SPIESSER 163 - Bundesweit

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Februar | März 2016 | Nr. 163 | Sex | SPIESSER.de

LET’S Alligatoah macht den Deutschlehrer in der Vertretungsstunde Seite 16

TALK ABOUT Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz in der Kissenschlacht Seite 32

SEX Verhüten, aber öko: wie einhorn-Kondome die Sexindustrie aufmischt Seite 34

Jetzt geht’s an die Wäsche! Was bedeutet perfekter Sex? SPIESSER-Leser packen aus. Ab Seite 6


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34 HALLO IHR 3

Alles nur Sex?

In diesem Heft zumindest schon. Im Herzstück dreht sich alles ums Nageln, Vögeln, Bumsen –

6

wie auch immer ihr es nennen wollt. Und es war uns völlig egal, ob ihr hetero- oder homosexuell seid, ob ihr Frauen oder Männer liebt, ob ihr eine Person oder mehrere gleichzeitig in der Kiste habt: Wir wollten nur wissen, was eigentlich perfekter Sex ist. Das muss doch rauszufinden sein, oder?

Basiswissen

Highlights

4

6 Herzstück

Kolumne

Neues Jahr, neue Kolumne – SPIESSER-Autor Henric begleitet uns in 2016. Dieses Mal natürlich SEX.

Auf der Suche nach dem perfekten . . . . . . . . .Sex. ... SPIESSER-Leser packen aus.

18 Unverblümt

16 Vertretungsstunde

34 Mach dein Ding

in 19 Studieren Thüringen

Wer sollte sich eigentlich um die Verhütung kümmern? Männlein, Weiblein oder beide?

|

Kondome als Business-Plan? Geht ziemlich gut. Wir haben die Leute von einhorn-Kondome getroffen.

36 Beruferoulette 42

Rätselseite

Knobelspaß gegen Langeweile und jede Menge Gewinne.

43

Ein neues SPIESSER-SPEZIAL: Thüringens zehn Studienstandorte – da ist für jeden was dabei.

32 Kissenschlacht

OMG – Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz mit SPIESSER-Redakteurin Mireille im Bett – angezogen, aber lustig!

38 Mittagspause

16 I E S S E R – – S P

Wie wird man eigentlich hauptberuflich AdrenalinJunkie? Mit Jochen Schweizer beim Mittag.

Spielwiese

Was gibt’s Neues? Bosse und Gewinne!

44

In a while crocodile – Alligatoah macht den -------Deutschlehrer und spielt mit Worten.

|

Ja doch, wir brauchen mehr MINT! Bitteschön, Schienenlogistik.

32

Härtetest

40 Friss das

Wir dachten, wir lassen mal einen Promi kochen. Prinz Pi in der Schulkantine. Lecker.

Es ist Winter und wir gehen rodeln, aber so richtig!

46 See you later, alligator Brief an, Kennt ihr schon, Impressum – weils dazu gehört.

D A N I E L•

-WOMANIZERDunkle Augen, charmantes Lächeln – unser Womanizer Daniel kommt bei Frauen Dank gut an. Sein Erfolgsrezept: ehrlich sein. jahrelanger Breakdance-Erfahrung macht Seine er auf der Tanzfläche eine gute Figur. Am erste Freundin hatte er mit süßen 14. gut anderen Geschlecht mag er, dass er sich aber mit ihm streiten kann. Zickig kann er te auch werden, wenn jemand seine gelieb ert Kaffeetasse benutzt. Seit 2013 kümm lt mit er sich um Medienprojekte und wicke it seinem Charme alle um den Finger. Derze denn ist unser Womanizer frisch vergeben, auch er möchte mal heiraten und eine Familie gründen.

Sein bester Anmachspruch? Hat er nicht. Stattdessen tanzt er die Dame seiner Wahl an und sagt ihr ehrlich, dass er sie kennenlernen möchte. Er ist SPIESSER, weil … er mit seiner Pingeligkeit gern anderen Leuten auf die Nerven geht.


4

KOLU M N E

Schon mal gevögelt wie im Porno? v o n H e nr ic Ab r aham , 24

Wenn ich ins Netz gehe, umgibt mich nackte Haut. Meist weibliche. Seltener männliche, dann aber mit Waschbrettbauch. Sexappeal verkauft sich gut – von der Strumpfhose bis zur Schlagbohrmaschine. Wir leben im Jahr 2016. Jeder hat in seiner Hosentasche Zugriff auf das gesamte Wissen der Menschheit und schier unendliche Weiten von Nacktheit, Pornos und Genitalien in Großaufnahme. Während meine Oma noch versucht hat, die „Dr. Sommer“-Seiten aus der Bravo meiner Mutter mit dem Cuttermesser herauszuschneiden, ist Sex heute allgegenwärtig und jeder kann beim Körperkult mitmachen. Soll nicht heißen, dass wir alle Pornos drehen. Aber nicht umsonst tauchen immer wieder Bildchen auf, die ja eigentlich nur für den Allerliebsten bestimmt waren, dann aber in den WhatsApp-Gruppen der Clique und plötzlich auf den Smartphones der gesamten Schule gelandet sind. Man könnte meinen, dass wir dadurch eine Generation von Sexperten sind. Aber mal ganz im Ernst: Was hat das im Netz gezeigte noch mit der Realität zu tun? Schon mal probiert, wie im Porno zu vögeln? Das ist überstylisierter Hochleistungssex! Extrem anstrengend und super unbequem. Die einzige Gelegenheit, bei der wir noch mal mit unretouchierten Körpern in Kontakt kommen, ist, wenn RTL eine Datingshow für Exhibitionisten veranstaltet. Online kann jeder mit genügend Hipster-Filtern das Werbeideal erfüllen. Wir, die wir uns Digital Natives nennen dürfen, sind in einer Werbewelt der Luxuskörper aufgewachsen. Was will die kleine Jenny da mal werden, wenn sie groß ist? Germany’s Next Topmodel! Der heutige Zehnjährige wächst wahrscheinlich so vernabelt mit dem Smartphone auf, dass er sich alle Fragen zur Sexualität ergoogelt, bevor auch nur der erste Aufklärungsversuch stattfindet. Ist das merkwürdige Gespräch über Bienen mit Mama oder Papa ein Verlust? Nö, aber es ist wahrscheinlich schockierend, wenn der erste realistische Eindruck von Sex ein Porno ist. Wir sind also viel früher und öfter mit Sex konfrontiert. Besser im Bett sind wir deshalb noch lange nicht. Macht uns das nicht alles zu viel Druck, wenn der Pornostar zum Vorbild wird? Menschen, die 45 Minuten lang die Libido eines Zuchtbullen haben? Und was ist aus dem guten alten Blümchensex geworden? Wenn du mit deiner oder deinem Liebsten im Bett liegst, du wahnsinnig verliebt bist und ihr euch nur noch gegenseitig anfassen wollt, kommt mit Sicherheit am Ende etwas ganz anderes dabei heraus, als wenn jemand eine Kamera auf eure Geschlechtsteile hält. Vielleicht Blümchensex. Vielleicht auch nicht. Jeder so wie er mag. Es gibt einfach einen Unterschied zwischen Bildschirm und dem, was im Bett ohne Filter und Selfiestick passiert. Also vor jeder Sex-Szene am besten eine Warnung: „Achtung! Sex im echten Leben kann sich stark von den hier gezeigten Bildern unterscheiden. Für Realismus wird keine Garantie übernommen.“ Wollen wir aber zurück in die 50er? Prüderie und kein Porno? Sicher nicht! Ich bin nicht durch MTV dem Teufel verfallen, ebenso wenig wie Miley Cyrus heute die Jugend verdirbt. Jeder Generation wird reflexhaft vorgeworfen, sie sei für einen großangelegten Sittenverfall verantwortlich. Und ja: Sex im Internet kann auch anders: Tauchen wir lieber ab in die Tiefen des Internets (Nicht zu tief, da ist es seltsam!), lassen wir uns inspirieren. Da draußen gibt es viel, was wir über uns und andere lernen können. Vergesst nur nicht euren Partner und – vielleicht noch viel wichtiger – euch selbst kennenzulernen. Dann ist es wahrscheinlich ganz egal, was das Internet sagt.

Was Henric gerne im Bett anstellt? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: HenkMarzipan


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Berechnen zum Einschlafen die Fibonacci-Folge. Hat den Schulserver

gehackt

Sprechen zusammen Sprachen

23

Hat ihre Katze am offenen Herzen operiert - sie lebt!

B


6

H E R Z S T ÜC K

Vom Lecken, Lachen, Lieben –

Was ist perfekter von Le oni e R u h l a n d , 2 4

Sex?

Leonie hatte schon viel Sex in ihrem Leben. Doch was ist perfekter Sex? Darüber hat sie sich noch nie so richtig Gedanken gemacht. Es ist ja auch immer wieder etwas anderes – bedingt durch die Person, mit der man schläft, durch den Zustand, in dem man sich gerade befindet, durch die gesamte Stimmung. Wann ist es gut? Wenn man Spaß hat! Wann ist es perfekt? Keine Ahnung. Wenn man kommt? Wenn beide kommen? Gibt es überhaupt den perfekten Sex? SPIESSER-Autorin Leonie wollte es wissen. Bepackt mit Ergebnissen einer kleinen Online-Recherche traf sie Menschen, die ganz unterschiedliche Sexleben führen. Beim Kaffeeklatsch, in der Kneipe oder über Skype sprachen sie mit ihr über den schönsten Sport der Welt.


So treibt ihr's Wir haben euch auf SPIESSER.de zur schönsten Nebensache der Welt befragt. Das sind eure Antworten: Befragt wurden

253 Mädchen und

Jungen

Alter: 15 26 Jahre

bis

(Durchschnitt: 20,7)

Ihr seid ... Wie man das heutzutage so macht, um etwas herauszufinden, google ich als erstes „perfekter Sex“. Später will ich meine Gesprächspartner mit einigen meiner Funde konfrontieren. Die ersten drei Ergebnisse: „Schlechter Sex: 11 Tipps für perfekte Nächte …“, „Spaß am Sex: So werden Sie zur perfekten Verführerin“,„Die 30 besten Sex Tipps: Tipps für richtig guten Sex“. Ich bin gespannt und klicke mich durch. Im ersten Artikel erfahre ich, dass Sex nicht immer „orgiastisch, wild und weltbewegend sein“ müsse. Das Leben sei nämlich kein Pornofilm! Außerdem: „Wenn du ihn magst (…), täusche ihm einen Orgasmus vor.“ Interessant. „Das ist ja völliger Schwachsinn“, empört sich Maximilian* (24), der seit zwei Jahren als happy Single ein ausgelassenes Sexualleben führt. „Da bescheißt man sich ja nur selbst.“ Weil der junge Kulturwissenschaftsstudent einfach gern über eine seiner Lieblingsbeschäftigungen redet, ließ ich mich von ihm zu einem warmen Tee in sein gemütliches Dachbodenzimmer einladen. David* (23) ist ähnlicher Meinung: „Ich glaube, Ehrlichkeit ist da entspannter und stressfreier.“ Er ist homosexuell – eine Verbindung zu Frauen würde er aber nicht ausschließen. „Man will ja auch, dass es für einen selbst was bringt. Wenn ich nicht komme, dann war’s für mich halt einmal nicht so guter Sex.“ Auch Jessi* (25), lesbisch und seit sieben Jahren in einer festen Beziehung, lehnt einen vorgetäuschten Orgasmus rigoros ab. „Ich würde das auch sofort merken. Wenn man so tut als ob und dann fällt’s voll auf und man spricht nicht drüber. Das macht das ja dann eher awkward.“

Zwischen Mono- und Polygamie Also keinen Orgasmus vortäuschen. Wichtig ist er trotzdem. „Klar, wichtig ist natürlich, dass beide befriedigt aus der Sache rausgehen“, findet Jessi. Im Hintergrund unseres Skypegesprächs hört man immer wieder das Kichern ihrer Freundin. Maximilian sieht das differenzierter: „Bei viel Sex passiert erfahrungsgemäß auch mal, dass man nicht kommt und es ist trotzdem geil“, sagt er. Marie* wechselt zwischen Beziehungs- und Solo-Leben, wobei sie auch schon Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht gemacht hat. Sie glaubt, dass die meisten vermutlich vor allem den Partner befriedigt sehen wollen. Ihr eigener Orgasmus ist für sie zumindest erstmal zweitrangig. „Natürlich ist das geil und setzt immer noch was drauf, aber ich hatte auch schon total guten Sex ohne.“

80%

heterosexuell

13% bisexuell 3% homosexuell 2% pansexuell 2% Sonstiges Wie wichtig ist euch Sex? (1 - sehr unwichtig, 10 - sehr wichtig)

¢ 6,7

Beim ersten Mal wart ihr Jahre alt.

16,8

Meiner Meinung nach ist Sex viel mehr, als auf einen Orgasmus hinzuarbeiten. Es ist diese zwischenmenschliche Verbindung, die Zärtlichkeit und Vertrautheit – und das auch bei Sex außerhalb einer Beziehung. Als ich mit 17 meine erste Verbindung beendete, wurde ich offener gegenüber One-Night-Stands. Vorher noch ziemlich zurückhaltend, lebte ich mein Sexualleben dann richtig aus. Ich entdeckte, dass ich absolut kein Beziehungsmensch bin und versuchte es seitdem zweimal mit einer sogenannten offenen. Die erste scheiterte, die

Wie hat euch euer erstes Mal gefallen? (1 - sehr schlecht, 10 - sehr gut)

*Namen durch die Redaktion geändert

*die Umfrage ist nicht repräsentativ

¢ 5,02


Wie verhütest du?

66% Kondom

49%

Pille

2%

Monatsspritze

2%

Spirale

3% gar nicht

Wie oft habt ihr Sex? mehrfach im Monat

bisher noch nie

15%

20%

mehrfach wöchentlich

einmal pro Woche

17%

33%

7% 5% 2%

einmal im Monat

einmal in 6 Monaten

1%

seltener

täglich

Folgende Adjektive beschreiben euer Sexualleben am besten ... aufregend abwechslungsreich befriedigend liebevoll

zweite hat eigentlich ganz gut geklappt. Trennungsgrund war jedenfalls nicht die fehlende Monogamie. Und der Sex? Naja, unterschiedlich. Wie mit wechselnden Partnern eben auch. „Ich hatte sehr gute Erfahrungen mit One-Night-Stands“, Maximilian findet es nicht so wichtig, die andere Person gut zu kennen. „Man hat sich an dem Abend kennengelernt, sich gut unterhalten und Sex gehabt. Auf diese Weise eine Person kennenzulernen, ist auch schön“, sagt er gedankenverloren. Es seien eben andere Emotionen, die da mit hineinspielen. Auch Yacin* lebt nicht monogam. Er ist zwar in einer Beziehung, aber beide dürfen „fremdgehen“, und auch zusammen kriegen sie ab und an mal „Besuch“. Es ist etwas zwischen Polyamorie und offener Beziehung. Polyamorie bedeutet grob gesagt, Liebesbeziehungen mit mehr als nur einem Menschen zu führen. Verschiedene Studien dazu haben das Ergebnis, dass etwa 25 bis 50 Prozent der Probanden angaben, dass sie zeitweilig nicht monogam leben. Vor drei Jahren hätte Yacin sich seinen heutigen Lebensstil vermutlich nicht vorstellen können. Heute sieht der junge Volontär das anders. „Mir ist aufgefallen, dass meine Partnerin gewisse homosexuelle Neigungen hat und genau das wollte ich nicht unterdrücken. Denn das kann nicht gut gehen, das muss ja irgendwann schief laufen“, sagt er und nippt an seinem Getränk. Es ist dieses Natürliche von Sex, auf das auch die neben ihm sitzende Marie anspricht: „Sexualität darf nicht unterdrückt werden!“ Das sei nicht gesund. Yacin sieht Sexualität generell als Privatsache. „Ich will überhaupt nicht wissen, wenn da irgendwas ist. Es geht mich auch gar nichts an.“ Dass es gesellschaftlich leider nicht ganz so tolerant zugeht, weiß er durchaus, weshalb er seinen polygamen Lebensstil nicht jedem anvertraut. „Ich habe festgestellt, dass mir manche Dinge mit einigen Personen Spaß machen und mit anderen wieder nicht. Ebenso kann mir mit der einen Person etwas Spaß machen, ein andermal nicht.“ Ich muss nachdenken. Ich wurde oft schräg angeschaut, wenn ich von meiner offenen Beziehung erzählte. Ich liege gern auch mal im Bett einer anderen Person. Dass ich deshalb weniger Gefühle für meinen Partner hatte, kann ich definitiv abstreiten. Er war immer noch die Person, auf dessen Schoß ich mich setzen, in dessen Arm ich am Ende liegen und mit dem ich über Gott und die Welt reden wollte. Gefühle sind etwas total Irrationales, wer will mir denn da erzählen, dass das mit dem Sex so nicht funktioniert? Maik* (23) versteht mich. Auch wenn er asexuell ist, hat er durchaus schon sexuelle Erfahrungen gemacht. Er definiert seine Asexualität eher als ein fehlendes Bedürfnis. Die Intimität spielt eine Rolle, nicht der Sex: „Für mich ist Sex quasi nur Zuneigung, das Beisammensein. Das hört sich voll kitschig an, aber das ist wie so ’ne Seelenberührung.“ Den Sexualakt vollziehe er nur, wenn er merkt, dass es für die


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10

So treibt ihr's am liebsten:

32% 22% Missionarsstellung

Doggy

25% 14% 4% Sonstiges

69

Reiterstellung

3%

Löffelchen

Macht ihr's euch selbst?

