm »Estamira« des Brasilianers Marcus Prado über eine

schizophrene Frau, die ihr Leben auf einer Müllkippe am Rande von Rio de Janeiro fristet. Mit seinen fünf hervorragenden Tänzern und der Schauspielerin Elsie de Brauw als schizophrener Frau verhandelt Platel einmal mehr die großen Bühnenthemen Liebe, Tod und Sex und verdichtet sie mittels Sprache, Tanz und Musik zu einem Gesamtkunstwerk. »Dinge bewahren heißt, sie zu schützen, zu waschen, zu reinigen und so viel wie möglich zu nutzen. Denn ohne sie zu sein ist schrecklich!« sagt die Müllsammlerin. Platels Choreographie feiert das Leben und geht – wenn wir denn offen und bereit dafür sind – mitten ins Herz. Walter H. Krämer Termine: 17., 18. Juni, 20 Uhr www.mousonturm.de

Tschiep-tschiep-tscharip Schauspiel Frankfurt: Lorenzaccio kommt noch einmal Die Dernière des Kultstücks »Lorenzaccio Le Fou« steht am 22. Juni noch einmal auf dem Spielplan der Box im Schauspiel Frankfurt. Regisseur Sébastien Jacobi hat diese auf Texten von Alfred de Musset und George Sand basierende Preziose aus dem vorjährigen Spielplan inszeniert, die einen Tyrannenmord durch den sich jeder Vereinnahmung entziehenden Medici-Spross Lorenzaccio als gesellschaftliche Parabel auffasst. Das Stück bringt in der hinreißenden Titelrolle die inzwischen am Schauspiel Stuttgart erfolgreich engagierte Sandra Gerling noch einmal zurück nach Frankfurt. Mit Christoph Pütthoff als Alessandro und Andreas Uhse, der das Frankfurter Ensemble verlässt,

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als Filippo tragen zwei weitere große Darsteller des Hauses zu diesem einmaligen Kunstspiel bei, zu dem das Strandgut 2 x 2 Eintrittskarten verlost. (Betreff: Lorenzaccio, bis 10. Juni an verlosungen@strandgut. de). Der Musiker Christoph Iacono und Daniel Cohn-Bendit in einem Video-Beitrag machen das sonntägliche Vergnügen zu einer kommoden Zeit perfekt. gt Termin: 22. Juni, 16 Uhr

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THEATER

Gilgi und Elisabeth FSE bereitet die Heldinnen von Horvath und Keun auf

Orchideen © Francesco Pull

Poesie und Rebellion Wiesbaden/Mousonturm: Theaterbiennale »Neue Stücke aus Europa« Nach Dung und Pferd hat es vor vier Jahren in einem ganz spärlich beleuchteten Rundraum des Wiesbadener Staatstheaters gerochen, und alle waren verzückt! Joël Pommerats Compagnie Louis Brouillard beeindruckte bei der Theaterbiennale »Stücke aus Europa« 2010 mit einer die Jahrhunderte nur so hin und her springenden Szenen-Collage »Cercles/Fictions«, bei der es in sehr poetischen Bildern um immergleiche Heilsversprechen, Hierarchien und Werte ging – und um das Ausbleiben der Gerechtigkeit. Die neueste Arbeit des französischen Peter-Brook-Schülers ist der erklärte Glanzpunkt der bereits zwölften und in dieser Form wohl letzten Ausgabe dieses Festivals, auch wenn ihr Titel »La Réunification des deux Corées«, der für die Schwierigkeiten des Zusammenfindens steht, zunächst stutzen lässt. Gleich zweimal (19., 20. Juni) ist die 2013 im Pariser Odéon Theatre uraufgeführte Produktion im Großen Saal (1.100 Zuschauer) angesetzt. Im Original, versteht sich, wie alle die aus 17 Ländern kommenden 54 Aufführungen des Festivals. Die prächtig funktionierende Synchronübersetzung (per Kopfhörer) macht es möglich. Es geht in 20 Szenen und Miniaturdramen um »die Liebe, den Tod und alle Zustände dazwischen«. Und das Beste: Es gibt (Ende Mai) noch Karten. »Rebellisches Theater« lautet im Übrigen das Leitmotiv des 23 Stücke umfassenden Festivals, das dem starken Zugriff auf gesellschaftliche

Reibungspunkte in europäischen Theatern Rechnung trägt. So behandelt der serbisch-kroatische Beitrag »Zoran Dindic« (21., 22. Juni) die Hintergründe der Ermordung des ersten demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Serbiens, der in den Siebzigern in Frankfurt bei Jürgen Habermas studierte. Die Madrider Compania la Increible erzählt in »Die unglaubliche Geschichte des Mädchens, das Letzte wurde« von der somalischen Sprinterin Samia Yusuf Omar, die vier Jahre, nachdem sie bei den Olympischen Spielen in Peking für ihr beherztes Laufen gefeiert wurde, vor der europäischen Mittelmeerküste ertrinkt (19., 21.). Dänemark geht in »Manifest 2083« den Motiven des Amokläufers Breivik nach (28., 29.), Tschechien hinterfragt in »Europeana« , was Europa zusammenhält (25.), während die griechische Performance »Late Night« auf den kommenden Trümmern Europas abhebt (20., 21.) und »Die Spur« aus der Türkei von einer merkwürdigen WG in Istanbul handelt, in der ein Kommunist, ein Transvestit und zwei griechisch-orthodoxe Schwestern leben (25., 26.) Als Eigenbeitrag des Wiesbadener Theaters firmiert Nis Momme Stockmanns »Tod und Wiederauferstehung meiner Eltern in mir« (23.). Der mehrfach ausgezeichnete ExHausautor des Schauspiels Frankfurt hat in dieser mit Showelementen versetzten politischen Parabel über den grünen Konservativismus auch seine Erfahrungen aus den

Hochwohnblocks in der Inheidener Straße in Bornheim verarbeitet. Als Nebenspielstätte trägt erstmals auch der Mousonturm Frankfurt zur Theaterbiennale bei und zeigt aus Ungarn einerseits Bela Pinters zeitkritisches Spitzelstück »Unsere Geheimnisse« (20., 21. Juni) und die Satire »Dementia« (24, 25. Juni), die von den freigesetzten Patienten einer psychiatrischen Klinik in Budapest handelt. Im Frankfurt-Lab verspricht das aus Minsk kommende Drama »Drei Tage in der Hölle« (20. Juni) nicht eben leichte Kost. Ein weiteres Highlight der Biennale sollte Pippo Delbonos Tanzperformance »Orchideen« werden (24.). Wie Pommerat in Frankreich, gehört Delbono in Italien zu den gefeierten Regisseuren seines Landes. Bleibt zu wünschen, dass nach dem Abschied des Wiesbadener Intendanten und Festivalgründers Manfred Beilharz diese in ihrer Form gewiss einmalige europäische Theaterplattform erhalten wird .Es wäre nicht nur schade, sondern schändlich, und ein Verlust, wenn dies nicht gelänge.

Sie sind Mädels ihrer Zeit, ziemlich selbstbewusst, selbstständig, ein bisschen hübsch und irgendwie anständig. Und kriegen trotzdem oder deshalb in der Weltwirtschaftskrise die Kurve nicht. Die aufgeweckte Titelheldin von Irmgard Keuns »Gilgi – eine von uns« und Elisabeth, die mit Miedern und Strapsen hausierende Protagonistin von Ödön von Horvaths Theaterstück »Glaube Liebe Hoffnung«. Über jede von ihnen bricht ein Mann herein und sorgt dafür, dass ihre kleine Welt just in dem Moment zusammenbricht, als sie eine halbwegs heile zu werden verspricht. Alfred, der Polizist, schickt Elisabeth weg, um seine Karriere zu retten. Martin, der Bohemien, erweist sich als Missverständnis, das Gilgi korrigiert, ohne ihn von seiner angehenden Vaterschaft wissen zu lassen. Elisabeths Mutmacher in finsteren Zeiten, »Ich lasse den Kopf nicht hängen«, könnte auch der von Gilgi sein. Unter dem auf seltsame Weise vereinenden Titel »Ich wollt, ich wär ein Huhn« (Comedian Harmonists) packt das Freie Schauspiel Ensemble seine beiden Solostücke »Glaube Liebe Hoffnung« mit Bettina Kaminski und »Gilgi« mit Naja Marie Dommsen im Juni in ein irgendwie semifeministisches Abendprogramm auf der Bühne des Titania und platziert sie als »verrückt voll Humor und entwaffnender Tiefe« in die Aufwärmphase eines Fußballspiels beziehungsweise als feierlichen Saisonabschluss. Das erste ist ein Dauerbrenner und schon seit zehn Jahren im Programm, das zweite hatte 2012 Premiere (Strandgut 10/2012) und schickt sich an, einer zu werden. gt Termine: 21. Juni, 18 Uhr (DeutschlandGhana); 27. Juni, 20 Uhr

Winnie Geipert Theaterbiennale 19. bis 29. Juni, www.newplays.de

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PREMIEREN IM

THEATER

Lust und Frust im Hause Alba

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DIE LIEBE DER DANAE

Theater

ANGST von Stefan Zeig Im Rahmen von REGIEstudio - Das Festival Regie: Ersan Mondtag. Mit Constanze Becker, Thomas Huber, Lukas Rüppel

Tanz im Staatstheater Darmstadt: Bernarda Acht Jahre Trauer hat die Witwe Bernarda Alba nach dem Tode ihres Mannes angeordnet. Acht Jahre lang »darf nicht einmal der Wind von der Straße in dieses Haus blasen«, verbietet sie ihren fünf Töchtern, zwischen 20 und 40 Jahre alt, jeden Kontakt zur Außenwelt. Nur die älteste, Angustia, hat eine Chance, dem Arrest zu entkommen. Sie ist mit Pepe verlobt und darf, gemäß der Sitte, durch ein vergittertes Fenster mit ihm sprechen. Pepe aber liebt in Wahrheit Adela, ihre jüngste Schwester, und trifft sich heimlich mit ihr – bis die Mutter davon erfährt. Die scheidende Tanzchefin des Darmstädter Staatstheaters Mei Hong Lin lenkt in ihrer Bearbeitung von Fernando Garcia Lorcas Drama »Bernarda Albas Haus« den Blick nicht nur auf die brachiale Herrschaft der Witwe, sondern führt uns auch die unbändige Lebensgier und die Sehnsüchte der fünf gefangenen jungen Frauen vor Augen. Bernardas Haus ist auch ein Haus immer wieder hervorbrechender Lebenslust und sinnlicher Träume. Ein weißes Tuch bedeckt die von riesigen Stahlwänden hermetisch abgeriegelte Bühne (Dirk Hofacker), auf die nur in schmalen Streifen das Licht des Tages fällt. Gedanken an einen Mantel des Schweigens, an ein Leichentuch, an ein Hochzeitskleid werden wach. Wenn die Töchter später das Tuch beiseite räumen, mutiert die Bühne zur Gruft. Tische, Stühle und die in Weiß gekleidete Großmutter, Maria Josefa, werden sichtbar. Getanzt von Celedonio Indalecio Moreno Fuentes lebt die Alte ihre »Verrücktheit(en)« in einem feurigen Tanz aus, den ihre Enkelinnen begierig aufgreifen. Ein wunderbarer, berührender Moment in dieser Inszenierung, der es auch sonst immer wieder eindrucksvoll gelingt, zwischen Lebensfreude, Unterdrückung und Demütigung zu wechseln. Während in Lorcas Stück nur ein einziger Mann, Pepe, vorkommt, gibt Mei Hong Lin der Sehnsucht und den verpassten Möglichkeiten der jungen Frauen durch tanzende Männer ein Gesicht. Herbeigeträumt von den Töchtern entsteht ein erotisch aufgeladener Pas de deux – in gleich fünffacher Ausfertigung. Aus dem hervorragend auf- und eingestellten Ensemble ragt die Tänzerin Daphne van Dooren als Adela mit starker Präsenz hervor.

Klassik

Frankfurt

© Barbara Aumüller

Kammerspiele, 13. (Premiere), 15.6.2014, 19 Uhr; 14.6.2014, 20.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Oper, 15. (Premiere)+19.6.2014, 19 Uhr www.oper-frankfurt.de Theater

Theater

ORPHEUS#

BREMER FREIHEIT von R. W. Fassbinder tadhsch - Junges Theater Regie: Katrin von Plottnitz. Mit Emanuela Bella, Maria Grigoroudi, Joschka Härdtner, Paul Hofmann u.a. Das Stück erzählt die Geschichte der historischen Bremer Bürgerin Gesche Gottfried, der ihre Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben von ihrer bürgerlichen und engstirnigen Umwelt brutal verwehrt wird. Gallus Theater, 5. (Premiere), 6.+7.6.2014, 20 Uhr www.gallustheater.de Theater

FRANKFURTER RENDEZVOUS

Ihre stetige Rebellion gegen die starren Konventionen findet ihren Höhepunkt in einer Liebesnacht mit Pepe. Zwei Hauptfiguren des Dramas, Bernarda und die Großmutter Maria Josefa, werden von Männern getanzt. Lee Bamford verleiht Bernarda eine Strenge, hinter der sich auch Zuneigung verbirgt, und Celedonio Indalecio Moreno Fuentes ist als Maria Josefa ein Lichtblick im weißen Hochzeitskleid. Die Besetzung erklärt sich aus der Härte, die Bernarda verkörpert, und aus Großmutters unbedingtem – und in jener Zeit nur Männern zugestandenen – Willen zur Selbstbestimmung und Freiheit. Getanzt wird zur Live-Musik eines Flamenco–Ensembles, komponiert und auf der Gitarre begleitet von Michio und begleitet vom hypnotischen Gesang von Carmen Fernandez. Immer dann, wenn aus der Konvention ausgebrochen wird, ändert sich die Musik hin zu modernen Klängen bis hin zu JazzElementen. Auch die Kostüme von Bjanka Ursulov betonen diesen Zeitbezug. Während Bernarda traditionelle Kleidung aus der Entstehungszeit des Dramas (1936) trägt, ist die der Töchter modern zugeschnitten. Zum Finale erscheint noch einmal das weiße Tuch, in das sich Adela wickelt. Ein großes Bild, das nahelegt, dass nur im Tod – Adela begeht bei Lorca Selbstmord – ihr Traum von der Liebe sich erfüllen kann. In starker Abend und ein eindrucksvoller Abgang der Choreografin Mei Hong Lin und ihrer Tänzerinnen und Tänzer.

von Richard Strauss Heitere Mythologie in drei Akten Konzertante Aufführung. In deutscher Sprache mit Übertiteln Musikalische Leitung: Sebastian Weigle. Mit Alejandro Marco-Buhrmester, Peter Marsh, Beau Gibson, Anne Schwanewilms u.a.

Musikalische Vollversammlung auf dem Willy-Brandt-Platz Regie: Schorsch Kamerun. Mit Franziska Junge, Mario Fuchs, Schorsch Kamerun, Oliver Kraushaar u.a. Mit Musikern, Schauspielern und vielen, unterschiedlichsten Mitmachenden aus Frankfurt sollen auf dem Willy-Brandt-Platz die Träume, Krisen und Strategien musikalisch und spektakulär verdichtet werden, die unsere überkomplexe Gegenwart spiegeln. Willy-Brandt-Platz, 5. (Uraufführung), 7., 8., 9., 19.+20.6.2014, 21.30 Uhr; 21.6.2014, 22 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Schauspiel-Tanz-Projekt Im Rahmen von REGIEstudio - Das Festival Regie: Ersan Mondtag. Mit Lena Lauzemis, Kate Strong, Dejan Bucin Kammerspiele, 13. (Premiere), 14.6.2014, 19 Uhr; 15.6.2014, 17.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Bunte Bühne

ORPHEUS IN DER UNTERWELT von Jacques Offenbach Regie: Boris Grappe. Produktionsleitung: Hans-Dieter Maienschein. Ausstattung: Annette Finze Papageno Musiktheater, 14.(Premiere) +21.6.2014, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de Klassik

ROMEO UND JULIA AUF DEM DORFE von Frederick Delius Lyrisches Drama in sechs Bildern. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Musikalische Leitung: Paul Daniel. Regie: Eva-Maria Höckmayr. Mit Jussi Myllys, Amanda Majeski, Dietrich Volle u.a. Oper, 22.6.2014, 18 Uhr (Premiere); 25.+29.6.2014, 19.30 Uhr www.oper-frankfurt.de Theater

Theater

UN FIL À LA PATTE

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN von Christopher Hampton Regie: Amélie Niermeyer. Mit Katharina Bach, Gaby Pochert, Lisa Stiegler, Sabine Waibel u.a.

de Georges Feydeau La compagnie derdiedascalies Französisch

Schauspielhaus, 14. (Premiere), 16., 19., 25.6.2014, 19.30 Uhr; 29.6.2014, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Internationales Theater, 11. (Premiere), 136.+14.6.2014, 20 Uhr; 12.6.2014, 19 Uhr www.internationales-theater.de

Klassik

Theater

DIE VERWANDLUNG

DER GOLDENE DRACHE von Peter Eötvös In deutscher Sprache mit Übertiteln. Musikalische Leitung: Péter Eötvös/Hartmut Keil, Regie: Elisabeth Stöppler. Mit Kateryna Kasper, Hedwig Fassbender, Simon Bode, Hans-Jürgen Lazar u.a. Bockenheimer Depot, 29.6.2014, 19.30 Uhr www.oper-frankfurt.de Theater

DAS LEBEN DES JOYLESS PLEASURE von Alexander Eisenach, Rebecca Lang Im Rahmen von REGIEstudio - Das Festival Regie: Alexander Eisenach. Mit Linda Pöppel, Daniel Rothaug, Viktor Tremmel, Andreas Uhse Kammerspiele, 13.6.2014, 19 Uhr (Premiere); 14.+15.6.2014, 14 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

nach der Erzählung von Franz Kafka Hundert Jahre nach dem Erscheinen von Kafkas Erzählung ist sie noch immer ein Phänomen, ein Rätsel, das einlädt, die Story stets neu zu entdecken, kreativ zu interpretieren. Katakombe, 2.(Premiere), 11., 17.+25.6.2014, 20 Uhr; 3.+16.6.2014, 19 Uhr; 4.6.2014, 10.30 Uhr; 12.+26.6.2014, 10.30+19 Uhr www.katakombe.de Theater

VOM ENDE EINER GESCHICHTE von Julian Barnes Regie: Lily Sykes. Mit Peter Schröder Museum Angewandte Kunst, 15. (Uraufführung), 18., 19., 20., 25., 28.+29.6.2014, 20.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

FRANKFURTER RENDEZVOUS im Schauspiel Frankfurt © Birgit Hupfeld

Walter H. Krämer Termine: 7., 13., 25., 27. Juni, 19.30 Uhr; 19. Juni, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

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M JUNI

THEATER

Tanz

WHITE Tanz//Performance von und mit Patricia Leinhos in Zusammenarbeit mit Jan Deck und Charly Steiger Landungsbrücken, 12.6.2014, 19 Uhr (Premiere); 13.+14.6.2014, 20 Uhr Theater

DER ZEUGE von Vivienne Franzmann Regie: Leonie Kubigsteltig. Mit Alina Vimbai Strähler, Till Weinheimer u.a. MMK Museum für Moderne Kunst, 7., 23.+24.6.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Darmstadt Theater

AFRICAN QUEEN Komödie von Bernd Schmidt nach dem Roman von C. S. Forester Inszenierung: Marlene Anna Schäfer. Mit Margit Schulte-Tigges, Hubert Schlemmer, Antonio Lallo

© Martin Kaufhold

Staatstheater, 12.6.2014, 21 Uhr; 20.6.2014, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Lüste, Ängste, Träume

Theater

English Theatre verlinkt: »The Collector« und »Venus in Fur«

HERR VEDER UND HERR ZIEMANN REISEN NACH ARCADIEN. von Wolfgang Hofmann Regie: Wolfgang Hofmann. Mit Aart Veder, Klaus Ziemann, Randi Rettel. Drei Schauspieler nehmen Abschied und diskutieren, nicht ohne eine gehörige Portion Selbstironie, ihre Situation, ihr Leben, die Vergangenheit am Theater und die ungewisse Zukunft, die vor ihnen liegt. Staatstheater, 6. (Premiere), 8.+12.6.2014, 19 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Klassik

IL TRITTICO – DER MANTEL / SCHWESTER ANGELICA / GIANNI SCHICCHI von Giacomo Puccini / Drei Operneinakter in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Musikalische Leitung: Martin Lukas Meister. Inszenierung: John Dew. Mit Tito You, Susanne Serfling, Aki Hashimoto, Joel Montero, Yanyu Guo u.a. Staatstheater, 1. (Premiere) +29.6.2014, 18 Uhr; 7., 13., 21.+26.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Mainz Tanz

DIE DUNKELHEIT DES LICHTES Ballettabend der Delattre Dance Company künstlerische Leitung Stéphen Delattre Chroreographen: Marco Goecke, Regina van Berkel, Stéphen Delattre Mainzer Kammerspiele, 6.6.2014, 20 Uhr; 8.6.2014, 18 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Bunte Bühne

SPRECHSTUNDE UND DOKTORSPIELE

Mann gegen Frau – hin und zurück. Man sollte es sich vielleicht einfach machen bei dem Versuch, das Double am English Theatre auf einen Nenner zu bringen. Mit »The Collector« (John Fowles/Mark Healey) und »Venus in Fur« (Leopold von Sacher-Masoch/David Ives) führt die größte englischsprachige Bühne Kontinentaleuropas bis Anfang Juli wöchentlich alternierend zwei gegensätzliche Paardramen in identischer Besetzung unter der Fahne des ewigen erotomanischen Geschlechterkampfes auf. Meghan Treadway und David Blackwell, dies schon mal vorweg, machen das begeisternd gut. Der Psycho-Thriller ist von Guy Unsworth inszeniert, inzwischen bei der Royal Shakespeare Company engagiert, und die Erotikkomödie von Michael Howcraft, der hier mit »Breaking The Code« beeindruckte.

John Fowles »The Collector« von 1965 handelt von Frederick, einem kranken männlichen Hirn, das mit einer gewissen Logik seine Angebetete entführt und wegsperrt – um sie zu erobern. Wie sonst hätte das schlichte Gemüt die im Bourgeoise-Schnepfigen angesiedelte Kunststudentin Miranda kriegen können? Es ist kein Kellerloch à la Kampusch, sondern ein bieder eingerichtetes Souterrain, in dem der Kidnapper seine Gefangene für sich einzunehmen sucht, indem er ihr alles außer der Freiheit gewährt, vom Malequipment über Schallplatten bis zum CandleLight-Dinner. Sein Wahn, Miranda in sich verliebt machen zu können, eröffnet dem geistig weit überlegenen Opfer Räume für chancenreich scheinende Strategien, bis der Schmetterlingssammler anfängt, sich zu entpuppen. Ein ungemein packendes Stück, dem Fredericks © Martin Kaufhold

Plumpheit erschreckend komödiantische Züge und die knapp am Kitsch eingestreuten 60er Songs sogar eine gehauchte poetische Note verleihen. David Ives Adaption der SkandalNovelle von 1870 hatte erst vor drei Jahren am Broadway Premiere und wurde von Roman Polanski vor einem Jahr wenn nicht spektakulär, so doch sehenswert verfilmt. Treadway, oben noch die zickige höhere Tochter, schlägt nun als vulgäre New Yorker Vorstadtschlampe im Office des frustrierten Regisseurs Thomas auf, der nach 34 ergebnislosen Castings und Feierabend keine Lust auf das 35. mehr hat– schon gar nicht mit einer, die über sich an ihr reibende Männer in überfüllten U-Bahnen stöhnt, im lackledernen-Domina-Look erscheint und auch noch den Namen der Rolle trägt, die sie gerne hätte. Eine kleine Chance will Vanda nur, okay, okay, und im Nu klebt Thomas wie eine Fliege im Netz der sich nun von Szene zu Szene neu erfindenden Kandidatin, die nicht nur grandios zu sprechen und pointiert zu spielen weiß, sondern wie im Handumdrehen die Deutungshoheit erringt. Vanda wird zur Venus im Pelz und lässt das prickelnde erotische Spiel um Macht und Unterwerfung zweier von ihren plötzlichen Möglichkeiten faszinierter Menschen ins Reale kippen. Ein Verwirrspiel ist es für den Zuschauer allemal, wobei die grandios unter Blitz und Donner ins Mystische driftende Entladung nahe legt, sich den Plot als durchaus feuchten Erschöpfungstraum eines von Ängsten und Lüsten geplagten Mannes zu denken. Was für eine schöne Vorstellung. Winnie Geipert

Eine satirische Show mit Musik Buch, Musik & Regie: Sebastian W. Wagner Mit Karolin Blumenstengel, Bernd Fachinger, LK von Volckamer, Sebastian W. Wagner Showbühne Mainz, 6.+7.6.2014, 20 Uhr www.showbuehne-mainz.de

Andere Orte Theater

ANNE FRANKS PAPA DokuDrama von Oliver Nedelmann Theater & nedelmann, Rödermark, 12.6.2014, 20 Uhr www.theaterundnedelmann.de

Termine: Di.–Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr The Collector: 6.–12. Juni, 20.–26. Juni, 3.,4. Juli Venus in Fur: 1.–5. Juni, 13.–19. Juni, 27. Juni–2. Juli

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THEATER

ABC

Theater

Theater

DEUTSCHLAND DEINE TÜRKEN!

