STEPHANIE KOPPENSTEINER
Portfolio
Ausgewählte Arbeiten 2014 - 2017
PROJEKTE
MUSEUM DER ARCHÄOLOGIE WIEN 01
S.4-13
Neukonzeption eines innerstädtischen Areals
> Öffnen und Urbanisieren
ARCHIV HANS HOLLEIN 02
S.14-23
Entwurf einer Architektur- und Kunstinstitution
> Forschen und Sichtbarmachen
1000 PLUS 03
S.24-31
Entwurf eines Botschaftsgebäudes als offenes Haus
> Arbeiten und Lernen
KÜCHE 21 04
S.32-41
Umsetzung eines offenen Marktpavillons
> Hands-On Projekt
NORDBAHNHALLE 05
S.42-47
Zwischennutzung einer ehemaligen Lagerhalle
> Aktivieren und Revitalisieren
MUSEUM DER ARCHÄOLOGIE WIEN
Bachelorprojekt, 8. Semester
DI Dr.Techn. Wolfgang Kölbl
Welche Form von Öffentlichkeit ist auf einem der letzten verfügbaren innerstädtischen Arealen wünschenswert und welches Nutzungsprogramm ist dafür vorzusehen? Wie sieht die architektonische Umsetzung aus?
Ein Vorschlag für das Areal des Wiener Eislaufvereins und InterContinental Hotels im dritten Wiener Gemeindebezirk.

AUSGANGSLAGE
Das eher zentral gelegene Areal des Wiener Eislaufvereins als auch des Hotel InterContinentals steht in Wien bereits länger zur Debatte. Es gilt die Frage zu klären, wie sich dieser Bereich des ehemaligen Wiener Glacis zukünftig entwickeln soll. Abseits des zeitgleich laufenden Wettbewerbs sollten nun Lösungen gefunden werden, die der üblichen Architektur entgegenwirken und das volle Potenzial ausschöpfen.
Ein wesentlicher Gedanke des städtebaulichen Konzepts ist es, das Areal grundsätzlich von jeglicher Bebauung freizuhalten und der Fläche als Verlängerung des Stadtparks eine neue öffentliche Dimension zu geben. Dadurch wird eine platzartige Situation geschaffen, die der Öffentlichkeit als neuer Verweil- und Treffpunkt dienen soll. Die neu geplante Nutzung eines zusätzlichen Kunst- und Kulturortes versinkt somit in den Erdboden und schafft spannende Blickwinkel zwischen Oben und Unten.

AREAL NEU
Das Grundstück ist nun von allen Seiten aus zugänglich und steht beim Überqueren oder Verweilen in ständigem Austausch mit dem unterirdisch geplanten Museum der Archäologie. Denn ein pixelartiges Glasmosaik überzieht den gesamten Platz und ermöglicht ganz unterschiedliche
Einblicke in die interaktive Unterwelt. Lediglich in der Mitte des Platzes befndet sich eine Ebene des Museums oberhalb der Erdoberfäche und bietet einen weitläufgen Blick über das gesamte Areal.
Auch wird bei diesem Entwurf angedacht, dass der Wiener Eislaufverein seine Funktion teilweise beibehält und im Winter an der Erdoberfäche ein mobiler Eislaufbetrieb herrschen kann.


Das Erlebnis steht im Mittelpunkt des Museums. Schon wenn man sich dem Platz nähert, wundert man sich, wie man die Institution betreten kann. Innerhalb eröffnen Rampen und unterschiedliche Niveaus stets neue Perspektiven und Sichtachsen. Auch das einfallende Licht variiert durch die Pixelstruktur der Dachfäche im Tagesverlauf. Der Besuch des Museums wird zu einer einzigartigen Erfahrung.
Um allerdings auch einmal eine Pause einlegen zu können oder selbst schöpferisch aktiv zu sein, gibt es höher gelegene Zonen, die als Gärten angelegt und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet sind.
ARCHIV HANS HOLLEIN
Masterentwerfen, 1. Semester
DI Eva Mair
Wie geht man mit der Hinterlassenschaft eines verstorbenen ArchitekturKünstlers um? Inwieweit kann man diese der Öffentlichkeit zugänglich machen? Welche besondere Rolle können die zahlreichen Artefakte dabei einnehmen?
Im Archiv Hans Hollein wird gesammelt, geordnet, gelagert, konserviert, verwaltet, geforscht, zugänglich gemacht, ausgestellt, kuratiert, gastgewohnt, gelesen, betrachtet, angeknüpft, konfrontiert und generiert.

