3viertel Jän 2017

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Jänner 2017

an einen Haushalt

LEND | GRIES | GÖSTING

Pakt für Graz Gebt Liste 1 mit Michael Ehmann eine neue Chance


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GEMEINDERAT

INTERVIEW

Erfahrung und Erneuerung Das SPÖ-Team für den neuen Gemeinderat stellt eine ausgewogene Mischung aus Erfahrung und Erneuerung dar.

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ntsprechend ihrem Statut hat die SPÖ eine Liste im Reißverschlusssystem beschlossen: Das bedeutet auf den Plätzen 1 bis 96 wechseln sich durchgehend jeweils ein Mann und eine Frau ab. Die Liste ist sehr jung: 19 KandidatInnen sind noch keine 30 Jahre alt, davon sogar zwei auf wählbaren Listenplätzen. Aber auch 15 PensionistInnen kandidieren für die SPÖ Graz – erstmals seit dem Ausscheiden von Gemeinderat Anton Pleyer im Jahr 2003 soll wieder eine Pensionistin, Gloriette Varlamis, für die Sozialdemokraten in den Gemeinderat einziehen. Drei erfahrene MandatarInnen befinden sich erneut auf wählbaren Plätzen: Die AHS-Lehrerin und Vorsitzende der Grazer SPÖ-Frauen, Alexandra Marak-Fischer, rangiert hinter Spitzenkandidat Michael Ehmann auf Platz 2 der Liste, gefolgt vom SP-Klubobmann Gerald Haßler, Betriebs-

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ratsvorsitzender der GKK Steiermark. Schließlich kandidiert die Leiterin der AK-Marktforschung, Susanne Bauer, auf dem 6. Listenplatz. Signal an Jugend und Frauen Ein klares Signal an die Jugend ist die 22-jährige Studentin und Einzelunternehmerin Anna Robosch: Mit dem Slogan „Die Stadt gehört uns allen“ will die Newcomerin der Jugend und den Frauen mehr Gehör in der Politik verschaffen. Der ehemalige Bezirksvorsteher von Jakomini, Ewald Muhr, hat ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme in den Bezirken. Mandat für die neuen GrazerInnen Mit dem 28 Jahre alten Juristen Mustafa Durmus, Vorsitzender der Jungen Generation Steiermark und Gründer der Sektion Mur, wirbt der im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern aus Ankara in die Stei-

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1. Frauenvorsitzende Alexandra Marak-Fischer kandidiert auf Platz 2. 2. Klubobmann Gerald Haßler zählt zu den Routiniers im SPÖ-Team. 3. Jungtalent Anna Robosch: „Die Stadt gehört uns allen.“ 4. Ewald Muhr schafft den Sprung vom Bezirks- in den Gemeinderat.

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ermark übersiedelte „Vollblut-Steirer“ mit türkischen Wurzeln um die Stimmen der BürgerInnen mit Migrationshintergrund. Hinter der Seniorenkandidatin Gloriette Varlamis tritt der Sektionsvorsitzende der SPÖ Graz-West, Bernd Simbürger, für klare Zielsetzungen ein: „Hinsichtlich der Themen Arbeit, Arbeitslosigkeit, Bildung und Wohnen steht Graz zukünftig vor großen Herausforderungen. Ich sehe es als Aufgabe, diese Herausforderungen anzunehmen und möchte mich schwerpunktmäßig dazu einbringen und die Zukunft unserer Stadt mitgestalten.“ Gemeinderätin Karin Katholnig und Behindertenvertrauensperson Herbert Winterleitner können auf einen Einzug in den Gemeinderat hoffen. Auf den weiteren Plätzen kandidieren Sandra Schimmler, Karlheinz Winkler, Daniela Fruhmann, Patrick Trabi, Gerlinde Kohlroser und Mustafa Aktas.

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5. Gemeinderätin Susanne Bauer kämpft für leistbares Wohnen. 6. Mustafa Durmus kümmert sich um die Sorgen der „neuen“ GrazerInnen. 7. Mit Gloriette Varlamis zieht wieder eine Seniorenvertreterin ein. 8. Bernd Simbürger: Arbeit, Bildung und Wohnen als zentrale Anliegen.