ICH BRING IHN UM!

Kabarett

Jahrhunderthalle, 8.6.2014, 19 Uhr www.jahrhunderthalle.de

Kellertheater, 27. + 28.6.2014, 20.30 Uhr www.lempenfieber.de

MIGRONAUTEN

1. ALLG. BABENHÄUSER PFARRER (!)-KABARETT

Bunte Bühne

Kabarett

Frankfurt

Altes Schloss Höchst, 24.6.2014, 20.30 Uhr www.neues-theater.de

ABDELKARIM

Neues Theater Höchst, 5.6.2014, 20 Uhr www.neues-theater.de Tanz

ALAFIA Afrokubanischer Tanz

Instituto Cervantes, 7.6.2014, 20 Uhr www.frankfurt.cervantes.es

Kabarett

Theater

Bunte Bühne

DIE EINEN STERBEN, DIE ANDEREN TANZEN WALZER

ICH WERDE SEIN – DAS DRAMA ROSA LUXEMBURG

MÖRDERKARUSELL

Cantate-Saal, 1.6.2014, 11 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de

Freies Schauspiel im Titania, 20.6.2014, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de

Theater

Theater

DIE FRAU, DIE GEGEN TÜREN RANNTE Schauspiel Frankfurt, 19.+20.6.2014, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Bunte Bühne

DIE DISSONANTEN TANTEN & BAND

Tanz

Gallus Theater, 27.+28.6.2014, 20 Uhr www.gallustheater.de

ALAIN PLATEL/LES BALLETS C DE LA B (BE) / MÜNCHNER KAMMERSPIELE

Kabarett

Mousonturm, 17. + 18.6.2014, 20 Uhr www.mousonturm.de Bunte Bühne

CAMPUS MON AMOUR Kulturfestival: Livemusik, Theater und vieles mehr

DJANGO ASÜL

Altes Schloss Höchst, 27.6.2014, 20.30 Uhr www.neues-theater.de Theater

DOPPELTÜREN

Campus Bockenheim, 14.6.2014, 14 Uhr www.campusmonamour.de

Kellertheater, 20.+21.6.2014, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Kabarett

Theater

CLAUS VON WAGNER

Stalburg Theater, 21.6.2014, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

THE COLLECTOR

DREI TAGE IN DER HÖLLE / TRI DNJA W ADU

Frankfurt LAB, 25.6.2014, 18+20.30 Uhr www.mousonturm.de Theater

English Theatre, 6., 7., 10., 11., 12., 20., 21., 24., 25.+ 26.6.2014, 19.30 Uhr; 8.+22.6.2014, 18 Uhr www.english-theatre.de

EHRENSACHE

Theater

Theater

DAS HAT MAN NUN DAVON...

FAUST RELOADED -

Die Komödie, 1.–29.6.2014, Di.–Sa. 20 Uhr, So. 18 Uhr, www.diekomoedie.de

theaterperipherie, 4.+6.6.2014, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

Theater Willy Praml, 27.6.2014, 21 Uhr (ab 19:30 Uhr peruanische Einstimmung)

Theater

Kabarett

DEMENTIA

GAYLE TUFTS

Mousonturm, 24.6.2014, 20 Uhr; 25.6.2014, 20.30 Uhr www.mousonturm.de

Neues Theater Höchst, 11.-14.6.2014, 20 Uhr; 15.6.2014, 19 Uhr www.neues-theater.de

Theater

Theater

DER MENSCH IST EIN SOZIALES TIER, SAGT DARWIN

DER GEIZIGE

Teil I: Sind Affen Rechtshänder? Darwin, Ostermaier, Albee. Theater Willy Praml, 18.6.2014, 20 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

DER MENSCH IST EIN SOZIALES TIER, SAGT DARWIN Teil II: Der (Alp-)Traum vom Glück. Darwin / Del Corte. Theater Willy Praml, 6., 13. + 20.6.2014, 20 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

DER MENSCH IST EIN SOZIALES TIER, SAGT DARWIN Teil III: Von Mogadischu bis Oostende. Mohamud/ Bernhard Theater Willy Praml, 7., 8., 14., 15. + 22.6.2014, 20 Uhr, www.theater-willypraml.de Theater

DER MENSCH IST EIN SOZIALES TIER, SAGT DARWIN Der gesamte Zyklus: TEIL I, II und III an einem Tag. 8 Stunden-Marathon (mit 3 Pausen) Theater Willy Praml, 19.6.2014, 14 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

DER MENSCH LEBT NICHT VOM MÜLL ALLEIN

Landungsbrücken, 18., 19.+20.6.2014, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

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Landungsbrücken, 7. + 8.6.2014, 20 Uhr www.landungsbruecken,org

Kellertheater, 6., 7., 13. + 14.6.2014, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Theater

GIFT

Freies Schauspiel im Titania, 13. + 14.6.2014, 20 Uhr, www.freiesschauspiel.de

ICH WOLLT‘, ICH WÄR EIN HUHN

Freies Schauspiel im Titania, 21.6.2014, 19 Uhr; 28.6.2014, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Tanz

JAVIERA PÉON-VEIGA

Mousonturm, 11.6.2014, 20 Uhr; 12.6.2014, 19 Uhr, www.mousonturm.de Kabarett

JOHANNES SCHERER

Die KÄS, 14.6.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com Theater

KAFKAS POE

Frankfurter Autoren Theater, 5.–7.6.2014, 20 Uhr, www.fat-web.de Bunte Bühne

KONDUETTINA

Gallus Theater, 20. + 21.6.2014, 20 Uhr www.gallustheater.de Bunte Bühne

KUMMERKASTEN MENSCHENSTADT Mousonturm, 14.6.2014, 20 Uhr www.mousonturm.de Bunte Bühne

MAINEID

Interkulturelle Bühne, 11.6.2014, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

MANN ÜBER BORD

Fritz Rémond Theater, 1.–29.6.2014, Di.–Sa. 20 Uhr; So. 18 Uhr; 14.6.2014, 16 + 20 Uhr www.fritzremond.de Tanz

MARGRÉT SARA GUÐJÓNSDÓTTIR Mousonturm, 6.6.2014, 18 Uhr www.mousonturm.de Kabarett

MAX UTHOFF

Altes Schloss Höchst, 28.6.2014, 20.30 Uhr www.neues-theater.de

GOETHE: FAUST I

NICOLA

Kammerspiele, 19.6.2014, 21.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

NORA

Schauspielhaus, 5., 7. + 28.6.2014, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Bunte Bühne

O FRANCOFORTE

Altes Schloss Höchst, 30.6.2014, 20.30 Uhr www.neues-theater.de Tanz

ORTEN

Gallus Theater, 12.–14.6.2014, 20 Uhr www.gallustheater.de Theater

RAPUNZEL-REPORT

Stalburg Theater, 2., 12., 20.+26.6.2014, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

RUNAWAYS

Brotfabrik, 13.6.2014, 20 Uhr www.brotfabrik.info Bunte Bühne

SCHRILL IN DEN SOMMER

PUT-Eventbühne, 21.6.2014, 21 Uhr www.puteventbuehne.de Theater

DIE SCHULE DER FRAUEN

Cantate-Saal, 1.6.2014, 17 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de Theater

SEX. ODER SO.

Stalburg Theater, 6., 13., 14.+28.6.2014, 20 Uhr www.stalburg.de Theater

SOMMERGÄSTE

Theater

Die KÄS, 11.6.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com

TALK RADIO

Landungsbrücken, 28. + 29.6.2014, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Kabarett

HAPPY END MIT FLASCHENPFAND – REICH WERDEN FÜR EINSTEIGER

Bunte Bühne

THEATER IM RING - BIST DU DAFÜR, BIN ICH DAGEGEN!

Die Schmiere, 6.6.2014, 20 Uhr www.die-schmiere.de

Ampere Theater PUT-Eventbühne, 7.6.2014, 20 Uhr www.puteventbuehne.de

Theater

Die KÄS, 6.6.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com

Theater

Papageno Theater, 7. + 28.6.2014, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de

HAN‘S KLAFFL

HG BUTZKO

Cantate-Saal, 13.6.2014, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de

SUGAR - MANCHE MÖGEN‘S HEISS

Kabarett

Kabarett

NEUE STÜCKCHER

Theater

Cantate-Saal, 2.6.2014, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de

Die Schmiere, 7.6.2014, 20 Uhr www.die-schmiere.de

Bunte Bühne

Landungsbrücken. 21. + 22.6.2014, 18 Uhr www.landungsbruecken.org

Bunte Bühne

HAUPTSACHE EGAL! – IRREN IST STANDARD.

Bäppis Theatrallalla, 2., 9., 16. + 30.6.2014 www.theatrallalla.de

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber  0 69/97 91 03-0

Kabarett

TIMO WOPP

Die KÄS, 12.6.2014, 20 Uhr www.die-kaes.com Tanz

TOMMY NOONAN

Mousonturm, 6.6.2014, 22.30 Uhr; 7.6.2014, 18 Uhr, www.mousonturm.de

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ABC

THEATER

Theater

Theater

Bunte Bühne

Theater

UNSERE GEHEIMNISSE / TITKAINK

KINDER DER SONNE

SCHMITT & SCHULZ

WELTKRIEG FÜR ALLE

Theater

Theater

Theater

Theater

VENUS IN FUR

DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

TSCHICK

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

Theater

Tanz

VERLORENE VERLIERER - ANTIGONE 20.14

UPCOMING CHOREOGRAPHERS

Mousonturm, 20.6.2014, 20 Uhr; 21.6.2014, 19 Uhr, www.mousonturm.de

English Theatre, 3., 4., 5., 13., 14., 17., 18., 19., 27.+28.6.2014, 19.30 Uhr; 1., 15.+29.6.2014, 18 Uhr, www.english-theatre.de Bunte Bühne

VENUS VON KILO

Theatrallalla, 6., 7., 13., 14., 20., 21.+28.6.2014, 20 Uhr, www.theatrallalla.de Bunte Bühne

VERLIEBT, VERLOBT, VERHEIRATET Bäppis Theatrallalla, 17., 18., 22., 24.+25.6.2014, 20 Uhr; 29.6.2014, 18 Uhr www.theatrallalla.de Theater

WAHRHEITEN UND ANDERE LÜGEN PUT-Eventbühne, 13.+14.6.2014, 20 Uhr www.puteventbuehne.de Theater

DER WEISSE WOLF

Kammerspiele, 4.+5.6.2014, 20 Uhr; 22.6.2014, 18 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de Theater

WILLE ZUR WAHRHEIT

Schauspielhaus, 1.6.2014, 18 Uhr; 27.6.2014, 19.30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

Darmstadt Tanz

BERNARDA

Staatstheater, 7., 13., 25.+27.6.2014, 19.30 Uhr; 19.6.2014, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

DEMOKRATIE

Justus-Liebig-Haus, 5.+15.6.2014, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Bunte Bühne

DYLAN - THE TIMES THEY ARE ACHANGIN‘

Staatstheater, 6.+27.6.2014, 19.30 Uhr; 19.6.2014, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

EIN KAUFMANN VON VENEDIG

Theater Moller Haus, 25.6.2014, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de Theater

EXIT

Staatstheater, 6.6.2014, 21 Uhr; 14.+18.6.2014, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater

DIE FEUERZANGENBOWLE

Neue Bühne, 7., 13., 14., 20.+21.6.2014, 20 Uhr; 8.6.2014, 18 Uhr www.neue-buehne.de Bunte Bühne

HITZE, STAU UND GELBE ENGEL

Theater & nedelmann, Rödermark, 13., 27.+28.6.2014, 20.30 Uhr theaterundnedelmann.de Kabarett

KABBARATZ

halbNeun Theater, 6.6.2014, 20.30 Uhr www.halbneuntheater.de

Staatstheater, 6., 14.+18.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Theater im Paedagog, 15.+22.6.2014, 16 Uhr www.paedagogtheater.de

Bessunger Knabenschule, 21.6.2014, 19.30 Uhr, www.knabenschule.de Theater

VERWANDLUNG

Theater Moller Haus, 27.6.2014, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de

Mainz

pad - performance art depot, 27.6.2014, 18 Uhr, www.pad-mainz.dede

Mainzer Kammerspiele, 10., 11.+12.6.2014, 20 Uhr, www.mainzer-kammerspiele.de

Staatstheater, 24.+26.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

WOYZECK

Staatstheater, 16.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Offenbach Theater

Theater

ALLES MUSS RAUS!

Treffpunkt Tritonplatz, 2., 5., 18., 21.+23.6.2014, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com Kabarett

ANKA ZINK

unterhaus, 3.6.2014, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Ballett

CINDERELLA

Staatstheater Mainz, 1.6.2014, 18 Uhr; 10.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz

DDC & FRIENDS GALA

Kammerspiele, 7.6.2014, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de Kabarett

FLORIAN SCHROEDER

unterhaus, 6.6.2014, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Theater

FÜNF SCHÖNE MÜLLERINNEN Staatstheater, 14.6.2014, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

DIE GROSSE ZOOLOGISCHE PANDEMIE

Staatstheater, 6.+26.6.2014, 20 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

KALLDEWEY, FARCE

GUT GEGEN NORDWIND

t-raum, 20., 27.+28.6.2014, 20 Uhr www-of-t-raum.de Bunte Bühne

ROSE VERRÜCKT MÖRDERISCHE GESCHICHTEN

Theater im t-raum, 7.+14.6.2014, 20 Uhr www.of-t-raum.de

Wiesbaden Klassik

ELEGIE FÜR JUNGE LIEBENDE

Staatstheater, 5.+21.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

HEROES (JUST FOR ONE DAY)

Staatstheater, 19.6.2014, 20 Uhr; 20.6.2014, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Klassik

LA CALISTO (EINE GÖTTLICHE AFFÄRE) Staatstheater, 11., 17.+25.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

MANIFEST 2083

Staatstheater, 28.6.2014, 17 Uhr; 29.6.2014, 15.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Bunte Bühne

NEUGIER AUF NAPOLI - BELLA ITALIA FÜR HIRN, HERZ UND BAUCH Pariser Hoftheater, 13., 14., 20.+21.6.2014, 20 Uhr, www.pariserhoftheater.de

Staatstheater, 4., 5.+27.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Staatstheater, 19.+20.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

ZORAN DJINDJIC

Staatstheater, 21.+22.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Andere Orte Theater

ABBA HALLO!

Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, 5., 12.+26.6.2014, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de Theater

BLEIB DOCH ZUM FRÜHSTÜCK

Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 24.6.2014, 20 Uhr, www.hugenottenhalle.de Theater

DIE DREI VON DER TANKSTELLE

Burgfestspiele Bad Vilbel, 4., 5., 6., 23., 25., 26., 27.+28.6.2014, 20.15 Uhr; 22.+29.6.2014, 18.15 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de Bunte Bühne

EI GUDE WIE?

Deutsches Äppelwoi-Theater Neu-Isenburg, 6., 13.+27.6.2014, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de Theater

DAS KÄTHCHEN VON HEILBRONN

Amphitheater, Hanau, 14., 20.+27.6.2014, 20.30 Uhr, www.festspiele-hanau.de Kabarett

LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE

Burgfestspiele Bad Vilbel, 8.6.2014, 20.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater

MÄRCHEN VON EINEM, DER AUSZOG, DAS FÜRCHTEN ZU LERNEN Amphitheater, Hanau, 6.+25.6., 19.30 Uhr; 7.6., 15.30+17.30 Uhr; 15.6.2014, 14 Uhr www.festspiele-hanau.de Theater

NATHAN DER WEISE

Burgfestspiele Bad Vilbel, 19.-21.6.2014, 20.15 Uhr, www.kultur-bad-vilbel.de Bunte Bühne

Staatstheater, 5., 8.+18.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater

Theater

Staatstheater, 25.6.2014, 20 Uhr; 26.6.2014, 18.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de

Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, 7., 14.+28.6.2014, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de

Theater

Bunte Bühne

DER KIRSCHGARTEN

Staatstheater, 23. (Premiere)+25.5.2014, 19.30 Uhr, www.staatstheater-mainz.com Bunte Bühne

LADY IN THE DARK

Staatstheater, 3., 13.+19.6.2014, 19.30 Uhr; 15.6.2014, 14 Uhr www.staatstheater-mainz.com Kabarett

MATTHIAS EGERSDÖRFER unterhaus, 2.6.2014, 20 Uhr www.unterhaus-mainz.de Bunte Bühne

MIT PAUKEN & TROMPETEN

Malakoff Terrasse, 14.6.2014, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

DIE SPUR

TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR

RUMKUGELN IN RIMINI

SUGAR - MANCHE MÖGEN‘S HEISS

Staatstheater, 6., 12.+23.6.2014, 19.30 Uhr www.staastheater-wiesbaden.de

Burgfestspiele Bad Vilbel, 11.-14.6.2014, 20.15 Uhr; 15.6.2014, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

Theater

Theater

DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE DES MÄDCHENS, DAS LETZTE WURDE Staatstheater, 19.6.2014, 20 Uhr; 21.6.2014, 21 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de Tanz

VOLLMOND

Staatstheater, 1.+2.6.2014, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

WAKA WAKA - EINE HOCHZEIT MIT HINDERNISSEN Louisen Arkaden, Bad Homburg, 27.+28.6.2014, 19.30 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Kabarett

ZAPPALOTT

Kulturcafé Groß-Gerau, 28.6.2014, 20 Uhr www.kulturcafe-gg.de

Bunte Bühne

MIT PAUKEN & TROMPETEN

Malakoff Terrasse, 13.6.2014, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

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KUNST Von Haus zu Haus Sein Dreißigjähriges begeht das erste Architekturmuseum Deutschlands mit einer Schau, die unter dem Titel »Mission Postmoderne – Heinrich Klotz und die Wunderkammer des DAM« das Frankfurter Schaffen seines Gründers, mithin sein Entstehen, fokussiert. Dabei geht es um weit mehr als um den Rückblick auf beflissene Debatten über Baustile und Ästhetik. Man braucht sich nicht einmal sehr für Architektur zu interessieren, um ein Oh und Ah nach dem anderen zu erleben. Aufgeschlagen wird ein spannendes Kapitel der Kulturpolitik Frankfurts, das in den 70ern nicht nur reicher, sondern auch klüger gewesen zu sein scheint. Wenigstens spielt Geld eine eher beschwingende als limitierende Rolle, als das postsozialdemokratische Frankfurt sich anschickt, seinem Ruf als Krank- und Bankfurt durch eine Kulturoffensive zu begegnen. Mit seiner Idee eines Deutschen Architektur-Museums kommt der in Marburg und Yale dozierende Prof und wortgewaltige Kritiker Heinrich Klotz dem Bestreben des Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann gerade recht. Klotz setzt für das Haus auch den Architekten Oswald Mathias Ungers durch, dessen Umbau der Geldmacher-Villa am Schaumain-

© DAM

Shopping-Trophäen DAM feiert seinen Gründer mit »Mission Postmoderne«

Bin ich schön?

27.3. – 31.8.2014 www.mfk-frankfurt.de

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kai die Neugestaltung der Frankfurter Museumslandschaft einläutet. Der DAM-Direktor shoppt von 1979 an für sein künftiges Haus in aller Welt und wird dafür in einer Weise ausgestattet, die seine Nachfolger heute vor Neid erblassen lässt. Aus dem mit Weitsicht, Expertise und Glück erworbenen Interieur der so entstehenden »Wunderkammer« präsentiert das DAM nun eine Auswahl von 140 seiner wichtigsten und bedeutendsten Objekte. Sie veranschaulicht, dass Klotz von Beginn an ohne Scheuklappen operiert und in seine Überlegungen auch Design und Kunst einbezieht. Sein erster Kauf trägt nachgerade visionäre Züge: Er geht auf die Zeichnung »Wrapped Reichstag« (1977) von Christo, die er knapp 20 Jahre vor ihrer Realisierung für 48.000 Mark erwirbt. 60.000 Mark kostet ihn ein Ölgemälde von Martin Kippenberger (»The Modern House of Believe it Or Not«), das man heute auf eine Million Euro taxiert. Hingucker sind das kupferfarbene Bauteil einer Kreuzblume von Cass Gilberts Woolworth Building in New York, Frank Lloyd Wrights Baluster eines Hochhauses in Chicago und ein AluRelief der acht Meter hohen NikeStatue von Haus-Rucker-Co, die als DAM-Wahrzeichen angedacht, am Widerstand aufgebrachter Bürger

und Politikern scheitert und seither im Depot schmachtet. Konflikte gibt es freilich von Beginn an reichlich. Die im großartigen Katalog »Klotz-Tapes« festgehaltenen Tagebuch-Aufzeichnungen des Direktors (Zeitraum 1977 – 1987) geben über zahllose Interviews mit den großen Architekten der Zeit nicht nur seine künstlerische Sicht, sondern auch sehr persönliche Einschätzungen und zahllose Anekdoten wieder. Man lese und staune, wie die FAZ, aber auch das Städel gegen das Museumsufer wettern – und intrigieren. Dokumentiert wird in der grandiosen Schau auch Klotz bahnbrechende Ausstellung »Revision der Moderne«, die die Postmoderne als Begriff etablierte. Zum ersten Mal rückt aber der sonst kaum bedachte Architekt Fritz Geldmacher ins Licht, der neben dieser Gründerzeitvilla zahlreiche andere Projekte in Frankfurt schuf. Lorenz Gatt Bis 19. Oktober: Di.–So. 11-18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.dam-online.de

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Von Haus zu Haus

KUNST

Hüftspeck und Kindertaille Museum für Kommunikation fragt interaktiv »Bin ich schön?«

© MfK/Sandra Wildermann

Spieglein, Spieglein. Die Silberfläche im aufgedruckten Handspiegel des in Blau und Rosa gehaltenen Prospekts zeigt nur Schemen des in sie blickenden Gesichts. Gut so, denn darüber steht das anzügliche »Bin ich schön?«. Es ist ja nicht so, dass man nicht längst die Antwort ahnte. Doch auch wer nicht mit Schillers Franz Moor seine Gründe hat, über die Natur ungehalten zu sein, kann sich in der neuen Ausstellung im Frankfurter Museum für Kommunikation seine Gedanken machen. Über den perfekten Körper etwa, beziehungsweise das, was die Schönheitsindustrie dafür ausgibt: Eine in Holz geschnittene Silhouette veranschaulicht das Idealmaß 90-60-90, das die Hüfte einer Dreizehnjährigen mit der Taille eines sechsjährigen Kindes und der Größe eines Mannes proportioniert. Die 1,80 Meter große Brasilianerin Gisèle Bündchen komme mit 8661-86 der Vorgabe mit am nächsten heißt es.