50% 44% Ja, sehr oft

Ja, ab und zu

6%

Nein, noch nie

Mit viel Liebe und Humor

Das findet ihr an einer anderen Person sexy:

58%

Geruch

66%

53%

Intelligenz

körperliche Merkmale

53%

Selbstbewusstsein

Auf diese körperlichen Merkmale fahrt ihr ab:

56% Augen

33%

Haare

46% Lippen

31% Po

andere Person wichtig ist. Genuss empfände er daran aber nicht wirklich. „Es wäre sogar eine Erleichterung, wenn es nicht dazu kommen würde“, sagt er ohne eine Miene zu verziehen.

Bei meiner Recherche klicke ich den zweiten Artikel an. Sexspiele werden empfohlen, mehr Sinnlichkeit und eine erotische Sprache, was von dort zitierter Sexexpertin wie folgt erklärt wird: „Gesprochener Sex zündet bei Männern immer, weil er mit Worten ein pornografisches Bild malt und dieses Bild gleichzeitig mit fühlbaren Handlungen verstärkt“. Yacin ist abgeneigt: „Find ich merkwürdig, wenn Menschen im Bett anders reden, als sonst.“ David, der sich während meiner Zitatlese ein neues Glas einschenkt, muss lachen. „Ich glaube, ich fände das witzig. So was wie ‚schlag mich’. Witziger Sex halt.“ „Ja, witzig ist wichtig“, meint Maik. Beide sitzen an einem Freitagabend auf meiner Couch. „Ich finde, man muss immer mit einem Funken Ironie dran gehen und darf das nicht als hardcore-ernsten Porno ansehen. Ich meine, das ist schließlich was Dreckiges, nichts komplett Steriles, wo man zwei Roboter aufeinander rammt. Es ist irgendwie animalisch und dann ist es gut, wenn da auch was Lustiges dabei ist.“ Da muss ich an eine Nacht denken, in der ich fast einen Lachanfall bekam. Aus irgendeinem Grund hatte mein Partner Probleme mit dem Öffnen meiner Hose. Er stellte sich auch ein bisschen blöd an, veräppelte sich dabei aber selbst so herrlich, dass ich nicht aufhören konnte, zu lachen. Daraus wurde der beste Sex seit langem. Ich checke den letzten Artikel aus: In einer Bildergalerie wird genau erklärt, was man für besseren Sex aktiv machen könne. Ein gutes Vorspiel, heißt es dort, sei für guten Sex unablässig. Und: „Männer, die es im Bett wirklich draufhaben, vergessen niemals beim Vögeln die Klitoris zu streicheln. Die Geschichte vom vaginalen Orgasmus ist kompletter Bullshit.“ „Das Zitat ist ziemlicher Bullshit!“, kontert Maximilian. „Also ich hatte Frauen, die standen nicht so drauf und andere brauchen das voll. Das ist von Frau zu Frau total unterschiedlich.“ Marie kann das bestätigen. „Beide Orgasmen haben ihre wunderschönen Momente.“ Ein vaginaler Orgasmus käme bei ihr zwar auch nicht immer so leicht, aber es läge eben auch daran, wie man es macht. „Nicht zu grob, nicht zu fest, nicht zu schnell. Ein klitoraler Orgasmus kann sehr schnell kommen, die Klitoris ist unglaublich empfindlich, das darf man nicht vergessen.“ Jessi sieht darin eine Definitionssache. „Du kannst ja auch vom Fingern unterschiedliche Orgasmen haben, es kann sich unterschiedlich tief anfühlen.“ Penetration sei natürlich Teil des Sexes zwischen Frauen, aber ein sehr starker Fokus läge eben doch auf der Klitoris. „Insofern ist das natürlich eine der wichtigsten Sachen, dass man da ‚unterwegs‘ ist“, sagt sie lachend.


Studier’ mal meer!

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Wer sich für ein Studium entscheidet, hat zwischen hunderten Universitäten und Fachhochschulen allein in Deutschland die Qual der Wahl. In Mecklenburg-Vorpommern könnt ihr dort studieren, wo andere Urlaub machen. Wir stellen euch sechs Studiengänge vor, in denen ihr nicht nur Meeresluft schnuppern könnt.

HS Wismar: MARINE ENGINEERING Dein Studiengang, denn du… • • •

HMT Rostock: BACHELOR OF MUSIC Dein Studiengang, denn du… • •

singst nicht nur unter der Dusche spielst ein Instrument

Das gehört dazu: • •

musizieren und Gehörbildung Notenlehre und Musikgeschichte büffeln

brauchst keinen festen Boden unter den Füßen sprichst Englisch hättest die Titanic besser konstruiert

Das gehört dazu: • • •

universitäre Aufnahmeprüfung für Indonesien Studium in Indonesien englischsprachiger Studiengang

Was du damit werden kannst: • •

Schiffsbauer, -inspekteur oder -instandhalter technischer Manager eines Hafens

Was du damit werden kannst: • •

FH Stralsund: BALTIC MANAGEMENT STUDIES Dein Studiengang, denn du… • •

bist ein Fremdsprachenass hast ein Faible für Wirtschaft

Das gehört dazu: • • •

Fachexkursion und Praxissemester Vokabeln pauken organisieren und managen lernen

Was du damit werden kannst:

professioneller Musiker Musiklehrer

international erfolgreicher Manager

Uni Rostock: MEDIZINISCHE BIOTECHNOLOGIE Dein Studiengang, denn du…

HS Neubrandenburg: EARLY EDUCATION Dein Studiengang, denn du… • •

liebst Kinder bist die nächste Supernanny

Das gehört dazu: • •

Erziehungsmethoden lernen Praktika im Kindergarten, in Schulen

Was du damit werden kannst: • •

Erzieherin Kitas und Co leiten

• •

bist unglaublich neugierig ekelst dich vor nichts

Das gehört dazu: • •

forschen, forschen, forschen mehr Praktika als Büffeln

Was du damit werden kannst: • •

Forscher Laborant

Uni Greifswald: FENNISTIK Dein Studiengang, denn du… • •

bist ein Fremdsprachenass findest die finnischen Kulturen spannend

Das gehört dazu: • •

Vokabeln lernen ein Auslandssemester

Was du damit werden kannst: • •

Finnlandexperte alles, wobei man Finnisch braucht


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Welcher Lover bist du? Du glaubst, du hast es im Bett voll drauf? Finde in unserem SPIESSER-Test heraus, welcher Liebhabertyp du bist: Geber oder Nehmer, Checker oder Mauerblümchen? Einfach die Fragen beantworten, Punkte zusammenzählen und unten die Auswertung durchlesen. Achtung Ironie!

1. Was ist dein erfolgreichster Anmachspruch? a) „Hallo, ich heiße ... und ich würde dich gern mal kennenlernen.“ (10 P.) b) „Hey, deine Kleidung passt super zu meinem Fußboden“ (20 P.) c) „Ich kann die ersten 127 Nachkommastellen von Pi auswendig.“ (0 P.) d) Ich spreche doch keine fremden Menschen an! (5 P.) 2. Wie nennst du Sex? a) Koitus (0 P.) b) Bügeln, poppen, ficken – es gibt viele Begriffe für mein liebstes Hobby! (20 P.) c) Liebe machen (5 P.) d) Miteinander schlafen, alles andere ist doch respektlos. (10 P.) 3. Wie lange dauert bei dir das Vorspiel? a) Vorspiel? Was ist das denn? (20 P.) b) Laut Statistiken braucht man 7,5 Minuten. Warum sollte ich das überschreiten? (0 P.) c) Ach, da lasse ich mir gern Zeit. (10 P.) d) Leider ist das meist schneller vorbei, als ich geplant hatte. Ups! (5 P.) 4. Wie oft hast du Sex? a) Das will ich lieber nicht verraten (5 P.) b) Wenn ich in einer Beziehung bin, mehrmals in der Woche (10 P.) c) Wenn es sich vermeiden lässt, gar nicht. Ansonsten alle fünf Monate. (0 P.) d) Ein Tag ohne Sex ist ein verlorener Tag (20 P.) 5. Was machst du nach dem Sex? a) Während der andere duscht, packe ich meine Sachen und hau ab. (20 P.) b) Es gibt nichts Schöneres, als danach gemeinsam zu kuscheln und über Zukunftsträume zu reden. (10 P.) c) Ich bedanke mich. (5 P.) d) Schlafen, das braucht der Körper jetzt. (0 P.) 6. Wo lernst du deine Partner kennen? a) In einem Café oder der Straßenbahn (10 P.) b) Im Internet (5 P.) c) Auf der Tanzfläche oder in einer Bar (20 P.) d) In einem Club für Eisenbahnfreunde (0 P.) 7. Wer steht beim Sex im Vordergrund? a) Mein Partner (10 P.) b) Ich natürlich! (20 P.) c) Was soll da schon groß im Vordergrund stehen? (0 P.) d) Meine Nervosität (5 P.)

0 – 20: Nerd-Alert Sex ist harte Arbeit und nichts, was man zum Vergnügen betreiben sollte. Dein Bett ist bezogen mit einer Periodensystem-Bettwäsche und dein größtes Hobby ist es, Zugfahrpläne auswendig zu lernen. Du bist Flirtversuchen gegenüber genauso unempfänglich wie ein Kation für Protonen. Vielleicht suchst du dir mal ein Anion und schaust was passiert. Bazinga!

25 – 55: Socken-im-Bett-Anlasser: Du hast schon ganz gern Sex. Aber leider bist du so schüchtern, dass es dazu nicht häufig kommt. Wenn du dann mal in der glücklichen Gelegenheit bist, weißt du nicht so richtig, was du machen sollst. Schwitzige Hände, Zittern und dann ist das Ganze auch schon wieder vorbei. Mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen und Geduld wird das aber!

60 – 100: Kuscheltier: Durch die Gegend schlafen ist nicht dein Ding, denn Sex mit dem geliebten Partner ist sowieso viel schöner. Bei dir gibt’s das volle Kuschelprogramm mit Kerzen, Rosenblüten und Räucherstäbchen. Du wechselst vielleicht deine Partner nicht so häufig, aber hast schon einiges an Erfahrungen sammeln können.

115 – 140: Casanova: Sex ist dein zweiter Vorname, Barney Stinson ist ein Mauerblümchen im Vergleich zu dir. Deine Partner wechselst du in etwa so häufig wie deine Unterwäsche. Du bist der größte Hecht im Karpfenteich. Aber was machst du, wenn du mal im Ozean schwimmen musst? Wie wär’s damit, auch mal ein bisschen tiefer zu stapeln?


Einig sind sich allerdings alle beim Thema Vorspiel: „Je länger das Vorspiel, desto geiler wird man, desto intensiver wird’s“, weiß Jessi und muss schmunzeln. Dabei gibt es unterschiedliche Vorlieben. Während Jessi Berührungen an ihren Brüsten anmachen, leckt Maximilian „unglaublich gern“ die Vulva einer Frau, mag aber auch, einen geblasen oder Streicheleinheiten an der Brust zu bekommen. Marie steht darauf, gepackt zu werden, an den Hüften zum Beispiel. David und Maik ziehen das Streicheln vor, wobei Maik eine erogene Zone am inneren Oberarm hat. „Das genieße ich tatsächlich mehr, als jetzt wirklich zu kommen“, sagt er. Yacins Reizstelle ist das Ohr. Allerdings: „Es ist auch oft die pure Ästhetik, die dann reicht. Es gibt so viele verschiedene Formen von Schönheit.“

Wenn die Frau nicht weiß, was sie will, hat der Mann keine Chance Da gibt es auch das Gerücht, Frauen können Frauen besser befriedigen, weil sie selbst wissen, was am besten da unten läuft. Als bisexueller Mensch kann ich das nicht bestätigen. Klar legen Frauen ein unglaubliches Fingerspitzengefühl an den Tag, aber Männer müssen das nicht unbedingt weniger gut können. „Ich glaube, dass manchen Männern nicht so bewusst ist, was da für ein Feingefühl dazugehört“, meint Marie mit Blick nach oben, als spiele sich gerade alles in ihrem Kopf ab. „Du kannst nicht wissen, wo wann genau wie gedrückt werden muss. Im Endeffekt muss man mit der anderen Person darüber reden: Wie ist das, wie gefällt dir das … da gibt es keine Anleitung für!“ „Aber wenn die Frau selber nicht weiß, wie sie zum Orgasmus kommt, dann kann der Mann einfach nichts machen“, ist sich Yacin sicher. „Das ist mir bereits mehrmals schmerzlich aufgefallen, da kannst du noch so sehr rumprobieren.“ Deshalb sei auch gelegentliche Selbstbefriedigung von Relevanz. Nicht nur zum Herantasten an die eigenen Bedürfnisse. „Ich finde einfach generell, dass Sexualität unglaublich wichtig ist. Jeder hat einen anderen Zugang zu seiner eigenen Sexualität, manche weniger, manche mehr, aber ich finde, jeder sollte sich zumindest damit befassen, was gefällt, was man braucht, und Selbstbefriedigung trägt da einen sehr großen Teil zu bei.“ Sex ist am Ende also doch für jeden irgendwie anders. Gibt es dann überhaupt den perfekten? „Ich glaube, er ist perfekt, wenn er halt nicht so perfekt ist“, meint Yacin. Man solle sich von Erwartungen freimachen, findet Maximilian. Perfekt sei es, wenn ein ausgeglichenes Dominanzverhältnis herrscht, es ungezwungen und natürlich ist und man sich dem völlig hingeben kann. „Dass man so ein bisschen verschmilzt“, fügt Marie hinzu. Und: „Man darf keine Angst haben, verurteilt zu werden, das ist ganz schrecklich!“ Und viel knutschen natürlich. Und kuscheln danach. Denn ein Abschluss sei auch sehr wichtig. Ein Rezept für den besten Sex gibt es also nicht, hier und da aber ein paar Zutaten, mit denen man nie falsch liegt. Klar wird: Wichtig sind Offenheit, Spaß und eine Mischung aus Egoismus und die Rücksicht darauf, dass der Partner nicht zu kurz kommt. „Eben dieses Spiel, das zu zweit geführt und in dem ausprobiert wird, wie weit man gehen kann, dass am Ende beide glücklich damit sind und das Ganze noch mal auf eine neue Ebene gebracht hat“, sagt Maximilian.

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Liebe machen in Zahlen Die schönste Nebensache der Welt ist weit mehr als ein einfaches Rein-Raus-Spielchen: Mit Sex und allem was dazu gehört, beschäftigen sich zahlreiche Wissenschaftler, beinahe täglich erscheinen neue Statistiken, die unser Liebesleben in Zahlen wiedergeben. Wir haben uns leidenschaftlich durch den weniger heißen Zahlendschungel gekämpft. Hier kommen sexy Fakten, mit denen ihr im Bett punkten könnt!

Rote Lippen soll man küssen – insgesamt knutschen wir circa

100.000 75 90

Mal in unserem Leben.

und Wer einen IQ zwischen hat, hat am meisten Spaß im Bett. Der Durchschnitts-IQ liegt bei ungefähr 100. Schlichte Gemüter vögeln also angeblich fröhlicher.

Der weibliche Orgasmus kann bis zu

einer Minute

dauern, bei den Männern ist es meist nach vier Sekunden vorbei.

800

Jedes Spermium muss rund Mal mit dem Schwanz wedeln, um nur einen Zentimeter vorwärts zu kommen.

Lippen, Hals & Oberschenkel

– das sind die erogenen Zonen, auf die Männlein und Weiblein am meisten abfahren. Füße sind dagegen out. Erogene Zonen sind übrigens die Stellen am Körper, an denen wir besonders empfindlich auf Berührungen reagieren.


Was passiert im Körper ... ... vor ... Heiße Küsse, nackte Oberkörper oder einfach nur ein gutes Parfüm – die verschiedenen Reize können uns auf Hochtouren bringen. Dabei kommen diese Reize über die Nervenbahnen ins Gehirn – wir fühlen uns sexuell erregt. Auf demselben Weg gibt das Hirn den Befehl, für den Akt der Liebe bereit zu sein: Der Atem und das Herz werden schneller, die Mädchen werden feucht und die Beule in der Hose der Jungs wächst. Das Adrenalin schießt durch unseren Körper, die Pupillen weiten sich.

... während ... Dass niemandem so schnell die Puste ausgeht, dafür fließt weiter Adrenalin durch unseren Körper. Einzelne Hirnzentren sorgen dafür, dass wir uns immer weiter stimulieren. Was genau dann das Fass zum Überlaufen bringt und uns den Orgasmus beschert, ist bis heute nicht 100 % klar. Sicher ist aber, dass uns beim Orgasmus vor allem der Botenstoff Oxytocin durchs Hirn fließt. Er ist dafür zuständig, dass wir das Gefühl haben, uns binden zu wollen. Damit erklärt sich auch, warum einige Menschen nach dem Sex verknallt sind.

... und nach dem Sex? Das Adrenalin ist alle, dafür kommt der Botenstoff Prolaktin ins Spiel. Er ist nicht nur für die Milchproduktion zuständig, sondern hemmt auch unsere Sexualität und sorgt damit für eine Verschnaufpause.

