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GDZonline.net rufung 1915 zum Landsturm m it dem Erleb n is „K rie g “ . 1925 w urde er Ehrenm itglied der Akadem ie der Bildenden Künste M ünchen. Nachdem sich das m it Barlach befreundete Ehepaar Bernhard A. Böhm erund seine Frau M arga — ein K unsthändler und eine Bild hauerin — 1927 getrennt hatten, wurde M arga Böhm er bis zu seinem Tod seine Lebensgefährtin und danach seine Nachlassverw alterin. In kurzen Abständen entstanden seine D ram en D er tote Tag (1912), D er arm e V etter (1918), D ie echten Sedem unds (1920), D er Fin d lin g (1922), die Sü n dflu t (1924), D er blaue B e ll (1926); 1927 arbeitete er am D ram a D er G ra f von Ratzeburg. 1922 wurde in K ie l das erste Ehrenm al Schm erzensm utter eingeweiht. Das Ehrenm al für die Gefallenen, D er Schwebende, im Güstrow er Dom entstand 1927. In D er Schwebende soll B arlach die Gesichtszüge seiner Künstlerkollegin Käthe Kollw itz verarbeitet haben. Bereits ein Ja h r später wurde vor der K iele r U niversitätskirch e der Geistkäm pfer aufge­ stellt. 1929 folgte das Ehrenm al im M agdeburger Dom, 1931 das H am burger Ehrenm al. D urch seine U n tersch rift unter den A u fru f der Kulturschaffenden vom 19. August 1934 bekundete er, dass er zu des Fü h rers Gefolgschaft gehörte. D ieser Sch ritt des K ü n st­ lers trug zu einer lang andauernden am bivalenten Rezeption seines Lebens und seines W erkes bei. D er E n tw u rf einer P ie ta fü r Stralsu n d kam 1932 wegen Anfeindungen aus n atio n al­ sozialistischen Kreisen nicht m ehr zur Vollendung. D ie gegen B arlach entfachte R u f­ m ordkam pagne führte 1934 zur M agazinierung des M agdeburger Ehrenm als, 1937 zur Entfern u n g des K ie le r Geistkäm pfers und des Güstrow er Ehrenm als, das 1941 einge­ schmolzen wurde. Freunde hatten einen Zw eitguss angefertigt und versteckten die Sk u lp tu r bis zum Kriegsende. 1938 folgte die Entfernung des R eliefs Trauernde M u tter m it K in d vom H am burger Eh ren m al und der erzwungene A u s tritt aus der Preußischen Akadem ie der Künste. M ehr als 400 seiner W erke wurden als „en tartete K un st“ aus öffentlichen Sam m lungen entfernt. 1937 belegte ihn die Reichskam m er der Bildenden Künste m it einem Ausstellungsverbot. Im A lte r von 68 Ja h re n erlag B arlach in der Rostocker St. -Georg-Klinik einem H erz­ in fark t. E r w urde in Ratzeburg begraben. D ie Ehren- und M ahnm ale, die nach 1933 entfernt bzw. zerstört und nach 1945 w ieder erneuert wurden, sind beispielsw eise das Güstrow er Eh ren m al im Dom von Güstrow , D er Geistkäm pfer in K ie l und das M agdeburger Eh renm al im M agdeburger Dom. S . 113. Ü b . 9. M a ria Prim atschenko heißt eine ukrainische M alerin . Sie wurde am 12. Ja n u a r 1909 in Bolotnja geboren. M a ria ist die V e rtre terin der naiven Kunst. M a ria Prim atschenko hat viele bunte, lich te B ild e r geschaffen. D as Ja h r 2009 w urde von JU N E S C O zum Ja h r von M a ria Prim atschenko erklärt. Sie bekam 1966 den staatlichen Taras-Schewtschenko-Preis. W egen einer K ran k h eit konnte M a ria nicht laufen. 650 B ild e r der hervorragenden M alerin befinden sich im M useum der ukrainischen dekorativen Kunst. Prim atschenko ist am 17. August 1997 in Bolotnja gestorben. S . 114. Ü b . 10 W ann und wo w urde M a ria Prim atschenko geboren? W e r w ar ih r V ate r? W ie ist ih r Schaffen? W o werden ihre W erke ausgestellt? W elchen Pre is h at sie 1960 bekommen? W elches Ja h r w urde von M a ria Prim atschenko e rk lärt? 35 Усі ГДЗ, 11 КЛ. кн. 2


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