kosmetik & pflege 2012-3

Heft 3/12 • Juni/Juli

Benefit: »Brow Bar« Neues kurzes Treatment

»Frei von Produkte« Moderne Emulsionen und was sie leisten

Umsatzstarke Kunden So entwickeln und binden Sie diese

Summer Treatments:

Aktuelle Tipps fürs Sonnenbad und die Pflege danach

* BDIH (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen)

Die neue Ära der Ästhetik

2012 – Zeitenwende im Sinne der Schönheit Aus über 50 Jahren Erfahrung wissen wir: Anspruchsvolle Hautpflege steht von Natur aus im Zeichen der Veränderung. Als Visionär für pflegende Kosmetik stellen wir uns den Herausforderungen des Wandels.

Unsere Resultate sind Innovationen für gesunde Schönheit.

Willkommen auf der nächsten Entwicklungsstufe Folgen Sie uns jetzt in eine neue Epoche ganzheitlichen Wohlbefindens. Mit Dr. Spiller Pure SkinCare Solutions entdecken Sie noch individuellere Lösungen für eine vertrauensvolle Hautpflege. Das erweiterte Sortiment basiert auf einer klar getrennten Produktwelt. Genießen Sie die spürbare Bereicherung durch faszinierende Schönheitspflege und wegweisende Behandlungskonzepte: Dr. Spiller Voglinger Straße 11 83313 Siegsdor f Telefon +49 8662 4984 - 0 info@dr-spiller.com www.dr-spiller.com

Biocosmetics – Die neue zertifizierte Produktlinie erfüllt den strengen BDIH *-Standard für kontrollierte Biokosmetik. Als Ausdruck besonders hoher Qualität trägt jedes Produkt das europäische Prüfsiegel COSMOS ORGANIC. Biomimetic SkinCare – Diese Produktlinie unterstützt die Haut dort, wo die Natur ihre Grenzen erreicht. Durch raffinierte Verknüpfung werden die Werkzeuge der Biologie mit neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften vereint. Für eine Schönheitspflege auf höchstem Niveau.

Manage Your Skin ® – Das effiziente Pflegeprogramm wurde speziell für moderne Männer entwickelt. Perfekt aufeinander abgestimmte Produkte verbinden unkomplizierte Anwendung mit kraftvoller Wirkung.

(Ausgezeichnet mit dem European Health & Spa Award 2010)

Cellebration ® Collection – Die hochwirksame Luxusserie basiert auf dem edlen Cellebration ® Compound, einem revitalisierenden Wirkstoffkomplex aus nährstoffreichem Caviar, tonisierendem Champagner und echten Diamanten.

(Ausgezeichnet mit dem European Health & Spa Award 2011)

A L P E N R A U S C H

Naturverbundenheit ist eine Frage der Überzeugung.

Seit jeher prägen und verfeinern wir das Gefühl gewissenhafter Hautpflege. Unsere neueste Kreation heißt ALPENRAUSCH: Die anspruchsvolle Biokosmetik-Produktlinie versorgt und schützt mit rein alpinen Naturwirkstoffen. Damit die Haut auf sanftem Wege zurückbekommt, was die Umwelt ihr nimmt. Zertifiziert nach COSMOS ORGANIC.

Ausgeglichenheit ist eine Quelle des Wohlbefindens. Um diesem Wert neue Energie zu verleihen, entwickelt Dr. Spiller ganzheitliche Schönheitspflege: Biomimetic SkinCare unterstützt die Haut dort, wo die Natur ihre Grenzen erreicht. Dabei gelangen die natürlichen Hautfunktionen in eine perfekte Balance. Für eine authentische Wirkung und eine jugendliche Erscheinung.

editorial Liebe Leserin, die Premiere unserer neuen Themenkonferenz »BeautyfulDays – Lernen von den Besten« am 21. Mai in Wiesbaden war ein toller Erfolg: Top-Referentinnen und ein hohes Niveau, so lässt sich das Get-Together in wenigen Worten zusammenfassen.

Intensiv, offen, transparent und ehrlich wurden die betriebswirtschaftlichen sowie marketingorientierten Themen diskutiert. Dabei kam auch das Networking in den Pausen nicht zu kurz. wieder organisieren, beschreiben. Marketing, Angebote, Pricing und nutzwertorientierte Tipps sind für Spas wie Institute gleichermaßen interessant. Zum ersten Mal verleihen wir hier den Spa Treatment Award für innovative Behandlungsrituale in den Kategorien Spa Signature Treatment und Beauty Industry Treatment. Seien Sie dabei, wir freuen uns auf Sie! Lassen Sie den Sommer ins Institut!

In dieser Ausgabe erfahren Sie ab den Seiten 19 und 24 alles Wissenswerte für die warme Jahreszeit vom Dresscode an Sommertagen bis hin zu Hautpflegeprogrammen, Angeboten und Marketing für sommerliche Treatments.

Was können Kosmetikerinnen tun, um den bestehenden Kundenstamm umsatzstark weiter zu entwickeln? Wir haben uns für Sie umgehört und interessante Einblicke erhalten. So werden zum Beispiel kurze Treatments wie Maniküre oder Fußpflege nicht Save the date: spa market conference am 9. und 10. Oktober 2012

mehr separat angeboten, sondern nur noch in Ver-

»Lernen von den Anderen« – so könnte man das

spiele können Sie ab Seite 20 nachlesen. Des Weite-

Get-Together und den Austausch auf der spa market

ren sind wir der Frage nachgegangen: Ȇberpflegte

conference, die wir während der interbad 2012 zu-

Haut« – gibt es das überhaupt und was versteht man

sammen mit der Messe Stuttgart auch in diesem Jahr

darunter? Informationen dazu und über den Um-

bindung mit einer Gesichtsbehandlung. Weitere Bei-

gang mit Neurodermitis sowie vieles andere mehr finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.