Wer bestimmt, was schön ist? Wer zieht den Profit daraus? Was zieht uns an, was missfällt uns? Und was tun wir nicht alles, um zu gefallen? Die über den kompletten Sommer laufende Schau rückt dem Thema Schönheit unter einer Vielzahl von Aspekten gründlich, multimedial und interaktiv zu Leibe. Und mit hintergründigem Witz. Auf gegenübergestellten Videos benennen zwei Jurymitglieder von BeautyContests ihre Bewertungskriterien mit weitgehend identischem Vokabular, wobei die Australierin über Laufsteg-Models und der Schweizer über Rinder befindet. Auch wenn bei der Milchkuh als solcher die Nützlichkeit stärker gewichtet sein mag als beim menschlichen Model, so sind doch auf der Alm wie auf dem Laufsteg die symmetrischen Proportionen des Körpers entscheidend. Die Lehre vom wohlempfundenen Gleichmaß begegnet uns auf dem über 20 Themeninseln führenden Parcours immer wieder. Etwa

beim Morpho-Pod, auf dem man sein eigenes Antlitz mit anderen verschmelzen (morphen) kann. Je mehr es werden, desto schöner sieht es sich an, weil sich auf ihm die Eigenheiten verlieren. Wie das Auge den Weg des geringsten optischen Widerstands zu gehen scheint, so macht es auch das Ohr mit der Musik. Je weniger unser Gehirn beschäftigt wird, desto angenehmer unsere Empfindung. Die in Bern entwickelte Schau gibt auch reichlich ernüchternde Einblicke in die Zwänge und Folgen des Schönheitskults. Frauen mit Essstörungen, die sich von drei Salzstangen am Tag ernähren, und bodygebuildete Männer, die per Nahrungskonzentrate schlucken. Wer Muße hat, kann sich eine USTalkshow mit einer Miss Prothese ansehen oder Beauty-Wettbewerbe für Fünfjährige. Und wer dafür Nerven hat, ein Video übers Fettabsaugen. Was es mit der wie Vanillejoghurt aussehenden Masse in einem Trinkglas wirklich auf sich hat, brauchen wir in diesem Kontext nicht zu erläutern. Im Tierreich übrigens haben die Ladies das Sagen, was Schönheit und Fitness angeht. Und die Männer den Stress, dem zu genügen. So der Erpel, von dem die graue weibliche Ente ein glänzendgrünes Kopfkleid und den herrlich kontrastierenden leuchtendgelben Schnabel verlangt. Sie geht einfach davon aus, dass wer Zeit hat, seine Energie in Schönheit und Grazie zu investieren, auch sonst gut ausgestattet sein muss. Kluges Tier.

© Tom Been

FKAF-Ferienseminare: Vom Akt bis zum Video Von Aktzeichnen bis zur Landschaftsmalerei, von der Lochkamera bis zum Video: Für die Sommerferien wartet die Freie Kunstakademie Frankfurt einmal mehr mit einem umfangreichen Angebot klassischer und und moderner Kunstdisziplinen auf, das den Teilnehmern genügend Zeit lässt, sich in das jeweils ausgewählte musische Fachgebiet zu vertiefen. In kleinen Gruppen von nur sechs bis zehn Personen besteht die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch mit den lehrenden Künstlern, was der künstlerischen Weiterentwicklung zusätzliche Impulse verleihen sollte. Neben ganztägigen Seminaren von 10–17 Uhr werden auch Abendseminare von 18–21 Uhr angeboten, die sich leichter in den beruflichen Alltag integrieren lassen. Einen Überblick bietet die Website www.fkaf.de/ferienseminare.php. gt

Lorenz Gatt Bis 31 August: Di.–Fr. 9–18 Uhr; Sa., So. 11–19 Uhr www.mfk-frankfurt.de

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN

© Uwe Dettmar

>> Zwischen Duft und Gestank: Ausstellungen im Frankfurter Palmengarten sind immer auch große Bildungs-Events. Im Rahmen der großen Sommerschau »Duft« sind im Juni zwei ganz besondere Führungen mit Ruthild Kropp angesetzt. Am 15. Juni um 11 Uhr informiert die Biologin über Duftgeschichte, am 22. Juni fragt sie: Wie riechen wir? Treffpunkt ist der Eingang Siesmayerstraße 63. >> Verlängert: Die Ausstellung »Passion« im Museum Judengasse (Strandgut 04/2014) ist bis zum 30. Juli verlängert worden. In einer künstlerischen Installation werden schwarzweiße Glasnegative von Werken aus der Kunstsammlung des ehemaligen Frankfurter Ehepaares Martha Dreyfuß-Koch und Robert von Hirsch auf unterschiedliche Weise gezeigt. Darunter finden sich Arbeiten von Rubens, Raphael, Matisse, Degas und Rodin, die durch diese Art der Präsentation einen neuen Eindruck vermitteln. Das Paar hat Deutschland 1933 verlassen müssen und seine Sammlung fast vollständig nach Basel gebracht. Im Anschluss an »Passion« wird das Haus für gut ein Jahr zum Umbau geschlossen. >> Kaltfront: Dass Börse und Grundeis gut zusammengehen, lässt sich bis zum 27. Juni im The Cube der Deutschen Börse in Eschborn (Mergenthaler Allee 61) verfolgen, wo der Fotograf Stefan Hunstein seine arktischen Erfahrungen verarbeitet. >> Umbenannt: Im Zuge der zumindest temporären Erweiterung des MMK um die Räume (2000 Quadratmeter) im Taunusturm an der Neuen Mainzer wird das Zollamt künftig MMK 3 heißen. Das Bankenviertel-MMK trägt die Nummer 2 und eröffnet am 18. Oktober mit der Ausstellung »Boom She Boom«, die den Frauen der Sammlung gewidmet sein wird. >> Sushine-Press: Das Klinspor-Museum in Offenbach hat »California Dreaming. Fine Printing in California 1920-1980« zum Buch des Monats gekürt. Am 6. Juni stellt der Bibliothekar der Uni-Bibliothek das Werk vor. Beginn 14 Uhr, Eintritt 2.50 Euro >> Konterkarierend: Während die Stadt im Begriff scheint, den Grüneburgpark zum Ärger der Anlieger großflächig zu verschlimmbessern, wird im Buch des Instituts für Frankfurter Stadtgeschichte »Frankfurter Parkgeschichten« die Bedeutung und Geschichte der städtischen Parks und Gärten kenntnisreich und vor allem einfühlsam illustriert. Anlage für Anlage. Hoffentlich nicht zu spät. gt

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Villa Kunterbunt Das MAK präsentiert »Elementarteile« als Dauerausstellung Ho, ho! Dass eine Museumsausstellung vornehmlich aus »Lieblingsstücken« seiner leitenden Mitarbeiter bestehe, hätte sich vor geraumer Zeit wohl kaum ein Frankfurter Hausdirektor zuzugeben getraut. Oder leisten können. Matthias Wagner K schon. Mit ihm als Chef hat das vor Jahresfrist neueröffnete Museum Angewandte Kunst (MAK) nicht nur seine Präposition »für«, sondern auch jeden musealen Dünkel abgelegt. Der Direktor hat mit einem offenen, gegenwartsbezogenen Präsentationsstil und Themen wie Mode, Design oder Globalisierung so etwas wie eine »Location« kreiert, auch wenn das nicht ganz ohne das Murren derer ging, die ihre kunsthandwerklichen Schaustücke vermissten. Das einstige Verhältnis von 90 Prozent Dauer- und 10 Prozent Wechselausstellung hat sich unter Wagner K umgekehrt. Mit seiner bereits elften Schau »Elementarteile« nimmt der Direktor – ohne jeden vermuteten Bezug zu Houellebecq – den Kritikern einigen Wind aus den Segeln, indem er hier dauerhaft Prunkstücke aus dem rund 65.000 Objekte umfassenden Sammlungsbestand zeigt. Dass diese »interessantesten, wertvoll-

sten und wichtigsten« Stücke des Hauses zu den Favoriten seiner Spezialisten gehören, versteht sich. Und doch geschieht das im Einklang mit dem neuen Stil: Denn der zunächst 70 bis 80 Exponaten umfassende übersichtliche Parcours, der im Jahresverlauf auf bis zu 200 Objekte erweitert werden soll, kommt völlig unaufgeräumt als »Ort der fröhlichen Wissenschaft« und ohne jede erkennbare Ordnung nach Epochen, Herkunft oder Stilen daher. Die »im Urzustand vor ihrer Sortierung« zu sehenden Preziosen nennt Wagner K die »Herzkammer des Museums«. Und so kommt es, dass sich ein prachtvolles Paar japanischer Arita-Porzellanvasen aus dem 17. Jahrhundert, ein Besteck-Set von Peter Raacke aus dem Jahr 1958, ein reichverzierter fränkischer Fassadenschrank aus verschiedensten Hölzern aus dem 16. Jahrhundert und ein Stahldrahtsessel (»Nr. 422 Diamond-Chair«) von Harry Betoia von 1915 finden, in trauter Nachbarschaft mit einem von Jonathan Ive designten Apple-PC aus dem Jahre 1995, dem Plakat einer Serie, die Thomas Rehberger vor gerade vier Jahren im Auftrag von Adidas

entwarf, und der chinesischen Frauenfigur aus der Tang-Zeit um 850. Und manches mehr: Das knallorange Klappdeckel-Sitzei von Peter Ghyczys steht dem variabel nutzbaren Tisch der Kunsthandwerker Abraham und David Roentgen aus dem 17. Jahrhundert gegenüber. Über die Bezüge der einzelnen Exponate zueinander lässt sich in dieser Villa Kunterbunt trefflich sinnieren. Aber auch darüber, wie manches Teil zu einem Museumsstück wurde. So resultiert der 1966 gefertigte unscheinbare schwarze Plastikkoffer aus dem Auftrag der Farbwerke Höchst an den IndustrieDesigner Peter Raacke, über Verwendungsmöglichkeiten für deren neuen Kunststoff Polypropylen nachzudenken. Als preiswertes Materialbehältnis für Tapezierer gedacht, wurde das Teil in den Sechzigern wegen seiner optischen Nähe zum Manager-Aktenkoffer bei Studenten Kult, die den Koffer als Symbol gegen das Establishment kultivierten. Schön. Lorenz Gatt Bis 22. Juni: Di.–So. 10–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.museumangewandtekunst.de

NEUE AUSSTELLUNGEN IM JUNI 2014 >> 5. Juni: KUNSTHALLE SCHIRN, Unendlicher Spaß, bis 7. Sep. 2014 >> 7. Juni: STÄDEL MUSEUM, Stil und Vollendung, bis 5. Oktober 2014

>> 24. Juni: MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, Docma Award 2014, Sein und Schein, bis 17. August 2014

>> 21. Juni: MUSEUM WIESBADEN, Albert Oehlen, bis 21. September 2014

>> 25. Juni: DEUTSCHES FILMMUSEUM, Bewusste Halluzinationen, Der filmische Surrealismus, bis 2. November 2014

>> 22. Juni: MATHILDENHÖHE DARMSTADT, Stachel des Skorpions, bis 5. Oktober 2014

>> 25. Juni: FRANKFURTER KUNSTVEREIN, Matters of Time, Artists from Finland; bis 14. Oktober 2014

>> 27. Juni: KUNSTHALLE SCHIRN, Paparazzi, bis 12. Oktober 2014 >> 27. Juni: MUSEUM WIESBADEN, Ludwig Knaus, bis 2. November 2014 >> 29. Juni: SINCLAIR-HAUS, BAD HOMBURG, Wasser, bis 31. August 2014 >> 29. Juni: HANAU PUPPENMUSEUM, Stoffkunst, Märchenquilts und Hagoita, bis 21. September 2014

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LITERATUR Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo – Fr 12 bis 1 Uhr Samstag 18 bis 1 Uhr Sonntag: Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

© Friedhelm Spiecker

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Juni 2014

Alle mögen‘s spannend Krimi-Kongress in Frankfurt Frankfurt wird Ende Juni für zwei Tage zur Krimi-Hauptstadt. So viele Autoren, Verleger, Kritiker, Lektoren, Übersetzer, Buchhändler und Marketingexperten aus der Branche kommen selbst während der Buchmesse nicht zusammen. Im Gegenteil – eben aus diesem Defizit entstanden Idee und Nachfrage nach solch einer Veranstaltung. Die Branche, so zeigt es sich, braucht und will ein Forum für den Austausch. Der Kongress »Krimis machen 2« vom 27. bis 29. Juni in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt schließt an die erste Veranstaltung an, bei der im vergangenen Jahr das Berliner Brecht-Haus aus allen Nähten platzte. Das Besondere ist, dass die Veranstaltung unabhängig organsiert wird – von der Autorin Zoe Beck (zuletzt »Brixton Hill«) und den Kritikern und Publizisten Tobias Gohlis (KrimiZEIT-Bestenliste), Thomas Wörtche (Herausgeber des Onlinemagazins CRIMEmag.de) und Alf Mayer (Strandgut/CRIMEmag). Daraus erklärt und begründet sich auch die angesichts der hochklassig besetzten Podien moderate Teilnahmegebühr von 150 Euro. Das zweitägige Programm unternimmt einen Querschnitt durch die vielen Aspekte der Branche, ist ebenso praxisbezogen wie kritisch, sucht eine Vertiefung der ästhetischen Diskussion, hat zudem Themen wie Marketing, Buchhandel, Social Media, Fernsehen, Autorenausbildung und Übersetzungen im Fokus. Alle Podiumsthemen bieten Zeit und Anreiz zum Mitdiskutieren. Und am Abend wird in den Nordend-Kneipen weiterdiskutiert. Hier einige der Themen: – Wie lebendig ist der Markt? Und wie tot der Kriminalroman? – »Gute« Krimis: Geht die Spaltung zwischen E und U mitten durchs Genre?

Die Kriterien der Kritiker – die Kriterien der Lektoren – Selfpublishing oder Verlag? – Leitmedium TV: Wie wirklichkeitstauglich ist das Fernsehen? – Wer bestimmt das Bild vom »Krimi« auf dem Markt und in der Öffentlichkeit? – Die große Umarmung: Social Media, Social Reading, Social Viewing – Verlagsvernetzung – was geht? Das Krimigenre im Umbruch, die Buchbranche auch. Gibt es produktive Möglichkeiten der Zusammenarbeit? Einen Salut gibt beim Kongress für Karl Anders, der im Lauf seines abenteuerlichen Lebenslaufes auch Geschäftsführer der »Frankfurter Rundschau« war, gegen die Nazis im kommunistischen Untergrund gekämpft hatte, nach England floh und dort für den Deutschlanddienst der BBC arbeitete, unmittelbar nach Kriegsende mit BBC-Chef Hugh Greene durch das zerstörte Deutschland reise, dann fast täglich für das Radio von den Nürnberger Prozessen berichtete, den Nest-Verlag gründete und nach englischem Vorbild sein linkes Verlagsprogramm durch Kriminalromane finanzieren wollte. So wurde Karl Anders zu dem Mann, der uns Hammett, Chandler, Cain und Ambler brachte, die Urväter des modernen Kriminalromans.

31.05.– 06.06.

Literaturfestival: Was wir suchen, ist alles Romantik, Literatur und Region

31.05. 18.30 h

Eröffnung: Das Gespenst der Wahrheit Wim Wenders entdeckt seine Romantik

01.06. ab 15 h

Der begehbare Roman Tagesticket 24 / 14 Euro Romantik in allen Räumen und auf allen Fluren! Mit u.a. Anna Maria Sturm, Anna Böger, Verena Roßbacher, Albert Ostermaier

02.06. 20.30 h

Lob der Offenheit, Feier des Unendlichen Michaela Melián, Monika Rinck und Hanns Zischler verfallen dem Fragment

03.06. 17–19 h

Stadtführung: Mauern zu Gärten! Mit Björn Wissenbach

03.06. 19 h

Gedichte sind Balsam auf Unerfüllbares im Leben Ursula Krechel trifft Karoline von Günderrode

04.06. 22 h

HEIMAT-FRAGMENTE: Die Frauen Ein Film von Edgar Reitz (2006) Romantik-Kino

05.06. 20.30 h

Vom Schauen und Lauschen auf Eintritt 12 / 8 Euro Land und Leute Heimatforschung mit Edgar Reitz und Saša Stanišic

06.06. 20 h

Die Luft ist kühl und es dunkelt Eintritt 14 Euro Marie Bäumer und Axel Prahl entdecken die Rheinromantik Lesung & Flussfahrt

11.06. 19.30 h

Kathrin Schmidt und Jacques Palminger Deutschstunden. Autoren über Emil Nolde Kunst, Faschismus, Entartung Moderation: Julia Voss (F.A.Z.)

17.06. 19.30 h

Schöne Aussichten – Eintritt 7 / 4 Euro Das Frankfurter Literaturgespräch XXIII Mit Christoph Peters, Mara Delius, Alf Mentzer, Hubert Spiegel

23.06. 19.30 h

Saša Stanišic: Vor dem Fest Eintritt 9 / 6 Euro Moderation: Thomas Pletzinger und Hauke Hückstädt

25.06. 19.30 h

Buchpremiere: Marlene Streeruwitz: Nachkommen. Moderation: Ina Hartwig (Literaturkritikerin)

27.06. 10.30 h

Salah Naoura: Hilfe! Ich will hier raus! Für SchülerInnen der 3./4. Klasse

Tagesticket 32 / 20 Euro

Tagesticket 16 / 10 Euro

Eintritt 12 / 8 Euro

Eintritt 7 / 4 Euro

Eintritt frei

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt 7 / 4 Euro

Eintritt 3 Euro

Programm und Anmeldung unter: www.krimismachen.wordpress.com

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LITERATUR LESUNGEN – eine Auswahl

Kolumne: BLUTIGE ERNTE von Alf Mayer

Die Toten auf ihre Plätze! Zur Entkörperlichung des Krieges. Herlinde Koelbls Fotoprojekt »Targets«, Arkadi Babtschenkos Reportagen und Marge Piercys »Gone to Soldiers« TARGETS. Deutschland © Herlinde Koelbl

AYANA MATHIS Zwölf Leben. Es liest Hannelore Elsner Mousonturm, 3.6.2014, 19.30 Uhr www.mousonturm.de

DER BEGEHBARE ROMAN Romantik in allen Räumen und auf allen Fluren! Literaturhaus, 1.6.2014, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

BETTINE VON ARNIM: »GÖTHE, HÖR MICH AN!« Von und mit Susanne Schäfer nach dem Roman »Goethes Briefwechsel mit einem Kinde«. Cantate-Saal, 6.6.2014, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de

ENTDECKUNG DER UNWIRKLICHKEIT Eine Expedition in phantastische Welten mit Karen Duve, Dorothee Elmiger und Georg Klein Literaturhaus, 3.6.2014, 20.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

FREDY GAREIS Tel Aviv -> Berlin Geschichten von Tausendundeiner Straße das Rind, Ruesselsheim, 5.6.2014, 20.30 Uhr www.dasrind.de

GUNTHER GELTINGER Moor Keller-Klub Darmstadt, 5.6.2014, 20 Uhr www.keller-club.de

KATJA HUBER Nach New York! Nach New York! Haus am Dom, 1.6.2014, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

MARLENE STREERUWITZ Nachkommen. Literaturhaus, 25.6.2014, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

PATRICK DEVILLE Pest & Cholera Romanfabrik, 3.6.2014, 20 Uhr www.romanfabrik.de

ROCKO SCHAMONI Fünf Löcher im Himmel Mousonturm, 27.6.2014, 20 Uhr www.mousonturm.de

ROGER WILLEMSEN Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament. Cantate-Saal, 12.6.2014, 20 Uhr www.fliegendevolksbuehne.de

SASA STANISIC Vor dem Fest Literaturhaus, 23.6.2014, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

SEITE TRIFFT SAITE Texte und Poems am Puls der Zeit m. Andreas Pohl, Gabriele Lanser, Henning Hirsch, Jana Grolms, Johannes Jung, Michael Neid Cafe ExZess, 21.6.2014, 19 Uhr www.exzess.info

SUSANNE KRONENBERG Totengruft Literaturhaus Villa Clementine, 4.6.2014, 19.30 Uhr, www.literatur-in-wiesbaden.de

TITANIC BOYGROUP – DIE ABSCHIEDSTOURNEE Martin Sonneborn, Oliver Maria Schmitt und Thomas Gsella Schlachthof, 4.6.2014, 20 Uhr www.schlachthof-wiesbaden.de

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Hundert Jahre her ist der Beginn des Ersten Weltkrieges. Allem medialen Großaufgebot zum Trotz aber bleibt der Krieg uns fern. Uneigentlich. Entkörperlicht. Ohne eine so ins Mark gehende Anschauung, dass sie das menschliche Stammhirn, die atavistische Wurzel unserer Zivilisation, auf immer kollektiv davon heilen würde. »There is no ›modern‹ world«, sagte der in viele Konfliktgebiete gereiste Robert B. Kaplan in seiner Streitschrift »Warrior Politics« (2002). Krieg ist immer noch eine Kraft, die uns Sinn gibt – »War Is A Force That Gives Us Meaning«, betitelt der Kriegskorrespondent Chris Hedges seine Reflexionen. Wie sagt Käptn Ahab doch in »Moby Dick«: »… all my means are sane, my motive and my object mad.« Eine Diskussion mit dem Titel »Schießen für den Frieden?« gehört zum Programm einer großen und wichtigen Fotoarbeit von Herlinde Koelbl. Aber auch »Targets« wird es nicht gelingen, dem Töten Einhalt zu gebieten. Nur die Toten, wusste Platon, haben das Ende des Krieges gesehen. Herlinde Koelbl fand immerhin einen Ansatz, der Entkörperlichung des Krieges visuellen Ausdruck zu geben. In fast 30

Ländern und in mehrjähriger Arbeit hat sie auf Armeestützpunkten Zielscheiben und Schießplätze fotografiert. Extrem nüchtern. Sachlich. Brutal. Banal. Alltäglich. Der im Prestel Verlag erschienene Fotoband ist ein wuchtiges, wichtiges Werk. In Berlin gibt es im Deutschen Historischen Museum die dazugehörige Ausstellung (noch bis zum 5. Oktober 2014). Was »Targets« erdet, ist der Text »Der Kreis des Krieges« von Arkadi Babtschenko, der den Fotoband abschließt und all der dokumentierten Entkörperlichung die sensorische Realität des Krieges und des Tötens zurückgibt. Ein Text, der einen anspringt (zuerst in »Lettre International« erschienen). Der viel zu wenig bekannte Russe Arkadi Babtschenko ist einer der allerwichtigsten Schriftsteller in Sachen Krieg. 1977 geboren, wurde er mit 18 zum Militärdienst eingezogen, musste ein halbes Jahr später in ersten Tschetschenienkrieg kämpfen. »Eigentlich bin ich nie daraus zurückgekehrt, ich bin dort verschollen«, sagt er über sich und seine Zeit in Grosny und Umgebung. In den zweiten Krieg dort zog er dann freiwillig, als Söldner, für 900 Dollar im Monat. Seine Texte bersten vor Unmittelbarkeit und Sinneseindruck. Wie kaum sonst wo rückt einem bei ihm der Krieg auf den Leib, auf die Haut, durchdringt Nase und Magen, Ohren und Gaumen, lässt Adrenalin hochschießen. »Der Krieg«, weiß Babtschenko, »ist anziehend, so wie jede Missgestalt anziehend ist.« »Alles, was wir vom Leben wissen, ist der Tod», heißt es in dem bei Rowohlt.Berlin erschienenen »Ein Tag wie ein Leben«, in dem er in vielen Vignetten das Bild einer kriegsversehrten Menschheit zeichnet, in Reportagen vom Alltag in Tschetschenien und Georgien, Afghanistan und Vietnam, gegenwärtigen und ehemaligen Krisengebieten.

