Strandgut 10/2019

Page 1

493-19-10 s Oktober 2019 www.strandgut.de

für Frankfu und Rhein- rt Main

DAS KULTURMAGAZIN ELEMIAH PRÄSENTIERT

»EIN STRAHLENDER FILM, KOMISCH UND ZU TRÄNEN RÜHREND« LA DEPECHE

»WERDEN DIESE FRAUEN SIE ZUM LACHEN BRINGEN? – JA, UND NICHT ZU KNAPP!« 20 MINUTES

»DIESER FILM ERZÄHLT VOR ALLEM VON WÜRDE.« FOTOGRAMAS >> Film

Gelobt sei Gott

Audrey

LAMY

Corinne

MASIERO

Noémie

LVOVSKY

Déborah

LUKUMUENA

ab 26. September im Kino

>> Tanz

Romeo ø Julia im Gallus Theater

>> Theater

Tyll im Staatstheater Wiesbaden

>> Kunst

Meisterstücke im Historischen Museum

>> Familie

Frühlings Erwachen im Theaterhaus

DER GLANZ DER

UNSICHTBAREN EIN FILM VON LOUIS-JULIEN PETIT

PREMIERE

SO | 6. OKT | 20.30 UHR MIT REGISSEUR LOUIS-JULIEN PETIT IM CINEMA

SARAH SUCO

AB 10. OKTOBER IM KINO

PABLO PAULY


ImmoTrumpf – endlich schneller rein ins Eigenheim. Damit haben Sie bessere Karten als andere Interessenten: Mit dem ImmoTrumpf zeigen Sie direkt beim ersten Besichtigungstermin, wie viel Immobilie Sie sich leisten wollen und können. Durch uns ausgestellt – objektunabhängig – noch vor der Besichtigung.

frankfurter-sparkasse.de/immotrumpf


INHALT Film 4 5 6

Born in Evin

6 8 9 14

Gelobt sei Gott von François Ozon Born in Evin von Maryam Zaree Der Glanz der Unsichtbaren von Louis-Julien Petit abgedreht Diego Maradona von Asif Kapadia Filmstarts Zwei Filmausstellungen

» KLUG UND EINDRUCKSVOLL « 3SAT KULTURZEIT

» MÖGLICHERWEISE OZONS BESTER FILM « FRANKFURTER RUNDSCHAU

Theater 15

Barstow, California

15 17 18 19 20

Parasite, © Koch Film

21 22 22 24 25 26

Tanztheater in Frankfurt, Wiesbaden und Ludwigshafen vorgeführt Stücke aus Norwegen im Schauspiel Frankfurt One FlewOvertheCuckoo‘sNest im English Theatre Stücke zu KI im Theater Landungsbrücken und im Mousonturm Tyll im Staatstheater Wiesbaden Szenen eines Gesamtkunstwerks im Gallus Theater Neue Produktionen Premieren Festspiele Ludwigshafen Die Unvollendete im Titania Cum-Ex / Othello Naxoshalle/Staatstheater DA

Schuld des Einzelnen und des Systems »Gelobt sei Gott« von François Ozon Film beginnt mit einem 4 Der fast surrealen Bild: Der Kardinal steht auf der Brüstung der Basilika und segnet die Stadt. Es ist, wenn man Bescheid weiß, eine Geste, die jedes Jahr in Lyon stattfindet. Und wenn man noch mehr Bescheid weiß, dann müsste bei diesem Ritual auch der politische Führungsstab der Stadt daneben stehen. Aber dieser Kardinal Barbarin steht da ganz allein. Ein gespenstisches Ritual.

» AUFRICHTIG UND MUTIG « EPD FILM

» SO AKTUELL IST DAS KINO SELTEN « SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

» STARK UND AUFWÜHLEND « BERLINER MORGENPOST

B3: Pferde stehlen

Musik 26 27 34

Offenbach in Offenbach Klassik Live-Musik-Termine

Kunst Romeo ø Julia, © Pawlica

28 28 29 30 30

Neue Ausstellungen Norwegen in Museen Meisterstücke im Historischen Museum Poetische Perlen im Goethehaus Ansichtssachen

Literatur 32 Trilogie, © Eric Berg

33

Tante Martl von Ursula März Blutige Ernte A. Mayer über Max Annas

Familie 44 45 46 Die Unvollendete, © FSE

Frühlingserwachen im Theaterhaus Veranstaltungstipps Sagt der Walfisch zum ... im Titania

Notizen 47

Altern für Anfänger

Service 44 47 Offenbach, © formdusche.de JOG

Kleinanzeigen Top Five (Werbehighlights)

Starke Frauen am Rande »Der Glanz der Unsichtbaren« von Louis-Julien Petit Auf Alle wichtigen Papiere sind in Plastikumschlägen vor Regen geschützt. Das ist das erste, was man in Louis-Julien Petits Tragikomödie »Der Glanz der Unsichtbaren« über Wohnsitzlose erfährt. Denn in L’Envol, einer Tagesstätte für obdachlose Frauen im nördlichen Frankreich, sind zum morgendlichen Einlass nur umhüllte Dokumente zu sehen..

6

MELVIL

DENIS

SWANN

POUPAUD MÉNOCHET ARLAUD

GELOBT SEI GOTT EIN FILM VON

FRANÇOIS OZON

e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd ra st w. r ww finden Sie unte

AB 26. SEPTEMBER IM KINO Strandgut 10/2019

|

3


FILM

Schuld des Einzelnen und des Systems »Gelobt sei Gott« von François Ozon Der Film beginnt mit einem fast surrealen Bild: Der Kardinal steht auf der Brüstung der Basilika und segnet die Stadt. Es ist eine Geste, die jedes Jahr in Lyon stattfindet. Und wenn man Bescheid weiß, dann müsste bei diesem Ritual auch der politische Führungsstab der Stadt daneben stehen. Aber dieser Kardinal Barbarin steht da ganz allein. Die Stadt ist sozusagen in seiner Hand. Und doch hat sich etwas geändert. Auch wenn man nicht Bescheid weiß: Ein gespenstisches Ritual. Im Off-Kommentar stellt sich ein Mann vor, der eigentlich nicht zum großen Gegenspieler dieser Macht bestimmt scheint: Alexandre, gut verdienender Banker mit glücklicher Familie, Vater von fünf Kindern, katholisch, gläubig, die Ehefrau arbeitet in einer kirchlichen Lehreinrichtung, und der Kirchgang gehört zu den selbstverständlichen Dingen wie die Feier christlicher Feste und die entsprechenden Symbole und Riten. Aber Alexandre gehört zu den Opfern des pädophilen Priesters Bernard Preynat, und nachdem dieser wieder in der Stadt als Seelsorger für Jugendliche eingesetzt wird, bricht er das jahrelange Schweigen, nicht zuletzt aus Sorge um die eigenen Kinder. Er verlangt ein Treffen mit Preynat, der seine Verfehlungen gar nicht leugnet, nur dass er sich nicht als verantwortlicher Täter sondern selber als Opfer seiner »Krankheit« sieht und es nicht einmal über sich bringt, Alexandre um Verzeihung zu bitten. Mit dieser höchst beklemmenden Konfrontation beginnt ein langer Kampf. Nach und nach treffen die Opfer Preynats zusammen, die sehr unterschiedlich auf die traumatischen Erfahrungen reagiert haben, organisieren sich, verlangen Aufklärung und Gerechtigkeit, beziehen neben Polizei und Justiz auch die mediale Öffentlichkeit ein – und treffen auf ein System von Verdrängung, Ver-

4

|

Strandgut 10/2019

schleierung, fintenreiche Hinhaltungstaktiken. Mehr und mehr wird klar, dass nicht allein der pädophile Priester, sondern auch das System, das ihn schützt, der Anklage bedarf, verkörpert in jemandem wie dem Kardinal Barbarin, der seine Politik der Vertuschung hinter großen Worten, geschliffenen Texten und leeren Gesten verbirgt. François Ozon, eigentlich eher für leichthändiges cineastisches Spiel bekannt, folgt diesem System des Verschweigens bis in seine Verästelungen hinein. Der Kampf der Opfer-Organisation mit dem sehr treffenden Namen »La Parole Liberée« wird als zäher, schmerzhafter und oft absurder Prozess sichtbar, der manche der Betroffenen an den Rand der psychischen und sozialen Belastbarkeit führt. Der Film nimmt auch bei den Opfern Bezug auf reale Personen, einige von ihnen sind allerdings aus mehreren solcher Vorbilder zusammengesetzt. Noch genauer wird er bei der Darstellung der Klerus-Vertreter. Es ist ein verbürgter Ausspruch des Kardinals Barbarin, der dem Film den Originaltitel gab: »Grace à Dieu«, Gottseidank, so meinte er, seien die Taten des Priesters wohl verjährt. Das beschreibt nicht nur den Zynismus der Macht, sondern auch die Situation dieses Prozesses selbst: Es ist ein Kampf gegen die Zeit, und es ist ein Kampf in der Zeit. Und das bestimmt auch den Gestus

des Films selber: Neben der Stadt Lyon, die vielleicht mehr als exemplarisch für die Verschmelzung von Religion, Politik und Gesellschaft steht, spielt die Zeit eine Hauptrolle in Ozons Film, der oft verharrt, sich auf die Wege, das Warten, die Suche nach den richtigen Worten einlässt, den Rhythmus der Riten und Gesten aufnimmt. Bei genauerem Hinsehen hat Ozon auch hier wieder einen genialen Trick gefunden, seine Geschichte nicht in der Formel von Realismus = Psychologie plus Moral aufgehen zu lassen. Es ist, als würden wir wirklich von einer glänzenden Oberfläche, der schönen Seite von Lyon, ins finstere Herz einer Institution gelangen, die vor allem damit beschäftigt ist, hinter Worten und Gesten ihre eigenen Verfehlungen und Versäumnisse zu verbergen. Und da taucht dann doch oft auch der sarkastische Humor des François Ozon wieder auf, etwa wenn der Kardinal den gerade firmierten Söhnen Alexandres, die auf Aufklärung im Namen ihres Vaters drängen, ein signiertes Exemplar seines Buches »Dieu, est-il périmé?« (Etwa: Ist Gott überholt?/ noch zeitgemäß?) übergeben lässt, und die Briefe, die Alexandre erhält, die Gespräche, die ihm gewährt werden, sind Meisterwerke des Umgarnens und Einlullens (wie Alexandres Frau durchaus erkennt). Alexandre selbst hat dieser Kunst des scheinbaren Einsehens und des

tatsächlichen Unterdrückens nur seine Zähigkeit und Konsequenz entgegenzusetzen, so wie die anderen ihr Temperament und ihre Wut. Das System will die Biographien überdecken, und Zeit ist dabei das entscheidende Medium. Noch einmal wird dies deutlich in der Szene, in der der Kardinal auf das berühmte Foto von dem verängstigten Kind hinweist, dass von SS-Leuten drangsaliert und gezwungen wird, die Hände zu erheben. Nicht nur wird hier auf eine andere Form der Schuld hingewiesen, die nur immer »bewahrt«, aber nicht bearbeitet wird, sondern auch auf eine Form der Kontinuität des nichtwissenden Wissens, des wissenden Nichtwissens. So bleiben auch die Konsequenzen äußerlich; kein Kind soll mehr mit einem Priester bei der Beichte und beim Unterricht allein sein. Sehr zu Recht wendet Alexandre ein, dass damit ja alle Priester in Verruf gebracht werden und umgekehrt wieder die Schuld des einzelnen verschleiert wird. In Szenen wie dieser wird sehr deutlich, welche komplexen Probleme sich auftun, je genauer man hinsieht: Die Schuld der Einzelnen ist das eine, die Schuld eines Systems, das von der Amtskirche bis in die Schweigespiralen der Familien und des Umfelds der Opfer reichen eine zweite. »Man muss Licht in die schreckliche Finsternis der Kirche bringen«, das verlangt Alexandre. Diese schreckliche Finsternis zeigt Ozons Film in seinen streng komponierten Bildern ganz direkt. »Sie wollen einen Mann verurteilen und ich eine Institution“, sagt einer der Betroffenen, bei dem die Tat noch nicht verjährt ist, zum PolizeiKommissar. Ein wenig erklärt der Film, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt. Er folgt dem Prozess von Erinnern, Verdrängen und Verschleiern, er zeigt die verschiedenen Menschen und Milieus, die der undurchdringlichen Finsternis gegenüber stehen, als das Geflecht von Schuld, Mitschuld, Mitwissen und Verschweigen, aus dem zu befreien es einer ungeheuren Anstrengung bedarf. Aber er zeigt auch, dass Mut, Solidarität und Offenheit am Ende nicht chancenlos sind. Und diese verhaltene Feier des Aufbegehrens geht dann doch über die (notwendige) filmische Reflexion des konkreten Falles hinaus. Georg Seeßlen GELOBT SEI GOTT (Gràce à Dieu) von François Ozon, F 2019, 137 Min. mit Melvil Poupaud, Denis Ménochet, Swann Arlaud, Éric Caravaca, François Marthouret Drama Start: 26.09.2019


FILM JUBILÄUMSJAHR 2019

10. Das Trauma einer Geburt »Born in Evin« von Maryam Zaree Wenn Kinder ihre Mutter nach dem Hergang ihrer Geburt fragen, erhalten sie normalerweise die ewig gleiche Antwort: sie habe große Schmerzen gehabt, die Geburt habe sich hingezogen, und als sie schließlich den jetzt fragenden Nachwuchs in ihren Armen gehalten habe, sei sie von einem großen Glücksgefühl ergriffen worden. Doch bei der Geburt der Schauspielerin Maryam Zaree ist nichts normal, denn sie ist in Evin, einem berüchtigten iranischen Gefängnis, zur Welt gekommen. Die Umstände ihrer Geburt sind in der Familie ein Tabu, oder anders gesagt: für die Mutter wie ein traumatisches Kriegserlebnis, über das zu sprechen sie nicht in der Lage ist. Die Tochter findet also keine Antwort auf ihre immanent politische Frage, wagt sie auch kaum noch zu stellen. Nun hat sie sich als Schauspielerin in viele Figuren hineinversetzt, ist für ihre Rolle in der TV-Serie »4 Blocks« mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden, hat in »Tatort«Folgen mitgespielt und unter Christian Petzold in »Transit« und in dem »Polizeiruf 110: Tatorte«. Und das hat wohl ihren Wunsch, genaueres über die Umstände ihrer Geburt zu erfahren, entscheidend verstärkt. Die Schauspielerin und Theaterautorin (»Kluge Gefühle«) macht also einen Film über ihre Identitätssuche. In dem erinnert sie uns erst einmal an die jüngere iranische Geschichte. An das jede Opposition unterdrückende Schah-Regime, an die Tage de Umsturzes mit dem großen Freiheitsversprechen und schließlich an die Errichtung der Islamischen Republik, in der Zehntausende Oppositioneller wiederum im Gefängnis landeten, gefoltert und hingerichtet wurden. Zu den im Teheraner Evin-Gefängnis Überlebenden gehörten Maryams Eltern: Mutter Nargess und Vater Kasra. Nargess gelingt es, nach der Freilassung mit ihrer zweijährigen Tochter nach Deutschland zu entkommen.

Wie gesagt, die Mutter schweigt. Sie ist mittlerweile als Kommunalpolitikerin in Frankfurt aktiv. Und obwohl sie als ausgebildete Psychologin fähig sein sollte, sich in die Lage ihrer Tochter hineinzuversetzen, schweigt sie. Also unternimmt Marya den Versuch, etwas über die Lebensumstände im Evin-Gefängnis von ihrem Vater zu erfahren, der von seiner Frau getrennt war. Doch mit wie viel Mühe ist das bei den Leidensgenossinnen der Mutter verbunden! Nur zögerlich erzählen einige am Rand eines Kongress iranischer Frauen, wo Maryam die Gelegenheit ergreift und um Informationen bittet. Sie erfährt, dass die Schwangeren ihre Niederkunft vor den Wachen verheimlichen mussten. Ihr wird berichtet, einehabe sich die Zunge abgebissen, als sie ihr Schreien unterdrückte. Mit »Born in Evin« ist ein Dokument entstanden, das von der Auswirkung politischer Unterdrückung bis in die nächste Generation der Betroffenen handelt. Ein sehr persönlicher Film und Therapieversuch, den man wegen seiner Sprunghaftigkeit nicht kritisieren sollte. Schließlich werden ja auch veröffentlichte Tagebücher nicht nach literarischen Gesichtspunkten beurteilt. Claus Wecker BORN IN EVIN von Maryam Zaree, D 2019, 98 Min. Dokumentarfilm Start: 17.10.2019

— Filme über das Älterwerden für Alt & Jung

FRANKFURT AM MAIN 14.–17. OKTOBER 2019 —

www.festival-generationen.de

QUEER

23.

Filmfest

Weiterstad t

23 .1 0. – 6 im Kommu .1 1. 20 19 nalen Kino www.queerweiterstadt.d e

Strandgut 10/2019

|

5


FILM

abgedreht

© Piffl Medien

Filmland Norwegen Im Oktober gibt das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF) anlässlich des Ehrengasts der Buchmesse einen Überblick über das norwegische Filmschaffen von der Stummfilmzeit bis in die Gegenwart. Zu sehen sind u.a. Filme von Edith Carlmar (»The Wayward Girl«, 1959) mit Liv Ullman in ihrer ersten Hauptrolle, Arne Skouens »Neun Leben« (1957) und Erik Løchens »Die Jagd« (1959). Als Gäste erwartet das DFF Jan Erik Holst, Elsa Kvamme, Jan Erik Vold und Hans Petter Moland.

Starke Frauen am Rande

www.dff.film

Roger Waters: Us + Them

»Der Glanz der Unsichtbaren« von Louis-Julien Petit Alle wichtigen Papiere sind in Plastikumschlägen vor Regen geschützt. Das ist das erste, was man in Louis-Julien Petits Tragikomödie »Der Glanz der Unsichtbaren« über Wohnsitzlose erfährt. Denn in L’Envol, einer Tagesstätte für obdachlose Frauen im nördlichen Frankreich, sind zum morgendlichen Einlass nur umhüllte Dokumente zu sehen. Frauen am Rande der Gesellschaft, Wohnsitzlose, die vom etablierten Bürgertum gern übersehen werden und die Sozialarbeiterinnen, die ihnen engagiert helfen und dabei selbst an ihre Grenzen kommen – das soll ein Filmthema sein? In Frankreich, dem Land mit den aufgeschlossensten und zahlreichsten Kinobesuchern, war »Les invisibles« – so der Originaltitel – ein überraschender Publikumserfolg. Der deutsche Verleih hat die »Unsichtbaren«, wohl auch, um Assoziationen zum Science-Fiction-Genre zu vermeiden, nun bereits im Titel mit einem Glanz versehen, zu dem ihnen der Film im Verlauf verhilft. Dieser Glanz äußert sich nicht nur in dem Namen, die sich die Frauen gegeben haben: Lady Di, Edith Piaf, Salma Hayek oder Brigitte Macron. Der Film macht auch Persönlichkeiten aus ihnen. Denn er zeigt sie mit all ihrer Widerspenstigkeit, unter der die Betreuerinnen und nicht zuletzt sie selbst leiden, zeigt sie mit ihren liebenswerten Seiten und ihrem Humor, den sie sich bewahrt haben. »Frauen, voller Widersprüche, die einen verzaubern und zur Verzweiflung bringen können: Filmheldinnen«, so charakterisiert sie Regisseur und Autor Petit. Er nutzt also den Effekt, dass wir andere zumeist umso sympathischer finden, je besser wir sie kennenlernen. Natürlich braucht auch »Der Glanz der Unsichtbaren« einen dramatischen Kniff, um unser Interesse zu steigern. Nachdem die Protagonistinnen mit ihren alltäglichen Sorgen und Nöten vorstellt worden

6

|

Strandgut 10/2019

sind, erfahren wir, dass die Tagesstätte geschlossen werden soll, weil es sich die Frauen dort zu bequem gemacht hätten und zu wenige in Arbeitsverhältnisse vermittelt würden. Das neue, etliche Kilometer entfernte und streng geführte Übernachtungsheim soll für die Bedürftigen genügen. Eine Herausforderung für die Chefin von L’Envol, Manu (Corinne Masiero), die immer versucht, Distanz zu wahren, und ihre Mitarbeiterin Audrey (Audrey Lamy), die manchmal ihre eigenen Bedürfnisse vergisst, sowie die Ehrenamtlichen Hélène (Noémie Lvovsky), die hin und wieder ins Fettnäpfchen tritt, und Angélique (Déborah Lukumuena), die selbst auf der Straße gelebt hat. Sie beschleunigen ihre Bemühungen, so vielen Frauen wie möglich zu Jobs zu verhelfen. Chantal, die eindrucksvollste von ihnen, ist eine Expertin, wenn es ums Reparieren von allen möglichen technischen Geräten geht. Das hat sie im Gefängnis gelernt, was sie auch ganz offenherzig bei potentiellen Arbeitgebern erzählt. Und wenn sie richtig in Fahrt ist, erzählt sie sogar detailliert, warum sie im Gefängnis war: sie hatte ihren gewalttätigen Ehemann erschossen. Das Ergebnis kann man sich denken. Doch das Schöne an diesem Film ist: er verallgemeinert nicht. Als Chantal schon einen Job zugesagt bekommen hat, ungefragt ihren Gefängnisaufenthalt gesteht und wir Zuschauer die Luft anhalten, weiß der Personalchef ihre Offenheit zu schätzen, und sie behält ihre vorläufige Anstellung.

Als ein wildes Zeltlager geräumt wird, dürfen die Frauen sogar in der Tagesstätte übernachten. Das erinnert an den kürzlich herausgekommenen Film »Ein ganz gewöhnlicher Held«, in dem es um ein von Obdachlosen erzwungenes Nachtasyl in der Stadtbibliothek im winterlich kalten Cincinnati ging. Aus der Sicht des Büchereipersonals geschildert, dominierte da der politische Fall. Für die Wohnsitzlosen blieben die Nebenrollen. Jetzt stehen die ›Unsichtbaren‹ im Mittelpunkt, die von Laiendarstellerinnen , ehemaligen Obdachlosen, wie es heißt, verkörpert werden und deshalb ihren Rollen hohe Glaubwürdigkeit verleihen. Da folgt der Film einer Traditionslinie im französischen Kino. Er habe die Sicht dieser starken Frauen – die Betreuerinnen sollten durchaus dazugezählt werden – einnehmen wollen, sagt Petit, und halte die Komödie dafür am besten geeignet. Sein Film entfernt sich ziemlich weit von der Sozialromantik eines Ken Loach. Er nimmt seine Heldinnen ernst und bleibt doch unterhaltsam, mal berührend, mal witzig. Kurz gesagt: »Der Glanz der Unsichtbaren« ist einzigartig im aktuellen Kinoprogramm. Claus Wecker DER GLANZ DER UNSICHTBAREN (Les invisibles) von Louis-Julien Petit, F 2018, 102 Min. mit Audrey Lamy, Corinne Masiero, Noémie Lvovsky, Déborah Lukumuena, Adolpha Van Meerhaeghe, Patricia Mouchon Tragikomödie Start: 10.10.2019

Der mit Spannung erwartete Film von Regisseur Sean Evans und dem Mitbegründer und Songwriter hinter Pink Floyd. Die Konzertdoku zeichnet sich durch die modernste visuelle Produktion und einen atemberaubenden Sound aus und wird in der deutsch untertitelten Originalfassung am 2.10. um 19.45 Uhr im Kinopolis und 20.45 Uhr in der Harmonie sowie am 6.10. um 11 Uhr In der Harmonie und um 17 Uhr im Kinopolis gezeigt. www.pulse-and-spirit.com/news/ roger-waters-film-us-them-im-oktober-in-den-kinos-weltweit

Barstow, California Rainer Komers wird seinen Film am Do., 3. Oktober, um 15.30 Uhr im Mal Seh‘n Kino in der Adlerflychtstraße 6 vorstellen. Die Doku (s. Filmstarts Seite 9) lief auf den Visions du Réel, Nyon, der Viennale und der Filmwoche Duisburg und wurde mit dem von arte gestifteten Filmpreis ausgezeichnet. http://strandfilm.eu

70mm Film Festival Die 15. Ausgabe des angesehenen und hierzulande einzigartigen Filmfests findet vom 4. bis 6. Oktober in der Schauburg in Karlsruhe statt. https://in70mm.com/schauburg/ index.htm

Born in Evin Die Filmemacherin Maryam Zaree stellt ihrem Dokumentarfilm (s.S. 5) am Mi., 9.10., um 20.30 Uhr in einer Vorpremiere im Cinéma vor. www.arthouse-kinos.de/programm/ film/?id=1599


FILM

»Barstow, California« am 3. Oktober im Mal Seh‘n

Kurdische Filmwoche In ihren selbstverwalteten Gebieten in Nordsyriens zeigen die Kurden, dass sie zum Aufbau geordneter und vor allem humaner Strukturen im Nahen Osten in der Lage sind. Interessant sind deshalb die Filme, die in dieser Region entstanden sind. Das Filmforum Höchst setzt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf Rojava lund präsentiert vom 10. Oktober an eine Woche lang Filme von dort.

23. Queer Filmfest Weiterstadt Vom 23. Oktober bis zum 6. November wird im Kommunalen Kino Weiterstadt nun schon zum 23. Mal ein Überblick über das queere Filmschaffen geboten. Eine Spendenaktion, bei der man seinen Namen auf eine steinerne Wand (Stonewall) setzen lassen kann, ist zurzeit im Gange. www.queer-weiterstadt.de

www.filmforum-höchst.de

I Can See Music

10. Europäisches Filmfestival der Generationen

In der Musikfilm-Reihe läuft am 23. Oktober um 20.30 Uhr »Miles Davis: Birth of The Cool« in Orfeos Erben (USA 2019) Regie: Stanley Nelson.

Das Filmfest über das Älterwerden und den demographischen Wandel feiert Jubiläum. Im Oktober gastiert es im Frankfurter CineStar Metropolis (15.–17.10.) und in Darmstadt im Kinopolis (22.10. – 5.11.) Mit der Vorführung hochwertiger Spielund Dokumentarfilme soll die Bürgerschaft miteinander ins Gespräch kommen und dabei Fragen und Themen aufwerfen, die für Alt und Jung bedeutsam sind: Wie wollen wir in einer älter werdenden Gesellschaft friedvoll und solidarisch miteinander leben? Wie kann der Dialog zwischen den Generationen und Kulturen gefördert werden? Wie kann Sorge und Mitverantwortung in der Kommune und in der Nachbarschaft gestärkt werden? Und wie kann soziale Teilhabe und bürgerschaftliche Partizipation gefördert werden? Programm unter www.festival-generationen.de

Carte Blanche: Arthur Brauner Im Juli 2019 starb Artur Brauner im Alter von 100 Jahren, ein langjähriger Freund und Förderer des DFF, das ihn nun mit einer noch zu Lebzeiten zusammengestellten Filmreihe ehrt. Zusätzlich werden Filme zu sehen sein, die seine Tochter Alice Brauner (heute Geschäftsführerin der CCC) empfohlen hat. Am Samstag, 19. Oktober, wird Alice Brauner die Auswahl vorstellen.

www.facebook.com/icanseemusicfrankfurt

Su Friedrich In Anwesenheit der amerikanischen Experimentalfilmemacherin wird das Filmkollektiv Frankfurt vom 24. bis 27. Oktober im Festsaal des Studierendenhauses die erste Retrospektive von Su Friedrich in Deutschland mit Filmen und Videoarbeiten von 1979 bis 2016 veranstalten. Seit ihren Anfängen im Umfeld der feministischen Bewegung in New York in den späten 1970er-Jahren verkündet sie, dass das Private politisch ist. Ihre Filme handeln von ihren persönlichen Erfahrungen mit Sexualität und Partnerschaft, von dem Verhältnis zu ihren Eltern, von ihrer katholischen Erziehung, ihrem Coming Out und der Verarbeitung dieser Themen in ihren Träumen.

AB 17. OKTOB E R I M KI NO

www.filmkollektiv-frankfurt.de

8. Korean Film Festival Neun koreanische Filme sollen in der Zeit 24. bis 27.10. im CineStar Metropolis präsentiert werden. Einzelheiten lagen bei Drucklegung noch nicht vor. https://project-k-frankfurt.de

E I N FI LM V ON MARYAM ZARE E www.realfictionfilme.de

www.dff.film

Strandgut 10/2019

|

7


FILM

21. Internationales Trickfilm-Wochenende

Das Festival wird am Mittwoch, 23. Oktober, um 20 Uhr in der Caligari Filmbühne mit dem chinesischamerikanischen Langfilm »White Snake« (2018) eröffnet. In der Neuverfilmung der chinesischen Volkssage »Die Legende der weißen Schlange« verliebt sich der Geist einer weißen Schlange, der die Gestalt einer schönen Frau annimmt, in einen Mann. Vom 24. bis zum 27. Oktober sind die weiteren Programme im Vorführsaal der Deutsche Film und Medienbewertung (FBW) im Biebricher Schloss zu sehen. Ein weiterer Höhepunkt ist der Langfilm »Funan«, der von einer Familie während der Revolution der Roten Khmer im Kambodscha der 1970er Jahre erzählt. Er bekam den Großen Preis beim Trickfilmfestival in Anne-

B3-Eröffnungsfilm: Pferde stehlen © 2019, 4 1/2 Fiksjon As, Zentropa Entertainments5, Zentropa Sweden, Nordisk Film, Helgeland Film

cy und den Publikumspreis beim Los Angeles International Film Festival. Unter dem Motto »Best of International Animation 2018/2019« laufen die Hauptpreisträger der jüngsten internationalen Trickfilmfestivals und -wettbewerbe. Insgesamt werden beim Festival 104 Filme gezeigt, und ein mit 1000 Euro dotierter Publikumspreis, ein Nachwuchspreis mit 500 Euro für einen Film aus dem neuen Programm »New Talents« sowie der Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden, der mit einer Prämie von 1.000 Euro gekoppelt ist und für einen Filmemacher, ein Studio oder eine Filmschule bestimmt ist, werden am Ende vergeben. cw

www.filme-im-schloss.de

21. INTERNATIONALES

TRICKFILM FESTIVAL WIESBADEN 23. BIS 27. OKTOBER 2019

FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung Schloß Biebrich am Rhein, Ostflügel Eröffnungsprogramm am 23.10. in der Caligari FilmBühne Eintritt: Einzelkarte 7 3; Festivalkarte 50 3 Vorbestellungen: www.filme-im-schloss.de sowie Telefon 06 11 / 84 07 66 und 31 36 41 Vorverkauf: TicketBox Wiesbaden, Galeria Kaufhof TicketBox Mainz, Kleine Langgasse 4 Gaststätte “Ludwig”, Wiesbaden, Wagemannstr. 33

8

|

Strandgut 10/2019

B3 / The Arts+ Die Biennale des Bewegten Bildes dockt bei der Buchmesse an Wir verbringen in Deutschland im Schnitt mehr als fünf Stunden pro Tag mit bewegten Bildern, sagen aktuelle Studien. Während die Älteren noch immer mehrere Stunden am Tag vor dem Fernseher verbringen, werden auf YouTube weltweit täglich mehr als eine Milliarde Stunden Videomaterial angesehen, wir telefonieren heutzutage mit Skype, die Video-Games werden immer beliebter. Bewegte Bilder besetzen zunehmend auch den öffentlichen Raum und die Kunst. Um diese Entwicklung kümmert sich seit 2013 alle zwei Jahre die »B3 Biennale des Bewegten Bildes« in Frankfurt RheinMain, mittlerweile ein zentraler internationaler Treffpunkt für Kreative aus den Disziplinen Kunst, TV/Film, Web, Games, VR/AR und Künstliche Intelligenz. Kunstausstellungen, Installationen im urbanen Raum, Screenings und Konferenz-Programme der B 3 haben seither einschließlich internationaler Ableger weltweit rund 800.000 Besucher erreicht. Die B3-Macher haben unter dem Fokus »Realities« zu den Kategorien Kunst, Film/TV, Immersion, Virtual Reality, und Künstliche Intelligenz verschiedene Themenblöcke entwickelt. Im Rahmen der Leitausstellung stellen zudem verschiedene B3-Kooperationspartner ihre Programme vor. »Film London« präsentiert die diesjährigen Anwärter auf den Jarman Award sowie Newcomer aus dem Flamin Programm. Das »Geneva International Film Festival« zeigt eine Reihe herausragender VR Premieren. Die B3 Leitausstellung in Halle 4.1 auf dem Messegelände ist das Herzstück der B3 Biennale des bewegten Bildes. Hintergrund ist eine strategische Kooperation mit »The

Arts+ Future of Culture Festival«, welches jährlich im Rahmen der Frankfurter Buchmesse stattfindet. Zu den Highlights zählt als Weltpremiere »5 Meditions on Death«, eine 5-Kanal-Film-Installation, in der sich die deutsche Filmemacherin Nico Weber mit dem Thema Tod sehr persönlich, verstörend und gleichzeitig zärtlich auseinandersetzt. Der chinesische Künstler Fei Jun, Associate Professor am »Digital Media Lab« der China Central Academy of Fine Arts (CAFA) Beijing, stellt zeitgleich zur Biennale in Venedig erstmals in Deutschland seine interaktive Installation Interesting World vor. Sie basiert auf einem von Fei und einer Gruppe von Ingenieuren entwickelten KI-gesteuerten Kategorisierungssystem, das Informationen aus Google Maps verwendet. Die KI nimmt die Emotionen und die Gesichter der Zuschauer auf, um daraus Elemente ihrer Identität abzuleiten. Im Festivalkino Cinéma an der Hauptwache ist eine Filmreihe gewissermaßen der klassische Bestandteil des Festivals. cw www.b3biennale.de


FILMSTARTS

>> 26.9.2019 DER DISTELFINK (The Goldfinch) von John Crowley, USA 2019, 149 Min. mit Finn Wolfhard, Nicole Kidman, Ashleigh Cummings, Sarah Paulson, Ansel Elgort, Jeffrey Wright Drama Im Alter von 13 Jahren besucht Theo Decker gemeinsam mit seiner Mutter das New Yorker Metropolitan Museum, als dort ein Terroranschlag verübt wird. Theo überlebt, seine Mutter nicht. In den Rettungsmaßnahmen drängt ihm ein sterbender Mann das Gemälde eines holländischen Altmeisters auf, das danach als verschollen gilt. Theo gerät immer tiefer in die kriminelle Unterwelt und muss 14 Jahre später in einem Amsterdamer Hotelzimmer untertauchen. Nach dem gleichnamigen, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman von Donna Tartt.