„Haut mich vom Hocker!“

Foto: Robert Maschke

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Macht mit beim kreativen Schulwettbewerb PIMP YOUR SCHOOL und verpasst eurer Schule einen frischen Anstrich! Comedian Chris Tall ist Schirmherr von PIMP YOUR SCHOOL und verrät, was ihm damals an seiner Schule am besten gefallen hat.

Wie kreativ warst du zu deiner Schulzeit?

Ich war auf jeden Fall sehr kreativ, wenn es darum ging, so wenig wie möglich in der Schule machen zu müssen – Ausreden gingen mir nie aus (lacht). Kunst und Musik waren damals nicht so mein Fall. Aber der Umgang mit Sprachen hat mir schon immer Spaß gemacht. Was hättest du am liebsten an deiner Schule verändert?

Rein optisch nichts. Mir hat meine Schule echt gut gefallen. Aber ein paar Lehrer hätte ich gern ausgetauscht. An manchen Tagen war es sogar egal, welcher Lehrer vor dir steht, du findest ihn so oder so doof. Puh, wir Schüler konnten ganz schöne Drachen sein, haha!

Welcher Ort hat dir in der Schule am besten gefallen und warum?

Ich fand in der Schule unsere Pausenhalle super chillig. Sie war bunt gestaltet und wir hatten dort auch eine eigene Sitzecke mit Sofas und vielen Möglichkeiten, um die Füße hochzulegen. Längere Pausen konnten wir so ohne Probleme um die Runden bringen. Du bist Schirmherr von PIMP YOUR SCHOOL. Was erwartest du dir davon?

PIMP YOUR SCHOOL ist ein cooler Wettbewerb und eine Chance für alle, die ihre Schule umgestalten wollen. Ich hoffe, dass alle Spaß haben und sich um kreative Beiträge bemühen, die mich und alle anderen vom Hocker hauen. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir eine geile Zeit zusammen haben werden.

Einsendeschluss:

17.März 2016

Mehr Infos unter:

www.pimp-your-school.de


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V E RT R E T UNGS S T U N DE

Tierisches WortHang-Around Alligatoah macht ernst und denkt mal an die Kinder! Irgendwo zwischen Wort-Hang-Around und Tautologie begibt er sich als Vertretungslehrer der 10. Klasse am Käthe-KollwitzGymnasium Berlin auf die Suche nach dem schönsten Wort. Und beweist dabei selbst sein Können als Rapper und Poet. vo n S op h i e L o r r a i n e S e n f, 20

Lotte, 15 „Ich fand die Stunde mit Alligatoah sehr unterhaltsam und konnte etwas lernen. Es war eine schöne Abwechslung zum normalen Unterricht.“ Note: 1-

Jakub, 15 „Mir hat es echt gut gefallen. Alligatoah hat uns alle in seine Stunde einbezogen, sodass wir nicht nur zuhören mussten.“ Note: 1

Arien, 15 „Alligatoah war gut vorbereitet. Er hat den Unterricht total locker abgehalten und hatte sogar ein witziges Tafelbild.“ Note: 1-

Alle schauen gespannt ...

Schule: Käthe-Kollwitz-Gymnasium Berlin Lehrer: Alligatoah Fach: Deutsch Klasse: 10 Thema: Sprache schmücken

Fot os Mic hael Kuc hink e-Ho fer

Alligatoah: Guten Morgen! Schön, dass ihr alle da seid. Mein Name ist Alligatoah, ich bin heute euer Lehrer. Das Thema, über das ich mit euch sprechen möchte, ist die deutsche Sprache – und wie man sie schmücken kann. So etwas mache ich auch beruflich. Aber wir Künstler sind nicht die einzigen, die mit Sprache spielen. Habt ihr vielleicht eine Idee, wer noch Sprache schmückt? Arien: Politiker zum Beispiel. Linda: Oder auch Dichter. Jakub: Vielleicht, wenn in der Werbung Sachen beworben werden und man Slogans so formuliert, dass wir Produkte möglichst gerne kaufen. Sören: Ich finde, dass auch Jugendliche mit der Jugendsprache dazu zählen. Alligatoah: Ja, das ist richtig. Sprache ist immer im Wandel, das zeigt die Jugendsprache ganz gut. Ich habe auch noch ein Beispiel für euch: Verliebte. Wer einen Liebesbrief schreibt, will Sprache groß wirken lassen. Lasst uns das selbst mal probieren. Ich werde jetzt einen Satz an die Tafel schreiben und wir schauen gemeinsam, wie der Satz poetischer werden könnte. Alligatoah schreibt an die Tafel: Heute reden wir nicht über Geld.

Habt ihr schon eine Idee? Felix: Für „Geld“ könnten wir vielleicht „finanzielle Belange“ schreiben. Alligatoah: Sehr schön. Das ist vielleicht kein Begriff, den ein Dichter verwenden würde, aber es stellt sich auch immer die Frage, zu welchem Zweck man Sprache schmückt. Unser Ziel ist eine ästhetische Sprache. Und Ästhetik liegt immer im Auge des Betrachters. Wenn du das schön findest, dann ist das so. (Klasse lacht) Julian P.: Anstatt „heute“ würde auch „an diesem Tage“ passen. Arien: Daraus könnte man auch „am heutigen Tage“ machen, dann ist es vielleicht genauer. Julian D.: Man könnte „Geld“ noch durch „Money“ austauschen. Alligatoah: Das ist nicht schlecht, aber dann könnten wir auch den ganzen Satz auf Englisch übersetzen. Bela: Zu „reden“ würde ganz gut „Moneten“ passen, oder? (Klasse lacht) Alligatoah: Meinst du den Reim? Ja, das ist gut. Das ist übrigens eine Assonanz, also ein Reim, der nicht ganz sauber ist. Mit fällt gerade noch ein altertümliches und poetisches Wort ein. Der „Mammon“. Das ist auch eine Bezeichnung für „Geld“. Was fällt euch noch ein? Wolf: Ich würde vorschlagen „Es soll uns nicht um etwas gehen“.

Nicolas: Wie wäre es mit „sprechen“? Alligatoah: Das geht auch. Aber wir Poeten dehnen Worte gerne aus, indem wir sie aufsplitten. Ich dachte da an „die Sprache erheben“ oder an „hier und heute“. Da steckt auch ein rhetorisches Mittel drin. Weiß jemand, welches das ist? (Gef lüster in der Klasse) Das ist eine Alliteration. Das bedeutet, dass aufeinanderfolgende Worte mit demselben Buchstaben beginnen. Lasst uns weiter überlegen. Vielleicht finden wir ja noch ein Synonym, in dem wir „reden“ und „nicht“ verbinden. Jakub: Heute sollen unsere Gedanken nicht um Geld schweifen. Alligatoah: Wow. Sehr schön! Arien: Man könnte auch sagen: „Heute meiden wir das Thema Geld.“ Alligatoah: „Meiden“ finde ich auch sehr gut. Ich würde noch etwas vorschlagen, das in eine noch bildlichere Richtung geht. Und zwar: „Heute hüllen wir den Deckmantel des Schweigens“. Kennt ihr noch eine Metapher für Geld? Bela: Vielleicht anstatt „Geld“ „unser täglicher Begleiter“? Alligatoah: Das ist schön, aber nicht ganz klar. Viele Dinge können unser täglicher Begleiter sein. Bela: Dann lässt es wenigstens Freiraum zur Interpretation. (Klasse lacht)

... was der Herr Alligatoah an die Tafel schreibt.


Teil 30

Neue Theoriefragen

Signiertes Album gefällig? Sichert euch Alligatoahs neue Platte „Musik ist keine Lösung“ auf SPIESSER.de/gewinnen!

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Die Fahrschul-Ser

Achtung: Kein Aprilscherz! Zum 01. April 2016 gibt es neue Fragen für den Fragenkatalog der theoretischen Führerscheinprüfung. Was genau sich ändert, haben wir für euch zusammengefasst!

Das Video zur wortgewaltigen Vertretungsstunde findet ihr auf SPIESSER.de/ vertretungsstundealligatoah

Jakub: Wie wäre es mit: „Heute reden wir nicht über das Rascheln der Scheine“? Alligatoah: Das gefällt mir. Vielleicht würde ich das „Rascheln“ an der Stelle als Adjektiv verwenden: „die raschelnden Scheine“. Wisst ihr eigentlich, was „rascheln“ für ein rhetorisches Mittel sein kann? Arien: Ich weiß nicht genau, wie der Fachbegriff heißt. Aber vielleicht meinst du Wörter, die so klingen, wie das, was sie bedeuten. Alligatoah: Genau. Das Ganze nennt man Lautmalerei oder Onomatopoesie. Vielleicht können wir uns noch mal Gedanken darüber machen, was Geld überhaupt ist. Jakub: Da passt vielleicht der Spruch ganz gut „Geld regiert die Welt“. Alligatoah: Bist du einverstanden mit: „Das die Welt regierende Geld“? Sonst ist es schwierig, deinen Spruch in unseren Satz zu integrieren. Ich hatte jetzt noch im Kopf: „Die Früchte der Arbeit“. Oder wo du eben bei Sprichwörtern oder geflügelten Worten warst, ist mir noch eingefallen „das liebe Geld“. Sören: Wie wäre es mit: „unser materielles Glück“? Alligatoah: Das finde ich großartig. Ich bin beeindruckt, was wir schon alles zusammengestellt haben. Jetzt müssen

wir das Ganze nur noch verbinden. Ich würde vorschlagen: Am heutigen Tage sollen unsere Gedanken nicht um materielles Glück schweifen. Oh, mir fällt gerade noch ein Mittel ein, das wir bisher gar nicht verwendet haben: Wortneuschöpfungen oder Neologismen. Vielleicht schaffen wir es zum Abschluss noch, ein neues Wort für „Geld“ zu erfinden. Seid einfach mal kreativ. Jeder überlegt sich ein neues Wort für „Geld“. Wolf: Mein Neologismus wäre „Arbeitstreibstoff“. Tim: Oder vielleicht „Die Exekutive des Kapitalismus“. Alligatoah: Großartig! Das kann man sogar fast schon als Gesellschaftskritik interpretieren – muss man aber nicht. Auf jeden Fall hat es einen sehr schönen und hochtrabenden Klang. Julian D.: Aber ist das wirklich eine Wortneuschöpfung? Alligatoah: Tja, das ist die Frage. Eigentlich ist es das nicht, eher so ein Wort-Hang-Around. Aber es ist schön und deshalb lasse ich es durchgehen. Jetzt haben wir eine ganze Menge herausfinden können. Das wird euch sicher helfen, wenn ihr in Zukunft einen blumigen Liebesbrief schreibt. Und das ist die Hausaufgabe: Schreibt mir einen Liebesbrief – bis morgen. (lacht)

Welche rhetorischen Mittel SPIESSER-Autorin Sophie aus dem Stehgreif weiß? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: sophielorraine.senf

Alligatoah Alligatoah, der eigentlich Lukas Strobel heißt, kam 1989 zur Welt. Schon als Schüler begriff er sich als Künstler, drehte eine Reihe von Kurzfilmen und fand später zur Musik. Seinen großen Durchbruch feierte er 2013 mit dem Song „Willst du“, für den er sogar Platin bekam. Auch mit seinem neuen Album „Musik ist keine Lösung“ landete Alligatoah unter den Top 3 der deutschen Album Charts.

Die Fragenänderung betrifft alle Führerscheinklassen Insgesamt gibt es 10 neue Fragen, darunter 2 Video-, 2 Bildund 6 Textfragen

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22 Fragen wurden überarbeitet – darunter 8 Bild-, 3 Verkehrszeichenund 11 Textfragen 6 Fragen wurden gestrichen

Was sind Videofragen? Seit 2014 werden in jeder Theorieprüfung neben den gängigen auch zwei Videofragen geprüft. Insgesamt gibt es über 60 von ihnen. Jedes Video könnt ihr euch bis zu fünf Mal ansehen, bevor euch die Frage zur Beantwortung angezeigt wird.

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U N V E R BLÜ M T

- Frauensache oder Pärchending? Die schönste Nebensache der Welt hat ihren Spitznamen nicht umsonst. Trotzdem gibt es dabei noch einen Haken. Kurz bevor es zur Sache geht, stellt sich nämlich die Frage: Wessen Aufgabe ist es eigentlich, sich um die Verhütung zu kümmern? Sophie und Christian sind da geteilter Meinung.

„Selbst ist die Frau!“

„Männer, streift euch das Problem über!“

Verhütung als Frau selbst in die Hand zu nehmen, ist eigentlich ein Privileg, über das wir noch gar nicht so lange verfügen. Erst 1960 kam die Anti-Baby-Pille auf den Markt, zu der anfangs aber nur verheiratete Frauen Zugriff hatten. Damals waren die Meinungen darüber außerdem noch sehr gespalten. „Darf man wirklich derart in die menschliche Natur eingreifen?“, fragten die einen. Andere wiederum sahen die Pille als revolutionäre Erfindung an: Endlich konnte die Frau selbst bestimmen. Ist das nicht allein schon Grund genug, sich selbst um die Verhütung zu kümmern? Als ich in kleiner Runde unter einigen Freundinnen das Thema anschneide, merke ich schnell: Das sehen viele junge Frauen ganz anders. Die Pille zu nehmen, ist mittlerweile alltäglich, oder besser gesagt sogar selbstverständlich geworden. Darum fühlen sich Mädchen heutzutage schon mit 14 oder 15 Jahren gesellschaftlich unter Druck gesetzt oder genötigt, die Pille zu schlucken und sehen dies als einzige Möglichkeit, eine Schwangerschaft beim ersten Mal zu vermeiden.

Um mich als würdiger Kämpfer für die Pro-Ecke im Verhütungsgefecht zu erweisen, ging ich im Kopf kurz alle möglichen Gegenargumente durch. Das ging schnell. Die einzigen Argumente, die mir einfielen, waren: „In wem wächst denn das Kind?“ und „Das war schon immer so“ – beide haben dieselbe bemitleidenswerte Rückständigkeit wie Menschen, die am Stammtisch ihre Parolen raushauen. Um Verhütung in beidseitiger Verantwortung zu sehen, muss man nicht der einzige männliche Emma-Abonnent sein. Die Frau kommt seltener zum Höhepunkt, aber verhüten soll sie schon. Nein, so läuft das für mich nicht. Beide Partner wollen der Biologie einen Streich spielen und dem in Urzeiten vorgesehen Resultat des Geschlechtsverkehrs entgegenwirken. Dann kümmern sich aber bitte auch beide drum. Die Aufgabenteilung klingt in der Theorie ganz einfach. Wie im Haushalt halt, ne?

Sophie, 20 Jahre, Studentin

Klar, dass bei jedem, der sich so unter Druck gesetzt fühlt, dann die Meinung aufkommt: „Die Verantwortung beim Sex tragen beide, also sollten sich auch beide um die Verhütung kümmern“. Aber ist das tatsächlich die optimale Lösung? Als Frau ist man von den Folgen ungeschützten Geschlechtsverkehrs ganz besonders betroffen. Lassen wir jetzt mal Geschlechtskrankheiten außen vor: Sollte es tatsächlich zu einer Schwangerschaft kommen, ist es immerhin der eigene Körper, der das Kind versorgt und heranwachsen lässt. Darum war für mich ziemlich schnell klar, dass ich mich in Sachen Verhütung nicht auf den anderen verlassen möchte, sondern das Ganze einfach selbst in die Hand nehme. Dazu habe ich mich aber nie von meinem Partner genötigt gefühlt, sondern mich freiwillig dazu entschlossen, weshalb es sich für mich nicht wie eine Bürde, sondern einfach nur sicher anfühlt. Mich um die Verhütung zu kümmern, bedeutet allerdings nicht, nie vorher das Thema mit meinem Partner besprochen zu haben. Noch bevor ich mein erstes Mal hatte, war klar: Ich übernehme den Teil der Verhütung, kann aber trotzdem immer auf meinen Partner zukommen, ihn um Unterstützung bitten oder meine Sorgen oder Probleme loswerden. Und das war mir auch wichtig. Ich denke, dass bei mir gerade die Selbstbestimmung und das Gefühl von Sicherheit im Vordergrund stehen. Und da ich selbst am besten weiß, ob ich Kondome gekauft oder die Pille gestern Abend vergessen habe, bin ich der Meinung: Wer sich schützen möchte, sollte sich am besten selbst um die Verhütung kümmern.

Christian, 24 Jahre, Student

Die Realität zieht dem Anschein der Gleichberechtigung wie so oft den Zahn. Wir Männer sagen fleißig, dass Verhütung in der Verantwortung beider Partner liege, aber so richtig überstreifen wollen wir uns das Problem nicht. Sex macht doch so weniger Spaß – genauso wie das sich im Vorfeld schlau machen: Eine von female affairs durchgeführte Studie aus dem Jahr 2010 belegt, dass 79 Prozent aller Männer sich nicht zum Thema Verhütung informieren. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat außerdem aufgezeigt, dass 37 Prozent der Männer Probleme bei Anwendung des Kondoms haben und 59 Prozent der Frauen bei der Pille. Der Unterschied: Während es sich bei Frauen um körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Übelkeit handelt, die sich nur schwer beseitigen lassen, ist es bei Männern rein technischer Natur. Es passt nicht richtig. Es platzt. Es ist zu trocken. Seht her, wir haben auch Probleme! Offenheit zur Verhütung ist nur ein sprachlicher Gegensatz, aber fernab vom Duden gut machbar. Sie darf die Pille nicht nehmen wollen, aus welchem Grund auch immer. Es ist immerhin ihr Körper, der auf Dauerhormonkur geschickt wird. Er darf zur Absicherung neben der Pille trotzdem ein Kondom nehmen, ohne dass es ein Zeichen mangelnden Vertrauens ist. Das unsichere Bangen bei ungewöhnlichen Regelerscheinungen, die Panikkäufe von Schwangerschaftstests und „Pillen danach“ findet keiner geil, außer die Arzneimittelindustrie. Die Vereinigung der Apothekerverbände verzeichnete nach dem Erlass des rezeptfreien Zugangs zur „Pille danach“ jedenfalls einen Zuwachs von 58 Prozent. Ein Indiz für die Schwierigkeit, dem Thema Verhütung gedanklich genug Platz zuzugestehen. Es ist gemein, dass der Kopf sich beim Sex als erstes abmeldet. Umso wichtiger ist, ihn vorher – auch und gerade als Mann – mal mit dem Partner zusammenzustecken.


