September 2010

Ausgabe Nr. 09

September 2010

STADTWERKE-MAGAZIN Information für Kunden und Partner der Stadtwerke Löbau GmbH www.sw-l.de • info@sw-l.de

Mi 24h Hav t ar Tel.: 035 iedienst 85/8667 -0

Planauskunft bei den Stadtwerken Löbau GmbH Die Bereitstellung von Plänen und dazugehörenden Informationen über unterirdisch verlegte Versorgungsleitungen an Baufirmen, Planungsbüros und andere externe Nutzer, die im Versorgungsbereich der Stadtwerke Löbau GmbH Baumaßnahmen planen, ist fester Bestandteil unseres Serviceangebotes. Um diese Dienstleistung zeitgemäß erbringen zu können, haben die Stadtwerke in den vergangenen Jahren viel Arbeit in den Aufbau eines

Geoinformationssystems investiert. Dieses System ermöglicht es den Stadtwerken Löbau kurzfristig auf Anfragen zu reagieren.

Unsere Mitarbeiter vom Bereich Bestandsdokumentation / GIS erteilen Ihnen als Kunden der Stadtwerke Löbau dazu gerne kostenlose Planauskünfte und stellen Ihnen entsprechende Planausschnitte zur Verfügung.

Themen Planauskunft bei den Stadtwerken Löbau GmbH Seite 1 R

Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz treten in Kraft Seite 2 Energielexikon Seite 2 R

Erstes Mini-Blockheizkraftwerk arbeitet zuverlässig und effektiv Seite 3 Manuel Heinze

Wenden Sie sich dazu bitte schriftlich an folgende Postadresse: Stadtwerke Löbau GmbH Bestandsauskunft Georgewitzer Str. 54 02708 Löbau

oder per Email an folgende Emailadresse: info@sw-l.de.

Spezielle Fragen klären Sie am besten in einem individuellen Informationsgespräch.

Kontakt:

Impressum:

Stadtwerke Löbau GmbH 02708 Löbau, Georgewitzer Straße 54 Tel.: 0 35 85 86 67 -0 Fax: 0 35 85 86 67 50 E-Mail: info@sw-l.de, Web: www.sw-l.de

Herausgeber: Stadtwerke Löbau GmbH, 02708 Löbau, Georgewitzer Straße 54 Verantwortlich für den Inhalt: Andreas Berthold, Geschäftsführer der SWL GmbH Satz/Layout: Werbeagentur Media-Light Löbau, Ziegeleiweg 7c, 02708 Großschweidnitz Auflage: 11.000 Stück Verteilung: Einleger im Stadtjournal Löbau

Keine nennenswerten Schäden Seite 3 Kunden der Stadtwerke stellen sich vor Seite 4

Ausgabe 9 September 2010

Änderungen am Erneuerbare-Energien- Gesetz treten in Kraft Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, (EEG) bzw. Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien, wie es ganz genau heißt, soll Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien fördern.

Nach einer wiederholten Diskussion der vom Bundesrat eingebrachten Änderungen zum Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien wurden diese nun durch den Bundestag beschlossen.

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Darin geht es u.a. auch um die Neuregelung der Vergütung für Photovoltaikanlagen.

Vorgesehen ist die Senkung der Vergütung für neu in Betrieb genommene Photovoltaikanlagen in diesem Jahr in zwei Schritten. Entscheidend ist das Inbetriebnahmedatum.

Ab Monat Juli 2010 ergeben sich folgende Vergütungsänderungen für Solaranlagen: - Absenkung der Vergütung der Dachflächenanlagen um 13 Prozent - Absenkung der Freiflächenvergütung um 12 Prozent (Grünflächen, Gewerbegebiete usw.)

- Absenkung der Freiflächenvergütung um 8 Prozent (Konversionsflächen) - Förderung Selbstverbrauch für Solarstromanlagen bis zu einer installierten Leistung von 500 kW (bisher 30 kW)

Verringerung der Vergütung für Selbstverbrauch - Abzug von der Einspeisevergütung 16,38 ct/kWh, wenn Selbstverbrauch kleiner als 30 Prozent der Gesamterzeugung der Anlage - Abzug von der Einspeisevergütung 12,00 ct/kWh, wenn Selbstverbrauch größer als 30 Prozent der Gesamterzeugung der Anlage Für Dachflächenanlagen sind lt. EEG folgende Vergütungen vorgesehen: Dachflächenanlagen Inbetriebnahme ab Juli 2010 0 bis 30 kW 30 bis 100 kW 100 bis 1 MW größer 1 MW

Einspeisevergütung ct/kWh 34,05 32,39 30,65 25,55

Für alle, die ihre Anlage nach dem 1. Oktober 2010 in Betrieb nehmen, erfolgt dann eine nochmalige Absenkung der Einspeisevergütung von drei Prozent.

Im Netzgebiet der Stadtwerke Löbau GmbH waren am 30. Juni dieses Jahres 34 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1,2 MWp* angeschlossen.

Davon wurden 10 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 0,7 MWp* im Jahr 2010 errichtet. *Wp [watt pik] ist in der Photovoltaik die Maßeinheit zur Kennung der genormten elektrischen Leistung (Nennleistung) eines Solarmoduls

Energielexikon Nicht wenige Menschen mögen sich Fragen nach Dingen stellen, die für sie selbstverständlich sind. Wo kommt eigentlich mein Strom aus der Steckdose her, wie entsteht er? Was gibt es alles für Energieträger, die Strom erzeugen können?

Mit dem Energielexikon im Stadtwerke-Magazin sollen ab dieser Ausgabe einige Fragen zum Energiemarkt und zur Stromerzeugung beantwortet werden.

