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Nachgefragt Bei Marcel Baumgartner
MARCEL BAUMGARTNER, 42, ist Verlagsleiter der Ostschweizer Medien AG und Co-Chefredaktor von «Die Ostschweiz». Er und sein Team beliefern die Ostschweizerinnen und Ostschweizer mit Onlineformat und Printausgabe nicht nur mit News, Storys und Porträts, sie sorgen auch für Medienvielfalt in der Region.
Marcel, was ist für dich typisch St.Gallen?
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Die stetige Veränderung, wie ich St.Gallen wahrnehme. Als ich Kind war, war es im Vergleich zum tiefsten Toggenburg das pulsierende Zentrum, dem ich schon damals klar den Vorzug vor Zürich gab. Dann, als Mitzwanziger, war es der Ort, an dem ich meine erste eigene Wohnung bezog und eine Firma gründete. St.Gallen war «Meilenstein» und eröffnete mir neue Wege. Ich schätze – und das betrachte ich auch als typisch für St.Gallen – die Kombination zwischen stetiger, aber nicht zu schneller Veränderung, dem Traditionellen und der Möglichkeit, an jeder Ecke ein bekanntes Gesicht zu sehen.
Was inspiriert dich an unserer Region?
Ich lernte in meiner beruflichen Tätigkeit viele Unternehmerinnen und Unternehmer kennen. In 90 Prozent der Fälle war da mehr als nur Business zu spüren; es ging um Verwurzelung, um Aufbau, um Gemeinschaft. Diese Form von Arbeiten und Leben inspiriert mich. Man will hier nicht nur «holen», sondern auch «zurückgeben», etwas gemeinsam auf die Beine stellen.

Dein Lieblingsort?
Eigentlich müsste ich jetzt sagen: mein Büro, weil ich hier meine Ideen verwirklichen kann… Ansonsten eindeutig die Erststock-Restaurants.
Dein Lieblingsrestaurant?
Zum Goldenen Schäfli. Wer einmal da war, weiss, weshalb.
Der beste Ort für einen Drink? Die OLMA oder das OpenAir.
Was darf bei einem Besuch in St.Gallen auf keinen Fall fehlen?
Ich empfehle einen Besuch zur Weihnachtszeit, wenn die schönste Weihnachtsbeleuchtung der Schweiz installiert ist.
Das sollte man über die St.Galler wissen …
Dass hier Blender nicht erwünscht sind. Es wird eine «Lieferung» erwartet.
Damit kann man in St.Gallen Erfolg haben …
Indem man nicht als Trampel durch die Gegend schreitet, sondern den Konsens sucht.
Das treibt dich persönlich an …
Der Wunsch, unsere eigene Publikation zu etablieren.
Das wünschst du St.Gallen …
Dass es bleibt, wie es ist. Die grossen Städte sollen «secklen», wir laufen, dann geht uns die Puste nicht aus.
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