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„Graz gehört keiner Partei, sondern allen Menschen“ „Unsere Stadt gehört allen Grazerinnen und Grazern“, wendet sich Michael Ehmann gegen plumpe Plakatsprüche. Im Interview mit 3/Viertel nennt der SPÖSpitzenkandidat Sicherheit auf mehreren Ebenen als Schwerpunkt seiner Arbeit. 3/Viertel: Herr Stadtrat Ehmann, kurz vor der Grazer Gemeinderatswahl drängt sich natürlich die Frage nach ihrem Wahlziel für die SPÖ auf. Ehmann: Einen Teil dieses Ziels haben wir bereits erreicht. Die Grazer SPÖ hat in den vergangenen Jahren durch oft persönlich motivierte unterschiedliche Interessen ein, wohlwollend ausgedrückt, sehr heterogenes Bild abgegeben. Die laufende Wahlbewegung zeigt, dass wir wieder eine geeinte Partei sind. Der zweite Teil ist natürlich das Wahlergebnis, von dem ich hoffe, dass diese Gemeinsamkeit sich auch im Vertrauen der Wählerinnen und Wähler durch eine Stärkung der SPÖ in Stimmen und Mandaten widerspiegelt. 3/Viertel: Ihr Plakat-Sujet mit Altbürgermeister Stingl hat für Aufsehen gesorgt. Soll es diese wiedergewonnene Gemeinsamkeit dokumentieren? Ehmann: Auch, aber nicht nur. Es soll auch das Bekenntnis der Sozialdemokratie zu einer Stadt der Menschenrechte, einer Kulturhauptstadt, einer Universitätsstadt und einer Tourismusstadt, also zu einem internationalen Graz, in Erinnerung rufen. 3/Viertel: Als Gegenpol zum ebenfalls Aufsehen erregenden Plakat eines Mitbewerbers, der Graz zurückhaben will? Ehmann: So war es nicht angelegt, weil wir das andere Sujet ja nicht kannten, aber man darf es ruhig so sehen. Wenn die FPÖ plakatiert, sie will ihr Graz

SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ehmann mit Altbürgermeister Alfred Stingl: Bekenntnis zur Stadt der Menschenrechte und einem internationalen Graz.

zurückhaben, richtet sich das von selbst. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler der Ansicht ist, Graz gehöre einer Partei. Unsere Stadt gehört allen Grazerinnen und Grazern. 3/Viertel: Aber nicht alle Grazerinnen und Grazer haben die gleichen Vorstellungen, wie ihre Stadt ausschauen soll. Ehmann: Das ist auch gut so, denn das nennt man Demokratie. Wir haben unsere Vorstellungen präsentiert und hoffen, dass uns möglichst viele Wählerinnen und Wähler folgen können. 3/Viertel: Wo liegen die Schwerpunkte? Ehmann: Bei der Sicherheit für die Menschen in unserer Stadt, wenn damit auch nicht in erster Linie mehr Überwachung gemeint ist. Wir wollen Sicherheit am Arbeitsmarkt mit möglichst vielen Jobs, von denen man leben kann. Sicherheit am Wohnungsmarkt mit leistbarem

Wohnraum. Sicherheit für die Gesundheit durch Vermeidung von Feinstaub. Sicherheit vor Armut durch ein intaktes soziales Netz. Und nicht zuletzt Sicherheit für die Zukunft unserer Kinder durch gleiche Bildungschancen für alle. 3/Viertel: Auch wenn die SPÖ stärker wird, braucht sie Partner im Stadtsenat. Wo liegen ihre Präferenzen? Ehmann: Ich möchte Graz mit allen mitgestalten, die auf dem Boden von Humanität und Demokratie gute Ideen einzubringen haben. Die SPÖ hat das auch in der Vergangenheit bewiesen, schließlich sind wir die einzigen, die in der laufenden Regierungsperiode jede mit anderen Parteien eingegangene Vereinbarung eingehalten haben. Es ist mir wichtig, dass die SPÖ für die Bürgerinnen und Bürger berechenbar ist und sich nicht aus irgendwelchen Animositäten aus der Verantwortung für die Stadt verabschiedet.


