Wilhering aktuell märz 2010

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Wilheringer Nachrichten - März 2010

Wilhering Aktuell Aktuelle Informationen der SPÖ Wilhering

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FRAUENPOLITIK IST UNS EIN ANLIEGEN!

Bereits 1911 wurde in ÖsterreichUngarn erstmals der 8. März mit Frauendemonstrationen begangen. Unzählige Feministinnen haben sich seither für die Rechte der Frauen eingesetzt. Bis zur tatsächlichen Gleichberechtigung ist es dennoch ein weiter Weg. Im Lauf der Zeit hat sich der Kampf gegen die Diskriminierung allerdings gewandelt: Ging es zu Beginn um Grundlegendes wie den Zugang zu Bildung und Bürgerrechten, stehen heute persönliche Unabhängigkeit und gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt im Zentrum. Erschreckend ist, Österreich belegt bei der Einkommensschere zwischen Männern und Frauen im Europa-Vergleich den drittletzten Platz. Und in den Führungsetagen heimischer Unternehmen geben weiterhin Männer den Ton an. Lesen Sie mehr zum Thema Frauenpolitik auf Seite 14.

Erste Frauenministerin Österreichs In den 1970er Jahren bekam auch die Frauenbewegung Österreichs mit Johanna Dohnal ein Gesicht. Lesen Sie dazu mehr auf Seite 15.

Lokale Frauenanliegen Darum kümmert sich in Wilhering seit Herbst 2009 unter Vorsitz von Mag.a Karin Peticzka der Ausschuss Schule, Kinderbetreuung, Bildung und Frauen.


Aktuelles von Fraktionsobmann Mag. Dieter Paschinger

Liebe Wilheringerinnen, liebe Wilheringer! Öffentliche Ausschreibung versus Direktvergabe Die Marktgemeinde Wilhering bemüht sich bei der Vergabe von öffentlichen Leistungen – dort wo es rechtlich möglich ist – heimische Betriebe mit der Erbringung der Leistung zu beauftragen und ist damit in den letzten Jahren sehr gut gefahren. Mit dieser Vorgehensweise versucht die Marktgemeinde Wilhering insbesondere die regionalen Betriebe zu unterstützen und die Vorteile der Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten durch die handelnden Personen zu nutzen. Die regionalen Betriebe erfüllen unter anderem auch wesentliche Aufgaben in

SPÖ Team war auf Klausur Intensiv wurde bei der Klausur der SPÖ Wilhering an aktuellen Gemeindethemen gearbeitet. Zwei Tage lang befasste man sich vor allem mit der Situation – wie kann man als Gemeinde, die es gewohnt war für die BürgerInnen viel umzusetzen, in Zeiten in denen den Gemeinden das Geld ausgeht, weiter Akzente zu setzen. Das gute Klima, das in der Gemeinde herrscht, soll weiter gefördert werden und Sachthemen wie

Gemeindeamt Neubau, Kinderbetreuung, Wilhering soll Naherholungsgebiet bleiben und keine Industriegemeinde werden, nur noch behutsamer Zuzug etc. waren weitere Themen. “Unsere neuen Fraktionsmitglieder sind bereits voll integriert und Meinungsbildner geworden“, freut sich BGM. Mario Mühlböck.

morgen.rot Für die Parteierneuerung ist es wichtig zu wissen, wo die Stärken und Schwächen der SPÖ liegen und welche Erwartungen die Menschen an die Partei richten. Dabei geht es sowohl um Themen und Inhalte, aber auch um die Parteistruktur und wie miteinander umgegangen und kommuniziert wird. Zu diesen Fragen werden in der ersten Phase von morgen.rot in ganz Oberösterreich Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Die zentrale Methode sind dabei moderierte Abende für Ortsparteien und Teilorganisationen.

Die SPÖ Wilhering und die SPÖ Leonding beteiligten sich an diesem Diskussionsprozess am 8. März 2010. Seite 2

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den Gemeinden, die vielleicht über die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region und die Entrichtung von Abgaben hinausgehen. Ich denke dabei insbesondere auch an Freistellung von MitarbeiterInnen für gemeinnützige Tätigkeiten bei Rettung, Feuerwehr etc., aber auch an die Unterstützung der regionalen Vereine und Pfarren. Die SPÖ Fraktion stellt sich klar und eindeutig hinter die heimischen Betriebe. Abschließend darf ich festhalten, dass sich die Marktgemeinde Wilhering mit ihrer Vorgehensweise „behutsam“ auszuschreiben, sich sowohl mit den Wünschen und Interessen der Wirtschaftstreibenden in der Region als auch mit ihren Vertretern in der Wirtschaftskammer insbesondere des Präsidenten deckt.


Aktuelles von Bürgermeister Mario Mühlböck

Keine guten Voraussetzungen für eine Gemeinde wie Wilhering, wo in allen Bereichen viel geschehen ist aber auch noch viel Arbeit ansteht. Aus diesem Grund habe ich als Bürgermeister die vier Fraktionen zu einem Parteiengespräch eingeladen. In dem guten politischen Klima, das in Wilhering herrscht, werden auch in harten Zeiten Lösungen und Themen gefunden, die man ohne viel Geldmittel umsetzen kann. Außerdem kann man in der Zeit, des von außen „gehemmten Handelns“ auch einiges an Vorbereitungsarbeiten für die hoffentlich wieder bald auftauchenden „besseren Zeiten“ treffen.

Liebe Wilheringerinnen, liebe Wilheringer! Parteiengespräche in einem politisch guten Klima! Über 300 Abgangsgemeinden in OÖ sind mangels Geldmittel bereits gezwungenermaßen vom Gestalten zum Verwalten übergegangen. Dazu kommt der schriftliche Auftrag des Landes OÖ an die Gemeinden, dass bis 2013 keine neuen Projekte angegangen werden dürfen.