Glückseligkeit beginnt, nimmt eine unheimliche Wendung … www.weltkino.de

NUREJEW: THE WHITE CROW (The White Crow) von Ralph Fiennes, GB/F/SRB 2018, 122 Min. mit Oleg Ivenko, Ralph Fiennes, Adèle Exarchopoulos, Louis Hofmann, Sergei Polunin, Olivier Rabourdin Biopic Paris in den 1960er-Jahren: Der Kalte Krieg befindet sich auf seinem Höhepunkt. Die Sowjetunion schickt ihre beste Tanzkompanie, Leningrader Kirow-Ballett, in den Westen, um ihre künstlerische Stärke zu demonstrieren. Die Sensation ist der virtuose junge Tänzer Rudolf Nurejew.Attraktiv, rebellisch und neugierig, lässt er sich vom kulturellen Leben der Stadt mitreißen …

www.warnerbros.de

www.alamodefilm.de

EVEREST – EIN YETI WILL HOCH HINAUS

Siehe Kritik Strandgut 9/2019

(Abominable) von Jill Culton, CHN/USA 2019, 92 Min. Animationsfilm Ein kleiner Yeti ist einem Versuchslabor in Shanghai entkommen und sucht Zuflucht auf den Dächern der Millionenstadt. Dort begegnet er ausgerechnet dem neugierigen Teenager-Mädchen Yi und ihren Freunden Jin und Peng. Das Trio tauft den kleinen Yeti auf den Namen »Everest« und versucht ihn vor dem finsteren Laborleiter Burnish und der Zoologin Dr. Zara zu retten … https://upig.de

GELOBT SEI GOTT (Gràce à Dieu) von François Ozon, F 2019, 137 Min. mit Melvil Poupaud, Denis Ménochet, Swann Arlaud, Éric Caravaca, François Marthouret Drama Alexandre, der mit Frau und Kindern in Lyon lebt, erfährt eines Tages, dass der Priester, von dem er als Pfadfinder missbraucht wurde, immer noch mit Kindern arbeitet. Er beschließt zu handeln und bekommt bald Unterstützung von zwei weiteren Opfern bei dem Kampf gegen das Schweigen. Ihr Widerstand formiert sich und wird zu einer Lawine, die am Ende nicht mehr aufzuhalten ist … www.pandora.de

Siehe Kritik

GET LUCKY – SEX VERÄNDERT ALLES von Ziska Riemann, D 2019, 90 Min. mit Bjarne Meisel, Emma-Katharina Suthe, Lilly Terzic, Benny Opoku-Arthur, Luissa Cara Hansen, Jascha Baum Komödie Sechs Teenager erleben turbulente Ferien am Meer mit viel Sonne und Strand. Untergebracht sind sie bei Ellen, der Tante von zweien aus der Gruppe. Im Laufe des Sommers antwortet die coole Tante als Sexualberaterin auch mal auf Fragen, die ein Jugendlicher seinen Eltern wohl eher nicht stellen würde. Einige von ihnen erleben in diesem Sommer ihre erste Liebe, den ersten Sex und was dabei so alles schief laufen kann …

PLAYLAND USA von Benjamin Schindler, D 2019, 88 Min. Dokumentarfilm Eine ungewöhnliche Zeitreise durch die imaginierte Geschichte der Vereinigten Staaten als ein Land der unbegrenzten Erzählungen. Erforscht werden die Mythen und Träume, die unter dem Einfluss der größten Unterhaltungsindustrie der Welt zur Identitätsbildung beitragen. Der Film erinnert an die globale Sehnsucht nach Eskapismus und Illusion eröffnet den Blick auf den anhaltenden Realitätsverlust in den USA. www.crew-united.com/de/PlaylandUSA__223217.html

READY OR NOT – AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, TOT von Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett, USA 2019, 95 Min., mit Samara Weaving, Adam Brody, Mark O’Brien, Andie MacDowell, Henry Czerny, Melanie Scrofano Horrorthriller Hitchcock sagte einmal, er erlaube der Wahrscheinlichkeit nicht, ihr hässliches Haupt in seinen Filmen zu erheben. Das Statement haben sich die Macher dieses Films zu Herzen genommen. Sie lassen eine junge Braut von den Mitgliedern der reichen, exzentrischen Familie ihres frisch angetrauten Ehemanns in Todesangst durch ein altes Schloss jagen. www.fox.de

THE REMAINS – NACH DER ODYSEE von Nathalie Borgers, A 2019, 90 Min. Dokumentarfilm Auf ihrer Überfahrt nach Europa haben in den letzten 25 Jahren mehr als 30.000 Menschen im Mittelmeer den Tod gefunden. Nathalie Borgers blickt auf unmittelbar Betroffene und deren Schicksale. Der Film geht den sichtbaren und unsichtbaren Spuren nach, die die Flüchtlingsbewegung bei den Überlebenden, aber auch bei denen, die sich an die Seite der Flüchtenden stellten, hinterlassen haben. http://realfictionfilme.de

www.dcmworld.com

(Shaun the Sheep Movie – Farmageddon) von Will Becher u. Richard Phelan, USA/GB/F 2019, 86 Min. Animationsfilm Seltsame Lichter über dem verschlafenen Städtchen Mossingham kündigen die Ankunft eines geheimnisvollen Besuchers aus einer fernen Galaxie an. Als ein ebenso lustiges wie bezauberndes außerirdisches Mädchen mit erstaunlichen Kräften in der Nähe der Farm bruchlandet, erkennt Shaun sofort die einmalige Chance: mit Hilfe der Außerirdischen kann er jede Menge neue Späße und Abenteuer anstellen. Doch die Außerirdische müssen auch wieder sicher nach Hause finden … www.studiocanal.de

>> 3.10.2019 BARSTOW, CALIFORNIA von Rainer Komers, D 2018, 76 Min. Dokumentarfilm Der dritte Teil von »The American West Trilogy« (nach »Nome Road System« und »Milltown, Montana«) ist das ergreifende, vielschichtige Porträt der Landschaften der Mojave-Wüste und des dortigen Lebens. Der Film mit seiner lockeren, dem sparsamen Fingerpicking eines John Fahey nicht unähnlichen Struktur, die an einen skelettartigen, zeitlosen Blues erinnert, beobachtet, wie sich das Leben innerhalb und außerhalb der Textur eines von der neoliberalen Ideologie großräumig umfahrenen amerikanischen Lebens entfaltet. Die Stimme des Dichters und Häftlings Stanley »Spoon« Jackson, der 1977 eine lebenslange Haftstrafe ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung antrat, liest Ausschnitte aus seiner Autobiografie »By Heart«, während im Zwischenschnitt Bilder einer in reiner amerikanischer Mythologie getränkten Welt erscheinen, die in der brutalen Realität der rücksichtslosen Finanzpolitik untergeht. »Barstow, California« ist wahrlich die andere Seite des amerikanischen Traums.« Giona A. Nazzaro (Visions du Réel – Nyon) https://jip-film.de

DATSCHE von Lara Hewitt, GB 2018, 93 Min. mit Zack Segel, Kunle Kuforiji, Celine Yildirim, Juan Carlos Lo Sasso, Luis Lüps, Christian Harting Komödie Der New Yorker Schauspieler Valentin zieht nach dem Tod seines Großvaters in eine sonnige Schrebergartensiedlung in der Nähe von Potsdam. Auf dem Dachboden der geerbten Datsche trifft er auf Adam, einen geflüchteten Äthiopier, der sich vor der drohenden Abschiebung aus Deutschland versteckt.Während Valentin voreilig verspricht,Adams Geheimnis zu hüten, wird die Harmonie ihres WGLebens jedoch durch die Neugier der Nachbarn und von Couch-Surfing Gästen aus aller Welt gehörig auf die Probe gestellt. https://ucm.one/de

DEUTSCHSTUNDE von Christian Schwochow, D 2019, 125 Min. mit Ulrich Noethen, Tobias Moretti, Levi Eisenblätter, Johanna Wokalek, Sonja Richter, Maria Dragus Drama Nach dem Roman von Siegfried Lenz: Deutschland, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Jugendliche Siggi Jepsen muss in einer Strafanstalt einen Aufsatz zum Thema »Die Freuden der Pflicht« schreiben. Er findet keinen Anfang, das Blatt bleibt leer. Als er die Aufgabe am nächsten Tag nachholen muss, diesmal zur Strafe in einer Zelle, schreibt er wie besessen seine Erinnerungen auf. Erinnerungen an seinen Vater, der als Polizist zu den Autoritäten in einem kleinen norddeutschen Dorf zählte und den Pflichten seines Amtes rückhaltlos ergeben war … www.wildbunch-germany.de

ENZO UND DIE WUNDERSAME WELT DER MENSCHEN (The Art of Racing in the Rain) von Simon Curtis, USA 2019, 109 Min. mit Amanda Seyfried, Milo Ventimiglia, Gary Cole, Kathy Baker, Martin Donovan, Lily Dodsworth-Evans Tragikomödie Eine herzerwärmende Geschichte, die von Enzo, einem geistreich philosophierenden Hund (im Original gesprochen von Kevin Costner) erzählt wird. Durch die Freundschaft mit seinem Besitzer Denny Swift, einem aufstrebenden Rennfahrer, hat er tiefen Einblick in das Wesen der Menschen bekommen. Er weiß, dass die Techniken, die beim Rennen angewendet werden, auch von Nutzen sein können, um durch die Stürme des Lebens erfolgreich zu navigieren. Nach dem Bestseller von Garth Stein. www.fox.de

EINE GANZ HEISSE NUMMER 2.0 von Rainer Kaufmann, D 2019, 91 Min. mit Gisela Schneeberger, Rosalie Thomass, Bettina Mittendorfer, Matthias Ransberger, Franziska Schlattner, Felix von Manteuffel Komödie In Marienzell ist der Wurm drin: Die Leute ziehen weg, die Touristen kommen nicht mehr, es gibt keine Arbeit und keine Kinder. Denn ohne High Speed Internet ist man heutzutage abgeschrieben. Doch eine schnelle Leitung ist nicht in Sicht. Einfach zu wenig Einwohner bei zu hohen Kosten. Während die Männer sich durch die Landschaft graben, um das Kabel selbst zu verlegen, haben es die Frauen auf das fette Preisgeld beim großen Tanzwettbewerb im benachbarten Josefskirchen abgesehen … www.constantin-film.de

GEMINI MAN von Ang Lee, China/USA 2019, ca120 Min. mit Will Smith, Mary Elizabeth Winstead, Clive Owen, Benedict Wong, Douglas Hodge, Theodora Miranne Actiondrama Wenn der scheinbar unfehlbare Auftragskiller Henry Brogan seinem jüngeren, aber nicht weniger zielsicheren Ich gegenübersteht, ist dies der Beginn eines gnadenlosen Duells – bei dem es nur einen Überlebenden geben kann! Spektakuläre Verfolgungsjagden an internationalen Schauplätzen wie Cartagena und Budapest, grandiose Stunts und ein mitreißender Soundtrack kennzeichnen Ang Lees Ausflug ins explosive Action-Genre. www.paramountpictures.de

MIDSOMMAR von Ari Aster, USA 2019, 147 Min. mit Florence Pugh, Jack Reynor, William Jackson Harper, Will Poulter, Ellora Torchia, Isabelle Grill Horrordrama Obwohl ihre Beziehung kriselt, schließt sich Dani ihrem Freund Christian auf einen Sommertrip in einen kleinen Ort in Schweden an. Gemeinsam mit Christians Clique sind sie zu einem einmaligen Mittsommerfestival eingeladen. Doch nach dem anfänglich idyllischen Eindruck der abgelegenen Gemeinschaft verhalten sich die Dorfbewohner immer merkwürdiger: Sie bereiten sich auf ein besonderes Mittsommer-Ritual vor, das nur alle 90 Jahre zelebriert wird. Was als Fest der Liebe und

SHAUN DAS SCHAF – DER FILM: UFO-ALARM

MEMORY GAMES von Janet Tobias, Claus Wehlisch, D/USA/S 2018,85Min. Dokumentarfilm Vier Gedächtnissportler aus Deutschland, Schweden und den Vereinigten Staaten bereiten sich gerade auf die Gedächtnis-WM vor. Gerade heute ist Gedächtnisleistung gefragter denn je. Denn vom Smartphone über USB-Sticks, Online-Enzyklopädien und intelligente Kühlschränke wird das Erinnern an Maschinen delegiert. Zeit für eine Inventur: Wie funktioniert das Erinnern eigentlich, und was riskieren wir mit der immer weiteren Verbreitung digitaler Gedächtnisleistung? »Barstow, Carlifornia« ab 3. Oktober 2019 im Kino!

www.neuevisionen.de

Strandgut 10/2019

|

9


FILMSTARTS SKIN von Guy Nattiv, USA 2018, 117 Min. mit Jamie Bell, Danielle Macdonald, Bill Camp, Vera Farmiga, Mike Colter, Daniel Henshall Drama Bryon Widnerträgt den Hass im Herzen und mit zahlreichen Tätowierungen auf der Haut. Eingebrannte Verbildlichungen seiner Gewalttaten und Zeugnis einer von Hass und Unmenschlichkeit geprägten rechtsradikalen Gruppierung. Als er die dreifache Mutter Julie kennenlernt und sie ungeahnte Gefühle der Liebe und Zugehörigkeit in ihm entfacht, beginnt er an seiner Ideologie zu zweifeln. Seinem zunehmenden Verantwortungsgefühl für ihr Wohl und das ihrer Töchter folgend, sucht er Hilfe beim afro-amerikanischen Menschenrechtsaktivisten Daryle … https://www.24-bilder.de

UGLY DOLLS von Kelly Asbury, USA/CH/CDN 2019, 88 Min. Animationsfilm Die UglyDolls sind Kuscheltiere, bei denen in der Spielzeugfabrik ganz schön was schiefgelaufen ist: Manch einem fehlt ein Auge, manch anderer hat dafür eins zu viel oder für ein strahlendes Lächeln einfach ein paar Zähne zu wenig abbekommen. Doch egal wie unperfekt die Uglys auch aussehen, an Spaß und Lebensfreude fehlt es ihnen in Uglyville wahrlich nicht. Nur die vorwitzige Moxy (Lina Larissa Strahl) glaubt fest daran, dass irgendwo da draußen noch viel mehr auf sie wartet … http://tobis.de/film

WE HAVE ALWAYS LIVED IN THE CASTLE von Stacie Passon, USA 2018, 90 Min. mit Taissa Farmiga, Alexandra Daddario, Crispin Glover, Sebastian Stan, Paula Malcomson, Peter Coonan Thriller Merricat lebt mit ihrer Schwester Constance und ihrem Onkel Julian zusammen. Die Drei sind Überlebende einer Arsenvergiftung, die vor fünf Jahren die anderen Familienmitglieder dahingerafft hat. Wenn es darum geht, ihr Grundstück mit »Flüchen« zu beschützen, erweist sich Merricat als besonders einfallsreich. Die Schwestern führen ein idyllisches Leben, bis Cousin Charles auftaucht. Während Constance von Charles fasziniert ist, empfindet ihn Merricat als Eindringling. Der Familie droht erneut eine Tragödie … www.kinostar.com

ZWISCHEN UNS DIE MAUER von Norbert Lechner, D 2019, 110 Min. mit Lea Freund, Tim Bülow, Franziska Weisz, Fritz Karl, Götz Schubert, Henriette Heinze Drama 1986. Die siebzehnjährige Anna aus der westdeutschen Provinz fährt mit einer Jugendgruppe zum kirchlichen Begegnungstreffen nach Ostberlin. Dort lernt sie den rebellischen Pfarrerssohn Philipp kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick – doch die verliebten Teenager werden getrennt durch die scharf bewachte Berliner Mauer. Auch Annas skeptische Eltern reagieren besorgt mit Verboten. Annas heimliche Besuche bleiben auch der Stasi nicht lange verborgen. Die Ereignisse nehmen eine höchst dramatische Wendung. Und dann fällt die Mauer … www.alpenrepublik.eu

>> 9.10.2019 FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE von Ralf Kukula, Matthias Bruhn, D/L/B/CZ 2019, 86 Min. Animationsfilm In Leipzig im Jahr 1989 kümmert sich die zwölfjährige Fritzi liebevoll um den kleinen Sputnik. Er ist der Hund ihrer besten Freundin Sophie, die über die Sommerferien mit ihrer Mutter nach Ungarn gefahren ist. Doch zum Schulanfang kehrt Sophie nicht in die Klasse zurück. Wie viele andere ist sie

10

|

Strandgut 10/2019

in den Westen geflohen. Mutig macht sich Fritzi auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert. www.weltkino.de

>> 10.10.2019 47 METERS DOWN: UNCAGED von Johannes Roberts, GB 2019, 91 Min. mit Sistine Rose Stallone, John Corbett, Nia Long, Brec Bassinger, Sophie Nélisse, Corinne Foxx Abenteuerfilm Vier Frauen entdecken bei einem gemeinsamen Tauchgang eine versunkene Maya-Stadt. Ihr Staunen über die unerforschten Ruinen bleibt ihnen im Halse stecken, denn die Unterwasser-Stadt ist das Jagdgebiet riesiger, weißer Haie mit Killerinstinkt. Während die Sauerstoffversorgung immer knapper wird, müssen sich die Taucherinnen aus dem Labyrinth von Höhlen und unheimlichen Tunneln einen Weg aus ihrer Unterwasser-Hölle suchen … www.concorde-film.de

BRUDER SCHWESTER HERZ von Tom Sommerlatte, D 2019, 105 Min. mit Karin Hanczewski, Sebastian Fräsdorf, Godehard Giese, Jenny Schily, Wolfgang Packhäuser Drama Die Geschwister Franz und Lilly betreiben gemeinsam die von ihrem Vater geerbte Rinderzucht.Auch wenn es finanziell nicht gut läuft, ist Franz mit dem Cowboy-Dasein glücklich. Er genießt die sorglosen Hochsommertage, die er mit seiner Schwester zu Pferd und in den Ställen, aber auch in der Kneipe verbringt. Doch Lilly, die von Veränderung träumt, beginnt eine Romanze mit Chris, der mit seiner Band auf der Dorfkirmes auftritt. Daraus erwächst ein Streit, der die beiden zu entzweien droht … www.kinostar.com

DEM HORIZONT SO NAH von Tim Trachte, D 2018, 109 Min. mit Luna Wedler, Jannik Schümann, Luise Befort, Victoria Mayer, Stephan Kampwirth, Denis Moschitto Melodram Was passiert, wenn du die Liebe deines Lebens triffst und weißt, dass dir nur wenig Zeit bleibt? Die 18-jährige Jessica ist jung, liebt das Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft, als sie sich eines Tages Hals über Kopf in Danny verliebt. Er ist gutaussehend, charmant und selbstbewusst, doch hinter der perfekten Fassade liegt ein dunkles Geheimnis. Und schon bald muss Jessica einsehen, dass es die gemeinsame Zukunft nicht geben wird. www.studiocanal.de

DORA UND DIE GOLDENE STADT (Dora and the Lost City of Gold) von James Bobin, AUS/USA 2019, 102 Min. mit Isabela Moner, Michael Peña, Eva Longoria, Jeff Wahlberg, Natasa Ristic, Temuera Morrison Abenteuerfilm Dora, die den größten Teil ihres Lebens mit ihren Eltern im Dschungel verbracht hat, kommt jetzt auf die Highschool. Und als wäre das nicht schon Abenteuer genug, verschwinden auch noch ihre Eltern spurlos. Innerhalb kürzester Zeit befindet sich die furchtlose Entdeckerin gemeinsam mit dem Affen Boots, einem geheimnisvollen Dschungelbewohner und einer ziemlich chaotischen Gruppe von Teenagern mitten in einem waghalsigen Abenteuer. Dora muss ihr ganzes Dschungel-Know-how nutzen, um ihre Eltern zu retten und das Geheimnis um ein verschollenes Inka-Reich zu lüften. www.paramountpictures.de

DER GLANZ DER UNSICHTBAREN (Les invisibles) von Louis-Julien Petit, F 2018, 102 Min. mit Audrey Lamy, Corinne Masiero, Noémie Lvovsky, Déborah Lukumuena, Adolpha Van Meerhaeghe, Patricia Mouchon Tragikomödie

Lady Di, Edith Piaf, Salma Hayek, Brigitte Macron: Die meisten der Besucherinnen des Tageszentrums für wohnungslose Frauen L’Envol nennen sich nach prominenten Vorbildern. Doch das L’Envol, einziger Ankerpunkt ihres prekären Alltags, steht vor der Schließung – nicht effektiv genug, hat die Stadtverwaltung beschieden. Drei Monate bleiben den Sozialarbeiterinnen Manu,Audrey, Hélène und Angélique, um ihren Schützlingen wieder auf die Beine zu helfen … www.der-glanz-der-unsichtbaren.de

JOKER von Todd Phillips, USA/CDN 2019, 122 Min. mit Joaquin Phoenix, Robert De Niro, Zazie Beetz, Marc Maron, Brett Cullen, Jolie Chan Thriller 1981 in Gotham City: Arthur Fleck, der erfolglose und verarmte Stand-Up-Comedian, wollte die Menschen nur zum Lachen bringen, doch alles was er von der Gesellschaft erhält, sind reine Verachtung und nicht selten Schläge. Auch die Beziehung zu seiner Mutter belastet ihn. In einer Welt, die seiner Meinung nach immer verrückter wird, verwandelt er sich in den gefürchteten Joker, Batmans Erzfeind Nr. 1 und größten Verbrecher von Gotham City. Von da an wird er nur nochFurcht und Schrecken verbreiten. Goldener Löwe von Venedig. www.warnerbros.de

M.C. ESCHER – REISE IN DIE UNENDLICHKEIT (Escher: Het Oneindige Zoeken) von Robin Lutz, NL 2018, 80 Min. Dokumentarfilm Treppen, die gleichzeitig aufsteigen und hinabgehen, um sich in einem Kreis zu verbinden. Paradoxe Landschaften und surreale Stadtszenen. Metamorphosen, in denen sich Vögel zu Fischen und wieder zu Vögeln transformieren. M. C. Eschers Werk fasziniert Millionen. Der niederländische Grafiker (18981972) inspiriert auch heute noch Filmemacher. Die ihm gewidmete Dokumentation lässt ihn anhand von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Notizen und Vorträgen selbst zu Wort kommen. www.mfa-film.de

LA MALADIE DU DÉMON – DIE KRANKHEIT DER DÄMONEN von Lilith Kugler, D 2018, 82 Min. Dokumentarfilm Menschen an Bäume gekettet. Eine Frau fällt ins Feuer, und niemand hilft ihr. In Burkina Faso gibt es keinen Platz für psychischen Kranke und Epileptiker. Dämonen werden als Grund der Erkrankungen gesehen, vor deren Ansteckung sich viele Menschen fürchten. Betroffene leben am Rande der Dörfer, in Gebetszentren, irren unbeachtet umher oder sind angekettet und werden geschlagen. Pfarrer Guitanga und Krankenpfleger Tindano engagieren sich entgegen dem Glauben einer ganzen Gesellschaft für medizinische Behandlung und Menschenwürde.

>> 17.10.2019 AFTER THE WEDDING von Bart Freundlich, USA 2019, 112 Min. mit Michelle Williams, Julianne Moore, Billy Crudup, Will Chase, Abby Quinn, Azhy Robertson Drama Zwischen Isabel und Theresa liegen Welten. Während Isabel jeden Tag für den Erhalt eines Waisenhauses in Kalkutta kämpft, kennt die Multimillionärin Theresa solche Probleme nur aus der Zeitung. Trotzdem beabsichtigt sie, Isabels Lebenswerk vor der Schließung zu retten, indem sie ihr eine großzügige Summe Geld anbietet. Als Bedingung will sie Isabel in New York kennenlernen. Nur widerwillig macht sich Isabel auf den Weg nach New York, wo eine Überraschung auf sie wartet … www.24-bilder.de

BORN IN EVIN von Maryam Zaree, D 2019, 98 Min. Dokumentarfilm Die Geschichte von Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, die sich auf die Suche nach den näheren Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht. Vor genau vierzig Jahren wurde der Schah gestürzt, und Ayatollah Khomeini kam als neuer religiöser Führer an die Macht. er ließ zehntausende politischer Gegner verhaften und ermorden. Die Eltern der Filmemacherin haben beide das Gefängnis überlebt, doch innerhalb der Familie konnte nie über das Gefängnis gesprochen werden. http://realfictionfilme.de Siehe Kritik

ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK von Philipp Stölzl, D 2019, 128 Min. mit Heike Makatsch, Moritz Bleibtreu, Katharina Thalbach, Uwe Ochsenknecht, Michael Ostrowski, Pasquale Aleardi Musical Für Lisa Wartberg, die erfolgsverwöhnte Fernsehmoderatorin und Single, steht ihre Show an erster Stelle. Doch dann verliert ihre Mutter Maria nach einem Unfall ihr Gedächtnis, kommt ins Krankenhaus und kann sich nur noch an eines erinnern: Sie war noch niemals in New York! Kurzentschlossen flieht Maria und schmuggelt sich als blinder Passagier an Bord eines luxuriösen Kreuzfahrtschiffes … https://upig.de

HEUTE ODER MORGEN von Thomas Moritz Helm, D 2019, 93 Min. mit Paula Knüpling, Tala Gouveia, Maximilian Hildebrandt, Hans-Jochen Wagner, Leonard Kunz, Oliver Moser Drama Drei junge Menschen in ihren Zwanzigern lassen sich lustvoll durch Berlin treiben und stürzen sich gemeinsam in ein unbekümmertes Liebesdurcheinander. Ihr einziger Kompass scheint der Genuss, den sie miteinander empfinden, was auch funktioniert, bis Chloë ungewollt schwanger wird.Wer darf eigentlich wann und über was mitreden? Die Welt ist nicht auf Maria, Niels und Chloë vorbereitet. Und sie selber sind es auch nicht. www.salzgeber.de

DAS KAPITAL IM 21. JAHRHUNDERT (Capital in the Twenty-First Century) von Justin Pemberton, F/NZ 2019, 103 Min. Dokumentarfilm Die filmische Adaption eines der einflussreichsten Bücher unserer Zeit. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty bricht darin mit der weit verbreiteten Annahme, dass die Anhäufung von Kapital immer auch mit sozialem Fortschritt einhergeht. Regisseur Justin Pemberton hat namhafte Denker wie Faiza Shaheen, Gillian Tett und Joseph Stiglitz interviewt. Pemberton fordert in seiner Zeitreise von der Französischen Revolution über zwei Weltkriege bis hin zum Internetzeitalter ein radikales Umdenken. www.studiocanal.de

LA PALMA von Erec Brehmer, D/E 2019, 88 Min. mit Marleen Lohse, Daniel Strässer, Michael Tregor, Angelika Bender, Albert Meisl, Janina Schauer Tragikomödie Als Markus und Sanne an der Adresse ihres Hotels ankommen, müssen sie entsetzt feststellen, dass sie sich auf der falschen Insel befinden. Markus hat versehentlich einen Flug nach La Palma statt Las Palmas gebucht. Um den Beziehungsfrieden zu retten, beginnt ein Rollenspiel: Er wird zu Pablo, einem aufregenden Spanier, in den Sanne sich neu verlieben kann. Sanne schlüpft nach einigem Zögern in die Rolle der Alba, einer verführerischen Spanierin.


FILMSTARTS Beide beginnen sich neu kennenzulernen, bis sich langsam wieder die alten Beziehungsmuster einschleichen

herzigen Pflegebrüdern macht sie sich auf, Verbindungen zu ihrer Familie zu finden und vielleicht ihre lange verloren geglaubten Eltern zu treffen.

»Parasite« ab 17. Oktober 2019 im Kino!

www.fourguysfilm.de/filme

www.kinostar.com

LINO – EIN VOLL VERKATERTES ABENTEUER

TERMINATOR: DARK FATE von Tim Miller, CHN/USA 2019, ca120 Min. mit Mackenzie Davis, Edward Furlong, Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, Tom Hopper, Cassandra Starr Action Die Handlung schließt unmittelbar an »Terminator 2: Judgment Day«« an. Vor wenigen Tagen war das Leben von Dani Ramos, einer neuen Figur im Terminator-Kosmos, noch in bester Ordnung. Doch mit einem Mal gerät sie ins Visier von Skynet, und plötzlich befindet sie sich inmitten eines Krieges zwischen den Menschen und den Maschinen, in dem ihr neben Sarah Connor glücklicherweise auch die weiterentwickelte Grace zur Seite steht. Produzent James Cameron sagt zum neuen »dritten Teil«: »Wir tun so, als ob die anderen Filme ein schlechter Traum oder eine alternative Zeitlinie gewesen wären.«

(Lino: Uma Aventura de Sete Vidas) von Rafael Ribas, BR 2017, 93 Min. Animationsfilm Lino ist schon seit seiner Kindheit ein wahrer Pechvogel. Als er mit einem selbstgebastelten Katzenkostüm einen schlecht bezahlten Job als Animateur ergattert hat, fallen die Kinder über ihn her und seine Vermieterin setzt ihn auf die Straße. In seiner Verzweiflung sucht er Hilfe bei dem Magier Don León, der für alle Probleme Lösungen verspricht. Doch dessen Elixier verwandelt ihn stattdessen komplett in einen Kater … www.littledream-entertainment.com

MALEFICENT: MÄCHTE DER FINSTERNIS (Maleficent: Mistress of Evil) von Joachim Rønning, USA 2019, ca100 Min. mit David Gyasi, Angelina Jolie, Elle Fanning, Harris Dickinson, Juno Temple, Michelle Pfeiffer Fantasyfilm Aus Prinzessin Aurora ist längst eine erwachsene Frau geworden, die bald Prinz Philipp heiraten und zur Königin gekrönt werden soll. Zusammen mit der Fee Maleficent pflegt und schützt sie die magischen Moore und kümmert sich um das Waldkönigreich, das sie in seiner Ursprünglichkeit erhalten will. Die Fee hat mit ihrer schrecklichen Vergangenheit abgeschlossen. Doch Königin Ingrith, Auroras zukünftige Schwiegermutter, bringt das friedliche Miteinander im Königreich in Gefahr … https://disney.de

NEVRLAND von Gregor Schmidinger, A 2019, 88 Min. mit Simon Frühwirth, Paul Forman, Josef Hader, Wolfgang Hübsch, Anton Noori, Markus Schleinzer Drama Der 17-jährige Jakob wohnt mit seinem Vater und Großvater in einer kleinen Wohnung in Wien. Um sich etwas Geld für das anstehende Studium zu verdienen, jobbt er als Aushilfe in dem Schlachthof, in dem auch sein Vater arbeitet. Doch eine zunehmende Angststörung macht ihm das Leben immer schwerer. Eines Nachts lernt er in einem Sex-CamChat den 26-jährigen Künstler Kristjan kennen … www.salzgeber.de

PARASITE (Gisaenchung) von Bong Joon-ho, ROK 2019, 132 Min. mit Song Kang-Ho, Lee Sun-kyun, Cho Yeo-jeong, Choi Woo-sik Thriller Familie Kim ist ganz unten angekommen: Vater, Mutter, Sohn und Tochter hausen in einem grünlich-schummrigen Keller, kriechen für kostenloses W-LAN in jeden Winkel und sind sich für keinen Aushilfsjob zu schade. Als der Jüngste eine Anstellung als Nachhilfelehrer in der exklusiven Villa der Familie Park antritt, gelingt es den Kims, mit findigen Tricksereien, bemerkenswertem Talent und großem Mannschaftsgeist die bisherigen Bediensteten der Familie Park nach und nach unter falscher Identität zu ersetzen. Goldene Palme in Cannes. www.kochmedia-film.de/kino

>> 24.10.2019 DIE ADDAMS FAMILY von Greg Tiernan u. Conrad Vernon, GB/USA/CDN 2019, ca100 Min. Animationsfilm Der neue Film der Regisseure Conrad Vernon (»Shrek 2«, »Madagascar 3«) und Greg Tiernan (»Sausage Party – Es geht um die Wurst«) erzählt, wie Morticia und Gomez Addams ihr gruseliges

Zuhause fanden. Und auch von den wahnwitzigen Herausforderungen, wie sie nur pubertierende Kinder wie Wednesday und Pugsley, heraufbeschwören können – insbesondere, weil sie ein bisschen anders sind … https://upig.de

BAYALA – DAS MAGISCHE ELFENABENTEUER (3D) (Bayala – A Magical Adventure) von Aina Järvine u. Federica Milella (Co-Regie), D/LUX 2019, ca90 Min. Animationsfilm Die Elfenwelt Bayala ist bevölkert von unterschiedlichen Elfenstämmen, die im Einklang mit der Natur leben. Riesige Blüten und zauberhafte Pflanzen bieten ihnen Unterkunft und Nahrung. Im Blütenpalast der Sonnenelfen herrscht anlässlich der Krönungszeremonie von Prinzessin Eyela Hochbetrieb. Doch unaufhaltsam »welken« die wundersamen Pflanzen, und mit den nahezu ausgestorbenen magischen Drachen schwindet die Magie von Bayala … www.universumfilm.de

BONNIE & BONNIE von Ali Hakim, D 2019, 90 Min. mit Emma Drogunova, Sarah Mahita, Slavko Popadic, Kasem Hoxha, Emma Torner, Miguel Ribeiro Da Saude Drama Yara ist 17 und lebt mit ihrem Vater, der aus Albanien stammt, und den drei Geschwistern in HamburgWilhelmsburg. Neben ihrem Job im Supermarkt schmeißt sie den Familienhaushalt und vergnügt sich mit ihrer Clique. Sie verliebt sich in die toughe Kiki, die in Jugendheimen aufgewachsen ist und das erste Mal das Gefühl von echter Nähe empfindet. Als Yaras Vater, der für sie einen Ehemann ausgesucht hat, und ihr Bruder, der selbst ein Auge auf Kiki geworfen hat, von der Beziehung erfahren, flieht sie mit ihrer Geliebten in Richtung Südfrankreich … www.salzgeber.de

BRITTANY RUNS A MARATHON von Paul Downs Colaizzo, USA 2019, 104 Min. mit Jillian Bell, Jennifer Dundas, Patch Darragh, Micah Stock, Erica Hernandez, Michaela Watkins Komödie Basierend auf einer wahren Geschichte: Die New Yorker Mittzwanzigerin Brittany ist in ihrem Job nicht glücklich und läasst auch das Nachtleben exzessiv an sich vorbeirauschen. Selbstbewusstsein und Gesundheit leiden, und ihr Arzt rät zum Abnehmen. Ihre Nachbarin Catherine überredet sie, doch deren Laufgruppe beizutreten. Dort trifft sie Seth, freundet sich mit ihm an und beide motivieren sich gegenseitig … www.dcmworld.com

EASY LOVE von Tamer Jandali, D 2019, 88 Min. mit Stella Vivien Dhingra, Niclas Jüngermann, Sönke Andersen, Sophia Seidenfaden, Lenika Lukas, Pina Felizitas Dokudrama Feldversuche in Köln über vier Monate: sieben Männer und Frauen zwischen 25 und 45, die sich mit der Lust und Last konfrontiert sehen, ihres eigenen Glückes Schmied zu sein. Beim Austarieren zwischen hedonistischer Abenteuerlust und der Sehnsucht nach emotionaler Geborgenheit halten sie die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen nicht ab. Eröffnungsfilm der Berlinale-Sektion »Perspektive dt. Kino« in diesem Jahr. https://mindjazz-pictures.de/filme

HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT von Thomas Heise, D/A 2019, 218 Min. Dokumentarfilm Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren. Deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen,Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten. Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht. www.gmfilms.de

LIEBER ANTOINE ALS GAR KEINEN ÄRGER (En liberté!) von Pierre Salvadori, F 2018, 108 Min. mit Adèle Haenel, Pio Marmaï, Audrey Tautou, Damien Bonnard, Vincent Elbaz, Hocine Choutri Komödie In einem kleinen Städtchen an der französischen Riviera lebt die junge Kommissarin Yvonne. Sie ist die Witwe des örtlichen Polizeichefs Santi, der in der Gegend als Inbegriff von Recht und Ordnung gilt, in Wirklichkeit aber tief in der südfranzösischen Unterwelt verwurzelt war und einst an seiner Stelle den unschuldigen Antoine für acht Jahre ins Gefängnis schickte. Als Antoine nach verbüßter Frist entlassen wird, möchte Yvonne dem sichtlich ramponierten und verwirrten Mann unerkannt helfen, neues Glück zu finden. Doch Antoine will den Grund für seine Haft gewissermaßen nachliefern …

www.fox.de

WEITERMACHEN SANSSOUCI von Max Linz, D 2019, 80 Min. mit Sarah Ralfs, Sophie Rois, Philipp Hauß, Bernd Moss, Maryam Zaree, Bastian Trost Komödie Klimaforscherin Phoebe Phaidon (!) kommt mit einem Lehrauftrag an das Institut für Kybernetik der Berliner Universität, um ein Seminar zur Simulationsforschung von Institutsleiterin Brenda Berger zu übernehmen. Diese muss sich ihrem DrittmittelProjekt zur virtuellen Simulation des Klimawandels widmen, mit dem sie das Institut vor der drohenden Einsparung durch die Hochschulleitung bewahren will. Alles hängt vom Erfolg am Ende des Wintersemesters ab, in dem unterdessen »Nudging«, das Projekt zur Ernährungskontrolle, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenkt … www.filmgalerie451.de

ZOROS SOLO von Martin Busker, D 2019, 90 Min. mit Mert Dincer, Andrea Sawatzki, Laurids Schürmann, Hadi Khanjanpour, Robert Kuchenbuch, Elmira Rafizadeh Komödie Der 13-jährige Zoro ist voller Energie und Einfallsreichtum, wenn es darum geht, Geld zu beschaffen. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als seine Familie wieder zu vereinen. Mit Mutter und Schwestern war er von Afghanistan ins schwäbische Liebigheim geflüchtet, während sein Vater in Ungarn zurückblieb. Als Zoro erfährt, dass der christliche Knabenchor unter Leitung der strengen Frau Lehmann zu einem Gesangswettbewerb nach Ungarn fährt, steht Zoros Entschluss fest: Er wird singen lernen und mitreisen! www.nfp-md.de

www.neuevisionen.de

SALMAS GEHEIMNIS (Dia de Muertos) von Carlos Gutiérrez Medrano, MEX 2019, 88 Min. Animationsfilm In der mexikanischen Stadt Santa Clara lebt die 16-jährige Salma, die ihre biologischen Eltern niemals treffen konnte. Man hat ihr bislang nur erzählt, dass ihre Eltern sie verlassen hätten. Die intensive Suche nach Hinweisen auf deren Verbleib verlief erfolglos, bis sie ein besonderes Buch über Santa Clara entdeckt. Mit diesem Buch und ihren warm-

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 Strandgut 10/2019

|

11


KINO

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST

Woche 3.10. – 9.10. Systemsprenger Nora Fingscheidt, D 2019 Do., So.: 18.30/ Fr., Sa.: 20.45/ Mo., Mi.: 20.30 Elternschule JÜrg Adolph, Ralf Bßcheler, D 2018 Do.: 20.45/ Fr., Sa.: 18.30 Freistatt Marc Brummund, D 2014 So.: 20.45/ Mo., Mi.: 18.30 Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum Johanna Stellhagen, D 2019 - Di.: 19.00 Zu Gast: Johanna Stellhagen, Wolfgang Schaumberg (GoG), Johannes Szafranski (GoG)

Woche 10.10. – 16.10. KURDISCHE FILMWOCHE – IN ZUSAMMENARBEIT MIT AMARA ErĂśffnung Do.: 18.00* Biryareke Zor – Hässliches Entlein (OmU), Ender Ă–zkahraman, TĂźrkei 2017: Do.: 19.00/ Di.: 20.30* KurzďŹ lme der Studierenden der Filmakademie Rojava: Fr. 18.30* Ciroken Bajare weranbuye – Geschichten von zerstĂśrten Städten (kurd. OmeU), Sero Hinde, Filmkommune Rojava, 2017: Zu Gast: Ă–nder Cakar (Regisseur, Filmkommune Rojava): Fr. 20.30/ Mi.: 20.30* Kera Kor – Das stumpfe Messer & Dare bitene – Einsame Bäume (kurd. OmU), Filmkommune Rojava, 2018: Sa.: 18.30* Kommandantin Arian (kurd. OmeU), Alba Sotorra, Spanien 2018: Sa.: 20.30/ Di.: 18.30* Reseba – The Dark Wind (OmU), Hussein Hassan, Irak/ D/ Katar 2016: So.: 18.30/ Mo.: 20.30* Hewno BĂŞreng – Farbloser Traum (OmU), Mehmet Ali Konar, TĂźrkei 2017: So.: 20.30/ Mi.: 18.30

PROGRAMM OKT 2019 Grâce Ă Dieu – Gelobt sei Gott

Woche 17.10. – 23.10. Grâce Ă Dieu – Gelobt sei Gott (OmU) Francois Ozon, FR/Bel 2018 Do., So.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 20.30 El Club (OmU) Pablo LarraĂ­n, Chile 2015 Do., So.: 21.00/ Fr., Sa., Mo., Di., Mi.: 18.30

Woche 23.10. – 30.10. The GoldďŹ nch – Der DistelďŹ nk (OmU) John Crowley nach Dora Tartt, USA 2019 Do. – Di.: 19.30 18.30 Içeridekiler – Insiders (OmeU) HĂźseyin Karabey, TĂźrkei 2018: Mi.: 18.30 Die Legende von Yasar Kemal (OmU) AydÄąn Orak, TĂźrkei 2018: Mi.: 20.30

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de KinderďŹ lme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM OKTOBER HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

RoĂ&#x;markt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

SKIN ab 3. Oktober von Guy Nattiv, mit Jamie Bell, Danielle Macdonald u. a. DRIVING EUROPE - 1 VAN. 28 LĂ„NDER. 65 MENSCHEN. Vorstellung in Anwesenheit des Filmteams am Montag, den 7. Oktober um 20.45 Uhr JOKER ab 10. Oktober von Todd Phillips, mit Joaquin Phoenix, Robert De Niro u. a. PARASITE ab 17. Oktober DAS KAPITAL IM 21. JAHRHUNDERT ab 17. Oktober von Justin Pemberton und Thomas Piketty BIS DANN, MEIN SOHN ab 31. Oktober VERTEIDIGER DES GLAUBENS ab 31. Oktober von Christoph RĂśhl

DEUTSCHSTUNDE ab 3. Oktober von Christian Schwochow, mit Ulrich Noethen, Levi Eisenblätter, Tobias Moretti u. a. DER GLANZ DER UNSICHTBAREN ab 10. Oktober Vorpremiere in Anwesenheit des Regisseurs Louis-Julien Petit am Sonntag, den 6. Oktober um 20.30 Uhr M.C. ESCHER - REISE IN DIE UNENDLICHKEIT ab 10. Oktober von Robin Lutz AFTER THE WEDDING ab 17. Oktober mit Julianne Moore, Michelle Williams u. a. PORTRĂ„T EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN ab 31. Oktober mit NoĂŠmie Merlant, Adèle Haenel u. a.

