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Vor dem Theater…
Stadtorchester Olten
Leitung: André Froelicher
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Serenade
mit solistischen Bläsern und Streichern
Dienstag, 27. Juni 2023 20.15 Uhr im Garten des Kapuzinerklosters Olten
A. Walter Oktett B-Dur op. 7 (1863)
Geniessen Sie eine marktfrische Küche, eine wunderschöne Ambiance und einen freundlichen Service. Theatergäste bedienen wir schon ab 17.30 Uhr und garantieren einen zügigen Service.
Restaurant Salmen

Ringstrasse 39
CH-4600 Olten
Telefon +41 62 212 22 11 www.salmen-olten.ch
Programmvorschau
Do 16.3. 20.15 Uhr
Strohmann-Kauz: «Palaver #8»

Gäste sind Anet Corti und Valerio Moser.
Fr 17.3. 20.15 Uhr
Sa 18.3. 20.15 Uhr
Alex Porter: «Imagine»
Magische Welten und verblüffende Tricks.
Fr 24.3. 20.15 Uhr
Sa 25.3. 20.15 Uhr
Ferruccio Cainero: «Tic Tac»

Cainero webt einen Faden aus Poesie durch 2000 Jahre Geschichte.
G. Bizet „Carmen“ – Suite arrangiert von A. N. Tarkmann
Fr 31.3. 20.15 Uhr
Sa 1.4. 20.15 Uhr
Wolfram Berger: «Karl Valentin»
Legendärer Valentin-Abend des österreichischen Schauspielers.
Fr 28.4. 20.15 Uhr
Sa 29.4. 20.15 Uhr
Theater Ariane: «Hätte hätte Fahrradkette» theater studio olten dornacherstrasse 5
Literarisch-musikalischer Abend mit Mona Petri, Niklaus Kost und Daniel Fueter.

4600 olten infos & tickets: www.theaterstudio.ch www.eventfrog.ch
Dauer 90 Min. (inkl. Pause)
Abo Konzert Preise 75 | 65 | 55
Pierre Colombet, Violine
Gabriel Le Magadure, Violine
Marie Chilemme, Viola
Raphaël Merlin, Violoncello
Programm
Richard Dubugnon (1968*)
Sekuläre Suite für
Streichquartett B-Dur (nach Werken von J. S. Bach)
Maurice Ravel (1875—1937)
Streichquartett in F-Dur, op. 35
1. Allegro moderato
2. Assez vif, très rythmé
3. Très lent, modéré
4. Vif et agité ***
Quatuor Ébène
Bartók & Bach
Robert Schumann (1810—1856)
Streichquartett in A-Dur, op. 41 Nr. 3
1. Andante espressivo –Allegro molto moderato
2. Assai agitato
3. Adagio molto
4. Finale.
Allegro molto vivace
«Was ist das Faszinierende an Streichquartetten? Dass es keinen Dirigenten gibt. Dass man die Kommunikation, die Spannung, den Widerstreit und die Intimität zwischen den vier Musikern auf der Bühne verfolgen kann. Das ist in Zeiten von Facebook und Instagram, in denen Intimitäten ja nur virtuell geteilt werden, schon attraktiv.»
Raphaël Merlin / Quatuor Ebène, Die Zeit, Januar 2017