Das Archiv befndet sich in einer kleineren Baulücke, die durch das Angleichen der Frontfassade an die Nachbargebäude fast zur Gänze geschlossen wurde. Lediglich ein nicht allzu großer Spalt bricht das ebene Bild auf. Dieser befndet sich südwestlich und führt in Richtung Hof. Nach oben hin wechseln sich die Ebenen an dieser Seite durch Fassadensprünge wie ein Fächer ab.












1000 PLUS
Masterentwerfen,

Eine Botschaft ist eine diplomatische Vertretung eines Staates am Regierungssitz eines anderen Staates. Aufgabe des Botschafters ist es, seinen Staat dem Gastland gegenüber zu vertreten, über die Verhältnisse des Gastlandes seiner Regierung zu berichten, sowie die zwischenstaatlichen Beziehungen mit den Einrichtungen des Gastlandes nach Möglichkeit zu pfegen und zu entwickeln.
Dieser Entwurf versteht sich als Antwort auf eine Neu-Defnition eines Botschaftsgebäudes und zeigt, wie wohlwollende Public Diplomacy die klassische Diplomatie aufbrechen kann.
KONZEPT






mu ku u e ko eg a
na urnah spo t ch rad onsbewuss z e s eb g
e hnische herkun t d g
nd e 00 m n ee n
ka ad sc b s h a zö ch ch c s h d u ch a e s h h es s h na ve am c ns

Das gewählte Areal ist bereits eine Parkanlage, welche durch die weitere Gestaltung das Spiel mit der Sprache zusätzlich stützt. Die teilweise aufgeteilten Räumlichkeiten sind durch ein großes gemeinsames Dach verbunden, welches sich an die jeweils darunter befndliche Nutzung anpasst. Klassische diplomatische Aufgaben treten bei diesem Entwurf in den Hintergrund, wodurch die Öffentlichkeit mehr Gewichtung bekommt.






www.facebook.com/kueche21/
KÜCHE 21
WORKSHOP 1:1 FLORIDSDORF
Masterentwerfen, 3. Semester
DI Johannes Paar, Sami Rintala | Rintala Eggertsson Architects
In der Architektur hört der Prozess oft da auf, wo es erst richtig spannend wird: bei der Umsetzung. Was heißt es demnach im Maßstab 1:1 zu arbeiten, mit Material und Werkzeug zu hantieren und ein Projekt von Anfang bis Ende zu denken?
Die Küche 21, ein offener Marktpavillon für BewohnerInnen und BesucherInnen von Floridsdorf — mit einem abwechslungsreichen Bespielungsprogramm im Juni 2016.

VORARBEITEN
Die Küche 21 ist ein Vorzeigeprojekt, das dem Floridsdorfer Schlingermarkt neue Attraktivität und Zeitgeist verleihen soll. Der kulturelle und gesellschaftliche Wandel erzwingt neue Konzepte und Interventionen, um bestehende und erhaltenswerte Institutionen wie Märkte am Leben zu erhalten. Im Kontext des bestehenden Marktgeschehens wurde auch das Konzept betrachtet.