Kreativ in

Weimar

N I N E R E STUDI ? N E G N I THÜR spezial PASST! Kon

Mitten in Deutschland, mit ganz viel Grün – so kennen viele Thüringen. Doch das kleine Bundesland kann viel mehr. Zukunft zum Beispiel.

In diesem SPIESSER-Spezial haben wir Thüringens zehn Hochschulen und Universitäten getestet. Wo wollt ihr hin?

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02

Ich, Adrian, bin 18 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abitur gemacht. Im Juli will ich eine Ausbildung zum Journalisten in Berlin beginnen.

UNIVERSITÄT ERFURT

Erfurt

Ob die Universität Erfurt einen zukünftigen Berliner

überzeugen kann? SPIESSER-Autor Adrian hat’s

ausprobiert und die einzigartige Uni für euch genauer angesehen.

KLEIN, ABER FEIN

Universität Erfurt

- 5.686 Studierende nern) (bei rund 206.000 Einwoh - 47 Studiengänge, e davon 20 weiterführend s- und - Schwerpunkt: Geiste Kulturwissenschaften was aber auch geht: ngänge religionsbezogene Studie m Funda- Besonderheit: Studiu eifender mentale als fächerübergr r-Studiums Bestandteil des Bachelo - www.uni-erfurt.de

Adrian mitt end räume stat rin: kleine Klassent große Hö rsäle

Ich erreiche Erfurt am Abend und treffe mich mit Hannah. Sie ist Management-Studentin an der Uni und wird mich heute und morgen mit Insider-Infos über das studentische Leben in Thüringens Landeshauptstadt versorgen. Den ersten Abend verbringen wir in der Altstadt. In den Höfen der Fachwerkhäuser finden sich viele Kneipen, die Szene ist bunt gemischt. Gemeinsam geht es dann auf den Petersberg. Hier erwartet die Besucher nicht nur eine wunderbare Aussicht über die Stadt, sondern auch Musikfestivals und andere Veranstaltungen. Den zweiten Tag verbringe ich an der Uni. Anja Traute vom Hochschulmarketing führt mich über den Campus. Viel Zeit brauchen wir dafür nicht, denn das Areal ist überschaubar. Während wir von einem Gebäude zum anderen schlendern, grüßt und winkt Anja unentwegt. Der kleine Campus hat Vorteile: Man kennt sich. Und alles ist an einem Ort versammelt – vom Wohnheim über den Kindergarten bis hin zur Bibliothek. Lange Wege gibt es hier nicht, dafür aber drei Cafés und eine Mensa für den großen Hunger. Im Gespräch mit einer Studienberaterin erfahre ich, dass Erfurt eine von nur zwei deutschen Universitäten mit dem Studiengang „Internationale Beziehungen“ ist. Hier werden nicht nur künftige Diplomaten und Politikberater auf ihre Tätigkeit vorbereitet, sondern auch Verantwortungsträger in Nichtregierungsorganisationen oder Büroleiter in Ministerien. Der Studiengang ist interdisziplinär, sodass Politik, Wirtschaft und Sozialwissenschaften das Curriculum bestimmen. Für die

Über Vorle schaubar sung _ e 20 ein e Zuhöre chte r r Vor in der teil

Studierenden bietet die Uni zudem viele Möglichkeiten ins Ausland zu gehen – von Gifu über Colorado bis nach Haifa. Kurz nach Mittag wird es ernst. Ich darf mir eine Vorlesung zum Studiengang „Internationale Beziehungen“ anhören. Anders als erwartet, finde ich mich nicht im großen Hörsaal wieder, sondern in einer Art Klassenraum. Wir sind knapp 20 Zuhörer – ein echter Vorteil für diejenigen, die das direkte Gespräch mit dem Professor suchen. Fazit: Die Uni Erfurt ist nichts für diejenigen, die anonym und mit Metropolen-Feeling studieren möchten. Wer aber eine familiäre Atmosphäre auf dem Campus und ein Studienumfeld mit mittelalterlichem Flair mag, ist in der Thüringer Landeshauptstadt genau richtig. Nachtleben

Kuschelfaktor Grüner Daumen Wohnsituation Draußen spielen


03

FACHHOCHSCHULE ERFURT Daniel darf für zwei Tage Student sein und sich den

Ich bin Daniel, 19 Jahre, und stecke mitten in der “Orientierungsphase“. Die Zeit, in der man sich von einer Praktikumsstelle zur nächsten hangelt, während man eigentlich auch noch ins Ausland will, bevor man ein Studium beginnt.

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Studiengang “Pädagogik der Kindheit” anschauen. Ein

Studiengang, der ihn persönlich sehr interessiert.

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Hallo, ich bin Marie, Schülerin aus Dresden und mein Lieblingsfach ist Chemie. An der TU Ilmenau will ich herausfinden, ob daraus auch mehr werden kann.

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TECHNISCHE UNIVERSITÄT ILMENAU

Ilmenau – ein kleines Städtchen mitten im grünen Thüringer Wald. Rund 7.000 Studierende der Technischen Universität prägen maßgeblich das Bild

der Stadt.

Nordhausen

Kurze Wege, persönliche Atmosphäre zwischen Studenten und Dozenten und

die individuelle Betreuung werden von den Studierenden besonders geschätzt.

Ilmenau

Alle Gebäude sind hochmodern und mit neuester Technik ausgestattet, sodass die Studenten beste Voraussetzungen für ihre Arbeit haben. SPIESSER-Autorin

Marie wollte mehr wissen und hat einen Professor und eine Studentin befragt:

Universität Ilmenau

- 6.623 Studierende (bei 26.000 Einwohnern) - 44 Studiengänge, e davon 24 weiterführend kte: - Spezielle Schwerpun en, Ingenieurwissenschaft auch Technologie, was aber n- und geht: Angewandte Medie aften Kommunikationswissensch tech- Besonderheit: einzige ingens nische Universität Thür - www.tu-ilmenau.de

FARBIG, BLUBBERND, HOCHMODERN

in der Chemie und Physik und im sechsten Semester gibt es ein obligatorisches Industrieund Forschungspraktikum. Außerdem werden sie schon sehr früh in die Forschung einbezogen, dadurch werden die Studierenden schon während des Studiums mit aktuellen Fragestellungen in Kontakt gebracht, was für eine spätere Arbeit in der Forschung optimal vorbereitet.

Professor Ritter (Studiengangsbeauftragter Biotechnische Chemie), Sie waren ja an der Umsetzung dieses Studiengangs beteiligt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, er ist ja deutschlandweit der Erste? Ilmenau ist eine Forschungsstadt. Uns hat es an Doktoren-Nachwuchs gefehlt und deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Chemiker selbst auszubilden. Der Studiengang verbindet die reine Chemie mit Fragestellungen aus der Biotechnologie. Dadurch können wir sehr vielschichtig forschen. Wer also vor der Frage steht, ob Chemie oder Biologie studieren, findet bei uns eine tolle Kombi.

Nadine (Studentin 3. Semester), wie bist du darauf gekommen, gerade Biotechnische Chemie zu studieren? Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur Laborantin gemacht. Aber danach dachte ich mir, dass da noch mehr gehen muss. Ich wollte noch mehr aus meiner Leidenschaft rausholen. Und warum gerade Ilmenau?

Was sollte man mitbringen, wenn man Biotechnische Chemie studieren will?

Ilmenau ist sehr zentral in Deutschland gelegen und eine relativ kleine Stadt. Außerdem liegt es sehr schön im Grünen. Mir persönlich ist die Natur hier im Sommer wie Winter sehr wichtig. Da gibt’s immer gute Freizeitmöglichkeiten.

Das Wichtigste ist der Wille. Man muss sich absolut sicher und auch im Klaren darüber sein, was es heißt, Chemiker zu werden. Deshalb sollten sich junge Leute vorab gut informieren, mit anderen sprechen. Man muss das wirklich wollen.

Was ist für dich das Besondere an der TU Ilmenau?

Was macht den Studiengang so besonders? Er ist sehr praxisorientiert. Schon ab dem ersten Semester haben die Studenten Nachtleben Praktika

arf ken? Marie d uc ug z ur n Warum h mitmachen im Labor gleic

Kuschelfakt

Grüner Daum

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en Wohnsituatio n Draußen sp ielen

Ich finde es gut, dass wir Studenten viel Mitspracherecht haben. Man hat ein sehr familiäres und persönliches Verhältnis zu den Professoren und kann auch mal zu ihnen hingehen, wenn man etwas auf dem Herzen hat. Das macht’s auch irgendwie heimelig.


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HOCHSCHULE NORDHAUSEN Hier wird gebastelt, experimentiert und nachgefragt.

Die Hochschule Nordhausen zeichnet sich durch Persönlickeit und Kreativität aus.

Hallo, hoa _ Sc fahrer, k i n n A ich bin junkie, Auto : n SSER h ie IE r P e S S , n koholic r und für de usen habe ic rdha otte nGlobetr esterin. In No nd das Stude ule u hul-T Hochsc h die Hochsch nau unter die für euc leben ganz ge men. nom ten Lupe ge

In einzigartigen Studiengängen kann man das Studentenleben

mit viel Eigeninitiative richtig genießen.

ENGAGIERT GEMÜTLICH Versteckt im Südharz schlummert das kleine Städtchen Nordhausen. Was viele nicht wissen: 1997 öffnete dort eine Hochschule ihre Türen, um junge Leute auf dem Weg zu ihrem Traumberuf in den Bereichen Ingenieur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bestens vorzubereiten. Als ich Nordhausen mit meinem Auto erreiche, geht gerade die Sonne auf. Ziemlich schnell komme ich am Campus an und stelle fest, dass mir das hier sehr gut gefällt. Jedes Gebäude ist innerhalb von fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. Ohne langes Suchen stehe ich vor dem gelben Verwaltungsgebäude und treffe dort auf Marcel. Seit drei Jahren studiert er in Nordhausen Gesundheits- und Sozialwesen und steht nun kurz vor seinem Abschluss. Unser gemeinsames Programm für heute sieht erstmal eine Campusführung vor, dann darf ich Vorlesungsluft schnuppern und verschiedene Labore von innen sehen, wir lassen es uns in der Mensa schmecken, besuchen den Studentenclub und bummeln zum Schluss noch durch die Innenstadt.

Mit seinen 20 Bachelor- und Masterstudiengängen, einem grünem Campus mit zentraler Bibliothek, kleinen

Seminargruppen, individueller Betreuung, günstigen Lebenshaltungskosten und vielen Freizeitangeboten bietet die Hochschule den Studenten einen Ort, um viel Wissen zu gewinnen und sich dabei frei entfalten zu können. Während meiner Campus-Tour treffe ich im gemütlichen Studentenclub „Karzer“ auf Lynn (23), Gizmo (27) und Harvine (22). Während sie gerade zu Mittag essen, plaudern wir ein bisschen über ihre Eindrücke. „Ein großer Vorteil unserer Hochschule sind die einzigartigen Bachelor-Angebote“, erklärt Gizmo. „Studiengänge wie ‚Regenerative Energietechnik‘, ‚Umwelt- und Recyclingtechnik‘ oder ‚Systems Engineering‘ sind sehr selten. Außerdem ist die Hochschule sehr modern ausgestattet und wir haben viele praxisnahe Seminare.“ Auch Lynn weiß um die Vorteile einer kleinen Hochschule. „Auch wenn es hier nicht das größte Nachtleben gibt, kann man immer selber etwas auf die Beine stellen. In unserem Studentenclub zeigt sich echtes Engagement, denn im Karzer werden Partys, internationale Projektwochen, Filmabende, Tauschbörsen, Reparaturwerkstätte und Jam-Sessions organisiert“, berichtet sie stolz. Anschließend zeigt mir Marcel das Labor für Automatisierungs- und Sensortechnik, in dem die Hardware für Roboter und Programme entwickelt wird, und das Labor für Mikrobiologie. „Durch die vielen Versuche, die wir mit den Studenten durchführen, soll ein Aha-Effekt einsetzen, der dabei hilft, die chemischen und biologischen Prozesse besser verstehen zu können”, erläutert Laborantin Anja Wagner. Der Besuch der Hochschule Nordhausen endet für mich viel zu schnell. Allein an einem Tag habe ich so viel Neues dazugelernt und durfte selber so viel ausprobieren, dass ich euch einen Informationsbesuch in Nordhausen nur ans Herz legen kann!

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Nachtleben Kuschelfaktor

Grüner Daumen Wohnsituation Draußen spielen


Hallo, ich bin Maxim ilian. Noch bin ich Azubi, möchte aber ein Studium anschließen. Heute schau ich mir dazu die ErnstAbbe-Hochschule (EAH) Jena an.

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ERNST-ABBEHOCHSCHULE JENA

Im medizinischen Bereich ein Studium machen, das

Jena

könnte sich SPIESSER-Autor Maximilian gut vorstellen. In Jena wurde er fündig. Der einzigartige Fachbereich SciTec – ein Mix aus Naturwissenschaften und Technik – gibt’s so nur an der EAH. Dann nix wie los. tp 2,1 tseffO

Nach einem vorabendlichen ersten Hineinschnuppern in das Jenaer Nachtleben beginnt mein Tag früh. Frau Neef von der Öffentlichkeitsarbeit der EAH stellt mir die Hochschule ein bisschen näher vor. Der Bereich SciTec hat es nicht nur mir angetan. Von den rund 4.600 Studierenden sind sehr viele im Bereich Technik und Naturwissenschaften immatrikuliert.

schule Jena

Ernst-Abbe Hoch

nde - rund 4.534 Studiere rn) (bei 108.207 Einwohne - 43 Studiengänge, de davon 20 weiterführen rpunkte: - Spezielle Schwe ften, Ingenieurwissenscha itsSozial- und Gesundhe s aber wissenschaften, wa irtschaft auch geht: Betriebsw trotechnik - Besonderheit: Elek g als Frauenstudiengan - www.eah-jena.de

In den Laboren des Fachbereichs Augenoptik fange ich langsam an zu erfassen, wie komplex das Studium hier ist. Ich selbst interessiere mich sehr für das Studium der Augenoptik, das nur eines von elf möglichen allein in diesem Fachbereich ist. Von der Theorie geht’s direkt in die Praxis: In den hochmodernen Laboren werden meine Augen vom Laboringenieur Alex Look mit allerlei Gerätschaften untersucht.

an ins Auge k c li B r für e Tief im Labor e p m la lt der Spa nanpassung. se Kontaktlin

Als Optometrist ist man dann der primäre Dienstleister für den Gesundheitsstatus des Auges und des visuellen Systems, erklärt mir Herr Look. Eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe. Deshalb braucht man als Voraussetzung nicht nur Abitur oder Fachhochschulreife, sondern muss davor auch eine Ausbildung zum Augenoptikergesellen gemacht haben. Diese Kombination ist erforderlich, um für die spätere Berufswelt, optimal vorbereitet zu sein. Beim Mittagessen in der Mensa, erfahre ich auch etwas über das Studentenleben Jenas außerhalb der Hörsäle und Labore. Wahrscheinlich einer der ersten Anlaufpunkte von Studenten ist der Studierendenrat. Er kümmert sich um alle aktuellen Anliegen der Studierenden, wie die Wohnungssuche und anstehende Veranstaltungen, aber auch um hochschulpolitische Themen. Satt und glücklich ziehen wir weiter in den Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie. Nach einer kurzen Einführung in die Studiengänge Medizintechnik und Biotechnologie durch die Dekanin bekomme ich die zahlreichen Labore zu sehen. Hier werden die ingenieur- und naturwissenschaftlichen Grundlagen und deren Anwendungen gelehrt. Dazu gehören z.B. Informatik, Anatomie des Körpers und Bioprozesstechnik. Das verspricht auf jeden Fall einen hohen Anspruch, aber auch viel Abwechslung. Nachtleben

Biopro z in eine esstechnik zur Al m g Mediz Labor des intech Fachb enkultivieru ng er nik und Biotec eichs hnolog ie.

Nicht zuletzt begeistert mich die Geschichte der EAH Jena – die fünf Häuser, erbaut auf einem alten Zeiss-Gelände, haben ein ganz besonderes Flair.

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07

FRIEDRICH-SCHILLERUNIVERSITÄT JENA

Hallo ich bin Claudi! Meine Leidenschaft ist die Kunst. Ich will unbedingt herausfinden, welcher Studiengang zu mir passt.