Die Form des Streichquartetts kannte man bereits in der barocken Musik. Erst aber mit Haydn und Mozart erhielt die Form durch eine immer mehr gelebte Gleichberechtigung
Unterstützt durch: aller vier Stimmen an Wichtigkeit. So erstaunt es auch kaum, dass sich beinahe alle Komponisten spätestens seit Beethoven in der Gattung versuchen.
Maurice Ravel komponierte sein Streichquartett in FDur in französischem Duktus: Im Vordergrund steht eine elegante Zurückhaltung. Ravel selbst schrieb 1928: «Mein Quartett in f entspricht dem Wunsch nach musikalischer Konstruktion, der zweifellos unzulänglich realisiert ist, aber viel klarer erscheint als in meinen vorhergegangenen Kompositionen.»
Die Uraufführung des Werkes fand erst ein Jahr nach dessen Entstehung statt und rief ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Debussy war begeistert: «Au nom des dieux de la Musique et au mien, ne changez rien à votre Quatuor!». Fauré, dem das Werk gewidmet war, äusserte sich kritisch und die Jury des Rompreises, für welchen sich Ravel mit dem Stück beworben hatte und die sich gerne an klassizistischer Musik orientierten, konnten mit dem Streichquartett gar nichts anfangen. Doch gerade das unterstreicht die Eigenständigkeit und Qualität des Werkes.
In dem Streichquartett sind beinahe alle musikalischen Ideen, Ableitungen des 1. Themas des 1. Satzes. Zu Beginn wechseln sich verdichtete Tremolopassagen mit kapriziösen Melodielinien ab, bis schliesslich die erste Violine das Thema findet. Der 2. Satz zeigt einen Bruch mit der Tradition: Hier folgt nicht wie zu erwarten ein langsamer Satz. Ravel komponiert stattdessen ein Scherzo mit viel spanischem Flair, das mit einem Pizzicato in allen Stimmen eingeleitet wird. Erst darauf folgt das langsamere Adagio. Doch die vermeintliche Ruhe wird von einer steten Unruhe durchdrungen, die aus permanenten Tempo und Tonartenwechseln resultiert. Das Finale baut auf einem chromatischen Fünftonmotiv auf und bietet Anklänge an feierliche Tanzrhythmen.


Schumanns Auseinandersetzung mit der Gattung Streichquartett war eine sehr genaue und analytische. Sein Schaffen lässt sich generell in Schwerpunktjahre gliedern: Nach dem Klavierjahr folgte 1840 ein Liedjahr, 1841 das Sinfoniejahr und 1842 das Kammermusikjahr. Nach seinen ersten «quartettischen Gedanken», die er gemäss Notizen in seinem Haushaltsbuch gemacht hatte, widmete er sich einem intensiven Studium der Streichquartette Haydns, Mozarts, Beethovens und später Mendelssohns. Darauf folgten effektive Quartettversuche und es entstanden vier vollständige Streichquartette. Diese wurden im Anschluss mit Hilfe des Leipziger Konzertmeisters Ferdinand David erprobt, um Anpassungen vornehmen zu können. Erst im Januar 1943 gab Schumann die vier Werke unter der Opuszahl 41 in den Druck. Es sollten seine einzigen Streichquartette bleiben. Noch 1847, als er sich mit der Komposition von Klaviertrios wieder der Kammermusik zuwandte, freute er sich an seinen einzigen Streichquartetten: «Ich betrachte sie noch immer als mein bestes Werk der früheren Zeit, und Mendelssohn sprach sich oft in demselben Sinne aus.»
Der erste Satz beginnt mit einer siebentaktigen Einleitung und folgt der Sonatensatzform. Der charakteristische Quintfall der 1. Violine, der bereits die Einleitung eröffnet, prägt auch das Hauptthema. Im Seitensatz tritt eine von pochenden Achteln begleitete Melodie hervor. Im 2. Satz tritt das Scherzo ungewöhnlicherweise in einer Variationenform eines unruhigen synkopischen Themas in fisMoll auf. Dem folgt ein lyrischer Gesang im 3. Satz nach Vorbild Mendelssohns bevor das Quartett mit einem heiteren, tänzerischen Finale in Rondoform endet.
Quatuor Ébène
Was 1999 als Zerstreuungsübung vier junger Musiker in den Proberäumen der Universität begann – improvisieren über JazzStandards & PopSongs — wurde zu einem Markenzeichen des Quatuor Ébène. Bis heute hat das Quartett in diesen Genres drei Alben veröffentlicht, Fiction (2010), Brazil (2014) und Eternal Stories (2017). Der freie Umgang mit diversen Stilen erzeugt eine Spannung, die jedem Aspekt ihres künstlerischen Wirkens gut tut. Diese Vielschichtigkeit im musikalischen Œuvre wurde von Beginn an begeistert von Publikum und Kritikern aufgenommen.
Die Alben des Quatuor Ébène mit Aufnahmen von Bartók, Beethoven, Debussy, Haydn, Fauré und der Mendelssohn Geschwister wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Gramophone, BBC Music Magazine und dem Midem Classic Award. Mit Beginn der Saison 2022/2023 tritt das Quatuor Ébène gleich drei Residenzen an. Sie sind das Quatuor en résidence à Radio France mit jeweils drei Konzerten in den kommenden drei Saisons, in denen sie die grosse Bandbreite ihres Könnens darbieten werden. Zusammen mit ihren Kolleg*innen und Freund*innen vom Belcea Quartett bestreiten sie ab dieser Saison einen gemeinsamen Zyklus im Wiener Konzerthaus. Im Herbst 2022 waren sie ResidenzQuartett beim Beethovenfest Bonn mit vier Konzerten. Darüber hinaus führen sie ihren dreiteiligen Konzertzyklus in München bei der Konzertdirektion Hörtnagel fort.
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Alma Rosé
Das Leben einer grossen Künstlerin zwischen Kultur und Barbarei

