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Das Heyerische Haus in der Carolinenstraße wird Seniorenwohnheim

Das Gebäude in der Greizer Neustadt im 19. Jahrhundert als Wohn- und Geschäftshaus erbaut, zeichnet sich durch seine sehr markante Fassade aus. Es war und es soll wieder ein Anziehungspunkt und Wahrzeichen zum Eingang in die Neustadt werden.

Nach der Wende hatte das Haus wechselnde Eigentümer. Lange Zeit stand das Objekt leer, machte einen tristen Eindruck und war dem Verfall preisgegeben. 2020 erwarb ein neuer Eigentümer das Objekt und wollte es vor dem Verfall retten. Die Frage war, welcher künftigen Nutzung das Haus zugeführt werden kann und wie kann die historische Bausubstanz erhalten werden.

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Gemeinsam planen der Bauherr die GWB Greizer Betreutes Wohnen GmbH und die Volkssolidarität Kreisverband Greiz e.V. die Errichtung einer betreuten Wohnanlage. Das Wohnen in den eigenen vier Wänden gewinnt für die ältere Generation immer mehr an Bedeutung, denn Wohnen hat etwas mit Schutz, Gewohnheit, Ruhe – also mit Geborgenheit zu tun.

Die meisten älteren Menschen fühlen sich wohl in ihrer häuslichen Umgebung, wenn sie wissen, • dass sich jemand um sie kümmert, wenn sie Hilfe benötigen, • dass jemand für sie da ist, auf den sie sich verlassen können, • dass sie einen Ansprechpartner für ihre Alltagssorgen und Probleme haben.

Mit höherem Lebensalter steigen diese Bedürfnisse und zudem auch die Ansprüche an die heimischen vier Wände. Das selbstständige Leben in der eigenen Wohnung, verbunden mit der Möglichkeit, Hilfe in Anspruch nehmen zu können, ist für die Mehrheit der Senioren das erklärte Ziel für ihren Lebensabend. Ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Komfort bei gleichzeitiger Sicherheit, im Bedarfsfall Hilfe zur Hand zu haben – diese Ansprüche verbinden viele ältere Menschen mit ihren Vorstellungen vom „Betreuten Wohnen“.

Ein weiterer Hintergrund für die Notwendigkeit dieser Wohnform ist der demografische Wandel. Die Zahl der Pflegebedürftigen von heute etwa 2,6 Millionen wird auf