Wir können den Standort des neuen Gemeindeamtes/Multifunktionshauses festschreiben. Dort mit den BürgerInnen schon in Informations- und Diskussionsrunden eintreten. Man kann sich mit dem Thema Postamt oder Postpartner auseinandersetzen. Wie bringen wir den Tribünenneubau der UNION Mühlbach zeitgerecht über die Bühne und ist eine Schließung der vierten Seite der Stocksporthalle absehbar möglich. Wir bringen wieder leistbare Mietwohnungen nach Schönering und wollen die WILIA Garage planen und die notwendige Abbiegespur dazu verwirklichen.

Für das örtliche Entwicklungskonzept und den Flächenwidmungsplan wollen wir Parteien einheitliche und gerechte Regeln aufstellen, wie wir mit einer sorgfältigen und wirklich überschaubaren Entwicklung von Wilhering umgehen. Wir wollen keine Vorstadt von Linz oder Leonding werden, wir müssen beim Zuzug die Bremse anziehen, denn wir schaffen sonst nicht mehr die notwendige Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Ein Beispiel ist hier die Kinderbetreuung. Wir werden für unsere Flexibilität und wie wir jährlich dieses Thema immer wieder lösen können, vom Land und auch von Dachorganisationen der Kinderbetreuungseinrichtungen als positives Musterbeispiel hingestellt. Frau Mag.a Karin Peticzka vollbringt hier Meisterleistungen im koordinieren dieser Herausforderungen. Es ist aber sowohl für die Eltern, die Kinder und die Politik aufreibend, wenn man in einer Stadtrandgemeinde jedes Jahr warten muss, wer zieht zu, haben diese Menschen Kinder, welchen Alters, wer zieht weg. Wer besucht auswärtige Schulen. Diese und viele andere Themen sind Inhalt der Parteiengespräche zu denen ich jetzt halbjährlich einladen möchte.

SPÖ ehrte und dankte verdienten Funktionären und Parteimitgliedern Die SPÖ Wilhering lud in den Professor Balduin Sulzer Saal um dort verdienten Funktionären für ihre langjährige Parteiarbeit, für ihre Arbeit im Gemeinderat, im öffentlichen Leben oder auch für langjährige Parteizugehörigkeit zu danken. Nicht nur der Laudator, BGM Mario Mühlböck, war bewegt als er seinen langjährigen Weggefährten Tischler Rudolf, Dieter Habermann, Edgar Bodenski und Herbert Wolfschluckner (letzterer hat noch einmal die Möglichkeit in die Gemeindepolitik einzusteigen) für ihr Engagement und ihre menschliche Art Politik zu machen, dankte. „Sie haben mich manchmal geführt und getragen. Wir haben gemeinsam nach vorne geschaut oder sind manch steinigen Weg oder auch Umweg zum Ziel gegangen“ betonte Mario Mühlböck. Jeder ist für sich eine Persönlichkeit und als Mensch nicht zu ersetzen. Es kommen neue, gute Persönlichkeiten nach und es werden wieder neue Wege eingeschlagen. Die Spuren der genannten Freunde werden aber immer unauslöschlich in Erinnerung bleiben!

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Aktuelles von Vizebürgermeister Manfred Winter - Raumplanung, Sport, Finanzen

Bewegung und Sport Nach diesem langen Winter – ein wenig Bewegung tut gut Wie wär`s mit einer kleinen Wanderung in den Osterferien? Vorschlag: Mit der Familie auf die Kürnbergburg Karte (wenn notwendig): „Wandern in Wilhering“ vom Verein Wilhering beWEGt am Gemeindeamt (kostenlos) Oder: Nordic Walking Buch: 33 Wege für Geist und Körper, OÖ Nachrichten/Trauner Verlag € 15,Zu beziehen am Gemeindeamt oder bei Sportreferent Vbgm. Manfred Winter Lauftreff und Nordic Walking jeden Dienstag um 19 Uhr beim Sportplatz der Union Mühlbach Oder Sie nehmen das Freizeitbüchlein der SPÖ Wilhering (erhalten zur Wahl 2009) zur Hand und suchen sich etwas aus.

Tribünenbau UNION Mühlbach

Tra-Ri-Tra-Ra - die Post ist da - oder auch nicht?

Die UNION Mühlbach Sektion Fußball benötigt dringend neue Zuschauertribünen. Die alten Tribünen entsprechen bald nicht mehr den verlangten Standards. So hat man bereits seit zwei Jahren einen Plan für einen Tribünenneubau in der Tasche. Die Marktgemeinde Wilhering hat eine Unterstützung zugesagt. Die UNION bringt selbst durch Eigenleistungen und durch Aktivitäten wie z.B. Weinkost im Gwölb, Kleinfeldturnier etc. auch Geld auf. Doch ein wichtiger Teil wird die Unterstützung des Landes OÖ sein. So sprachen BGM Mario Mühlböck, Sportreferent VBGM Manfred Winter und UNION Obmann Stefan Umbauer bei Landessportdirektor Hartl vor. Dieser sicherte seine Unterstützung für einen Teil der Neu- bzw. Umbaukosten zu. Die Finanzen sind beim Land genauso angespannt wie bei den Gemeinden. So ist z.B. das Landessportreferat von 19 Mio auf 12 Mio EUR gekürzt worden. Wenn man das Glück hat von diesem Kuchen, der für alle 444 Gemeinden OÖs vorgesehen ist und der auch Großprojekte der Landeshauptstadt finanzieren soll, etwas erhält, dann muss man auch damit rechnen, dass die Zuschüsse erst in späteren Jahren fließen werden. Gleiches gilt für das Gemeindereferat, das sich hier auch beteiligen soll. Alleine dadurch, dass rund 300 Gemeinden den Haushalt nicht mehr ausgleichen können, müssen die beiden Gemeindereferenten des Landes bereits 100 Mio EUR von zur Verfügung stehenden 140 Mio EUR zum Schuldenabdecken der Gemeinden hernehmen. Wir hoffen aber trotzdem, dass die UNION Mühlbach bald auf eine neue Tribüne se/itzen darf.