Wie bei sonst keinem zeitgenössischen Autor ist hier jeder Vergleich mit Remarque oder Hemingway berechtigt. Mit einem ganz anderen, nämlich einem weiblichen Blick bringt uns Marge Piercy in »Gone to Soldiers – Menschen im Krieg« den Zweiten Weltkrieg näher. Der tausend Seite starke Roman, 1995 im Argument Verlag erschienen und nun dort wieder aufgelegt, ist eines jener Wunder, mit denen ein kleiner Verlag all die Branchenriesen beschämt und uns Leser beschenkt. Elf Jahre recherchierte und schrieb die 1936 geborene Feministin und ehemalige SDS-Aktivistin an dem Roman, las ungeheure Mengen an Primärliteratur gegen den Strich, durchforstete Memoiren, Biographien und Berichte von Regierungsmitgliedern, Angehörigen von Geheimdienst- und Spezialeinheiten, KZ-Überlebenden, Generalen und Möchtegerngeneralen, von Marineinfanterie und ihren Einsätzen, dem Krieg im Pazifik und an der Westfront, forschte über die Résistance, die Rassenunruhen in Detroit, die Dechiffrierdienste in Washington, auf Hawaii und in England, über wagemutige Pilotinnen und Frauen im Widerstand. Marge Piercy dazu: »Dieser Roman ist ein Werk der Phantasie, aber es war mein Bestreben, dass darin nichts geschieht, was zu der Zeit und an dem Ort nicht wirklich geschehen ist.« So sind es keine Kunstfiguren, keine nur vage skizzierten Orte, Ereignisse und Konflikte, zu denen Marge Piercey uns in ihrem atemberaubenden Panorama führt. Der Krieg aus der Sicht der Frauen – nein, der Menschen, wie der deutsche Titel zu Fug behauptet. Alltag und Sexualität, die kleinen und die großen Ängste und Hoffnungen, das ganze Humanum einer die Menschlichkeit bedrohenden Zeit haben Platz in diesem großen Buch. Herlinde Koelbl: »Targets«. Mit Beiträgen von Gerry Adams und Arkadi Babtschenko. 240 Seiten mit 220 Farbabbildungen. 24 x 30 cm. Begleitbuch zur Ausstellung im DHM Deutschen Historischen Museum. München: Prestel Verlag, 2014. 49,95 Euro.

Marge Piercy: »Menschen im Krieg – Gone to Soldiers«. Deutsch von Heidi Zerning. Hamburg: Argumente-Ariadne-Literaturbibliothek, 2014. 1000 Seiten, gebunden, 37 Euro.

Arkadi Babtschenkos Werke: Die Farbe des Krieges» (2007) Ein guter Ort zum Sterben (2009) Ein Tag wie im Leben. Vom Krieg (Rowohlt Berlin, 2014)

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LITERATUR

Dunkle Wolken über Ostende Volker Weidermanns »Sommer der Freundschaft« Der Literatur- und Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat ein Faible für die Literaturgeschichte des frühen Zwanzigstens Jahrhunderts (u.a. »Das Buch der verbrannten Bücher«). Jetzt hat er dem unfreiwilligen Betriebsausflug der exilierten deutschsprachigen Autoren ein kleines, tatsachengetreues Buch gewidmet, das sich als Bericht gibt, aber wie ein Roman liest und deshalb zurecht schon auf den Bestsellerlisten gelandet ist. Schon einmal hatte sich Stefan Zweig mit anderen Schriftstellern in Ostende getroffen. 1914, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Krisen, so dachte Zweig damals, hatte er so manche überlebt, »auch diese würde vorübergehen, ohne Spuren zu hinterlassen. Wie das ganze bisherige Leben.« 22 Jahre später ist wieder Juli, wieder ein Sommer in Ostende. »Und auch das Meer ist dasselbe, der lange, weite Strand, die große, etwas zu breite Promenade, das geschwungene Casino mit der großen Terrasse, die Bistros, die kleinen Marmortische davor, die Badehäuschen aus Holz im Sand«. Trotzdem ist alles anders. Zweig ist, inzwischen »zu einem Weltstar der Literatur« geworden, vor dem Faschismus geflohen, seine Ehe ist am Ende, seine Sekretärin Lotte Altmann, 27 Jahre jünger, wird seine Geliebte und später seine zweite Frau. Im Café Flore trifft er Schriftsteller, wie Kisch, Kersten und Toller. Weidermann imaginiert ihre Gespräche über die politische Situation, über ihre Texte, ihre Feste. Doch dieser Sommer ist der einer ganz besonderen Freundschaft, der zwischen Zweig und Joseph Roth. Zweig, der reiche Westjude, Schlossbesitzer, Bestsellerautor, immer in Anzug, Weste, Krawatte. Roth, der arme Ostjude, früher »ein begnadeter Journalist, gesellig, freigiebig«, jetzt endgültig zum Säufer geworden, eine erbärmliche Gestalt, die »aussieht wie ein Seehund, meist leicht schwankt … ein unglücklicher Mensch, hellsichtig und böse«. Seine Bücher sind schon 1933 verboten worden, als auch sein amerikanischer Verleger abspringt, kann er nur durch die ständige finanzielle Unterstützung von Zweig überleben. Hier, in Ostende, begegnet er noch einmal für kurze Zeit dem Glück in Gestalt von Irmgard Keun. Sie, jung, schön, sprühend vor Ideen, verliebt sich sofort in ihn, für sie ist Roth »nicht nur

Volker Weidermann: »Ostende« 1936, Sommer der Freundschaft Köln: Kiepenheuer &Witsch, 2014, ‚160 S., 17,99 €

der traurigste Mensch«, sondern auch »der beste und lebendigste Hasser«. Beide sind erfahrene Trinker und klammern sich in ihrer Einsamkeit aneinander. »Nachts, wenn sie nebeneinander liegen, wühlt er manchmal ganz tief die Hände in ihre Haare hinein, wie aus Angst, dass sie plötzlich verschwinden könnte, in der Dunkelheit. Und am Morgen, nachdem sie ihre Haare langsam aus seinen schmalen, weißen Händen befreit hat, hält sie seinen Kopf, wenn er sich übergeben muss.« Weidermann schafft es, auf leichte Weise, fast im Plauderton, die Situation der vielen gestrandeten Menschen zu beschreiben. Er hat genau recherchiert und beschreibt voller Empathie ihr Leben dort, ihre Probleme und Hoffnungen. Sie beobachten angstvoll die politische Entwicklung. Die »Ostende-Gruppe hasst die Machtlosigkeit, hasst sie bis zur Verzweiflung«. Zwischen Roth und Zweig entwickelt sich eine intensive, fast innige Beziehung. Sie lesen sich gegenseitig ihre Texte vor, kritisieren sie, und manchmal schreibt Zweig für den Freund ganze Passagen neu, weil dessen Texte durch das Trinken immer fahriger werden. Zweig wiederum profitiert durch Roths immenses Wissen über das Judentum. Am Ende des Sommers zerstreut sich die Gruppe in alle Winde. Toller fährt in die USA »mit einem Strick im Koffer«, Kesten nach Paris, Zweig nach Brasilien, wo er sich 1942 das Leben nimmt. Auch Roth kehrt über Umwege nach Paris zurück, wo er 1939 stirbt. Weidermann hat aus dieser Episode der europäischen Literaturgeschichte, den »Sommer der Freundschaft« einen ebenso anrührenden wie tatsachengetreuen Roman entwickelt. Seine Helden, Flüchtlinge, verfolgte Juden, verfemte und »verbrannte« Autoren stehen allesamt vor einer ungewissen Zukunft. Es sind, das wissen wir heute, die Großen unserer Literatur gewesen.

2. Kongress zur Kriminalliteratur in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt 27. und 28. Juni 2014 Unabhängig organisiert von Zoë Beck, Tobias Gohlis, Alf Mayer und Thomas Wörtche. Teilnahmegebühr 150 € Es diskutieren Autoren und Übersetzer, Leser und Verleger, Kritiker und Marketingexperten, Lektoren und Gestalter, Wissenschaftler, Fernsehredakteure und Drehbuchautoren.

Programm und Anmeldung: www.krimismachen.wordpress.com

Mit freundlicher Unterstützung von: Strandgut und Buchhandlung Wendeltreppe

Sigrid Lüdke-Haertel

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MUSIK

Live-Musik-Termine Sonntag

01.

Darmstadt SCHLOßGRABENFEST 11.00 h div. Bands auf vier Bühnen

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 13.00 h Jazz Matinée m. Horst Wittich & The Happytime Swingers INTERNATIONALES THEATER 19.00 h Kent - Le Temps des Âmes JAZZKELLER 20.00 h Dennis Sekretarev International Quintet

MAMPF 20.30 h Pedro Soriano ROMANFABRIK 20.00 h Las Ranas

Offenbach CAPITOL OF 20.00 h Jeff Beck HAFEN2 16.00 h Julie & Moi

Wiesbaden THALHAUS E. V. 17.00 h Alexander Gelhausen und Axel Grote Quartett

Montag

02.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Dan Reed Network

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h 4mament

Frankfurt

Semer Reloaded: Klezmer-Hommage an ein jiddisches Label

DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Vierklang Session EXZESS 21.00 h Tragedy + Blood Patrol GIBSON 19.00 h Pusha T PONYHOF 20.00 h Builders and Butchers

Mainz

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Paul Weller BROTFABRIK 20.00 h Yara Linss & Band CASABLANCA BAR 21.00 h Main Unit DAS BETT 20.30 h Chrome DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Hickoids FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry & Danny Kelly MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger MOUSONTURM 21.00 h Mike Heron & Trembling Bells ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PONYHOF 20.00 h Motorama SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz ESG BAR 21.30 h Oreg Cericco Ensemble

Wiesbaden

18.7.– | Musikspektakel 20.7. Open Doors 8.8.– | Weinfest 17.8. Rosenauplatz

Info: www.juedischesmuseum.de und www.youtube.com/watch?v=yOXYCPzq7Ro Termin: 5. Juni, 20 Uhr, Casino der Stadtwerke, Kurt-Schumacher-Straße 8

Mo., 2.6., 20 Uhr, Gibson, Frankfurt, Zeil 85–93, 069/94 94 77 70

© Hugenottenhalle ?

Deva Premal & Miten 21.6. | Bleib doch zum Frühstück Mund Art Theater 27.– | Stadtteilfest 29.6. in Zeppelinheim 11.7. | Open-Air-Kino Dreiherrnsteinplatz

gt

www.hugenottenhalle.de www.ticketcenter.de Tel. 06102-77665

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COLOS-SAAL 20.00 h Chuck Ragan & The Camaraderie - supp.: Northcote & Billy The Kid

Geboren wurde Pusha T im Mai 1977 als Terrence Thornton in der Bronx. Als Rapper ist er nun schon eine Ewigkeit unterwegs, einen Schub bekam seine Karriere, als er 2010 bei Kanye Wests Label GOOD Music unterschrieb und nun als dessen Homie durchgeht. Pusha Ts erstes Studioalbum erschien im letzten Herbst, opulent besetzt mit Gastauftritten von Kendrick Lamar, 2Chainz oder Pharrell. Und doch ist es nicht gerade irrsinnig aufregend, hat aber mit »Number on the Boards« einen dieser Banger-Hits, wie ihn nur der amerikanische Hip-Hop erfinden kann.

21.6. |

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03.

Aschaffenburg

Klezmer vom Feinsten, doch die Superstars sind es nicht alleine, die den Zauber des Konzerts »Semer reloaded« am 5. Juni im Casino der Stadtwerke ausmachen werden. Semer ist der Name einer Plattenmarke für jiddische Schlager, kantorale Musik und Opernarien im Berlin der ausgehenden 20er und 30er Jahre gewesen, die bis 1938 die Musik jüdischer Künstler aufnahm und vertrieb. Die wenigen Schellack-Platten der Marke, die aus Nazideutschland gerettet werden konnten, gehören heute zu den Pfeilern der Inspiration jüdischer Musiker und Komponisten. Zur Erinnerung dieses im Berliner Scheunenviertel beheimateten Labels und seine Künstler wird Alan Bern, einer der bekanntesten Klezmermusiker unserer Zeit, mit renommierten internationalen Stars des Genres wie Paul Brody, Lorin Skalmberg, Mark Kovnatskiy und Saslia Lurje in Frankfurt aufspielen. Der US-Amerikaner trägt seit den 80er Jahren als Komponist und Musiker führend zur Wiederbelebung der traditionellen jiddischen Musik bei, er wirkte auch beim preisgekrönten Film »The Fiddler‘s House« mit. Die Hommage an das Label Semer und seine fast vergessenen Künstler wird von der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museum ermöglicht. Der Eintritt für dieses einzigartige Projekt, das zum Berliner Kultursommer 2012 Premiere feierte, kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Die Karten gibt es über Frankfurt-Tciket, aber auch im Jüdischen Museum.

13.6.– | Altstadtfest 15.6.

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SCHON SCHöN 21.00 h Julian Elsesser präsentiert: Boogie Down mit Al Jarreau

Dienstag

SCHLACHTHOF 19.30 h Ground & Sight, Day Out, The Living Toy, Placid Echoes, Kopfkino

Pusha T

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MUSIK Mittwoch

WOLLY'S

04.

Schallplatten- & CD-Börse

Aschaffenburg

So. 01.06. 11–16 Uhr FRANKFURT, Jahrhunderthalle Film-/DVD-/Blu-Ray/Comic-Börse

COLOS-SAAL 20.00 h Albert Hammond & Band HOFGARTEN KABARETT 20.00 h Frank Keller: AcousticLounge „Bavaria meets Austria“ m. Otto Adelmann und Andi Schwind

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session 21.00 h Open Mic Night / Jam Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Martin Goldenbaum

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h The Delta Saints

Frankfurt ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Chencha Berrinches FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session MAMPF 20.30 h Vierklang Trio MOUSONTURM 21.00 h Madeleine Persson SPRITZEHAUS 21.00 h All Colours

Einstieg Frankfurt: Vorsicht bei der Berufswahl Mit dem anständigen Beruf ist das zwar so eine Sache heutzutage. Gleichwohl spricht alles dafür, sich genau zu informieren, wem und was man sich nach ab- oder eben auch nicht ganz abgeschlossener Schule auszuliefern gedenkt. Fort-, weiter- oder ausbilden, lautet eine dieser wichtigen Entscheidungen, die nun zu fällen sind. Wie wichtig diese sind, lässt sich am Erfolg der Studien- und Ausbildungsmesse »Einstieg Frankfurt« erahnen, die am 13. und am 14 Juni bereits zum fünften Mal stattfindet. Rund 110.Unternehmen und Hochschulen aus der Region zeigen Wege der beruflichen Lebensplanung auf und beraten bei Bedarf individuell. Mit dabei im weitgefächerten Kreis der Anbieter sind Formen wie Siemens oder die Deutsche Bank, Institutionen wie die Fachschule Frankfurt, die Technische Hochschule Darmstadt oder die Unis Mainz, Trier und Koblenz-Landau. Erstmals gibt es in diesem Jahr im Rahmen eines Bewerbungsforums praktische Tipps für Vorstellungsgespräche oder das Anfertigen von OnlineBewerbungen. Und selbstverständlich sind im Helikoptering-Zeitalter auch an die lieben Eltern gedacht, die sich in einem speziellen Forum verständigen können. Einfach mal vorbeischneien ist nicht grundverkehrt, trotzdem hat deutlich mehr von seinem Besuch, wer sich zur Vorbereitung auf die Website www.einstieg.com/frankfurt/ begibt. Der Eintritt kostet an der Tageskasse schülerfreundliche 5,00 Euro. Trotzdem kann man sich mit etwas Glück auch diese sparen: Zusammen mit dem Partner Einstieg GmbH verlost das Kulturmagazin Strandgut 10 × 2 Eintrittskarten für die 5. Studien- und Ausbildungsmesse. Für die Teilnahme genügt eine bis zum 5. Juni einzusendende E-Mail mit dem Betreff-Stichwort »Einstieg« an verlosungen@strandgut.de. 13. und 14. Juni. Messe Frankfurt Halle 1.2; jeweils von 9 – 16 Uhr gt

Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session

Offenbach HAFEN2 20.45 h Myrra Rós

Wiesbaden THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends seit 1976

Donnerstag

05.

Aschaffenburg HOFGUT SCHWEINHEIM 19.30 h Schweinheimer All Stars

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Okta Logue - Special Guest: Bees Village

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Dieter Meier CASABLANCA BAR 21.00 h Partido Gold CASINO DER STADTWERKE 20.00 h SEMER LABEL reloaded m. Alan Bern, Lorin Sklamberg, Paul Brody, Mark Kovnatskiy, Martin Lillich, Sasha Lurje und Fabian Schnedler FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band INSTITUTO CERVANTES 19.30 h Fusion-Flamenco mit Mar Salá JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett NACHTLEBEN 21.00 h Johnny Pepp - Gäste: Bosca & Timeless ORANGE PEEL 20.30 h Swinging Jazz Night ROMANFABRIK 20.00 h Iira Rantala ZOOM 21.00 h Kid Simus

F R A N K F U R T

Di Do Mi Do

03.06. 05.06. 18.06. 19.06.

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

PAUL WELLER Live in Frankfurt DIETER MEIER "Out Of Chaos" HELIUM 6 • SOMMERFEST SPEZIAL - Drinnen, Draußen, Open-End CLUTCH

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 07.06. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) Sa 14.06. AMERICAN PIE (80s, 90s, 00s, Heimscheisser Kitsch) Mi 18.06. THE ZOO & BATSCHKAPP SOMMERFEST SOMMERFEST SPEZIAL - Drinnen, Draußen, Open-End Live: HELIUM 6 ab 20:00 Uhr • Im Anschluss Party Sa 21.06. OHRWÜRMER SIND MEINE LIEBLINGSTIERE Fr 27.06. CIRCUS OSTEND (Party, Schnaps & Sensationen) Sa 28.06. BY awake presents Pan-Pot, Gregor Tresher u.a. ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Sa 16.08. MAIN INDIE CRUISE 2014 Schifffahrt auf der "Wappen von Frankfurt" Anlegestelle: Am Eisernen Steg, am Römer • inkl. After-Cruise-Party im Nachtleben

So Di Do Di

26.10. 18.11. 11.12. 24.02.

LILY ALLEN Sheezus European Tour • Jahrhunderthalle Frankfurt ED SHEERAN • Gast: Saint Raymond • Festhalle Frankfurt • verlegt aus der Jahunderthalle! BEATSTEAKS Creepmagnet Tour 2014 • Jahrhunderthalle Frankfurt BBC Earth präsentiert: PLANET ERDE Live in Concert • Festhalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.konstabler.com

Do So Mi Sa So Mi So Do

05.06. 08.06. 11.06. 14.06. 15.06. 18.06. 22.06. 26.06.

JOHNNY PEPP 8null8 Releaseparty • Gäste: Bosca & Timeless NO SINNER ANNENMAYKANTEREIT DANIEL SCHUHMACHER "Diversity - acoustic" PANTEÓN ROCOCÓ "The Changuitos Return" REVOLTE TANZBEIN MEETS ELECTRO SWING + Aftershowparty mit DJ SWINGJAC mainova-heimspiel: ADMIRAL CAMILLA & SLACK PILE BAM MARGERA´S FUCKFACE UNSTOPPABLE

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 07.06. BRITPOP STRIKES AGAIN DJ-Team: Why-T & Pol So 08.06. TANZTRIEB (from Electro to Techno) Line up: LaLima, Adrian Pitscher, Sandra Liesche, Matt Schwarz & Schrader • Eintritt ab 18 Jahren Fr 13.06. ATOMIC PARTY (Indiepop, Indierock, Britpop) mit DJ Pol + Gästen Sa 14.06. RETURN TO THE CLASSIXX (Electro/EBM/Industrial von 1984 bis 1996) DJ msth & DJ Torben Mi 18.06. REVOLTE TANZBEIN MEETS ELECTRO SWING + Aftershowparty mit DJ SWINGJAC Fr 20.06. ABIPARTY DER ESF (Electro House) DJ Faujot & DJ Silo Tickets im VVK über abi.party.esf@gmail.com Sa 21.06. TANZTRIEB (Techno, Electro, Minimal) Eintritt ab 18 Jahren Fr 27.06. THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) mit DJs Dead-Stefan & Dead-Midge Sa 28.06. PHENOMENA (Indie, Pop & Trash) Schwul, Lesbisch & Egal, Mondän, bekloppt & geil

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MUSIK Mainz

CD-Tipps

HALBNEUN THEATER 20.30 h Simon & Garfunkel Revival Band

Offenbach

Frankfurt

HAFEN2 20.45 h Los De Abajo

DAS BETT 20.30 h Theodor Bastard ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Back To Ashes: Junkhead + Bettie Ford + Profile Me! FRANKFURT ART BAR 20.45 h Vierklang Trio IN DER AU (RöDELHEIM) 17.00 h AU-Fest - 31 Jahre AU m. Steakknife, Cartouche, Can You Can Can, Feine Sahne Fischfilet, Cruel Friends JAZZKELLER 21.00 h Ulli Jünemann / Paul Brown - 2 Friends plus Rhythm MAMPF 20.30 h Triolalooop SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party

Aschaffenburg

Hanau

Mainz

Wiesbaden MUSEUM WIESBADEN 19.30 h Phren SCHLACHTHOF 21.00 h The Crüxshadows

Owen Pallett: In Conflict (Domino Records)

Freitag

06.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Götz Widmann

Darmstadt

Hinreißend Es ist schon eine Ewigkeit her, da stand Owen Pallett nur mit seiner Geige und einer Loop-Station im Studio des Mousonturms und erfand die schönsten, einfachsten und zugleich größten Popsongs, die man sich nur denken kann. Seine Geige war dabei alles zugleich, Melodie- und Rhythmusträger, Raumdeuter und zuckriger Überguss – und darüber legte Pallett seine entrückte Kopfstimme. Es war sein erster wirklicher Versuch, in eigener Regie Karriere zu machen, Final Fantasy nannte er sein Soloprojekt damals noch, in Anlehnung an ein Computerspiel, das er liebte. Zuvor war Pallett vor allem wegen seiner Streicherarrangements für Arcade Fire bekannt. Inzwischen hat er den Namen Final Fantasy abgelegt, die Idee aber ist geblieben: warme, zärtliche, wohlige, kitschige, schluchzende, hinreißende Liebeslieder zu schreiben. »In Conflict«, von Brian Eno in Richtung Synthie-Pop produziert, ist Palletts viertes Studioalbum. Der 34-jährige Kanadier, im letzten Jahr für seine Filmmusik zu Spike Jonzes »Her« für den Oscar nominiert, sagt, er habe damit bis auf seine Teenagerzeit zurückblicken wollen. Wer mag, kann also das Echo von Eurythmics, Orchestral Manoveurs in the Dark, Björk und vor allem Tori Amos hören. Und auch Palletts Zuneigung zum schwedischen Songwriter Jens Lekman bleibt immer spürbar. Tim Gorbauch

Hundred Waters

Hundred Waters: The moon rang like a bell (!K7 Records)

Im letzten Jahr tourten sie als Supportband von Alt-J und The XX durch Nordamerika, nicht die schlechtesten Referenzen für eine blutjunge Electro-AvantgardeFolk-Band, wie sie das »Vice Magazine« einmal nannte. Nun veröffentlichen Hundred Waters, ein Quartett aus Florida, ihr zweites Studioalbum. »The moon rang like a bell« ist von schöner, verschleppter und zugleich auch opulenter Eleganz.

Black Keys: Turn Blue (Warner)

AN SIBIN 21.30 h Daniel Vagant GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h EazySkankin JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h CD-Release: Dieter Böcks L‘Acoustic „Momentum“ KELLER-KLUB DARMSTADT 20.30 h Mon Mari et Moi OETINGER VILLA 20.00 h Cliffsight + Magnetic Mountain + Visdom

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Goldstück

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Susanne Blech FESTHALLE 19.30 h Miley Cyrus FRANKFURT ART BAR 20.45 h Birgit von Lüpke, voc, Karsten von Lüpke, piano, Thomas Schilling, bass, Peter Fahrenholz, dr MAMPF 20.30 h Bernd Theimann Trio NEUES THEATER HöCHST 20.00 h OnAir PONYHOF 20.00 h Go Rampage Releaseparty Special PUT EVENTBüHNE 20.00 h Gary Quinn

Es war schon abzusehen, dass das Räudige irgendwann ganz aus ihrer Musik verschwinden würde. Aber dass »Turn Blue«, das neueste Album der Black Keys, sich so vollkommen dem Mainstream an den Hals schmeißt, ist dann doch überraschend. Der holpernde, kaputte LoFi-Bluesrock, den Dan Auerbach und Patrick Carney vor Jahren zelebrierten , ist gerade gerückt und glatt gestrichen. Ein Jammer.