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE

12

|

Strandgut 10/2019


KINO DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM KINOPROGRAMM OKTOBER 2019 FILMLAND NORWEGEN

02 04 05 06 09 11 12 13 16 17 18 19 23 25 26 30

MI 20:30

GJEST BAARDSEN NO 1939 OmeU

FR 18:00

KAMPEN OM TUNGTVANNET Operation Swallow NO/FR 1948 EF

SA 20:30

NI LIV Nine Lives NO 1957 OmeU

SO 20:30

UNG FLUKT The Wayward Girl NO 1959 OmeU

MI 20:30

ARVEN Next of Kin NO 1979 OmeU

FR 18:00

JAKTEN The Hunt NO 1959 OmeU

SA 20:30

LØPERJENTEN Betrayal NO 1981 OmeU

SO 11:30 18:00

LAILA NO 1929 OmeU OFELAŠ Pathfinder NO 1987 OmeU

MI 18:00 20:15

Fragments of Norway Kurzfilme von Jan Knutzen SULT Hunger NO/SE/DK 1966 OmU Einführung: Jan Erik Holst

DO 18:15

SORRY BROTHERS, I WAS THE ONE NO 2019 OmeU Zu Gast: Elsa Kvamme, Jan Erik Vold

FR 18:00

TELEGRAFISTEN The Telegraphist NO 1993 OmU

SA 20:15

KJÆRLIGHETENS KJØTER Zero Kelvin NO 1995 OmU

MI 20:30

BUDBRINGEREN Junk Mail NO 1997 OmU

FR 18:00

ELLING NO 2001 OmU

SA 20:30

OSLO, 31. AUGUST NO 2011 OmU

MI 20:30

UTØYA 22. JULI NO 2018 OmU

SPECIAL MIT GÄSTEN

13 20

SO 20:15

27

SO 17:00

30 31

MI 18:00

BRUDER SCHWESTER HERZ DE 2019 Zu Gast: Tom Sommerlatte

SO 11:00

„MEINEN FREUNDEN ZUM ABSCHIED“ DE 2019 Zu Gast: Heiko Arendt 20:00 GUEST OF HONOUR CA 2019 Zu Gast: Atom Egoyan

21:00

DO 20:15

LISBON STORY DE/PT 1994 Zu Gast: Wim Wenders VISITA OU MEMÓRIAS E CONFISSÕES PT1982/2015 VISITING THE PAST DE 2018 Zu Gast: Barbara Trottnow HAI CHANG CHUAN QI I wish I knew CN 2010 Lecture: Vinzenz Hediger

Carte Blanche: Artur Brauner Klassiker & Raritäten: Christa Wolf GESAMTES PROGRAMM WWW.DFF.FILM TEL. 069 961 220 – 220

DEUTSCHES FILMINSTITUT FILMMUSEUM

Strandgut 10/2019

|

13


KINO Vollständiges Programm auf hafen2.net

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

PROGRAMM OKT – DEZ

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

www.naxos-kino.org

20

Dokumentarfilm & Gespräch

19

15.10. #FEMALE PLEASURE

Di, 19.30 h Selbstbestimmte weibliche Sexualität

22.10. AUGENBLICKE:

Di, 19.30 h GESICHTER EINER REISE Strassenportraits von Agnès Varda und Streetart-Künstler JR

29.10. DER MARKTGERECHTE PATIENT

Di, 19.30 h

Gegen die Ökonomisierung des Gesundheitswesens

HAFEN 2

05.11. CONGO CALLING

Di, 19.30 h Erzählt vom Dilemma europäischer Entwicklungshilfe

12.11. HOW TO CHANGE THE WORLD

Di, 19.30 h

Gründungsgeschichte von Greenpeace in Kanada

10.12. UNANTASTBAR – DER

Di, 19.30 h KAMPF UM MENSCHENRECHTE 70 Jahre UN-Menschenrechte – eine Bestandsaufnahme

Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Reservierungen per E-Mail: reservierung@naxos-kino.org Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €)

Zum Filmstart am 24. Oktober verlosen wir in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox 5 x 2 Freikarten für eine beliebige Vorstellung, die nicht ausverkauft ist. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort »Terminator« und Ihrer Adresse an verlosungen@strandgut.de . Einsendeschluss ist am 21. Oktober.

PROGRAMM 10 | 2019 in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm

Mo 14. Oktober 2019

Filmkunst in Wiesbaden

20:15 Uhr

Mid90s (OmU)

Kinotermine (Auswahl):

R: Jonah Hill, US 2018, 85 min, DCP + Vorfilm

Do 3.10. 20.15 Uhr Preisgekrönt SYNONYMES Regie: Nadav Lapid, FR/DE/IL 2019, OmU

Film zum Semesterstart: Eintritt frei! | In der Reihe COMING OF AGE ... ON SKATEBOARDS Mi 16. Oktober 2019

20:15 Uhr SYNONYMES

Erde (OmU)

UND MI 16 Poetry Slam Show MI 23 Komische Nacht FR 18 Demokratie leben: Film „The Guest” SA 26 Figurentheater: Sieg der Sterne DI 29 Peace! Show für Zukunft DO 31 Kabarett „Integration à la ...”

Mo 21. Oktober 2019

20:15 Uhr

Ray & Liz (OmU) R: Richard Billingham, GB 2019, 108 min, DCP + Vorfilm In der Reihe NEW BRITISH STRANGE

A Fábrica de Nada (OmU)

Mo 28. Oktober 2019

20:15 Uhr

Bait (OmU) R: Mark Jenkin, GB 2019, 88 min, DCP + Vorfilm In der Reihe NEW BRITISH STRANGE Mi 30. Oktober 2019

20:15 Uhr

Us (OmU) R: Jordan Peele, US 2019, 116 min, DCP + Vorfilm

Eintritt: 2,50 Euro Freier Eintritt zum Semesterstart

14

|

Strandgut 10/2019

www.pupille.org

2019, OmU, Diskussion mit Dr. Barbara Wolff (FATRA e.V.) und einer/einem Vertreter/in des DRK-Suchdienstes im Anschluss So 13.10. 17.45 Uhr Preisgekrönt LEID UND HERRLICHKEIT Regie: Pedro Almodóvar, ES 2019, DF

am E-Piano und Einführung von Filmwissenschaftlerin Miranda Reason, Eintritt: 10€/9€ ermäßigt Fr 18.10. 18.00 Uhr Kennzeichen D PRÉLUDE Regie: Sabrina Sarabi, DE 2019, DF Sa 26.10. 17.45 Uhr In Kooperation mit…

DIE BERUFUNG – IHR KAMPF FÜR GERECHTIGKEIT Regie: Mimi Leder, US 2018, OmU

Studierendenhaus Campus Bockenheim Ffm Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach

LEID UND HERRLICHKEIT

Do 10.10. 20.00 Uhr In Kooperation mit…

THE REMAINS – NACH DER ODYSSEE Regie: Nathalie Borgers, AT

DER ANDERE Regie: Max Mack, DE 1913, mit Live-Musik von Uwe Oberg

19:00 Uhr

R: Pedro Pinho, PT 2017, 177 min, DCP In Kooperation mit der Alternativen Hochschulgewerkschaft unter_bau.

Sa 5.10. 20.15 Uhr Kennzeichen D FRAU STERN Regie: Anatol Schuster, DE 2019, DF

Mi 16.10. 20.15 Uhr 135. Geburtstag Max Mack

FRAU STERN

Mi 23. Oktober 2019

Quelle DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

HAFENKINO FR 04 Once Upon A Time In Hollywood (OmU) SA 05 Hafenkino Geburtstag: Blinded By The Light (OmU) FR 11 Ein leichtes Mädchen (OmU) SA 12 Synonymes (tbc) DO 17 Diego Maradona (OmU) SA 19 Gut gegen Nordwind SA 26 Mein Leben mit Amanda

© 2019 Neue Visionen

R: Nikolaus Geyrhalter, AT 2019, 115 min, DCP

© 2019 Grandfilm

DO 03 Dehd, John Van Deesen, Kirsten Ludwig SO 06 Darjeeling, Josiah Konder DO 10 Aniiml FR 11 The Modern Times SO 13 Medicine Boy, Komplizen der Spielregeln SO 20 I Am Oak, Ghostly Kisses FR 25 Rocko Schamoni SA 26 Dumb SO 27 Stef Chura, Lina Tullgren, Combo Chimbita

Das Computerprogramm Skynet hat sich weiterentwickelt und neue Wege gefunden, die Menschheit zu vernichten. Die alles entscheidende Schlacht findet in Mexiko statt. Hier gerät Dani Ramos mit ihrem Bruder zwischen die Fronten. Diese Terminator-Folge setzt nach »Terminator 2« ein und bringt den alten Cast rund um Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger zurück: »I‘ll be back!«

© 2019 Studiocanal GmbH

KONZERTE

Terminator: Dark Fate

Mi 30.10. 19.30 Uhr Film trifft Buch

Buchvorstellung „Zeitbilder. Filme des Nationalsozialismus” und Film STUKAS Regie: Karl Ritter, DE 1941 Sondereintritt: 8€/7€ ermäßigt, Teilnahme ab 14 Jahren Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.


TANZ © Amadeus Pawlica

VORGEFÜHRT >> Toi, toi, toi: Der neue Landetermin für die Fliegende Volksbühne ist gefunden. Am 24. Januar eröffnet sie ihr Domizil am Großen Hirschgraben. Gestartet wird dann mit einer Uraufführung des »Struwwelpeter« von Heinrich Hoffmann, koproduziert unter der Regie von Matthias Faltz mit dem Ensemble Modern, dessen Mitglieder das Werk auch vertonen. Gesang und Performance tragen Michael Quast und seine kongeniale Bühnenpartnerin Sabine Fischmann bei. Karten gibt es ab sofort. Sämtliche weitere, bis dahin für den Cantate-Saal geplanten Vorstellungen fallen aus. Als Ersatzspielstätten springen im Oktober Willy Pramls Naxos-Halle für »Hoffmanns Erzählungen à trois« (25. ) und das Ledermuseum in Offenbach für die Offenbach-Hommage »Was für ein Pariser Leben« (26.) ein. Derweil soll das Schauspiel ein Benefiz planen. www.volksbuehne.net

Liebe in leeren Mengen Gallus Theater: Vlasova/Pawlica präsentieren »Romeo Ø Julia« Mit Liebe kennen sie sich aus. In ihrem so, nämlich »Liebe«, betitelten Stück, das 2017 im Gallustheater zu sehen war, haben Katerina Vlasova und Amadeus Pawlica die komplette Klaviatur der amourösen Gefühle in Bewegung umgesetzt und gezeigt, was es meint, sich zu verlieben und zu entflammen, sich hinzugeben und einander zu verlieren. Vor allem auf sie, Katerina, haben wir dabei geschaut, die ihr wechselndes Befinden immer wieder mit Kreide auf den Boden schrieb, um es dann grandios zu tanzen. Mit »Read To Me«, das auch schon bei den Landungsbrücken zu sehen war, gastierte das Duo im September noch beim MadeFestival in Wiesbaden. In seinem neuesten Stück schreibt das in Offenbach residierende ukrainisch-polnische Choreografen-Paar seine Liebeslitanei nach einem literarischen Vorbild fort: mit einer eigenen Version von »Romeo und Julia«, wobei das »und« im Titel durch ein Zeichen der Mengenlehre, das für eine leere Menge stehende Ø, ersetzt wird, bleibt doch der Titelheld, auch wenn sich vieles (alles?) um ihn dreht, eine Leerstelle und bloße Projektion. Verhandelt wird stattdessen allein die weibliche Perspektive: die Sicht und das Erleben Julias, ihrer Amme und ihrer Mutter, getanzt von drei Tänzerinnen mit HfMDK-Vergangenheit, Valeriya Dmitrenko, Astrid Smits und Nadja Simchen.

Dazu wird William Shakespeares Love-Story aus dem spätmittelalterlichen Verona des 14. Jahrhunderts in die Club- und Lifestyleszenen von Heute verlegt. Kommunikation findet in dieser Welt nur noch intermedial per Smart-Phone statt. Entworfen wird eine von den Bildern Edward Hoppers und Jonas Lindstroems gerahmte, rauschhafte Atmosphäre der Generation Y, der auch die Protagonistin Julia angehört. Eine Generation, die sich - unendlicher Spaß - permanent feiert, ohne recht zu wissen, wofür. Und die unablässig nach dem Optimum strebt, gibt es doch immer etwas, das noch begehrenswerter ist oder das man verpassen könnte: einen

besseren Club, ein besseres iPhone, einen besseren Partner. »Akku drei Prozent, Aufmerksamkeitsspanne null Sekunden« – heißt es. Die Choreografen beschreiben ihren ästhetischen Ansatz als eine Mischung aus Tanz und einer Sprache, die inhaltlich direkt auf relevante Themen geht. Basierend auf solider klassischer Technik wird das Vokabular des zeitgenössischen Tanzes genutzt, um es mit Elementen aus Volkstänzen und vergessenen Tanzstilen zu bereichern. Gernot Gottwaldt Termine: 10., 11., 12. Oktober, 20 Uhr, www.gallustheater.de

>> Hallo Norwegen: Auch das Frankfurter Günes-Theater macht dem Gastland der Buchmesse seine Honneurs und zeigt im Internationalen Theater seine türkische Fassung des HenrikIbsen-Stücks »Der Volksfeind« – auf Türkisch: »Bir Halk Düsmani«. Das 1882 entstandene Drama ist auch aus türkischer Sicht hochbrisant, fragt es doch nach den Chancen der Wahrheit in einer durchökonomisierten Gesellschaft. Termin 19. Oktober, 20 Uhr. www.internationalestheater.de >> Ab- und Ansage: Die Vorstellungen von »Ophelias Schattentheater« vom 6.– 9. Oktober im Theaterhaus Schützenstraße müssen leider entfallen und werden durch die von Rob Vriens inszenierte Produktion »Der Tigerprinz« ersetzt. Die Uhrzeiten gibt es auf der Website www.theaterhaus-frankfurt.de >> Eingemischt: Frankfurts freie Bühnen wollen mitreden, wenn das Gesellschaftshaus des Zoos zum neuem Kinder- und Jugendtheater der Stadt werden soll. Dazu haben sie den Verein »Paradiesvogel« gegründet. >> Prima, prima: Mit gutem Grund nimmt tanzmainz die Produktion »Krawall im Kopf« wieder auf – sie ist einfach großartig. In der auf Jugendliche zielende, aber alle erreichenden Stück von Felix Berner blicken acht Ensemble-Mitglieder tanzend und spielend zurück auf die entscheidenden, aber auch kritischsten Phasen ihrer noch jungen Karrieren. www.tanzmainz.de >> Gastspiel: Im Internationalen Theater Frankfurt (ITF) führt die Shakespeare Company Koelln in einer Koproduktion Wolfgang Borchers Drama »Draußen vor der Tür« von 1947 auf, indem der Kriegsheimkehrer Beckmann eine Gesellschaft vorfindet, die nichts mehr von ihm wissen will. Die schonungslose Bestandaufnahme über den Umgang mit »dem Anderen« ist ins Heute verlegt und deshalb »nach Borchers«. Termine: 5., 6., Oktober, 20 Uhr. www.internationales-theater.de

© Amadeus Pawlica

Strandgut 10/2019

|

15


TANZ © Raffael Hernandez

© Ira Tashlitzki

© Oliver Rossi

Unangenehme Emotionen

Modern Dreaming

Spitzentanz im Delta

Landungsbrücken: Lea Walde gerät in »Wut«

Hessisches Staatsballett: Tim Plegge inszeniert »Der Nussknacker«

Pfalzbau LU: Israel Dance Company eröffnet Festival

Nach dem Regiedebüt vor exakt einem Jahr mit dem Tanztheaterstück »Körperbilder« kehrt Lea Walde mit ihrer neuen Choreografie »Wut« an die Landungsbrücken zurück. Dass die vielseitige Schauspielerin und Tänzerin auch Psychologie studiert hat, ist für die Wahl ihrer Themen wohl nicht unwesentlich. Ging es in der Stückentwicklung vor Jahresfrist noch darum, wie der gesellschaftliche Druck und Drang zur Selbstoptimierung auf die Körper der Menschen wirkt und was diese davon halten, um »die Grenzen des Optimums« (Strandgut 10/2018) also, so greift ihre neueste Arbeit »Wut« ein Gefühlsphänomen unserer psychischen Grundausrüstung auf. Auch wenn dieses individuell zu den unangenehmen zählt, scheint es in kollektivierter Form jedenfalls derzeit Hochkonjunktur zu haben. An einem »Abend voller Musik, Texte und Bewegung« erforscht die auch selbst tanzende Regisseurin zusammen mit Neda Taheri, Jorge Bascunan und Tobias Blank die Möglichkeiten, Chancen, aber auch Schwierigkeiten, mit der starken und zeitlosen Basisemotion umzugehen. Woher kommt sie, wohin geht sie, wie geht man »richtig« mit Wut um? Wie gehen andere damit um? Und wie wird sie genutzt von manchen? Andrea Goerz (E-Gitarre) und Andreas Stoffels (Percussion) begleiten den Auftritt musikalisch. Überdies fließen dabei in der Arbeit entstandene Textfragmente ein. Wie etwa das folgende, das von den individuelle Grenzen der Spieler handelt: »Danke, dass Ihr da seid, aber …. Abstand halten! Das ist mein persönliches Hoheitsgebiet«. Es geht, so viel steht fest, in die Tiefe.

Pjotr Iljitsch Tschaikowskis »Der Nussknacker« steht zusammen mit »Schwanensee« ganz oben auf der Beliebtheitsskala bei den Freunden des klassischen Balletts. In einer Neufassung von Tim Plegge wird das 1894 in Moskau uraufgeführte Stück die dritte Spielsaison des Hessischen Staatsballetts eröffnen – und gewiss deutlich anders sein als man es von den opulenten Schauen russischer Großformationen in der Weihnachtszeit kennt. Im Mittelpunkt wird natürlich auch erst in Wiesbaden und dann in Darmstadt (Premiere ist dort am 16. November) der Traum der kleinen Marie aus ETA Hoffmanns Kunstmärchen von 1816 stehen. Dabei darf man davon ausgehen, dass Plegges Choreografie, die märchenhaften Elemente des Stücks mit dem blanken Familienweihnachtsalltag verschränkt und mithilfe des modernen zeitgenössischen Ausdruckstanzes in die surrealen Tiefen des Unbewussten führt, wo die dunklen gruseligen, aber auch die skurrilen lustigen Seiten der Geschichte ihren Platz haben. Der phantasievolle Bruch mit den tradierten Bildern des Ballettklassikers wird sich auch in den Kostümen (Judith Adam) und in einer Musik ausdrücken, die sich die Freiheit nimmt Tschaikowskis Werk bei Bedarf auch einmal zu verfremden. »Der Nussknacker« ist für Kinder ab sechs Jahren konzipiert und als Ereignis für die ganze Familie 26 Mal, darunter auch nachmittags, auf den Spielplänen zu finden. Alle 29 Tänzer und Tänzerinnen des mit sechs Neuen auftretenden Ensembles sind dabei involviert. Und wie zuletzt schon grandios bei »Liliom«, so begleiten die beiden Orchester der Hessischen Staatstheater unter Leitung von Patrick Lange beziehungsweise Michael Nündel das Bühnengeschehen einmal mehr live.

Aus Frankfurter Sicht kann man nur peinlich berührt und neidisch schauen: Die Weltelite des modernen Tanzes tummelt sich da, wo Bühnen sind für sie. Im Ludwigshafener Pfalzbau etwa, wo die Israel National Company mit ihren Stücken »Black Swan« und »Nova Carmen« die Festspiele 2019 eröffnet. Regie führt niemand Geringeres als Sharon Eyal, deren »Soul Chain« derzeit ganz Mainz wieder in Taumel versetzt (18. Oktober). Nur fünf Tage drauf ist der französische Choreograf Mourad Merzouki mit dem atemraubenden Hip-Hop-Tanzstück »Vertikal« seiner Companie Creteil – deutscher Titel: »Käfig« – zu Gast. Die Gesetze der Schwerkraft sind während der Schau außer Kraft. Den nächsten Weltstar, Sidi Larbi Cherkaoui, konnte man zuletzt bei den Internationalen Mai-Festspielen in Wiesbaden erleben. Sein Ensemble ist am 19./20. November mit der mehrfach preisgekrönten Kreation »Sutra« zu sehen, ein tänzerischer Dialog mit der Kampfkunst des Shaolin. Es geht Schlag auf Schlag im PfalzbauTanztheater: Mit der aus Italien kommenden Live-Media-Performance Dökk am 26./27. November, dicht gefolgt von »Hollan(Chat Noir« durch das Scapino-Ballett Rotterdam am 3. Dezember. Einen Dreiteiler mit Choreografien von Éduard Lock (»Die Jahreszeiten«), Marco Goecke (»Der Feuervogel«) und Joelle Bouvier »Odisseia« präsentiert die Sao Paulo Dance Company am 6./7. Dezember, bevor Richard Siegalls Ballett of Difference mit »New Ocean« am 11. Dezember und das kanadische Les Ballets Jazz Montreal mit ihrer dreiteiligen Leonard-Cohen Hommage »Dance Me« zu Choreografien von Adonis Fondakis, Annabelle Lopez Ochoa und Ihsan Rustern am 21./22. Dezember den Jahresreigen beschließen.

gt Termine: 10., 11., 19., 20. Oktober, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org

16

|

Strandgut 10/2019

Termine in Wiesbaden: 19., 25., 31. Oktober 19.30 Uhr, 27. Oktober 16 Uhr www.hessisches-staatsballett.de

www.theater-im-pfalzbau.de


THEATER

»Wieder da« © Jessica Schäfer

Norwegian Moods Schauspiel Frankfurt zeigt Ibsens »Brand«, Brattbergs »Nie wieder« und zwei Gastspiele Die Inszenierung von Henrik Ibsens »Peer Gynt« mit einem allgewaltigem Max Simonischek im Zentrum eröffnete schon im Mai das norwegische Jahr nicht nur für das Schauspiel Frankfurt, sondern für die gesamte Stadt. Dem skandinavischen Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse (16.– 20.10.) sind unter dem einem Gedicht von Olaf H. Hauge entnommenen Motto »Der Traum ins uns« zahllose Veranstaltungen in allen Bereichen gewidmet. Außer »Gynt« werden am Schauspiel Frankfurt vier weitere Stücke aus Norwegen zu sehen sein, zwei davon Gastspiele, zwei wandern mit offener Laufzeit in das Repertoire des Hauses. Von den Kulturträgern des reichen nordeuropäischen Landes nachhaltig unterstützt, setzte das Schauspiel sein Norwegen-Programm schon am 14. September mit Fredrik Brattbergs Drei-Personenstück

»Wieder da« fort, das nichts mit dem ähnlich betitelten GröfazBestseller und -Film zu tun hat. Vielmehr handelt es von einem Elternpaar, dessen Sohn vom Skifahren nicht wieder nach Hause kommt und dann, als niemand mehr damit rechnet, doch. Wiewohl schon weltweit inszeniert, geschieht dies nun unter der Regie von Kornelius Eich zum ersten Mal in Deutschland, mit Christina Geiße und Sebastian Reiß als Eltern und Thorsten Flassig als absentem, in einer emotionalen Achterbahnfahrt seiner trauernden Eltern immer wieder zurückkehrender Sohn. Termine: 5., 19., 25. Oktober, 20 Uhr Für die meisten nicht minder unbekannt dürfte Henrik Ibsens Frühdrama »Brand« sein, das im großen Haus gegeben wird. Ibsen hat es noch vor Peer Gynt als großes Gedicht in Versen verfasst, dessen einzige deutsche Übersetzung von

Christian Morgenstern stammt. Unter der Regie von Roger Vontobel wird die durchaus aktuell rezipierbare Geschichte des Pastors Brand, der vom leidenschaftlichen Aufklärer zum radikalen Fanatiker wird, in

DIE DREI GROSCHEN OPER

einer neu übersetzen Prosafassung erzählt. Brands Sicht der Welt lasse sich problemlos in die Gegenwart übertragen, meint Vontobel, der in dem streng und genau denkenden Pfarrer ein absolutes Gegenbild zu der seine Selbstverwirklichung suchenden Zwiebelfigur Gynt sieht: Theoretiker versus Träumer. In den Hauptrollen Heiko Raulin und Jana Schulz (Agnes). Termine: 12., 13., 21. Oktober, 19.30 Uhr Mit dem zweitägigen Gastspiel von »Nordische Heerfahrt« (16./17. Oktober, 20 Uhr) kommt ein weiteres kaum bekanntes Stück aus der frühen Phase des norwegischen Nationaldichters auf die Bühne. Ein wunderbares Angebot mithin für Ibsen-Freunde. Die populären Familiendramen von »Einsame Menschen« bis zu »Nora« stammen allesamt aus der späteren Schaffensphase. Komplettiert wird das Stückequintett von der Trilogie »Schlaflos – Olavs Träume – Abendmattigkeit« des berühmten Gegenwartautors Jon Fosse. Unter der Regie von Luk Perceval, der zuletzt hier Ken Wilbers »Mut und Gnade« inszenierte, spielt das Norwegische Staatstheater Oslo (23., 24. Oktober, 19 Uhr). Beide Gastspiele werden deutsch und englisch übertitelt. gt www.schauspielfrankfurt.de

SA, 09.11. 19:30 UHR SO, 10.11. 18:00 UHR MO, 11.11. 19:00 UHR

VON BERTOLT BRECHT / KURT WEILL INSZENIERUNG ROBERT WILSON BERLINER ENSEMBLE

FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN 2019 18.10. —14.12.19

Israel Ballet Sidi Larbi Cherkaoui Deutsches SchauSpiel-

Haus Hamburg São Paulo Dance Company Götz von Berlichingen Black Swan / Nova Carmen Vertikal Sutra König Lear Am Königsweg

Effi Briest mit anderem Text Ab Jetzt Omphalos Holland / Le Chat Noir Dökk Gaye Su Akyol

»Trilogie« © Erik Berg

Strandgut 10/2019

|

17


THEATER

© Kaufhold

Teenage Lobotomy English Theatre: »One Flew Over the Cuckoo‘s Nest« in der Jugendpsychiatrie Das Witzchen der PsychiatriePatientin Helen Cheswick über den amerikanischen Präsidenten – sie sei so verrückt, dass sie Donald Trump wiederwählen würde – kommt zur Eröffnung der neuen Spielzeit des English Theatre (Motto: »Flirting with Madness«) besonders gut an, hatte doch ET-Chef Daniel Nicolai ein paar Minuten vorher noch die Frankfurter Generalkonsulin Patricia Lacina als Ehrengast begrüßt. Doch so aktuell, wie sich das anhört, fällt Derek Andersons Inszenierung von »One Flew over The Cuckoo‘s Nest« nicht aus. Dale Wassermans 1964 uraufgeführte Bühnenfassung des 1962 erschienenen Romans von Ken Kesey, der hier gefolgt wird, prangert wie Milos Formans Verfilmung von 1975 Psychiatriepraktiken einer Zeit an, in der Elektroschocks und selbst Lobotomie (chirurgische Kappung von Nervenbahnen) noch zum gängigen Repertoire der Therapie von schwierigen Fällen gehörten. Dagegen scheint sadistisches Aufsichtspersonal zeitlos. Damit aber erst gar keiner im Saal darauf kommt, Vergleiche zu dem Oscar-prämierten Film mit Jack Nicholson, Louise Fletcher und Danny de Vito zu ziehen, hat der britische Regisseur einiges umgestellt. Die Rolle des McPherson hat er der Farbigen Ewa Dina, die als weiblicher Haudrauf auffährt, und die der leitenden Ärztin Rachid einem Mann (Nigel Farid), der auch einen wunderbaren Kapitän für das

18

|

Strandgut 10/2019

Traumschiff abgäbe, übertragen. Im Gegensatz zur Leinwand, sind die Anstaltspatienten nicht nur geschlechtlich gemischt, sondern auch durchgehend jung (mit den Schauspielschulabsolventen Troy Anderson als Chief Bromden, sowie Miles Parker, Alice Schofield und Georgia Burnell besetzt, die allesamt überzeugen). Viel näher am Buch als am Film ist der Einsatz des indianischen Chief als Erzähler in den mit Gruppenchoreografien und Videos atmosphärisch aufgeladenen Szenenwechseln. Das English Theatre serviert ein Stück Theater, das ein wenig braucht, bis es den Zuschauer fängt, um ihn in der drastischen Zuspitzung nach der Pause dann vollends in den Bann zu schlagen. Etwas zu befremdlich ist das eher prollige als nonchalante Entrée von Dinas McPherson, etwas zu gestrig der knastartige Aufenthaltsraum in Mint hinter Milchglas geraten,

auch wenn er mit Monitoren ausgestattet ist, aus denen Hits von Biffy Clyro ertönen. Dafür packt das von Ewa Dinas wuchtiger Präsenz dominierte Spiel auf der Bühne, die fast im Sinn des Heidelberger Patientenkollektivs Krankheit zur Waffe macht, dafür schockt die drastische Eskalation des Konflikts nach der tollen Knastparty und die noch viel drastischere Gangart der Anstaltsleitung, diesen zu befrieden. Eine schöne Idee – gleichwohl überraschend für die texttreue britische Bühne – sind die Traumpassagen von Troy Andersons Chief, der hier in eine aktive Partnerrolle wächst und damit wesentlich dazu beiträgt, eine spannende eigenständige Interpretation des Stoffs zu realisieren. In English für quite Fortgeschrittene. Winnie Geipert Bis 19. Oktober: Di.- Sa. 19.30 Uhr, So. + Feiertag 18 Uhr www.english-theatre.de

© Kaufhold


THEATER

Š Raffael Hernandez

Fr 4. / Sa 5. Oktober Beginn 20:30 Uhr KASIMIR UND KAROLINE von Ă–dĂśn von HorvĂĄth So 6. Oktober Beginn 18:00 Uhr ¡ Klassik im Keller ARISTOTELIS PAPADIMITRIOU UND MIKHAIL ASHKINAZI AM KLAVIER ¡ Werke von Bach und Haydn Fr 11. / Sa 12. Oktober Beginn 20:30 Uhr Fr 25. / Sa 26. Oktober Beginn 20:30 Uhr 24 STUNDEN ¡ Bette Davis und Joan Crawford im Fahrstuhl Text und Regie: Anja KĂźhn So 13. Oktober Beginn 14:00 Uhr Figurentheater Kania HEXENZAUBER improvisiertes Figurentheater fĂźr Kinder von 3-7 Jahren

Hallo kĂźnstliche Intelligenz!