Das ist doch recht ärgerlich. Jetzt hat die Post in Wilhering von Montag bis Freitag von 7.30 bis 11.30 geöffnet. Nachmittags nicht! Wie soll da ein(e) Berufstätige(r) seine hinterlegte Post abholen oder sein Paket aufgeben? Man muss sich Urlaub nehmen. Wie wäre es, wenn die Post an einem Nachmittag geöffnet hätte. Da wäre manches leichter zu erledigen. Als bisheriger Befürworter der Poststelle in Wilhering wackelt meine Meinung gehörig. Denn in anderen Orten ist die Poststelle in einem Kaufhaus oder im Gemeindeamt untergebracht, täglich zu den Geschäftszeiten geöffnet, was ganz sicher kundenfreundlicher ist. Kundenfreundlichere Öffnungszeiten sind kein frommer Kundenwunsch sondern vielmehr eine Notwendigkeit.

Der angehende Architekt Herr Ing. Weidinger aus Appersberg hat für seine erfolgreich absolvierte Studien-Abschlussarbeit den Amtshausbau bzw. Mehrfunktionenhaus Wilhering im Zentrum von Schönering ausgewählt. Bei den Prüfern fand sein Projekt große Beachtung und auch den GemeindemandatarInnen, denen er das Werk in Buchform überreichte, haben seine Vorschläge sehr gut gefallen.

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Rodelhügel am Schöneringer Dorfplatz wird verbreitert Der viele Schnee verursachte diesen Winter so manch Probleme und auch gewaltige Räum- und Streukosten für die Gemeinden. Für viele Kinder bedeutete der Schnee aber viel Bewegung im Freien. Das Rodeln, Bobfahren oder Rutschen auf den Rutschtellern waren angesagt. Sehr begehrt dafür ist der am Dorfplatz Schönering aufgeschüttete Rodelhügel. Der Ansturm war so groß, dass Eltern die Gemeinde baten, man möge doch prüfen, ob man den Rodelhügel erweitern kann. Die Gemeinde wird den Rodelhügel verbreitern, man wird versuchen die Aufstell/Startfläche zu optimieren, sodass mehrere Kinder gleichzeitig den “Gipfel“ des Berges benützen können. Um der Gefahr eines Aufpralls zu entgehen, wird der Hügel nicht in Richtung Spielgeräte befahrbar. Einen Baum werden wir versetzen, sodass hier eine Gefahrenstelle weniger ist.

Wir gratulieren ... Den beiden Musikvereinen zu jeweils einem "ausgezeichneten Erfolg" beim Blasmusikwertungsspiel in St. Florian. Der MV Dörnbach erreichte in der Gruppe B 92,5 Punkte, der MV Schönering in der Gruppe C 92,75 Punkte. Beide Vereine gehörten damit zu den besten im Bezirk und OÖ.

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Aktuelles von Gemeindevorstand Mag. Karin Peticzka - Schule, Kinderbetreuung, Bildung, Frauen

Dort besichtigten wir das Modell Ganztagsschule mit getrennter Abfolge (Vormittag normaler Schulbetrieb, Nachmittag Betreuung bei Bedarf). Dieses Modell wird vom Land OÖ, aber auch vom Bund immer öfter als Zukunftsmodell propagiert. Gegenüber dem Modell der SALE, dem “Happy Learning”, besitzt es allerdings den Nachteil, dass es nur für jene Tage vorgesehen ist, an denen auch ein Schulbetrieb stattfindet - also keine Lösung für schulautonome Tage oder Ferien. Hier würde die Gemeinde allerdings nach Lösungsmöglichkeiten suchen.

Kindergarten-Zubau in Dörnbach Der Kindergarten Dörnbach stößt räumlich an seine Grenzen. Seit der Einführung des Gratiskindergartens wächst auch die Anzahl der Mittagskinder, um dennoch weiterhin eine qualitätvolle Betreuung anbieten zu können, wird noch diesen Sommer der Kindergarten um einen Zubau in Richtung Pfarrzentrum erweitert. Dadurch gewinnt man u.a. auch in der Küche an Platz.

Spiele-Sommer

Schülernachmittagsbetreuung in Dörnbach Der Ausschuss für Schule, Kinderbetreuung, Bildung und Frauen besuchte vor wenigen Tagen die Gemeinde Gallneukirchen.

Heuer wird es zum zweitenmal die Ferienbetreuung “Spiele-Sommer” im August für alle Kinder ab 3 Jahren geben. Sie können ihr Kind /ihre Kinder noch bis 3. April im Gemeindeamt bei Frau Elke Hager anmelden. LR Stockinger besuchte den KIGA Dörnbach, um mit den VertreterInnen des Kindergartens und der Gemeinde den geplanten Zubau zu besprechen.

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Aus der Gemeinde

Jung? Wilheringer/In? Sucht Wohnung? Gute Chancen!!! Die Marktgemeinde Wilhering hat das Vergaberecht für insgesamt 144 WSG Wohnungen in der Winkeln-, Eiselsberger-, Kürnberger-, Schöneringerstraße und am Mitterweg. Wenn eine Wohnung frei wird, kommt von der WSG eine Information an das Gemeindeamt. Dann werden die passenden WohnungswerberInnen ausgesucht (Haushaltsgröße etc.). Die WerberInnen werden angeschrieben und zu einem Gespräch mit dem Vergabeausschuss eingeladen. Dieses Gremium besteht aus je einem/r VertreterIn aller 4 Parteien. Basis für die Vergabe sind die Wohnungsvergaberichtlinien der Marktgemeinde Wilhering, siehe http://www.wilhering.at/gemeindeamt/ html/Wohnungsvergaberichtlinien.pdf Hier kann man sich bereits vorher ausgiebig informieren. Für verschiedene Themen gibt es genau festgelegte Punkte. Beim Punkteschlüssel haben wir in den letzten Jahren sehr viel für Jugendliche in unserer Gemeinde getan. Vor 5 Jahren wurde die Wertung bei „GemeindebürgerIn“ insofern verbessert als man erst nach 20 Jahren die vollen 10 Punkte bekommt. Das bedeutet, dass ein/e junge/r Wilheringer/in bereits