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Martin Michel Trio

Mainz

Ben Frost: Aurora (Mute) tg

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POSTHOF HATTERSHEIM 18.00 h Folk- und Bluesfestival m. American Dream, Olli Roth Band, Yannick Monot, B.B. & The Blues Shacks

Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Só Sucseso

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Dayout / The Flapjack Stacks / CCCP RHEINGOLDHALLE 20.00 h Elvis Presley - On Stage

Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Betty Murdered Me

Sulzbach HERRENHAUS 20.00 h Apart

Weiterstadt MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Pink Bikini Lounge

Wiesbaden WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Qeaux Qeaux Joans

Sonntag

08.

Darmstadt

SCHANZ 20.00 h Andy Sommer

Rodgau

Frankfurt

MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 104 m. Thomas Langer und Russ Spiegel

COMMERZBANK-ARENA 19.00 h Justin Timberlake DAS BETT 21.00 h Gastone DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Becky Lee And Drunkfoot - Supp.: The Half Humans ELFER MUSIC CLUB 20.00 h Pay No Respect + I Am Revenge JAZZKELLER 20.00 h Swingsize Orchestra MAMPF 20.30 h Meninas NACHTLEBEN 20.00 h No Sinner SCHLOSSKELLER HöCHST 11.00 h Frankfurter Zweierlei ZOOM 20.00 h Suuns + Wyoming

Mühlheim

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Crowbar, Iron Walrus WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Tom Woll & Friends

Samstag

07.

Darmstadt CARREE-HOF 14.00 h 1. Saxophonquartett Mainz 04 CENTRALSTATION 20.00 h Dominic Miller GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h High Heel Sneakers

09.

COLOS-SAAL 20.00 h Tesla HOFGUT SCHWEINHEIM 11.00 h Rhythm‘n you

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h 2B2 OETINGER VILLA 21.00 h Bluesbreaker + Support

Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Session ORANGE PEEL 20.00 h Lord Bishop SCHON SCHöN 21.00 h Circo Simonelli

Hattersheim

HALBNEUN THEATER 19.30 h Simon & Garfunkel Revival Band KNABENSCHULE 20.30 h Tarantulaluna

Ben Frost Eigentlich kommt er aus Melbourne, seit Jahren lebt Ben Frost aber in der Nähe von Reykjavik. Das passt tatsächlich besser zu seiner Musik, die sich in kein Schema pressen lässt und niemals in so etwas wie einen Song mündet. Lieber baut Ben Frost gewaltige Klangskulpturen voller Querstände und Dissonanzen. »Aurora« heißt sein neuestes Werk, das das uralte Genre des Industrial Rock neu definiert.

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Morning Sprite

Hanau

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h Exhuminate SCHON SCHöN 21.30 h Kolor

Black Keys

Montag

FRANKFURTER HOF 20.00 h Maybebob

Offenbach HAFEN2 16.00 h Qeaux Qeaux Joans

Dienstag

10.

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Hazmat Modine GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Frankfurt CASABLANCA BAR 21.00 h David Oliver FRANKFURT ART BAR 20.45 h Funk5 JAZZKELLER 21.00 h Junge Szene Rhein m. Kipsych-Duo u. Yuriy Sych (pi) Timothy Roth (b) Martin Standtke (dr) MAMPF 20.30 h Wako Wako ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends ROMANFABRIK 20.00 h Jusuf Naoum & Patrick Bebelaar SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h The Blind Circus

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Paper Arms, The Slow Death

Mittwoch

11.

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Eat the Bar KNABENSCHULE 21.30 h Frischzelle - Saisonfinale m. Phill Fill OETINGER VILLA 21.00 h Spatz mit Knarre + Red Meskalin

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Gernot Dechert & Double Bass JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Stenzinger / Rossmann & Friends MAMPF 20.30 h Down Home Percolators

Strandgut 06/2014 26.05.2014 10:39:32


MUSIK HOFGUT SCHWEINHEIM 20.00 h Solamente feat. Carlos

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Jost ‚N‘ Wächter

messe für ausbildung & studium 13. + 14. Juni 2014 Messe Frankfurt 9.00 - 16.00 Uhr einstieg.com/frankfurt

r

▸ 110 Ausstelbulengsforum ▸ mit Bewer NACHTLEBEN 21.00 h Annenmaykantereit. & Gäste: Von Wegen Lisbeth SCHLOSSKELLER HöCHST 19.00 h Open Stage

Offenbach HAFEN2 20.45 h Jeffrey Lewis & the Jrams

Donnerstag

12.

Darmstadt KNABENSCHULE 21.30 h Possessed By Paul James & New York Wannabes OETINGER VILLA 21.00 h Turbostaat + Support

Frankfurt CASABLANCA BAR 21.00 h Hello Iso Orchestra FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band INTERKULTURELLE BüHNE 20.00 h Max Clouth Clan feat. TL Mazumdar ORANGE PEEL 20.30 h Swinging Jazz Night PONYHOF 20.00 h takkoLord Release Party

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Giovanni Palombo

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Stormin Norman & Dom van Deyck

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Acid King, Pet The Preacher

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - After Hours

Frankfurt

13.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Arch Enemy

Darmstadt AN SIBIN 21.30 h Toys in the Forest GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h EvilMrSod/Rock KNABENSCHULE 20.30 h Mario „Mayito“ Rivera

CAMPUS BOCKENHEIM 14.00 h Kulturfestival m. Livemusik, Theater, ein buntes Kinderprogramm, einen Flohmarkt, Essen und Trinken aus aller Welt und vieles mehr. DAS BETT 20.30 h Jank Kovik - Supp.: Bees ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.45 h Ernie Cojoe and the Jazz Experience feat. Lyn Addison JAZZKELLER 21.00 h Daniel Cacija & Friends present »LifeLine« NACHTLEBEN 20.00 h Daniel Schuhmacher

Groß-Gerau SCHLOß DORNBERG 18.30 h Open-Air m. Cashma Hoody, Bluesmaster und Aunt of Agony

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Two Roads To Run

DAS BETT 21.00 h Ska Trek - Supp.: Revolte Tanzbein DIE FABRIK 20.00 h Mahagonny Cello Quartett DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Zwiebelgeschmack FRANKFURT ART BAR 20.45 h Joske Kruijssen, voc, Bernd Theimann, p, Thomas Schilling,b, Markus Eschmann, dr GETHSEMANE KIRCHE 19.30 h Vitold Rek, Peter Reiter und Miriam Ast

Idstein

Hanau

Oberursel

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Funk5

ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 14.00 h Vorentscheid zum Liedermacherwettbewerb des Folkclubs Hattersheim 20.00 h Move

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Uwe Oberg Piano Solo SCHON SCHöN 20.30 h A-Team & Gillespie

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Rainer Weisbecker und Bodo Kolbe

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Boom Gang

Offenbach HAFEN2 22.30 h M185

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Christina Lux MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Bandsupporter SCHLACHTHOF 19.30 h Annisokay, Buffet Of Fate, Crawling Light, Infected World

Samstag

14.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Metal Ladies Fest mit Illusoria, Revolution Eve & Effloresce

1. Juli - 17. August

14

Bodo Wartke • ABBA Gold • Vince Ebert Wladimir Kaminer • Anna Depenbusch Italienische Opernnacht • Die Geiselnahme Henni Nachtsheim & Rick Kavanian • Maybebop Carmen à trois • Isch glaab dir brennt de Kittel Pünktchen und Anton • Rebekka Bakken & hr Bigband Renneisen & Kitaeva • The Glenn Miller Orchestra Don Juan • Pippo Pollina & Palermo Acoustic Band Das Dschungelbuch • Hans-Joachim Heist Jazz in der Burg • Gospel Matinée • Blues Morning Bodecker & Neander • Die Nibelungen The Blues Brothers • Varieté unter Sternen Firedancer • Ulrike Neradt Trio • Wie es euch gefällt Max Prosa & Band • Madame Butterfly

SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Dreamer

Mainz CAFé BLUMEN 20.30 h Acoustic Lounge m. Bölter

Mühlheim SCHANZ 20.00 h Lion Bardot

Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain

Veranstalter:

Nidderau

BÜRGERHÄUSER DREIEICH

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Harris & Harris

DIE FABRIK Juni 2014

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE 15.00 h Classic Rocknacht m. Joe Bonamassa, Joe Satriani, Bernie Marsden, The Brew, Julian Sas, Krissy Matthews

Di 03.06. // 20:00 // stadtbekannt Susanne Gaensheimer & Ruth Fühner im Gespräch Di 10.06. // 20:00 // Radioshow-Simulation Die große HELLO MELLOW FELLOW Show Mi 11.06. // 20:00 // Groove Jazz Gernot Dechert & Double Bass Fr 13.06. // 20:00 // Classic & Comedy Mahagonny Cello Quartett

Sulzbach HERRENHAUS 20.00 h Vierklang Trio feat. Judith Gippert

Mo 16.06. // 20:00 // Gypsy Music Earl Mobilé Orquestra

Weiterstadt

Di 17.06. // 20:00 // Jazz Heidi Bayer Quintett

MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Mission Possible

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h Tempest Man WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Johann

Weiterstadt

Wiesbaden

Freitag

Frankfurt

BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN

Sonntag

15.

Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 11.00 h 6-Zylinder

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 17.00 h Avishai Cohen Trio GALLUS THEATER 20.00 h Choralle - Hin und weg!!! JAZZKELLER 20.00 h Daniel Cacija & Friends present »LifeLine« NACHTLEBEN 21.00 h Panteón Rococó

Weitere Infos www.die-fabrik-frankfurt.de DIE FABRIK Mittlerer Hasenpfad 5 im Hof 60598 Frankfurt am Main

Mi 18.06. // 21:00 // Oriental-Disco & Live-Acts Transoriental Vibes Fr 20.06. // 20:00 // Schlager edelsüß Spuren im Sand... – Die Schlagerparty in der FABRIK Di 24.06. // 20:00 // stadtbekannt Karlheinz Braun & Rainer Erd im Gespräch

Anfahrt ÖPNV Südbahnhof U1,2,3,8 oder S3,4,5,6 bzw. Straßenbahn 14,15,16

Mi 25.06. // 20:00 // Poetry Slam Florian Cieslik – Frankfurter Molotow Slam Show

Vorverkauf & Kartenreservierung Kartenreservierung unter 069 / 60 50 43 81 oder www.die-fabrik-frankfurt.de Vorverkauf bei Frankfurt Ticket RheinMain

Sa 28.06. // 21:00 // Disco danceffm – Tanzen in der FABRIK für Leute ab 40

Fr 27.06. // 20:00 // Classic & Comedy Mahagonny Cello Quartett

So 29.06. // 21:00 // Salsa-Disco Salsa Unión – Music for the Dancers Mo 30.06 // 20:00 // stadtbekannt Felix Semmelroth & Ruth Fühner im Gespräch

Strandgut 06/2014 3036vk_CS5.indd 33

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33 23.05.2014 16:09:37


MUSIK ZOOM 21.00 h Obituary

Dienstag

17.

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 15.00 h Eastend Jazzband 19.00 h So Green

Montag

16.

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday OETINGER VILLA 21.00 h Hard Charger + Disanthrope

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Earl Mobilé Orquestra DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Vierklang Session

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni’s Jazz Jam

Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Lukebox + Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS 20.00 h Flo & Chris

Wiesbaden

Wiesbaden

SCHLACHTHOF 21.00 h Spirit Caravan (feat. Scott ‚Wino‘ Weinrich), Hot Lunch

SCHLACHTHOF 19.30 h Chuck Ragan and the Camaraderie - Special Guests: Dave Hause, Northcote, Billy The Kid.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Iced Earth - supp.: Vicious Rumors

Mittwoch

18.

Bruchköbel-Niederissigheim SCHüTZENHAUS „FALKE“ NIEDERISSIGHEIM 18.00 h Benefiz f. den Verein LaLeLu e.V., m. Eyszeit, Sunset Rock, Stoned Immaculate, Fingerprints GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias““Fuzzy“ Dahlhaus

Frankfurt CASABLANCA BAR 21.00 h Gabriel Groh DIE FABRIK 20.00 h Heidi Bayer Quintett FRANKFURT ART BAR 20.45 h Valerie ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Judas and the Winehearts

20.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Killerpilze - supp.: Famp

Darmstadt

Darmstadt

Freitag Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h The Governors - supp.: Bandixon & Sophia Halmen

AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session OETINGER VILLA 21.00 h Argies + Mitgift + Captain Capgrass

Bad Homburg

Frankfurt

JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Terraferma feat. Valentina Guizzetti & Blue Vertical

BATSCHKAPP 21.30 h Helium 6 - Sommerfest Spezial - Drinnen, Draußen, Open-End FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Celtic Music Session IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h SNFU + Support JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Dennis Sekretarev & Friends NACHTLEBEN 20.00 h Revolte Tanzbein meets Electro Swing SPRITZEHAUS 21.00 h The Streamers

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Sommerfest m. Hot Stuff u. Mallet

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h OneLove WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Hanne Kah

SCHLOSSKIRCHE 19.30 h Olivier Franc‘s Tribute to Bechet Band feat. DanielSidney Bechet

Darmstadt

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Young Rebel Set Supp.: Yellowknife DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Marshmallow Muschis FRANKFURT ART BAR 20.45 h Peter Glessing, t-sax, Philip Wibbing, piano, Thomas Schilling, b, Peter Fahrenholz,drums GIBSON 20.30 h Jorge Galbassini & Julio Gordillo INTERNATIONALES THEATER 20.00 h International Jazz All Stars JAZZKELLER 21.00 h Max Clouth Clan feat. TL Mazumdar

© Gartenfest Hanau

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Bernd Theimann Trio

Mühlheim

Donnerstag

19.

Aschaffenburg

Uli Schiffelholz Quintett

HOFGUT SCHWEINHEIM 20.00 h Joschi Pevny Duo

Bad Homburg

Seit 1959 gibt es die Jazzkonzerte im Musikpavillon des Frankfurter Palmengartens, eine Institution sind sie weit über die Stadtgrenzen hinaus. Dass Frankfurt einmal als Hauptstadt des Jazz gehandelt wurde, ist hier manchmal noch zu spüren – schöner kann man Jazz nicht hören. Und doch war auch der Fortbestand von »Jazz im Palmengarten« im letzten Jahr plötzlich nicht mehr selbstverständlich – eine von vielen kulturpolitischen Tragödien. Alle zwei Wochen können aber auch in diesem Sommer wieder die Picknickdecken ausgepackt werden – gespielt wird übrigens immer im Freien, egal bei welchem Wetter. Der Auftakt der neuen Konzertreihe liegt in den Händen des Offenbacher Schlagzeugers Uli Schiffenholz und seinem Quintett, zu dem mit dem Saxofonisten Thomas Bachmann und dem Trompeter Valentin Garvie noch zwei weitere herausragende Musiker aus der Region gehören. tg

Do., 19.6., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63

SCHLOSSKIRCHE 19.30 h The Trevor Richards British New Orleans All Stars feat. Tommy Sancton

Darmstadt KNABENSCHULE 18.00 h Jazz on a Summer Evening - Sommerfest der Jazz & Popschool Darmstadt

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Clutch COMMERZBANK-ARENA 12.00 h Südbahnhof goes Stadion m. The Glitter Twins, The Queen Kings, Night Fever, Roy Hammer & Die Pralinées DAS BETT 20.00 h Front Line Assembly Supp.: Architect FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 20.00 h Urban Club Band ORANGE PEEL 20.30 h Swinging Jazz Night PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Uli Schiffelholz Quintett

SCHANZ 20.30 h Session am Freitag

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Nicky Marques & Friends

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Vom 19. bis 22 Juni steigt das Gartenfest Hanau 2014

Offenbach HAFEN2 21.45 h George Davis

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h Cleypsydra - support: Traumhaus

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE Metalfest 2014 m. ca. 60 Bands

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Thomas Müller KREATIVFABRIK 20.00 h Heimatmelodien #6 m. Sooty Kitchen und This crowd is sexy SCHLACHTHOF 15.00 h Together Against Racism Fest II m. Memphis May Fire, Hundredth, Being As An Ocean, Letlive, Bury My Regrets u.v.a.

Samstag

21.

St. Goarshausen

Bad Homburg

LORELEY FREILICHTBüHNE Metalfest 2014 m. ca. 60 Bands

SCHLOSSKIRCHE 14.00 h Die HUSsiten 18.00 h Barrelhouse Jazzband

Frankfurt

34

Idylle pur im Park Sechs Wochen später und 100 Prozent sommerlicher als im Vorjahr präsentiert sich das Hanauer Gartenfest. Rund 180 Aussteller verwandeln den Staatspark Wilhelmsbad am Fronleichnam-Wochenende in ein kleines Paradies für Gartenfreunde und Liebhaber schöner Dinge. Und das verheißt mit seinem üppigen Angebot von subtropischen Kübelpflanzen, französischen Seifen und toskanischen Mandelgebäck vor allem Urlaubsgefühle pur. Wie auf einem mediterranen Markt wird man sich vorkommen. »Schöne Sachen, die happy machen«, versprechen die Veranstalter und beziehen dabei ebenso Gartenmöbel und –geräte bis hin zum Grill und zum Brunnen mit Wasserspiel mit ein wie attraktive Landhausmode aus Seide, Silberschmuck oder Duftöle. Wie immer kommt beim Hanauer Gartenfest auch an die Kulinarik nicht zu kurz. Vom frühabendlichen Grill bis zum Kaffee und Kuchen unterm Sonnenschirm reciht die Verwöhnpalette. Geöffnet ist der Park jeweils von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, Kinder bis 12 Jahren sind frei, Kinder bis 17 Jahren zahlen 1 Euro. Mehr Informationen unter www.gartenfestivals.de

Strandgut 06/2014 26.05.2014 14:20:34


MUSIK DAS BETT 20.30 h Schandmaul DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Session FRANKFURT ART BAR 20.45 h Martin Michel Trio INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Georgische Kulturtage: URSA JAZZKELLER 21.00 h Max Clouth Clan feat. TL Mazumdar ZOOM 20.00 h The Pains Of Being Pure At Heart

Sonntag

Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Ursa - Georgischer Abend ZOOM 20.00 h Skyharbor

22.

Bad Homburg SCHLOSSKIRCHE 11.00 h Marco Marchi Mojo Workers

Mainz

Bad Vilbel

Wiesbaden

BURGFESTSPIELE 11.00 h Barrelhouse Jazzband m. Gustl Mayer am Saxophon

Darmstadt

Hanau

KNABENSCHULE 20.00 h Bob Wayne

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Acoustic Trail HUGENOTTENHALLE 19.30 h Deva Premal & Miten with Manose and special guest Maneesh de Moor

St. Goarshausen LORELEY FREILICHTBüHNE Metalfest 2014 m. ca. 60 Bands

Weiterstadt MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h unhouse plays PINK!

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Raw Cut Allnighter 2014 m. The Blue Ribbon Four, The Booze Bombs, Texabilly Rockets

REDUIT MAINZ-KASTEL 19.00 h Feuerwerks Open-Air 2014 m. Toulouse Skanking Foundation, Doreen Shaffer and the Rocksteady Royals, The Big Mandrake

KATZENJAMMER

17.07. Mainz Zitadelle

asgeir

29.05.14 offenbach, hafen 2

pusha t

02.06.14 Frankfurt, gibson club

motorama

03.06.14 Frankfurt, ponyhof club

Frankfurt

Neu-Isenburg

SCHON SCHöN 21.00 h Steps Further

ALTES SCHLOß-HöCHST 20.30 h Gustav Peter Wöhler Band NACHTLEBEN 21.00 h Admiral Camilla & Slack Pile

Offenbach HAFEN2 16.00 h Stanley Brinks, Freschard & The Kaniks

Dienstag

24.

19.07. Mainz Zollhafen Nordmole

bill callahan

14.08.14 Frankfurt, sankt peter

BURGFESTSPIELE 20.15 h Marla Glen

jennie abrahamson

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

22.09.14 Frankfurt, sankt peter café

20.07. Mainz Zollhafen Nordmole

Frankfurt

23.

Darmstadt AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday

für Frank furt und Rhein -Main

DAS KULTURMAGA ZIN

Verlosung

(ofwgkta)

10.07.14 Frankfurt, nACHTLEBEN

Bad Vilbel

Darmstadt

Montag

the internet

CASABLANCA BAR 21.00 h Lady Birds DAS BETT 20.30 h Brave Black Sea Supp.: Pendejo FRANKFURT ART BAR 20.45 h Akustik Jazz ORANGE PEEL 20.00 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Session

Mainz

TILL BRÖNNER QUINTETT

25.07. Mainz Zitadelle

malky

29.09.14 Frankfurt, ponyhof club

mark forster

02.10.14 Frankfurt, das bett

chris tall

02.10.14 Frankfurt, die käs

kurt krömer

05. + 06.10.14 offenbach, capitol

BUIKA

26.07. Mainz Zitadelle

honig

08.10.14 Frankfurt, ponyhof club

max giesinger & band 10.10.14 Frankfurt, das bett

SCHON SCHöN 22.00 h This Crowd is Sexy

jonathan kluth

Wiesbaden

19.10.14 Frankfurt, ponyhof club

KUNSTHAUS 19.30 h improvisohrium

ralph ruthe

30.10.14 bensheim, parktheater

Mittwoch

25.

roman lob 28.07. Mainz Zollhafen Nordmole

Darmstadt

MAX HERRE

AN SIBIN 21.00 h Open Mic Night / Jam Session

& Kahedi Radio Orchestra

Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Trio Solar

Zweimal zu zweit zum Wunderheiler

Donnerstag

Zurück zu seinen Bühnenwurzeln als Zauberkünstler kehrt Doc Eckart von Hirschhausens neues Programm »Wunderheiler«. Sehr weit ist das vom medizinischen Kabarett, das ihn berühmt machte, gar nicht entfernt, merkt man da schnell. Und es muss sich kein Zuschauer wundern, wenn ihm live und ganz ohne Narkose der Blinddarm mal soeben durch die Bauchdecke gezogen wird. Oder wenn von Hirschhausen in einer Art Jesus-Reverse-Einlage plötzlich Wein in Wasser verwandelt. Mit etwas Glück können Sie mit Ihrer Begleitung ganz umsonst den Auftritt des Wunderheilers am 25. Juni ab 20 Uhr in der Jahrhunderthalle Höchst verfolgen. Unser Partner S-Promotion stiftet dazu zwei mal zwei Eintrittskarten. Schicken Sie bis zum 15. Juni eine Postkarte mit dem Stichwort: Wunderheiler an das Kulturmagazin Strandgut, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail mit entsprechendem Betreff an verlosungen@strandgut.de. Es wird alles gut.

gt

26.

Aschaffenburg HOFGUT SCHWEINHEIM 20.00 h Melanie Terres und Freddy Water

feat. Joy Denalane, Afrob, Megaloh, Grace u.a.

01.08. Mainz Zollhafen Nordmole

ALTES SCHLOß-HöCHST 20.30 h Los Dos Y Compañeros CASABLANCA BAR 21.00 h Hello Iso Orchestra DREIKöNIGSKELLER 22.00 h The Lonesome Drifters FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage NACHTLEBEN 21.00 h Bam Margera’s FuckFace Unstoppable ORANGE PEEL 20.30 h Swinging Jazz Night

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Helt Oncale

clueso

25.11.14 Frankfurt, jahrhunderthalle

bastian baker

26.11.14 Frankfurt, ponyhof club

27. / 28.11.14 frankfurt, festhalle 02.12.14 mannheim, sap arena

nils landgren

DQG %DQG

05.12.14 Frankfurt, dreikönigskirche

Mainz

Zitadelle

SPORTFREUNDE STILLER

Frankfurt

cro

09.11.14 Frankfurt, festhalle

night of the proms

3$77< 60,7+ 11.08.

