kosmetik & pflege 2012-3

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ten Anlauf zum Erfolg – Stefanie Dersch, Inhaberin des Instituts Vita Well in Waldkirchen bei Passau

Eigentlich ist Stefanie Dersch medizinische Masseurin. Wegen eines schweren Reitunfalls kann sie diesen Beruf nicht mehr ausüben. Damals musste sie sich umorientieren und machte während der Genesungszeit eine Kosmetikausbildung. Seit rund sechs Jahren führt sie nun sehr erfolgreich ihr eigenes Institut im Nebenerwerb.

Tolle Ergebnisse mittels apparativen Behandlungen Fast alle Kunden von Stefanie Dersch sind Stammkunden. Zehn bis zwölf behandelt sie täglich. Gesichtsbehandlungen und Massagen zählen zu den beliebtesten Anwendungen. Sie hat als neues Gerät einen Microdermabrasion Skin Peeler von Reviderm angeschafft. Außerdem arbeitet die gelernte Kosmetikerin mit einem Pneumatron Gerät zur Tiefenmassage, Lymphdrainage, Bindegewebemassage und Schröpfen. Zur Stoffwechselaktivierung wird Medi Therm verwendet und Medi Drainage zur Cellulite-Behandlung. Von Haslauer besitzt sie das Zubehör für Hot Stone-Behandlungen und Stempelmassagen. Ihr Ultraschallgerät ist von Fuhlendorf und für Gesichtsbehandlungen setzt sie das Hydradermie Gerät von Guinot ein. Farblichtlampe und Liege sowie Bedamp-

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fer, Gerätewagen und weitere Einrichtungsgegenstände für die Kabine kommen von Ionto Comed. Vor einer Massage verwöhnt sie gerne ihre Kunden mit der Infrarotkabine von Physiotherm. Gerätegestützte Anti-Aging Behandlungen zur Faltenvorbeugung sind laut Stefanie Dersch sehr effektvoll und führen bei ihren Kundinnen zu einem »Wow-Effekt«. Ihrer Erfahrung nach erreicht man mit Geräten mehr als nur mit Kosmetik. Des Weiteren kann sie Rezepte für Fußpflegebehandlungen über die Gesundheitskassen abrechnen, weil es hier in der ländlichen Region im Umkreis von 30 Kilometern keinen Podologen gibt. Neukundengewinnung durch Aktionen Das Institut hat zwischen 120 und 150 Kunden, die regelmäßig Behandlungen buchen. Neue Kunden finden verstärkt in der kühlen Jahreszeit und meist aufgrund von Aktionen den Weg ins Vita Well. Vor allem die Schönheits- und Wellness-Pakete werden gut angenommen. Stefanie Dersch bietet auch ein komplettes Tageswellness-Programm an, das mehrere Stunden dauert und Massage- sowie Kosmetikbehandlung, Fußpflege und Infrarotkabinen-Nutzung beinhaltet. Anfangs hatten ihre Kunden eher Standard-Wünsche wie Gesichts- oder Fußpflege. Im Laufe der Zeit wurden dann auch mal die anderen Angebote auspro-

biert. Heute trauen sich die Kunden häufiger etwas Neues zu testen. Der Produktverkauf im Institut macht etwa 30 Prozent des Umsatzes aus. Meist weist die pfiffige Geschäftsfrau ihre Kundinnen unaufdringlich auf ein Produkt hin, gibt eine Probe mit und dann kaufen es die Kunden beim nächsten Mal ganz von selbst. Vom Neben- zum Haupterwerb Existenzgründerinnen rät die erfolgreiche Unternehmerin, sich Rat und Hilfe bei der ortsansässigen Handwerkskammer zu holen. Hier kann man kompetente Unterstützung erwarten. Gute Ansprechpartner sind auch Verbände wie zum Beispiel der Wellnessverband. Für sie war es anfangs nicht leicht. Damit Kunden auf dem Land ihre Hemmschwelle überwinden und überhaupt in ein Institut kommen, muss man mit kleinen Einstiegspreisen sowie Schnupperangeboten starten. Aber Stefanie Dersch hat es mit viel Geduld und Liebe zum Beruf geschafft. Jetzt will sie ein neues Institut bauen etwa sieben Kilometer vom derzeitigen Standort entfernt und sich vergrößern. Dann sollen zur Komplettierung des Wellness-Angebotes auch Sauna und Whirlpool vorhanden sein. Sobald ihre Heilpraktikerausbildung beendet ist, wird sie ihren Beruf im Haupterwerb ausüben. Es fehlt nur noch die Abschlussprüfung und die meistert die clevere Kosmetikerin garantiert mit Bravour.

betrieb I handwerk

I kosmetologie I dermatologie I service 17


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