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LEND BEZIRKSRAT

GRIES BEZIRKSRAT

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Lend ist lebhaft und modern

In Gries ist die ganze Welt zu Hause

Otto Trafella, Pensionist

Bettina Mundschitz, Büroangestellte

Hardy Macher, Angestellter AK Stmk

Mag.a Gerlinde Kohlroser, Sozialarbeiterin

Gerhard Steinbauer, Pensionist

Ich setze mich ein für: mehr Sicherheit, mehr Licht für Straßen, wie für die Volksgartenstraße und für Parkanlagen; Schaffung von weiteren Radwegen; ein neues Annenstraßenkonzept sowie für ein Verkehrskonzept Lend.

Was mir an Lend besonders gefällt: Die zentrale Lage an der Mur und das bunte, lebendige Flair.

Mir gefällt am 5. Grazer Stadtbezirk besonders die Urbanität, die Vielfalt und der Vorstadtcharakter.

Der Bezirk Gries steht für Vielfalt und Lebendigkeit. Ich verbinde ihn mit den vielen Gesichtern, mit denen ich als Bezirksrätin ins Gespräch gekommen bin.

Ich setze mich ein für: neues Verkehrskonzept für den südlichen Teil von Gries, ein besseres Miteinander, Straßenbahnlinie Südwest.

Ich setze mich ein für: Ich möchte ein Sprachrohr für BewohnerInnen sein. Ich freue mich darauf, mich tatkräftig bei der Neugestaltung des Griesplatzes einzubringen, die Sicherheit zu thematisieren und die Attraktivität des Bezirkes zu verbessern.

Ich kandidiere für die SPÖ, weil ich für Anliegen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie für eine Politik der Nachhaltigkeit für die nächste Generation stehe.

Ich kandidiere für die SPÖ, weil ich mich gerne für Sorgen und Anliegen von Menschen einsetze, unserem Bezirk den Stellenwert zukommen lassen möchte, den er verdient und weil die SPÖ seit mehr als vier Jahrzehnten meine politische Heimat ist.

Ich setze mich ein für: Attraktivität öffentlicher Plätze durch gemeinsame Nutzung und Gestaltung sowie Schaffung einer WC-Infrastruktur heben. Lendviertel, Bahnhofsviertel und Annenstraße durch Verknüpfung von Arbeiten, Wohnen, Verweilen und Freizeit entwickeln.

Sekvan Aktas, Student der Rechtswissenschaften Was mir an Lend besonders gefällt: An Lend gefällt mir die Lage, denn es ist sehr zentral. Es gibt viele Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung: Kino, Parks, Lokale etc. Ich setze mich ein für: den Verkehr, das leistbare Wohnen und die Integration sowie das Zusammenleben im Bezirk Lend. Ich kandidiere für die SPÖ, weil die SPÖ eine große Geschichte hat und für mich die einzige Partei ist, welche klar die Werte der Gesellschaft ins Visier nimmt und immer präsent ist.

Ich setze mich ein für: Griesplatz neu gestalten. Mehr Arbeit, von der man leben kann. Straßenbahnlinie Südwest nach Don Bosco. Mehr Grünraum. Erweiterung des Radwegenetzes. Ein besseres Miteinander. Ich kandidiere für die SPÖ, weil mir die Lebensqualität in Gries am Herzen liegt und mir ein liebenswertes Gries ein Anliegen ist.

Nina-Marie Winkler, Maturantin Mag.a Judith Speer-Flora, Juristin in der Arbeiterkammer

Andrea Tabrizi, Immobilienvermittlerin Samuel Schanofsky, BSc., Betriebswirt

Daniela Gombocz, Büroangestellte Was mir an Lend besonders gefällt: Die Mischung aus Alt und Neu, Tradition und Moderne, die gemeinsam mit der Mur Lend zu einem besonderen Ort machen. Ich setze mich ein für: Crosstraininganlage im Freien an der Mur; Hundewiese im nördlichen Bereich; mehr Sauberkeit an der Murpromenade Ich kandidiere für die SPÖ, weil mir die soziale Haltung wichtig ist, die Sozialdemokratie für Fairness und Gerechtigkeit steht, die SPÖ für ein lebenswertes, liebenswertes, leistbares Graz eintritt.

