SUEE Ausgabe 36 04/09

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Was brauche ich alles zum Laufen? Rennfahrer brauchen spezielle Autos - Jogger dagegen nur gute Laufschuhe. Und wenn Sie sich bei Gelegenheit einen Pulsmesser leisten, sind Sie bestens ausgerüstet. Auf was müssen Sie bei Laufschuhen achten? Bereits nach fünf Kilometern Laufen haben Sie jedes Bein mit 400 Tonnen belastet. Wenn Sie bei dieser Schwerstarbeit die falschen Schuhe tragen, sind Verletzungen vorprogrammiert. 1. Der Schuh muss passen An der Ferse und im Mittelfußbereich sollte der Schuh wie eine zweite Haut sitzen. Seitlich sollte er nur leicht anliegen. Vor dem großen Zeh muss ein Fingerbreit Platz bleiben. 2. Der Schuh muss dämpfen Und zwar den Aufprallschock unter der Ferse. Das Hauptproblem dabei: Die Kräfte treten schneller auf, als die Muskulatur reagieren kann. Laut Untersuchungen ist nach etwa 10 bis 30 Millisekunden die Kraftspitze erreicht. Der Muskel braucht aber eine Zeit von mindestens 40 Millisekunden, bis es zu einer Kontraktion kommt. 3. Der Schuh darf nicht zu alt sein Das erhöhte Risiko geht von der geschäumten Zwischensohle aus, die im Laufe der Zeit Rückstellfähigkeit und Elastizität verliert. Am besten nach etwa 400 Trainingskilometern einen ähnlichen Schuh kaufen und beide im Wechsel tragen. 4. Am besten im Fachhandel kaufen Suchen Sie sich einen gut sortierten Laufshop. Wichtig: Lassen Sie sich mehrere Modelle zeigen und probieren Sie alle aus. Wie laufe ich richtig? Muten Sie Ihrem Körper nicht zu viel zu, denn Laufen soll Spaß machen. Bevor Sie mit dem Laufen beginnen, sollten Sie sich auf jeden Fall aufwärmen. Die einfachste und beste Methode: drei bis fünf Minuten walken. Atmen Sie dabei tief durch den Mund ein und aus. Besonders beim morgendlichen Nüchternlauf sind Ihre Gelenke steif und Ihre Muskulatur ist nicht auf Belastungen vorbereitet. 48

Wenn Sie Lauf-Einsteiger sind, wird Ihr Körper bestimmt einige Tage brauchen, um sich auf die ungewohnte Belastung einzustellen. Deshalb sollte Ihnen das Tempo zu diesem Zeitpunkt egal sein. Wichtiger ist, dass Sie sich nicht überanstrengen. Eine gute Formel ist der „Plaudertest“. Man sollte imstande sein, sich mit einem Laufpartner zu unterhalten. Wenn das nicht mehr geht, wird die Anstrengung zu groß.


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