08.11.14 Frankfurt, das bett

23.08. Mainz Nordmole

johann könig

11.12.14 wiesbaden, kurhaus

sido

12.01.15 frankfurt, jahrhunderthalle 24.01.15 mannheim, sap arena

die fantastischen vier 22.01.15 Frankfurt, festhalle

ralf Schmitz

24.01.15 Frankfurt, jahrhunderthalle 06.11.15 mainz, phönix-halle 07.11.15 mannheim, rosengarten

ERIC BURDON & THE ANIMALS 29.08.

Mainz

Volkspark

Tickets & Infos:

www.frankfurter-hof-mainz.de und an allen bek. VVK-Stellen

Strandgut 06/2014 3036vk_CS5.indd 35

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35 23.05.2014 16:10:29


MUSIK Darmstadt HOFF-ART THEATER 20.00 h Crazy ‚bout Kinski THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Benefizkonzert mit Ayefore

Frankfurt

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VRZLH DQ DOOHQ EHNDQQWHQ 9RUYHUNDXIVVWHOOHQ 7,&.(7+27/,1( Wiesbaden

Eppstein

Hanau

KREATIVFABRIK 20.00 h Open Stage WALHALLA-STUDIO-THEATER 20.00 h Garrett Klahn

WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Dilana Robicheaux & Band

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Hoischen‘s Echolot REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH 20.00 h The Factory Trio 20.00 h Fellblech

Freitag

27.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 21.00 h Juke Box Hero

Bingen am Rhein BINGEN SWINGT 18.00 h Internationales Jazzfestival »Bingen swingt« auf 8 Bühnen

Frankfurt DAS BETT 20.30 h GeddoBrillianteMusik Jam DIE FABRIK 20.00 h Mahagonny Cello Quartett EXZESS 21.00 h Serene Fall + Klotzs FRANKFURT ART BAR 20.45 h Wolfgang Zöll, ts, Jo Flinner, p, Markus Eschmann, dr, Thomas Schilling, b INTERNATIONALES THEATER 20.00 h VMSix - Ekundungu ZOOM 20.00 h Howe Gelb

Sulzbach HERRENHAUS 20.00 h Morning Sprite

Samstag

28.

Bingen am Rhein BINGEN SWINGT 13.00 h Internationales Jazzfestival »Bingen swingt« auf 8 Bühnen

www.silverscreen-festival.eu

5.

Europäisches

Filmfestival

ionen der Generat – für Alt & Jung erden Filme über das Älterw

Frankfurt am Main 30. Juni - 3. Juli 2014 Im Kino CineStar Metropolis

DAS BETT 21.00 h Yvonne Mwale ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.45 h Groovin‘ 4 You GIBSON 20.00 h Urban Club Band IN DER AU (RöDELHEIM) 17.00 h Solikonzert gg. Repression m. Teenage Zombie Ninjas, Bad Vilbels, Battenfield Ramblers, Eva Simonis, Pomm JAZZKELLER 21.00 h Daniel Guggenheim 4-tett MAMPF 20.00 h Blind Joki Jazz & Blues mit Joachim Kirscher SPRITZEHAUS 21.00 h Sound‘s Like SüDBAHNHOF 21.00 h 30 Plus Party

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Unique Vibes & Friends

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Piratez

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Beecham Brothers MUSIC STATION WEITERSTADT 20.00 h Jabbah

Wiesbaden REDUIT MAINZ-KASTEL 17.00 h Reggae Open-Air 2014 m. Jahcoustix, Black Dillinger, Keishera James SCHLACHTHOF 21.00 h Bl‘ast, Empowerment, Blood Patrol

JAZZKELLER 20.00 h Matchbox Bluesband TOWERCAFé 18.00 h The New Orleans Four plus One

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Neurosis, Downfall Of Gaia

Hanau AMPHITHEATER 19.00 h Carolin Fortenbacher

29.

Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 11.00 h Heinz Rudolf Kunze

Bingen am Rhein BINGEN SWINGT 10.00 h Internationales Jazzfestival »Bingen swingt« auf 8 Bühnen

Frankfurt ALTES SCHLOß-HöCHST 20.30 h Georgette Dee BROTFABRIK 17.00 h Kulturwerkstattkonzert Waggong e.V. MAMPF 20.00 h Meninas

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Kylesa, Lazer/Wulf

Montag

30.

Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 22.00 h Session mit Dreikönigskeller Band

3036vk_CS5.indd 36

tg

Fr., 27.6., 20 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, www.zoomfrankfurt.com

Sonntag

AN SIBIN 21.00 h Newcomer Monday

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Schon immer war er die graue Eminenz des amerikanischen Untergrunds. Nun hat er endlich auch das würdige Alter und den passenden Rauschebart dazu. Vor der Ewigkeit von bald drei Jahrzehnten gründete Howe Gelb die Wüstenband Giant Sands und definierte einen ganzen eigenen Sound von Americana. Manchmal sind sie noch zusammen auf Tour, manchmal reist Gelb – wie jetzt ins Zoom nach Frankfurt – unter eigenem Namen. Dann jongliert er oft mit seinen alten Songs, de- und rekonstruiert sie liebevoll, mal mit Gospelchor, mal im Gypsy-Style.

Weiterstadt

Darmstadt

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Howe Gelb

Uwe Oberg Der Film ist ein frühes Meisterwerk, eine Idee davon, was Kino auch sein könnte, wenn man es von der Kette lassen würde. 1929 ersann Juan Luis Bunuel »Un Chien Andalou«, immer wieder wird er aufgeführt und immer wieder entfaltet das berühmte Rasiermesser seine schockierende Kraft. Im Caligari in Wiesbaden, dem schönsten Kino weit und breit, wird Uwe Oberg dazu die Bilder am Klavier begleiten, untermalen oder auch konterkarieren. Oberg ist nämlich nicht nur Hessischer Jazzpreisträger von 2007, sondern auch seit vielen Jahren ein erfahrener Erfinder von Stummfilmmusik. tg

Mo., 30.6., 20 Uhr Caligari Filmbühne, Wiesbaden, Marktplatz 9, 0611/315050.

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KLASSIK

Mikro- und Makrokosmos – Konzerte im Juni Magisch 1

Magisch 2

Mit großem Vergnügen ist zu lesen, dass der finnische Jazz-Pianist Iiro Rantala in der Romanfabrik zu erleben sein wird. Intime Musik wird zu hören sein, die sich im angemessenen, quasi kammermusikalischen Rahmen der Romanfabrik entwickeln darf. Rantala ist, wie viele seiner musikalischen Landsleute, ein Multitalent und gibt sich mit reproduzierender Kunst allein nicht zufrieden. Als Student der Sibelius-Akademie in Helsinki hat er sich in die »klassische« Musik vertieft, in New York den Jazz aufgesogen – und seither verdichtet er beide Strömungen in seinen unnachahmlichen Improvisationen. Er kann sich, geradezu introvertiert wie der frühe Keith Jarrett oder der späte Abdullah Ibrahim, in Bachs »Goldbergvariationen« hineinträumen und absorbiert sie ganz selbstverständlich in eine völlig andere, durchaus neue Klangwelt. Faszinierend auch sein Musizieren mit ebenso begnadeten Musikern wie dem Geiger Pekka Kuusisto in »Subterraneo« oder in seinem eigenen Klavierkonzert mit der Tapiola Sinfonietta: da tauchen, ohne sie wirklich zu kopieren, der finnische Nationalkomponist Jean Sibelius ebenso in seinem Mikrokosmos auf wie Oscar Peterson oder der unvergessene Michel Petrucciani. In einem Interview nennt Rantala seine Art, Musik zu gestalten, Jazz, lächelt dabei aber verschmitzt und fügt hinzu, auch vor Pop, Folk und Schlagern nicht haltzumachen – er wolle aber deshalb nicht mit einem Richard Clayderman verwechselt werden. Wichtig sei ihm, dass seine Melodien im besten Fall in den Ohren seiner Zuhörer lange nachklingen. Wenn seine unkonventionellen, vielschichtigen Improvisationen und Balladen in der Romanfabrik erklingen, so wird es genau in der Atmosphäre passieren, die der Finne Rantala liebt: an einer Bar, dort, wo ihm die Hörer in Finnland schon lange zu Füßen liegen.

Wenn der langjährige Chef des hr-Sinfonieorchesters und Ehrendirigent, Eliahu Inbal, nach längerer Zeit mal wieder am Pult »seines« Orchesters steht, so macht er es, wie stets, weder sich noch dem Publikum einfach. Repertoirestandards waren und sind seine Sache nicht. Und so hat er diesmal zwei gewichtige sinfonische Brocken im Gepäck, die sich durchaus in ihrer Abgrundtiefe ergänzen. Da ist zum einen die »Totenfeier« zu hören, Gustav Mahlers erster Entwurf des gewaltigen, fast halbstündigen ersten Satzes seiner 2. Sinfonie, besser bekannt geworden als die »Auferstehung«. Zwischen diesem orchestralen Monolithen und der Vollendung des gesamten Werkes lagen fast sechs Jahre, so daß der Gedanke naheliegt, daß mit dem marschartigen Gestus der »Totenfeier« ein Heraustreten aus den Spuren (oder zu Gabe tragen) des »Titan« seiner ersten Sinfonie verstanden sein mochte. Inbal konfrontiert diese Totenfeier durchaus folgerichtig mit Leonard Bernsteins 3. Sinfonie, der das »Kaddish« zugrundeliegt, das jüdische Totengebet. Nicht nur diese Assoziation

Termin: 5. Juni, 20 Uhr, Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186 Karten zu 20 € (erm. 15 €) über Tel.: 069/49 40 902

Iiro Rantala spielt am 5. Juni in der Romanfabrik © Steven Haberland

Kleine Auszeiten … vom Alltagstrubel gibt es immer wieder im Nebbienschen Gartenhaus, Bockenheimer Anlage, versteckt hinter dem hübschhässlichen Hilton Hotel. Der Frankfurter Künstlerclub, gefördert vom Amt für Wissenschaft und Kunst der Stadt Frankfurt und der Fraspa, bietet seit Jahrzehnten (meist) jungen Künstlern ein reizvolles Podium für besondere Programme. Das Publikum genießt nicht nur die musikalischen Darbietungen, sondern ist im kleinen Jugendstil-Ambiente umrahmt von Bildern meist wenig bekannter, aber immer spannender Künstler. Diesmal zeigt der Frankfurter Fotograf Günther Uttecht »Verborgene Landschaften«: Motive gewissermaßen vom Straßenrand. Makroaufnahmen von Baustellen, Gebrauchsspuren, die wie abstrakte Gemälde anmuten und keine Rückschlüsse mehr auf die fotografierten Objekte zulassen. Insofern durchaus geeignet, das Konzert mit »Sonatenvariationen« von Mozart, Reinicke, Hindemith und Mike Tower visuell zu ergänzen. Denn was sind Variatonen anderes als Veränderungen musikalischer Themen. Allerdings lassen diese (meist) noch Rückschlüsse auf ursprüngliche Seelenlandschaften ihrer Komponisten erkennen. Mit auf der Suche nach »verborgenen Landschaften« sind bei dieser Matinee Frank Schallmayer (Flöten) und Michiro Ito (Klavier). Termin: 15. Juni, 11 Uhr, Nebbiensches Gartenhaus, Bockenheimer Anlage Eintritt frei (Spenden von ca. 10 € erbeten)

ist naheliegend, sondern besonders auch Bernsteins Tonsprache selbst, hat er sich doch stets als Interpret und kompositorisch ein Leben lang mit Mahler auseinandergesetzt. Parallelen sind gewollt. Das 1963 kurz nach dem Tod John F. Kennedys uraufgeführte (und ihm gewidmete) Werk ist für Solo, Chor und Orchester. Die von Bernstein selbst verfassten Texte sind – auch von ihm – mehrfach umgearbeitet worden, zuletzt vor etwa 10 Jahren durch Tochter Jamie und Samuel Pisar, einen Überlebenden des Holocaust. Diese Fassung, gelesen vom Autor, wird unter Leitung des unangefochtenen Mahler-Exegeten Eliahu Inbal in den nächsten AboKonzerten erklingen. Unterstützt wird er bei Bernsteins »Chorsinfonie« u.a. durch den Tschechischen Philharmonischen Chor, mit dem er als derzeitiger Chef der renommierten Tschechischen Philharmonie wohl nicht zum letzten Mal zusammenarbeitet. Termine: 12. und 13. Juni, jeweils 20 Uhr, Alte Oper Karten ab 17 € bei hr-Ticketcenter, Tel.: 069/155 2000 Bernd Havenstein

SEMER LABEL reloaded KONZERT zur Erinnerung an eine jiddische Plattenmarke aus dem Berliner Scheunenviertel der 1930er Jahre

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Alan BERN Leitung, Klavier, Akkordeon Lorin SKLAMBERG Gesang, Akkordeon, Gitarre Paul BRODY Trompete Mark KOVNATSKIY Geige Martin LILLICH Kontrabass Sasha LURJE Gesang Fabian SCHNEDLER Gesang, E-Gitarre H

Donnerstag, 5. Juni 2014, 20.00 Uhr Casino der Stadtwerke

GESELLSCHAFT DER FREUNDE UND FÖRDERER DES JÜDISCHEN MUSEUMS E.V.

Frankfurt, Kurt-Schumacher-Straße 8 Karten: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro Tickets: Jüdisches Museum, Untermainkai 14/15, 60311 Frankfurt, Tel. 069 / 212 350 00 Museum Judengasse, Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt, Tel. 069 / 212 707 90 bei den Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket RheinMain, unter www.eventim.de und an der Abendkasse

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KINDER

© Lena Obst

TERMINE ASCHENPUTTEL Ein Musical nach dem Märchen der Brüder Grimm Regie: Holger Hauer. Mit Michéle Fichtner, Holger Hauer, Carolin Fortenbacher, Luisa Rhöse u.a. Amphitheater, Hanau, 8.6., 15.30+19.30 Uhr; 21.+28.6., 16+20.30 Uhr; 22.6., 14+18 Uhr, 29.6.2014, 14 Uhr www.festspiele-hanau.de

BALLETT IANETA DILOVA Tanz und Musik - klassisch 14 für alle ab 5 Jahren Gallus Theater, 14.+15.6.2014, 15 Uhr www.gallustheater.de

DIE BIENE MAJA nach Waldemar Bonsels. Für Kinder ab 4. Figurentheater Rosenfisch, Eschweiler Theateratelier, 5.6.2014, 11 Uhr www.theateratelier.info

Ein Sportsmann will nach oben

DIE BLECHARBEITER Ein Familienkonzert für Kinder von 6-10 Jahren Sonus Brass Ensemble Alte Oper, 13.6.2014, 16.30 Uhr www.alteoper.de

Das Junge Staatstheater Wiesbaden spielt »Macbeth« Das Alpha-Gen gehört selbstredend dazu, wenn angehende Erwachsene sich fragen: Wann ist der Mann ein Mann? Im Wiesbadener Staatstheater gibt die Regisseurin Isabel Osthues, die hier zuletzt »Mr. Marmalade« inszenierte, nun Jugendlichen ab 14 Jahren ihre Lesart von William Shakespeares Megadrama »Macbeth« mit auf den Weg der Selbsterkenntnis. Die Hamburgerin, die auch das Bühnenbild ersonnen hat, setzt sich zum besseren Zugang die Sportbrille auf, indem sie den schottischen Titelhelden auf seinem Weg in den Wahnsinn durch Kampfarenen und FightClubs stürmen und taumeln lässt. »MenschMachtMacbeth« heißt das »frei nach« Shakespeare verfasste Stück, das sich sprachlich aber eng an Thomas Braschs flott übersetzte Vorlage anlehnt. Von der Decke baumeln Fleischerhaken an Eisenketten. In kniefreien Krieger-Kilts und mit AmericanFootball-Helmen gewappnet legen Macbeth, Banquo und Lennox ein brachiales Siegertänzchen aufs Kunstrasenparkett der kleinen Studio-Bühne. »Geiler Kick, geiler Pass«. Macbeth ist der Hero auf dem Schlachtfeld, aber noch ein TeamPlayer. Erst als ihm – wie von einer Hexe vorhergesagt – die königsblau glänzende Boxchampion-Robe mit Goldlettern den Titel des Than of Cawdor (Kostüme: Heike Rupp-

mann) übergehängt wird, erwacht der Ehrgeiz in Macbeth. Jetzt will er die ihm gleichfalls geweissagte Königskrone, aber dalli. Von seiner noch viel gierigeren Gattin, Lady Macbeth, getrieben (»Sei ein Mann!«), scheut er nicht vor Mord und Freundesverrat zurück – bis alles zu viel wird für seinen Kopf. Osthues reduziert ihr auf 90 Minuten getrimmtes Stück auf wenige Personen, setzt mit der Erscheinung »Der Schwarze Wunsch« (natürlich ganz in Weiß) aber den inneren Monolog des Helden als zusätzliche Figur in Szene, die Ingo Paulick schmierig und glatt in das Zentrum des Geschehens stellt. Unnahbar schön taucht Carolin Freunds tyrannisch-kalte Lady Macbeth ins Licht. Thomas Jansen gibt einen beherzten Macbeth, der zuhause freilich arg unter dem Pantoffel steht, Benjamin Hübner in Banquo den herzerweichend wahren Freund und Elke Opitz die Hexe. Ein gelungener offener Zugang zu Shakespeare, der, von Rollen und Rollenerwartungen handelnd, mitten in den Alltag seiner Zuschauer führen sollte.

CECIL ODER: AUF DER SUCHE NACH DER INSEL DER TRØTENTIERE Ein wildes Shanty-Mini-Musical von und mit Iso Herquist. Ab 5 Jahren Landungsbrücken, 28.+29.6.2014, 15 Uhr www.landungsbrücken.org

DIE COUSINE VON ASCHENPUTTEL von Taki Papaconstantinou Von Zaubernüsse, Mäusen und Cousinen für Kinder ab 5 Jahren TheaterGrueneSosse Regie: Sybrand van der Werf. Mit Friederike Schreiber Theaterhaus, 29.+30.6.2014, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DREIER STEHT KOPF von Carsten Brandau Regie: Rob Vriens. Mit Günther Henne, Oliver Kai Mueller, Uta Nawrath Ein Stück über die Ordnung der Welt, und wie sie wieder auf den Kopf gestellt werden kann - ab 4 Jahren Theaterhaus, 13. (Premiere), 15.+22.6.2014, 11 Uhr; 16., 18., 23.+24.6.2014, 10 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DAS DSCHUNGELBUCH Musical für die ganze Familie ab 4 Jahren Regie: Christian H. Voss. Mit Martin Planz, Nikolai Radke, Krisha Dalke, Stefany Dreyer, Laura Joeken, Angelina Arnold u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 14.+27.6.2014, 15 Uhr; 25.+26.6.2014, 10.30 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Märchenhafte Oper von Wolfgang A. Mozart für alle ab 5 Jahren Regie Benedikt Borrmann. Mit Vanessa Diny/Maren Schwier, Steffen Schwendner/Yongseung Song, Julie Grutzka/Florentine Schumacher u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 21.6.2014, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

ES WAR EINMAL Ein Familienstück mit viel Magie, Musik und wohlbekannten Figuren der Brüder Grimm Regie: Jan Radermacher. Mit Marius Schneider, Janina Steinwender, Nadine Buchet u.a. Amphitheater, Hanau, 1., 9.+19.6.2014, 14+17.30 Uhr; 20.+27.6.2014, 16 Uhr www.festspiele-hanau.de

HEIMAT IST SEX UND KUCHEN Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Ab 12 Jahren Theater Moller Haus, 24.6.2014, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de

INTERNATIONALER KINDERTAG IM EXPERIMINTA

Experiminta – Science Center Frankfurt, 1.6.2014, 11:30 Workshop; 13:30 und 15:30 Mitmach-Shows

IDENTITY CABARET/ CABARET IDENTITÄT Eleonorenschule Ab 11 Jahren Theater Moller Haus, 26.6.2014, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de

DER KLEINE HOBBIT inspiriert von J. R. R. Tolkien. Für Abenteurer ab 5 Jahren. Figurentheater Winter Musik: Willi Winter. Ausstattung: Maren Winter Kinder und Jugendtheater im Titusforum, 15.6.2014, 16 Uhr; 16.6.2014, 10 Uhr www.kiju-theater.de

gt Termine: 28./29. Mai + 12. Juni, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1

Anonyme Telefonberatung für: Betroffene • Angehörige • Freunde • Partner Täglich v. 18 - 23 Uhr, Sonn- u. Feiertage v. 12 - 24 Uhr

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KINDER DER KLEINE PRINZ

PIPPI IN TAKA-TUKA-LAND

nach Antoine de Saint-Exupéry Puppentheater ab 8 Jahren

DER KLEINE RITTER TRENK

Musikalische Komödie nach dem Buch von Astrid Lindgren für Kinder ab 5 Jahren Inszenierung: Hans-Dieter Maienschein Bühne/Kostüme: Annette Finze Musik: Georg Riedel, Johann Strauß u.a.

nach dem Buch von Kirstin Boie Eine Inszenierung von Wolfgang Backhaus Für Kinder ab 4 Jahren

Papageno Musiktheater, 1., 7., 8., 16., 19., 20., 21.+22.6.2014, 16 Uhr www.papgeno-theater.de

Open Air im Nidda Park, 1., 7., 8., 9., 14., 19., 20., 21.+22.6.2014, 16 Uhr www.kiju-theater.de

PÜNKTCHEN UND ANTON

Velvets Theater, 28.6.2014, 21 Uhr www.velvets-theater.de

KINDERSTUNDE MIT DEN HANDPUPPEN LOUIS UND LULU Louis und Lulu auf der Suche nach Naturwundern (ab 4 Jahren; mit Rita Delhées) Städel Frankfurt, 15.06.2014, 11.00 Uhr www.staedelmuseum.de

KONRADS HÖHLENREISE Frankfurter Figurentheater Mitflüstertheater im Dunkeln, mit Puppen, Masken und Elementen schwarzen Theaters. Marieluise Ritter und Katja Rumpel.

von Erich Kästner ab 5 Jahren Regie: Kirsten Uttendorf. Mit Eva Maria Kapser, Yannick Zürcher, Kika Schmitz, Volker Weidlich, Chris Nonnast u.a. Burgfestspiele Bad Vilbel, 3.6.2014, 10 Uhr; 8.6.2014, 11 Uhr; 13.+28.6.2014, 11 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de

SALAH NAOURA: HILFE! ICH WILL HIER RAUS! Lesung für Schüler der 3./4. Klasse Literaturhaus Frankfurt,27.6.2014, 10.30 Uhr

Gallus Theater, 21.6.2014, 15 Uhr www.gallustheater.de

SCHWARZE SCHAFE LEBEN BESSER

DIE KUH ROSMARIE

E-Werk, Bad Homburg, 4.6.2014, 15.30 Uhr www.e-werk-hg.de

Von Andri Beyeler. Ab 5 Jahren Inszenierung: Franziska Werner. Mit Jasaman Roushanaei, Benjamin Hübner Staatstheater, 15.6.2014, 16 Uhr; 17.6.2014, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

für die ganze Herde ab 4 Jahren Theater Laku Paka

SIEBEN GEISSLEIN (UND DER WOLF) Figurentheater Eigentlich frei nach dem Märchen der Brüder Grimm - ab 3 Jahren Spiel: Birte Hebold. Regie: Susanne Olbrich.

LATERNA MUSICA & BARRIOS GIUTAR QUARTET

Theaterhaus, 1.6, 11 Uhr; 2.6., 11:15 Uhr; 3.6.2014, 9.30+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Saitenblitz und Bundgewitter Ein Musiktheaterstück für Kinder ab 6 Jahren.