bei der frühest möglichen Anmeldung mit 18 Jahren bereits 9 Punkte hat. Und vor Kurzem wurde die „Hausstandsgründung“ dahingehend verbessert, dass Jugendliche bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, wenn sie mindesten 10 Jahre in Wilhering wohnen oder gewohnt haben, 10 Punkte bekommen. TIPP für die Eltern: Keiner will die Kinder rausschmeißen. Aber wenn das Gefieder juckt, es zu Hause zu eng wird und die Jungen ein eigenes Nest haben wollen, dann kann man ihnen vorausschauend bei der Wohnungssuche entscheidend helfen. Beim Punkt „Wartezeit“ ist jedes Jahr Gold wert. Darum schon anmelden mit 18 Jahren – kostet ja nichts !

Auskünfte und Beratung erhalten Sie gerne bei unseren bestens qualifizierten Mitarbeiter/Innen am Gemeindeamt.

Anmeldeformular anfordern unter gemeinde@wilhering.ooe.gv.at.

Jung? Wilheringer/In? Sucht Wohnung? Ausgezeichnete Chancen!!! August Huemer

Pfarrer Johann Kaserer feierte seinen 70. Geburtstag Mit 36 Jahren ist Herr Johann Kaserer am Dreikönigstag zum Priester geweiht worden. Kurz danach wurde er bereits zum Pfarrer von Schönering bestellt. Seit dieser Zeit hat er sich für seine Pfarre stark gemacht und auch vieles verändert. Der Pfarrheimneubau, die Kirchenrenovierung, Umbau des Kindergartens uvm. Auch die Jugendarbeit, ein intensives Engagement der katholischen Frauen- und Männerbewegung, des kath. Bildungswerks und die Ministrantenrunde haben bei Pfarrer Johann Kaserer einen sehr großen Stellenwert.

Herren Pfarrer Gruber und Mag. Ilk, Diakon D.I. Hagn sowie Vertreter des öffentlichen Lebens, des Pfarrcaritaskindergartens begleiteten ihn dann mit der Pfarrgemeinde zu einer sehr bewegenden Feier ins Pfarrheim. Wir gratulieren ebenfalls zum 70er und wünschen Herrn Johann Kaserer noch weiterhin viel Kraft und Gesundheit.

Viele Menschen waren an seinem Geburtstag zur Messfeier gekommen. Seine Familie, Abt Gottfried Hemmelmair, der Dechant von Eferding, die Seite 6

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Wilheringer Theatergruppe feiert ihr 25jähriges Bestehen Bei der Feier am 21. März 2010 wurde so manche Erinnerung wach und einige Auszeichnungen verliehen. Zum Jubiläum wird an mehreren Wochenenden im April das zeitkritische Stück “Der Bockerer” aufgeführt.


Aus der Gemeinde

Prof. Fritz Fröhlich wäre heuer 100 Jahre alt Gemeinde benennt einen Weg nach ihm Der berühmte Maler und Doyen Fritz Fröhlich würde heuer seinen 100. Geburtstag feiern. Er war früher in Ottensheim beheimatet, kam über sein Wirken in Linz nach Wilhering. Hier restaurierte er über Jahre hindurch die Stiftskirche Wilhering. Er malte neben seinen vielen begehrten Werken z.B. auch das Deckenfresko des Festsaales des Stiftes Wilhering. Er nannte das Werk „Narrenschiff“ und Fritz Fröhlich verewigte sich auch in diesem, wie auch in anderen seiner Werke, als Figur selbst. So kann man ihn am Schiffkopf deutlich wiedererkennen. Er wohnte und arbeitete bis zu seinem Tod in seinem Atelier im alten Bräuhaus des Stiftes Wilhering. Fritz Fröhlich war bereits zu Lebzeiten ein anerkannter und begehrter Künstler. Seine Werke sind begehrt und sein Vermächtnis an Werken befindet sich in Händen des Stiftes Wilhering. Nunmehr wird man gemeinsam mit dem Landesmuseum, Leiter der Wilheringer Mag. Martin Hochleitner, eine Fritz Fröhlich Ausstellung im ehemaligen Maierhof des Stiftes einrichten. Gleichzeitig wird gemeinsam mit der Gemeinde Ottensheim ein Fritz Fröhlich Weg (in Anlehnung Anton Brucknerweg zwischen Ansfelden und St. Florian) errichtet. Der Prof. Fritz Fröhlich Weg startet beim Stiftsmaierhof des Stiftes Wilhering, wo künftig die Prof. Fröhlich Ausstellung untergebracht sein wird. Man quert den Zebrastreifen vor der Musikschule und geht linkerhand des Gasthaus Lehner Richtung Bräuhausteich und Pfarrheim. Man kommt am neuen „Fritz Fröhlich Weg“ vorbei zieht eine Schleife über die Bräuhausstraße in die Höf. Vorbei an der Firma Hierzer über das Rosenfeld wieder zur Bundesstraße, die man beim Donauweg quert. Vorbei am Spielplatz kommt man zur Fähre mit der man nach Ottensheim übersetzt. Dort geht der Fritz Fröhlich Weg zum Grab des Künstlers und zu seinem ehemaligen Geburts- und Wohnhaus am Dürnberg. Die Eröffnung des Fritz Fröhlich Weges wird im Mai sein.