So 13. Oktober Beginn 16:00 Uhr Figurentheater Kania KUSCHEL WILL URLAUB MACHEN Figurentheater fĂźr Kinder von 2-3 Jahren

Landungsbrßcken zeigen Singularität, der Mousonturm Uncanny Valley

Fr 18. / Sa 19. Oktober Beginn 20:30 Uhr ¡ Gastspiel: MARTIN AND FRIENDS ¡ Puppenspiel und mehr

Wir sind im Jahr 2045 und entmĂźndigt. Will sagen: Es gibt nichts mehr, was Roboter nicht besser kĂśnnen als der Mensch. Mehr noch: Sie entwickeln Bewusstsein, verstehen uns und nehmen sich selbst als gesellschaftliche Wesen wahr. Eine Perspektive, die nur scheinbar nach VerheiĂ&#x;ung klingt, weil sich damit jenseits von Alexa und Siri auch die Frage stellt, wofĂźr es den Menschen Ăźberhaupt noch braucht. Oder klassisch antik: Was ist der Mensch? In ihrer StĂźckentwicklung ÂťSingularitätÂŤ untersucht Isabella Roumiantsiev gemeinsam mit dem Musiker Max Clouth, der Performerin Maria Kobzeva und der Dramaturgin Hannah Schassner, ob und inwieweit es Ăźberhaupt noch mĂśglich ist, jene Superintelligenzen zu Ăźberraschen. Als PrĂźfstein hat sie dafĂźr den Bereich des Irrationalen ausgemacht. Genauer: ÂťDie Kunst, die Religion und der HumorÂŤ, so die Regisseurin. Diese Konfrontation von kĂźnstlicher Intelligenz mit dem Refugium verbliebener Einzigartigkeit des

Š Gabriela Neeb

Menschen soll nun in den Landungsbrßcken mit selbst kreierten Texten und Schauspiel, aber auch mit Einwßrfen aus dem Publikum heraus geschehen, das sich rund um ein Wasserbecken platziert finden wird. Mittels Tanz und Musik wird zu erfahren sein, wie die Methoden der Code- und Mustererkennung eines neuronalen Netzes auf Spiritualität, auf Gebete und religiÜse Rituale reagieren. Und mit welchem Output sie diese Informationen verarbeiten. Sind es gar Gebete? Und wenn ja: An wen richten Sie sich mit was? Voll im Thema KI ist auch der Mousonturm in diesem Monat. Als HÜhepunkt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen gibt es das Gastspiel der Wanderbßhne RiminiProtokoll. Gezeigt wird Stefan Kaegis vor einem Jahr an den Kammerspielen Mßnchen uraufgefßhrtes Stßck Unheimliches Tal/Uncanny Valley. In diesem begegnen wir einem Roboter, der in Optik, Sprache und Gestik dem Autor Thomas Melle (Die Welt im Rßcken) gleicht und einen Vortrag von diesem ßber KI hält. Das animatronische Double wirft nicht nur die Doppelfrage Was ist Mensch, was ist Maschine? auf, es lässt uns auch ganz erstaunliche Empfindungen entdecken. gt

Termine Landungsbrßcken: 4., 5., 6. Oktober, 20 Uhr www.landungsbruecken.de Termine Mousonturm: 13.–17. Oktober verschiedene Zeiten www.mousonturm.de

So 20. Oktober Beginn 18:00 Uhr ¡ Gastspiel: DER GOETHE MUSS WEG mit Madeleine Vermont und Horst Vinçon So 27 Oktober Beginn 18:00 Uhr ¡ Maleen: SO SPIELT DAS LEBEN – PERFEKTE PARTNER Theater Zwischenspiel

Kellertheater Frankfurt

MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM PROGRAMMOKTOBER JANUAR 2017 2019

',( 6&+0,(5( 6DWLUH .DEDUHWW VHLW

0L K 'R K )U K 6D K )U K 6D K 6R K 0L K 'R K )U K 6D K 6R K 0L K 'R K )U K 6D K 6R K 0R K 'L K 0L K 'R K

%RRP 'LH /DWH1LJKW 6SH]LDO *DVWVSLHO VDWLULVFKH 3RVWNDUWHQOHVXQJ %RRP 'LH /DWH1LJKW 6SH]LDO *DVWVSLHO 6HLQ RGHU RQOLQH (LQ 6WUDX‰ YROOHU 1DU]LVVWHQ 'HU 7HXIHO VLW]W LP $EWHLO *DVWVSLHO =HLWJHLVWHUMDJG 0 +HLWPDQQ KDUW DEHU IDNH *DVWVSLHO )UDQNIXUWHU .ODVVH %RRP 'LH /DWH1LJKW 6SH]LDO (LQ 6WUDX‰ YROOHU 1DU]LVVWHQ %RRP 'LH /DWH1LJKW 6SH]LDO *DVWVSLHO )UDQNIXUWHU .ODVVH %RRP 'LH /DWH1LJKW 6SH]LDO %RRP 'LH /DWH1LJKW 6SH]LDO 'HU 7HXIHO VLW]W LP $EWHLO *DVWVSLHO 5HQW D *D\ PLW 0DOWH $QGHUV *DVWVSLHO 0DJLF 0RQGD\ *DVWVSLHO 0DJLF 0RQGD\ KDUW DEHU IDNH (LQ 6WUDX‰ YROOHU 1DU]LVVWHQ

ZZZ GLH VFKPLHUH GH 6HFNElFKHU *DVVH )UDQNIXUW 6WDGWPLWWH

Strandgut 10/2019

|

19


THEATER © Karl Monika Forster

© Karl Monika Forster

Unsterblich durch den Krieg Das Staatstheater Wiesbaden zeigt Daniel Kehlmanns »Tyll« Ein kopfloser Esel hängt an Seilen von der Decke, auf seinem Körper sitzt der offensichtliche Täter: blutverschmiert, Eselsohren krönen sein Haupt – aus dem Müllersohn Tyll ist der Narr Ulenspiegel geworden. Es ist nur eines von vielen ein-

20

|

Strandgut 10/2019

drücklichen Bildern, die das Stück prägen und die die Grausamkeit des Geschehens ästhetisieren. Im Großen Haus des Staatstheaters bringt Tilo Nest seine eigene Fassung (Koautor Hanno Friedrich) von Daniel Kehlmanns jüngstem

Roman »Tyll« auf die Bühne. Sein Coup: Er lässt – je nach Jahr und Ort – zwei Tylls auftreten: einen jungen (grandios: Paul Simon), und einen alten (mitreißend: Rainer Kühn). Eulenspiegeleien stehen jedoch nicht im Vordergrund, vielmehr reist Nests Held durch die Höllen des Dreißigjährigen Kriegs, leidet unter den ständigen Qualen des Hungers, wird Zeuge der Gnadenlosigkeit der Inquisition (Vater Claus wird der Hexerei bezichtigt und hingerichtet) und erfährt selbst Misshandlung durch Marodeure. Auf diesem Streifzug trifft Tyll auf schillernde Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Friedrich V., Elisabeth Stuart, Paul Fleming und Athanasius Kircher. Obwohl literarische Quellen die Figur im 14. Jahrhundert verorten, sollte er denn wirklich gelebt haben, versetzt sie Kehlmann ins 17. Jahrhundert. Ihm kommt es auf die Fortdauer des Mythos an, der besonders dann auflebt, wenn das Böse die Welt beherrscht und es sich für zynische Provokateure anbietet, mit ihren Widersprüchen zu spielen. Nest visualisiert diese Lesart, indem er Tylls unbändigen Überlebenswillen in den Vordergrund stellt. Dieser zieht das brutale Leben einem friedlichen Tod vor, und da er »aus Luft gemacht« sei, überlebt er jede Katastrophe (Schlacht von Zusmarshausen, Schlacht von Brünn, die Pest etc.). Der Narr ist die einzige Konstante in den undurchschaubaren Kriegswirren. Damit man nicht die Orientierung verliert, wird auf weiße Papierbahnen, die vom Bühnenhimmel hängen und als Kulisse dienen, vor der jeweiligen Episode die Jahreszahl gepinselt. Doch Nest treibt das Spiel mit der Zeit noch weiter: Des Öfteren stehen beide Tylls auf der Bühne, sprechen synchron oder abwechselnd den Text und fliehen

gemeinsam vor Gefahren. Am Ende bleibt Rainer Kühn als ›alter Tyll‹ alleine zurück, um ihn liegen nach einer letzten bombastischen Schlacht – Rauchschwaden wabern über die Bühne, Geschützdonner hallt noch von den Wänden – die Toten im Dreck. Nur acht Schauspieler schaffen es, ein dreieinhalbstündiges cineastisches Spektakel zu veranstalten, klangvoll getragen von polyphoner Vokalmusik. Lina Habicht, Michael Birnbaum, Maria Wördemann, Matze Vogel, Hanno Friedrich und Linus Schütz brillieren dabei in ihren verschiedensten Rollen (24 an der Zahl). Die weißen Verbände, in die sie mumienhaft gewickelt sind (Kostüme: Anne Buffetrille, Mirjam Ruschka), starren innerhalb kürzester Zeit vor Dreck, da schwarze Erde den gesamten Bühnenboden bedeckt (Bühne: Robert Schweer). Die Botschaft ist eindeutig: Nur Luft überdauert den Tod. Verena Rumpf

© Karl Monika Forster

Termin: 6. Oktober 19 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de


THEATER

© Sabine Lippert

Do 10.10. | 20:00 Uhr DAVE DAVIS 2.10.

Termine: 17., 18., 19. 20. Oktober, jeweils 20 Uhr www.e9n.de

29.10. 30.10. 31.10.

V

gt

23.10. 24.10. 25.10. 26.10. 27.10. 28.10.

V

dustriellem Gastarbeiter. Eine Idee, der sich seit nun mehr als 30 Jahren auch das Ensemble 9. November verpflichtet zeigt – »mit einem feinen Gespür für das immer neu zu definierende Zusammenspiel der Künste und kluger Abstraktion komplexer Sachverhalte«, wie es die FAZ einmal beschrieb. Fiebig nennt es »eine Art Fortsetzungsroman der Künste«, was vom 17. bis zum 20. Oktober über die Bühne des Gallus Theaters geht. Unter einem Titel, der sich an Modest Mussorgskys Komposition »Bilder einer Ausstellung« anlehnt, die das Verhältnis von Musik zur Malerei thematisiert, verbinden sich dramatisierte Literatur mit life gespielten musikalischen Kompositionen, Gesang, skulpturalen Kostümen und Objekten. Insgesamt zehn Künstler und Künstlerinnen werden den »poetischen Aufstand der Materie« auf die Bühne des Gallus Theaters tragen: Im Schauspiel sind das Larissa Robinson, Richard Köhler, Eric Lenke und Katrin Schyns. An den Instrumenten finden sich Bastian Fiebig (Komposition), Katrin Becht (Violine), Christian Diederich (Schlagzeug), Theodor Köhler (Piano), Christian Spohn (Bass) und Stefan Weilmünster (Saxophon) ein und mit ihren Stimmen Christoph Koegel (Bariton), Rebekka Stolz (Mezzosopran) und Martha Jordan (Mezzosopran).

V

Es ist eine (weitere) große Feier der Künste, die das Ensemble 9. November E9N in seiner vierteiligen Werkschau zelebriert. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses blickt das von Wilfried Fiebig und Helen Körte seit seiner Gründung 1988 geführte Theater nun quasi unter Geistesverwandten auf jenen Part seines bereits 31 Jahre währenden eigenen Schaffens, den wesentlich der Hochschuldozent, Philosoph und bildende Künstler Fiebig kreierte. An vier aufeinander folgenden Tagen präsentiert E9N im Gallus Theater nun an jedem Abend ein anderes Programm. So werden zum einen Szenen aus der Produktion »Stadt 2000 – 2000 und eine Stadt. Ein musik-theatralischer Bildersturm« zu erleben sein, mit der E9N unter anderem den Frankfurter Hauptbahnhof bespielte. Und es werden Szenen aus der 2005 auf zwei Stockwerken sowie im Garten des Museums für Angewandte Kunst aufgeführten »Europa-Metamorphosen« gezeigt. Die Kostüme und Installationen sämtlich kreiert von Fiebig, die dazu verwendet werden, spiegeln drei Dezennien Bühnenkunst. Alles in allem also verspricht das »Theaterspiel der Bilder und Musiken aus 30 Jahren« ein ›Grand Résumé‹. Theorie ist immer dabei, wenn der Hegelianer Wilfried Fiebig seine Stücke konzipert. Und so macht er auch dieses Mal deutlich, dass der Bezug zur Kunstbewegung des Bauhauses ganz auf deren Anfänge geht, als diese von dem Gedanken der mittelalterlichen Bauhütte im Kathedralen-Bau ausgehend noch die Idee des Gesamtkunstwerks verfocht – im der Zeit gemäßen Zusammenspiel von Kunst und in-

V

Gallus Theater: E9N zeigt »Szenen eines Gesamtkunstwerks« zum einhundertjährigen Bauhaus-Jubiläum

V

Poetischer Aufstand der Materie

3.10. 4.10. 5.10. 6.10. 9.10. 10.10. 11.10. 12.10. 13.10. 16.10. 17.10. 18.10. 19.10. 19.10. 20.10. 21.10. 22.10.

Mi „ICH WÜRDE GERNE MALEN SO WIE DER VOGEL SINGT“ Do ACADEMIXER Fr CHRISTOPH SIEBER Sa ANDY OST“ So ENNIO MARCHETTO 19:00 Uhr Mi WILDES HOLZ Do DAVE DAVIS Fr ERWIN PELZIG im BIKUZ Höchst Sa ROBERT KREIS So LITERARISCHER OZEAN 19:00 Uhr Mi HOTEL BOSSA NOVA Do EMMI & WILLNOWSKY Fr ALTE MÄDCHEN Sa HELMUT SCHLEICH Sa MAYBEBOP im BIKUZ Höchst So SCHÖNE MANNHEIMS 19:00 Uhr Mo PIET KLOCKE Di ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)-KABARETT Mi @rheinkabarett“ Do MICHAEL FITZ Fr SUCHTPOTENZIAL Sa NESSI TAUSENDSCHÖN So QUEENZ OF PIANO 19:00 Uhr Mo Eine Spurensuche von und mit Cornelia Niemann 19:00 Uhr Di BODO BACH Mi PHILIPP WEBER Do die feisten

w w w. n e u e s - t h e a t e r. d e

12 OKT Premiere 18 / 19 OKT

DIE UNVOLLENDETE

1918.Ein Stück deutsche Revolution

22 / 23 OKT

FAUST I + II

von Johann Wolfgang von Goethe

26 OKT

MARIA STUART nach Friedrich Schiller TITANIA / Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE Strandgut 10/2019

|

21


THEATER

Neue Produktionen und ...

Premieren Frankfurt Stahlburg: »Boys & Girls« © NIko Neuwirth

BRAND

Stalburg: »Girls & Boys« Mein Gott, was für ein nichtssagender und darum gemeiner Titel, den sich Dennis Kelly da ausgedacht hat. Wir folgen dem Monolog einer modernen Frau, die sich keck und selbstbewusst über die Sexualität der Männer, aber auch ihre eigenen Expeditionen in die Horizontale auslässt, bevor sie erzählt, wie sie an den Unsympathen aus der Easyjet-Schlange gekommen ist, der ihr Mann wurde. Und weil uns auf der Stalburg-Bühne unter der Regie von Katja Lehmann eine hinreißende Iris Reinhardt Hassenzahl lässig um den Finger zu wickeln weiß, begleiten wir sie gebannt – bis zum schrecklichen Erwachen. Irritierend ist nur, dass sie ihr Solo immer mal wieder für entrückte Episoden unterbricht, die von Erlebnissen mit ihren beiden Kindern handeln. Unheilvolle Flashbacks, die sie mit Loops von Geräuschen unterlegt Und bevor wir uns sicher sind, dass da etwas schiefgelaufen sein muss mit den Kleinen, sagt sie selbst, dass die Kinder tot seien. Wie und warum, das verraten wir lieber nicht. Zu Ihrer Beruhigung: Es ist längst geschehen, und es betrifft Sie auch nicht. Ein Muss. Termine: 12., 25., 26. Oktober, 20 Uhr, www.stalburg.de

Theater

von Henrik Ibsen Regie: Roger Vontobel. Mit Heiko Raulin, Heidi Ecks, Jana Schulz, Nils Kreutinger, Isaak Dentler u.a. Schauspielhaus, 12.(Premiere), 13.+21.10.2019, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

CORPUS DELICTI

von Juli Zeh Regie: Marie Schwesinger. Mit Julia Pitsch, Simon Schwan, Samuel Simon Box im Schauspiel, 27.(Premiere)+29.10.2019, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DINNER FÜR SPINNER

Fritz Rémond Theater: »Winterrose«

Kleine Bühne Gambach: »Heidenpeter«

Es könnte auch »Zwei auf einer Bank« heißen, nach dem Hit von Gitte und Rex, erzählt das Stück doch wie sich zwei Eigenbrötler im Park erst auf die Nerven gehen und dann … – naja dreimal dürfen Sie raten. So belanglos und seicht das klingt, so belanglos und seicht ist es auch, wie die schönen Schlager, die der Parkgärtner immer wieder dudeln lässt. Das Verrückte: Die kleine harmlose Komödie von Christa, Agilo und Michael Dagl wird so beschwingt von Verena Wengler, René Toussaint und Gabriel Spagna gespielt, dass wir sie bedingungslos empfehlen. Schönes Boulevard!

Die Stadt kennt man von der Autobahn. Von dort, wo A5 und A45 sich kreuzen. Mehr von Gambach, heute Stadtteil von Münzenburg, und seiner Geschichte ist nun im Theater, sprich: Bürgerhaus zu erfahren. In einer »Trilogie gegen das Vergessen« würdigt Theatermacher Johannes Schütz vergessene Figuren der Wetterau. Nach der »Ratzkatrein«, 1718 als letzte Hexe in Hessen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, gilt die nun zweite Folge dem »Heidenpeter«, der als Räuber Anfang des 19. Jahrhunderts zwischen Vogelsberg und Taunus zugange war. Von Robin-HoodRomantik keine Spur.

Bis 13. Oktober: Di. – Sa. 20 Uhr, So. 18 Uhr, www.fritz-remond.de

Termin. 25., 26. Oktober und 1. November, 20 Uhr

von Francis Veber Regie: René Heinersdorff. Mit Tom Gerhardt, Moritz Lindbergh, Tina Seydel, Steffen Laube, Stephan Schleberger Die Komödie, 31.10.(Premiere)-15.12.2019, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de Theater

HEDDA GABLER von Henrik Ibsen

Interkulturelle Bühne, 25.10.2019, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater

HEIDI IN FRANKFURT – EIN INTEGRATIONSTHEATER von Martina Droste Inklusives Jugendperformanceprojekt Konzept und Regie: Martina Droste

Kammerspiele, 11.(Premiere)+18.10.2019, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater

DIE MAUSEFALLE

Von Agatha Christie Regie: Heinz Kreidl. Mit Marlene Zimmer, Carolin Freund, Ricarda Klingelhöfer, Pascal Simon Grote u.a. Fritz Rémond Theater, 17.10.(Premiere)-1.12.2019, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de Tanz

MUSE 1

AMP Dance Company Gallus Theater, 4.(Premiere) + 5.10.2019, 20 Uhr www.gallustheater.de Tanz

ROMEO Ø JULIA

Vlasova / Pawlica eine Performance für Jugendliche Gallus Theater, 10.(Premiere), 11.+12.10.2019, 20 Uhr www.gallustheater.de Theater

SINGULARITÄT

Theaterperformance über Künstliche Intelligenz Regie: Isabella Roumiantsev. Mit Maria Kobzeva Landungsbrücken, 4.(Premiere)-6.10.2019, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Theater Fritz Rémond Theater: »Winterrose« © Helmut Seuffert

Kleine Bühne Gambach: »Der Heidenpeter« © Kleine Bühne Gambach

SZENISCHE BILDER EINES GESAMTKUNSTWERKS

Theaterspiel der Bilder und Musiken aus 30 Jahren Theater des E9N Ensemble 9. November Gallus Theater, 17.(Premiere),19.10.2019, 20 Uhr; 20.10.2019, 18 Uhr www.gallustheater.de

22

|

Strandgut 10/2019


THEATER

im Oktober T.R.I.P. THEORIES RECONSTRUCTED IN A PROCESS

Darmstadt Theater

Frankfurter Autoren Theater, 25.10.2019, 20 Uhr(Premiere); 27.10.2019, 18 Uhr www.fat-web.de

frei nach Stefan Altherr Regie: Nils Winkelmann, Chris Michel. Mit Effi Stolze, Fabiola Netzer, Esther Strubelt, Dominique Haubert u.a. TUD-Schauspielstudio

DIE UNVOLLENDETE

1918. Ein Stück deutsche Revolution Inszenierung: Reinhard Hinzpeter. Mit Julian Moritz Buch, Michaela Conrad, Bettina Kaminski, Ives Pancera u.a. Freies Schauspiel Ensemble, 12.(Premiere), 18.+19.10.2019, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de Theater

WUT

Tanztheater Regie: Lea Walde. Mit Jorge Bascuñan, Tobias Blank, Neda Taheri, Lea Walde Landungsbrücken, 10.(Premiere), 11., 19.+20.10.19, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Theater

ÖDIPUS, TYRANN

DIE TANZSTUNDE

Staatstheater, 16.(Premiere)+19.10.2019, 19.30 Uhr; 20.10.2019, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Kammerspiele Wiesbaden, 19.(Premiere), 22., 25.-27.10.19, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de

Mainz

Theater

Heiner Müller nach Friedrich Hölderlin nach Sophokles Regie: Christoph Mehler. Mit Jörg Zirnstein, Judith Niederkofler, Daniel Scholz, Erwin Aljukic u.a.

von Thomas Kurze Regie: beatnik. Mit Randi Rettel/Daniel Schwingel

Theater

Theater

ALICE (IM ANDERLAND)

Theater Moller Haus, 18.(Premiere), 29.+30.10.2019, 20 Uhr; 20.10.2019, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de

Theater

Theater

KRABAT

DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL

Nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm von Vaclav Vorticek und Franktisek Pavlicek Inszenierung: Renate Renken Neue Bühne Darmstadt, 26.10.2019, 20 Uhr www.neue-buehne.de

nach dem Roman von Otfried Preußler Inszenierung und Musik: Markolf Naujoks. Mit Julian von Hansemann, Kristina Gorjanowa, Rüdiger Hauffe u.a. Staatstheater, 6.(Premiere)+27.10.2019, 18 Uhr; 19.+26.10.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Theater

KEINE ZEIT FÜR HELDEN – KRANICHSTEIN ERKLÄRT DIE WELT

Tanz

Staatstheater, 16.(Premiere), 17., 18.+24.10.2019, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

DER NUSSKNACKER

Ballett von Tim Plegge mit Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

GESAMTKUNSTWERKS

E9N

Konzeption Inszenierung / Dramaturgie Objekt / Kostüme / Bühne

Dr. Wilfried Fiebig Schauspiel Larissa Robinson, Richard Köhler, Eric Lenke, Katrin Schyns

PREMIERE 2019 Do. Fr. Sa. So.

17. Oktober, 20 Uhr - Teil 1 18. Oktober, 20 Uhr - Teil 2 19. Oktober, 20 Uhr - Teil 3 20. Oktober, 18 Uhr - Teil 4

Staatstheater, 26.(Premiere), 30.+31.10.2019, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Andere Orte HEIDENPETER

von Johannes Schütz Regie: Johannes Schütz und Doris Regina Kleine Bühne Gambach Bürgerhaus Gambach, 25.(Premiere), 26.10., 1.+2.11.2019, 19.30 Uhr www.kleine-buehne-gambach.de

ve m le 9. No

Kleyerstraße 15 - 60326 Frankfurt info@gallustheater.de 069 75 80 60 20

ber

9n.de e . w w w .de n 9 e @ o inf

Schauspielregie

Helen Körte

Von Heinrich von Kleist Regie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Michael Birnbaum, Uwe Kraus, Paul Simon, Lena Hilsdorf u.a.

Staatstheater, 19.(Premiere), 25.+31.10.2019, 19.30 Uhr; 27.10.2019, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

SZENISCHE BILDER EINES

Ensemb

DER ZERBROCHNE KRUG

Theater

Wiesbaden

Regie: Nike-Marie Steinbach. Mit Spieler*innen aus dem Projekt »Kranichstein represent«

von Mark St.Germain Regie: Annekatrin Schuch-Greiff. Mit Svenja Kareen Assmann & Harald Hauber

Gesang Christoph Koegel (Bariton) Rebekka Stolz (Mezzosopran) Martha Jordan (Mezzosopran)

Musik Bastian Fiebig (Komposition) Katrin Becht (Violine) Christian Diederich (Schlagzeug) Theodor Köhler (Piano) Christian Spohn (Bass) Stefan Weilmünster (Saxophon)

KRIEG UND FRIEDEN WIEDERAUFNAHME Do. 31. Oktober 2019, 20 Uhr Schauspiel Mirjam Baur, Eric Lenke, Katrin Schyns, Wilfried Fiebig, Annemike Plößer (special guest) Musiker Jens Hunstein, Theodor Köhler, Christian Spohn

Lichtdesign Johannes Schmidt

Gesang Pauline Jordan (Mezzosopran)

Fotografie Sabine Lippert

Lichtdesign: Johannes Schmidt

Konzeption Inszenierung / Dramaturgie Objekt / Kostüme / Bühne

Dr. Wilfried Fiebig Musikalisch Leitung Jens Hunstein Fotografie Sabine Lippert Mit freundlicher Unterstützung:

Strandgut 10/2019

Grafik Jörg Langhorst

Theater

|

23


THEATER Frankfurter Autoren THEATER

© Moritz Haase

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

Oktober WHIPLASH Theater Performance

Ein Schauspieler kann fühlen UND denken. 'ůĞŝĐŚnjĞŝƟŐ͊ hŶĚ Ğƌ kann sogar wild sein.

So 20 - 18:00 Uhr

Spiel: Michaela Conrad, Tanz und Spiel: Vivien van Deventer ƌƵŵƐ͗ DĂƩŚŝĂƐ ůůŝŶŐĞƌ Regie: beatnik 'ƌĂĮŬ͗ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů

T.R.I.P.

theories reconstructed in a process von Thomas Kurze Gewinner Ausschreibung Frankfurter-AutorenMarkt 2018 ^ƉŝĞů͗ ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů͕ Daniel Schwingel Regie beatnik

Premiere Fr 25 - 20:00 Uhr

So 27 - 18:00 Uhr

König Lear mit Effi Briest am Königsweg Die Festspiele Ludwigshafen mit Schauspielschwerpunkt Hamburg EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

24

|

Strandgut 10/2019

Ein Wiedersehen mit der großartigen Sandra Gerling können Frankfurter Theaterfans im Oktober erleben. Die in Paderborn geborene

Schauspielerin, die vor elf Jahren aus Bochum kommend zu Oliver Reeses Ensemble am Frankfurter Schauspiel stieß, beeindruckte nicht nur als Amalia, Julia, und Ophelia – Sie wissen schon wo –, sondern viel mehr noch in solchen Nahproduktionen wie »Einsame Menschen« oder »Lorenzacchio«, bevor sie 2012 vorübergehend nach Stuttgart wechselte. Mit dem Schauspielhaus Hamburg gastiert Sandra Gerling nun im Ludwigshafener Theater-im-Pfalzbau, wo sie in Sandra Baiers Inszenierung von »König Lear« vor einem Jahr ihr Hamburg-Debüt in der Hosenrolle des Intriganten Edmund gab und für viele zu der Entdeckung des Abends wurde. Aber nicht nur ihretwegen ist dieses Stück ein Muss: Lina Beckmann, Edgar Selge, Jan Peter Kampwirth, Matti Krause… – ein Starauflauf erwartet das Publikum in diesem Klassiker. (25./26. Oktober) Tatsächlich ist Ludwigshafen längst kein Geheimtipp mehr. Die Festspiele im Theater-im-Pfalzbau bringen in diesem Jahr zwischen dem 18. Oktober und 24. Dezember Bühnenkunst auf höchstem Niveau aus den Sparten Tanz (siehe S. 16), Musik und Theater ins RheinNeckar-Delta. Tilman Gersch, seit 2015 Intendant am Haus und bei uns noch als Regisseur der Wiesbadener Beilharz-Ära in Erinnerung, kooperiert für die Gastspielreihe in der Theatersparte in jedem Jahr schwergewichtig mit einer Stadt. In diesem ist es Hamburg, dessen

Schauspielhaus auch noch mit der schrägen Schau »Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie« aufwartet (14. Dezember), die Fontanes Roman von einem imaginären RadioSender zum modernen Serienhörspiel herabnudelt. Neben Markus John und Michael Wittenborn ist auch die phantastische Ute Hannig dabei. Kennen Sie nicht? Solltzen Sie aber. Das Stück wurde als eines der Top Ten im deutschsprachigen Raum 2018 zum Berliner Theatertreffen geladen. Ebenfalls im Vorjahr nach Berlin geladen war Falk Richters JelinekInszenierung »Am Königsweg«, das gar zur Inszenierung des Jahres 2018 gewählt wurde. (1./2. November). Außerdem im HH-Paket findet sich die Komödie »Ab Jetzt!« (29./30. November) von Alan Ayckburn und – als exotisches Einsprengsel – das Gastspiel des Ohnesorg-Theaters. Ganz anders exotisch und nicht von der Waterkant, sondern vom alten Berliner Ensemble ist Robert Wilsons »Die Dreigroschenoper«. Die ist längst eine Art bewegtes Denkmal, stammt aus dem Jahr 2009 und wird gleich dreimal gezeigt. (9., 10., 11 Dezember). Kaum zu glauben: Jürgen Holtz, Traude Höss, Angela Winkler – alle sind noch immer dabei. Alle zehn Jahre älter. gt www.theater-im-pfalzbau.de


Oktober 2019

THEATER

Okto ber Oktober Juni 20192019

Š FSE

Blick zurĂźck nach vorn Das Freie Schauspiel Ensemble zeigt ÂťDie UnvollendeteÂŤ Wenn die Bewegung ÂťFridays fĂźr FutureÂŤ eine Zukunft haben sollte, dann wird sie sich frĂźher oder später der Systemfrage stellen mĂźssen. Besser frĂźher, meint Reinhard Hinzpeter, der Leiter und Regisseur des Freien Schauspiel Ensembles. Aus genau diesem Grund will der Theatermacher die Spielzeit seiner Gruppe mit der StĂźckentwicklung ÂťDie UnvollendeteÂŤ um die gescheiterte Revolution von 1918 erĂśffnen. Die fundamentalen Fragen, die sich damals die Arbeiter- und Soldatenräte in Deutschland stellten, seien in vieler Hinsicht hochaktuell, fĂźhrt Hinzpeter aus. Als da sind: ÂťSollte man nicht die GroĂ&#x;industrie vergesellschaften, das Militär demokratisieren, die Menschen stärker in die Politik einbinden?ÂŤ All diese Fragen seien schon Teil jenes Projekts ÂťZukunftsstaatÂŤ der SPD und Gegenstand des Berliner Rätekongresses vom 16. bis 18. Dezember 2018 gewesen, gut einen Monat nach dem durch Streiks und Aufstände erzwungenen Ende des Krieges. Doch nicht nur die Fragen dieser Tage sollte man sich heute vergegenwärtigen, sondern auch die in der brutalen Niederschlagung der Bewegung gipfelnden Antworten der GroĂ&#x;industrie und des Heeres. Zu diesen zählten nicht nur breite Desinformationskampagnen und die gezielten Morde der Freikorps, sondern auch die einmal

mehr traurige Rolle der Sozialdemokratie. Hinzpeter wĂźrde es nicht Mi wundern, wenn den GrĂźnen in den anstehenden Konflikten eine ähnliche Rolle zufiele. Wie sexy werde es fĂźr den Mittelstand wohl noch sein, GrĂźn zu wählen, wenn es um realen Verzicht und Einschränkungen gehe? Auf der BĂźhne des Titania will Reinhard Hinzpeter seine Âťtheatralische BeschwĂśrung eines groĂ&#x;en AufbruchsÂŤ vor dem Hintergrund der MĂźnchner Räterepublik angehen, beginnend mit einem Auszug aus der Autobiografie Ernst Tollers. Dabei wird es auch um den Berliner Kongress und die Arbeiter- und Soldatenräte in Frankfurt gehen. Und natĂźrlich wird auch Rosa Luxemburg zum Thema, deren Geschichte das FSE mit ÂťIch werde seinÂŤ seit sechs Jahren im Repertoire fĂźhrt. An der Seite von Bettina Kaminski, Michaele Conrad und Hans-Peter Schupp geben drei junge Darsteller (Julian Moritz Buch, Ives Pacera und Jana Sattler) ihr FSE-DebĂźt in einer Inszenierung, die nicht nur auf Videos verzichte. Auch eine rote Fahne werde nicht zu sehen sein, Ăźberrascht der Regisseur: ÂťDie hat ohnehin jeder im Kopf.ÂŤ Winnie Geipert Termine: 12., 18., 19. Oktober, jeweils 20 Uhr www.freiesschauspiel.de

Fr Sa So Mo Di Do Fr Sa Sa So Do Fr Sa Sa So Mo Do Fr Sa Sa

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂšRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă‹GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR

So Do Fr Sa

4.10. 20 00 AMP Dance Company Premiere ÂťMUSE 1ÂŤ 5.10. 20 00 AMP Dance Company ÂťMUSE 1ÂŤ 6.10. 15 00 theater herzstĂźck ab 4 Jahre ÂťPass auf mich auf!ÂŤ 7.10. 10 30 theater herzstĂźck ab 4 Jahre ÂťPass auf mich auf!ÂŤ 8.10. 19 00 Pascal Franke präsentiert Neue Reihe ÂťClash of the ArtsÂŤ 10.10. 20 00 Vlasova / Pawlica Premiere ÂťRomeo Ă˜ JuliaÂŤ 11.10. 20 00 Vlasova / Pawlica ÂťRomeo Ă˜ JuliaÂŤ 12.10. 15 00 Doris Friedmann ÂťDornrĂśschen hat verschlafenÂŤ ab 4 Jahre 12.10. 20 00 Vlasova / Pawlica ÂťRomeo Ă˜ JuliaÂŤ 13.10. 20 00 Bridges-Kammerorchester Frankfurt-Premiere ÂťFear No DangerÂŤ 17.10. 20 00 Ensemble 9. November ÂťSzen. Bilder GesamtkunstwerkÂŤ Premiere 18.10. 20 00 Ensemble 9. November ÂťSzenische Bilder eines Gesamtkunstw.ÂŤ ab 3 Jahre 19.10. 15 00 Laubacher Figurentheater ÂťDer Teufel mit den 3 goldenen HaarenÂŤ 19.10. 20 00 Ensemble 9. November ÂťSzenische Bilder eines Gesamtkunstw.ÂŤ 20.10. 18 00 Ensemble 9. November ÂťSzenische Bilder eines Gesamtkunstw.ÂŤ 21.10. 20 00 Die Krimi Komplizen Live-HĂśrspiel ÂťDer unsichtbare FeindÂŤ 24.10. 20 00 KOTID (Koreas Tanz in Deutschland) Tanzfestival ÂťGrenzenlosÂŤ 25.10. 20 00 KOTID (Koreas Tanz in Deutschland) ÂťGrenzenlosÂŤ 26.10. 15 00 KrĂźmel Theater ab 2 Jahre ÂťKrĂźmel und StelzeÂŤ 26.10. 20 00 KOTID (Koreas Tanz in Deutschland) ÂťGrenzenlosÂŤ 27.10. 18 00 14. Bahnhofsviertel Classics Konzert ÂťKlezmencoÂŤ 31.10. 20 00 Ensemble 9. November ÂťKrieg und FriedenÂŤ 1.11. 20 00 Schirn Big Band ÂťKonzertÂŤ 2.11. 20 00 Harry Keaton 25 ÂťThe BrainÂŤ Strandgut 10/2019 Vorpremiere

|


THEATER/MUSIKTHEATER

Cum-Ex on Stage

Dr. Ralf Olivier Schwarz, Mervyn Bienek, Dr. Ralph Philipp Ziegler, Michael-Quast, © Amt für Kulturmanagement

Studio Naxos & Theater Willy Praml präsentieren das Festival zum Skandal

Ein Jahr nach dem Bekanntwerden des CumEx-Skandals verhandelt nun erstmals ein Gericht über die umstrittenen Banken-Geschäfte. Und obwohl es dort um den Steuerraub von über 50 Milliarden Euro in 25 Jahren Betrugspraxis gehen soll, ist das öffentliche Interesse gering. Keine Empörung nirgendwo, vor allem deshalb, weil kaum jemand die Zusammenhänge kapiert. Um das zu ändern, wird die Naxoshalle vom 18. bis 20. Oktober zum Schau-, Spiel- und Diskussionsplatz von »What A Mess// It‘s Cum-Ex«, eines großen Festivals »für ästhetische Strategien neuer Ökonomien«. Engagierte aus Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft spielen, diskutieren und beraten, wie ruinöse Wirtschaftspraktiken skandalisiert

werden könnten und wie man sich einen ökosozialen Umbau, der solches künftig unmöglich macht, vorzustellen hat. Künstlerischer Mittelpunkt des Festivals aber werden die Aufführungen der drei Gewinner einer deutschlandweiten Ausschreibung zum Thema, an der sich im Frühjahr 2019 mehr als 90 Autorinnen und Autoren beteiligten. Ihre Arbeiten werden von Regie-Studierenden der Hessischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Szene gesetzt. Mit dabei sind neben Mitgliedern des Willy-Praml-Ensembles auch HfMDK-Absolventen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm des unter Schirmherrschaft des Kulturamts stehenden Festivals bietet Lesungen, Diskussionen, eine Hörspielinsel, Filme und Informationsstände, wobei das Foyer der Naxoshalle zum bundesweit bestellten Umschlagplatz für solidarische und kooperative Wirtschaftsformen wird. gt Termine: 18. Oktober, 18 Uhr, 19., 20. Oktober, jeweils ab 14 Uhr Programm unter www.studionaxos.de

Neue Produktionen Staatstheater Darmstadt: »Othello« Jetzt kommt das Vorstandspissoir im Commerzbank-Hochhaus zu Theaterehren. Auf der Rückfront der Bühne blicken wir hinab auf das Bahnhofviertel, nur die Urinale hängen hier seitlich. Mit einem Ab-Ort im Heute führt Regisseur Gustav Rueb in Darmstadt die Shakespeare-Tragödie »Othello« ein. Doch will das nur sagen, dass der Krieg um Zypern, der auch hier den Rahmen bildet, ›dirty business‹ ist. Das Banken-Frankfurt hat dann abgedankt, ab Akt 2 sind wir auf der Mittelmeerinsel an einem Pool, und Tiefflieger dröhnen. Die Inszenierung fokussiert die psychosoziale Demontage des farbigen Kriegshelden Othello in einer Gesellschaft voller Ressentiments. Der Furor der Eifersucht, den der verschlagene Jago entzündet, tritt demgegenüber deutlich zurück. Rueb hat die Übersetzung von Zaimoglu/Senkel gewählt und dem Vulgärjargon des Othello-Vertrau-

26

|

Strandgut 10/2019

ten noch eine Schippen Rassismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit zugefügt. Klar, solche Ekelpakete gibt es. Nur würde man ihnen wirklich so lange zuhören? Trotzdem muss man das zynische Spiel von Jago-Darsteller Thorsten Loeb einfach bewundern. Gegen ihn fällt Ernest Allan Hausmanns zunächst etwas sehr jovial antretender Titelheld in den ersten Akten merklich ab. Das große Finale aber gehört »Schoko«, wie ihn Jago nennt, und der Ensemble-Debütantin Marielle Layher als Desdemona. Für beide hat sich Rueb ganz gegen Shakespeare eine kleine Utopie ausgedacht, die auch jene versöhnt, die unter den Verbalinjurien gelitten haben. Ein starkes Stück Theater mit einem furios aufspielenden Ensemble. Nur zu empfehlen! gt Termine: 5., 18., 26. Oktober, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Offenbach in Offenbach Festival zu Ehren des Jubilars Wenn die Stadt Offenbach anlässlich des 200. Geburtstages von Jacques Offenbach ein Festival auf die Beine stellt (Chapeau!), so müsste es eigentlich dessen Vater Isaac gewidmet sein, der dort Kantor der jüdischen Gemeinde war. Der große Sohn Jacques (1819–1880) wurde als siebtes von zehn Kindern erst einige Jahre nach der Umsiedlung der Familie von Isaac Juda Eberst nach Köln geboren. Eberst? »1808 trat, wie überall im französischen Einflussbereich, ein Erlass Napoleons in Kraft, dass die Juden, die bislang meist einen Vornamen und einen erklärenden Beinamen trugen, aufgrund der besseren Unterscheidbarkeit einen herkömmlichen Familiennamen zu wählen hatten. Isaac, von dem man sagt, er sei ohnehin „der Offenbacher“ gerufen worden, nahm folgerichtig den Familiennamen »Offenbach« an« (Biograph Ralf-Olivier Schwarz). Jacques Offenbach, musikalischer Freigeist, der, wie es oft unsinnigerweise heißt, »Erfinder der Operette«, hätte seine Freude an einem Festival mit Offenbach in Offenbach. Zumal hier versucht wird, der wirklichen Bedeutung des Komponisten in vielen Bereichen nahezukommen. Seine »Operetten«, die alles andere als gefällige Lustbarkeiten wie die aus Wien herüberschwappende Walzerseligkeit waren, kamen manchmal in geradezu spröder, sparsamer Instrumentierung daher und waren nicht selten satirische Seitenhiebe auf die umtriebige Pariser Gesellschaft und Auswüchse des Militarismus. Das seinerzeitige Vergnügungsetablissement Bataclan (2015 Ort eines unsäglichen Terroranschlags) wurde nach einer gleichnamigen Operette Offenbachs benannt. »Orpheus in der Unterwelt« mit seinem schmissigen Can-Can war und ist eine aberwitzige Überset-

zung der griechischen Mythologie in die Halbwelt der MöchtegernIntellektuellen; mit dem frivolen »Pariser Leben« feierte die Pariser Gesellschaft den Komponisten und sich selbst. Irgendwie tragisch, dass Jacques Offenbachs umfangreiche anderen Kompositionen (er schrieb als Cellist, der er war, über hörenswerte 70 Werke für dieses Instrument), so ganz hinter seinen »Opere buffe« verschwunden sind. Umso ehrenwerter nun der Versuch, sich möglichst vieler Perspektiven des Jubilars anzunehmen. Auch über den Vater Isaac als bedeutenden Lehrer und Komponisten wird zu erfahren sein. Einige Opern hat Einmanntheater Michael Quast in seit Jahren bewährt launiger Manier in Miniaturen verwandelt und gibt sie im Kontext des Festivals in Offenbach wieder zum Besten (»Hoffmanns Erzählungen«, »Orpheus in der Unterwelt«, »Pariser Leben«). Ein Orgelkonzert in der Lutherkirche zeigt Verbindungen zwischen Vater Isaac und Sohn Jacques. Ein Konzert mit zwei Celli präsentiert einige zauberhafte Preziosen aus der Feder des Meisters, ein Sinfoniekonzert, thematische Lesungen und Vorträge ergänzen das umfangreiche Festival. Bernd Havenstein Detailprogramm für die 12 Veranstaltungen vom 20.9. bis 10.11.19 als download: www.offenbach.de//kultur-undtourismus/veranstaltungen/sonderveranstaltungen/jacques-offenbach-200. php#SP-grouplist-10-1:1 Einen Vorgeschmack auf das Musikfestival bekommt man bei Youtube unter https://www.youtube.com/ watch?v=u4AhrDpvDsw. Infos und Karten: Tel. 069-840004-170 und an der Abendkasse.