SPIESSER-Praktikantin Claudia durfte zwei Tage für den Thüringer

Unitest nach Jena, um die Friedrich-Schiller-Universität unter die Lupe zu nehmen. Vom Studentenleben bis zum Studiengang Archäologie hat sie einen vollen Sack neuer Eindrücke gesammelt.

JUNG, BUNT, TOLERANT Tag 1 16 Uhr: Laserpräsentation auf dem Campus Sebastian, seines Zeichens Campus Spezialist, holt mich vom Bahnhof ab. Wir gehen uns erstmal bei einer Runde Tee in der Mensa aufwärmen. Danach gibt er mir eine kleine Führung inklusive Lasershow. Cool! 18 Uhr: Haus zur Rosen Noch hungrig von der Anreise, gehen wir ins Haus zur Rosen. Die kleine Kneipe bietet super Essen zu moderaten Studentenpreisen. Für mich gab es ein Rumpsteak – sau lecker. Ich bin bereit für den Abend. 19:30 Uhr: Rosenkeller Wir machen noch einen kurzen Abstecher in den Studentenclub. Ein sehr cooler Keller mit Tischkickern, einer Bar und viel Platz zum Feiern. Es wird später: Pubs Um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, tummeln wir uns im Fiddlers Green. Ausklingen ist aber irgendwie nicht und wir ziehen weiter. Nächster Halt: die urige Musikkneipe Alster. Nachtleben? Check! Tag 2 Gefühlt ziemlich früh: Sammlung Antiker Kunst Ich bin mit Dr. Graen verabredet. In einem sehr lockeren Gespräch erfahre ich, wie das Studium der klassischen Archäologie in Jena aufgebaut ist. Er zeigt mir die vielfältige Sammlung der Uni. Zusammen skizzieren wir aus einer alten Scherbe eine Vorstellung einer zerbrochenen antiken Vase. Ganz ehrlich:

Schon durch die praktischen Aspekte, die das Studium bietet, erlebe ich klassische Archäologie als sehr spannend. 12:30: Shawarma-Time Zum Mittag lassen Sebastian und ich uns Shawarma schmecken. Was ich bisher aus all den hippen Städten nicht kannte, gibt’s in Jena. Eine gefüllte arabische Teigtasche. Nur zu empfehlen! 14:30 Uhr: Jentower Jetzt geht’s ab auf den 28-stöckigen Jentower. Sebastian beweist sich als guter Stadtführer und zeigt mir von oben die wichtigsten Bauten der Stadt: zum Beispiel die Unibibliothek und die Sportstätten direkt an der Saale. Jena liegt im Tal und ist nur von Grün umgeben, ein echter Geheimtipp für Naturfans!

ni Jena Friedrich-Schiller-U

- 17.794Studierende rn) (bei 108.207 Einwohne - 174 Studiengänge, de davon 72 weiterführen ist von - als Volluniversität nmedizin Archäologie bis Zah i für jeden was dabe - www.uni-jena.de

16:00 Uhr Botanischer Garten Wir machen noch einen Abstecher in den Botanischen Garten und ich lerne, dass es singende Frösche gibt. Die Piranhas im Seerosenbecken waren mir dann doch ein bisschen zu creepy. Tipp: Im Winter ist es besonders schön im Regenwaldhäuschen. 16:45 Uhr: ThULB Zum Abschluss zeigt mir Sebastian die Unibibliothek noch von Innen. Bei einem Kaffee in der Cafeteria erfahre ich, dass es hier der Umwelt zuliebe keine Pappbecher to go gibt. Gut so! Rückfahrt: Jena hat mich echt begeistert. Ich hätte nie gedacht, dass diese kleine Stadt so viel zu bieten hat. Die Bars und Clubs liegen nah beieinander und sind alle für den geschundenen Studentengeldbeutel gedacht. Jena und seine Uni sind jung, bunt und tolerant. Hier könnt ich glatt bleiben!

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Hallo, und möchte ich bin S o p h ie als Stude eins: Mich ausprobier ntin vor allem en. gespannt, dass ich a Ich bin schon so m liebst mit allen E inführungs en sofort kur Sachen Me dien beginn sen in en würde.

08

HOCHSCHULE SCHMALKALDEN

dt? Um was mit Medien zu machen, muss man unbedingt in die Großsta

Eisenach

SPIESSER-Autorin Sophie hat sich an der FH Schmalkalden eines Besseren

belehren lassen und war absolut begeistert, was die

Multimedia-Studenten in der Thüringer Provinz auf die Beine stellen.

Schmalkalden

PROVINZ GEHT STEIL SOPHIE

23. NOVEMBER 2015

Studieren, ja. Was mit Medien, ja. Aber wo? Die passende Hochschule zu finden, ist echt nicht leicht. Ich bin schon froh, einfach nur zu wissen, in welche Richtung ich später mal gehen möchte.

Uni Schmalkalden

--2.816 Studierende rn) (bei 19.501 Einwohne - 33 Studiengänge, de davon 14 weiterführen rpunkt: - spezieller Schwe chinenbau, Elektrotechnik, Mas er Wirtschaft, was ab tsrecht auch geht: Wirtschaf inter- Besonderheit: sehr ochschulen national (70 Partnerh weltweit) n.de - www.hs-schmalkalde

Nachtleben Kuschelfaktor

Grüner Daumen Wohnsituation Draußen spielen

Nach ein bisschen Recherche im Netz stoße ich dann auf den Studiengang „Multimediamarketing“ an der Hochschule Schmalkalden. Die Homepage verspricht mehr, als nur zu lehren, was unsere Medien ausmacht. An der Hochschule wird viel Wert auf den direkten Praxisbezug gelegt. Gleichzeitig gibt’s Einblicke in Informatik und BWL, die es Studenten erlauben, sich selbst in unterschiedlichen Projekten auszuprobieren und mit neuester Technik selbst kreativ zu werden. Das klingt super spannend. Aber natürlich stellt sich da auch die Frage: Was ist da wirklich dran? Um das herauszufinden, fahre ich mit SPIESSER in die Thüringer Provinz Schmalkalden, um die Hochschule zu besuchen. Das ist übrigens die einzige Hochschule deutschlandweit, die genau diesen Studiengang anbietet. Klar, dass der dann auch beliebt ist. Montagmorgen, neun Uhr, geht’s endlich los. Es steht viel auf dem Programm. Den ganzen Tag über bin ich mit Nicole unterwegs. Ich bin noch richtig müde, aber trotzdem starten wir gleich mit einer kleinen Campusführung. Nicole ist Masterstudentin im Studiengang Multimediamarketing und Schulbotschafterin der Hochschule. Sie zeigt mir erstmal den Campus: Angefangen bei der Bibliothek, über den Sportplatz bis hin zum Institutsgebäude. Auf den vier Etagen schnuppern wir in die voll ausgerüsteten Labore. Darunter sind Kamera- und Videoräume, Soundanlagen und Projekträume für 3D-Technik. „Die in Hollywood haben auch nichts anderes“, weiht mich der Diplom-Informatiker Herr Brothuhn ein, als er mir die Technik erklärt. Ich muss schmunzeln und bin gleichzeitig ziemlich begeistert. Wer hat schon die Chance, sich gleich im Studium mit so hochwertigem Material auszuprobieren? Weil ich von all den Kameras und Bildschirmen im Raum so gefesselt bin, sehen wir uns noch einige Arbeiten der Studenten an. Eines der Projekte heißt „Produktfotografie“, in dem die Studis zum Beispiel Konzertkarten, Klamotten oder Kosmetik in Szene setzen. Was mir nicht gleich klar ist: Die Fotos und Spots entstehen teilweise in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen. Und dabei hat es ein Videospot sogar schon mal ins Fernsehen geschafft. Respekt! Ob man das alles in Vorlesungen und Seminaren lernt? Ich brenne ziemlich darauf, mal einen Blick auf den Studienverlaufsplan zu werfen. Interessanterweise gibt es aber gar keinen allgemeingültigen. Als ich die Professorin Frau Polster darauf anspreche, erzählt sie mir, dass die Studienangebote ständig variieren. Regelmäßig werden Befragungen zum aktuellen Studienplan durchgeführt und anschließend werden die einzelnen Module nach Studentenwunsch angepasst. Wie sehr sich eine solche Strategie auszahlt, zeigen die vielen Start-ups, die in den letzten Jahren von den Studenten gegründet wurden. Echt Wahnsinn! Vielleicht sieht man mich im nächsten Jahr an der Hochschule dann öfter …


09

Das o. Seit bin ich: Nic bin ich Jahr gut einem r. Studieren R-Auto SPIESSE nbedingt und das u möchte ich ten dual. am liebs

BERUFSAKADEMIEN GERA/EISENACH Dual Studieren in Gera oder Eisenach? Da kommt Student bestimmt nicht als

erstes drauf. SPIESSER-Autor Nico hat sich in Gera einen eigenen Eindruck verschafft, denn das Duale Studium an der BA bringt viele Vorteile: Ausbildungsvergütung

schon ab dem ersten Semester, viel Praxisnähe, gute Betreuung in kleinen Gruppen und beste Karrierechancen.

BA Gera/ Eis

enach

9 Uhr:

Labor, Studiengang Elektrotechnik: Die Arbeit im Labor gehört zu den festen Bestandteilen des Studiengangs. Das Besondere: Was die Studierenden hier lernen, können sie bei ihren Praxispartnern direkt anwenden. Die BA Gera arbeitet deutschlandweit mit rund 1.600 Unternehmen aller Sparten zusammen. Jeder Student hat ab dem ersten Semester ein Kooperationsunternehmen. Übrigens: 90 Prozent der Absolventen finden auch deshalb den direkten Berufseinstieg. Ach ja – und bezahlt werden die Studierenden dafür natürlich auch.

12 Uhr:

Nach einigen Stunden hochkonzentrierter Arbeit im Labor oder in den kleinen Seminargruppen ist eine Auszeit auf dem Campus im Grünen angesagt. Ein absoluter Pluspunkt für die BA. Beim Volleyball, Tischtennis oder einfach beim Spaziergang in der Natur lässt es sich gut aushalten.

13 Uhr:

Grünes Klassenzimmer: Direkt zwischen den beiden Hörsälen

- 1.173 Stud ierende (bei 136.376 Einwohnern) - 10 Studie ngänge, - spezielle r Schwerp unkt: Wirtschaf t, Technik, was aber a uch geht: Soziale Ar beit - Besonder heit: duales Studium, jedes Sem ester Theo rie und Praxis - www.duale s-studium-t hueringen.d e

18 Uhr:

In der Innenstadt ist immer viel los.

können die Dozenten mit ihren Studenten im Freien an der frischen

An Möglichkeiten mangelt es hier wirklich nicht:

Luft lernen. So lässt es sich hier gleich besser und konzentrierter

Shoppen gehen in den Gera Arcaden, mit den

arbeiten. Insgesamt wird in Gera und Eisenach besonderen Wert auf

Freunden über den Marktplatz oder durch die

den engen Kontakt zwischen den Professoren und Studierenden gelegt.

Gassen schlendern oder doch in die Bibliothek zum Lernen. Auch Fitnessstudios, Kinos und Parks in der Nähe bringen viel Abwechslung in den Studienalltag.

23 Uhr:

Abends in den Irish Pub, um einen anstrengenden, aber lohnenden Tag ausklingen zu lassen. Klar ist wohl, dass ein BA-Studium ziemlich ambitioniert ist, denn die drei Jahre Studium mit Theorie- und Praxisphasen sind sehr intensiv. Dass da nicht immer Zeit ist, abends wegzugehen, würde ich aber für all die Vorteile gern in Kauf nehmen. Student Andreas verrät mir ganz im Geheimen die Bedeutung von „BA“: „Bis Abends“ – aber Zeit zum Entspannen bleibt ja trotzdem ein wenig. Und wie sollte das besser gehen als mit den Freunden, die man hier fürs Leben findet?

Nachtleben Kuschelfaktor

Grüner Daumen Wohnsituation Draußen spielen


Hallo, ich bin Lara un d habe mein Studium der Kulturwis schaften ge senMaster ist m rade beendet. Für den ir wichtig, da ss Büchern die spätere ber ich vor lauter ufliche Realit nicht überse ät he. An der Hf M geht es sehr praktis ch zu _ das hat mich gereizt.

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HOCHSCHULE FÜR MUSIK FRANZ LISZT WEIMAR

Schiller, Goethe und sonst nix? Von wegen! Weimar hat gerade jungen Leuten, die gerne künstlerisch studieren wollen, viel zu bieten. Lara

und Anita haben der Kulturstadt auf den Zahn

gefühlt.

Weimar

Weimar – malerische Stadt mit modernem Flair Mit rund 63.000 Einwohnern ist Weimar recht klein – an die vielen Touristen muss man sich trotzdem gewöhnen. „Das kulturelle Angebot ist riesig“, erklärt Daniel Gracz, Vorsitzender des StuRas, während er mir von den Vorzügen Weimars berichtet. Museumsgänge, Theaterbesuche und musikalische Genüsse, die es durch die HfM täglich zu erleben gibt, sind für Weimarer Studierende an der Tagesordnung. So verbindet die Stadt eine historische Kulisse und viel Geschichte mit einer Modernität, die von angesagten kleinen Restaurants bis hin zur engagierten Studentenschaft reicht.

Hochschule für Musik – Einzelunterricht und tolle Lage Auch die Hochschule für Musik FRANZ LISZT (HfM) profitiert von kleinen Seminargruppen und Einzelunterricht für die Musikstudenten. Die restaurierten historischen Hochschulgebäude bieten allen Studierenden modernste Ausstattung, eigene Proberäume und einen Festsaal für besondere Auftritte.

Master Kulturmanagement – musisch studieren für kühle Köpfe Hier an der HfM gibt es einen ganz besonderen Studiengang, der mich sehr interessiert. Kulturmanagement: Studierende können sich über Seminare von Kulturbetriebswirtschaftslehre bis Theatermanagement freuen. Viele arbeiten nach ihrem Master an Konzerthäusern, in der Festivalorganisation oder anderen kulturellen Institutionen. Gut darauf vorbereitet werden sie vor allem durch viele praxisbezogene Kurse, erklärt mir Judith Malsam, Mitarbeiterin im

Hochschule für Musik

ule Hochsch r e d e d er ptgebäu Das Hau n im Zentrum d te liegt mit en Altstadt. ch historis Alumnibüro der Hochschule. So gibt es zum Beispiel den Verein weim | art. Hier vermitteln Studierende des Kulturmanagements ihren künstlerischen Kommilitonen geschäftliche und private Auftritte. Dadurch können die angehenden Kulturmanager das Agenturleben kennenlernen und die Musiker erhalten attraktive, bezahlte Auftrittsmöglichkeiten jenseits ihrer Unterrichtsprojekte. Der Master Kulturmanagement wird in sechs verschiedenen Profilen angeboten. Eines davon, das Internationale Kulturmanagement, setzt sich zusammen aus einer Kooperation mit dem Fach Interkulturelle Wirtschaftskommunikation der Universität Jena und verspricht spannende Einblicke in die Kulturökonomie und -wissenschaft. Langeweile kommt in diesen vier Semestern sicher nicht auf.

Weimars Nachtleben – Viele Bars, wenig Clubs Selbst wenn der Hochschultag zu Ende geht, wird es nicht still in Weimar. Es gibt urige und rockige, laute und gemütliche Bars und

Franz Liszt

- 813 Studierende (bei 63.477 Einwohnern) - 29 Studiengänge, davon 16 weiterführende - spezielle Schwerpunkte : Orchestermusik, was aber auch geht: Kulturmanagement - Besonderheit: einzige Mu sikhochschule Thüringens - www.hfm-weimar.de

Kneipen, in denen Studierende den Tag ausklingen lassen können. Wer gerne bis in den Morgen tanzt, kann einfach mal mit dem Semesterticket in die nahegelegenen Städte Erfurt und Jena fahren. Weimar? Daumen hoch!

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BAUHAUSUNIVERSITÄT WEIMAR

Hallo, ich bin Anita und studiere Kunst- und Kulturgeschichte. Der Bachelor neigt sich aber schon dem Ende zu und so mache ich mich auf die Suche nach dem passenden Master.

Bauhaus-U

niversität

KREATIVE NACH WEIMAR! Es ist Abend und ich sitze mit Anja und vielen anderen Studenten im Haus der Studierenden. Fasziniert lauschen wir dem Reisebericht eines jungen indischen Mannes. Es ist Culture-TalkZeit an der Bauhaus-Uni und mein Uni-Check beginnt. Anja ist Bauhaus.Botschafterin und begleitet mich während meiner zwei Tage. Das Stadtbild Weimars ist vor allem von seinen berühmtesten Bürgern aus der Zeit der Klassik geprägt. Dass es hier eine Universität gibt, deren Namen und Gestaltungsideen auf der ganzen Welt bekannt sind, geht dabei manchmal etwas unter. Studieren kann man an der Bauhaus-Universität an vier verschiedenen Fakultäten: Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien. Dabei wird Interdisziplinarität in den 32 verschiedenen Studiengängen großgeschrieben. Die Uni lockt zudem mit Internationalität, super Vernetzung und Modernität. Der Kontakt zu den Dozenten ist bei gut 4.000 Studenten recht persönlich. Tag zwei, halb neun morgens. Ich besuche einen Fachkurs bei Meike Langer, in dem es darum geht,

wie komplexe Zusammenhänge gestalterisch dargestellt werden können. Sie verteilt Spekulatius, Mandarinen und Getränke auf dem großen Tisch und bietet mir sofort das Du an. Während die kleine Gruppe die Hausaufgaben bespricht, fällt mir die lockere und freundliche Atmosphäre auf. „Es gibt viele Freiheiten, die es an anderen Unis nicht gibt“, erzählt mir eine Studentin. Auch das familiäre Miteinander schätzt sie. Jeder hilft jedem und ungewöhnlichen und kreativen Ideen gegenüber ist man hier immer aufgeschlossen.

