Abschlussbericht fur den Blog
1 Jahr in Sucre, Bolivien Noch 2 Wochen. Schwer zu sagen, ob mir die Zeit nun lange oder kurz erscheint. Denn ein Jahr in einem anderen Land, zum ersten Mal weit weg von Zuhause, ist eigentlich eine lange Zeit. Andererseits spielt sich diese so kurz vor meiner Rückreise gerade ab wie in einem Zeitraffer und mir kommt es vor, als wäre ich doch gerade erst angekommen. Ein Jahr im Ausland zu verbringen war schon vorher mein Wunsch, aber was einen dabei alles erwartet, kann man sich im Voraus eigentlich noch gar nicht wirklich ausmalen. Aber nun, am Ende meines Auslandsaufenhaltes kann ich zufrieden sagen: Ich nehme viele viele neue Eindrücke, prägende Erlebnisse und inspirierende Bekanntschaften mit und stelle fest, dass so ein Jahr zwischen Abitur und Studium total wertvoll ist. Wahrscheinlich kann jeder von sich behaupten, der aus seinem gewohnten Umfeld ausgebrochen ist, um eine etwas andere Welt kennen zu lernen, so Einiges dazugelernt hat und selbstständig geworden ist.
Natürlich habe nicht nur ich selbst viel dazugelernt, sondern auch die Schüler und Studenten, für die ich hier hergekommen bin. Es ist ist ein bereichnerndes Gefühl, jemandem etwas vermitteln zu können und festzustellen, dass es auch bei den Lernenden ankommt und Interesse weckt. Ich habe am Colegio Pestalozzi, eine der 3 Schulen in Sucre, an denen Deutsch unterricht wird, die 5 Deutschlehrer unterstützt, davon 2 Deutsche. Das Unterrichtsniveau hat mich bei meinen Anfängen nicht überrascht, denn alles lief sehr gut und im Gegensatz zu manch öffentlichen Schulen in Bolivien hat hier jeder seine Hefte, Bücher und sonstige Materialien. Auch mit