KLASSIK

Klassik-Highlights im Oktober Der Geist spricht – Brahms-Requiem im hr-Konzert

Bernhard Sekles © Dr. Hoch‘schen Konservatorium

West-östlicher Divan – 1819 In Dr. Hoch‘s Konservatorium fallen, neben den regelmäßigen Konzerten als »Reifeprüfungen« der Schülerinnen und Schüler, immer wieder auch bemerkenswerte thematische Programme auf. So auch wieder am 23.10., wenn die Erinnerung an Goethes Gedichtsammlung »Westöstlicher Divan – 1819« eine nach 200 Jahren seines Erscheinens nahezu hochaktuelle Thematik in Erinnerung ruft. Eine fiktive Reise ist es zwischen Orient und Okzident, für das Verständnis unterschiedlichster Kulturen werbend. »Wer sich selbst und andre kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.« Als zum Christentum durchaus distanzierter Dichter sieht Goethe in seiner imaginären Reise auch im Islam als monotheistischer Religion eher Stoff für Mystik und gedanklichen Austausch zwischen den Kulturen. Der Deutschlandfunk nannte den Divan »Goethes dichterischen Brückenschlag«, der schon bei Erscheinen die Gemüter bewegte. Heute, in Zeiten von IS, Taliban, Flüchtlingsdramen oder AfD, ist das riesige Werk mehr also nur eine historische Sichtweise. Der Konzertabend im Konservatorium bringt einen Briefwechsel jener Zeit zwischen der Schauspielerin Marianne von Willemer und Goethe (sie fand als »Suleika« Eingang in den »Divan«) zusammen mit Liedern und Klavierwerken u.a. von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn, Schubert und Schumann. Es singt die Gesangsklasse von Edmund Brownless, Kristin Wöckel ist Marianne von Willemer, Brownless selbst gibt Johann Wolfgang von Goethe. Am Klavier Claudia von Lewinski.

Wozu denn Nacht und Sang? Der Komponist Bernhard Sekles Der Komponist Bernhard Sekles war 1923 als Interimsdirektor des renommierten Dr. Hoch‘schen Konservatoriums ernannt worden, nachdem es zwischen Kuratorium und der Stadt Frankfurt ziemlich rüde um Zuschüsse und eine eventuelle Umwandlung der Stiftung in eine staatliche Musikschule gegangen war. Immerhin blieb Sekles als einflussreicher Musiker noch bis 1933 (jüdische und ausländische Lehrkräfte mussten das Haus verlassen). Während seiner Zeit wurde eine Opernschule eröffnet, der bedeutende ungarische Komponist Matyas Seiber gründete eine JazzKlasse, unter den namhaften Schülern von Sekles war Paul Hindemith. Eine überaus produktive Zeit also, trotz aller Widrigkeiten. Die Romanfabrik bringt diese Zeit in der Reihe »Bernhard Sekles und seine Schüler« in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Frankfurt mit einem Streifzug durch das Liedschaffen von Sekles in Erinnerung. Hans Christoph Begemann (Bariton) und Hilko Dumno (Klavier) stellen vergessene Texte aus osteuropäischer, orientalischer und chinesischer Volkspoesie vor, in Vertonungen des unbedingt wieder zu entdeckenden Meisters. Und das in einem Mittagskonzert – für nur 8,- € absolut vegane, geistige Nahrung und als lohnende Ergänzung zum Konzert am 23.10. (s.o.)! Termin: 30.10., 12.30 Uhr, Historisches Museum (kein Vorverkauf, einfach hingehen)

Brahms folgt nicht der üblichen Liturgie einer Totenfeier, sondern lehnt sich an Texte des Alten und Neuen Testaments an, wobei Zitate aus der Bergpredigt (… selig sind …) einen wesentlichen Teil des Werkes ausmachen. Was für den vergrübelten Hanseaten noch heute erstaunlich ist: der musiksprachliche Duktus des Werkes ist vergleichsweise ohne Erdenschwere. »Ich habe meine Trauer niedergelegt, und sie ist mir genommen; ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisungen der Leidtragenden«, schreibt der Komponist an einen Freund. Die Vergänglichkeit allen Lebens (»denn alles Fleisch, es ist wie Gras«), die damit verbundenen Zweifel und seelischen Schmerzen münden bei Brahms in Versöhnung: »Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach.« Und trotzdem hat es diese Trauermusik von An-

fang an nicht leicht gehabt, vom Publikum angenommen zu werden. So ist gar eine Aufführung in Bremen (1867) nach dem dritten Teil des Requiems durch Versatzstücke aus Bachs »Matthäuspassion« und Händels »Messias« unterbrochen worden, um das konsternierte Publikum ob der »seltsamen« Liturgie gnädig zu stimmen. Nun hat sich gottlob diese Einstellung geändert und Brahms` »Requiem für die Menschen«, wie er selbst sagt, ist auch ohne lärmendes Jüngstes Gericht oder Rex Traemendae als ein beeindruckendes, bewegendes Monument längst bei uns angekommen. Das hr-Sinfonieorchester hat sicher innerhallb der neuen Abo-Reihe dieses Werkes angenommen, hochkarätig besetzt mit Christiane Karg (Sopran) und Michael Nagy (Bariton), dem mdr-Rundfunkchor unter der Gesamtleitung von Altmeister David Zinman. Termine: 10. und 11.10, jeweils 20 Uhr, Alte Oper (19 Uhr Konzerteinführung) Bernd Havenstein

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosungen © Tigerpalast

Kammerflimmern In dieser Saison findet das »Kammerflimmern« des hr-Sinfonieorchesters nicht mehr im Orange Peel, sondern im Tigerpalast Frankfurt statt. Unter dem Titel »Traumbilder« gastiert dort das Frankfurter Streichsextett und die Mezzopranistin Nina Tarandek am Dienstag 29. Oktober, um 20 Uhr. Sie sorgen mit Werken von Alexander Zemlinsky, Richard Wagner und Peter Tschaikowsky für aparte Stimmung im VarietéTheater. Strandgut verlost in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk 3 × 2 Karten für die Veranstaltung. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort »Kammerflimmern« an verlosungen@strandgut.de . Die Namen der Gewinner werden auf die Gästeliste gesetzt. Einsendeschluss ist am 21. Oktober.

Termin: 23.10., 19.30 Uhr, Dr. Hoch‘s Konservatorium, Sonnemannstr. 16

Strandgut 10/2019

|

27


KUNST Von Haus zu Haus Neue Ausstellungen im Oktober >> 3. Oktober FOTOGRAFIE FORUM FRANKFURT: Etheral. Photographic Art from Norway, bis 12. Januar 2020, www.fffrankfurt.org

>> 23. Oktober STÄDEL: Making van Gogh, Geschichte einer deutschen Liebe, bis 16. Februar 2020, www.staedelmuseum.de

>> 3. Oktober CARICATURA MUSEUM: 40 Jahre Titanic, bis 2. Februar 2020, www.caricatura-museum.de

>> 23. Oktober WELTKULTURENMUSEUM: Weltenbewegend, Migration macht Geschichten, bis 30. August 2020, www.weltkulturenmuseum.de

>> 10. Oktober MUSEUM GIERSCH: Georg Heck, bis 19. 2. 2020, www.museum-giersch.de >> 10. Oktober FRANKFURTER KUNSTVEREIN/SENKKENBERG NATURMUSEUM: Trees of Life, bis 19. Januar 2020, www.fkv.de; www.senckenberg.de >> 11. Oktober MUSEUM ANGEWANDTE KUNST: House of Norway, Positionen aus Norwegens Kunst, Kultur, Design und Architektur, bis 26. Januar 2020, www.museumangewandtekunst.de >> 11. Oktober BE POET AKTIONSRAUM: Zeitengleich Zeitzeichen 2019, Michael Bloeck, Markus Elsner, Kerstin Lichtbal, Jan Henrik Sohnius, bis 27. Oktober 2019, www.bepoet.de >> 11. Oktober KUNSTHALLE SCHIRN: Lee Krasner, bis 12. Januar 2020, www.schirn.de >> 11. Oktober ENGLISCHE KIRCHE BAD HOMBURG: Das Spiel mit den Farben, Sascha Hartwich, bis 10. November 2019, www.bad-homburg.de >> 19. Oktober PALMENGARTEN: Blumen des Herbstes, bis 5. Januar 2020, www.palmengarten.de

>> 24. Oktober MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, Docma, Remix Culture, bis 1. Dezember 2019, www.mfk-frankfurt.de >> 24. Oktober MUSEUM ANGEWANDTE KUNST: Meet Asian, www.museumangewandtekunst.de >> 25. Oktober KUNSTHALLE SCHIRN: Karla Black, bis 19. Januar 2020, www.schirn.de >> 26. Oktober LEDERMUSEUM OFFENBACH: Step by Step, Schuh-Design im Wandel, bis 31. Mai 2020, www.ledermuseum.de >> 27. Oktober GOLDSCHMIEDEHAUS HANAU: 19. Silbertriennale, bis 12. Januar 2020, www.goldschmiedehaus.de >> 30. Oktober HISTORISCHES MUSEUM: Schopenhauers Frankfurt 19.1.2019, www.historisches-museum-frankfurt.de >> 31. Oktober GOLDSCHMIEDEHAUS HANAU: Nicola Jäger, Schmuckmarktpreisträgern 2018, bis 19. Januar 2020, www.goldschmiedehaus.de

>> 20. Oktober LANDESMUSEUM MAINZ: Egon Hartmann und der Wiederaufbau von Mainz, bis 1. März 2020, www.landesmuseum-mainz.de

Norwegen in Museen

Auch die Frankfurter Museen feiern Norwegen, den Ehrengast der Buchmesse in diesem Jahr.

DAM

Kunsthalle Schirn: Hannah Ryggen, Gewebte Manifeste Foto: Anders Solberg

MAK Das Museum Angewandte Kunst widmet seine gesamte Ausstellungsfläche dem Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Als »House of Norway« versammelt es herausragende Positionen aus Norwegens Kunst und Kultur, Design, Handwerk und Architektur. Neben Werken von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern wie Ingrid Torvund, Kari Steihaug, Frank Ekeberg, Tori Wrånes oder Svein Flygari Johansen dürften nie gezeigte Zeichnungen von Edvard Munch zur Attraktion der Ausstellung beitragen. Einblicke in die Kunst und Kultur der Sámi geben ein Gastspiel des Sámi National Theatre Beaivváš sowie künstlerische Positionen etwa von Britta Marakatt-Labba, Máret Ánne Sara oder Jorn Are Keskitalo. Wichtige norwegische Gestalterinnen und Gestalter wie Tone Vigeland, Torbjørn Kvasbø, Regine Juhls, Grete Prytz und Peter Opsvik sind vertreten sowie Beispiele aus der modernen norwegischen Architektur, etwa von Sverre Fehn oder Joar Nango, aus dem Bereich des Social Design sowie zeitgenössische Impulse aus Mode und neuer nordischer Küche (11. Oktober bis 26. Januar). www.museumangewandtekunst.de

Museum Wiesbaden Im Museum Wiesbaden kann man sich mit der norwegischen Malerei beschäftigen. »Mittsommernacht Harald Sohlberg: Ein norwegischer Landschaftsmaler« heißt die Ausstellung mit 60 faszinierenden Gemälden und 20 weiteren Werken. Sie ist in enger Kooperation mit dem Nationalmuseum Oslo anlässlich des 150. Geburtstags des Künstlers Harald Sohlberg (1869—1935), eines Zeitgenossen und Freundes Edvard Munchs (1863—1944), entstanden und auch die erste Retrospektive auf dem europäischen Kontinent (bis 27. Oktober). STÄDEL: Making van Gogh, Geschichte einer deutschen Liebe, © National Galery Washington

28

|

Strandgut 10/2019

www.museum-wiesbaden.de

Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) lädt unter dem Titel »Hunting High and Low« zu einem Ausflug in die wunderbaren Landschaften des Landes ein. Die dortige Architektur versucht die Beziehung zwischen Gebäuden und Landschaft zu reflektieren. Die Ausstellung beruht auf den Büchern der norwegischen asBUILT-Reihe, deren Ziel es ist, die Arbeitsweise der Architekten detailliert darzustellen und so gebaute Erfahrungen auszutauschen (bis 19. Januar 2020). www.dam-online.de

Schirn Die Schirn präsentiert eine große Einzelausstellung, die dem Publikum in Deutschland erstmals einen umfassenden Einblick in das Oeuvre von Hannah Ryggen gewährt. Sie webt in ihren monumentalen Wandteppichen Geschichten von verblüffender Aktualität: die Greuel des Krieges, Machtmissbrauch, unser Angewiesensein auf die Natur und die Verbindung zu unseren Familien und Mitmenschen. Sie lancierte bildliche Angriffe auf Hitler, Franco und Mussolini und setzte sich deutlich vernehmbar für die Opfer von Faschismus und Nationalsozialismus ein. In den rund 25 gezeigten Tapisserien wird Hannah Ryggen auch als Vertreterin einer anderen Art von Moderne vorgestellt, in der sich Elemente aus Volkskunst und Mythologie mit Themen des gegenwärtigen Lebens mischen (bis 12. Januar 2020). www.schirn.de

Portikus Der Portikus präsentiert die erste Einzelausstellung von Frida Orupabo in Deutschland. Frida Orupabo ist eine norwegisch-nigerianische Künstlerin und Soziologin, die in Oslo lebt und arbeitet. Ihre künstlerische Praxis entwickelte sich aus einer Sammlung von öffentlichen Medienbilder und privaten Fotografien auf Instagram (@nemiepeba), aus denen sie digitale Collagen sowie kurze Filmcollagen generiert. Für den Portikus wird Frida Orupabo eine neue, ortspezifische multimediale Installation aus Collagen und Filmen entwickeln. https://norway2019.com/de/events/ frida-orupabo


Von Haus zu Haus

KUNST

Paul Juvenell © HMF

© HMF

Historisches Museum Frankfurt entdeckt »Meisterstücke« Bis 1846 hatten die Zünfte in Frankfurt das wirtschaftliche Sagen im Handwerk. Viel länger als in den meisten anderen deutschen Städten, wo ihnen Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Garaus gemacht hat. Das dürfte ein Grund dafür sein, dass es heute nirgendwo sonst ein vergleichbares Konvolut von Meisterstücken der Malerei gibt. Will sagen: von Arbeiten, die jeder Maler, der den Meisterstatus erstrebte, nach seiner Ausbildung im Rathaus abzuliefern hatte. Anderswo gingen die Sammlungen größtenteils verloren, in Frankfurt aber blieben 48 der rund 100 Werke aus der Zeit von 1631 bis 1864 erhalten. Seit Jahrzehnten und länger in den Archiven verbannt, stehen sie nun, wenigstens vorübergehend, mit ihren weithin unbekannten Schöpfern im Mittelpunkt der Ausstellung »Meisterstücke. Vom Handwerk der Maler« des Historischen Museums Frankfurt (HMF). Ergänzt durch Meister- und Probestücke vor allem aus Nürnberg und Hamburg addiert sich die Gesamtzahl der Exponate auf rund 350. Bevor wir aber zu den Herzstücken der Schau gelangen, führt uns die Ausstellung in das Metier des meist streng geführten Zunftwesens ein, dem nicht nur die Qualitätswahrung oblag, sondern auch die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz seiner Mitglieder. Kon-

kurrenz insbesondere von außerhalb war ihnen genauso wenig willkommen wie die Uber-Autos dem Taxi-Gewerbe heute. In der oft mehr als zehn Jahre dauernden Ausbildung zum Malermeister gehörten etwa das Farbmischen und das Knowhow über Leinwände oder Pinsel zu den Basics, bevor es in mehreren Stufen ans Zeichnen und Malen sowie danach jahrelang auf die Gesellenwanderung ging. Über die technische Kompetenz hinaus verlangten die Zünfte auch soziale Standards. Die falsche Religion, das falsche Geschlecht, die falsche Herkunft, sprich der nicht-»ehrliche Beruf« des Vaters, ließ Bewerber außen vor – keine Chance also für unehelich geborene, katholische Henkerstöchter, ganz zu schweigen von Juden. Auch der Ehestand war Zunft-Azubis untersagt, für den Meister aber dann Bedingung. Das, was wir gemeinhin unter freiem Künstler verstehen, war auch in Goethes Heimat nicht vorgesehen. Die als Beitrag zur Künstlersozialgeschichte konzipierte Schau entlarvt den seit der Romantik gepflegten Genie-Kult als ziemlich realitätsfremd. In ihrem Zentrum sehen wir uns mit den kaum bekannten Namen der geprüften Malermeister konfrontiert, darunter aber auch ein Werk aus Nürnberg, das es in den Bestand des Städel gebracht hat: Paul

Juvenells des Älteren Darstellung der Taufe Christi. Die weit weniger meisterliche Arbeit seines Sohnes haben die Kuratoren im Keller der Gemäldegalerie Berlin entdeckt, wohin sie nach ihrem Ausflug auch wieder verschwinden wird. Eine Attraktion der Ausstellung ist die Rekonstruktion der Frankfurter Wahlstube, die nach 1630 mit elf Meisterstücken ausgestattet worden ist, von denen sechs noch erhalten sind. Der nach dem letzten Krieg nicht wieder aufgebaute Raum, in dem Kaiser- und Fürstenwahlen ausgehandelt worden sind, befand sich vor dem Kaisersaal auf dem Terrain des heutigen Foyers. In einer späteren Hängung war hier auch das unzweifelhaft im Me-TooKosmos ansiedelnde Gemälde »Susanna und die beiden Alten« von Friedrich Kramer aus dem Jahr 1645

G O E T H E H A U S - F R A N K F U R T. D E

Dem Genius in die Suppe

präsent, das schon im 17. Jahrhundert zum diplomatischen Eklat zwischen dem Kölner Kurfürsten und Erzbischof und seinem Amtskollegen aus Sachsen geführt haben soll. Den Streit gibt es im Nichtganz-O-Ton einer Niederschrift von Rainer Dachselt von Michael Quast via Kopfhörer auf die Ohren. Die dritte und letzte Abteilung gilt dem lange blockierten Bestreben der Künstler, sich durch die Gründung von Akademien aus den Zunftfesseln zu befreien, was nach mehreren Anläufen in Frankfurt in der Gründung der Städelschule mündete. Lorenz Gatt Bis 19. Januar 2019: Di. – Fr. 10 – 18 Uhr, Mi. 10 – 21 Uhr, Sa., So. 11 – 19 Uhr www.historisches-museum-frankfurt. de

21. AUGUST – 23. OKTOBER 2019 AUSSTELLUNG

Strandgut 10/2019

|

29


KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Enträtselt: Warum werden die Blätter bunt? fragt der Palmengarten und lässt unter dem Titel »Das Geheimnis der Blätter« Sven Nürnberger bei einer Führung Antwort geben. Am 27. Oktober, Treffpunkt Eingang Siesmayerstraße 63, 11 Uhr, www.palmengarten.de >> Nazi-Gold: Am 1. Oktober stellt das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau das Buch »Das Goldene Netzwerk – Die Deutsche Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus« in Anwesenheit der Wissenschaftler und Autoren Andrea Schneider-Bernau und Michael Bernejo vor. Beginn: 18 Uhr, www.goldschmiedehaus.com >> Spruchreif: Am 10. Oktober, ab 19 Uhr wird das ehrwürdige Frankfurter Liebieghaus zum Battleground eines Poetry Slams. In der einzigartigen Atmosphäre der Sammlung und des Cafés performen Künstler und -innen hautnah, lädt das Haus zum Lauschen, Staunen und Träumen ein, www.liebieghaus.de >> Ausgezeichnet: Der Blickachsenpreis 2019, vergeben vom Verein Freunde der Blickachsen, geht an die Schwedin Katharina Löfström für die Arbeit »Open Source (16:9)«, eine mit zahllosen landschaftsrreflektierenden Pailletten besetztes großformatiges Netz im obligatorischen Videoformat. Die Arbeit findet sich am Kurpark-Weiher. Die Skulpturenschau läuft noch bis zum 6. Oktober. >> Verlängert: Die großartige Ausstellung »Digital Revolution« im DFF (Deutsches Filminstitut Filmmuseum) ist jetzt um drei Wochen bis zum 10. November verlängert worden. www.dff.film.de >> Geregelt: Das Weltkulturen Museum hat jetzt endlich wieder eine feste Leitung. Eva Raabe, seit vier Jahren kommissarisch eingesetzt, wird nun offizielle Direktorin des Hauses. www.weltkulturenmuseum.de >> Wohl vorbereitet. Vier Wochen vor Eröffnung der großen Ausstellung hat das Städel auf seiner Website einen ersten Podcast »Finding van Gogh« installiert. Es beschäftigt sich in fünf Teilen mit der Geschichte des »Bildnis des Dr. Gachet«, des letzten großen Poträts des Meisters. www.staedelmuseum.de

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0

30

|

Strandgut 10/2019

© Freies Deutsches Hochstift

Hatem an Suleika Goethehaus: Die »Poetischen Perlen« des West-östlichen Divan Als ein Werk für die Welt hat Johann Wolfgang Goethe seine Gedichtsammlung »Der west-östliche Divan« von Beginn an verstanden und auch deshalb vom ersten Buchstaben an seine sämtlichen Texte und Notizen zu diesem Stoff konsequent in der auch für uns leicht lesbaren lateinischen Schrift verfasst. Und nicht wie gewöhnlich in deutschem Kurrent. Zugrunde liegt diesem Entschluss die ihn tief beeindruckende Begegnung mit den Versen des großen persischen Dichters Mohammed Schens-ed-din Hafis, zu der ihm im Jahre 1812 der Wiener Orientalist Joseph von Hammer-Purgstall mit seiner Übersetzung von Hafis »Divan« (Deutsch: Sammlung) verhalf. Im Goethehaus, das im Karree seines Arkadensaals jetzt mit der Ausstellung »Poetische Perlen« das Bicentennial der Erstausgabe des Goethe-Divan feiert, wurde das wegbahnende Verdienst des Österreichers schon im Frühjahr in einer separaten Schau gewürdigt (Strandgut 5/2019). Bemerkenswert ist nicht nur, dass Goethe sich in dem für seine Zeit doch satten Alter von 65 Jahren auf diesen U3L-Pfad begab und sich dabei intensiv mit dem Islam und der arabischen Schrift beschäftigte. Die Wertschätzung des bekanntlich recht von sich eingenommenen deutsche Überdichters für den neu entdeckten Hafis ging sogar soweit, den in seinem Land bis heute göttlich verehrten Poeten als Zwillings-

bruder im Geist zu akzeptieren. Dass »Der west-östliche Divan« aber auch als Brückenschlag der Kulturen zu verstehen ist, sollte im aktuellen Kontext das Etikett ›besonders wertvoll‹ verdienen. Goethe, der dieser anregenden Lektüre ursprünglich etwas »Westliches« gegenüberstellen oder zugesellen wollte, nutzte die Vorlagen auch anderer Dichter nun für seine am Ende größte Gedichtsammlung als Quelle der Inspiration. Exakt 17 der 243 Gedichte dieses zwölfteiligen Konvoluts werden exemplarisch in Vitrinen fast ausschließlich in Originaldokumenten vorgestellt, darunter Entwürfe, Reinschriften und sogar von Goethe selbst verworfene Notizen, die einer seiner Vertrauten aus dem Papierkorb des Meisters »gerettet« hat. Dazu gibt es Informationstafeln, die der Genese des Buches folgen, beginnend mit dem Geschenk des Hafis-Divan. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei – natürlich! – auf die Rolle seiner 1814 entflammten späten und heimlichen Liebe zu Marianne von Willems, die nicht nur thematisch und atmosphärisch, sondern auch mit drei ihrer Gedichte – als einzige Fremdtexte – Eingang in die Sammlung fand. Die dieser delikaten Beziehung gewidmete Vitrine eröffnet, wie sich Goethe und die 35 Jahre jüngere Gemahlin eines Freundes auf das Sublimste in einer Geheimschrift der Liebe als Hatem und Suleika verständigten. Sie

© David Hall

dürfte eine der meist umlagerten werden. Wie Goethe sich in der als zutiefst sinnlich empfundenen Kaligrafie der arabischen Schrift übte, so können das im Ausklang des Rundgangs auch die Besucher. Wahlweise lassen sich aus dem Buchstaben des arabischen Alphabets der eigene Name oder auch eines der vier Worte (»Divan«, »Hafis«, »Hatem«, »Suleika«), die das Deckblatt des Buches zieren. Sie schmücken als Projektion – ein Werk des österreichischen Künstlers Maklin – auch den schwarzen Gazevorhang, der diesen Ausstellungskreuzgang umhüllt. Lorenz Gatt Bis 23. Oktober, Mo.–Sa. 10–18 Uhr, So. 10–17.30 Uhr www.goethehaus-frankfurt.de


LITERATUR

Geboren, unter falschem Namen Ursula März schreibt eine rührend/schönen Roman über ihre »Tante Martl« Die Welt ist ungerecht. Und diese Martl konnte ein Lied davon singen. Sie war die Tante der bekannten Literaturkritikerin Ursula März, die in ihrem ersten, durchwegs autobiographischen Roman die Geschichte dieser selbstlosen, eigensinnigen Frau erzählt. In ebenso einfacher wie eindringlicher Sprache. Ein schmales, ein großes Buch. Tante Martl, die jüngste von drei Schwestern, hätte endlich der heißersehnte Junge werden sollen. Aus Empörung darüber, dass es wieder ein Mädchen ist, lässt der Vater den Namen Martin ins Geburtsregister eintragen. Erst nach einer Woche wird, gezwungenermaßen, aus Martin eine Martina. Ein »a«, das sie sich redlich verdienen sollte. Ein Leben lang behandelt der Vater sein jüngstes Kind besonders schlecht. Er schlägt es und »weist ihr einen Platz am Rand der Familie zu«. Sie ist »in den Augen des Vaters nichts anderes als ein Ärgernis«. Die drei Schwestern sind sehr unterschiedlich. Röschen, die zwei Jahre ältere, hatte beim Vater eine Sonderstellung. Sie durfte auf seinem Schoß sitzen, seine Pfeife anzünden und musste nie im Haushalt helfen. Für Ursula März, die Tochter von Röschen, »eine schreiend ungleiche und ungerechte Behandlung«, für die es keinerlei Begründung gab. Rosa war hübsch, charmant, der Schwarm der Jungen, während Martl, ohnehin eher unscheinbar, sich gerne noch kleiner machte. Am liebsten wich sie »dem Gesehenwerden überhaupt aus«. Röschen dagegen hielt gerne Hof, wo immer sie auftrat. Ihr Hang zur »Gefühlsübertreibung« wird sich später in »launische Theatralik verwandeln«. Während die beiden älteren Schwestern heirateten, Häuser bauten, ihr eigenes Leben lebten, wird gerade die ungeliebte Martina ihr gesamtes Leben im Elternhaus in einer pfälzischen Kleinstadt bleiben, nie heiraten und ihre Eltern bis an deren Lebensende aufopferungsvoll pflegen. Das Interessante an Martls Biographie ist, dass die in allem Benachteiligte und Unterdrückte ein erstaunlich selbständiges Leben führen wird. Sie wird Volksschullehrerin, macht schon Anfang der fünfziger Jahre den Führerschein, ist materiell unabhängig, ist gebildet und verreist leidenschaftlich gerne. Sie ist »eine eigenständige, ihren Schwestern in vieler Hinsicht überlegene Frau«. Rosa dagegen, überzeugt davon »für den gesellschaftlichen Aufstieg geschaffen zu

sein«, heiratet einen Mediziner aus wohlhabender Familie, doch ihre große Liebe fällt vierzehn Tage später im Krieg. Sie heiratet erneut, bekommt Kinder, wird sich aber bald in Krankheiten flüchten. Sie wird wehleidig, herzkrank und verbringt einen großen Teil ihres späteren Lebens im Bett. Martl wird neunzig Jahre alt werden. Die letzten Jahre ihres Lebens verbringt sie, allerdings, dement geworden, in einem Altenheim. Den Schmerz über ihr Schicksal, die Ungerechtigkeiten, die ihr widerfahren waren, hatte sie tief in ihrem Inneren vergraben. Am Ende, nach zunehmendem Kontrollverlust, schreit sie diesen Schmerz immer wieder und wieder ungehemmt aus sich heraus. Das Buch endet mit Martls Beerdigung. Einige Tage danach sucht ihre Nichte Ursula noch einmal den Steinmetz auf, um sicher zu gehen und sich noch einmal »bestätigen zu lassen, dass auf dem Grabstein meiner Tante der Vorname Martina eingraviert würde, nicht durch ein dummes Versehen der Name Martin«. Die Nichte Ursula kann jetzt auch noch sicher sein, dass sie mit diesem Buch ihrer Tante Martl ein Denkmal gesetzt hat, das sich diese Frau nicht einmal hätte erträumen können.

15. – 19. OKT 2019 LESEFEST RUND UM DEN RÖMER

openbooks-frankfurt.de EINTRITT FREI ERÖFFNUNG 10 / 7 € TEIL DER BEWEGUNG 5 € OPEN PARTY 7 / 4 €

LITERATUR IM RÖMER

MITTWOCH UND DONNERSTAG

Sigrid Lüdke-Haertel

Veranstalter

Ursula März: »Tante Martl«. Roman, Piper Verlag, München 2019, 192 S., 20,– €

Medienpartner

Strandgut 10/2019

|

31


LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf Max Annas und seine »Morduntersuchungskommission« »Kriminalromane sind die Literatur der Demokratie. Der Kriminalroman und sein Detektiv sind nur in einer Welt möglich, die nicht der Allgewalt des Staates, der Gestapo oder des NKWD ausgeliefert ist. In einem Polizeistaat ist ein Sherlock Holmes selbst als literarische Figur undenkbar.« Solche Gedanken versuchte der Widerstandskämpfer und Emigrant Karl Anders in den frühen 1950ern den deutschen Volksbibliothekaren nahe zu bringen. Leider ziemlich vergeblich. Raymond Chandlers Romane etwa waren für die Bibliothekshüter damals »moralisch bedenklich«. Karl Anders, zeitweise Geschäftsführer der »Frankfurter Rundschau«, dann Wahlkampfleiter von Willy Brandt, hatte aus seinem Exil in England die Liebe zum Kriminalroman mitgebracht, hatte im akademischen Umfeld von Oxford seine deutschen Dünkel vor dieser Literaturgattung abgelegt. Nach dem Vorbild seines Verlegerfreundes Victor Gollancz und der angelsächsischen Lesegewohnheiten sollte die sozusagen garantierte Abnahme »frischer« Kriminalliteratur durch die Volksbüchereien seinen linken Nest-Verlag finanzieren helfen. Zwischen 1949 und 1959 brachte er – in zum Teil viele Jahre gültigen Übersetzungen – die Bücher von Raymond Chandler, Dashiell Hammett, Eric Ambler, Dorothy Sayers, Cornell Woolrich, James M. Cain oder Ed Lacy heraus – die berühmten Krähen-Bücher. Er war es, der dem Niveau des Genres in Deutschland zu internationaler Höhe verhalf. Er war es, der den Kriminalroman stets als urdemokratisches Medium verteidigte.