Da ich im Bezirk Lend aufgewachsen bin, konnte ich die Wandlung vom „bloßen“ Arbeiterbezirk in einen modernen und aufstrebenden Bezirk mitverfolgen und schätze auch besonders die Kulturvielfalt hier. Ich setze mich ein für: Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Ausweitung der Kinderbetreuungsplätze, Sicherheit von Arbeitsplätzen, Schließen von Einkommensunterschieden — Gleichstellung der Frauen Ich kandidiere für die SPÖ, weil ich mich in Lend am besten für die Interessen der Familien und ArbeitnehmerInnen einsetzen kann.

Arthur Bracko, Hausmeister der Pensionistenwohnanlage Floßlendstraße Ich setze mich dafür ein, dass der Bezirk Lend lebenswert bleibt. Ich kandidiere für die SPÖ, damit der soziale Frieden bestehen bleibt.

Der Bezirk Gries ist ein lebenswerter Bezirk, der aufgrund seiner Infrastruktur und kulturellen Vielfältigkeit überzeugt. Ich setze mich ein für: Einen verkehrsfreien Griesplatz, denn dieser soll ein Platz für Menschen werden. Schaffung eines Kleingewerbe- und Handwerksviertels zwischen Annenstraße und Griesplatz, damit wir wieder Fleischer, Schuster oder Spezialgeschäfte zum Einkaufen haben.

Weiters kandidieren: Johannes Scherübel, Barbara Brandlhofer, Mag. Karl Snieder, Gloriette Varlamis, Luigi Löschnigg, Gerlinde Spörk-Feichter, Dr. Josef Künstner.

Ich kandidiere für die SPÖ, weil sie mit ihrer sozialpolitischen Arbeit den Mensch selbst in den Mittelpunkt stellt.

Ich lebe seit über 30 Jahren in Gries. Die multikulturelle Lebensweise schätze ich sehr und erfreue mich an den vielen Menschen, die aus allen Ländern der Welt ein neues Zuhause gefunden haben. Privat interessiert mich besonders die Geschichte unseres Bezirkes. Ich liebe den alten Maulbeerbaum in der Brückenkopfgasse, die kleine Bethlehemgasse und die Kirche am Griesplatz mit den Symbolen: Liebe, Glaube und Hoffnung! Bin auch zu Gast in Moscheen und führe gerne religiöse Gespräche, da ich mit einem Iraner seit 25 Jahren verheiratet bin. Mein Bezirk ist international — hier ist die ganze Welt zu Hause! Und genau da fühle ich mich wohl!

Um ein gelungenes Zusammenleben zu ermöglichen, brauchen wir viele Begegnungstreffpunkte und Veranstaltungen. Ich werde mich dafür einsetzen, eine Verbesserung der Luftgüte zu erreichen. Daher halte ich es für sehr wichtig, die Grünflächen unbedingt zu erhalten und die Attraktivität der Parks in Gries zu erhöhen. Die SPÖ kämpft für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit. Sie ist für mich die Partei, der man vertrauen kann und die Jungen Perspektiven für die Zukunft bietet. Weiters kandidieren: Martin Amschl, Karlheinz Winkler, Borka Ostojic, Vefa Kara, Daniela Kerschbaumer, Hermann Zierler-Greisdorfer, Gertraud Reinprecht, Klaus Breuss, Renate Pudil, Fardin Tabrizi, Hermine Lechner.


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WAHLPROGRAMM

WAHLINFORMATIONEN

Pakt für Graz: Kampf gegen Arbeitslosigkeit

Powerfrau für eine gute Zukunft

Arbeit, Wohnraum, Bildung rangieren an der Spitze der Forderungsliste der Grazer SPÖ: Vorrangig ist die Unterstützung zur Senkung der Arbeitslosenrate unter 10 Prozent.