Güterweg Edramsberg wird saniert und entwässert! Bei der letzten Sitzung des Prüfungsausschusses des Güterwegeverbandes Eisenwurzen wurde BGM Mario Mühlböck mitgeteilt, dass der Güterweg Edramsberg saniert und vor allem ein neues Entwässerungssystem eingebaut wird. Das Graben- und Entwässerungssystem des Güterweges Edramsberg nimmt schon jahrelang kaum mehr Regenwasser auf. Alle AnliegerInnen bekommen schon bereits bei mittleren Regenfällen das Wasser in die Gärten, Garagen und auch in die Häuser. Das Wasser soll künftig in der Straße und dann über den Brudermüllerweg (dort auch in der Straße verlegt) in den Mühlbach eingeleitet werden. Das notwendige Wasserrechtsprojekt ist in Arbeit und wird vom Güterwegeverband betrieben. Durch diese Arbeiten bekommt der Güterweg dann natürlich auch einen neuen Belag. Bestritten wird dieses sehr große Projekt teilweise aus den Katastrophenmitteln. Die Marktgemeinde Wilhering hätte einen Beitrag von 170.000 Euro zu leisten. Dieser Beitrag würde unser Budget aber bei weitem übersteigen. Daher bekommt Wilhering einen 50 % Zuschuss zu diesem Betrag. Die Marktgemeinde Wilhering gehört seit einigen Jahren dem Güterwegeverband Eisenwurzen an. Ein Zusammenschluss vieler Gemeinden, die dort Mitgliedsbeitrag bezahlen. Jedes Jahr werden aus diesen Mitteln und Landeszuschüssen (im Jahre 2010 aus budgetären Gründen von über 14 Mio Euro auf knapp über 11 Mio Euro gekürzt) verschiedene Projekte und Sanierungen in den einzelnen Gemeinden abgearbeitet. Als Gemeinde versuchen wir die notwendigen Reparaturen (wie Winterschäden) durchzuführen.

Erfolgreiche Feuerwehren Unsere drei Feuerwehren legten bei ihren Jahreshauptversammlungen wieder sehr anschauliche und tolle Bilanzen. Wilherings Bevölkerung kann stolz sein solche „Wächter“ über Menschenleben, Tiere, Hab und Gut zu haben. Sie sind ständig in Schulungen, Übungen und Fortbildung um den hohen Standard zu halten. Sie organisieren sich selbst durch Feste und Haussammlungen Geld um Dinge anzuschaffen, die ohne diese Eigeninitiativen der Feuerwehren von der öffentlichen Hand nicht getragen werden könnten. Danke unseren Feuerwehren dafür. Wir spüren aber auch bereits die Nähe zur Stadt. Es ziehen viele Menschen zu, es überlegt aber kaum wer zur Feuerwehr beizutreten. Wäre das nichts für SIE/DICH? Alle drei Feuerwehren leisten auch hervorragende Jugendarbeit.

Jugendzentrum wird gut besucht Immer über 20 Jugendliche besuchen an einem Samstag das Jugendzentrum (unter den Jugendlichen kurz JUZ genannt). Man unterhält sich gut, hört Musik oder schaut DVD´s, Spiele werden gespielt, Ausflüge organisiert uvm., weiß die beliebte Jugendzentrumsbetreuerin Frau Magdalena Kalab zu berichten. Die jungen Leute fühlen sich wohl und freuen sich schon unter der Woche auf den nächsten Samstag. Mit Daniel Knogler und Jürgen Moser sind auch unter den Jugendlichen zwei, die schon auch einmal die Jugendzentrumsleiterin bei Urlaub oder Krankheit vertreten. Danke an die beiden engagierten und umsichtigen jungen Herren. In der Karwoche wird das JUZ Donnerstag, Freitag und Samstag geöffnet sein.

Bild links: GR August Huemer am Güterweg Edramsberg Bild oben: Jugendzentrum Wilhering

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Rückblick SPÖ Show 2009

Noch mehr Fotos finden Sie unter www.wilhering.spoe.at

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Rückblick SPÖ Show 2009

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Inserate

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Dies und Das

Wir gratulieren ...

Walter Kohl las in Wilhering

... Eleonore Track, Irene MachetanzKleindeßner und Johanna Lehner, Lehrkräfte an der Hauptschule Wilhering, zur Berufstitelverleihung „SCHULRÄTIN“ recht herzlich. Vom Wilheringer Stiftsgymnasium wurde an Prof. Mag. Walter Jordan und Prof. Mag. Klaus Pree der Berufstitel “OBERSTUDIENRAT” verliehen.

Am 25. Jänner um 17.53 Uhr brachte unsere Fraktionskollegin Doris Dorfner ihre Tochter Valentina Elea (51 cm und 3,875 kg) zur Welt.

Am 2. März um 6.45 Uhr wurde unser Vizebürgermeister Manfred Winter Großvater vom 3,70 kg schweren und 52 cm großen Constantin Leo.

Der Kulturverein Wilhering „querfeldein“ hat Walter Kohl in den Balduin Sulzer Saal eingeladen. Zwei sehr unterschiedliche Teile der Lesung vom gebürtigen Schöneringer Schriftsteller. Teil eins aus seinem kürzlich erschienen Buch „So riecht das Leben“ (Zolnay Verlag), wo er schonungslos und sehr anschaulich seinen Verlust des Geruchssinnes (durch einen schrecklichen Radunfall) beschreibt. Und anschließend die launisch satirische Erinnerung an seine Jugendzeit „Auf der Tankstelle“ (noch nicht veröffentlicht). Ein Schelm, der denkt, es könnte die damalige in Wilhering gemeint sein, obwohl Anwesende handelnde Personen erkannt haben wollen. Ein kurzweiliger Abend, der nach Ansicht einiger wiederholt werden sollte.