32

|

Strandgut 10/2019

© Michele Corleone

Karl Anders ist mir jetzt beim Lesen des Romans »Morduntersuchungskommission« von Max Annas wieder sehr lebendig geworden. Es ist eine der interessantesten Neuerscheinungen dieses Jahres. Ein sehr besonderes Buch. Schade, dass Karl Anders (1907 – 1997) es nicht mehr erleben kann, gerne hätte ich darüber mit ihm diskutiert. Max Annas gehört seit seinem Debüt »Die Farm« zu den aufregendsten Kriminalautoren der Bundesrepublik. Drei Mal schon wurde er mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet. Er war Journalist und Redakteur, etwa bei der »StadtRevue« in Köln, hat als Autor Bücher über Politik und Kultur veröffentlicht und Filmfestivals und -reihen organisiert. An der Universität von Fort Hare in der Provinz Ostkap forschte er zum südafrikanischen Jazz. Er ist ein ebenso großer Musikwie Filmkenner. Seine ersten vier Romane überraschten mit Tempo, Fokus und Setting, spielten je an einem Tag oder in einer Nacht. Max Annas schreibt so wie Anthony Mann Filme macht – von dem es gerade im Deutschen Filmmuseum eine Retrospektive gab, und zudem ein fulminantes Buch von Ines Bayer: geradlinig, schnell, konzentriert, zurückgenommen, schnörkellos, zupackend und absolut klar im Ausdruck. Kein Gramm Fett, kein Regenbogen, kein Schmalz, keine Schwächen. Seine Bücher: »Die Farm« (2014), »Die Mauer« (2016), »Illegal« 2017, »Finsterwalde« 2018. Und nun: »Morduntersuchungskommission«. Max Annas geht dazu in die DDR. Oktober bis Dezember 1983. Seine Hauptfigur ist der Oberleutnant Otto Castorp von der MUK in Gera, Anfang 30, verheiratet, zwei Kinder, Affäre mit einer Buchhändlerin. Eine Obrigkeitsfigur als Zentral-

perspektive – ganz in der Tradition des DDR-Kriminalromans und des »Polizeirufs 110«. Jawoll, der war eine DDR-Erfindung, als Gegenentwurf zum »Tatort« seit 1971 im Deutschen Fernsehfunk (DFF) zu sehen und mit 153 Folgen zu DDRFernsehzeiten. In manchen Buchbesprechungen ist jetzt davon die Rede, dass Kriminalliteratur von den DDRMächtigen nicht gern gesehen worden sei und dass es sie eigentlich kaum gab. Das Gegenteil ist richtig. Kriminalromane und Krimiserien im Fernsehen waren eine beliebte Gelegenheit der Volkserziehung, ein pädagogisches Programm mit sehr kleinen Fluchten. Der DDRLiteraturwissenschaftler Ernst Kaemmel bezeichnete 1962 den Kriminalroman als ein »Kind des Kapitalismus«, der nur »unter den Bedingungen des verfaulenden Imperialismus« entstehen könne. Krimis waren in der DDR eine Gelegenheit, gesellschaftliche Probleme und Missstände anzusprechen – und sie im Sinne des Systems zu behandeln und zu beantworten. Gesellschaftskritik im »Polizeiruf« geschah oft als Rede und Gegenrede: Der Kriminelle führte seinen gesellschaftswidrigen Standpunkt aus, begründete ihn manchmal gar, sogleich jedoch antwortete ihm ein als Sympathieträger aufgebauter systemtreuer Bürger, der den entgegengesetzten Standpunkt vertrat. Fachberater des Ministeriums des Inneren (MdI), dem auch die Deutsche Volkspolizei untergeordnet war, wachten schon während der Produktion darüber, dass die Inhalte auch in sprachlicher Hinsicht systemkonform blieben und dass die Kriminalbeamten gemäß dem offiziellen Wunschbild dargestellt wurden. Bis auf einige Ausnahmen in den Vor-Wende-Jahren sah man

Polizisten weder rauchend noch Alkohol trinkend oder lässig angezogen. Ein häufig vorkommendes Motiv auf Täterseite war der Alkoholmissbrauch, in der DDR echtes gesellschaftliches Problem, in den Staatsmedien aber meist nur verdeckt angesprochen. In Kriminalromanen und –filmen wurde Alkohol oft als Mitursache für die kriminelle Entwicklung dargestellt. Das Tatmotiv in den DDR-Krimis war oft privates Versagen oder Machtmissbrauch. In der beliebten DIE-Reihe (Delikte – Indizien – Ermittlungen) aus dem Verlag Das Neue Berlin lagen bis zur Wendezeit rund 130 Taschenbuchtitel vor. Nicht Mord und Totschlag standen dabei im Mittelpunkt sondern die Arbeit der Ermittler, die im Auftrag des Staates handeln und die Täter auf den richtigen moralischen Weg zurückführen. Auch Oberleutnant Otto Castorp ist kein Trinker, kein Rebell, kein von abseitigen Eigenarten gepeinigter Sonderling. Er ist einfach Polizist. Max Annas sieht ihn als Serienfigur, der zweite Roman ist schon fertig. Das Verbrechen, das Castorp bei seinem ersten Auftritt zu lösen versucht, darf es im »Realsozialismus« gar nicht geben, und dessen gesellschaftlichen Umstände erst recht nicht: Ein Vertragsarbeiter aus Mozambik, einem sozialistischen Bruderland, wird grausam ermordet aufgefunden, es gibt Hinweise auf einen fremdenfeindlichen, rassistischen, ja neonazistischen Hintergrund. Aber im antifaschistischen Musterstaat darf so etwas keinesfalls existieren. Für so etwas gibt es – im Sinne von Karl Anders – keinen Detektiv. Max Annas’ Roman spielt zeitlich wie räumlich da, wo der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) seinen Anfang nahm. Sein Fall hat ein reales Vorbild, der Roman ist dem 1986 ermordeten Manuel Diogo gewidmet. Das unaufgeregt genaue Buch ist ein wichtiger Baustein, die DDR auch als Kriminalroman zu erzählen. Immerhin ist sie uns näher als die Weimarer »Babylon« Republik. Und es gibt da tatsächlich noch viel zu erzählen.

Max Annas: Morduntersuchungskommission. Rowohlt Buchverlag, Hamburg 2019. 352 Seiten, Hardcover, 20,– Euro.


LITERATUR

Lesungen

OPEN BOOKS

»Elena Silber« (Osang) & »Propaganda« (Kopetzky)

Das Lesefest rund um den Römer vom 15. bis 19. Oktober

Stadtkirche, 25.10.2019, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

ANJA KAMPMANN

Wie hoch die Wasser steigen

Anlässlich der Buchmesse finden schon seit vielen Jahren Lesungen in Frankfurt statt. Das Beiprogramm ist aber im Laufe der Jahre immer umfangreicher geworden, sodass es nötig wurde, die zahlreichen hinzugekommenen Kulturveranstaltungen im Stadtgebiet unter einem Begriff zusammenzufassen. OPEN BOOKS heißt das Lesefest zur Buchmesse seit kurzem, das nun die diversen Ausstellungen, Filme, Lesungen und Theaterperformances in der Stadt, u.a. auch den traditionsreichen Lesungsmarathon »Literatur im Römer«, umfasst. Mit OPEN BOOKS KIDS werden am Messesamstag und -sonntag erneut Lesungen für Kinder ab fünf Jahren im Jungen Museum Frankfurt angeboten. cw www.openbooks-frankfurt.de

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 17 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

ALEXANDER OSANG & STEFFEN KOPETZKY

Literaturhaus, 8.10.2019, 19 Uhr www.literaturhaus-darmstadt.de

DUNJA HAYALI

Haymatland

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 7.10.2019, 20 Uhr www.hugenottenhalle.de

HENRIK SIEBOLD

Inspektor Takeda und das doppelte Spiel Mit Musik von Michael Bossong am Saxophon Jazzinstitut, 10.10.2019, 20 Uhr www.jazzinstitut.de

ITALIENISCHE AUTOREN AUF DER BUCHMESSE

Oktober

Gianrico Carofiglio, Giosuè Calaciura und Andrea Molesini Romanfabrik, 18.10.2019, 20 Uhr www.romanfabrik.de

15.10. 19.30 h

LESBISCH-SCHWULE LESENACHT

Karin Rick »Ladys, Lust und Leidenschaft« & Sam Balducci »Sieben von hundert« LSKH, 19.10.2019, 19 Uhr www.konkursbuch.de

MONA HØVRING

Was helfen könnte Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 16.10.2019, 20 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de

NICK DRNASO

NOCH MEHR NORWEGEN!

16.10. 18.00 h

16.10. 20.15 h

Das Literaturhaus Frankfurt im Schauspiel Frankfurt Doris Dörrie: Leben, schreiben, atmen. Eintritt 18 / 12 Euro Eine Einladung zum Schreiben

17.10. 18.00 h

Mit Cecilie Løveid, Kristofer Grønskag und Mikkel Bugge Mousonturm, 18.10.2019, 21.00 Uhr www.hlfm.de

PETINA GAPPAH

Aus der Dunkelheit strahlendes Licht Mousonturm, 9.10.2019, 20 Uhr www.hlfm.de

17.10. 20.15 h

REGINA NÖSSLER

Die Putzhilfe Kriminalmuseum, 16.10.2019, 20.30 Uhr www.konkursbuch.de

RONJA VON RÖNNE

Jetzt ist noch viel schlechter . KUZ, 25.10.2019, 20 Uhr www.kulturzentrummainz.de

Stadtkirche, 13.10.2019, 11.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

Mit Lene Albrecht, Tom Müller und Hendrik Otremba Mousonturm, 16.10.2019, 20 Uhr www.hlfm.de

18.10. 21.00 h

Party der Independents Eintritt 4 Euro Mit den DJs keilschmidt aka Antje Keil & Katharina Schmidt

19.10. 19.00 h

Congress Center Messe Frankfurt Literaturgala der Frankfurter Buchmesse Eintritt 24,50 Euro mit Maja Lunde, Ken Follett, Margaret Atwood, Elif Shafak, Colson Whitehead u.a.

Stadtkirche, 11.10.2019, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

ULRIKE HERRMANN

Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de

OPEN PARTY 2019 Eintritt 7 / 4 Euro Mit den DJs Michael Behrendt & Remo Weiss, Christina Mohr & Beatrice Wallis, Eckhart Nickel & Thomas Tebbe, Peter Stamm & FishinMotion

28.10. 19.30 h

Karen Köhler: Miroloi Moderation: Nadja Erb (FR)

29.10. 19.30 h

Literaturpreis 2019 der Jürgen Ponto-Stiftung Eintritt frei an Miku Sophie Kühmel für »Kintsugi« Laudatio: Hauke Hückstädt (Literaturhaus Frankfurt)

31.10. 19.30 h

Im Branchendrehkreuz: Eintritt 5 / 3 Euro Verlag Antje Kunstmann Mit Antje Kunstmann, Kristof Magnusson, Hauck & Bauer Moderation: Andreas Platthaus (F.A.Z.)

Haus am Dom, 17.10.2019, 18.30 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

WOLFRAM KNAUER

Play yourself, man! - Die Geschichte des Jazz in Deutschland. Musik: Peter Klohmann (sax), Bob Degen (p) Romanfabrik, 15.10.2019, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Eintritt frei

19.10. 21.00 h

TOMMY WIERINGA & MARTIN MICHAEL DRIESSEN

»Santa Rita« (Wieringa) & »An den Flüssen« (Driessen)

Ausverkauft! Deutschlandpremiere! Das Literaturhaus Frankfurt im Schauspiel Frankfurt Ein Abend mit Dirk Nowitzki & Eintritt 26 / 12 Euro Thomas Pletzinger: The Great Nowitzki Moderation: Matthias Kalle (ZEITmagazin) #WIRMACHENBUECHER Der Pop-up-Empfang von allen für alle

SPEED READ DATE DELUXE 3

In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz.

Das Literaturhaus Frankfurt im Schauspiel Frankfurt Jostein Gaarder: Genau richtig. Die kurze Eintritt 26 / 12 Euro Geschichte einer langen Nacht Moderation (dt./engl.): Margarete von Schwarzkopf Deutscher Text: Christoph Pütthoff (Schauspiel Frankfurt)

17.10. 21.00 h

SIBYLLE LEWITSCHAROFF

Von oben

Ausverkauft! Starke Literatur für starke Kinder Eintritt nach Anmeldung frei – Verleihung der »Serafina 2019« Mit Julia Bielenberg, Rebecca Budde, Anke Kuhl und Paul Maar Ausverkauft! Das Literaturhaus Frankfurt im Schauspiel Frankfurt Deniz Yücel & Michel Friedman: Eintritt 18 / 12 Euro Agentterrorist

Sabrina Mousonturm, 1.10.2019, 20 Uhr www.hlfm.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Eintritt 9 / 6 Euro

Strandgut 10/2019

|

33


MUSIK

Live-Musik-Termine Dienstag

Donnerstag

01.

03.

SCHLACHTHOF

COLOS-SAAL

JAGDHOFKELLER

20.00 h Hattler

20.00 h Mariannes Chansonabend

19.30 h Für Die Gude SachCharity feat. Gastone, Bosca, Caser, Meezy, Rami Hattab

WUNDERBAR WEITE WELT

Frankfurt

Frankfurt

DAS BETT

BATSCHKAPP

20.00 h Moe Phoenix

20.00 h Versengold

DIE FABRIK

DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Odd Dog

20.00 h Isaac Birituro & The Rail Abandon

EXZESS

THE CAVE

20.00 h Captain Planat, die Apart

Mainz 21.30 h Kann Karate

21.00 h Nico Hering Trio plus Special Guest Peter Back

Wiesbaden

MOUSONTURM

SCHON SCHöN

JAZZ IM MOZART SAAL

ZOOM

20.00 h Uwe Steinmetz Stream Trio

Special guest

Axel Zwingenberger

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

22.00 h Beyond Blues Band

HALBNEUN THEATER 20.30 h El ZZorro

KNABENSCHULE 20.00 h Brigade Futur 3 & Spielvereinigung Sued

GETHSEMANEKIRCHE

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

INTERNATIONALES THEATER JAZZKELLER

BOGSIDE IRISH PUB

22.00 h Bluesy Boogaloo & Soul Jazz Special

DAS BETT

MAMPF

DENKBAR

HAFEN2 16.00 h Dehd, John Van Deusen, Kirsten Ludwig

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Psychopunch, Who Killed Janis & Hängerband

20.00 h Journeye - Support: Meet Loaf

STARKE FRAUENSTIMMEN AUS AFRIKA Nawal Mlanao & Afrika Mamas

20.00 h Thilo Fitzner

DREIKöNIGSKELLER

20.00 h J I L

20.00 h Canine & Kolari

NACHTLEBEN

JAZZKELLER 21.00 h Peter Protschka Quintet feat. Rick Margitza

19.00 h Toxpack

THE CAVE

MAMPF

20.00 h byebye

20.30 h Mörkflask

MOSAIK 20.00 h J I L

20.00 h Leopold Kraus Wellenkapelle

NACHTLEBEN

JAZZKELLER

Hanau

20.00 h JD Simo

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Eppinger/Daneck Quartet

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Amarank

MAMPF

Mainz

20.30 h Odd Dog

M8-CLUB

19.30 h Yat-Kah

20.00 h Systemsprung, Inotrop, Houdini Social Club

Hanau

SCHON SCHöN

JAZZKELLER HANAU

20.00 h Broncho

20.00 h Big Handmade Blues Session

Mühlheim

Mainz M8-CLUB 21.00 h WeSay, Pinky Starfish, Blizz Club

SCHON SCHöN 19.30 h Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen

Mühlheim SCHANZ 20.30 h The Quinns

SA 08 FEB 2020

HAGEN RETHER „Liebe” – Neues Programm

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h District 97 & Time Shift Accident

SCHANZ

Christof Lauer

20.30 h The Blue Onions

Offenbach

Wenn man an Frankfurt als die ehemalige Hauptstadt des Jazz denkt, kommt einem rasch Albert Mangelsdorff in den Sinn oder Heinz Sauer, der wunderbare Jazz im Palmengarten und bald auch Christof Lauer. Anfang 2019 hat der kraftvolle Saxofonist ein neues Format gestartet: In der Alten Nikolaikirche am Frankfurter Römer spielt er an jedem ersten Mittwoch im Monat 30 Minuten frei improvisierte Musik. »Jazz-Meditation« nennt er dieses spontanes Zusammenfinden bei freiem Eintritt. tg

TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

34

|

Strandgut 10/2019

20.00 h BHZ

MOSAIK

© Norbert Guthier

DREIKöNIGSKELLER

Frankfurt

20.30 h Playtime

THE CAVE

MI 20 NOV

20.00 h Allotria Jazzband

Offenbach

KNABENSCHULE

DAS BETT

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.30 h Haluk Levent

19.00 h 40 Jahre Archiv Frau und Musik: Cinzia Milani

20.30 h The Hairy Tongues

17.00 h Meditation - Christof Lauer

806QM

20.00 h Morgan Finlay

21.00 h Stereo Naked

ALTE NIKOLAIKIRCHE

THE JAZZ ANIMALS – „IT MUST SCHWING”

20.00 h Die Goldenen Zitronen

20.00 h Motosierra

Frankfurt

MO 11 NOV

Frankfurt

20.00 h Josephine Davies‘ Satori

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Jini Meyer - supp.: Faso

Darmstadt

DREIKöNIGSKELLER

CAFé BEANS

COLOS-SAAL

21.00 h Heiner Herchenröder

20.00 h Diana Sahakyan

21.30 h Korgchester

JAZZnights

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

ROMANFABRIK

Darmstadt

DAS KAPITAL

20.00 h Anarchist Republic of Bzzz

21.00 h Thirsty Eyes

20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Frank Bülow & Silke Knoll

05. Aschaffenburg

CENTRALSTATION

DENKBAR

Langen

Samstag

Darmstadt

NACHTLEBEN

21.00 h Shoreline Mafia

19.30 h Alarmsignal

20.00 h Danju - supp: Middlez

20.30 h Drab Majesty, SRSQ

COLOS-SAAL

Wiesbaden

SCHLACHTHOF

COLOS-SAAL

SCHLACHTHOF

02.

21.00 h BED

Aschaffenburg

BATSCHKAPP

Mittwoch

JAZZKELLER HANAU

20.30 h Awaiting Dawn, Triggered, Red Iris

04.

20.00 h Knarf Rellöm Arkestra

Aschaffenburg

SO 03 NOV

JAZZKELLER

Hanau

KREATIVFABRIK

Freitag

20.00 h The Bluesbones

20.30 h Sreten Bukusic Trio 20.00 h Missincat

HERMAN VAN VEEN „Neue Saiten”

Eppstein

21.00 h Krone Old Stars Orchestra

MAMPF

SA 02 NOV

20.00 h With Confidence + Roam

19.30 h The Great Machine + Java

Darmstadt

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

BARRELHOUSE JAZZPARTY 2019 mit Tricia Boutté

ZOOM

KREATIVFABRIK

Aschaffenburg

Darmstadt

SA 19 OKT

Wiesbaden

Mi., 2.10., 17 Uhr, Alte Nikolaikirche, Frankfurt, Römerberg 11.

CAPITOL OF 19.30 h Hollywood Melodies - Die grössten Filmhits

REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h Biber Herrmann

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Young Fast Running Man

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h U12


MUSIK ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Max Raabe & Palast Orchester

BATSCHKAPP 20.00 h tAKiDA - Support: Psycho Village

BROTFABRIK 20.00 h Natty

JAZZKELLER 21.00 h Ramón Valle Trio

MAMPF 20.30 h DeLinkArt

PONYHOF 20.00 h Jam Session

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Pauls Jets

Rüsselsheim DAS RIND

Niels Frevert Manches klingt an der Oberfläche irgendwie etwas abgegriffen, in die Jahre gekommen, vielleicht auch zu nah am Kitsch gebaut, aber wer sich ein bisschen hineinhört in diese kleinen, fantastisch beobachteten, herrlich unaufgeregten Lieder erkennt große Kunst. Unter den deutschsprachigen Songwritern ist Niels Frevert eine Ausnahmeerscheinung. Gerade ist sein 6. Soloalbum erschienen - ‚Putzlicht‘ heißt es. Ein Meisterwerk. Mit ihm im Gepäck ist der 52-Jährige nun im Nachtleben zu Gast. tg

Fr., 11.10., 20 Uhr, Nachtleben, Frankfurt, Kurt-Schumacher-Str. 45, 069/20650. www.batschkapp.de

19.30 h Nacht der Gitarren mit Lulo Reinhardt , Daniel Stelter, Yulia Lonskaya & Itamar Erez

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Pat Thomas & Kwashibu Area Band

Mittwoch

09. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Lutz Drenkwitz

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 19.30 h Michelle

BATSCHKAPP 20.00 h Blackbear

Wiesbaden SCHLACHTHOF 14.00 h 4. Afro Deutsches Open Air m. Munga Honourable (JAM), Rosemay Alaba (Aut), Olli Banjo (D), Mieraf Assefa (Ethiopia), Benedikt Alpha(D), Theezy(D), DJ Suga (D), Pamojah Movement / DJ Rabba (Kenya)

Montag

DAS BETT

07.

DENKBAR

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Harry Seyberth

Frankfurt BROTFABRIK

Sonntag

06. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 20.30 h Delta Dannys Bluestreff

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h John McEntire & Sam Prekop + Mapstation

DIE FABRIK

20.00 h Hands Off Gretel 20.00 h Church of Jupiter

DIE FABRIK 20.00 h Mareike Wiening 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Max Clouth & Friends

MAMPF 20.30 h Petite Fleur Jazz & Blues Band

20.00 h Jam Session m. Stefan Weilmünster

NACHTLEBEN

NACHTLEBEN

NEUES THEATER HöCHST

20.30 h Nie und Nimmer

20.00 h Emma Ruth Rundle

20.00 h Wildes Holz

Mainz

PONYHOF

KUZ MAINZ 20.00 h Nouvelle Vague

20.00 h Nick Howard

THE CAVE 20.00 h Like Lovers

20.00 h Milow & Special Guests: Martin & James

SCHON SCHöN

DREIKöNIGSKELLER

Wiesbaden

21.00 h Chase Atlantic, Bexey

SCHLACHTHOF

Rüsselsheim

20.00 h Strife, Risk It, Additional Time

DAS RIND

20.00 h Dark Bottle & From 7to7

JAZZKELLER 20.00 h Peter Protschka Quintet feat. Rick Margitza

NACHTLEBEN 20.00 h Crashdiet - Support: The Cruel Intentions & Highride

SüDBAHNHOF 12.00 h Spirit of Soul

Offenbach HAFEN2 16.00 h Darjeeling, Josiah Konder

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Triorität

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Honig, Town Of Saints

21.00 h Luciel

Dienstag

08. Aschaffenburg

ZOOM

19.30 h Nacht der Gitarren mit Lulo Reinhardt , Daniel Stelter, Yulia Lonskaya & Itamar Erez

Darmstadt

SCHLACHTHOF 20.00 h The Toy Dolls

Donnerstag

10.

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

Aschaffenburg

OETINGER VILLA

COLOS-SAAL

20.00 h Matrak Attakk / Discommand / Organes Frits Man 20.00 h Warp & Java

19.30 h Freedom Call supp.: Visions of Atlantis + Seven Thorns

Frankfurt

Do Fr Mi Sa Mi Fr Sa Di Mi Fr So Do

03.10. 04.10. 09.10. 12.10. 16.10. 18.10. 19.10. 22.10. 23.10. 25.10. 27.10. 31.10.

VERSENGOLD Nordlicht Tour + Special Guest: Mr. Irish Bastard HALUK LEVENT BLACKBEAR HILLTOP HOODS The Great Expanse World Tour 2019 TITO & TARANTULA 8 Arms To Hold You – Tour 2019 NICK MURPHY FKA CHET FAKER MAGMA RÜFÜS DU SOL Solace Tour FABIAN RÖMER L_benslauf Tour 2019 KNORKATOR Zweck ist widerstandslos PRINZ PI "Tour 2019" BRENNER

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Mi Sa Sa Sa Sa

02.10. 05.10. 12.10. 19.10. 26.10.

BATSCHKAPP ZEITREISE 70s/80s/90s/2000er/2010er • Wir feiern eine Nacht durch alle Jahrzehnte! ALLES 90er (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) mit Buffalo & Wallace BATSCHKAPP XL - 1 Nacht, 10 Partys • Jede halbe Stunde ein neues Motto OHRWÜRMER PARTY • 80er90er00er Hitmix HALLOWEEN PARTY Best of Party & special scary tunes in the Mix • (80s, 90s, 00s, 10s, Partyclassics)

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Sa Do Do Mo Fr So Do Fr

12.10. 24.10. 14.11. 18.11. 29.11. 19.01. 19.03. 20.03.

HERZOG "OG MIT HERZ" Tour • Special Guests: Tayler & Warden aka Clemens • DAS BETT Frankfurt DJANGO 3000 Tour 4000 + Support: Dis M • DAS BETT Frankfurt THE CHEMICAL BROTHERS "No Geography" Tour • Festhalle Frankfurt DERMOT KENNEDY • Jahrhunderthalle Frankfurt FEINE SAHNE FISCHFILET "Wir haben immer noch uns!" Tour • Rittal Arena Wetzlar PA SPORTS "Keine Tränen Tour 2020" • DAS BETT Frankfurt JAMES BLUNT Once Upon A Mind Tour • Festhalle Frankfurt WIRTZ Unplugged II • Alte Oper Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Wiesbaden

COLOS-SAAL 20.00 h Flook

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de

JAZZKELLER

Darmstadt 806QM 20.30 h L . Salami

Do Fr Sa So Mo Mi Do Fr Sa

03.10. 04.10. 05.10. 06.10. 07.10 09.10. 10.10. 11.10. 12.10.

THIRSTY EYES TOXPACK JD SIMO CRASHDIET EMMA RUTH RUNDLE NIE UND NIMMER NIO x KAVO NIELS FREVERT GEFANGEN IN 069 mit negatiiv OG,

Sin Davis, Skeeniboi, Sevi Rin, Slax u.a.

Di 15.10. MIKE TRAMP of White Lion Mi 16.10 THE LAFONTAINES Do 17.10. DR. FEELGOOD

Fr So Mo Di Mi Do Fr So Mo Di Mi Do

18.10. 20.10. 21.10. 22.10. 23.10. 24.10. 25.10. 27.10. 28.10. 29.10. 30.10. 31.10.

TANZWUT CELLAR DARLING THE FRANKLIN ELECTRIC MONKEY3 ECLIPSE LUMARAA + DER ASIATE LEBANON HANOVER QUAKER CITY NIGHT HAWKS MICK HARVEY & J.P. SHILO MAJESTY + WARKINGS T9 BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Mi Sa Fr Sa Fr Sa Fr

02.10. 05.10. 11.10. 12.10. 18.10. 19.10. 25.10.

SETTKA’S TANCLUB Ü30 80er & 90er Charts mit DJ Tom Settka HIP HOP MEETS AFROBEATS mit DJ Kwame & support Paco Ruga ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks • DJs: Barbecute Björn & Trust.The.Girl BREAK DOWN CLUB NuMetal, PostCore, MetalCore BRAVE NEW WORLD - BLUBBER - PARTY Björn Mulik & DJ Hildegard Vinyl Set all night long IN THE END - Tribute Party to Linkin Park THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Gothrock, Minimal, 80s) DJ Dead-Stefan & Gast

Strandgut 10/2019

|

35


MUSIK STADTKIRCHE

HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg

19.30 h Peter Evans & Levy Lorenzo

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

Neu-Isenburger Kirchenklänge

20.00 h Sir Oliver Mally & Blues Messengers

imer Hochhe 3.10. 7.10. Dunja Hayali ter rorches Kamme Auf Tour durchs Haymatland (Ev.-Ref. Kirche Am Marktplatz) 11.10. Feuerwehrmann Sam 7.10. Barock konzert Das große Campingabenteuer mit Vierfarben Saxophon11.10. Stefan Eichner quartett Haus zum Löwen singt Reinhard Mey ork Party Afterw 10.10. (Zeppelintheater, Kpt.-Lehmann-Str.2)

Frankfurt DAS BETT 20.30 h Kiss Forever

DIE FABRIK

Foyer der Hugenottenhalle

12.10. Bülent Ceylan

12.10. Weiberpower: Ausverkauft

Lisa Fitz, Sissi Perlinger, Lizzy 13.10. Aumeie Ketten der r Liebe KomödieKhalid mit TomBounou Gerhardar & 17.10. Dustin Semmelrogge 18.10. Sam der Feuerwehr16.10. –1984 mann Rettet den Zirkus Theater nach George Orwell 18.10. Witz vom Olli 18.10. Cuba Boairisch 2.0 19.10. Margie Kinsky Kubanische Rhythmen mit& Bill Mockrid ge bayerischer Volksmusik 21.10. Reinhold Beckmann 24.10.Bürgerha Krabat us Zeppelinheim Duo Fantasy-Musical nach 21.10. Komödie: Otfried Preußler Abschie dsdinner 26.10. + 27.10. Der wahre 27. + 28.10. Der keusche Lebemann Art Theater – Mund Jakob Mund Art Theater NI 30.10. Operette: 27.10. Ein Walzertraum VerQuer Querflötenquartett 0. Tabu – Flöte grenzen29.1 Serenade.Motto: Gerichtsdrama von los (Haus Löwen) Schirach d von inanzum Ferd 30.10.www.frankfurt-ticket.de Rumänisches Roulette VVK: Von069 und1340400 mit Mercedes Echerer Tel. und Orchester www.hugenottenhalle.de Ferdinand von Schirach

20.00 h Enrico Pieranunzi Trio

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Seeed 20.00 h Tony Carey

MAMPF 20.30 h Boris Frenzl/Benjamin Kolloch

NACHTLEBEN 20.00 h Niels Frevert

20.00 h Zed Mitchell

PONYHOF

INTERNATIONALES THEATER

THE CAVE

20.00 h Simon Konrad

20.00 h Olcay Bayir

20.00 h Bob Log III

JAZZKELLER

ZOOM

21.00 h Gary Smulyan · Ralph Moore Quintet

MAMPF 20.30 h AYIAYI

PONYHOF

20.00 h Stereo Total

Hanau 21.00 h Schulthi & friends

Mainz

SANKT PETER

FRANKFURTER HOF

20.00 h Monatik

20.00 h Alexa Feser - Support: Luisa Babarro

21.30 h zooey

SCHON SCHöN

THE CAVE

20.00 h Josh. & Band

20.30 h Die Realität

Offenbach

ZOOM

HAFEN2

21.00 h Jugo Ürdens

21.45 h The Modern Times

Langen

WIENER HOF

CAFé BEANS

20.30 h Tobasco

20.00 h Marian Kleebaum

Rodgau

Mainz

MAXIMAL

KUZ MAINZ

20.00 h Jazz Night 151: French-German Guitar & Organ-Trio

20.00 h The Souljazz Orchestra

M8-CLUB

Rüsselsheim

20.30 h Norbert Lange

DAS RIND

SCHON SCHöN

21.00 h [:SITD:]

19.30 h Monolord

Wiesbaden

Offenbach

RONCALLI-HAUS

20.30 h Joschko

20.00 h HumaNoise congress

HAFEN2

SCHLACHTHOF

BOGSIDE IRISH PUB

20.00 h Aniiml

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Retrospective & Starsabout

20.00 h Kenneth Minor, Mudwell

KREATIVFABRIK

Samstag

12. COLOS-SAAL

SCHLACHTHOF

Darmstadt

Freitag

11.

Die Allah-Las, ein 2008 in Los Angeles gegründetes Jungs-Quartett, feiern seit je eine euphorische Entspanntheit, die so vielleicht wirklich nur an der amerikanischen Westküste entstehen kann: Musik wie ein endloser Sommer. Und zugleich ein gewiefter, ausgetüftelter, leichthändiger, charmant-virtuoser Retrosound aus Beat, Surf, Psychedelia und Garagen-Rock - perfekt für all die, die die Kinks, Zombies, Animals oder Byrds nie auf der Bühne sehen konnten. tg

Mo., 14.10., 20 Uhr, KUZ, Mainz, Dagobertstr. 20b, 06131/242901. www.kulturzentrummainz.de

36

|

Strandgut 10/2019

Aschaffenburg

20.00 h Valley Of The Sun, Warp 20.00 h Clawfinger, Freezes Deyna 20.00 h Velvet Volume

Rocko Schamoni Was wäre das subversive deutsche Pop-Entertainment eigentlich ohne ihn. Ohne King Rocko, das Diskoteer, ohne Doktor Love oder wie sich Rocko Schamoni noch so nannte. Mit Studio Braun hat er dem Trash eine abgründige Qualität abgerungen, als Songwriter hat er die Grenzen des hedonistischen Chanson neu verhandelt. Nun hat er beim Hamburger Label Tapete Records ein neues Album veröffentlicht: ‚Musik für Jugendliche“. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, 9 kitschige, schmierige, faszinierende, absurde Songs, auf die Burt Bacharach unendlich stolz wäre. tg

Fr., 15.10., 20 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069/26012223. www.hafen2.net GOLDENE KRONE (KNEIPE)

MAMPF 20.30 h cz@pot

MOUSONTURM 20.00 h Clambake

NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Robert Kreis

THE CAVE

Wiesbaden

Allah-Las

© Lidija Delovska

JAZZKELLER HANAU

20.00 h Marfa Motel

SUMMA SUMMARUM

VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de

DR. HOCH‘S KONSERVATORIUM

20.00 h AB/CD

STADTKIRCHE 19.30 h Lakatos-NeubauerCetto-Langer

Frankfurt

20.00 h Decibelles

BROTFABRIK

Hanau

20.00 h Andreas Kümmert Duo

JAZZKELLER HANAU

DAS BETT

21.00 h Wingerts

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Lammel, Lauer, Bornstein

22.00 h Rock Class

KUZ MAINZ

KNABENSCHULE

16.30 h Luftschlossfestival 10 Jahre Musikmaschine

20.00 h Margaux & die BANDiten

20.30 h Delta Dannys Bluestreff

M8-CLUB

20.00 h Country Music Week m. Sarah Darling, Kenny Foster & Twinnie

DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Rogue Result & Dripping Coats

JAZZKELLER 20.00 h Jelena Jovovic Quartet

MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Quartett

Aschaffenburg

20.00 h Molchat Doma, Smittness

20.30 h Nursery Cryme 20.30 h Eran Har Even’s »World Citizen«

COLOS-SAAL

Frankfurt

Rodgau

12.00 h Aretha Franklin Tribute Show

20.00 h Henrik Freischlader Band

BATSCHKAPP

MAXIMAL 20.00 h Paul O‘Brien

ZOOM

19.00 h Hilltop Hoods

Darmstadt

DAS BETT

Rüsselsheim

Offenbach

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Herzog

FESTUNGSKELLER

HAFEN2

OETINGER VILLA

SüDBAHNHOF

20.00 h Alma

22.00 h Jetzt und Hier

DENKBAR

KNABENSCHULE

20.00 h Interplay

20.00 h Ian Smith & The Friel Sisters

20.30 h Viento Terral

DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Arthur Rity & Beat den Lucas & Die wilden Affen

Wiesbaden

Rüsselsheim

OETINGER VILLA

RONCALLI-HAUS

DAS RIND

21.00 h Static Means, Lieber Secco

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session - After Hours’

Frankfurt DAS BETT 20.00 h Antiheld

DENKBAR 20.00 h Bluesman

ELFER MUSIC CLUB 17.30 h SPH Bandcontest

EXZESS 21.30 h We Too, Will Fade, I Saw Daylight, Chiefland

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Seeed - Support: The Fedz

20.00 h HumaNoise congress

SCHLACHTHOF 20.00 h Die Orsons

Sonntag

13.

JAZZKELLER

Darmstadt

21.00 h Jelena Jovovic Quartet

CENTRALSTATION 19.30 h Gaby Moreno

16.00 h Medicine Boy, Komplizen der Spielregeln

20.00 h Lammel, Lauer, Bornstein

Wiesbaden RONCALLI-HAUS 20.00 h HumaNoise congress


MUSIK

Montag

14. Darmstadt AGORA - DAS LOKAL

Dienstag

Mittwoch

15.

16.

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Red Hot Chilli Pipers

Aschaffenburg

Aschaffenburg

Rüsselsheim

COLOS-SAAL

COLOS-SAAL

THEATER RüSSELSHEIM

20.00 h Brian Auger‘s Oblivion Express feat.: Alex Ligertwood

20.00 h Keimzeit

Darmstadt

Darmstadt

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

CENTRALSTATION

21.00 h Vellocet

20.00 h Murray | Håker Flåten | Nilssen-Love

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Gewalt, Beinhaus

20.00 h Lydmor

Frankfurt

SCHLACHTHOF

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

ALTE OPER (GROßER SAAL)

21.00 h Krone Old Stars Orchestra

20.00 h Ludovico Einaudi

BATSCHKAPP

Frankfurt

20.00 h Tito & Tarantula

20.00 h Kissin‘ Dynamite, Supernova Plasmajet 20.00 h The Obsessed, Lord Dying, Earth Ship

DAS BETT

Donnerstag

20.00 h Open Stage für freie Improvisation

ALTE OPER (GROßER SAAL)

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

DAS BETT

21.00 h Acid Mothers Temple & The Melting Paraiso U.F.O.