Gemeinderätin Susanne Bauer ist Volkswirtin, beruflich Expertin im Verbraucherschutz in der Arbeiterkammer und seit 2003 im Gemeinderat. Ihre Schwerpunkte galten schon immer den Kosten des Lebens und der Einkommensgerechtigkeit. Konkret geht es ihr um Wohnen und um einen starken Wirtschaftsstandort Graz.

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ie dauerhafte Senkung der Arbeitslosenrate soll durch einen Pakt für Arbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft ermöglicht werden, um mehr ordentlich entlohnte Arbeitsplätze zu schaffen. Mit dem Masterplan Wohnen wollen die Sozialdemokraten sicherstellen, dass mehr Gemeindewohnungen gebaut werden: Ein permanenter „Wohnbautisch“ soll für eine strategische Planung mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern sorgen, der exzessive Wohnungsleerstand durch eine Abgabe gedämpft werden. Modellregion für gemeinsame Schule bis 14 Alle Grazer Kinder und Jugendlichen haben die gleichen Bildungschancen verdient, die Grazer SPÖ will verschränkte Ganztagsschulformen flächendeckend anbieten und Graz zu einer Modellregion der gemeinsamen Schule bis 14 machen. Gerechte Verteilung schulautonomer Mittel nach Bedarf und sozialer Notwendigkeit. Konsequenter Ausbau der Produktionsschul-Angebote für sozial benachteiligte Jugendliche. Ausbau des öffentlichen Verkehrs Gegen die sich verschlimmernde Verkehrssituation muss in erster Linie in den öffentlichen Verkehr und Alternativen zum Auto investiert werden. Wichtige Projekte sind neben dem Ausbau der Straßenbahn in den Grazer Westen beispielsweise das Alternativgleis zur Herrengasse, Metrobusse zur schnelleren Durchquerung der Stadt, die vignettenfreie Benützung von Abschnitten der Autobahnen im Stadtgebiet sowie der Ausbau von Sharingangeboten an Verkehrsknoten unter Einbeziehung von e-Mobility. In der Energiepolitik führt der Weg hin zu erneuerbar und weitgehend emissionsfrei erzeugter Energie. Dazu gehört ein

Bekenntnis zur Staustufe Puntigam ebenso wie die Förderung der Erforschung alternativer Energie- und Heizwärmeerzeugung in der Stadt. Die beste präventive Sicherheitsmaßnahme ist ein funktionierendes Sozialsystem. Darüber hinaus will die SPÖ ein Sicherheitsnetzwerk mit präventiven Aufgaben etablieren, SicherheitsberaterInnen für SeniorInnen einsetzen. Die personelle Ausdünnung der Polizei muss ein Ende haben. Demokratie beginnt in den Bezirken Um die GrazerInnen und Grazer früher in Entscheidungen einzubeziehen, strebt die SPÖ eine völlige Neuausrichtung der Bezirksdemokratie an. Ebenso sollen die Möglichkeiten der Mitwirkung bei Großprojekten bzw. bei der Erarbeitung von Verkehrskonzepten ausgebaut werden. Im Bereich des Sports, der Freizeitgestaltung und der Kultur sollte Graz Kindern und Jugendlichen mehr Möglichkeiten bieten – beispielsweise durch freien Eintritt in die Museen nach Wiener Vorbild. Durch eine entsprechende Ufergestaltung soll die Mur als naturnaher Freizeit- und Erholungsraum wiederbelebt werden. Spielregeln in Siedlungen ausarbeiten Um ein positives Klima des partnerschaftlichen Zusammenlebens in Siedlungen zu gewährleisten, sollten zusätzlich zu den allgemein geltenden Hausordnungen für die jeweiligen Siedlungen gemeinsam mit den

BewohnerInnen in Beteiligungsprojekten maßgeschneiderte „Spielregeln“ ausgearbeitet und regelmäßig bewertet werden. Zum tatsächlichen Erreichen der Geschlechterparität müssen die Stadt Graz und ihre Tochterunternehmen als leuchtendes Beispiel vorangehen und sich selbst verbindliche Regeln auferlegen: Je sichtbarer der Erfolg von gemischtgeschlechtlich geführten Unternehmen und Abteilungen wird, umso größer die Chancen auf verbreitete Nachahmung im privaten Bereich.