Dauer ca. 110 Min. (inkl. Pause) Preis 40
Eine Wort-Ton-Collage mit Auszügen aus Anita Lasker-Wallfischs Lebenserinnerungen «Ihr sollt die Wahrheit erben – Die Cellistin von Auschwitz» und Richard Newmans
Biografie «Alma Rosé. Wien 1906 / Auschwitz 1944» sowie Werken von:
W. A. Mozart:
Thema / aus: 2. Satz der Sonate für Violine und Klavier A-Dur KV 305
L. van Beethoven:
Scherzo. Allegro molto / 3. Satz aus: Sonate für Violine und Klavier Nr. 5 F-Dur op. 24
J. Brahms:
Walzer As-Dur op. 39/15
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von David Hochstein)
L. Janácek:
Allegretto / 3. Satz aus:
Sonate für Violine und Klavier
J. S. Bach:
Largo, ma non tanto / 2. Satz aus: Konzert für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1043 (Ausschnitt aus der einzig bekannten Tonaufzeichnung mit Alma und Arnold Rosé)
A. Dvorák: Slawischer Tanz e-Moll op. 72/2
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Fritz Kreisler)
F. Kreisler:
Liebesleid
W. A. Mozart:
Tempo di Menuetto / 2. Satz aus: Sonate für Violine und Klavier e-Moll KV 304
E. Bloch:
Nigun / aus: Baal Shem.
Drei Bilder aus dem chassidischen Leben
C. Franck:
Allegretto ben moderato / 1. Satz aus: Sonate für Violine und Klavier A-Dur ***
J. S. Bach:
Andante / aus: Sonate für Violine solo a-Moll BWV 1003 V.
Monti: Csárdás
P. de Sarasate: Zigeunerweisen op. 20
L. van Beethoven:
Adagio cantabile / 2. Satz aus: Klaviersonate c-Moll op. 13
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier)
F. Schubert:
Marche Militaire op. 51/1 D 733
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier)
R. Schumann: Träumerei / aus: Kinderszenen op. 15
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier)
P. Tschaikowski: Canzonetta. Andante / 2. Satz aus dem Violinkonzert D-Dur op. 35
F. Chopin: Nocturne cis-Moll op. posth. (in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Nathan Milstein)
Alma Rosé — ein Name, der nie dem Vergessen anheimfallen sollte. Das Leben einer starken Frau und faszinierenden Künstlerin verbindet sich damit. In ihrer Biografie spiegelt sich, welche humanistische Kraft in der Musik steckt — und wie Musik gleichzeitig von einer grausamen Sache missbraucht werden kann.

Alma Rosé ist die Nichte Gustav Mahlers. In Wien wird sie 1906 in eine berühmte