20.00 h Clara Louise

HORST

DIE FABRIK

19.00 h Irfan

20.00 h Andrey Shabashev Trio

JAZZKELLER

COLOS-SAAL 20.00 h Protocol - Simon Phillips

21.00 h 4 to the bar

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Dennis Sekretarev & Friends

Darmstadt

MAMPF

MAMPF

806QM

21.00 h Colbinger

OETINGER VILLA 20.30 h Alteri / No sun Rises / Sarkh

Frankfurt CLUB VOLTAIRE 19.00 h After Work Jazz

ZOOM 21.00 h Set It Off

20.00 h Ute Lemper

JAZZKELLER

20.30 h Johannes Mössinger

20.30 h Pedro Soriano

MOUSONTURM

MOSAIK

17. Aschaffenburg

20.30 h Lui Hill

CENTRALSTATION

Mainz

21.00 h NORSK Festival: Motorpsycho

20.30 h Thomas Heidepriem meets Jim McNeely

KUZ MAINZ

NACHTLEBEN

MOUSONTURM

Dreieich

20.00 h Allah-Las

21.00 h Mike Tramp of White Lion & Band of Brothers

BüRGERHäUSER DREIEICH

20.00 h Jam Session

20.00 h NORSK Festival: Jenny Hval 21.00 h NORSK Festival: Sandra Kolstad 22.30 h NORSK Festival: Hanne Hukkelberg

Mainz

NACHTLEBEN

WUNDERBAR WEITE WELT

SCHON SCHöN

21.00 h The Lafontaines, Be Charlotte

20.00 h Ulrich Ellison & Tribe

NEUES THEATER HöCHST

Frankfurt

SCHON SCHöN 21.00 h Heidi Bayer´s Virtual Leak

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Lo-Pan, Elephant Tree, Steak

PONYHOF

21.30 h One Sentence. Supervisor

20.00 h Hotel Bossa Nova

20.00 h Hattler

20.00 h Dreieich Rockt m. Mr Perfection & King of Mumuland

Eppstein

DAS BETT 20.30 h Buster Shuffle

© Nousha Salimi

Alsarah & The Nubatones »Ostafrikanischen Retro-Pop« nennt Alsarah ihre Musik, eine Hommage an die Vergangenheit – »den Geschichten, die mir keiner mehr erzählen konnte«, wie sie selbst sagt – und an ihre Identität als Migrantin. Alsarahs Eltern flohen vom Sudan in den Jemen, als sie gerade acht Jahre alt war. Nachdem dort ebenfalls ein Bürgerkrieg ausbrach, zog die Familie weiter in die USA. Diese Fluchtgeschichte ist in den Songs ihrer Band Alsarah And The Nubatones immer gegenwärtig. Ihre Songs entwerfen dabei eine im schönsten Sinn globale Popmusik - und sind nun in der Boundless Konzertreihe im Wiesbadener Schlachthof zu hören. tg

Mo., 21.10., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611/974450. www.schlachthof.de

Strandgut 10/2019

|

37


MUSIK

germaniastrasse Taiko für Kinder und Familien 06. Oktober, 10.30 bis 13.30 Uhr; für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren In diesem Schnupper-Workshop werden Grundkenntnisse von Schlagtechniken und Bewegungsabläufen vermittelt. Es werden einfache Schlagfolgen und Rhythmen erarbeitet und trainiert. Besonderer Wert wird auf die Ausführung eines jeden Schlages gelegt. Zusätzlich werden choreographische Abläufe und Strukturen eingeübt und gefestigt. Dabei lernen die Kinder wichtige Aspekte der Einzel- und Team-Arbeit kennen und worauf es bei der Darbietung eines Taiko Stückes ankommt. Der Unterricht findet in einer Kombination aus Einzel- und Gruppenunterricht statt. Bitte mitbringen: Geeignete Kleidung, Getränke, ggf. Ohrenstöpsel. Eine Taiko kann gegen eine Gebühr von 15 Euro (Erwachsene) bzw. 10 Euro (Kinder) geliehen werden. Leitung: Johannes Ruppel; Teilnahmegebühr: Kinder 20 Euro, Erwachsene 30 Euro A Star Is Born – Musical- und Filmhits Sa 19. Oktober 13 bis 17 Uhr; So, 20. Oktober, 10 bis 13 Uhr Ein Intensivwochenende für SängerInnen, SchauspielerInnen sowie Film- und Musicalfans! Gemeinsam entdecken wir die aktuellen Filmhits sowie Lieder der größten Komponisten des Musical Genres. Wir singen bekannte Songs aus My Fair Lady, Cabaret, Cats, Les Miserables, Mary Poppins... Stimmübungen, Atemtechnik und Insider-Tipps erleichtern den Zugang zu schwierigen Parts ohne Mikrophon in Musical Songs. In Filmmusiken wie aus Titanic, A Star Is Born, Breakfast at Tiffany’s, etc. wird mit dem Mikrophon oder auch mehrstimmig gesungen. Choreographie-Ideen oder ein Vorsingen für ein Casting können von Vocal- und Bühnencoach Moina gecoacht werden. Der Workshop findet in Oberursel statt. Leitung: Moina Stock-Erichson; Teilnahmegebühr: 75 Euro, ermäßigt 60 Euro Tango für BläserInnen 19. Oktober, 12 bis 18 Uhr Klarinette, Saxophone, Flöten, Trompeten sind eine Bereicherung für jedes Tango-Ensemble. Es ist allerdings wichtig, die Instrumente, die ganz unterschiedliche klangliche Möglichkeiten bieten, gut in den Gesamtklang einzubinden. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit für BläserInnen, sich mit der Tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut zu machen. Anhand von Tonbeispielen werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Leitung: Daniel Adoue; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro Steely Dan in Jazz 20. Oktober, 13 bis 17 Uhr plus 2 weitere Stunden nach Vereinbarung Die Band Steely Dan um Donald Fagen und Walter Becker steht seit jeher für eine progressive Mischung aus Jazz und Rock. Grund genug, Stücken wie „Aja”, „Peg” oder „Kid Charlemagne” in einem Instrumental-Ensemble-Workshop (also ohne Gesang) nachzugehen.Auch Deodatos Version von „Do it again” wird Inhalt dieses Workshops sein. Die erste Workshopsession ist auf 4 Stunden angelegt. Dort vereinbaren wir dann einen 2-stündigen Termin für die Abschlusssession. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro Schnuppertag: Bass 20. Oktober, 12 bis 18 Uhr Eingeladen sind BassanfängerInnen aller Stilrichtungen, sich bei diesem Workshop mit allen möglichen Fragen des Bassspiels auseinanderzusetzen. Das ist vor allem für BassistInnen interessant, die entweder keinen Unterricht haben oder diesen ergänzen und sich Anregungen holen möchten, um ihr Bassspiel zu verbessern. Unter anderem werden anhand praktischer Übungen Fragen zum Instrument, zu Timing, Groove, Technik, Zusammenspiel in der Band und zur Improvisation bearbeitet. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro

38

|

Strandgut 10/2019

Die Bunker-Session 25. Oktober, 19.30 bis 23.00 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Das Sax rockt 26./27. Oktober, 10 bis 16 Uhr Ein Wochenende lang lernt ihr heiße Rock ‘n Roll Hooks und Songs spielen, Rhythmik hören und lesen und erste fetzige Soli improvisieren. Ihr erfahrt wie ein Saxophon in der Band mikrophoniert wird, Tipps und Tricks rund ums Üben (zb. Playalongs, Computertechnik) und Neues über Blätter, Ansatz und Atemtechniken. Fragen der TeilnehmerInnen werden erörtert; eigene Song-Vorschläge sind willkommen (geplant: „Jailhouse-Rock”, „unchain my heart”). Und ganz wichtig dabei: Der Austausch zwischen allen MusikerInnen und ganz viel Spaß beim gemeinsamen Spielen und Ausprobieren. Das Notenmaterial wird vorab geschickt. Infos und Anmeldung: Julia Ballin 0157 82852484 oder info@waggong. de. Der Kurs findet in Wächtersbach statt. Leitung: Julia Ballin, Diana Schmitz;Teilnahmegebühr: 120 Euro, ermäßigt 90 Euro Jazz Ensemble-Workshop – Ein Workshop für Frauen – (Waggong/Frauen Musik Büro) 26./27. Oktober, 12 bis 18 Uhr Ensemblespiel, Sound und Bandprofil: In diesem Workshop geht es um die verschiedenen Facetten des Ensemblespiels wie Interaktion, Formbewußtsein, Intuition, Dynamik und harmonisches Verständnis. Weitere Themen sind die Entwicklung von eigenem Sound und Profil einer Band und die Rolle der BandleaderIn im musikalischen und strategischen Sinne. Leitung: C. Haberkamp. Vom Leadsheet zum bühnenreifen Jazzstück: Artikulation, Rollenverteilung in der Band und alles rund ums Solieren stehen hier im Mittelpunkt. Beim Erarbeiten von Jazzstücken erprobt ihr Fragen der Improvisation und musikalischen Kommunikation. Neben der Melodie- und Harmoniesicherheit sind Rhythmik, Dynamik, Respekt und Achtung füreinander von zentraler Bedeutung. Notenkenntnisse sind von Vorteil, im Vorfeld können Repertoirewünsche geäußert werden. Leitung: A. Schimpf. Infos und Anmeldung: Waggong; Frauen Musik Büro, Tel. 069/ 496 08 48, Über 50 Bandworkshop Rock/Pop 26. Oktober, 12 bis 18 Uhr Das Alter spielt keine Rolle, allein der Spaß an der Musik zählt, darum der Ü 50 Bandworkshop: Für alle, die ihr Instrument wieder ausgepackt haben und endlich mit anderen Musik machen wollen und auch für alle, die sich den heimlichen Wunsch erfüllen möchten, in einer Band zu singen oder auch für alle, die endlich einmal ein Instrument wie Gitarre, Bass, Klavier/Keyboard, Schlagzeug usw. ausprobieren möchten. Leitung: Manfred Häder; Teilnahmegebühr: 65 Euro, ermäßigt 50 Euro Improvisation – über Grenzen 27. Oktober, 14 bis 18 Uhr Zwischen Jazz, orientalischer Musik und free... Ein musikalisches Labor - mit Musik, Sprachen, Räumen. Zum Kennenlernen und Ausprobieren von ungeraden Rhythmen, Skalen und Makams; spielen mit Emotionen, Ausdruck und eigenen Ideen. Der Workshop ist geeignet für alle Instrumente und Gesang.Voraussetzung: Die Lust, sich musikalisch auszudrücken. Leitung: Anka Hirsch; Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro

DIE FABRIK

JAZZKELLER

MAURITIUS-MEDIATHEK

20.00 h Falkevik

22.00 h Miss Catharsis

JAHRHUNDERTHALLE

MAMPF

20.00 h Julie Sassoon Quartet

20.00 h David Hasselhoff

20.30 h Robert Kaiser

JAZZKELLER

MOSAIK

21.00 h VEIN

20.00 h SoL Crespo Duo

MAMPF

MOUSONTURM

20.30 h Roofer

20.00 h NORSK Festival: Mari Kvien Brunvoll 21.30 h NORSK Festival: Arve Henriksen with Eivind Aarset, Jan Bang and Erik Honoré

MOSAIK 20.00 h Duo Selva Negra

MOUSONTURM 22.00 h NORSK Festival: Todd Terje - Club-Nacht mit Todd Terje, André Bratten (live), Meat & Chris Wood, Alex Azary, Mr. Rod

NACHTLEBEN 20.00 h Dr. Feelgood + special guests: The Terrible Noises

SUMMA SUMMARUM

19.30 h Tanzwut & Harpyie

ZOOM 20.00 h MC Bogys Latenight Show

CAFé BEANS

M8-CLUB

20.30 h Songs In A Small Room

SPEICHER BAD HOMBURG 19.00 h Gaby Moreno

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS

20.30 h The Crimes & Barstool Kings

KNABENSCHULE 20.30 h United Colors of Bessungen

20.00 h Deborah Cole & Karl Heinz Nagel

OETINGER VILLA

SCHON SCHöN

Frankfurt

20.00 h Jules Ahoi

Neu-Isenburg

Offenbach

HUGENOTTENHALLE

BOGSIDE IRISH PUB

20.00 h Cuba Boarisch 2.0

20.30 h Paddy Schmidt

Rodgau

Wiesbaden

MAXIMAL

KREATIVFABRIK

20.00 h CooL PaxX

20.30 h TV Smith, Rob Moir

Wiesbaden

SCHLACHTHOF

KREATIVFABRIK

20.00 h Sisters Of Mercy, A A Williams 20:00 H Jon Snodgrass & Joe McMahon

Bad Homburg

JAGDHOFKELLER

Mainz

M8-CLUB

20.00 h Y&T

JAZZKELLER HANAU

Langen

Mainz

COLOS-SAAL

20.30 h Christiano Gitano & Lulo Reinhardt

21.00 h South West Oldtime All Stars feat. Trevor Richards

20.00 h Tom »Cat« Wilson

19. Aschaffenburg

Hanau

21.00 h Make A Move x Marti Fischer

18.30 h Metal Up Your Life

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Barrelhouse Jazzparty m. Barrelhouse Jazzband & Gästen

BATSCHKAPP 20.00 h Magma

BIKUZ HöCHST 20.00 h MAYBEBOP

BROTFABRIK 20.00 h Aren & Chima

20.30 h Kontrolle, Klotzs Hanne Hukkelberg © privat

Freitag

18. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Vvlva - supp.: Daal Dazed

Darmstadt AGORA - DAS LOKAL 20.00 h John Stowell & Janice Dixon & P-Trio

CENTRALSTATION 20.00 h 19. Darmstädter Nacht der Stimmen m. anders, Of Cabbages and Kings, unduzo, YeoMen

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Final Roots

HOFF-ART THEATER 20.00 h Four Elements

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h BROM

KNABENSCHULE 21.00 h The Groovy Cellar & De von Ausferns

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Huepa

Frankfurt BATSCHKAPP 19.00 h Nick Murphy fka Chet Faker

BROTFABRIK 20.00 h Die Türen

DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Barstool Kings & The Crimes

FRANKFURTERSALON Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

NACHTLEBEN

Samstag

20.00 h Uli Partheils Playtime feat. Peter Back

JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Music Sneak - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host

NORSK Festival Das Wort Rahmenprogramm ist eine Untertreibung. Anlässlich der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit ihrem Ehrengast Norwegen ist der Mousonturm Spielort des groß angelegten, geradezu verschwenderisch anmutenden NORSK Festivals. Einige der wichtigsten Persönlichkeiten der norwegischen Musikszene sind dabei zu hören, so verschiedene Künstlerinnen und Künstler wie Ketil Bjørnstad, Motorpsycho, Hanne Hukkelberg, Jenny Hval, Arve Henriksen und Todd Terje. Das umfangreiche, sich vom 15. bis zum Oktober über 5 Tage erstreckende Festivalprogramm umfasst neben den Konzerten und der Clubnacht auch Performances, Lesungen, Poetry Slam und Talks. Rock, Pop, Electro, Jazz und Folk – NORSK bietet einen beeindruckenden Querschnitt der nordischen Klangwelten. Jeder Tag des Festivals widmet sich dabei einem musikalischen Genre. Heimliches Highlight: Arve Henriksens Auftritt am 18.10 gemeinsam mit Eivind Aarset, Jan Bang und Erik Honoré. tg

Di., 15. bis Sa., 19.10., Mousonturm, Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, 069/40589520. www.mousonturm.de


MUSIK © Peter Honnemann

Rodgau OPENSTAGE 20.00 h Last Jeton + Snakewine + After the Silence

Wiesbaden KREATIVFABRIK 14.00 h Lady*Fest - ab 20.30 h m. Molly Punch, Sektion No Fun, Kalk

KULTURPALAST WIESBADEN

DAS BETT 21.00 h Analiza umA - Support: No Pasaran

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 20.30 h Delta Dannys Bluestreff

DENKBAR

You Band with Olav Torget and Suntou Susso 22.00 h NORSK Festival: Ketil Bjørnstad

HOFF-ART THEATER 20.15 h Aniyo Kore

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Ela

18.00 h 40 Jahre Archiv Frau und Musik: Sandra Mogensen

JAZZKELLER 20.00 h Michael Sagmeister Trio

MAMPF 20.30 h Orit Shimoni

NACHTLEBEN 20.30 h Cellar Darling

SANKT BONIFAZIUS

Mainz

MAMPF 20.30 h Ton Band

MOSAIK 20.00 h PiKKo

MOUSONTURM 18.00 h NORSK Festival: Eplemøya Songlag & Raabygg 20.00 h NORSK Festival: Hanne Ørstavik and Kristin Asbjørnsen and Traces of

Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Boogie Connection

Mainz KUZ MAINZ 20.00 h Bernd Begemann

M8-CLUB 20.30 h Kuhn Fu

17.10.

20 Uhr

Fr.

20 Uhr / Kurfürstliches Schloss

18.10. ORPHEI DRÄNGAR

Der beste Männerchor der Welt

Sa.

20 Uhr

19.10. CAVEMAN

mit Felix Theissen „Du sammeln, ich jagen!“

So.

19 Uhr

20 Uhr / Haus der Kulturen

23.10. SONGS ABOUT NEW YORK Do.

20 Uhr

24.10. BLISS Fr.

– A Capella

20 Uhr

25.10. 11 FREUNDE Sa. So.

Fr.

20 Uhr

08.11. AMERICAN CAJUN, BLUES UND ZYDECO FESTIVAL So.

20 Uhr

10.11.

FLORIAN SCHROEDER

„Ausnahmezustand“ Do.

20.10. KAI SCHUHMACHER Mi.

„Testsieger am Scheitel“

LET‘S BURLESQUE

„DAS ORIGINAL“ aus Berlin

20 Uhr

20 Uhr

14.11. SONA JOBARTEH Di.

20 Uhr / KUZ

19.11.

SOPHIE AUSTER

Mi.

20 Uhr

20.11. KINGA GLYK – Jazz Fr.

20 Uhr

22.11. FILIPA CARDOSO – Fado So.

19 Uhr / Halle 45

01.12. LISA STANSFIELD Mo.

20 Uhr / Halle 45

30.12. KONSTANTIN WECKER und die Bayerische Philharmonie

27.10. HERBSTBRÜDER

SWR2 INTERNATIONALE PIANISTEN MAINZ Fr.

20 Uhr

Fr.

Offenbach

18.10.

FABIAN MÜLLER

06.03. HÜSEYIN SERMET

HAFEN2

Fr.

20 Uhr

19.00 h Leoniden

16.00 h I Am Oak, Ghostly Kisses

Rodgau MAXIMAL 17.00 h BlødSinn & Blues: Werner Reinke & Biber Herrmann

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Max Stadtfelds Stax

06.12. CHRISTINA UND MICHELLE NAUGHTON Fr.

20 Uhr

24.01. ALEXANDRE THARAUD

Fr.

20 Uhr

20 Uhr

03.04. NAREH ARGHAMANYAN Fr.

20 Uhr

08.05. NICHOLAS ANGELICH

SUMMER IN THE CITY 2020 Sa., 20.06./19:30 Uhr/Zitadelle

Fr., 03.07./19 Uhr/Volkspark

So., 28.06./19 Uhr/Domplatz

So., 26.07./19 Uhr/Zitadelle

19.00 h Von Wegen Lisbeth

Montag

21. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h John McLaughlin & The 4th Dimension

OPERNACHT AM DOM

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Schraubenyeti

Offenbach

Frankfurt

KJK-ZENTRUM SANDGASSE

BROTFABRIK

20.30 h Cover to Cover

07.11. OROPAX

19.00 h Kai Schumacher

SCHLACHTHOF

21.00 h Michael Sagmeister Trio

05.11. CÉCILE MCLORIN SALVANT „The Windows“ Do.

FRANKFURTER HOF KUZ MAINZ

20 Uhr

Do.

20 Uhr / LeBonBon

Hanau

JAZZKELLER

20 Uhr / Haus der Kulturen

Di.

16.10. DIE ZOLLHAUSBOYS

So.

20.00 h Ryan Leslie & Band

DIE FABRIK

21.00 h Steve Scondo Band

16.10. RED HOT CHILLI PIPERS Mi.

Ab 18:30 Uhr

02.11. A TASTE OF AFRICA Musik, Tanz & Kulinarisches

symphonisches Live-KrimiHörspiel von Sebastian W. Wagner

ZOOM

t

mit Ramona Krönke

Sa.

20 Uhr

27.10.

Wiesbaden

JAZZKELLER HANAU

Mi.

SüDBAHNHOF

20.00 h Von Spar

20.00 h Nasty Rumours

t

26.10. MORDSSTIMMUNG

ZOOM

DREIKöNIGSKELLER

ausverkauf

19.00 h Julian & Roman Wasserfuhr feat. Bodek Janke 12.00 h Night Fever

ausverkauf

30.10. JÜRGEN VON DER LIPPE

Dance Academy & Los 4 del Son

20 Uhr

20.00 h BHZ

INTERNATIONALES THEATER

20 Uhr

20 Uhr 12.10. AFRO CUBAN MUSIC Do. 31.10. CAVEWOMAN NIGHT Sosolya Udungu

DAS BETT

20.00 h The Good Time Jazz Band 20.00 h soularplexus

Support Luisa Babarro

15.10. WILLY ASTOR

Darmstadt

27. Oktober bis 13. November, www.jg-ffm.de

19 Uhr / Haus der Kulturen

SCHLACHTHOF

20.

gt

Sa.

Mi.

Di.

Sonntag

Seit fast 30 Jahren gibt es die Jüdischen Kulturwochen in Frankfurt schon. Sie wurden 1980 von Michael Friedman und Hilmar Hoffmann mit dem Ziel angeregt, ein zeitgemäßes Porträt jüdischen Lebens in der Stadtgesellschaft zu zeichnen. Erstes Highlight des am 27. Oktober (19.30 Uhr) startenden Festivalreigens wird der Auftritt des kanadischen Pianisten, Rapper und Hip-Hop-Producers Joshua Dolgin aka Socalled. Zusammen mit dem Hamburger Kaiser Quartett verspricht sein Auftritt mit jiddischen Theaterund Kunstliedern aus dem gemeinsamen Album »Di Frosh« sowie kleinen Klezmerstücken »die ganze Wucht der jiddischen Kultur«. Am 9. November (17 Uhr) wird die Shoa-Überlebende und begnadete Cellistin Anita Lasker-Wallfisch erwartet. Gemeinsam mit ihren Kindern Raphael und Maya, dem Enkel Abraham und der Nichte Michal gestattet sie persönliche, intime Einblicke in ihre bewegende Familiengeschichte. Die Lesung aus Briefwechseln sowie von zeitgenössischen Texten und Erzählungen der Familie Lasker aus Breslau verbindet so die Generationen. Am 11. Oktober (19 Uhr) präsentiert die Schauspielerin Katja Riemann »Das Märchen vom letzten Gedanken«: eine literarisch-musikalische Begegnung mit dem im vergangenen Jahr verstorbenen jüdischen Schriftsteller Edgar Hilsenrath. In »Das Märchen vom letzten Gedanken« rechnet er mit dem Völkermord an den Armeniern von 1915 ab und verwebt zeithistorische Hintergründe mit dem Kunstgriff des Märchenhaften, um das Unbegreifliche zu schildern.

20 Uhr

ALEXA FESER

20.00 h Lueam 19.00 h Black Peaks, Jamie Lenman, Phoxjaw 20.00 h Von Wegen Lisbeth

Jüdische Kulturwochen Frankfurt

Fr.

11.10.

20.00 h Kaiser Quartett

Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de & an allen bek. VVK-Stellen Strandgut 10/2019

|

39


MUSIK

Nubya Garcia © Adama Jalloh

Frankfurt

Frankfurt

SCHON SCHöN

BROTFABRIK

BATSCHKAPP

21.30 h Olden Yolk

20.00 h Max Prosa

20.00 h Knorkator

Mühlheim

DAS BETT

DAS BETT

20.00 h Django 3000 - Support: Dis M

20.00 h Dubioza kolektiv

19.00 h 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Boulez Materialism / Marcin Wasilewski Trio / Melodic Ornette

DENKBAR

JAHRHUNDERTHALLE

DREIKöNIGSKELLER

20.00 h The Musical Box

20.00 h Arbazar

20.00 h Larson Blues & Andy Simon

JAZZKELLER

HORST

HR-SENDESAAL

SCHLACHTHOF

19.30 h Bodi Bill

21.00 h Jermaine Landsberger Trio feat. Sandro Roy

20.00 h Conan, Un, Sixes

HR-SENDESAAL

19.00 h 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Dinosaur / Christof Lauer meets Kudsi Erguner / Charles Lloyd Quintet

SCHANZ 20.30 h Heinz Strobel Project

Wiesbaden

Mittwoch

23. 50. Deutsches Jazzfestival Wer Superlative mag: Das Deutsche Jazzfestival, 1953 ins Leben gerufen mit dem Ansinnen, „alljährlich einmal etwas vom Besten, was Deutschland im Jazz zu bieten hat“, eine Bühne zu geben, ist das älteste deutsche Jazzfestival überhaupt. Zugleich ist es das älteste in Kontinuität stattfindende Jazzfestival der Welt. Noch dazu findet in diesem Jahr das Deutsche Jazzfestival zum 50. Mal statt. Halleluja! Gefeiert wird all das mit einem üppigen Jubiläumsprogramm. Das Eröffnungskonzert des 50. Deutschen Jazzfestivals Frankfurt gratuliert wiederum selbst Manfred Eichers Münchner Plattenschmiede ECM zu deren 50. Geburtstag (Alte Oper, 23.10). Von Donnerstag bis Samstag wird der hr-Sendesaal mit einem hochkarätigem Programm bespielt, das unter anderem das Charles Lloyd Quintet das Marcin Wasilewski Trio und das eigenwillige und mit Christopher Dell, Johannes Brecht, Christian Lillinger und Jonas Westergaard herausragend besetzte Quartett ‚Boulez Materialism’ nach Frankfurt bringt.

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Bookends perform Simon & Garfunkel feat.: Leos Strings

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Go Go Berlin

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Lehrgut

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)

Tim Gorbauch

www.hr2.de/musik/jazz/jazz-festival IN DER AU (RöDELHEIM) 21.00 h Früchte des Zorns

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Nils Wogram Nostalgia

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Alsarah & The Nubatones

Dienstag

22. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Stan Webb‘s Chicken Shack

20.00 h Teresa Bergman

DAS BETT 20.00 h Maerzfeld - Support: Record Street & Machete Dance Club

Mühlheim

Mainz

SCHANZ

SCHON SCHöN 20.00 h Steiner & Madlaina

20.00 h Sumner‘s Tales 22.00 h Lady Moustache

Oberursel

Offenbach

MUSIKHALLE PORTSTRASSE

CAPITOL OF

21.00 h Andreya Triani

Langen

20.00 h Birds Of A Feather

DREIKöNIGSKELLER

Mainz

Offenbach

FRANKFURTER HOF

HAFEN2

19.00 h Der Club der toten Rockstars: Jimi, Janis, Jim u.a..- Tribute-Konzert mit Jessica Born, Ali Neander, Achim Dürr + Mitglieder der Woodstock-Revue-Band

20.00 h The Baby Seals & Molly Punch 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Jason Schneiders (tp) J.-Sound

MAMPF 20.30 h Frogcodile / We Are Rome

NACHTLEBEN 21.00 h Eclipse + Support: Junkyard Drive

ZOOM

20.00 h Bliss

20.00 h Rocko Schamoni

M8-CLUB

STADTHALLE OFFENBACH

20.30 h Harald Pons & Nah Dran

19.00 h Deva Premal & Miten

SCHICK & SCHöN

Wiesbaden

20.00 h Orit Shimoni

Mühlheim

SCHLACHTHOF 19.30 h Montreal

20.00 h Dumb

REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE

WIENER HOF 20.30 h Foolhouse Bluesband

Rüsselsheim DAS RIND

SCHANZ 20.30 h Movie Songs

Samstag

Offenbach

26.

20.00 h Motorcity Song Contest 2019 - Die Pop-Idole der 80er

Wiesbaden

21.00 h Car Cari

BOGSIDE IRISH PUB

Mainz-Weisenau

20.30 h Bernhard G. Muller

Aschaffenburg

KREATIVFABRIK

Wiesbaden

COLOS-SAAL

20.00 h Rachelle Garniez & Erik della Penna

KREATIVFABRIK

20.00 h The Psychedelic Furs

20.30 h Noorvik / Morning Mode / Eugene Rodin

20.00 h Open Stage

Bad Homburg

SCHLACHTHOF

Mainz

SCHLACHTHOF

SPEICHER BAD HOMBURG

HAUS DER KULTUREN

20.00 h L‘Aupaire

19.00 h Some Sprouts

SCHLACHTHOF 20.15 h BaBa ZuLa

Donnerstag

24.

21.00 h Osaka Monaurail

Freitag

25. Aschaffenburg

20.00 h Habib Koité & Bamada

JAGDHOFKELLER 20.30 h Goldstück

Eppstein 20.00 h Delta Moon

Darmstadt 806QM 20.00 h Yassin

19.30 h Federico Albanese, Simon Goff 21.00 h La Bolschevita Türk Müzik m. Besidos

Sonntag

27.

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Rooster Comb

HOFF-ART THEATER

20.00 h ZSK + Radio Havanna supp.: Tigercage

20.00 h Harry Allen / Martin Sasse Quartett

806QM

Bad Homburg

Dreieich

SPEICHER BAD HOMBURG

JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

CENTRALSTATION

20.00 h Red Onion Hot Jazz

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Frankfurt

20.30 h Delta Dannys Bluestreff

BROTFABRIK

HALBNEUN THEATER

COLOS-SAAL

20.00 h Daisy Chapman

CENTRALSTATION

CENTRALSTATION

18.00 h Antigua

Darmstadt

20.30 h Lion + Into the Fray

Strandgut 10/2019

20.00 h Metronomy

20.00 h Herr Reimer - der Mann auf der Bank

DIE FABRIK

CAFé BEANS

Darmstadt

ZOOM

SCHON SCHöN

21.00 h Die Mayers

20.00 h 17 Hippies

20.00 h Jam Session

Hanau

17.30 h The Path Of Death 8 m. Dawn of Disease, The Ominous Circle, Ichor, Funeral Whore, Bösedeath, Supreme Carnage

NEUES THEATER HöCHST

806QM

PONYHOF

M8-CLUB

20.00 h Chefboss - Support: Tribade

COLOS-SAAL

21.00 h Monkey3

Mainz

NACHTLEBEN

JAZZKELLER HANAU

Darmstadt

NACHTLEBEN

20.00 h Playtime

20.00 h Lumaraa + Der Asiate

Aschaffenburg

20.00 h Enno Bunger

21.00 h Liederjan

HAFEN2

WUNDERBAR WEITE WELT

|

20.00 h Kyoto Mon Amour

MAMPF

21.00 h Neffex

40

ROMANFABRIK

20.00 h Aurelio Calabro Project

20.00 h F.I.M. Frankfurt trifft FIM Basel

MOUSONTURM

JAZZKELLER HANAU

20.00 h Madleine Juno

20.30 h NewcomerTV Nacht m. Pepe Rakete, Are We Used To It, Skinimin, Past Reflektion

20.00 h Rosalie und Tillmann

DIE FABRIK

20.30 h Trio 22

Hanau

MOSAIK

ZOOM

KULTURPALAST WIESBADEN

SCHON SCHöN

21.30 h Chris Mayer and the Rockets

20.30 h Jenny Wren and Her Borrowed Wings

20.30 h Rhein Main Rhythm Machine

20.00 h Turbobier

BATSCHKAPP

20.00 h komparse

SUMMA SUMMARUM

MAMPF

21.00 h Lebanon Hanover - Special Guest: Konstantin Unwohl

20.30 h Pendej0 & Banda de la Muerte

Wiesbaden

BROTFABRIK

20.30 h Berry Blue Trio

ZOOM

MAMPF

DAS BETT

Frankfurt 20.00 h Rüfüs Du Sol

MAMPF

20.00 h Zaza Miminoshvili & Z-Academy

MOSAIK

PONYHOF

DENKBAR

INTERNATIONALES THEATER

21.00 h Grant Stewart - Thomas Ibanez »Two Tenors« Quintet

20.00 h Michael Fitz

ZOOM

SCHICK & SCHöN

JAZZKELLER

20.00 h Fabian Römer

SCHON SCHöN

Mainz

20.00 h 40 Jahre Archiv Frau und Musik: Isabelle Marchewka

BATSCHKAPP

21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus

21.00 h Fortuna Ehrenfeld

INTERNATIONALES THEATER

NACHTLEBEN

21.00 h The Franklin Electric

NACHTLEBEN

19.00 h 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Enemy / German All Stars / Cross Currents Trio

20.00 h 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: ECM - 50 Jahre Schönheit am Rande der Stille

JAZZKELLER

Im Mousonturm dürfen am Sonntag dann Uwe Oberg und Silke Eberhard die Ränder der frei improvisierten Musik ausloten. Das Abschlusskonzert bietet schließlich mit dem Tenor-Saxofonisten Nubya Garcia und dem Keyboarder Alfa Mist einen Blick auf gleich zwei maßgebliche Protagonisten der dem Club zugewandten Londoner Jazzszene.

HR-SENDESAAL

Mainz

20.00 h Dagobert

19.00 h Pale Honey + Tiny Deaths 19.00 h Michael Fitz

20.00 h Chico Trujillo

CLUB VOLTAIRE

19.30 h Jazz- und Popchor Expression’88

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

21.00 h Huepa

Frankfurt

DAS BETT

20.30 h Bessunger Jam Session m. En Haufe Leit

20.00 h Mr. Hurley & Die Pulveraffen

BATSCHKAPP

KNABENSCHULE

FRANKFURTERSALON

BROTFABRIK

20.00 h Volker Rebell & Lonely Hearts Club Band

19.30 h Tender Leech

20.00 h Prinz Pi 20.00 h Benne

DAS BETT 20.00 h Country Music Week m.Logan Mize


MUSIK Mainz

Š Michele Yon

SCHON SCHĂśN 21.30 h Ove

RĂźsselsheim DAS RIND 21.00 h Aesthetic Perfection - support: Empathy Test & Iris

Osan Yaran

05.10.19 Mainz, KUZ

Wiesbaden

Johnny Armstrong

SCHLACHTHOF 20.00 h Fettes Brot

18.10.19 Frankfurt, Die Fabrik

Mittwoch

Metronomy

2Î?HQEDFK &DSLWRO

30.

Thurston Moore

Aschaffenburg

30.10.19 Frankfurt, Das Bett

COLOS-SAAL 20.00 h Mothers Finest

Katrin Bauerfeind

Darmstadt

Metronomy

21.00 h Nature in the City

So clever wie Metronomy jonglieren nur wenige Bands mit den Bausteinen der Popgeschichte. Was die Briten dabei in ihrer nunmehr 20jährigen Geschichte so einzigartig macht, ist ihre geradezu perfekte Mischung aus Glätte und Komplexität, aus Hit, federleichtem Electro-Pop-Appeal und spielerischem, oft auch selbstironischem Experiment. Gerade erschien ihr 7. Studioalbum, ÂťMetronomy ForeverÂŤ. Im Rahmen ihrer groĂ&#x;en Welttournee sind Metronomy nun im Capitol in Offenbach zu Gast. tg

Sa., 26.10., 20 Uhr, Capitol, Offenbach, Kaiserstr. 106, 069/840004170. www.capitol-online.de

Frankfurt

NACHTLEBEN 21.00 h Quaker City Night Hawks

21.00 h The Meteors, Evil Daltons

Mainz SCHICK & SCHĂśN 19.00 Nature In The City

SCHON SCHĂśN

DREIKĂśNIGSKELLER

31.

DAS RIND 20.00 h Fabian Dudek Quartett

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h A Pale Horse Named Death, Molybaron 20.00 h Beyond The Black, Mister Misery

Montag

28.

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Aschaffenburg 20.00 h Die Planlosen FĂźnf - dp5

CENTRALSTATION 20.00 h Emile Parisien Quartet

THEATER IM PäDAGOG

ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL)

Frankfurt

20.00 h Art Garfunkel

BATSCHKAPP

BROTFABRIK

20.00 h Brenner

20.00 h La BrĂ­gĂ­da Orquesta

CLUB VOLTAIRE

DIE FABRIK

20.00 h 4. Herbstkonzert fĂźr die Freunde und FĂśrderer der hr-Bigband m. OliverLeicht-Quartett

DIE FABRIK

21.00 h Tony Lakatos Quintett

COLOS-SAAL

MAMPF

20.00 h Jazzkantine

20.30 h J‘s Mood

DREIKĂśNIGSKELLER

Darmstadt

NACHTLEBEN

20.00 h Raw Power/Scheisse Minnelli

21.00 h Soybomb

20.30 h Majesty + Warkings

PONYHOF 20.00 h Jam Session

)UDQNIXUW +R5V7

Sofi Tukker

)UDQNIXUW *LEVRQ

Friska Viljor

2Î?HQEDFK +DIHQ

Tua Jahrhunderthalle

29. Dezember 2019

19:30

30. Dezember 2019

19:30

Darmstadt

Aschaffenburg

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Kawus Kalantar

COLOS-SAAL

20.00 h Danny WĂźnschel

JAZZKELLER

21.11.19 Frankfurt, Das Bett

20.00 h Fettes Brot

Frankfurt

20.00 h Marijke Jährling & Nola

Marathonmann

KULTURPALAST WIESBADEN

Dienstag

RĂźsselsheim

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

Wiesbaden

Donnerstag

20.00 h The ELO Show

Moop Mama

20.00 h Heinz Sauer & Bob Degen

SĂźDBAHNHOF

COLOS-SAAL

)UDQNIXUW %DWVFKNDSS

STEINWAY & SONS

19.30 h Inter Arma, neĂ nder

16.00 h Stef Chura, Lina Tullgren

Stefanie Heinzmann

20.30 h Bernd Theimann Trio

SCHLACHTHOF

Aschaffenburg

)UDQNIXUW UDXPIDEULN

MAMPF

SCHLACHTHOF

HAFEN2

Lilly Among Clouds

20.00 h Ritu Jhori & Ensemble - Ghazal

Wiesbaden

29.