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n 56 Initiativen hat Susanne Bauer in der abgelaufenen Gemeinderatsperiode auf Verbesserungen im kommunalen Bereich gedrängt. Mehr als 40 % galten den Verbesserungsmöglichkeiten im Wohnungsbereich. Auch Umwelt- und Abfallwirtschaftsprobleme, Straßensanierungen, Betriebsansiedelungen und die Anliegen von Klein- und Mittelständischen Firmen wurden in ihrer Gemeinderatsarbeit thematisiert. Susanne Bauer will sich mit ihrer ganzen Kraft und Erfahrung für ein Wohnen, das sich alle leisten können und einen starken Wirtschaftsstandort mit mehr Arbeitsplätzen einsetzen. „Eine wachsende Stadt wie Graz braucht eine klare Zielsetzung in diesen wichtigen Bereichen, das heißt auch ‚Geld statt Lippenbekenntnisse‘ in der Wohnpolitik, für die Schaffung von Arbeitsplätzen und der Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes Graz.“

Lend heißt aktive Pensionisten willkommen

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eit 13 Jahren leitet Gloriette Varlamis die Ortsgruppe Lend des Pensionistenverbandes mit einem motivierten Team. Die Adventfahrt führte die Lendpensionisten drei Tage nach Verona. Den Höhepunkt aber bildete wieder die Weihnachtsfeier mit 200 Personen, mit einem gemeinsamen Essen und wunderbaren Programm mit dem Grazer Klangbogen.

Die SPÖ will mehr Gemeindewohnungen bauen.

An die Arbeit: Die SPÖ-KandidatInnen für den Gemeinderat.

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Der Pensionistenverband vertritt die Interessen seiner Mitglieder in vielen Belangen. Sei es Beratung in Konsumentenfragen, Fragen zum Thema Pension, aber auch Anlaufstelle für Seniorenhilfe. Das reiche Angebot an Unterhaltung, Tagesfahrten, Reisen sowie sportliche Aktivitäten bietet den Mitgliedern Gemeinschaft und Abwechslung. Lend hat drei Kegelgruppen und zwei Turngruppen. Das Motto heißt: Sportliche Aktivitäten dienen zur Erhaltung der Gesundheit und machen Spaß. Monatlich gibt es zwei Klubnachmittage, immer montags, abwechselnd mit Musik im Lendpavillon. Ankündigung: Die Frühjahrsreise vom 8. bis 13. Mai 2017 geht nach Holland: Amsterdam, Keukenhof, Lisse, Den Haag, Scheveningen, Leiden und Rotterdam sind unsere Ziele. Die Gemeinderatskandidatin lädt Sie herzlich ein, einen Teil Ihrer Freizeit mit Altersgenossen zu verbringen, nicht einsam — sondern gemeinsam! Weitere Auskünfte und Anmeldung bei Gloriette Varlamis: Tel.: 0664/394 67 10 Mail: gloriette.varlamis@gmx.at

Susanne Bauer wird auch im neuen Gemeinderat starke Akzente setzen.

Sprechstunden Nach telefonischer Vereinbarung: Lend BV-Stv. Otto Trafella, Tel. 0699 106 04 328 Sprechstunden: Dienstag, 17 bis 19 Uhr, im Pavillon Volksgartenstraße 11 und nach tel. Vereinbarung Bezirksrätin Gloriette Varlamis, Tel. 0664 39 46 710 Bezirksrat Arthur Bracko, Tel. 0676 91 76 028 Gries BV-Stv. Hardy Macher, Tel. 0664 40 60 600 Bezirksrätin Mag.a Gerlinde Kohlroser, Tel. 0676 87 427 558 Bezirksrat Gerhard Steinbauer, Tel. 0664 13 21 461 Gösting BV-Stv.in Andrea Hriberschek, MA, Tel. 0660 47 27 537 Bezirksrat Ing. Andreas Zunkovic, Tel. 0699 100 70 500 Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: SPÖ Sektion Graz-West, Volksgartenstraße 11, 8020 Graz, spoe.graz-west@stmk.spoe.at Wir sind auch auf Facebook zu finden! Druck: Medienfabrik, Dreihackengasse 20, 8020 Graz Redaktion: Rudi Willgruber Grafik & Gestaltung: Ben Willgruber, www.benwillgruber.com Verteilt durch HURTIGFLINK