Der Gemeinderat von Wilhering hat einstimmig für folgende Personen Ehrenzeichen beschlossen: Ehrenring: Pfarrer Johann Kaserer, MR Dr. Hermann Gahleitner, Rudolf Tischler Ehrenzeichen in Gold: Herbert Wolfschluckner, Georg Poszy, Monika Aumayr, Hans Aumayr, Dieter Habermann, Ing. Wilhelm Paschinger Ehrenzeichenin Silber: Manfred Feigl, Bernhard Huber Ehrenzeichen in Bronze: Edgar Bodenski Ehrenurkunde: Dr. Walter Franz, Dr. Franz Kremaier, Hans Obermeier, Andreas Höller

Schauturnen der ASKÖ Wilhering In der Turnhalle der Hauptschule Wilhering sahen viele BesucherInnen die Vorführungen der jugendlichen Turnerinnen und Turnern der ASKÖ Wilhering. Man konnte vom Kleinkinderturnen, wo schon Kinder im Alter von 2 Jahren mit dabei sind, bis zu den Leistungsriegen, die sich an den Geräten wie Reck, Barren oder im Bodenturnen im Wettkampf messen, alle Turngruppen bewundern.

Viele Tanzeinlagen und spielerisches Turnen mit Musik lockerten das Programm auf. Als Stargäste waren die Weltmeisterinnen im Stepptan mit vier Vorführungen gekommen. Noch am Vorabend traten sie bei Caroline Reiber im ZDF vor Millionenpublikum auf. Frau Hedwig Bauer bekam von der Gemeinde Wilhering als Dank und Anerkennung für ihr unermüdliches, ehren-

amtliches Engagement über 20 Jahre hindurch in der ASKÖ Wilhering ein Zinnteller überreicht.

ROTES KREUZ - neuer Ortsstellenleiter bestellt Herr Andreas Socher aus Schönering wurde bei der letzten RK Vollversammlung zum neuen Ortstellenleiter gewählt. Er folgt damit Herrn Bernhard Huber, der maßgeblich daran beteiligt war, dass Wilhering überhaupt eine eigene RK Ortstelle wurde. Bei der Versammlung ließ man noch einmal die sehr erfolgreiche und zielorientierte Arbeit

von Herrn Bernhard Huber vorbeiziehen. Er erhielt von vielen Seiten ein großes Dankeschön für seine gute Aufbauund vor allem auch Jugendarbeit. Ruhig und besonnen hat er die Rot Kreuz Ortstelle Wilhering dorthin gebracht wo sie heute steht – nämlich als ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Sicherheitsfaktor für die Menschen in

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Wilhering und Umgebung. Mit Herrn Andreas Socher hat man einen würdigen Nachfolger gefunden. Auch er hat viel Elan, Rückhalt und viele gute Ideen die man umsetzen möchte. Das Rote Kreuz war z.B. Veranstalter des Silvesterspektaktels am Dorfplatz von Schönering.

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Aktuelles aus Bund - Land - Bezirk

Junge Generation Linz Land Seminar “Geschichte der ArbeiterInnenbewegung - 30.01.2010 & 26.02.2010 Die JG Linz Land absolvierte an zwei Freitagen ein Seminar über die „Geschichte der ArbeiterInnenbewegung“. Bernd Dobesberger, Landesvorsitzender der OÖ Kinderfreunde, referierte über den Beginn der ArbeiterInnenbewegung in Europa im 17. Jhd. bis zur Zwischenkriegszeit. Aufgrund der Wissbegierigkeit der JGlerInnen wurde ein 2. Teil des Seminars abgehalten, wo die aktuelle Geschichte behandelt wurde. Die Junge Generation bemüht sich sehr, ihre MithelferInnen zu schulen und wird daher auch in Zukunft zu vielen Bereichen Seminaren anbieten. Nur wenn FunktionärInnen Ahnung von der Geschichte ihrer Partei haben, können sie auch mit den sozialdemokratischen Grundsätzen arbeiten. Seite 12

Bezirkskonferenz der Jungen Generation Linz Land - 19.02.2010 Am Freitag den 19.02.2010 fand im Anton Bruckner Zentrum in Ansfelden die Bezirkskonferenz der Jungen Generation LinzLand statt. Zahlreiche Ehrengäste wie NR Hermann Krist oder LAbg. Gisela Peutlberger Naderer waren unter den BesucherInnen.

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Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde Genossin Ines Piffath aus Traun zur erneuten Vorsitzenden gekürt. Aus Wilhering wurde Christina Mühlböck in den Vorstand gewählt.


Pensionistenverband Wilhering

Im Winter auf den Pöstlingberg ... ... war die Parole für den Februar Ausflug. Erst mit der Wilia nach Linz, auf dem Hauptplatz haben sich noch vier Freunde uns angeschlossen. Dann gings los zum erstenmal mit der Pöstlingbergbahn. Der Ausblick auf das verschneite Linz mit dünnem Nebelschleier im Sonnenlicht waren was Besonderes. In der Pfarr- u. Wallfahrtskirche gabs eine “launige” Führung von Pater G. Krois. Später Spaziergang und schönes Beieinandersitzen mit Aussicht im Pöstlingbergschlössel. Die Heimfahrt erfolgte nicht sehr spät, so war noch Zeit für den Heringschmaus beim Lehner in Wilhering. Es war Aschermittwoch! “Es sei allen herzlichst gedankt, die mir Genesungswünsche gesandt haben. Vor allem für die vielen Besuche.” Anton Gruber Pensionistenverband-Vorsitzender

Ausflug Botanischer Garten am 10.03.2010 Aufgebrochen waren wir um den Frühling zu sehen. Aber der Schnee war noch nicht weg, deshalb war es reizvoll im Schnee Zyklamen, Krokusse und Schneerosen, sowie die Blüten des Zaubernuss-Strauches zu entdecken. Der Leiter des Botanischen Gartens, Hr. Dr. Schwarz, hat uns einen Überblick vermittelt, über die Gartenanlage, die Pflanzensammlungen, Tropen -Sukkulenten - Orchideen - und Kalthaus, dieses ist zurzeit voll blühender Kamilien.

Ein Besuch lohnt sich hier immer wieder und das “Cafe Orchidee” bietet Erholung und süße Genüsse im Freien oder in der warmen Stube.