Heute: A - ABFALL- UND BIOENERGIENUTZUNG Die erneuerbaren Energien gehören mittlerweile zum Alltag und haben schon einen beachtlichen Anteil an der Stromerzeugung eingenommen. Ein möglicher Weg Energie aus erneuerbaren Rohstoffen herzustellen, sind Biogasanlagen. Wie funktioniert eigentlich eine solche Anlage?

In einer landwirtschaftlichen Biogasanlage wird durch anaerobe Gärung in einem Fermenter aus Abprodukten der Tierhaltung und/ oder pflanzlicher Biomasse Biogas erzeugt. Dieses besteht aus Methan und Kohlendioxid. Das Methan wird in einem Motor verbrannt, der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Dieses Anlagenschema wird Seite 2

auch Blockheizkraftwerk genannt. Bei diesem Prozess entsteht zusätzlich Wärme, die ebenfalls genutzt werden kann. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, das Biogas unter bestimmten Bedingungen direkt ins Gasnetz einzuspeisen.

Am Ende der Gärungskette steht ein Produkt, das als hochwertiger Dünger landwirtschaftlich Verwertung findet und somit den mit hohem Energieaufwand hergestellten Mineraldünger ersetzen kann.

Die Erzeugung von Strom und Wärme durch eine Biogasanlage aus regenerativen Energieträgern leistet einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Allein aus den ca. 4500 Biogasanlagen in ganz Deutschland werden heute die CO2 – Emissionen um mehr als neun Millionen Tonnen reduziert, da nur so viel CO2 ausgestoßen wird, wie vorher in den Pflanzen gebunden wurde.

Die derzeit für den Anbau von Energiepflanzen im Bereich Biogas genutzte Fläche von ca. 500.000 Hektar ließe sich ohne Gefährdung der Nahrungsmittelsicherheit oder des Naturschutzes um ein Vierfaches vergrößern. Für das kommende Jahr erwartet der Fachverband Biogas einen Zuwachs von 600 bis 800 Neuanlagen und damit verbunden mindestens 1.000 neue Arbeitsplätze.

Ausgabe 9 September 2010

Erstes Mini-Blockheizkraftwerk arbeitet zuverlässig und effektiv Im Dezember des vergangenen Jahres nahmen die Stadtwerke Löbau GmbH im Heizhaus Süd 2 an der Äußeren Zittauer Straße ihre erste KraftWärme-Kopplungsanlage (KWK) in Betrieb.

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bestehende Kesselanlage bereitgestellt.

Seit ihrer Inbetriebnahme läuft die Anlage im Dauerbetrieb und hatte bis Ende Juli 420.000 kWh Wärme und eine Elektroenergie von 273.000 kWh erzeugt.

Das eingesetzte Blockheizkraftwerk besteht aus dem Motor, dem Generator und der Steuerung. Der Otto-Motor läuft in der Anlage mit einer gleichbleibenden Drehzahl von 1.500 Umdrehungen pro Minute. Auf die Laufleistung eines Pkw umgerechnet würde dieser bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h täglich 1.200 Kilometer zurücklegen. An dem verwendeten Stationärmotor führt man nach einem Serviceplan Wartungsarbeiten und Ölwechsel durch.

Mit dem Betrieb dieses Blockheizkraftwerkes werden Erfahrungen gesammelt, damit in den kommenden Jahren der Einbau weiterer KWK-Anlagen erfolgen kann. Das wiederum sichert langfristig eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Erzeugung von Wärme und Elektroenergie zur Versorgung der Kunden durch die Stadtwerke.

KWK-Anlage Heizwerk Süd 2

Es handelt sich dabei um ein Mini-Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 50 kW. Da die Platzverhältnisse eine Aufstellung im Heizhaus selbst nicht zuließen, wurde eine Fertigteilgarage für das Aggregat aufgestellt und eine Abgasanlage montiert. Mit dieser Lösung konnte gleichzeitig eine sehr gute Schalldämmung erreicht werden. Die hier erzeugte Wärme wird in das Fernwärmenetz für das Wohngebiet Süd 2 und das Gewerbegebiet Rumburger Straße eingespeist und deckt den Grundbedarf ab. Der Wärmebedarf über die Grundlast hinaus wird durch die

KWK-Anlage Heizwerk Süd 2 - Innenansicht

Keine nennenswerten Schäden Im Bereich der Stadtwerke Löbau ist es während des Hochwassers am 7. August zu keinen nennenswerten Schäden gekommen. Obwohl sich das Löbauer Wasser in bisher nicht gekannter Breite und Geschwindigkeit seinen Weg durch das Tal bahnte, hielten die Einrichtungen der Stadtwerke den Wassermassen stand, so auch diese frei stehende Niederspannungs-Verteilerstation auf dem Parkplatz vor dem Stadion (siehe Foto). Eine perfekte Abdichtung ließ keinen Tropfen Wasser in das Gehäuse. Auch bei den Hausanschlüssen sind keine Schäden bekannt geworden. Im Bereich Wasser konnte die Versorgung durch geeignete Maßnahmen, wie die Umstellung von gefährdeten Gewinnungsanlagen in Quellgebieten auf Versorgung ausschließlich aus Tiefbrunnen, uneingeschränkt aufrecht erhalten werden.

Der Klärwerksbetrieb funktionierte reibungslos. Probleme gab es allerdings im Bereich überfluteter Pumpwerke, welche auf Grund der Hochwassersituation kurzfristig abgeschaltet werden mussten, um stärkere Schäden in den Abwasser-

anlagen zu vermeiden.

Im Bereich unserer Baustellen sind durch die Wettersituation keine größeren Beeinträchtigungen entstanden.

Schaltkasten am Parkplatz Löbauer Stadion

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Unsere Kunden stellen sich vor