Kwartierstaat Starke

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auf eine Verwandtschaft schliessen lässt, ist fraglich. Nach diesem Wappen zu urteilen, müsste unsere Familie eine altfriesische sein, wenngleich die Herkunft aus einem bestimmten Teile Frieslands nicht daraus ersichtlich ist, da sowohl der halbe Adler wie die drei Kleeblätter ebenso in West - wie Ostfriesland und im Lande Wursten mehrfach angetroffen werden. Dem Vorkommen des halben Adlers auf vielen friesischen Wappen liegt eine alte Sage zugrunde, wie folgt: "Als des Kaisers Friedrich, den man den Rotbart hiess, Name und Ruhm die ganze Welt erfüllte, und er sich rüstete mit seinem Heere nach Italien zu ziehen, um in Rom die Kaiserkrone sich aufs Haupt setzen zu lassen, kam eine Schar junger freier Friesen zu ihm und baten, da er sie in sein Heer einreihe und teilnehmen lassen möge an der Romfahrt. Daran freute sich der Kaiser über die Massen, wusste er doch, da die Bewohner der Marschen befreit seien von jeglicher Heeresfolge, zumal sie ja den ewigen Kampf mit dem Meere zu bestehen hatten. Und er nahm sie zu seiner Leib - und Schlosswache. In Rom aber brach eine Empörung gegen den Kaiser aus und man überfiel bei Nacht seinen Palast, drang hinein, und hätte ihn getötet, wenn seine treuen Friesen ihn nicht geschützt und gerettet hätten. - Da dankte er ihnen und wollte sie alle zum Lohn dafür in den Ritterstand erheben. Stolz aber lehnten sie ab und sprachen: "Solches lass sein, o Kaiser, denn Du ehrest uns nicht höher damit, sind wir doch schon Freie und Edle von Anfang an, denn wir haben das Land, das wir bewohnen, uns selber errungen und geschaffen und keinen anderen Herren erkennen wir über uns als Dich, unseren Kaiser!" Dieses stolze Wort erfreute sein Herz erst vollends, und er sprach zu ihnen: "Wohlan denn, so möge hinfort auch des Deutschen Reiches Adlerbild Euer Wappen schmücken!" Also geschah es, dass so manches alte Friesengeschlecht seitdem den Reichsadler im Wappenschilde fhrt." - Die Kleeblätter sollen jedenfalls auf den eigenen Grundbesitz hindeuten; in Westfriesland wird der halbe Adler als Hinweis auf das Patronatsrecht ( Predigerwahlrecht ) des Wappenherrn gedoopteutet. Das dem Commissionsrat v. Groeneveld (1746 - 1824 ) verliehene Wappen ist im Adelsbrief beschrieben. Die von seinem Bruder dem Geheimen Commerzienrat Hinrich Groeneveld abstammende Linie führt dasselbe Wappen nur ohne Krone und in anderen Farben: grüne Kleeblätter, grüner Balken im silbernen Schilde. Die Dorenborger Familie führt auf dem gespaltenen Schild links den Mann mit dem Schlapphut, der aber auch in voller Rüstung mit einem Schwerte statt der Keule dargestellt wird. Im rechten ( grünen ) Felde sieht man oben einen halben silbernen Mond mit nach rechts offenen Hörnern, darunter drei ( 2, 1 ) silberne Kleeblätter. Da der Mond die Stelle des halben Adlers einnimmt, wie er auf dem Grabstein des Ayelt Haykes Groeneveld ( 1679 - 1758 ) dargestellt ist, so könnte vielleicht ein undeutlicher Abdruck eines Petschaftes, der nur den Rumpf des Adlers erkennen liess, die unschuldige Ursache dieser Wappenänderung sein. Die Familie würde dann mit dem Namen der Stammutter auch deren Wappen angenommen haben. Laut Familienbeschluss soll der halbe Mond beibehalten werden. Über das Wappen der Heerenborger Familie ist nur soviel bekannt, da auf dem Grabstein des Meelf Harms (..- 1733 ) auf dem Kirchhofe zu Grotegaste im gespaltenen Schilde rechts der halbe Adler, darunter drei Kleeblätter nebeneinander, links die Hausmarke zu sehen ist. Als Helmzier dient der Groeneveld - Heikessche wachsende Mann mit Schlapphut und Keule. Der Name Groeneveld. Nach Einführung der bleibenden Familiennamen in Ostfriesland durch Napoleon im Jahre 1806, trat der Name Groeneveld in verschiedenen Registern in Ostfriesland häufiger in Erscheinung. Die erste Nennung stammt aus dem späten siebzehnten Jahrhundert. In den deutschen Telefonbüchern finden wir den Namen Groeneveld gegenwärtig 450mal, die grotenteils auf die ostfriesischen Stämme zurckgeführt werden können. In den Niederlanden wurden 1993 3000 Eintragungen gezählt, aber nur ein sehr kleiner Teil stammt aus Ostfriesland. Einige Groeneveld wanderten Ende des.7neunzehnten Jahrhunderts in die USA aus. Ungefähr die Hälfte änderte den Namen zu Greenfield. In den amerikanischen Telefonbüchern gibt es ungefähr 100 Eintragungen Groeneveld. 12044. Sijpko Remkes. één zoon: 1. Remko Sypkens, geboren circa 1575, overleden (minstens 63 jaar oud) na 1638, zie 6022[p. 136]. 12046. Wiltio Wierts, kerkvoogd te Schildwolde, relatie met 12047. Menje. Uit deze relatie één dochter:

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