Herr Sommer Alois – verstorben am 03. Februar 2010 Herr Alois Sommer war ein sehr engagierter und anerkannter Mensch der in Wilhering sein Wissen, sein Können, seine sympathische und gewinnende Art in der Edramsberger Feuerwehr (dort auch als Kommandantstellvertreter), im Pensionistenverband und in der SPÖ Wilhering einbrachte. Mit der Feuerwehr war er stark in der Aufbauphase und bis zum Schluss eng verbunden. Beim Pensionistenverband war er über 25 Jahre Mitglied. Er war dort auch als Kassier tätig und verstand es als Reiseleiter die Menschen bei seinen Ausflügen zu begeistern.

Alois Sommer hat in seinem Leben anderen immer sehr viel gegeben aber dabei nie gefragt was bekomme ich dafür? Er war in der VOEST ein guter Arbeitskamerad und in Edramsberg über 30 Jahre ein guter und hilfsbereiter Nachbar. Zu seinem Lebensabend hin hat er die Last einer schweren Krankheit aufrecht getragen. Alois Sommer war ein Mensch mit großem Herz für die Gemeinschaft. Seine Frau Hilda hat ihn liebevoll gepflegt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Bei der SPÖ war er stets ein interessierter und helfender Mitstreiter.

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Politik für die Frauen

zen, die Frauenquotenregelung und die Initiative „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ zielen auf die Benachteiligungen am Arbeitsmarkt ab, die im Zusammenhang mit Familienzuwachs stehen. An weiblichen Arbeitskräften haftet vom 16. bis zum 45. Lebensjahr das „Risiko Schwangerschaft“. Im freien Markt senkt das die Chancen auf gerechte Entlohnung und Karriere unabhängig davon, ob das „Risiko“ eintritt oder nicht.

Das Binnen-I macht keine Frauenpolitik Kommentar von Mag.a Ingrid Kern-Homolka

Mit dem Tod von Johanna Dohnal Anfang März und dem kurz darauf folgenden Internationalen Frauentag leben altvertraute Stimmen wieder auf: Wozu Frauenpolitik? Haben wir keine anderen Sorgen, als das Binnen-I? Frauenpolitik hat seine Wurzeln im Feminismus. Für viele ein Reizwort, wie auch „Emanzipation“, „Quotenregelung“ und das Binnen-I. Binnen-I, das Leser zu LeserInnen und Interessenten zu InteressentInnen macht. Dabei ist Feminismus eine bedeutende Sache, es geht um die Anerkennung jeder einzelnen Frau als gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft. Frauenpolitik hat die Aufgabe für diese Gleichberechtigung zu sorgen. Feminismus und Frauenpolitik setzen sich FÜR Frauen und nicht gegen Männer ein.

„Das ist halt so, nur Frauen können Kinder kriegen.“ Ist es so, dass die Benachteiligungen rein auf das biologische Privileg des Gebärens zurückzuführen sind? Mitnichten! Seitdem die volle Ausschöpfung des Kindergeldes an Betreuungszeit durch den Vater gebunden ist, sehen sich auch Männer diesen Diskriminierungen ausgesetzt. Die Empörung war und ist groß, als die ersten Väter ihre Karenz anmeldeten und die Missbilligung ihrer Vorgesetzten und Kollegen erfuhren. Und erst recht, als klar wurde, dass sie sich nach der Karenzzeit in der Karriereleiter ein paar Sprossen weiter unten fanden. Ja, das ist ungerecht! Familienpolitik hat dafür zu sorgen, dass keine Entscheidung zwischen Familie ODER Karriere notwendig ist, sondern Familie UND Karriere möglich wird – für beide Elternteile. Die Frauenpolitik muss die Gleichstellung der Frau in allen Lebensbereichen auch außerhalb der Familie gewährleisten. Feminismus macht auf den Umstand aufmerksam,

Kinderbetreuungsplätze ist gleich Frauenpolitik? FrauenpolitikerInnen wehren sich vehement dagegen, Frauenpolitik mit Familienpolitik gleichzusetzen. Die Familie geht aber beide Elternteile an und Frauenpolitik richtet sich nicht nur an Mütter. Mutter zu sein ist eine von vielen „Rollen“, die eine Frau in ihrem Leben einnehmen kann. Sie kann gleichzeitig Ehefrau, Tochter, Freundin, Arbeitskollegin, Chefin und Gemeinderätin sein, in jedem Fall ist sie eine Frau. Tatsächlich ist es natürlich so, dass die meisten Frauen eine Mutterrolle einnehmen und viele frauenpolitische Themen sind zwangsläufig damit verknüpft. Die Schaffung von KinderbetreuungsplätSeite 14

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dass Benachteiligungen berechtigte Empörung hervorrufen, wenn sie Männer betreffen, aber als normale Realität für Frauen akzeptiert wird. Die Sprache ist ein Spiegelbild unserer Kultur. Ändert sich die Sprache, ändert sich die auch die Gesellschaft. Deshalb steht das Binnen-I im Forderungskatalog der Frauenpolitik und gnädig ist man dieser Forderung nachgekommen. Es ist ein leichtes Zugeständnis, aus „Bürgern“ nun „BürgerInnen“ zu machen, das „Gendern“ ist heute modern geworden. Doch ändert es jetzt und heute nichts an der Situation der Frauen. Das Binnen-I taugt nicht als Kühlerfigur der Frauenpolitik: Es ist keine Maßnahme, kein Zugeständnis, sondern eine Selbstverständlichkeit! Es ist Ausdruck dafür, dass Frauen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Es ist längst überfällig, dass die kompromisslose Gleichstellung von Mann und Frau den Sprung von der Theorie in die Praxis schafft. Das ist auch den Frauen und Männern der SPÖ Wilhering ein Anliegen. Wir haben uns dafür einsetzt, dass ein Frauenausschuss im Gemeinderat tätig wird. Dem Ausschuss für Schule, Bildung, Kinderbetreuung und Frauenangelegenheiten steht unser Gemeindevorstand Mag.a Karin Peticzka vor. Die SPÖ Frauen mit Erna Schneeberger an der Spitze arbeiten an einem modernen Konzept, damit du, Österreich und Wilhering, offen zeigst, auch Heimat größer Töchter zu sein!