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tp

imar - 4.079 Stu dierende (bei 63.477 Einwohnern) - 32 Studie ngänge, davon 20 we iterführen de - eingeteil t in die Be reiche Architektu r und Urba nistik, Bauingenie urwesen, Medien und Gestaltung - Besonder heit: viel Pr ojektarbeit - www.uni-w eimar.de

Zum Mittagessen geht es in die schöne Mensa gleich nebenan. Für mich gibt es vegane Bolognese und Salat. Ziemlich beeindruckt bin ich, als Anja mir die unzähligen Werkstätten zeigt. Von Foto- und Filmprojekten über Holzarbeiten, Architektur-Modelle, Siebdrucke und Radierungen kann hier fast alles realisiert werden. Ich schaue den Studenten bei der Arbeit zu, bewundere feine Keramikwerke und lerne lockere Werkstattleiter kennen. Die Ausstattung lässt wirklich keine Wünsche offen. Meine zwei Tage in Weimar gehen schon zu Ende. Ich spaziere noch durch die Stadt und genieße die Wochenendstimmung. Für Unentschlossene hat Anja übrigens noch einen Tipp: das Schnupperstudium. Eine Woche einfach mal ausprobieren, wie es ist, Student an der Bauhaus-Universität Weimar zu sein. Dann los!

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Sch

s

nhau

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JA

SCHULE UND DANN?

VO R L E T

Hier gibt’s eine kleine Stütze für euch:

ZT

ES

Versand Zulassungsbescheide

ES S

Beginn der Einschreibungsphase

LETZT

ihr was für euer Wunschstudium machen müsst.

LBJAHR

August/September

CH

schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll? Bleibt nur die Frage, wie und vor allem wann

HR

EI

UL

Ihr wollt jetzt auch unbedingt studieren und habt vielleicht

W ,Z

HA T ES

Vergabe der Wohnheimplätze

SC

Mai

HU

Beginn der Online-Bewerbung

LJAH

September/Oktober

R

Um Wohnheimplatz beim Studentenwerk Thüringen bewerben bzw. eigene Wohnung suchen

Studium beginnt Einführungsveranstaltungen besuchen Stundenplan erstellen

31. März

Online-Selbsttests und Studiengangsinfoportale im Netz nutzen

Ende der Bewerbung um Eignungsprüfung für künstlerische/musische Studiengänge Thüringen

LOS GEHT’S

UD

Studien- und Bildungsmessen besuchen

E R ST ES ST

Zu Hochschulen und Studiengängen auf Hochschul-Websites, Facebook, Studi-Portalen etc. recherchieren

IEN

Schnupperstudium und Hochschulinfotage besuchen

J

AH

R

Praktika machen

Entscheidung treffen

Zugangsvoraussetzungen für Wunschhochschule prüfen

Wunschstudiengang und Hochschule festlegen

ggf. Alternativen für zulassungsbeschränkte Studiengänge überlegen

L

ET

ZT

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SCH

ULJAHR

, E R ST ES H

JA ALB

HR

IMPRESSUM Herausgeber: Netzwerk Hochschulmarketing in Thüringen Realisierung: SK Schulkurier GmbH

Redaktion: Nora Stankewitz, Mireille Huditz, Renée Theesen Vertrieb: Anke Bai, Maik Richter Layout: Stefanie Göbel, Diana Stuck Mitarbeit: Adrian Arab, Lara Gahlow, Nico Hajramatollahi,

Maximilian Hofer, Daniel Korenev, Marie Schäfer, Anita Schedler, Sophie Lorraine Senf, Annika Stuke, Claudia Wehner Fotos: Alexander Burzik, Max Patzig, Annika Penke, Anita Schedler, Annika Stuke,

Christoph Worsch Illustrationen: Designed by Freepik.com Quelle: Studierendenzahlen TMWWDG, Studiengänge Hochschulkompass, Stand Januar 2016

Idee: kohlhaas-kohlhaas.de

Bewerbung vorbereiten


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Masterminds -im Auge der Macht Eli, Amber, Malik und Hector wohnen im idyllischen Serenity in New Mexico. Eines Tages entdecken sie, dass es noch eine Welt hinter der Stadtgrenze gibt – und begeben sich in Lebensgefahr. Wir haben für euch vorab einen Auszug aus dem amerikanischen Bestseller!

I

ch habe es wirklich getan. Ich habe die Stadt verlassen. Ich lasse den Blick über die steinigen Hügel mit ihren Strauchkiefern und magerem Gestrüpp schweifen. Wie die Gegend hier heißt, weiß ich nicht, nur, dass es nicht mehr Serenity ist. Nach mehr als dreizehn Jahren bin ich zum ersten Mal offiziell woanders. Und wie fühle ich mich dabei? Um ehrlich zu sein, macht es mir ein bisschen Angst. So was wie das hier habe ich noch nie gemacht – mich außer Sichtweite meiner Heimatstadt begeben. Wenn wir irgendwann endlich bei diesem Alfa Romeo ankommen, bin ich wahrscheinlich so fertig mit den Nerven, dass ich gar nichts davon habe. Schon jetzt bin ich so gestresst, dass mir ganz schlecht davon wird. Tja, aber umkehren werde ich ganz sicher nicht, wo ich schon so weit gekommen bin. Außerdem würde Randy es mir ewig unter die Nase reiben, wenn ich jetzt kneife. Aber die Übelkeit geht nicht weg – sie wird sogar immer schlimmer. Das kann doch niemals bloß an meiner Nervosität liegen. Es muss einen anderen Grund haben. Was gab es heute noch mal zum Mittagessen? Ich kann mich nicht erinnern, aber was immer es auch war, es wird gleich wieder hochkommen. Mein Magen krampft sich so heftig zusammen, dass ich fast wie gelähmt bin, und auch mein Kopf tut weh. »Eli, was ist denn los?«, ruft Randy genervt. »Schon aus der Puste, oder was?« Doch bei meinem Anblick verändert sich seine Miene. »Hey, alles in Ordnung?« Ich bin langsamer geworden, ohne dass es mir aufgefallen ist. Nur die pure Sturheit hält meine Beine in Bewegung. Ich leide Höllenqualen und bin wie blind vor Schmerz, der sich wie ein glühendes Stück Kohle hinter meinen Augen festsetzt, ein immer schlimmer werdendes Pochen. Es tut unerträglich weh, so sehr, dass alles andere daneben verblasst. Erst als ich mit dem Kinn auf der Straße aufschlage, merke ich, dass ich vom Rad gefallen bin. Meine Unterarme scheinen plötzlich in Flammen zu stehen, als der raue Asphalt mir die Haut aufschürft. Ich sehe Randy über mir knien, spüre, wie er mich schüttelt, aber ich habe keine Kraft, um zu reagieren. Ein einziger Gedanke erfüllt meinen Kopf: Ich sterbe. Dann passiert etwas so Schockierendes, so Seltsames, dass ich mir nicht sicher bin, ob mein Gehirn mir nur einen Streich spielt. Ein lautes, rhythmisches Dröhnen schwillt um Randy und mich an und heftiger Wind kommt auf. Direkt über uns erscheint ein dunkler Schatten, der immer größer und schwärzer wird, je tiefer er sinkt. Ein gigantischer Militärhelikopter landet auf der Straße und seine Rotorblätter peitschen uns die Luft um die Ohren. Die Einstiegsluke öffnet sich und hinaus springen sechs Männer mit identischen violetten Uniformen und weinroten Baretten. »Lila Menschenfresser!«, haucht Randy. Durch den Nebel, der mich zu umgeben scheint, kann ich nur mit Mühe die auffälligen Jacken der Guards ausmachen, der Sicherheitstruppe der Plastikfabrik, die ebenfalls die Rolle der Stadtpolizei von Serenity übernehmen. Mit letzter Kraft strecke ich die Arme nach meinen Rettern aus. »Hilfe«, flüstere ich, obwohl ich bezweifle, dass sie mich bei dem Donnern des Hubschraubers überhaupt hören können.

Fortsetzung folgt ...

Seid ihr auch Masterminds?

Findet es heraus und knackt das Rätsel auf SPIESSER.de/gewinnen! Mit etwas Glück gewinnt ihr einen Gutschein für ein Live Exit Game in Berlin, Hamburg, Köln oder München inklusive Fahrtkosten und Begleitung oder staubt einen von zehn Romanen ab.

... im nächsten SPIESSER. Wer’s nicht abwarten kann: Ab 8. Februar im (Buch)Handel. Gordon Korman: Masterminds – Im Auge der Macht übersetzt aus dem Amerikanischen von Sandra Knuffinke | Jessika Komina ISBN 978-3-407-74594-1 | 263 Seiten | Gulliver


K I S SE N S C H L AC H T

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Die geilste Kissenschlacht Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz bringen Mädchenherzen zum Schmelzen. Nun gibt’s das Duo im Kinofilm „Der geilste Tag“ endlich gemeinsam zu sehen. SPIESSER-Redakteurin Mireille hat es sich mit den beiden im Bett bequem gemacht und über Sexszenen und eindeutige Fanangebote geredet. v o n M i r e i l l e H u d i t z , 24

Fot os Said Bur g

„Der geilste Tag“ ist euer erster gemeinsamer Film. Erinnert ihr euch noch an eure erste Begegnung?

Florian: Ich weiß es noch, aber das weiß Matthias nicht mehr. Matthias: Doch, ich weiß es noch! Florian: Wann war das? Matthias: Das war … bei einer Veranstaltung … bei einer öffentlichen Veranstaltung. Florian: (lacht) Weil ich’s dir erzählt habe, weißt du’s! Es war auf dem Münchner Filmfest, dort gab es den „Rising Movie Talent Award“. Wir waren beide nominiert. Matthias: Und wer hat gewonnen? Florian: Ich. Dann hab ich dir Hallo gesagt und du hast nicht zurück gegrüßt. Matthias: (lacht) Wie habt ihr denn dann zueinander gefunden, sodass ihr jetzt diesen Film gemeinsam macht?

Florian: Wir wollten schon lange etwas zusammen machen. Es hat dann trotzdem ewig gedauert, bis wir ein Thema finden konnten. Irgendwann sind wir zusammen essen gegangen und ich habe ihm drei Ideen präsentiert. Bei der zweiten hat er gesagt: „Halt! Das ist es!“ Und wie war das so, während der Dreharbeiten die ganze Zeit aufeinander zu hocken?

Matthias: Das war toll! Florian ist ja auch der Regisseur des Films und hatte daher nicht so viel Zeit wie ich, weil er sich um viel mehr Sachen kümmern musste. Aber war schön, ihn jeden Tag zu sehen.

Florian: Die gemeinsame Zeit am Set war lustig, hart, nervenaufreibend und schön. Und wir haben immer mehr zueinander gefunden. Matthias: Wir sind jetzt Freunde. Was glaubt ihr, ist denn der größte Unterschied zwischen Männer- und Frauenfreundschaften?

Matthias: Männerfreundschaften bestehen aus Schweigen und Miteinander sein, für immer. Frauenfreundschaften sind wahrscheinlich anders und können aus zickigeren Gründen eher auseinandergehen. Frauen denken ja auch, dass Männer sich nicht über Beziehungsprobleme austauschen. Dabei machen wir das! Aber angeblich unterhalten wir uns ja nur über Sex, Titten und Ärsche.


Apropos Sex: Ihr beide spielt häufig in Liebeskomödien mit – da bleiben auch Sexszenen nicht aus. Wie kann man sich die Atmosphäre bei so einem Dreh vorstellen?

Florian: Die absurdeste Sex-Szene, die ich je hatte, war in einem Fernsehkrimi. Ich hab’ meine Schauspielkollegin am Drehtag kennengelernt, wir wurden zusammen ins Bett geschmissen und durften keine Unterwäsche tragen. Also saß sie ohne Unterhose auf mir drauf. Es ging um ein perverses Pärchen, die überall Dildos rumstehen hatten. Es war einfach absurd. Aus meiner Sicht war der Unterschied zu einem Porno nicht mehr groß, außer, dass ich nicht in ihr drin gesteckt habe. Und dann habe ich mich bei der Regisseurin gerächt, indem ich mir eine Unterhose angezogen und einen Riesendildo rausstehen hab lassen. Sagen wir so, sie hat sich etwas erschrocken. (lacht) Matthias: Bei Sexszenen ist immer ein „closed set“, sodass im kleinen Rahmen gedreht wird. Aber dann hocken trotzdem alle draußen vorm Fernseher und schauen dir absurderweise beim Sex zu. Florian: (lacht) Genau! Das bringt’s.

sich zu sehen. Es sieht immer bescheuert aus. Man denkt sich so: „Warum ist die Szene eigentlich im Film nötig?“ Florian: Also unsere Szene ist sehr nötig und war auch tatsächlich ein großer Spaß. Wie häufig gibt’s denn eindeutige Angebote von euren Fans?

Florian: Die Zeit ist eindeutig spießiger als vor dreißig oder vierzig Jahren. Man kriegt schon eindeutige Angebote, aber (zu Matthias) bekommst du gebrauchte Unterhosen? Matthias: Nein, bekomm ich nicht. Das Extremste was mir passiert ist: Ein Mädchen wollte meinen Kaugummi kauen und hat diesen dann runtergeschluckt. Was würdet ihr eurem 16-jährigen Ich gern sagen?

Florian: Duck dich und halt aus! (lacht) Matthias: Der ist gut, Flo, Scheiße … Florian: Du solltest deinem sagen: „Nimm ab! Es wird besser!“ (beide lachen)

Wie ist es, sich selbst beim Sex auf der Leinwand zu sehen?

Florian: Wenn du Glück hast, ist es schön gefilmt. Dann denkt man sich auch „Oh, geil“. Nur in Wirklichkeit sieht’s halt irgendwie nicht so aus. (schallendes Gelächter) Matthias: Ich finde das komisch. Es ist irgendwie absurd,

Welchem Promi Mireille eindeutige Angebote machen würde? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: whiteblankpage

Matthias Schweighöfer Matthias gehört spätestens seit „Keinohrhasen“ zu den berühmtesten deutschen Schauspielern. Außerdem ist das Multitalent als Regisseur, Produzent und Sänger („Fliegen“) erfolgreich. Zu seinen bekanntesten Eigenproduktionen gehören „What A Man“, „Schlussmacher“ und „Der Nanny“. Wer ist der bessere Liebhaber und bei wem kreischen die Fans lauter? Wir haben die beiden Schauspieler zu einer Runde „Wer würde eher?“ herausgefordert. Die gesamte Challenge und weitere Ausschnitte aus der Kissenschlacht gibt’s auf SPIESSER.de!

Florian David Fitz Große Bekanntheit erlangte Florian mit der TV- Serie „Doctors Diary“, mittlerweile ist er aus der deutschen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Auch als Regisseur ist er seit dem Film „Jesus liebt mich“ aktiv. Für seinen aktuellen Streifen „Der geilste Tag“ schrieb das Multitalent das Drehbuch, spielte eine der Hauptrolle und führte ebenfalls Regie.

Lust, eine Runde mit Matze und Flo zu kuscheln? Wir verlosen drei signierte SPIESSER-Kissen der beiden Schauspieler! Alle Infos findet ihr auf SPIESSER.de/gewinnen!


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M AC H DE I N DI NG

Einhörner gibt es doch „Make Magic Happen“ ist das Motto von Philip und Waldemar, Gründer der einhorn Products GmbH. Die beiden Wahlberliner verkaufen nachhaltige, fair gehandelte Kondome in witzig designten Verpackungen. SPIESSER-Autorin Patricia hat sie in ihrem Wunderlandbüro besucht. von Patricia Löwe, 26

Fotos Tony Haupt

Die riesige, pinke Hängematte, der mit Kondompackungen gefüllte Schokoriegelautomat, die helle und wohnliche Altbauromantik – als ich die Büroräume der einhorn Products GmbH betrete, wird mir sofort klar: Hier herrscht kreativer Unternehmergeist. In der Küche steht noch die über und über mit Gold verzierte Getränkebar der letzten Weihnachtsfeier. Heute treffe ich die beiden 33-jährigen Gründer Philip Siefer und Waldemar Zeiler in ihrem quietschbunten Arbeitsumfeld, in dem sie gemeinsam die Kondomindustrie revolutionieren wollen.

der beiden das erste Startup. Bei einem Workshop für Gründer lernten sie sich vor einigen Jahren kennen und beschlossen, ein gemeinsames Projekt zu verwirklichen. „Wir waren erst Kollegen und wurden dann Freunde“, erzählt Waldemar mir. Vom klassischen Bild einer Unternehmerpersönlichkeit, wie es beispielsweise der Film „The Wolf of Wall Street“ zeichnet, hält er nichts. „Ich wusste schon mit 18 bei meiner ersten Gründung: Das ist das, was ich machen will.“

„Warum nicht Kondome?“

Als mir die beiden ihr Produkt vorführen, erinnern sie mich kurz an Kinder, die stolz ihre neueste Lego-Burg präsentieren. Das Design der Kondomverpackung ist einer Chipstüte nachempfunden. Auf der Rückseite ist sogar der Kalorienverbrauch bei 30 Minuten aktivem Sex angegeben – immerhin 350 kcal. „Es ist eben ein Lifestyleprodukt“, erklärt Waldemar. Das namengebende Einhorn kann nicht nur leicht als Pferd mit einem Penis auf der Stirn erkannt werden, sondern geistert seit Jahren als Meme durch die sozialen Netzwerke.