SPATZ FRITZ

Gallus Theater, 29.6.2014, 15 Uhr www.gallustheater.de

MILCH UND HONIG! An Schawuot, dem Fest, an dem die Toragebung gefeiert wird, schmückt man die Synagogen, lernt die ganze Nacht aus der Tora und isst Käsekuchen. Gestalte Deine eingene Gesetzestafel. Anschließend Ice Cream Party. Jüdisches Museum Frankfurt, 1.6.2014, 14 Uhr www.juedischesmuseum.de

MOMO nach dem Roman von Michael Ende. Adaption von Dana Bufková. Ab 8 Jahren. Velvets Theater, Wiesbaden, 22.6.2014, 18 Uhr www.velvets-theater.de

MÄRCHENREISE DURCHS STÄDEL Ziegenbock im Zottelrock (ab 4 Jahren; mit Rudi Gerharz) Städel Frankfurt, 01.06.2014, 11.00 Uhr www.staedelmuseum.de

© Katrin Schander

Ein Kinderstück nach dem Bilderbuch »Ratzenspatz« von Rudolf Herfurtner. Ab vier Jahren. Schnawwl Theater für junges Publikum am Nationaltheater Mannhein Theater Rüsselsheim, 1.6.2014, 15 Uhr; 2.6.2014, 9+11 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de

STÄDEL-FAMILIENFÜHRUNG Picknick im Grünen (ab 4 Jahren) Städel Frankfurt, 15.06.2014, 15.00 Uhr www.staedelmuseum.de

WIE DER ELEFANT ZU SEINEM RÜSSEL KAM Nach einer Geschichte von Rudyard Kipling Theater Tom Teuer KJK Sandgasse, 26.6.2014, 14.30 Uhr www.offenbach.de

DIE ZAUBERLAMPE Ein zauberhaftes Märchen mit den Mitteln des klassischen Schwarzen Theaters. Ab 4 Jahren. Velvets Theater, 1.6.2014, 16 Uhr; 15.6.2014, 18 Uhr www.velvets-theater.de

Paula und die Zaubernuss Theaer Grüne Soße zeigt »Die Cousine von Aschenputtel« Sie schrubbt und wischt und brabbelt ohne Ende: die Putzfrau Paula Puttel in ihrem blauen Kittel. Ein regelrechtes Plappermaul, diese Frau, die sich wie jede Putzfrau, gerne von ihrer Arbeit ablenken lässt. Dass auf ihr Angebot, einen schönen Kanten Brot dafür zu geben, wenn ihr jemand die Arbeit abnimmt, niemand eingeht, kann sie zwar nicht recht verstehen. Mit den Kindern kommt Paula dennoch schnell zurecht, vergleicht, wer den größeren Bizeps hat, und lässt sich erzählen, was bei denen zuhause so an Arbeiten anfällt. Dass sie, Paula Puttel, nicht irgendeine Putzfrau ist, bleibt bei so viel Mitteilungsdrang nicht lange verborgen. Ihre Cousine Aschen, verrät sie, sei jene berühmte Märchenprinzessin, die von der Stiefmutter und den Stiefschwestern so fürchterlich schlecht behandelt wurde, dass sie beinahe den tollen Prinzen nicht gekriegt hätte. Und nicht nur da verrät sie uns, sondern auch, dass Aschenputtel die dritte ihrer Zaubernüsse, die sie brauchte, um den Prinz zu kriegen, behalten hat und ihr, Paula, schenkte. Das wüssten nicht einmal die Brüder Grimm. Nur, was sie sich Tolles wünschen soll, das sei ihr noch nicht recht klar. Ein Schloss,

goldene Schuhe oder einen Prinzen? Och, nööh. Der Berliner Taki Papanconstantinou lässt die Titelheldin seiner schönen Geschichte »Die Cousine von Aschenputtel« mit den Kindern (ab 5 Jahren) über den Wert der Dinge rätseln, die man sich wünschen kann. Und erzählt dabei aus Paulas Perspektive nochmal das Märchen vom Aschenputtel, dem die Tauben beim Sortieren der Erbsen halfen und dann die Sache mit dem »Rucke di guck, Blut ist im Schuck« – eine Sauerei übrigens aus Putzfrauensicht! Mit der gefräßigen Ratte Parsival gibt der Autor seiner Paula freilich noch einen (Puppen-)Kumpanen zu Hand, der für die Lösung mit der Zaubernuss eine entscheidende Rolle spielen wird. Friederike Schreiber, die es im Nu schafft, ihre jungen Zuschauer mitzunehmen, weiß nicht nur, die Handpuppe effektvoll einzusetzen, sondern auch Gitarre zu spielen. Sybrand van der Werf hat dieses einstündige Vergnügen für Groß und Klein inszeniert. gt Termine im Juni: 29., 30. Juni, 1. Juli, jeweils 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

© Katrin Schander

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REISEN

© Bernd Havenstein

Längst vergessen die Zeit, als ich mich mit israelischen Freunden zum Essen beim guten »Araber« in Bethlehem verabreden konnte. Der köstlichen, auf Holzkohle gegrillten Lammkoteletts und des ungemein frischen Petersiliensalats wegen. Eine kurze Fahrt von Jerusalem war das damals. Heute geht das so: Wir fahren (ohne israelische Freunde, weil die eine Sondergenehmigung bräuchten) mit unserem Mietwagen bis zu einem hochgerüsteten, betongrauen Grenzposten (Checkpoint Charlie nicht unähnlich) zum Stadtrand von Bethlehem, lassen irgendwo in der Nähe den Wagen stehen, passieren zu Fuß die schwer bewaffneten israelischen Grenzposten (ausgiebige Befragung inklusive), nehmen jenseits der Mauer ein arabisches Taxi, um die Kneipe zu finden. Es gibt sie nicht mehr. Wir besuchen eine andere, am Manger Square – das ist der Platz: tagsüber voll mit Christen, die in der Geburtskirche Jesu für einen Moment niederknien und nach einer guten Stunde mit dem mittäglichen Ruf des Muezzin den Ort wieder geordnet verlassen. Zuhause zurück werden sie sagen, sie seien auch im Westjordanland gewesen. Wir nehmen an: Christen besuchen nicht nur die Geburtskirche Jesu in Bethlehem (das ist Westjordanland!), sondern wollen der arabischen Atmosphäre dieses Städtchens für zwei, drei Tage nahe sein und übernachten dort. Eine logistische Herausforderung ist das! Der, sagen wir, palästinensische Fahrer des in Bethlehem angemieteten Busses hat eine Sondergenehmigung zur Fahrt nach Jerusalem, weiter nach Jericho (Westjordanland) und nach Massada am Toten Meer. Der begleitende, palästinensische Tour-Guide darf in Bethlehem, Jericho und am Toten Meer führen, nicht aber auf der Felsenfestung Massada. Und: weil der

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ISRAEL Momente der Sprachlosigkeit Führer bestimmte israelische Gebiete ebenfalls nicht betreten darf, nehmen wir ihn an einer Tankstelle, die er mit seinem Privatauto angefahren hat, im Westjordanland auf. Umgekehrt: Vom israelischen Territorium kommend, verläßt der israelische Guide am Grenzposten in Bethlehem den Bus – und jenseits der Grenze steigt der Palästinenser zu, um von dort weiter zu führen. Derweil laufen schwer bewaffnete Soldaten und Soldatinnen, freundlich »Shalom« grüßend, durch den Bus, nach Unregelmäßigkeiten Ausschau haltend. Gespannte Stille, wir fühlen uns mies. Die Mauer in Bethlehem geht, unserer Erfahrung mit Ost-Berlin nicht unähnlich, mitten durch Stadtteile, deren Familien seither getrennt sind und sich oft, mangels Sondergenehmigungen, nicht mehr besuchen können. Mitten durch ein Grundstück des Salesianer-Klosters Cremisan (Christen!) wurde die Mauer gezogen, die es italienischen Ordensschwestern von einem Tag zum anderen unmöglich machte, sich um Kindergarten-Zöglinge aus Problemzonen um Bethlehem und Ost-Jerusalem zu kümmern. Übrigens: Cremisan produziert vorzügliche Weine, die auch in besten israelischen Restaurants selten fehlen (Sondergenehmigung?). Köstliches Couscous-Mittagessen bei M., einer christlichen Palästinenserin, die uns ein Leben im Palästinenserland erzählt: wie es noch vor ein paar Jahren möglich war, an das nur etwa 60 km entfernte Mittelmeer zu fahren, um den Kindern zu zeigen, wie das Meer aussieht. Mit der ersten Intifada (gern als Krieg der Steine charakterisiert),

dem Auflehnen der arabischen Bevölkerung gegenüber den »Besatzern«, wurde das Leben radikal verändert. »In den Zeiten der Intifada war es besonders schwer, Christ zu bleiben. Denn wenn Jesus zu uns sagt: ›Liebet eure Feinde‹, dann liest sich das in der Bibel bei uns ganz anders, als wenn man in Deutschland im Wohnzimmer sitzt. (…) Aber als ich das hier las und aus dem Fenster sah: Da war mein Feind. (…) Es genügte bereits, die palästinensische Fahne in der Hand zu halten oder Graffiti an die Wände zu malen, um erschossen zu werden.« (Faten Mukarker: »Leben zwischen Grenzen«). Der Schulbesuch wurde zu einem Problem, denn der Weg dorthin wurde vermauert. Beit Jala, ist seither, wie viele andere Ortschaften, willkürlich abgetrennt innerhalb der Westbank. Vom Kloster Cremisan kommend, sieht man, wie sich eine graue, haushohe Betonschlange zwischen zwei Dörfer schiebt, unterquert von einem

Autotunnel für Bewohner, die mit Sondergenehmigung nach Jerusalem oder in andere Teile des Westjordanlands fahren dürfen. Mit etwas Glück zum See Genezareth, aber das Mittelmeer bleibt weiterhin nur eine Fata Morgana (s.o.). Die Ruinen des Hisham-Palasts in der einst blühenden Oase der zehntausend Jahre alten Stadt Jericho (die mit den Trompeten!) könnten als Schmuckstück arabischer Wüstenschlösser ins Weltkulturerbe eingehen. Könnten. Wenn nicht für die Restaurierungsarbeiten notwendigen Gelder zwar, wie es heißt, immer wieder zur Verfügung gestellt werden, aber offenbar selten dort ankommen. Die FußbodenMosaiken im Badehaus der Kalifen aus dem 7. Jahrhundert stehen den römischen Vorbildern in nichts nach: allerdings sind sie mit Plastikplanen zugedeckt, Wüstensand macht sie weitgehend unsichtbar – der Guide hebt an manchen Stellen die Plane hoch und läßt unsere staunenden Augen Wunderbares entdecken. Was wir sehen: arabische Kinder in Schuluniformen, unter enganliegenden Kopftüchern

© Bernd Havenstein

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REISEN schüchtern blickende, faszinierend hübsche Mädchengesichter. Sie erleben ihre Geschichte. Wo sie nicht hin dürfen: zum Quasr AlYahud, der nur ein paar Kilometer südlich am winzigen Jordanfluß gelegenen sog. Taufstelle Jesu. Ein israelischer Kontrollpunkt verbietet den Palästinensern die Zufahrt des auf jordanischem Boden gelegenen Pilgerorts. In jungfräuliches Weiß gewandete amerikanische Mormonen dürfen sich dort ganzkörpertaufen, Christen aus dem Schwabenland füllen das wüstensandbraune Wasser des Jordan in Flaschen für zuhause. An dieser Stelle ist der Jordan nur etwa zehn Meter breit, in der Mitte mit einem Stacheldraht versehen: auf der gegenüberliegenden Seite ist Jordanien, gerade mal eine Handreichung entfernt. Das Land, in dem die eigenen Landsleute nicht mehr willkommen sind. Wir verlassen die christliche Stätte unter wachsamen Augen israelischer Soldaten. Und sind deprimiert. Was wir sehen: inmitten der sog. autonomen Palästinensergebiete sind Hunderte von israelischen Siedlungen entstanden. Mir scheint, bei jedem neuen Besuch sind es mehr geworden. Was wir nicht sehen, ist eine damit einhergehende Erweiterung der Mauer und das stillschweigend genommene Recht, die verwalteten Autonomiegebiete sukzessive weiter zu durchsetzen und damit den israelischen Einflußbereich zu vergrößern ... Unbeobachtet von der Welt, die sich aktionistisch zu kümmern vorgibt. Die Merkels , Schulzens oder Obamas besuchen Jerusalem – wenn's ganz hoch kommt, dann die sich herausputzende Hauptstadt der Palästinenser, Ramallah. Und geben ihre Statements ab (wenn möglich, wie Schulz, sogar mit schlecht recherchierten Fakten), von dem »Eintreten für unsere gemeinsamen Werte (…) , in der Außen- und Verteidigungspolitik« und: »Deutschland tritt entschieden für die Vision von zwei Staaten in sicheren Grenzen und Frieden ein – für das jüdische Volk in Israel und das palästinensische in Palästina« (Merkels Rede in der Knesset am 18.3.2008). Weiß sie wirklich nicht, dass ein vorgesehenes Palästina wiederum zweigeteilt sein wird: Gaza zum einen, das Westjordanland zum anderen? Mittendurch ein Stück Israel, das für Palästinenser nicht zugänglich ist. Daniel Barenboim, der Vorzeige-Israeli mit einem palästinensischen Pass hat´s in einem Interview der SZ kürzlich auf den Punkt gebracht: Frieden in dieser Region könne es erst geben, wenn

man in Israel die Politik und auf der anderen Seite die Gesellschaft austauschen könnte. »Wir reichen allen Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und zu guter Nachbarschaft und rufen sie zur Zusammenarbeit und zu gegenseitiger Hilfe mit dem in seiner Heimat souveränen jüdischen Staat auf ... « - so steht es in der Unabhängigkeitserklärung des »Eretz Israel« vom 14. Mai 1948. Das war nach Ende eines über 40-jährigen britischen, sog. Palästina-Mandats und nach Aufteilung des Landes durch die UNO in einen arabischen und einen jüdischen Teil. Genau einen Tag später provozierten Ägypten, Jordanien, Syrien und der Libanon mit einem gemeinsamen Überfall den ersten, fast 15 Monate dauernden Krieg gegen das eben erst gegründete Israel, dem noch viele folgen sollten. Und: es war aber auch der Beginn ebenso provozierender Landnahmen der Israelis, die eroberte Gebiete wie z.B. Judäa und Samaria – besser bekannt als das Westjordanland – nicht mehr zurückgeben wollten. In einem Land, das nicht größer ist als Hessen, an einer Stelle nicht breiter als 15 km, und von allen Seiten umgeben von feindseligen Nachbarn, vermag man vor Ort durchaus nachzuempfinden, warum das so ist. Einerseits. Mit Unterzeichnung eines Friedensvertrags (1974) mit Jordanien, später (1979) mit Ägypten (man erinnere sich an einen bis dahin undenkbaren Blitzbesuch Sadats in Israel) und nach zähen Rückzugsverhandlungen und Vertrag mit Arafats PLO in den neunziger Jahren über den Gazastreifen und das Westjordanland, keimte wieder Hoffnung auf. Andererseits: beide Seiten, wenn ich die so simpel benennen darf, provozierten weiter – Araber (die sich hier Palästinenser nennen und untereinander mehr als nur uneins sind), zielten Raketen vom GazaStreifen auf Beer Sheba im Süden. Selbstmordattentate in Jerusalem, Tel Aviv, Nethanya oder Haifa waren die Regel. Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurden für Israelis Kamikaze-Unternehmungen. Und so schlugen sie mit aller militärischen Härte zurück. Um diesen mörderischen Umtrieben ein Ende zu setzen, begann Israel unter der Ägide des »Bulldozers« Ariel Sharon mit dem Bau einer Mauer, zunächst entlang der Grenze des Westjordanlands: sie nennen ihn den »Anti-Terror-Zaun«. Allen erhobenen Zeigefingern

© Bernd Havenstein

© Bernd Havenstein

des Internationalen Gerichtshofs zum Trotz, ist sie heute bereits über 700 km lang gebaut worden. Entstanden ist dadurch eine Art nahöstliche DDR, mit einer Hauptstadt Jerusalem, die nur von israelischer Seite aus frei zugänglich ist, während Palästinenser, die in der Westbank wohnen und durch eine Mauer von der (ebenfalls von Ihnen beanspruchten) Hauptstadt getrennt sind, sie nur mit Sondergenehmigung und über scharf gesicherte Grenzposten erreichen können – Fahrzeug- und ausgiebige Personenkontrollen inklusive. Klar: durch dieses kontrolliertraffinierte Sicherheitssystem ist seit Jahren relative Ruhe eingekehrt. Um einen Preis, den viele realistisch Denkende auf beiden Seiten bedauern: denn die kulturelle Vielfalt, die noch einigermaßen in gewachsenen Städten wie Jaffo, Tel Aviv, Haifa, sogar im überwachten Jerusalem oder (mit Abstrichen) im nördlichen Galiläa möglich ist, geht in vielen historisch bedeutsamen Stätten des Westjordanlands verloren. Es kann nicht sein, dass eine in die Zehntausend gehende Zahl von israelischen Studenten von ihren hochqualifizierten Universitäten weg nach Berlin gehen, um dort zu studieren. Es ist ebenso unverständlich, wenn es in Israel mittlerweile mehr Aus- als Einwan-

derungen gibt. Es kann nicht sein, dass eine Peace-Now-Bewegung um Köpfe wie Amos Oz resigniert hat und keine Mahnwachen mehr gegen politische Hardliner organisiert, dass gewaltlose, »weiße Intifada«-Demos gegen die israelische Politik in Hebron und anderswo verschwiegen werden, ebenso wie gemeinsame Freitagsdemos von Juden, Arabern und Christen. Wenn wir etwas für dieses »heilige Land« tun wollen, dann immer wieder hinfahren. Nicht nur der biblischen Stätten wegen: mit weit offenen Augen hinschauen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Israelis und Palästinenser direkt erleben, hinterfragen. In einem arabischen Café mit Wasserpfeife und Cardamom-Kaffee die verdammt schöne Abendsonne am MangerPlatz genießen, Fragen stellen und unverhoffte, erstaunliche Antworten erhalten. Oder in der St. George-Studentenkneipe neben der Universität von jungen Israelis hören, wie satt und matt sie vom fundamentalistischen Gehabe ihrer Politiker geworden sind. Und beide Orte, ihre Menschen und Intentionen sind in Wirklichkeit nicht weit voreinander entfernt. Shalom und Salaam. Bernd Havenstein

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ESSKULTUR

WM 2014 PublicViewing in Bockenheim Auf dem denkmalgeschützten Gut Schönhof in Frankfurt-Bockenheim gibt es einen der schönsten Biergärten Frankfurts nahe an der Breitenbach-Brücke am Ende der Schloßstraße. Die erste Linie der Frankfurter Straßenbahn endete 1872 am Schönhof, wo auch ein Straßenbahndepot für Pferde und Wagen entstand. Die Pferdebahn fuhr durch Bockenheim und das Frankfurter Westend bis zur Hauptwache. Später wurde die Strecke bis nach Rödelheim verlängert. Der Schönhof-Park fiel 1916 dem Bau der Breitenbach-Brücke zum Opfer. Der große Biergarten erinnert ein bißchen an den untergegangenen Park. Das Stichwort heute aber ist Public-Viewing zur WM vom 12.6.– 13.7.2014. Die Spiele werden auf einer großen Leinwand im Garten gezeigt der für ca. 300 Gäste und Fußball-Fans Platz bietet.

Deutschland spielt zum Auftakt am 16. Juni 2014, 18 Uhr gegen Portugal, am 21. Juni, 21 Uhr gegen Ghana und am 26. Juni, 18 Uhr gegen die USA. Griechenland spielt am Samstag, 14. Juni, 18:00 Uhr gegen Kolumbien, am Freitag, 20. Juni, 00:00 Uhr gegen Japan und am Dienstag, 24. Juni, 22:00 Uhr gegen die Elfenbeinküste. Es ist zu hoffen, dass auch die späten Spiele gezeigt werden dürfen. Die Küche bietet griechisch-mediterrane Fleisch- und Fischgerichte sowie vegetarische Speisen und Salate mit einem vielseitigen Weinangebot – z.B. exzellente griechische Weißweine als Flasche.

© Ingrid Schick

Auf'm Berg, da gibt's koa Sünd'! Vom schönen Garten der Lohrberg-Schänke, mitten im üppigen Grün des Lohrbergs gelegen, eröffnen sich beeindruckende Perspektiven auf die Frankfurter Skyline. Gleich nebenan: der Frankfurter Weinberg. Das ursprüngliche Gebäude, vermutlich bereits 1763 errichtet, ist das einzige auf dem Lohrberg und heute Teil der Lohrberg-Schänke. Als Gartenlokal wurde die Schänke 1933 eröffnet, in den 1950er Jahren war das Lokal in exponierter Lage Treffpunkt der Frankfurter Künstler- und Musiker-Szene. Saniert, umgebaut und renoviert wurde alles 2012 von den Gastgebern Christian Dressler und Andreas Kunz. Dabei wurde auf moderne Rustikalität Wert gelegt. Die Fensterfront wurde aufgebrochen und wieder mit Holzschindeln verziert, nur dass die bodentiefen Fenster nun viel Licht in den Gastraum lassen und den Blick in den großen Garten und auf die Skyline freigeben. Drinnen sitzt man an großen Tischen zusammen, wie sich das für ein Frankfurter Lokal gehört. Sommers zieht es die Gäste natürlich in den weitläufigen, gemütlichen Garten. Im seitlichen Anbau hat sogar die originale Wandvertäfelung aus der Eulenburg einen neuen, ehrwürdigen Platz gefunden. Aus der Küche kommt leckere Frankfurter Feinkost: Schneegestöber und Handkäs, wahlweise mit oder ohne Musik, oder das originelle Handkäs-Trio. Das ist marinierter Handkäs´ mit Chilimarinade, Handkäs-Tatar und Handkäs mit Pesto von Grüne Soße-Kräutern – köstlich! Deftig kann es weitergehen mit einem knusprig gegrillten Rippchen mit Kraut und hausgemachtem Kartof-

felpüree oder der scharfen, hausgemachten Handkäs-Bratwurst vom Grill, mit zartschmelzenden Handkäs-Stückchen. Dazu gibt’s Röstzwiebeln, Bratkartoffeln und Grüne Soße. Die Schnitzel-Fraktion wird mit der Frankfurter Variante, natürlich mit Grüner Soße serviert, oder mit einem zarten Champignon Rahmschnitzel glücklich. Zu trinken gibt’s das Stöffche als Hausschoppen oder edlere Tropfen wie den Hessen à la carte oder Emma-Schoppen aus der Kelterei Stier in Maintal. Aber wenn man direkt neben dem Frankfurter Weinberg tafelt, dann darf es für die Herzblut-Frankfurterin (und andere Gäste) gern auch ein Riesling Kabinett »Lohrberger Hang« vom städtischen Weingut sein. Die Tageskarte offeriert wechselnde Kreationen aus der gehobenen Landhausküche wie irisches Ribeye-Pfeffersteak mit Madagaskar-Pfefferrahmsauce.