Frauen in der Politik

Fristenregelung – Frauenhäuser – Gewaltschutz – Gleichbehandlung – Elternkarenz – Frauenförderung – Quotenregelung: diese Wörter waren für Johanna Dohnal nicht nur leere Hüllen Bericht von Mag.a Barbara Lang Am 14. Februar 1939 wird Johanna Diez als uneheliche Tochter in Wien geboren. Sie wächst bei ihrer Großmutter, einer Schneiderin, in großer Armut auf. Nach Volks- und Hauptschule beginnt sie eine Lehre zur Industriekauffrau. 1956 tritt Johanna der SPÖ bei und engagiert sich vorerst bei den Kinderfreunden, nimmt an vielen politischen Schulungen teil und organisiert bald Parteiveranstaltungen. Im Juli 1957 heiratet sie Franz Dohnal und zwei Jahre später wird sie Mutter eines gesunden Jungen, 1961 kommt Tochter Ingrid zur Welt. 1969 wird sie Bezirksrätin; der aktuelle öffentliche Kampf um die Fristenregelung sensibilisiert Dohnal für Frauenanliegen. Im April 1972 wechselt sie beruflich in die Parteizentrale der SPÖ, wird Wiener Landesfrauensekretärin und im selben Jahr Mitglied des Bundesparteivorstandes. Bald darauf wird sie zur Gemeinderätin und Landtagsabgeordneten angelobt und von nun an setzt sie sich vor allem für eine Ausweitung der Sozialdienste und die Forderung der sexuellen Aufklärung an Schulen ein. Die von Johanna Dohnal organisierten Selbstbewusstseinsseminare finden bei den Frauen großen Anklang, sind jedoch auch in der SPÖ umstritten – manche sehen den familiären Frieden und die Autorität des Mannes bedroht. Ein Meilenstein in ihrem Schaffen ist die Eröffnung des ersten Wiener Frauenhauses 1978. Am 5. November 1979 folgt schließlich die Angelobung zur Staatssekretärin für allgemeine Frauenfragen im Bundeskanzleramt. Dohnal lässt ein Frauenförderprogramm ausarbeiten, dessen Ziel die aktive Förderung von Chancengleichheit von Frauen im öffentlichen Dienst ist. Die Achtzigerjahre sind durch viele Gesetzesänderungen und -angleichungen geprägt, weitere Errungenschaften aus dieser Zeit: Beseitigung der Amtsvormundschaft (unverheiratete Mütter haben gegenüber ihren Kindern nun die gleichen Rechte wie verheiratete), Reform des Sexualstrafrechts, Möglichkeit den

v.l.n.r.: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, SPÖ Wilhering Frauenvorsitzende Erna Schneeberger, Johanna Dohnal

Zutritt zur Wohnung zu untersagen, Ermöglichung von Teilzeitarbeit für Eltern, erbrechtliche Gleichstellung unehelicher Kinder mit ehelichen,... Im Dezember 1990 erreicht Johanna Dohnal den Höhepunkt ihrer politischen Karriere, als sie die erste Bundesministerin für Frauenangelegenheiten wird. Sie kämpft nach wie vor ehrgeizig für eine Gleichstellung von Frau und Mann und betont immer wieder die notwendige Vereinbarkeit von Kindern/Familie und Beruf. Bis 1995 schafft sie es, eine breite Basis an Frauentehmen zu legen, die bis heute ihre Gültigkeit hat. Im Frühjahr 1995 wird sie im Zuge einer Regierungsumbildung von Bundeskanzler Vranitzky zum Rücktritt bewogen. Doch trotz ihrer „Politpension“ denkt Johanna Dohnal nicht daran, die ihr so wichtigen Themen links liegen zu lassen. Sie engagiert sich weiterhin aktiv für die Gleichberechtigung und andere Belange der Frauen und reist dafür

www.wilhering.spoe.at

durch ganz Österreich, um immer wieder vor Gleichgesinnten zu sprechen. Ich selbst hatte die Ehre, Johanna Dohnal im Zuge eines Seminars in Linz kennenlernen zu dürfen. Sie war eine vielseitige Frau mit interessanten und teilweise auch provozierenden Ansichten, die allein durch ihr Auftreten und ihre flammenden Reden unglaublich motivierend wirkte. Umso betroffener war ich, als ich am 20. Februar 2010 von ihrem Tod erfuhr. Die Frauen haben mit ihr einen mutige Vorkämpferin verloren, die uns Frauen dazu angehalten hat stark zu sein und für unsere Anliegen zu kämpfen. „Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine „weibliche Zukunft“. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“ Johanna Dohnal, Gastvortrag an der Technischen Universität Wien, WITKolloquium 22. März 2004

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Ank端ndigungen

OSTEREIERSUCHEN beim Kraftwerksparkplatz am Samstag, den 3. April 2010, ab 14 Uhr

F端r jedes Kind gibt es ein Osternest. Alle Kinder, die das ausgemalte Osterbild mitnehmen, bekommen ein kleines Geschenk.

Geh- und Lauftreff der Gesunden Gemeinde Wilhering Jeden Dienstag von 19.00 bis 20.00 Uhr (ab 13. April bis 28. September 2010) Treffpunkt: Sportplatz Union M端hlbach Ich freu mich schon auf unsere treuen Geh- und Lauftreff-TeilnehmerInnen! Vielleicht k旦nnen sich aber auch viele neue bewegungshungrige Wilheringer und Wilheringerinnen motivieren den Dienstagabend gemeinsam beim Laufen, Walken oder Nordic Walking zu verbringen. Bis bald! Eure Karin Peticzka (Lauftreff-Leiterin)


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