SPIRIT live & Schirner Magazin November 2012

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Ernährung & Bewusstsein

Sind Sie sauer?

– dann sorgen Sie für basischen Ausgleich Herbst. Wenig Sonne, neblig, nass und kalt. Der Stimmungsbarometer fällt. Ein warmes kräftiges Essen könnte jetzt gut tun. Oder lieber Rohkost. Denn unser Wohlbefinden hängt stark davon ab, ob unser Säure-Basenhaushalt im Lot ist. Und frisches Grün ist ein Garant dafür.

Sauerstoff - Lebensstoff Anfang des 20. Jahrhunderts stieß die Wissenschaft auf einen bedeutsamen Zusammenhang: Kann unser Blut nicht genug Sauerstoff aufnehmen, werden wir krank. Es kommt zur Ausbildung von Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen, Arthrose, Candida und Diabetes. Wie wir alle wissen, versucht unser Körper eine konstante Temperatur von 37 Grad Celsius aufrechtzuerhalten. Weniger bekannt ist vielleicht, dass er mit noch mehr Aufwand versucht, einen konstanten Sauerstoffspiegel (beziehungsweise einen pH-Wert von 7,365) im Blut aufrechtzuerhalten. Ist unser pH-Wert zu hoch oder zu niedrig, fühlen wir uns unwohl und schlapp. Wir nehmen zu, unsere Verdauung funktioniert nicht, überall zwickt und zwackt es. Die meisten Europäer und Amerikaner leiden an Übersäuerung und absorbieren daher nicht genügend Sauerstoff. Auch darum sind Krebserkrankungen, Herzleiden, Arthrose und Diabetes zu Volkskrankheiten geworden.

Warum sind wir sauer? Neben Stres spielt vor allem unsere moderne konventionelle Ernährung eine wichtige Rolle dabei. Dummerweise wirken gerade die Dinge, die wir am liebsten essen, am stärksten säurebildend. Wer sind nun die Übeltäter? Vor allem Junk-Food und stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, sämtliche Produkte tierischer Herkunft, Getreide und schlechte Fette. Der Großteil der gewöhnlichen modernen Ernährung besteht als aus krankmachenden Säurebildnern. Ersetzen wir diese jedoch durch basenbildende Lebensmittel und Getränke, unterstützen wir damit die Selbstheilungskräfte unseres Körpers. Solche Basenbildner sind Gemüse, hier sind vor allem alle Sorten von grünem Blattgemüse zu nennen, frische Kräuter und Gewürze wie Petersilie, Basilikum, Koriandergrün, Cayenne,

Ingwer. Früchte: Wassermelone, Avocado, Gurke, junge Kokosnüsse, Weizengras, Sprossen: Alfalfa-, Mung-, Brokkolisprossen. Die besten basenbildenden Getränke sind das Wasser von jungen Kokosnüssen, Gemüsesäfte und Weizengrassaft. Bei starker Übersäuerung können Basenpräparate helfen, den pH-Wert schneller wieder auszubalancieren.

Wie „sauer“ sind Sie? Und wie finden Sie Ihren pH-Wert heraus? Nichts leichter als das! Kaufen Sie sich in der nächsten Apotheke pH-Teststreifen (auch als Lackmuspapier bekannt). Testen Sie Ihren Urin und ermitteln Sie dessen ph-Wert. Schreiben Sie den Wert mit Datum und Uhrzeit auf. Wiederholen Sie die Messung bei jedem Wasserlassen. Sie werden merken, dass der Messwert schwankt., aber er sollte bei etwa 7,3 liegen oder nach dem Essen auch bis auf 8 steigen. Der Messwert des ersten Morgenurins ist üblicherweise am niedrigsten. Machen Sie die Messungen zwei Wochen lang. Sollte sich zeigen, dass der pH-Wert in der Regel niediger als 7,3 ist und vielleicht bis auf 6,5 heruntergeht, dann fehlen Ihnen Basenreserven, die die Säuren puffern. Dazu gehören Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Fügen Sie dann gezielt Basenbildner zu Ihrer Nahrung hinzu und vermeiden Sie Säurebildner. Testen Sie weiter, bis der Wert im idealen Bereich liegt. Das mag eine zusätzliche Motivation sein, mehr Rohkost wie Pflanzengrün, Kräuter, Algen etc. zu essen.

Die besten und billigsten Basenbildner Möchten Sie gern wissen, welche die besten und billigsten Basenbildner sind, die man finden kann: essbare Wildpflanzen! Stark basenbildend, mit hohem Nährstoffgehalt, frisch und kostet nichts. Nur ein paar Wildpflanzen im Salat helfen Ihnen, Ihren pH-Wert wieder auszubalancieren!

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