14.11.19 0DQQKHLP 5RVHQJDUWHQ

INTERNATIONALES THEATER

19.00 h Queenz of Piano

Offenbach

Calexico & Iron and Wine

20.00 h Reptilians From Andromeda

NEUES THEATER HĂśCHST

20.00 h Hi! Spencer

13.11.19 Frankfurt, Das Bett

20.00 h Thurston Moore

20.30 h Beesus

ZOOM

Rikas

DAS BETT

21.00 h Tribe

12.00 h Vorsicht Gebläse

)UDQNIXUW VDQNW SHWHU

20.00 h New Model Army & special Guests

21.00 h Jazz Konzert & Session

12.00 h 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Uwe Oberg / Silke Eberhard 20.00 h 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Alfa Mist / Nubya Garcia

Teesy

BATSCHKAPP

NACHTLEBEN

ZOOM

) +HLOLJJHLVWNLUFKH

21.30 h Smokey Brights

20.00 h Swingsize Orchestra feat. Jeanine du Plessis

MOUSONTURM

Wallis Bird

KNABENSCHULE

JAZZKELLER

20.30 h Blues Duo

)UDQNIXUW 2UDQJH 3HHO

20.00 h Klaus der Geiger & Marius Peters

Frankfurt 20.30 h Mick Harvey & J.P. Shilo - special guests: Steve Shelley & Glenn Lewis

David Kebekus

HOFF-ART THEATER

JAZZKELLER MAMPF

30.10.19 ) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h WitchCraft m. Lindy Huppertsberg

JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva e Amigos do Brasil

HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Dollbohrer!

„Von Klempnern und anderen Helden“ 22.01.20 Friedberg - Stadthalle 23.01.20 Wiesbaden - Schlachthof 30.01.20 Frankfurt - Batschkapp 01.02.20 Darmstadt - Centralstation

02.12.19 Frankfurt Das Bett

Witze Battle

02.12.19 ) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE

Lucy Spraggan

03.12.19 ) VDQNW SHWHU FDIÂŤ

Sasha

2Î?HQEDFK &DSLWRO

Herr SchrĂśder

0DLQ] )UDQNIXUWHU +RI

Ufo361

) -DKUKXQGHUWKDOOH Neue Termine im Vorverkauf:

26. + 27.03.20 Wetzlar - Stadthalle 08. + 09.05.20 Hofheim - Stadthalle 28. + 29.05.20 BĂźrstadt - BĂźrgerhaus 04.06.20 Bad Orb - Konzerthalle 09. + 10.06.20 Darmstadt - Staatstheater 19. + 20.06.20 Offenbach - Capitol 11. + 12.09.20 Friedberg - Stadthalle 01. + 02.10.20 Hanau - Congress Park 23. + 24.10.20 GieĂ&#x;en - Kongresshalle

Tickets im Vorverkauf

Ralf Schmitz

14.02.20 0DQQKHLP 5RVHQJDUWHQ ) -DKUKXQGHUWKDOOH

The Growlers

)UDQNIXUW *LEVRQ

w w w. k b e m m e r t . d e

Strandgut 10/2019

|

41


KLEINANZEIGEN für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

&vv Õ }Ãâi Ìi \ Ì>}ÊL ÃÊ Ài Ì>}Ên°Îäq£n°ääÊ1 À -> ÃÌ>}Ên°Îäq °ÎäÊ1 Àʳʣǰääq£n°ääÊ1 À V i i iÀÊ > `ÃÌÀ°Ê£ÎÎ ÈäÎÓxÊ À> vÕÀÌÉ > /i iv \ÊäÈ ÉÇ nÊÓÎäÊ{n]Ê >Ý\ÊäÈ ÉÇäÇÊ ääÊ{ä ÜÜÜ° vâ ÀiviÀ>Ì°`i]ÊÌÀ> ë ÀÌiÀJ vâ ÀiviÀ>Ì°`i

Dem Horizont so nah Die 18-jährige Jessica (Luna Wedler) ist jung, liebt das Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft, als ihr eines Tages Hals über Kopf in Danny (Jannik Schümann) begegnet und sich beide verlieben. Danny besitzt alles, was sie sich erträumt: gutes Aussehen, Erfolg, Unabhängigkeit und Geld. Doch der charmante und selbstbewusste junge Mann hat die längste Zeit seines Lebens bereits hinter sich … Unter der Regie von Tim Trachte (»Abschussfahrt«) kommt die Verfilmung des im März 2016 erschienenen und auf einer wahren Geschichte beruhenden Erstlingsromans von Jessica Koch jetzt in die Kinos.

H E S S I S C H E W E I N - U N D A P F E LW E I N S T U B E

Vogtstrasse 43 · 60322 Frankfurt 069 95 50 95 66 · täglich von 18 – 0 Uhr

Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Studiocanal zum Filmstart am 10. Oktober 3 Fan-Pakete mit 2 Freikarten für eine beliebige Vorstellung, einem Buch und einem Plakat. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort »Dem Horizont so nah« und Ihrer Adresse an verlosungen@strandgut.de. Einsendeschluss ist am 9. Oktober.

KLEINANZEIGEN Bitte ankreuzen

Preise (inkl. 19% MwSt) Grundpreis: 8,00 € für 6 Zeilen je zus. Zeile: 1,50 € Aufpreis gewerblich: 7,00 € Aufpreis Rechnung: 1,50 € Aufpreis Chiffre: 4,00 € Aufpreis Rubriken Aktivitäten An- + Verkauf Computer Dienstleistungen Esoterik Essen & Trinken Gemischtes Jobs Kontakte Er sucht Sie Er sucht Ihn Sie sucht Ihn Sie sucht Sie Körper & Seele Musik Reisen Seminare Sprachen Tanzen Therapie Unterricht Räume

schon ab 8 Euro

42

|

Strandgut 10/2019

Ausschneiden/Kopieren und per Post an Strandgut - Kleinanzeigen Postfach 900 709 60447 Frankfurt per Fax: 069-7075125 per E-Mail: info@strandgut.de

Zahlungsart Scheck liegt bei Bankeinzug (Kontoverb. nebenstehend)

chluß: Einsendes jeder 12 .

Von Heft: (JJ/MM)

1 19 01 15 |.....|.....|.....|....| Bis Heft: (JJ/MM)

|.....|.....|.....|.....|

Auftraggeber (Name, Vorname) Strasse/Postfach PLZ, Ort BLZ IBAN

Konto-Nummer

Bank Konto-Inhaber

1. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 2. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 3. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 4. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 5. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 6. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| 7. |.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....|.....| Kleinanzeigen können mit diesem Coupon aufgegeben werden. Zusendung per Post oder per Fax. Erstkunden nur gegen schriftlichen Auftrag. Verlängert oder geändert werden kann telefonisch, per Fax oder per E-Mail. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verlages. Veröffentlichungsrechte behalten wir uns vor. Gewerbliche Anzeigen dürfen nicht mehr als 10 Zeilen nach obigen Raster enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen werden die Antworten einmal monatlich gebündelt zugestellt. Chiffre-Nummern werden vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug.


KLEINANZEIGEN

Schule

Revieren der Welt. Zu jeder Jahreszeit. Auch o. Segelkenntnisse! www.arkadia-segelreisen.de, Tel.: 040/28 05 08 23

Urlaub an der Costa Blanca!

Rolf Weber seit 1982

Torrevieja/Alicante FeWo 150m zum Meer/Meeresblick, bar.frei, 2 SZ, 2 Bad, 2 Blk. Wiga, Kü, WZ/Sat., max. 4 Personen Vermietung: Tel. 01796909360

Nächste kostenlose Einführungskurse: Freitag 6. Dez. 18 - 20 Uhr

Tel. (069) 70 11 63

www.taichi-weber.de

AKTIVITÄTEN Du kannst Spanisch, Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? Schachclub Brett vorm Kopp Frankfurt sucht dringend Spieler für die dritte Mannschaft!!! donnerstags in der Zappbar, Glauburgstraße 1, ab 20 Uhr.

Goldschmiedekurse Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – unter professioneller Anleitung – in netter Atmosphäre. Anfänger lernen viel – Fortgeschrittene noch mehr. Info: 069-95529311. Wolfsgangstr.6,60322 FFM www.goldschmiede-nedza.de

AN- + VERKAUF ALU-Trekkingfahrrad, LONGUS, 28“, Federgabel, Schwinge, Neuteile für 330,- Euro, vom Fachmann montiert, gemäß StVZO, Preis 550,- Euro. Näheres Tel.: 0176-54355016

ER SUCHT SIE Fußliebhaber sucht erwartungsvolle Sie, um ihre natürlich duftenden schönen Füße in zärtlich fantasievollen Spielen ausgiebig und intensiv zu verwöhnen! Lust bekommen? Ich warte auf Dich ...! summerwine01@yahoo.com oder Chiffre: 2019-10-01.

Lust auf Doktorspiele? Fantasievoller Mann su. besuchbare Sie (evtl. auch Paar od. kl. Kreis) mit Faible für eingehende urol. Untersuchungen. Niveau und absolute Diskr. sind selbstverständlich! Neugierig geworden? play1.withfire@yahoo.de oder Chiffre: 2019-10-03.

RÄUME Raum für private

Neuer Computer und kein Durchblick? Viren, Internet & Email - keine Nerven mehr? PC-Doktor hilft; installiert W-Lan, DSL und Netzwerk - frdl. Service, und kommt ins Haus! www.pcdoktor.de - jetzt wieder im Nordend: Nordendstraße 26 Tel: 069 - 90 50 28 20.

DIENSTLEISTUNGEN

(100 m²)stunden- oder samstags tageweise zu vermieten. Holzboden, Teeküche, Umkleide, 2 Toiletten in Frankfurt-Rödelheim. Tel.: 069/561712.

REISEN Ferien in Südfrankreich (Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr

Ferienhaus direkt Kunstmarkt im Atelier! Malerei, Objekte, Porträts und Auftragsarbeiten nach Voranmeldung. Tel.: 0170/465 21 96. www.kporath.com

www.agruenberg.de Mal- und Zeichenunterricht

am Meer auf La Palma, kanarische Insel, zu vermieten. 06085/3147 oder 0034922/485096.

Lust auf Schach? Wir spielen jeden Donnerstag ab 20 Uhr in der Zappbar (Glauburgstraße 1) in illustrer Runde und freuen uns auf neue Mitspieler in jeder Stärke (und Schwäche). Schachclub Brett vorm Kopp - Fragen an Winnie 0172 613 65 31

TANZEN www.5rhythmen-tanz.com Kurse, Workshops, Sa-Abend-Veranstaltungen

WOHNEN Individuelles Wohnen in Südfrankreich (Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr

Nordend. Wir, zwei Frauen, suchen eine 4 ½ bis 5 Zimmer-Wohnung, ruhig, nach Möglichkeit mit Balkon oder Gartennutzung und -mitarbeit. Ab dem 3. Stock wäre ein Aufzug prima. Gerne würden wir die Renovierung übernehmen und sind an einem längerfristigen Mietverhältnis in freundlicher Hausgemeinschaft interessiert. Wir freuen uns auf einen Anruf. Telefon 0179 9221656 für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

KÖRPER & SEELE

© JensOellermann

AGAZIN

Verlosung

Pobestunde 15 Euro, Einstieg jederzeit möglich. Info: 069/95636883, www. iyengar-yoga-institut.de

SIE (58), nach langer Trennungsphase etwas aus der Übung, sucht einfühlsamen und humorvollen IHN für gelegentl. an- und aufregende Begegnungen (keine Beziehung). Zuschrift bitte mit Bild. Chiffre: 2019-10-02.

HEILUNGS-QIGONG Carsten Dohnke & Dewi De Waele Workshop Do-So 3.-6. Oktober NATÜRL. SEHVERBESSERUNG Meir Schneider Erlebnisabend Fr 4. Okt. | 19:30 Uhr Workshop Sa/So 05./06. Oktober WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION Beate Brüggemeier Erlebnisabend Do 10. Okt. I 19:30 Uhr Workshop Sa/So 09./10. November WENN DIE SEELE SICH BEFREIT Rade Maric Erlebnisabend Fr 18. Okt. I 19:30 Uhr Gruppenheilenergie-Übertragung Sa/So 19./20. Oktober ÖFFNE DEIN HERZ FÜR DIE LIEBE Jacqueline Le Saunier Erlebnisabend Fr 18. Okt. I 19:30 Uhr Workshop Sa/So 19./20. Oktober HÖRE NIEMALS AUF ZU TRÄUMEN Sergio Bambaren Erlebnisabend Sa 19. Okt. I 18:30 Uhr HEILEN MIT DER FARBE DER LIEBE Nina Dul Mo-So 21.-27. Oktober

ON THE WINGS OF MANTRA Deva Premal & Miten mit Manose Konzert 25. Oktober I 19 Uhr

Wenn Du trinken

SIE SUCHT IHN

SEHEN OHNE AUGEN Evelyn Ohly & Axel Kimmel Erlebnisabend Mi 2. Okt. | 19:30 Uhr Workshop Mi-So 13.-17. November

RETURN TO LOVE Zarathustra Di-Di 22.-29. Oktober

Iyengar-Yoga

willst ist das Deine Sache. Wenn Du aufhören willst können wir Dir helfen. Anonyme Alkoholiker www.anonyme-alkoholiker.de Helpline 0151-50865101

Sergio Se o Bam mbare ar n

SPORT

Veranstaltungen, Partys etc. zu vermieten. Interkulturelle Bühne e.V., Alt Bornheim 32, Ffm., 46003741, info@interkulturellebuehne.de

Schöner großer Seminarraum

COMPUTER

RHEIN-MAIN-LINKS

Events für Körper, Geist & Seele

Segeln in den schönsten

Tai Chi + Chi Gong

Zweimal zu zweit zu Bird Wallis Am Anfang ist die Wut. Mit diesen Worten beginnt eine zwei Seiten lange Besprechung von Wallis Birds neuem Album »Woman«, in dem die irische Singersongwriter gleich im ersten Song mit jenem Männerschlag abrechnet, der es darauf anlegt, uns den Glauben an das Gute auszutreiben. Und trotzdem ist auch ihr sechstes Album eine Platte voller Liebe, Seele und Empathie. Mit Anklängen aus Irish Folk, Rock und Jazz, mit ihrer Gitarre und einer Stimme, die wie eine Mischung aus Janis Joplin und Ed Sullivan ertönt, ist Bird Wallis am 6. November in der Heiliggeistkirche am Dominikanerkloster zu Gast. Mit etwas Glück sind Sie und Ihre Lieblingskonzertbegleitung eingeladen. Gemeinsam mit unserem Partner Konzertbüro Schoneberg verlosen wir zweimal zwei Tickets dafür. Senden Sie eine E-Mail bis 30. Oktober an verlosungen@strandgut.de Kennwort Bird Wallis und verraten Sie uns bitte, wir wir Sie ganz schnell erreichen können.

AUSBILDUNG ZUM RÜCKFÜHRUNGSCOACH Monika Sperlik Fr-So 25.-27. Okt. & 1.-3. Nov.

Eventkalender anfordern! Tel. 069 - 51 15 55 www.frankfurter-ring.de Folge uns auf

Strandgut 10/2019

|

43


FAMILIE

Ganz so ahnungslos sind sie nicht mehr

© Sven Tränker

Theaterhaus: Kortmann & Konsorten zeigen Wedekinds Pubertätsdrama »Frühlings Erwachen«

We are Family Senckenberg Naturmuseum: Großes Programm für alle am 12. Oktober Einen ganzen Samstag lang können Klein und Groß am 12. Oktober auf allen Stockwerken des Senckenberg Naturmuseum als Forscher auf Spurensuche gehen. An den diversen Stationen erfahren sie aktiv mehr über die Natur und können etwa als Rauchschwalbe oder Weißstorch eine Reise nach Südafrika antreten, außerdem in die Welt der

Urmenschen eintauchen oder mit den Walen um die Welt schwimmen. Dazu gibt es Bastel- und Malaktionen, ein Senckenberg-Quiz, viele bunte Stände und überall Guides, die sagen, wo es lang geht. Was das kostet? Allen freigestellt, für wie wert sie es befinden. Termin: 12. Oktober, 10 – 17 Uhr www.senckenberg.de für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Der erste Kuss, das erste Mal und der plötzlich fremde eigene Körper; Scham und Scheu, Versagensängste und Minderwertigkeitskomplexe. Frank Wedekinds zunächst verbotenes Pubertätsdrama aus dem Jahr 1891 spricht das alles an und gilt deshalb heute als zeitloser Klassiker. Und dennoch ist stets Vorsicht angesagt, wenn Theater versuchen, die delikaten Konflikte Heranwachsender aus der Zuchtund-Ordnungswelt des Wilhelminismus in die überaufgeklärte Gegenwart des Neoliberalismus zu übertragen. Vielleicht liegt darin der Grund, dass das Stück eine kleine Ewigkeit nicht mehr bei uns zu sehen war, zuletzt als Rockmusical 2016 in Wiesbaden und als Theaterstück 2012 bei der Theaterperipherie. Jetzt nimmt sich die durch eigenwillige Regiehandschriften profilierte Theatermacherin Sarah Kortmann mit ihrem Ensemble Kortmann & Konsorten des Stoffes an. Für ihre letzte Arbeit im Bereich Kinder- und Jugendtheater »My Malala« hat sie den städtischen Förderpreis Karfunkel erhalten. Wedekinds »Kindertragödie«, die nun im Theaterhaus in der Schützenstraße zu sehen sein wird, handelt von den ersten aufregenden

Verlosung

Enzo und die wundersame Welt der Menschen Alle Hundefreunde aufgepasst! Jetzt kommt der ultimative Film für Euch: Ein Hund erzählt und kommentiert den Lebenslauf seines Herrn, eines Rennfahrers, der ihm spontan den Namen des FerrariGünders gegeben hat. Natürlich wird der Golden Retriever selbst ein begeisterter Fan des Motorsports und ein gelehriger Schüler, der »The Art of Racing in the Rain« – so der Originaltitel des Films – auch ins Menschenleben zu übertragen weiß. Seinen Kommentar spricht übrigens Kevin Kostner, auch dessen Synchronsprecher in der deutschen Fassung. Wir verlosen für diesen Film in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox zum Kinostart am 3. Oktober 5 Pakete mit je einem Roman »Enzo – Die Kunst, ein Mensch zu sein«, der dem Film die Vorlage lieferte, und 2 Freikarten für eine Kinovorstellung Eurer Wahl. Schreibt uns eine E-Mail mit dem Kennwort »Enro« und Eurer Adresse an verlosungen@strandgut.de . Einsendeschluss ist am 3. Oktober. © Nico Neuhaus

44

|

Strandgut 10/2019

Erfahrungen, die eine Gruppe von 14-jährigen Schülern mit ihren aufblühenden Trieben macht. Und sie mündet in einer vom Versagen ihrer Eltern und Erzieher sowie der eigenen Unfähigkeit geprägten Tragödie mit einer fatal endenden Abtreibung und dem Selbstmord eines Jungen. Die im Heute spielende Inszenierung, so lässt uns die Konsortin Lucia Primavera (Dramaturgie) wissen, konzentriert sich auf die Perspektive der Jugendlichen und lässt zwar nicht die Welt der Erwachsenen, aber die erwachsenen Figuren außen vor. Stattdessen werde die Sicht auf die Protagonisten Melchior, Moritz und Wendla und ihr unterschiedliches Erleben des Geschehens fokussiert. Zentrale Szenen würden mal aus der einen und dann aus der anderen Perspektive gezeigt. Was geht in Wendla vor, wenn sie sich von Melchior ohrfeigen lässt, um auch einmal Schmerz zu spüren? Und was passiert mit Melchior, wenn er dabei immer aggressiver wird? Was denken beide, wenn sie sich lieben, von sich. Die mit Musik unterfütterten Wiederholungen gelten nicht nur der Diskrepanz zwischen dem jeweiligen Selbstbild der Protago-


FAMILIE nisten und dem, was der jeweils andere von diesem hat. Sie eröffne jungen Zuschauern auch die Möglichkeit, unmittelbar Parallelen zu zu eigenen Erfahrungen zu ziehen. Und älteren gewiss auch. Als Kristallisationspunkt einer eher episodischen als chronologischen Darstellung habe die Regisseurin eine Party am See ausgemacht, was sich auch in dem von ihr entworfenen Bühnenbild wiederspiegeln werde. Ein Idyll, das fern von Schulstress und Erwartungsdruck der Eltern, die Träume von Freiheit und Entfaltung aufleben lässt und gerade deshalb zum Ausgangspunkt der tragischen Verstrickungen wird. So eng die Inszenierung dem Text verbunden bleibe, so frei allerdings werde sie mit der Handlung verfahren, lässt Primavera wissen. Ganz so ahnungslos wie die WedekindWendla werde heute kein Mädchen mehr schwanger oder gar Opfer eines s Engelmachers. Neben dem Kerntrio Moritz (Gregor Andreska), Melchior (Ole Bechtold, der auch die musikalische Leitung hat) und Wendla (Melissa Breitenbach) vereinigen Ilma (Daniela Fonda) und Rio (Marius Schneider) jeweils mehrere Figuren in sich. Winnie Geipert Termine: 24. Oktober, 19 Uhr; 25. Ok., 9 + 11 Uhr; 28. Okt., 11 Uhr; 30. Okt., 9 + 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de www.kortmann-konsorten.com

VERANSTALTUNGSTIPPS AXEL SCHEFFLER Die Schnetts und die Schmoos Lesung, Live-Zeichnen & Signierstunde Bücher bei Dausien, Hanau, 15.10.2019, 16 Uhr www.buecher-bei-dausien.de

BUTTONFACE Theater Lakritz in englischer Sprache - Für Muttersprachler*innen ab 8 Jahren und Englischkurse ab Klasse 7

EINT RITT ZAHL E, SO VIEL DU W ILLST !

Theater Moller Haus, 29.10.2019, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de

FRÜHLINGS ERWACHEN! Nach Frank Wedekind - ab 12 Jahren Regie: Sarah Kortmann. Mit Gregor Andreska, Daniela Fonda, Marius Schneider / Ole Bechtold, Melissa Breitenbach Kortmann & Konsorten Theaterhaus, 24.10.2019, 19 Uhr(Premiere); 25.+28.10.2019, 11 Uhr; 30.10.2019, 9+11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DAS GESPENST VON CANTERVILLE Nach einer Erzählung von Oscar Wilde Inszenierung: Carsten Kochan - ab 8 Jahren

DER NATUR AUF DER SPUR

Staatstheater, 29.10.2019, 11 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

HEXENZAUBER Figurentheater Kania Improvisiertes Puppentheater - ab 3 Jahren Kellertheater, 13.10.2019, 14 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

HIMMEL UND HÄNDE von Carsten Brandau Klassenzimmerstück ab 5 Jahren

12. OKTOBER 2019 | 10 BIS 17 UHR SENCKENBERG NATURMUSEUM FRANKFURT AM MAIN MUSEUMFRANKFURT.SENCKENBERG.DE

Box im Schauspiel, 6.10.2019, 15 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

IGAM OGAM Eine musikalisch-vulkanisch-fantastische Theaterinszenierung für Kinder ab 4 Jahren Kinder- und Jugendtheater, 5.(Premiere), 6., 12., 13., 20., 26.+27.10.2019, 16 Uhr; 10.10.2019, 10 Uhr www.kiju-theater.de

IN DER NACHTKÜCHE Musikalisches Kochspektakel mit 13 Kindern ab 5 Jahren Theater Transit Kinderensemble Theater Moller Haus, 12.(Premiere)+26.10.2019, 15 Uhr; 13.+27.10.2019, 11 Uhr www.theatermollerhaus.de

KALLINE UND DER RIESENTROLL TrollToll Marionettentheater - ab 3 Jahren halbNeun Theater, 13.10.2019, 15 Uhr www.halbneuntheater.de

DER KLEINE EISBÄR frei nach den Büchern von Hans de Beer Theater Alte Brücke, 9.10.2019, 9+11 Uhr; 13.+27.10.2019, 14.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

EIN KLEINER SOMMERNACHTSTRAUM Eine märchenhafte Feengeschichte nach William Shakespeare mit Musik von Henry Purcell für Kinder ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 6., 10.-12.10.2019, 16 Uhr www.papageno-theater.de

Theater für die ganze Familie www.theaterhaus-frankfurt.de

Strandgut 10/2019

|

45


FAMILIE VERANSTALTUNGSTIPPS

© Seweryn Zelazny

KRABAT Familien-Fantasy-Musical - ab 10 Jahren Hugenottenhalle, Neu-Isenburg, 24.10.2019, 19.30 Uhr www.hugenottenhalle.de

KRAWALL IM KOPF Choreografie: Felix Berner - ab 11 Jahren Staatstheater, 15.-17.10.2019, 11 Uhr; 6.-8., 30.10.2019, 11 Uhr www.staatstheater-mainz.com

MICHEL IN DER SUPPENSCHÜSSEL Familienstück mit viel Musik nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren Regie: Hans-Dieter Maienschein - Ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 13., 18.+19.10.2019, 16 Uhr www.papageno-theater.de

PASS AUF MICH AUF! theater herzstück - ab 4 Jahren Gallus Theater, 6.10.2019, 15 Uhr; 7.10.2019, 10.30 Uhr www.gallustheater.de

RUNTER AUF NULL Von Kristofer Grønskag Regie: Rob Vriens. Mit Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath, Susanne Schyns ab 13 Jahren Theaterhaus Ensemble Theaterhaus, 16.10.2019, 11 Uhr; 17.10.2019, 11+19.30 Uhr; 18.10.2019, 11+19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

SAGT DER WALFISCH ZUM THUNFISCH von Carsten Brandau - ab 8 Jahren Regie: Ute Bansemir. Mit Dori Antrie, Magdalena Wiedenhofer, Linus Koenig theaterperipherie, 20.10.2019, 15 Uhr; 28.10.2019, 10+19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

DER TEUFEL MIT DEN DREI GOLDENEN HAAREN frei nach den Gebrüdern Grimm - ab 4 Jahren Laubacher Figurentheater Gallus Theater, 19.10.2019, 15 Uhr www.gallustheater.de

DER TIGERPRINZ nach dem Bilderbuch von Chen Jianghong Theaterhaus Ensemble - ab 4 Jahren Theaterhaus, 6.10.2019, 15 Uhr; 7.-9.10.2019, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

TOMTE TUMMETOTT Nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren ab 4 Jahren theater rosenfisch Theateratelier 14H, 24.10.2019, 11 Uhr www.theateratelier.info

46

|

Strandgut 10/2019

Mit intergalaktischer Luftgitarre Theaterperipherie zeigt Carsten Brandaus »Sagt der Walfisch zu dem Thunfisch« Es sind nicht alle, doch auch nicht wenige, die: »Schnell, schnell! Kommt schnell rein!« rufen und entschieden dafür sind, dass Ich und Du mit auf die Arche dürfen. Dass die beiden gerettet werden vor der Sintflut. Und das, obwohl ihr Käpt‘n Noah, der doch eine ziemliche Autorität bei ihnen genießt, völlig anderer Meinung ist. Doch das Raumschiff Arche hebt trotzdem ab, weil es Noah zufolge Gott so will, und lässt Ich und Du auf der Erde zurück im Regen stehen – mit anderen Worten: ertrinken. Fast nebenbei steuert Ute Bansemirs Inszenierung von Carsten Brandaus vielfach prämiertem Kinderstück »Sagt der Walfisch zu dem Thunfisch« damit ein prekäres politisches Thema an, das ihr sehr junges Publikum an diesem Morgen nur bedingt erfasst. Worum es aber geht, merken viele schon. Mit einem kleinen Regietrick hat Bansemir an die 80 (!) sechs- bis achtjährigen Kinder gleich zu Beginn zu Mu-Mu-Musikern des intergalaktischen Orchesters und damit zu Passagieren des von Linus Königs forsch-futuristischem Noah (trägt Silberanzug mit Schweißerbrille) gesteuerten Raumfahrzeugs gemacht. Und weil auf dieses eben nur Mu-Mu-Musiker mit mehrfach erprobten Luftinstrumenten von der L-Gitarre über die L-Trompete bis zum L-Triangel dürfen, bleiben Ich und Du außen vor und einem ungewissen Schicksal überlassen. »So ist nun mal die alte Geschich-

te«, erinnert Noah, der so langsam unsympathisch wird, an das biblische Beispiel. Brandaus Stück ist ein in schlichter, nahezu clownesker Logik beginnendes Märchen, in dem sich Ich und Du in Begegnungsschleifen langsam kennen und mögen lernen und jeder sich in den andern sogar © Seweryn Zelazny

etwas ›verwirrt‹. »Wenn ich Ich bin, dann kannst du nicht Ich sein«, fängt eine solche Umkreisung an, in der sie auch viel Gemeinsames entdecken, wie das Bumm-bumm in der Brust und das Blink-Blink der Augen. Es ist ein Prozess, der sich in immer neuen und variierenden Anläufen weiter und weiter spinnt und dem von der Sprache her gar nicht so einfach zu folgen ist. Und das nicht nur für Kinder. Optisch aber dafür umso mehr. Bei der Theaterperipherie wird dieser Prozess in einer von Katharina Wiedenhofer kreierten Choreografie von Magdalena Wiedenhofer (Ich) und Dorie Antrie (Du) großartig in Bewegung und in ein berührendes Spiel der Annäherung umgesetzt. Es geht um Fremdheit, um den Aufbau von Vertrauen, um das Herstellen von Nähe, die Angst vor Verlust und Ungewissheit. Und es geht um das Einander Beistehen und Helfen. Bis nach knapp fünf Viertelstunden in einem herzerweichenden Finale die Freundschaft von Ich und Du auch die stärksten Widerstände zu überwinden vermag. Winnie Geipert

Termine: 20. Oktober, 15 Uhr; 29. Oktober, 10 + 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de


NAVIGATOR

Top Five Werbehighlights

1

Toom Baumarkt Kunstrettung im eigenen Zuhause. Nach Sprengung diverser Kunstwerke nötiger denn je. Leservotum.

2 IKEA

Inserentenverzeichnis Alte Oper ................................................ 34 B3 – Biennale des Bew. Bildes .......... 07 Batschkapp/Nachtleben ..................... 35 Brotfabrik Hausen e.V. ......................... 35 Bürgerhäuser Dreieich........................ 41 Cinéma.................................................... 12 Deutsches Filmmuseum ...................... 13 Dorflinde ................................................ 37 Europ. Filmfestival der Generationen 05 Filmforum Höchst ................................. 12 Frankfurter Autoren Theater ............... 24 Frankfurter Hof ...................................... 39 Frankfurter Ring .................................... 43 Frankfurter Sparkasse von 1822 .........U2 Freies Schauspiel Ensemble .............. 21 Gallus Theater ....................................... 25 Hafenkino............................................... 14 Harmonie................................................ 12 Hessischer Rundfunk........................... 37 Historisches Museum..........................U4 Hugenottenhalle ................................... 36 Intern. Trickfilm-Wochenende........... 08 Internationales Theater Frankfurt ..... 20

Kellertheater ......................................... 19 KFZ-Referat ............................................ 42 Konzertbüro Emmert............................. 41 Konzertbüro Schoneberg .................... 41 Landungsbrücken................................. 18 Libretto buch + musik........................... 32 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33 Mal Seh‘n ............................................... 12 Murnau Stiftung .................................... 14 Naxos Kino............................................. 14 Neues Theater Höchst ......................... 21 Pandora .................................................. 03 Piffl Medien ...........................................U1 QUEER Filmfest Weiterstadt ............... 05 Real Fiction ............................................ 07 Schmiere, Die ........................................ 19 Senckenberg Naturmuseum .............. 45 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 43 T‘ai Chi Weber ....................................... 43 Theater im Pfalzbau ............................. 17 Theaterhaus........................................... 45 theaterperipherie ................................. 24 Waggong ................................................ 38

Altern für Anfänger 158: Farbe beim Trocknen

.. und der Plopp-Effekt. Leservotum.

3 Bionade 4 Ford Focus

Karg aber ehrlich.

Was machen wir jetzt? Nix! Leservotum.

5 vodafone Pet Tracker

Pet Fluencer: So blöd, daß es schon wieder gut ist. Peter Woll

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

1973 erschien das Meisterwerk von Alexander Kluge, »Lernprozesse mit tödlichem Ausgang«, in dem er überzeugend darlegte, daß die Polizei im Kampf gegen Kriminelle nur in dem Maß erfolgreich sein kann, wie sie sich Denkweise und Methoden der Kriminellen anverwandelt – am Ende sind Verfolger und Verfolgte kaum voneinander zu unterscheiden. Ein höchst beunruhigendes Verdikt, das womöglich nicht nur für Polizisten gilt. Beunruhigend, dass wir, die Guten, die anderen, die wir als Nichtgute enttarnt haben, allzuleicht Leben, Freiheit und Rechte madig machen, »Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit« deklamierend – das darin enthaltene Dilemma ignorieren. Beim Alten Fritz konnte jeder noch, zumindest versuchsweise, nach seiner »Fassong« selig werden. Wir hingegen lassen es nicht zu, wenn irgendeiner, der uns zu Diensten zu sein hat, wie der Chef der Hessischen Filmförderung, zum »Feind« überwechselt, wobei der Anschein zur Verurteilung bereits langt. Besagter Chef, Olaf Mendig, dinierte jüngst, vielleicht bei einem Italiener, vielleicht im Nordend, mit einem PR-Berater namens Hunzinger, und Herrn Meuthen, einem von der AfD. Das könnte uns allen egal sein, erregte aber Anstoß, weil Meuthen = AfD = Rechtsradikal - und solchen Leuten bieten wir kein Podium. Erschwerend, das Herr Meuthen auf Instagram das Dinner-Gespräch auch noch als konstruktiv gelobt hat. Vielleicht haben sie da in der Kneipe einen Umsturz bei der deutschen Filmförderung geplant, vielleicht haben sie aber auch nur festgestellt, dass wir bessere Filme verdienen, gelegentlich sollte auch einer für ein »normales« Publikum dabei sein

und nicht nur Sachen wie »Ich war zu Hause, aber ... «, anscheinend die Sorte Film, über die Gene Hackman, ich glaube in »French Connection«, sagte, »es sei, wie Farbe beim Trocknen zuschauen«. Ist leider auch eine Kampfansage an die Kritik, die besagten Film einstimmig über den grünen Klee lobte – Ausnahme Rüdiger S., ein Kritiker, der nun auf Mission ist: gegen das deutsche Filmförderungssystem, das schuld sei an derartigen Filmen, was ich bezweifle, und gegen seine Kollegen, die ihren Kritiker-Job seines Erachtens nicht ernst genug nehmen, m.E. eher aber sich eine abweichende Meinung nicht zutrauen. S. hat offenbar das verhängnisvolle Dinner mit Mendig zuerst skandalisiert. Darauf angesprungen sind die Grünen, die jede Gelegenheit nutzen, die AfD anzupissen – und alle, denen Mendig von Anfang an ein Dorn im Auge war – zum Beispiel, weil er »nur« Fernsehproduzent sei und vom Kino keine Ahnung habe. Dann gibt es noch eine Gruppe von Leuten, die ihm sein »verhängnisvolles Krisenmanagement« vorwerfen. Der Mann sieht nämlich nicht ein, dass er sich rechtfertigen soll, für etwas, das er nicht rechtfertigen zu müssen glaubt, weil es seine Privatsache sei. In unserer aufgeregten Zeit allerdings, gibt es so etwas wie Privatsache nicht, schon gar nicht, wenn einer ins öffentliche Visier geraten ist. Bisschen lächerlich, die Drohung einiger Filmschaffender, sie wollten Hessen nicht mehr mit Anträgen für ihre Meisterwerke in spe beglücken. Bisschen tragisch, weil der politische Gegner, die AfD, als einziger profitiert – und bestenfalls Stoff für eine öffentlich-rechtliche Komödie, in der man (wie so oft) »Farbe beim Trocknen« zuschauen kann.

Impressum Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/97 91 03 - 20 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW I/2019: 20.666 Erscheinungsweise monatlich Vertrieb Ecco!, Frankfurt, an 333 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

Überregionale Anzeigen & Verbund

Vermarktungsgesellschaft mbH

www.citymags.de

Kurt Otterbacher

Strandgut 10/2019

|

47


Meisterstücke

Vom Handwerk der Maler Die Ausstellung zeigt erstmals 48 Meisterstücke Frankfurter Maler zusammen mit über 250 Leihgaben aus ganz Europa.

bis 19. Jan 2020 Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main

——————— Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main www.historisches-museum-frankfurt.de Di bis Fr 10.00 — 18.00 Uhr Mi 10.00 — 21.00 Uhr, Sa/So 11.00 — 19.00 Uhr Photo: © HMF, Petra Welzel


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.