Denn die Küche ist jener Ort eines Hauses, wo Obst und Gemüse geschnitten und das Schnitzel geklopft wird, die Suppe stundenlang am Herd köchelt und die Leute am Küchentisch zusammenkommen – um zu essen, zu reden und zu diskutieren.
Allerdings ist sie noch mehr als das: nämlich auch Treffpunkt, Marktstand, Podium und Grätzelzentrum in einem. Mit einfachsten Mitteln wurde ein wirkungsvoller fexibler Raum geschaffen, der nicht nur Menschen, sondern auch das Kochen mit der Architektur verbindet.

Märkte sind seit Jahrhunderten schon Orte der Begegnung und der Kommunikation. Rund um sie sind Städte entstanden und gewachsen, sie sind Voraussetzung für städtisches Leben. Durch kulturellen und gesellschaftlichen Wandel ist der Markt als Kommunikationsmedium aber oft ins Hintertreffen geraten. Eine Reaktivierung bedarf daher innovativer Konzepte und Denkansätze. Auch der eher versteckte Floridsdorfer Markt,
DER ORT Situation Schlingermarkt




Teil A: Bühne
Die Primärkonstruktion besteht aus 16x16 cm Stützen, welche ineinander verzapft und jeweils mit einem Holzdübel (Buche, ø 1 cm) fxiert sind. Ausgesteift wird die Bühne an drei Seiten mit einem 8x8 cm Holzbalken. Die Lattung auf den Podesten sowie der Fassade hat einen Querschnitt von 4x4 cm und ist jeweils im Abstand von 1 cm bzw. 4 cm angeschraubt (5x70 mm Spax).
DAS MATERIAL: HOLZ
Der Rohstoff Holz ist natürlich, nachwachsend und vielseitig einsetzbar, weshalb diesem in unserer heutigen modernen Zeit eine immer größer werdende Bedeutung zukommt. Das Material ist sehr schnell und leicht zu bearbeiten, weshalb es vor allem für das Arbeiten im Maßstab 1:1 ideal ist. Natürliche Schönheit und das faszinierende Spiel mit dem Licht sind nur einige der Faktoren, die dem Holz seine Attraktivität verleihen.

AB- UND WIEDERAUFBAU
Nach dem Ende der Küche 21 am Floridsdorfer Markt gab es einen Käufer, der diese an seinem Standort weiternutzen möchte. Sechs Studierende des Workshops, inklusive mir, bauten den Pavillon innerhalb von vier Tagen am ursprünglichen Ort ab und am neuen Platz wieder auf. Allerdings wurden die einzelnen Pavillonteile entsprechend neuorientiert. Der Ort wird zukünftig auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.




www.facebook.com/nordbahnhalle/ www.nordbahnhalle.org
DESIGN BUILD STUDIO:
IMPULSLAB NORDBAHNHOF
Masterentwerfen, 4. Semester DI Dr.Techn. Peter Fattinger
Nach der Maxime „Design through making“ soll eine leerstehende Lagerhalle als Experimentier-, Forschungs und Lehrinkubator reaktiviert werden. Das unmittelbare Arbeiten vor Ort ermöglicht dabei eine intensive Auseinandersetzung mit dem Standort und seinen Rahmenbedingungen.
Doch wie geht man mit Bestandsbauten überhaupt um? Inwiefern dürfen diese verändert und ergänzt werden? Was braucht es am Ende tatsächlich an Architektur um nachhaltig zu wirken?

AUSGANGSLAGE

Aktuell wird im zweiten Wiener Gemeindebezirk am Areal des ehemaligen Nordbahnhofs eines der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte umgesetzt. Für dieses neue Stadtquartier soll nun ein temporärer Ort geschaffen werden, der einen Impuls zur Nutzungsdurchmischung geben soll.


TEILBEREICH: CO-MAKING

Für den Co-Making Bereich wurde ein Konzept entwickelt, welche den reibungslosen Ablauf einer Werkstatt garantiert: Offce, Werkzeug-/ Materiallager, allgemeine Arbeitsfächen, mietbare Einheiten sowie eigens entwickelte Module. Die Umsetzung dafür erfolgt in den nächsten Monaten.







VARIANTE 1Riegel