Fair produzierte, nachhaltige, vegane Kondome in ausgeflippt designten Verpackungen – das ist das Konzept, mit dem Philip und Waldemar 2014 auf den Markt gegangen sind. In der Drogerie um die Ecke gibt es einhorn Kondome, die zwischen sechs und zehn Euro kosten, zwar noch nicht, dafür gehören sie aber zum Beispiel zum Sortiment einiger Bio-Supermärkte und man kann sie im Onlineshop der Einhörner erwerben. Der läuft mittlerweile ziemlich gut, verraten mir die beiden: Etwa 50 Bestellungen verzeichnet das junge Unternehmen täglich. Natürlich gibt es eine lustige Geschichte als Antwort auf meine Frage, wie es überhaupt zu so einer Idee kommen konnte. Alles begann damit, dass Philip sich gezwungen sah, im Supermarkt Kondome zu kaufen. Die beiden jungen Männer wollten schon lange ein Unternehmen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit hochziehen. „Ich stand da zwischen Damenbinden, Windeln und Tampons und beobachtete, wie die Leute sich möglichst unauffällig eine Packung schnappten und dann wieder verschwanden. Ich habe Waldemar ein Foto des Regals geschickt und vorgeschlagen: Warum nicht Kondome?“, erzählt Philip. einhorn ist dennoch für keinen

Nachhaltig, humorvoll, sexy

Humor und Sexappeal sind aber nicht das Einzige, worauf es den beiden ankommt. Ihr Produkt, das aus Malaysia importiert wird, soll möglichst umweltschonend hergestellt werden und die Arbeiter sollen eine faire Entlohnung erhalten. Darüber hinaus wollen Philip und Waldemar die Hälfte ihrer Einnahmen in soziale Projekte investieren. So unterstützen sie beispielsweise die Initiative „Jugend gegen Aids“.

Fight and hug Die drei Schlagworte, mit denen die beiden ihre Unternehmenspolitik definieren, klingen genauso hip, wie die Büroräume aussehen, in denen wir uns befinden:


fairstainable (fair und nachhaltig), unicornique (einhornund einzigartig) und fug („fight and hug“). Als ich etwas verwirrt nachfrage, erklärt Waldemar mir: „Wir sind sehr verschiedene Persönlichkeiten und da kommt es auch schon mal zu Streitereien. Auf Konflikte sollten Umarmungen folgen.“ Fairer Handel, Nachhaltigkeit und sexuelle Aufklärung sind außerdem ehrgeizige Ziele für das junge Unternehmen, die natürlich erst nach und nach realisiert werden können. „Wir wollen etwas zurückgeben“, erklärt Waldemar.

Ob Patricia nur noch mit fairen Kondomen verhütet? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: DiemitdemHut

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BE RU F E ROU L E T T E

Die richtigen Weichen stellen Muskulöse, schweißtriefende und lässig Kaugummi kauende Männer, die LKW, Schiffe oder Züge mit großen schweren Paketen beladen – Alinas Vorstellung von Logistikunternehmen war bisher ganz schön klischeebehaftet. Für euch hat sie sich eines Besseren belehren lassen. v o n A l i na Ber gz og, 23

Fot os J ako b Kaliszewski

Schienenlogistik? Nicht gerade mein Fachgebiet, doch das könnte sich heute ändern. Ich bin zu Gast in Troisdorf, dem Hauptsitz der TX Logistik AG, einem der führenden europäischen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Hier arbeiten über 400 Mitarbeiter daran, Güterverkehrszüge besonders effizient einzusetzen. Was genau das bedeutet und wie man dazu kommt, hier zu arbeiten, verrät mir Tim Lützler – gerade mal Mitte Zwanzig und schon Projektmanager Process Engineering im Unternehmen.

meisten, so sagt er, falle das erst auf, wenn etwas nicht klappt oder ein Paket nicht ankommt. „Es ist nicht offensichtlich, was man mit der Logistik bewegen kann, aber eigentlich steckt überall ziemlich viel davon drin.“

Vier Telefone und eine Entscheidung

Wir treffen uns in „Wien“, einem der Meetingräume hier, die übrigens alle nach den internationalen Anfahrtszielen der Firma benannt sind. Tim ist zwar noch jung, hat sich aber ganz bewusst für einen Job entschieden, der viel Aufopferungsbereitschaft, Disziplin und Zeitmanagement erfordert. Die Idee dazu kam ihm aber eher zufällig. Mit dem Gedanken, Sport zu studieren, besuchte er die Berufsmesse in Köln. Dort kam er an einem Infostand auf die Idee für sein späteres Studium. „Mich haben die vielfältigen Möglichkeiten des Berufes sofort angesprochen. Neben Güterverkehr braucht man Logistik immerhin auch in vielen anderen Branchen wie dem Versandhandel oder im Bekleidungs- und Lebensmittelvertrieb.“

Die Ausbildung zum Projektmanager hat Tim mit einem dualen Studium absolviert. Das setzt sich aus zwei Teilen zusammen: einem Praktischen im Unternehmen mit einer IHK-Prüfung am Ende und einem Theoretischen an einer Hochschule mit einem Bachelorabschluss. Während seines Studiums hatte Tim die Chance, zweimal ins Ausland zu gehen. So studierte er unter anderem drei Monate in einem rein theoretischen Semester in Antwerpen und fühlte sich dort in dem bestätigt, was er schon vor Antritt seines Studiums dachte: Ein Studium ohne praktischen Teil wäre nichts für ihn gewesen. Auf die Frage, welche Stärken man für die Ausbildung und den späteren Beruf mitbringen müsse, erklärt mir Tim, dass er sich viele verschiedene Fähigkeiten erst im Betrieb angeeignet hat: „Dazu zählen soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, aber auch, dass man lernt, seine Zeit gut einzuteilen.“

Jetzt, wo ich Tim so zuhöre wird mir schlagartig klar, in welchem Ausmaß Logistik auch mein tägliches Leben berührt. Tim antwortet mit einem Lachen. Den

„Jeder Tag in der Logistik ist anders“, erklärt mir der junge Projektmanager. Die Planung von Transporten ist dabei hochkomplex: Sie muss unterschiedlichste Faktoren


... und das Streckennetz hat Tim auch immer unter Kontrolle.

Die Frisur sitzt ...

berücksichtigen, vieles voraussehen. Zum Tagesgeschäft gehören unter anderem Verkehrs- und Problemanalysen. Das Wetter oder andere unvorhersehbare Einflüsse können Transporte dann zusätzlich beeinflussen und dazu führen, dass ein Zug auch mal gar nicht fahren kann. Gegenüber seinen Kunden muss man dann ein dickes Fell haben: „Du musst das Talent besitzen, gleichzeitig vier Telefonhörer in der Hand zu halten und innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen zu treffen. Wenn man da Spaß dran hat, ist das genau der richtige Job.“ Sowieso stellt Tim klar, dass es unheimlich wichtig ist, dass einem der Job auch Spaß macht.

Läuft bei Tim Durch das Treffen mit dem jungen Projektmanager ist mir klar geworden, dass Logistik viel mehr ist, als nur Pakete von einem an den anderen Ort zu schaffen. Das ist eine Branche, die Disziplin, ein dickes Fell, aber auch Geschick mit Zahlen und ein gutes Zeitmanagement erfordert. Gleichzeitig erwarten einen immer neue Herausforderungen und das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können. Und wenn man alles richtig macht, kann man sich wie Tim zufrieden auf seinem Schreibtischstuhl zurücklehnen und sagen: „So wie es jetzt läuft, fühlt es sich gut an“. Am Ende habe ich in Troisdorf zwar leider keine muskulösen Packer getroffen, dafür habe ich aber einen Einblick in die durchstrukturierte Logistikwelt bekommen. Ich denke, wenn das nächste Mal ein Paket, das ich bestellt habe, zu spät kommt, habe ich mehr Verständnis dafür.

Ob Alina beim Blick in den Briefkasten immer noch an muskulöse Männer denkt? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: alina.bargzoog

Projektmanager Schienenlogistik Dein Traumjob, denn du … • ärgerst dich nicht, wenn dein Zug Verspätung hat, sondern denkst sofort über eine Problemlösung nach • bist multitaskingfähig • verfolgst aktiv jeden Schritt deines bestellten Pakets Das gehört dazu: • schnell Entscheidungen fällen • der Umgang mit Zahlen und Statistiken • ein erweitertes Verständnis von Geographie • Stressresistenz Wie du es wirst: • mit Abitur • durch ein praxisorientiertes duales Studium oder ein Theoriestudium an einer Uni

SPIESSER-Autoren testen für euch Berufe. Welche das sind? Hier geht’s lang!


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M I T TAGSPAUSE … mit Jochen Schweizer

Du bist, was du erlebst Jochen Schweizer ist der Mann hinter der Marke, die für unvergessliche Erlebnisse steht. Der erfolgreiche Unternehmer und Familienvater ist davon überzeugt: Wer wieder aufsteht, wird Erfolg haben. SPIESSER-Autor Noah hat ihn zum aufregenden Lunch getroffen. v o n N o a h Sc höp p l, 19

Fot os Said Bur g

Sie sind vom Jungunternehmer selbst zum erfolgreichen Unternehmer und Investor geworden. Wie lautet Jochen Schweizers Erfolgsgeheimnis?

Ich war bereit zu lernen, hart zu arbeiten und Risiken einzugehen. Das reicht aus. Jeder Mensch, der den Willen hat, einmal mehr aufzustehen als er hingefallen ist, wird am Ende erfolgreich sein. Wenn man diese Eigenschaften lebt und trainiert, dann lässt sich der Erfolg nicht verhindern. Sie haben sich schon im Kajak Wasserfälle hinuntergestürzt und mit selbstgemachten Bungee-Seilen von Brücken gestürzt. Was haben Sie dabei über „Risiko“ gelernt?

Risiko ist relativ. Ich war schon immer bereit, mehr Risiko einzugehen, um mehr zu erleben. Autofahren ist sicherer als Motorradfahren. Motorradfahren macht aber mehr Spaß. Man kann das Leben nur gefährlich leben und muss Unsicherheiten akzeptieren. In der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ hören Sie viele Pitches von Jungunternehmern. Versuchen Sie mal, Ihr Unternehmen für unsere Leser vorzustellen.

Unsere Vision ist es, Menschen mit Erlebnissen zu begeistern. Wir lösen zwei Probleme, die Millionen haben. Erstens: „Was schenke ich?“ Studien zeigen, dass Erlebnisse zu verschenken, nachhaltiger ist, als Gegenstände. Sie verlieren an Wert, aber wer Erlebnisse schenkt, macht sich unvergesslich. Zweitens: „Was machen wir heute Abend?“ In der Jochen Schweizer-App zeigen wir, was man im Umkreis erleben kann. Ob das eine Hundeschlittenfahrt oder ein Helikopterflug ist – bei uns gibt's die Antwort.

Warum ist „erleben“ so viel wichtiger als „besitzen“?

Die materiellen Grundbedürfnisse sind meist schon befriedigt. Deshalb wird das Bedürfnis, sich selbst zu erfahren, immer wichtiger. Deswegen empfehle ich: Mehr Erlebnis und weniger Konsum! Für 69 Euro kann ich mir ein gutes Parfum kaufen oder einen Segelflug. Das Parfum ist nach wenigen Monaten verbraucht, der Segelflug bleibt für immer in Erinnerung. Am Ende eines Lebens ist der Mensch nicht das, was er besitzt, sondern das, was er erlebt hat. Man muss bei Jochen Schweizer überhaupt nichts kaufen. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass wir mit dieser Erlebnisplattform den Menschen Möglichkeiten aufzeigen, über sich hinauszuwachsen. Vor zehn Jahren brauchten Sie noch Geld. Heute kommen Leute zu Ihnen, die Geld brauchen. Die Jochen Schweizer Unternehmensgruppe verzeichnete 2014 einen Umsatz von 70 Millionen Euro. Wie hat sich Ihr Verhältnis zu Geld geändert?

Mein Verhältnis zu Geld hat sich überhaupt nicht verändert, sondern das Verhältnis von Geld zu mir: Früher war es weg, jetzt ist es da. Geld ist wichtig, um Investitionen zu tätigen aus denen Positives entstehen kann. Aber am Ende des Tages macht es keinen Sinn, große Mengen an Geld zu horten. Sie schreiben in Ihrem neuesten Buch „Der perfekte Augenblick“: „Nur ich selbst weiß, auf was ich am meisten stolz sein kann.“ Das wäre?

Es ist eine Leistung, eine sehr profitable Unternehmensgruppe aufgebaut zu haben, mit einem Produkt, das Menschen bereichert. Aber darauf bin ich nicht stolz, weil der größte


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„Abi, und jetzt?“ – für Mijka ging’s vor anderthalb Vorm Interview durfte Noah seine Geschicklichkeit beweisen ...

Jahren an die „International School of Management“ (ISM). Warum sie diesen Schritt nie bereut hat, darüber hat sie mit SPIESSER gesprochen. Mijka, warum hast du dich für diese Hochschule entschieden?

Es war schon immer mein Traum, im Marketing- und Kommunikationsbereich zu arbeiten. An der ISM haben mir vor allem die Praxisnähe und die Spezialisierungsmöglichkeiten in meinem Studiengang „Marketing & Communications Management“ gefallen. Wie bist du auf die Hochschule aufmerksam geworden?

... und danach den ehemaligen Extremsportler ausquetschen.

Mein Vater hat mit seiner ehemaligen Agentur bereits vor zwanzig Jahren mit der ISM zusammengearbeitet. Nach dem Abi habe ich mich über die Hochschule informiert und sie hat mich von Anfang an überzeugt. Was macht die ISM so besonders?

Teil von meinen über 500 Mitarbeitern erbracht worden ist. Von außen meinen alle, dass ich das war. Meine einzige Leistung besteht darin, dass ich die richtigen Leute gefunden habe und sie begeistern konnte, mit mir diesen Weg zu gehen. Letztes Jahr war das erfolgreichste unserer Unternehmensgeschichte – aber für mich zählen andere Dinge: Nämlich dass es mir gelungen ist, eine intakte Familie zu haben oder mit langjährigen Freunden einen Skiurlaub in Kanada zu verbringen. Das sind Dinge, auf die ich stolz bin, die aber nach außen nicht wirken. Für die Öffentlichkeit stehen die Firma und das Geld, das ich verdiene, im Fokus. Aber es geht im Leben um ganz andere Dinge – glückliche, perfekte Augenblicke.

Ob Noah schon aus einem Helikopter gesprungen ist? Fragt ihn auf SPIESSER.de, Profilname: Nosy Noah

Jochen Schweizer Jochen Schweizer erblickte 1957 das Licht der Welt. Mit gerade Mal 17 zieht er von zu Hause aus und beginnt mit dem Kajakfahren. Nach dem Abitur arbeitet er als Logistiker in Afrika, als Stuntman und Extremkajakfahrer. 1985 gründet Jochen Schweizer die Firma ”Kajak Sports Productions“ aus der sich später seine Unternehmensgruppe entwickelt und dreht eigene Filme. 1997 stellt er den bis heute gültigen Weltrekord im Bungee-Jumping auf. 2004 geht das Erlebnisportal Jochen Schweizer online. Seit 2014 ist er als Juror und Investor bei der VOX-Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. © GABO für Jochen Schweizer

Neben der spezifischen Ausbildung mag ich die sehr persönliche Atmosphäre. Wir haben extrem kleine Gruppen und können direkt mit unseren Dozenten reden. Dieser Umgang zwischen Studenten, Mitarbeitern und Dozenten ist echt super. Wie zeigt sich die internationale Ausrichtung der Hochschule?

Zunächst einmal durch die zwei Sprachkurse, die für jeden verpflichtend sind. Außerdem geht’s für meine Kommilitonen und mich im vierten Semester ins Ausland. Deswegen werde ich in zwei Wochen nach Großbritannien fliegen und dort studieren. Die ISM hat übrigens viele Partnerunis auf der ganzen Welt. Durch diese Kooperationen kommen auch zahlreiche Gaststudenten an die Hochschule, die mit uns an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Und neben dem Auslandssemester bietet die ISM verschiedene Möglichkeiten, Praktika in anderen Ländern zu absolvieren. Und was bringt dir dein Studium für die Zukunft?

Die ISM bereitet mich bestens auf den Berufseinstieg vor. Über Praktika und verschiedene Zusammenarbeiten mit Unternehmen während des Studiums bekomme ich die Möglichkeit, die Anforderungen im Berufsalltag und die Schwerpunkte in der Kommunikationsbranche kennenzulernen. So kann ich mich gezielt auf Berufe in diesem Feld vorbereiten.