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GÖSTING BEZIRKSRAT

Gösting hat Lebensqualität

Andrea Hriberschek, MA, Soziologin Was mir an Gösting besonders gefällt: Gösting ist eine idyllische Stadt-Oase! Ich setze mich ein für: Soziales Zusammenleben für Jung und Alt fördern durch mehr öffentlichen Raum. Gestaltung des Lebensraumes durch alle Mitbewohner selbst. Die Verkehrssicherheit unseres Bezirkes für alle steigern. P+R Gösting bei Endstationen schaffen. Ausbau der Volksschulen für Ganztagschulen. Freier Zugang zum Plabutsch. Ich kandidiere für die SPÖ, weil das Gemeinwohl, das soziale Engagement und der Einsatz für alle im Vordergrund stehen.

Ing. Andreas Zunkovic, Stahlhandelskaufmann und Gastronom Was mir an Gösting besonders gefällt: Gösting ist ein Königreich und rundherum liegt Österreich! Ich setze mich ein für: Bessere Anbindung von Raach an Gösting. Traditionen müssen erhalten bzw. wiederbelebt werden. Gösting braucht einen Mittelpunkt für diverse kulturelle Veranstaltungen!

Kurt Schmidt, Elektrotechniker Ich setze mich ein für: Gösting soll nicht zur reinen Schlafstätte werden, sondern Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt sein. Daher muss darauf geachtet werden, dass Arbeitsplätze in Gösting entstehen und dass das kulturelle Angebot ausgebaut wird. Ich kandidiere für die SPÖ, weil wir die einzigen sind, bei denen Arbeiter und Angestellte mitbestimmen dürfen. Wir kennen deine Probleme, da wir oft ähnliche haben.

Ich kandidiere für die SPÖ, weil sie die einzige Partei ist, mit der ich mich identifizieren kann.

Isolde Neumeister, selbstständig

Ewald Gutschi, Pfleger Mustafa Aktas, Bautechniker, Student Was mir an Gösting besonders gefällt: Es gibt viele Parks, Sportmöglichkeiten und man fühlt sich nirgends unwohl. Ich setze mich ein für: Gösting ist nicht nur ein schöner und lebenswerter Bezirk, er ist auch ein sozialer Bezirk. Hier wird das Gemeinsame über das Trennende gestellt und dafür setze auch ich mich ein. Ich kandidiere für die SPÖ, weil ich mich für eine lebenswerte Gemeinde stark machen möchte.

Was mir an Gösting besonders gefällt: Was für mich die Lebensqualität in Gösting ausmacht, ist der ländliche Charme und die Nähe zum Stadtzentrum. Ich setze mich ein für: Für mich zählt die Auseinandersetzung mit der Bevölkerung. Ich möchte mich für ein gemeinsames Netzwerk einsetzen, das Unterstützung anbietet. Ich kandidiere für die SPÖ, weil ich mich sehr mit den offenen sozialen Werten und der ehrlichen Haltung des Spitzenkandidaten Michael Ehmann identifizieren kann.

Mir gefällt, dass Gösting ein Naherholungsgebiet ist, über gute Infrastruktur verfügt und sehr sauber ist. Traditionen werden bei uns hochgehalten und tolle Feste gefeiert. Ich setze mich ein für: Sicherheit und Sauberkeit im Bezirk. Mir ist auch wichtig, dass Sportvereine unterstützt werden und Heimgärten erhalten bleiben. Ich kandidiere für die SPÖ, weil Menschen wie Michi Ehmann so gute Arbeit für uns leisten. Und weil trotz der Krisen, die es zu bewältigen gilt, die SPÖ sozial geblieben ist. Weiters kandidiert: Alexander Reisenhofer


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