Wer Kalorien zählt, der wählt einen Lohrbergsalat, den es mit Hausdressing, Hähnchenbrust-Streifen oder Garnelenschwänzen gibt. Immer wieder freitags gibt’s fangfrischen Fisch, knusprig paniert mal mit Kartoffelsalat oder Salaten der Saison. Zum Kaffeeklatsch wird Blechkuchen aus der eigenen Backstube – aber bitte mit Sahne! – serviert. Zum Tagesausklang sitzt man, wenn sich die Strahlen der untergehenden Sonne in den gläsernen Hochhausfassaden spiegeln und die Silhouette der Skyline in eine spektakuläre Szenerie verwandeln, mit einem Aperol Spritz oder Apfelwein-Hugo in der LohrbergSchänke immer in der ersten Reihe. Hier kann man auch sehr gut privat feiern oder geschäftlich tagen. Ingrid Schick Lohrberg-Schänke, Auf dem Lohr 9, 60389 Frankfurt, Tel.: 069/ 90476785, www.lohrberg-schaenke.de

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Das mit den Kopfbedeckungen ist ja so eine Sache. In meiner Jugend – zugegeben: lang, lang ist’s her – galt die eiserne Regel: beim Betreten geschlossener Räume nehme man gefälligst die Hüte, Mützen, Helme, Tücher und ähnliche Haarschoner ab. Ausnahmen gab es nur für religiös motivierte Bedeckungen und für die feinen Damen (oder solche, die sich dafür hielten) in den dunnemals noch häufiger existierenden Kaffeehäusern, die sich dort mit ihren Komposthütchen eine fröhlichen bis verbissenen Wettstreit lieferten. Komposthütchen genannt, weil sich auf dem Hut so manch nette Gartenkraut- und –blumennachbildung wiederfand. Dieses innerhäusige Kopfbedeckungsverbot hat sich bei mir so tief eingegraben, dass ich mir auch heute noch nach meinen doch sehr häufigen Amilandbesuchen dort beim Betreten eines Restaurants oder einer Bar umgehend meine amigemäß obligatorische Kappe vom Kopf reiße und dann damit nahezu der einzige barhäuptige Mann in dem Etablissement bin: Baseballkappen und Cowboyhüte gehören dort halt auf den Kopf, immer. Nähern wir uns also mal dem tieferen (in diesem Fall eher höheren) Sinn des Tragens haupthaarverbergender Bekleidungsstücke, wobei ich mal die Funktionshüte wie Stahl-, Polizei- und Motorradhelm außer Acht lasse, ebenso wie die gesamtkopfverbergenden Kleidungsstücke von Bankräubern. Da ist zuvörderst der regen-, sonnen-, wind- oder sonstige wetterschützende Effekt, der die darunterliegende Haarpracht in ihrer ursprünglichen Schönheit bewahren soll. Manchmal aber auch die eher schütteren bis nackten Männerköpfe vor Kälte oder Verbrennungen dritten Grades. Da ist aber auch der schmückende Aspekt zu erwähnen, die Kaffeehausdamenhütchen ebenso wie der Federschmuck in zeitlich und räumlich ferneren Regionen. Beides vermischt sich dann in den diversen Ecken unserer weiten Welt mit kulturellen und/oder religiösen Dogmen. Etwas außer den eigenen Haaren auf dem Kopf zu haben, ist – so scheint es – ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das global gilt. Unterschiedlich nur in Form, Farbe, Material und den spezifischen gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Normen und Vorstellungen. Das führt dann in unserer reise- und migrationsfreudigen Welt angesichts fremdartiger Kopfbedeckungen das eine oder andere Mal zu bewundernden Blicken bis hin zu erstauntem Kopfschütteln. Warum dann ausgerechnet die Kopftücher aus dem mehr islamisch geprägten Umfeld immer mal wieder für Aufregung sorgen, ist angesichts manch verrückter Wollmützen auf jugendlichen Rapperköpfen nicht wirklich verständlich. Absurd wird es nur da, wo die Kopfbedeckung ideologisch hochstilisiert wird, wie es z.B. die Publizistin Khola Maryam Hübsch fertigbringt: Das Kopftuch bis hin zum Schleier bringt Frauen Freiheit (Buchtitel: »Unter dem Schleier die Freiheit«): Freiheit vor lüsternen Männerblicken in einer durch (halb-) nackte Frauenkörper in der Werbung sexualisierten Welt. Nun ist die Kritik an einer sexualisierten Werbung so alt wie berechtigt, die Aussage aber, Bedecken des Kopfes oder gar Verschleiern des Gesichts sei ein Ausdruck der Emanzipation, spielt letztlich jenen in die Hände, die das Schminken oder Tragen von aufreizender Kleidung als Ausrede für männliches Fehlverhalten nutzen und letztere damit aus ihrer Verantwortung entlassen. Frau Hübsch greift nicht die gerade bei ihren Glaubensbrüdern (aber nicht nur dort) noch stark vorherrschende Macho-Welt an, sondern bläst zum Rückzug der Frauen, nicht gerade ein Zeichen von Freiheit. Hut ab, Tuch auf. Hübsch ist, was gefällt. Jochen Vielhauer

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Termine nach Vereinbarung Die Kurse können sowohl von AnfängerInnen als auch von Kindern und Jugendlichen mit Vorkenntnissen belegt werden. Ob Jazz, Pop oder Klassik, auf die bevorzugte Stilrichtung wird eingegangen. Leitung: Sachiko Yoshida, Savas Bayrak, Martin Krämer, Katrin Zurborg, Chris Tucker, Michael Bernschneider, Hendrik Fricke, Susanne Peusquens, Theodor Scheibling, Philip Wibbing, Jens Biehl, Uta Wagner, Giovanni Gulino, Florian Dreßler; Teilnahmegebühr 64 Euro, ermäßigt 56 Euro monatlich

Jazz-Ensemblekurse

vierzehntägig dienstags oder donnerstags abends 19.30 bis 22.30 Uhr Ein Angebot für alle, die an kontinuierlicher, intensiver Arbeit in einer angeleiteten Jazz-Combo interessiert sind. Es geht um die Gestaltung der Probenarbeit, das Zusammenspiel, den Repertoireaufbau sowie - anhand der Erarbeitung von Jazz-Standards - um Fragen von Rhythmik, Harmonielehre und Improvisation. Leitung: Jürgen Salerno; Teilnahmegebühr: monatlich 40 Euro, ermäßigt 34 Euro

Theaterworkshop (theatercompagnie Tagträumer)

Termine nach Vereinbarung; Infos bei Ingeburg Amodé, Tel. 069/51 68 39 Für alle, die Spaß daran haben, sich auf spielerische Weise auszudrücken. Es wird mit Sensibilisierungsübungen, Wahrnehmung von Körpergefühl und Körpersprache sowie kleinen Improvisationen gearbeitet. Leitung: Ingeburg Amodé; Teilnahmegebühr: 85 Euro, ermäßigt 60 Euro

Bass für AnfängerInnen

1. Juni, 12.00 bis 18.00 Uhr Eingeladen sind BassanfängerInnen aller Stilrichtungen, die entweder keinen Unterricht haben oder diesen ergänzen wollen und sich Anregungen holen möchten, um ihr Bassspiel zu verbessern. Anhand praktischer Übungen werden Fragen zum Instrument, zu timing, groove, Technik, Zusammenspiel in der Band und zur Improvisation bearbeitet. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro

Band für’n Monat

1. , 15. und 29. Juni, jeweils 14.00 bis 17.00 Uhr In diesem Workshop wird in drei „Sessions“ ein Programm von vier bis sechs soulig/jazzigen Stücken eingeübt. Der erste Termin dient zum Kennenlernen der anderen MusikerInnen und der Stücke. Beim zweiten Termin wird im Einzelunterricht auf die musikalische Gestaltung instrumentenspezifisch eingegangen. Bei der dritten Session liegt liegt der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel in der Band und dem Fertigstellen der Arrangements. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro

Soundwalk - eine Anstiftung zum Hören

13. bis 15. Juni, Fr 19 bis 21 Uhr, Sa 12 bis 17 Uhr, So 11 bis 15 Uhr Hören und Zuhören spielen eine wichtige Rolle in allen Bereichen unseres Lebens - nicht nur in der Musik. Verbessern wir unsere Fähigkeiten zum Hören und Zuhören, erschließt sich uns auch unsere alltägliche Umgebung neu. An diesem Wochenende werden wir durch Hör-Spaziergänge und spezielle Hör-Aufgaben die Wahrnehmung unserer akustischen Umwelt vertiefen. Wie sagte schon John Cage: „Alle Geräusche sind interessant, wenn man ihnen zuhört.“ Leitung: Hanna Klein; Teilnahmegebühr: 100 Euro, ermäßigt 75 Euro

Bluesharp für EinsteigerInnen

Infoabend Fr 18.07. | 19.30h Saalbau Gutleut Workshop Sa/So 19./20.07.

14. Juni, 14.00 bis 16.00, 5. Juli, 14.00 bis 15.00 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Tagen oder Wochen auf einer Blues-Session mitspielen zu können. Unterrichtsmaterialien, Demo- und play along-Kassette inklusive. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro

VERANSTALTUNGSORTE:

Stimmbildung und allgemeine Gesangstechniken für SängerInnen

Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12 Yogacenter, Gutleutstr. 169 Saalbau DGB, W.-Leuschner-Str. 69-77 Saalbau Gutleut, Rottweiler Str. 32

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14. Juni 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Intensivseminar in kleiner Gruppe. Auf der Basis von funktionaler Stimmbildung und Elementen aus klassischer und Jazz/Pop-Gesangspädagogik können neue Techniken entwickelt und bestehende Fähigkeiten vertieft und erweitert werden. Leitung: Lil von Essen; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 55 Euro

Bandworkshop mit den “Rolling Allenstones”: Integrativ & kreativ

14. Juni, 12.00 bis 18.00 Uhr Die „Rolling Allenstones“ sind eine integrative Band aus Frankfurt. Unter professioneller Anleitung können sich die KursteilnehmerInnen einerseits bei bestehenden Arrangements einbringen und andererseits gemeinsam mit der Band ein neues Stück entwickeln.AnfängerInnen und Fortgeschrittene sind gleichermaßen willkommen,

denn die Herausforderung des Kurses ist die gemeinsame Banderfahrung trotz unterschiedlichster Voraussetzungen. Leitung: Fred Lohr, Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro

Brazil-Ensembleworkshop

14. /15. Juni, 12.00 bis 18.00 Uhr Die brasilianische Musik, von Europa, Afrika und den indianischen Ureinwohnern beeinflusst, besitzt eine Vielzahl verschiedener Stilrichtungen und Rhythmen wie Ijexa, Baiao, Frevo, Choro oder Samba.Wir lernen typische Harmoniebeispiele für den Bossa Nova kennen und arbeiten mit Samba-Variationen und Mischrichtungen wie Samba Reggae. Die Grundlage dazu gibt eine intensive Rhythmusarbeit, wobei die Basisrhythmen und Akzente der diversen Musikstile zunächst auf Percussioninstrumenten gespielt und dann auf das Spiel mit den eigenen Instrumenten übertragen werden. Musica brasileira - que alegria! Leitung: Zélia Fonseca; Teilnahmegebühr: 100 Euro, ermäßigt 75 Euro

Arduino: Workshop für EinsteigerInnen

15. und 29. Juni, 12.00 bis 16.30 Uhr Dieser Arduino Workshop bietet einen angeleiteten Start in die Welt des „Physical computing“. Wir werden einfache Beispiele aufbauen, bei denen das Arduino auf Helligkeit, Temperatur oder Tastendrücke reagiert. Mögliche Projekte:Wetterstation,Ampelsteuerung oder MiniKeyboard. Leitung: Theo Scheibling, Teilnahmegebühr: 95 Euro, ermäßigt 65 Euro; Kosten für Material ca. 60 Euro.

Bodypercussion: Feel the Body – Feel the Groove

15. Juni, 12.00 bis 18.00 Rhythmus zu erleben funktioniert am besten über den eigenen Körper. Bodypercussion vermittelt ein stabiles Rhythmus- und Pulsgefühl, das auch für das Instrumentalspiel und für Gesang unabdingbar ist. Ein weiterer Vorteil: man hat sein Instrument immer dabei. Themen sind Bodysounds mit Klatschen, Schnipsen, Stompen etc. Leitung: Christian Lunscken, Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro.

Die Bunker-Session

27. Juni, ab 19.30 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei

Schnuppertag Improvisation

28. Juni, 12.00 bis 18.00 Uhr Wer hat Lust auf Improvisationen und kommt alleine nicht weiter? Dieser Workshop richtet sich an diejenigen, die Anleitungen und Tipps zum Einstieg in die Improvisation brauchen. Wie arbeite ich mit Play Alongs, wie benutzte ich Skalen, was sind Patterns und Licks? Fundierte Grundkenntnisse am Instrument sind Voraussetzung, Notenlesen nicht unbedingt. Leitung: Claus Dillmann; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro

Vocal Workshop: Let the sunshine in

28. Juni, 12.00 bis 18.00 Uhr Songs zur warmen Jahreszeit aus Jazz, Rock, Pop und Musical Summertime, and the living is easy: wir feiern die schönste Zeit des Jahres mit Sommer-Songs und Liedern aus aller Welt, mit alten und neuen Hits, romatischen Balladen, fetzig-rockigen Lovesongs, coolen Jazzstandards oder gefühlvollen Musicalmelodien. Vocalcoach Moina StockErichson begleitet Sie am Klavier, hilft Ihnen gesangstechnisch und dabei, die Scheu, vor anderen zu singen, zu überwinden. Ein Workshop zur Vorbereitung eines Überraschungsauftritts, Erweiterung des Repertoires oder… einfach aus purer Lust am Singen! Leitung: Moina StockErichson; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro

Walking Lines und Jazz Bass

29. Juni, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für alle BassistInnen, die sich mit Jazzbegleitung und v. a. dem Thema „Walking Lines“ beschäftigen wollen. Es geht um die grundlegenden harmonischen Prinzipien des Aufbaus von Begleitlinien, um Erweiterungsmöglichkeiten und kreative Varianten sowie Fragen von Timing und Groove. Es können auch andere Begleitprinzipien des Jazz miteinbezogen werden. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 55 Euro, ermäßigt 45 Euro

KULTURWERKSTATTKONZERT

Sonntag, 29. Juni, Beginn 17.00 Uhr Für alle Neugierigen und Interessierten: Die Ensembles der Kulturwerkstatt stellen die Ergebnisse ihrer Probenarbeit vor. In der Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, Frankfurt/ Hausen; Eintritt frei

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: Tagträumer ............... 0 170/54 29 378 MEWI ........................ 0 69/469 23 62 Waggong.................. 0 69/46 62 02

Germaniastraße 89 60389 Frankfurt

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Axe Für Film- und sonstige Liebhaber. Leservotum.

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Otto.de Bikini von der »Fashion Week« in Rosa Rito.

3

Müller »Hör zu, das mit uns klappt nicht,

Inserentenverzeichnis ALTANA Kulturforum ....................... 25 Alte Oper ............................................... 30 Bastiné Aikido ..................................... 45 Batschkapp/Nachtleben ............... 31 Bockenheimer Weinkontor .......... 42 Brotfabrik Hausen e.V...................... 31 Bürgerhäuser Dreieich ................... 33 Cinema................................................... 12 Deutsches Filmmuseum ............... 13 die fabrik................................................ 33 Einstieg GmbH ................................... 33 English Theatre .................................. 03 Filmforum Höchst ............................ 12 Filmtheater Valentin ....................... 11 Forum Lingua ...................................... 44 Frankfurter Hof .................................. 35 Frankfurter Ring ................................ 45 Frankfurter Sparkasse von 1822U2 Freies Schauspiel Ensemble......... 18 Gallus Theater .................................... 14 Gesellschaft der Freunde ... .......... 37 Goethe-Universität......................... U4 Hafenkino ............................................. 11 Harmonie.............................................. 12 HoTi-Events.......................................... 34 Hugenottenhalle .............................. 30 Internationales Theater Ffm. ...... 18

Impressum

Kellertheater ....................................... 16 KFZ-Referat........................................... 43 Konzertbüro Schoneberg .............. 35 Kool Film ................................................ 07 KultKinobar .......................................... 11 Libretto buch + musik ..................... 28 Literaturhaus Frankfurt e.V. ......... 27 mal seh‘n............................................... 12 Murnau Stiftung ............................... 07 Museum für Kommunikation..... 24 Naxos Kino ........................................... 11 Neues Theater Höchst .................... 17 Palmengarten.................................... U1 Pupille ..................................................... 11 S-Promotion ........................................ 36 Schallplatten- & CD-Börsen ........ 31 Schauspiel Frankfurt ....................... 17 Shiatsu, K. Steinmetz ...................... 45 Silver Screen......................................... 36 sprachcaffe .......................................... 44 Theaterhaus ........................................ 39 UPI ............................................................ 05 Waggong............................................... 45

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VW Polo fahrer ...«. Zeit sich von ihm zu verabschieden. Leservotum.

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Opel Das »Umparken« funktioniert immer besser. Peter Woll

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

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E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 12 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi)

Grafik/Layout Birgit Siegel

Altern für Anfänger 93: Im Namen des Islam

»Da ist er wieder, der alte Bei-

Internet www.strandgut.de

Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll)

das ist mein neuer Schatz .. « Leservotum.

Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus)

Alle Welt regt sich derzeit (neben Putin und Erdogan) über eine nigerianische Verbrecherbande auf, die sich Boko Haram nennt und im Namen des Islam mordend, entführend, plündernd und brandschatzend durch Nigeria zieht. Zu Recht. Weniger Aufmerksamkeit erregt der Fall der 27-jährigen Ärztin Mariam Yahya Ibrahim Ishag, die ein reguläres sudanesisches Gericht in Khartum gerade im Namen des Islam und aufgrund der Vorschriften der Scharia zum Tod durch Erhängen verurteilt hat. Die Frau ist im 8. Monat schwanger und seit Februar 2014 gemeinsam mit ihrem 20 Monate alten Sohn Martin im Frauengefängnis von Khartum untergebracht. Hier werden ihr Besuche und jede ärztliche Hilfe verweigert. Vor ihrer Hinrichtung (ihr 2. Kind soll sie vorher noch zur Welt bringen) wird sie wegen »Hurerei« mit 100 Peitschenhieben bestraft werden. Ihrem Mann, dem 30-jährigen Südsudanesen Daniel Wani, mit dem sie seit 2 Jahren verheiratet ist, wurde schon jetzt das Sorgerecht für die beiden Kinder entzogen. Was hat diese Frau getan, um so schrecklich bestraft zu werden? Nichts! Sie entstammt der Verbindung einer christlichen Sudanesin mit einem muslimischen Sudanesen. Dieser hatte ihre Mutter verlassen und sich um seine Tochter in der Folge nicht gekümmert. Die Mutter hatte ihr Kind im christlichen Glauben erzogen und ihm Ausbildung und Studium ermöglicht.

Die Familie des Mannes, der ihre Mutter verlassen hatte, hat die 27-Jährige nun angezeigt. Vorwurf: sie sei dem islamischen Glauben zugunsten des Christentums abtrünnig geworden. Darauf steht – laut Scharia, die ja für alle Muslime weltweit (also auch für die deutschen) gelten soll, die Todesstrafe. Sie habe nie dem islamischen Glauben angehört, deswegen könne sie nicht abtrünnig geworden sein, argumentierte die Angeklagte. Das Gericht ist der Auffassung, dass jeder, der im Sudan geboren werde, automatisch Muslim sei. Und da sie als Muslimin einen Christen geheiratet habe, sei die Ehe ungültig und sie zudem der Hurerei schuldig - Beweis: ihre Babies - weswegen sie ausgepeitscht werden müsse. Das Gericht gab ihr noch die Gelegenheit, ihrem Glauben abzuschwören, um ihrer Verurteilung zu entgehen. Das hat sie abgelehnt. Bisher hat niemand erwogen, den Sudan aus den UN hinauszuwerfen oder eine Bombe über dem fraglichen Gericht abzuwerfen. Auch haben sich weder Regierungsvertreter noch die katholische oder die evangelische Kirche geäußert. Der Islam gehört zu Deutschland, heißt es – da ist ja eine Stellungnahme vermutlich schon zuviel verlangt. Die Fatwa gegen Salman Rushdie wurde von Muslimen ja auch weder widerrufen noch kritisiert. Es ist nicht zu fassen und schreit doch zum Himmel. Kurt Otterbacher

Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW IV/2012: 25.677 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf Konto 884 359, BLZ 500 502 01, Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Become our fan Überregionale Anzeigen & Verbund

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Strandgut 05/2014 26.05.2014 15:41:02


Älterwerden – in Frankfurt am Main »Versorgungsdefizite in der Altenund Behindertenarbeit« Die Fachtagung am 24.6.2014 findet in den Räumen der BHF-BANK-Stiftung statt. Ihr Thema wird der Wunsch von pflegebedürftigen älteren Menschen sein, nach einem Krankenhausaufenthalt den Lebensabend daheim zu verbringen und nicht aus der stationären Behandlung in ein Pflegeheim verlegt zu werden. »Neben der Frage, welche Ideen und Vorbilder uns hierbei inspirieren können, wird auch die Idee einer interdisziplinären gerontopsychiatrischen Versorgungsstruktur in Frankfurt diskutiert werden.« *

Fotografie: Hans Keller – www.die-kunst-zu-altern.de

In den Aktionswochen Älterwerden 2014 vom 16.6. bis zum 29.6.2014 können Sie sich unter dem Motto »Körper, Geist und Seele« in interessanten Veranstaltungen informieren und zum Teil persönlich aktiv werden.

Im »Verbund Stichwort-Care« wird dieser Anspruch folgendermaßen formuliert: »Der Erhalt der Selbständigkeit und der Mobilität der Bürgerinnen und Bürger, die im Alter, bei Erkrankungen und/oder Behinderungen Hilfe benötigen, stehen bei unserer Arbeit im Mittelpunkt. Unsere Angebote sind daher darauf ausgerichtet, die eigenständige Lebensführung zu fördern und ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung, auch in schwierigen Lebensphasen, zu unterstützen.« www.stichwort-care.de Duftausstellung im Palmengarten

»Die Kunst zu Altern« Zu einem besonderen Höhepunkt kommt es am 25.6.2014 ab 15:00 Uhr in der Duftausstellung im Palmengarten. »Folgen Sie Ihrer Nase zu Gerüchen der Natur und zu dem, was der Mensch riecht und produziert. Tauchen Sie ein in die Geheimnisse von Pflanzendüften, Parfüm, Duftgeschichte, menschlichem Riechvermögen und Duftgärten.« *

Mit der Vernissage zur Ausstellung »Die Kunst zu Altern« des Frankfurter Fotografen Hans Keller eröffnen am 16.6.2014 die diesjährigen Aktionswochen Älterwerden in Frankfurt im Rathaus für Senioren in der Hansaallee 150. Diese emotional und ästhetisch ansprechenden Ausstellung ist ein »Plädoyer für die Lust zu leben«. Hans Keller und sein Team dokumentieren fotografisch einen Ausschnitt aus der Lebensgeschichte älterer Frauen aus dem Sankt-Katharinen- und Weißfrauenstift und stellen auf ca. 60 Bildtafeln im Format 60 x 90 cm die Ästhetik des Alters »dezent geschminkt« in den Mittelpunkt. Für Besucher bietet sich die Gelegenheit bei Livemusik die Ausstellung zu genießen und mit dem Fotografen Hans Keller, seinem Team und den Stiftsfrauen über das Projekt zu sprechen. Fachtagung: »Suizid im Alter« Am 17.6.2014 diskutieren Experten aus Wissenschaft und Praxis über das Thema »Suizid im Alter« und die Möglichkeiten von Krisenintervention, Therapie, unterstützende Hilfen und Prävention.

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Mehr als 40 % der Menschen, die sich in Deutschland jährlich das Leben nehmen, sind über 60 Jahre alt. Das sind über 4.000 Selbstmorde pro Jahr. Verlusterlebnisse, Einsamkeit, körperliche Behinderungen, Krebs und andere schwere Krankheiten führen schnell in die Depression. Ebenso ausschlagebend für den Alterssuizid sind Wahn- und Suchterkrankungen sowie Angststörungen. Vielen älteren Menschen graut es bei der Vorstellung zum Pflegefall zu werden und ihre Selbständigkeit zu verlieren. Gerade ältere Männer empfinden ihre Lebenssituation dann als hoffnungslos, und wollen sich in ihrer Verzweiflung das Leben nehmen.

Die Vielfalt der Frankfurter Kulturen wird am Bunten Nachmittag am 27.6.2014 im und um das Rathaus für Senioren präsentiert in virtuosen Tanzaufführungen der verschiedenen Vereine und Tanzsportgruppen. Angebote und Veranstaltungen Alle Angebote und Veranstaltungen der Aktionswochen Älterwerden 2014 finden Sie im Programmheft, das überall dort, wo es auch die Senioren-Zeitschrift gibt, erhältlich ist. Im Internet sind alle Veranstaltungen mit Hintergrundinformationen in einem übersichtlichen Veranstaltungskalender dargestellt . * www.aelterwerden-in-frankfurt.de

26.05.2014 15:42:21


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