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#prinzpikocht: Möhrensuppe à la Pi Prinz Pi is back! Doch der royale Rapper macht nicht nur auf der Bühne, sondern auch mit Kochschürze und Kochlöffel eine gute Figur. Zeit für Beweise! Zusammen mit Schülern des SchneiderGymnasiums Lichtenstein kreierte er eine leckere Möhrensuppe – zum Nachkochen! Fo t o s D a n i e l S c h o l z

Möhrensuppe nen: u brauchst für 4 Perso

Möhren schälen, das obere und untere Ende abschneiden, den Rest der Länge nach halbieren und das Mark herausschneiden

D

• 4 kg Möhren salzen • 250 g Butter, unge • 1 Knolle Ingwer • 1 Bund Petersilie

oda

• 1 Packung Baking S • Olivenöl

1.

Den Backofen auf 180° vorheizen, das Brot in hauchdünne Scheiben schneiden, halbieren und auf einem Backblech 15 Minuten in den Ofen schieben

20g Baking Soda und die restlichen Möhren zur Butter geben, gut verrühren und alles 15 Minuten bei 1,5bar kochen

Die Hälfte der Möhren zu Saft pressen, die Butter im Druckkochtopf anwärmen

5.

Den Möhrensaft in einem Topf zum Kochen bringen. Derweil die Petersilienblätter waschen, fein schneiden und mit etwas Olivenöl mixen

• 1 Brotlaib • Druckkochtopf

Ihr braucht Prinz Pis Hilfe? Das leckere Kochtutorial findet ihr auf SPIESSER.de/prinzpikocht

2.

4.

• Zucker

auch) (ein normaler tut’s aber • Kochtopf & Pfanne Pürierstab • Saftpresse, Mixer & • Raspel & Schäler

3.

6.

Die Ingwerknolle schälen, einen Teil raspeln, den anderen in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne Zucker schmelzen lassen und die Scheiben darin karamellisieren

7. Die Möhren im Druckkochtopf fein pürieren und mit dem erhitzen Möhrensaft vermischen, das Brot aus dem Ofen nehmen

Prinz Pi lässt euer Herz höher schlagen? Wir verlosen drei brandneue und signierte „Im Westen nix neues“-CDs auf SPIESSER.de/gewinnen

8.

Jetzt könnt ihr die Suppe mit dem Ingwer, Petersiliendressing, Brot, Pfeffer und Salz individuell würzen – und schmecken lassen!

Übrigens:

Hauptspeise. Prinz Pi kocht als nächstes eine SPIESSER. Mehr dazu im nächsten


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Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 03.04.2016


iß ten? ch biatuch ganz hme i f r a u D eid ihr e Alb

Titelverteidiger: Bosse

s eu Jetzt andn verlosen as br ir d f W u a osse? ung am e von B öffentlich mplar er xe zur V ruar 3 E n b e ue F e . n 12 er sive d teine“. inklu S

Single

Chöre und Streicher, die an Interstellar erinnern, Hip-Hopper Casper als Gastact und Liebeslieder, die verzaubern. Die neue Platte „Engtanz“ von Bosse ist überraschend, neu und doch ganz klar: Bosse. SPIESSER-Praktikantin Renée traf den charmanten Sänger in Berlin. vo n R e née Th e e s e n , 2 4

Wenn du in der Zeit reisen könntest, welche Zeit würde dich interessieren? (Außerhalb der Zeit)

Ich würde die 80er wählen. Die Clubkultur, das Tanzen, das verrückt sein. Ich wäre gern als drittklassiger Musiker irgendwo in New York herumgetanzt, als kleiner Stiefcousin von David Bowie und Depeche Mode. Worüber schreist du „Hurra“? (Dein Hurra)

Ich bin einfach so froh, dass das Album fertig ist. Das ist schon fast so, als hätte ich eine Doktorarbeit geschrieben oder mein Abitur bestanden. Ich genieße das Gefühl, etwas fertig gemacht zu haben. Seitdem fühle ich mich so frei und entspannt und kann wieder voll für meine Tochter da sein und Sachen machen, die mir einfach guttun.

Hop-Beats gebaut hat und jetzt Electro-DJ ist oder aus der klassischen Musik kommt. Deswegen finde ich jemanden wie Agnes Obel spannend. Fällt es dir leicht, Abschied zu nehmen? (Mordor)

Abschied ist immer doof. Ich hatte nie viele Freunde, gerade aus der Gegend, in der ich geboren bin. Für mich war es super schwierig, einen Verbündeten zu finden, der dieselbe Musik liebt, der Bock hat ins Ausland zu gehen, der Bock hat auf Kultur und Konzerte. Und wenn dann so ein richtiger Verbündeter geht, dann merkt man eben, was das für eine Lücke hinterlassen hat und darum geht’s auch in Mordor. Machst du noch Yoga? (Wir nehmen uns mit)

Warum war es dir wichtig, dass die Steine in deinem Lied gegessen werden, statt sie zu zerstören oder wegzuräumen? (Steine)

Ich mochte das Bild gerne, dass das Zahnfleisch anfängt zu bluten, weil es weh tut, sich mit manchen Dingen zu beschäftigen. Ich fand es viel besser den Stein zu nehmen und zu Sand zu zerkauen, statt ihn einfach nur wegzulegen. Das hätte nicht gereicht, es musste extremer sein.

Ja, Bikram Yoga, das ist nicht wirklich Yoga, sondern eher Zirkeltraining oder Nahtoderfahrung. Oben hängen Dönergrill-ähnliche Lampen und strahlen Wärme ab, am Ende muss der Raum eine bestimmte Temperatur haben, so zwischen 36 und 40 Grad und dann macht man 16 verschiedene Übungen, Halteübungen, Muskelübungen. Also eher Zirkeltraining mit ganz viel Schweiß. Wieso hast du dich entschieden dein Album mit

Wie wird es mit dir und Casper weitergehen?

„Ahoi Ade“ auf so melancholischen Tönen enden zu

(Krumme Symphonie – feat. Casper)

lassen? (Ahoi Ade)

Wir wollten schon lang was zusammen machen, das hat aber bisher immer am Song gehapert. Ich finde diese Song-Kooperationen komisch bei einem Indie-Song und dann startet nach dem ersten Refrain der Beat und der Hip-Hopper kommt um die Ecke. Ich wollte einen Beat haben, der durchläuft und auf dem ich auch funktioniere. Ich kann mir schon vorstellen, dass da in den nächsten Jahren nochmal was von uns zusammen kommt.

Ich wollte eigentlich nie, dass es die letzte Nummer ist. Und ich finde es auch, wenn ich ganz ehrlich bin, einen Hauch pathetisch. Mein zweites Album hat auch so einen Song und der kommt am Anfang – das finde ich richtig gut.

Gibts

noch

andere

Künstler,

mit

denen

du

Ob Renée auch schon mal ein paar Steine vernascht hat? Fragt sie auf SPIESSER.de Profilname: Oriella

gern was machen würdest? (Krumme Symphonie – feat. Casper)

Ich finde es immer interessant, wenn jemand an Musik komplett anders rangeht als ich, weil er z.B. mit sechzehn Hip-

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er Spaß inkt Bärenstark , tr , der raucht

Ein Teddybär nur so mpfwörtern und mit Schi r Ted nu nn ka t? Das um sich wirf gelm Fi r ste Bär de ete sein, der cool k a P 3 n se verlo schichte. Wir – n ie en Komöd der kuschelig g. ark Wahlber M n vo rt signie

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eineweltfueralle.de kurze Zeit für lau.


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H Ä RT E T E S T

Ab geht die Luzie! Was gibt es im Winter Schöneres, als einen schneebedeckten Berg runterzurodeln? Aus Schneemangel saß SPIESSER-Autorin Anne jedoch seit ein paar Jahren nicht mehr auf einem Schlitten. Für den SPIESSER-Härtetest hat sie sich jetzt sogar auf einem Rennrodel-Schlitten in den Eiskanal gestürzt. v o n A nne Nentw ig, 21

Fotos No rbert Neu man n

An einem sonnigen Dezembermorgen mache ich mich auf den Weg nach Altenberg. In dieser Kleinstadt im Erzgebirge soll ich heute ein Rennrodeltraining mitmachen. Schon auf der Fahrt frage ich mich: Worauf habe ich mich da nur eingelassen?

Schlittenraum findet sich ein Helm. Jedes Mitglied lagert hier seinen eigenen Schlitten.

Im Landesleistungszentrum Altenberg, einem deutschen Olympia-Trainingsstützpunkt, wartet bereits Steffen Meyer auf mich, mein heutiger Trainer. Die Regale in seinem Büro sind gefüllt mit Pokalen und die Wände mit Fotos von Wettkämpfen geschmückt. Bevor er 2003 nach Altenberg kam, war Steffen französischer Nationaltrainer. Heute betreut er den Nachwuchs zwischen zwölf und 15 Jahren, mit dem ich trainieren werde. Statt mit 100 Sachen durch den Eiskanal zu schlittern, bekomme ich einen Schongang.

Trockenübung im Schlittenraum Steffen schaut auf die Uhr: Es wird Zeit, seine Sprösslinge von der Schule abzuholen. In der Sportschule belegen sie Rennrodeln als Unterrichtsfach. Vorher bekomme ich noch meine Ausrüstung: Neben einem Paar länglichen Schuhen und einem blauen, hautengen Schutzanzug, drückt mir Steffen noch ein paar Handschuhe in die Hand. Im

Ich nutze die Gelegenheit, um kurz in einem Wannenschlitten, wie die modernen Sportgeräte heißen, Probe zu liegen. Für mich gibt es heute jedoch einen sogenannten Steher, eine Art Holzschlitten, der für Übungszwecke ausreicht. Auch ihn darf ich kurz ausprobieren und Steffen erklärt mir, welche Position ich einnehmen muss. Man liegt auf dem Rücken, die Beine sind gerade und bis in die Zehenspitzen gestreckt. Mit den Waden wird der Schlitten gelenkt, die Arme müssen eng am Körper anliegen und mit den Händen hält man sich fest. Mein Kopf hängt hinten über und ich merke, wie sich meine Bauchmuskeln anspannen, um den Körper stabil und den Kopf oben zu halten. Bequem ist anders.

Geduld und warme Socken Danach holen wir die Kids ab und laden die Schlitten ein. An der Eisbahn angekommen, fahren wir immer höher den Berg hinauf. Die Bahn scheint kein Ende zu nehmen. So langsam werde ich nervös. Wir werden an unseren jeweiligen Startpunkten abgesetzt. Ich soll mich an Jessica halten, sie ist die Älteste in der Runde. Am Anfang

machen wir eine Bahnbegehung, wie jeder Rodler vor seinem ersten Lauf. Wir kraxeln an und unter der Bahn entlang und prüfen, ob das Eis weich oder hart ist. Das beeinflusst die Abfahrt, erklärt mir Jessica. Im Anschluss wärmen wir uns kurz mit Arm- und Beinkreisen auf. Dann verkündet eine blecherne Stimme aus dem Lautsprecher den Trainingsbeginn. Ich beobachte, wie einer nach dem anderen den Eiskanal heruntersaust. So richtig will die Zeit bis zu meinem großen Rutsch nicht vergehen. Langsam wird mir kalt. Als Rodler hat man nicht nur Nervenkitzel, sondern braucht auch Geduld und warme Socken.

Augen zu und durch Schließlich stößt Steffen wieder zu uns. Jetzt wird es ernst. Mir ist mit einem Mal noch kälter. Oder zittere ich vor Angst? Steffen zeigt mir meine Startkurve und erklärt, wie ich mich im Ziel verhalten soll: In jedem Fall an den Handgriffen festhalten, sonst geht’s rückwärts zurück. Schnell schlüpfe ich in den Schutzanzug. Beim Versuch, meine Füße in diese ungewöhnlichen Schuhe zu zwängen, muss mir Steffen helfen. Auf dem Weg zur Kurve laufe ich wie auf Eiern.


Rumms. Was war das? Ich werde Zeuge eines Sturzes und das kurz bevor ich selbst starten soll. „Ich garantiere für nichts. Krankenwagen sind aber schnell hier“, versichert mir Steffen augenzwinkernd. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Immerhin bekomme ich prominente Hilfe: Marion Thees, zweimalige Skeleton-Weltmeisterin, hält meinen Schlitten, als ich in die Bahn klettere. Mit wackeligen Knien und eingezwängten Füßen, nehme ich die Position ein. Plötzlich setze ich mich samt Schlitten in Bewegung. „Ohgottohgottohgott“, denke ich immer wieder, während der Steher beschleunigt. Mein Herz klopft bis zum Hals. Ich versuche, ein wenig zu lenken und es scheint zu funktionieren. Am Ende geht alles wahnsinnig schnell. Im nächsten Moment befinde ich mich schon im Ziel und greife nach den Handgriffen. Als ich den Eiskanal verlasse, schlottern mir noch immer die Knie.

Ich hab’s getan und bin mit 55 Stundenkilometer den Kanal herunter gerauscht. Mich durchströmt ein absolutes Glücksgefühl. Alle gratulieren mir und dann geht es wieder zurück ins Landesleistungszentrum.

Noch kurz aufwärmen ...

Dort gibt es noch eine kleine Kraftsporteinheit. „Los, hundert Hampelmänner!“ Mit Kniebeugen, Liegestützen, HockStreck-Sprüngen und weiteren Übungen bringt uns Steffen nochmal ganz schön ins Schwitzen. „Die Anne macht das richtig gut“, lobt er mich und ich bin ein bisschen stolz. Als ich aber einen Kopfstand machen soll, muss Steffen mir doch helfen. Nach einer knappen Dreiviertelstunde ist die Tortur vorbei. Mittlerweile ist es 16 Uhr, die Sonne ist untergegangen. Ein anstrengendes Rennrodel-Training liegt hinter mir. Auch wenn es mir gefallen hat, war eine Fahrt genug. Ich war nie ein Adrenalin-Junkie und daran hat der heutige Tag nichts geändert.

Bei was SPIESSER-Autorin Anne noch die Knie schlottern? Fragt sie auf SPIESSER.de, Profilname: happy.hippie60

... bevor Anne in den Eiskanal steigt.

Ein echter Rodler klotzt zum Schluss nochmal richtig ran.

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IN A WHILE, CROCODILE 46

IMPRESSUM SPIESSER erscheint bundesweit mit einer Druckauflage von 400.000 Exemplaren (IVW IV/15).

S D E N O R G A SM U B R I E F A N .. .

Herausgeber SPIESSER GmbH Schandauer Straße 64 01277 Dresden

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Geschäftsführer: Björn Peters Telefon: 0351 31540-0 Fax: 0351 31540-40 Web: SPIESSER.de Mail: info@SPIESSER.de

Lieber Orgasmus,

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Chefredaktion: Nora Stankewitz (V.i.S.d.P.) Redaktion: Tabea Grünert, Victoria Gütter, Mireille Huditz, Renée Theesen Assistenz: Susann Thannert Layout: Anja Nier, Eric Schubert, Lena Schulze, Claudia Wehner Lektorat: Anne Katharina König Mitarbeiter dieser Ausgabe: Henric Abraham, Alina Bergzog, Fabienne Kollien, Patricia Löwe, Anna Melamed, Anne Nentwig, Leonie Ruhland, Christian Schneider, Noah Schöppl, Sophie Lorraine Senf Fotos: Said Burg, Tony Haupt, Jakob Kaliszewski, Michael Kuchinke-Hofer, Norbert Neumann, Anna Rakhmanko, Daniel Scholz Illustration: www.freepik.com, www.vecteezy.com Telefon: 0351 31540-570 Mail: redaktion@SPIESSER.de Mediaberatung: Anke Bai, Luisa Bauer, Stephan Kraus, Mario Krause, Jakob Osman, Maik Richter, Daniel Strobel Distribution SK Schulkurier GmbH zentrale@schulkurier.de Telefon: 0351 31540-550 Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.

na un d de m Ob es zw isc he n An eile zu einer Or ga smus mittlerw ER .de, Fragt sie au f SPI ESS Au ssprac he kam? sch ka bu ba ka sch nu an Profilname:

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IHR SEID

Kennt ihr schon ... … Renée? Wenn die frisch gebackene Absolventin uns keine Moralvorträge über nachhaltigen Konsum hält, steckt sie ihre Nase in Bücher. In diesem Heft gibt’s von ihr ganz viel Liebe: Im Persönlichkeitstest könnt ihr herausfinden, welcher Liebhabertyp ihr seid.

Ich bin Spießer, weil … ich keinen Tag ohne Frühstück starten kann.

Mein schlechtester Anfang: Französischunterricht in der Schule – Hallo, Unterkurs!

Mein bester Schluss: Französischstudium an der Uni – Hallo, Bachelor-Abschluss!

Titelbild: Said Burg Titelmodel: Matthias Schweighöfer

GRÜNER WIRD’S NICHT! Der nächste SPIESSER erscheint am 4. April. Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf SPIESSER.de/autor anmelden.


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ich weiss, wo

die ware

hinkommt und

herkommt

aUsBilDuNg, Wo DaS lEbEn SpIelT.

Emma G., Azubi zur Kauffrau im Einzelhandel im 3. Lehrjahr

Die Menschen ernähren sich immer bewusster. Bio-Produkte, Lebensmittel aus der Region oder fair gehandelte Produkte sind immer gefragter. In meiner Ausbildung lerne ich deshalb alles, was man für eine bewusste Ernährung und über den schonenden Umgang mit Lebensmitteln wissen muss. Kurz gesagt: Bei REWE lerne ich mehr als nur zu verkaufen – nämlich nachhaltig zu handeln. Und dank der Übernahmegarantie bei guten Leistungen sind meine Karrierechancen nach der Ausbildung auch nachhaltig. Gute Gründe für deine Ausbildung bei REWE:

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