Viel Spaß beim Lesen und einen erfolgreichen Sommer wünscht Ihnen Ihre

PS: Folgen Sie uns auf: www.facebook.com/spa-business-verlag

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editorial I inhalt I aktuell I

Ihre Birgit Wolfhard

erfolgreich I betrieb I handwerk

I kosmetologie I dermatologie I service

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38 aktuell 7 beautyfuldays – Premiere der Themenkonferenz »Lernen von den Besten« 8 news – Frauenquote 9 news – Aktuelle News aus der Branche 12 firmenportrait – Styx Cosmetic

erfolgreich 13 kathrin walhöfer – Ein Traum in Schwarz und Weiß 16 stefanie dersch – Vita Well in Waldkirchen

24

betrieb 18 business knigge – Dresscode an warmen Tagen 20 unternehmensführung – Umsatzstarke Kunden entwickeln

handwerk 23 24 26 28 29

hygienetipp – Hygiene bei Fußbädern summer treatments – Sonnenbaden und die Hautpflege danach summer treatments – Behandlungsbeispiele augenbrauen – Benefit: Brow Bars neue produkte – Profimarkt

kosmetologie 30 quitte – Wirkstoffe und Wirkweisen 32 forschung und entwicklung – Moderne Emulsionen und wie sie wirken 34 spagyrik – Kosmetisches Verfahren in der Naturkosmetik

32

dermatologie 36 neurodermitis – Wissenswertes zur Behandlung 38 die überpflegte haut? – Die richtige Konzentration macht's 40 onkologie und kosmetik – Wissenswertes und Behandlungsmöglichkeiten 42 ernährung und antioxidantien – Anti-Aging von innen

inhalt Juni/Juli Titelbild: La Roche Posay

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editorial I inhalt I

2012

service 44 46 47 47

neue produkte – Profimarkt wir lernen kosmetik – Deutschlandkarte Schulverzeichnis stellenanzeigen, gelegenheiten und verkäufe, seminare gewerbliche anzeigen, seminare und produkte

rubriken 3 editorial 50 vorschau / impressum

aktuell I betrieb I erfolgreich I handwerk

Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe sind Beilagen von Beatrix Strobl GmbH in Eurasburg und einem Teil der Auflage der Württembergischen, Stuttgart, beigelegt. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

I kosmetologie I dermatologie I service

Premiere

Themenkonferenz im Mai in Wiesbaden D

ie BeautyfulDays Themenkonferenz »Lernen von den Besten« am 21.05. in Wiesbaden war ein voller Erfolg – Top Referentinnen und Top-Niveau, so können wir die Premiere unserer ersten Best Practice Konferenz zusammenfassen – intensiv und auf hohem Level, offen, transparent und ehrlich wurden vor allem die betriebswirtschaftlichen und marketingorientierten Belange sowie Mitarbeiterführung in der Institutsführung munter diskutiert und auch das Networking in den Pausen kam nicht zu kurz.

Andrea Thronicke-Stwerka, Kosmetikpraxis Thronicke, Hannover, begeisterte das Publikum durch ihre professionellen und innovativen Instituts-Ideen zu Angebot, Marketing und Betriebswirtschaft sowie deren praxisnaher Umsetzung – auch Zahlen und Kennziffern für das Institutsbusiness wurden angesprochen.

Ilona Nebel-Rößler stellte eindrucksvoll ihr »Haus für Schönheit & Wohlbefinden« in Neustadt, ein Day Spa auf dem Land, vor und schilderte wie sie ihre Mitarbeiterinnen führt, ihre Kundinnen begeistert und mit welchen innovativen Ideen sie in ihren Angebotssäulen Kosmetik, Wellness und Wohlfühlfigur kundenorientierte Angebote schafft.

Birgit Fischer, die Key Note Speakerin und erfolgreichste Sportlerin unseres Landes, richtete mit ihrem Vortrag »Erfolg beginnt im Kopf« sehr persönliche Worte an die Teilnehmerinnen und referierte, auf welche Ressourcen und Quellen man gerade an nicht so guten Tagen zurückgreifen könne.

editorial I inhalt I aktuell I

Claudia Könnel, wellvita Kosmetikinstitut in Landstuhl, stellte ihren Weg von der Existenzgründung zur Vollblut-Kosmetikerin dar und schilderte, wie sie step für step und wohlüberlegt die wichtigsten Punkte angegangen ist.

Sylvia Nöcker berichtete über die höchsten Höhen und tiefsten Tiefen des Profil Instituts in Nürnberg und schilderte eindrucksvoll den Werdegang des City Instituts und machte mit den Teilnehmerinnen einen kleinen Marketingtest zum Thema »Welches Werbemittel war wohl am erfolgreichsten?«

erfolgreich I betrieb I handwerk

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aktuell I frauenquote

»Der Fortschritt ist eine Schnecke«:

Frauenquote, jetzt!

Auf der Tagung »40 Jahre Frauenbewegung in Deutschland« an der Evangelischen Akademie Bad Boll sprachen sich die Rednerinnen für die Frauenquote aus. »Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.« (Artikel 3, Absatz 2 Grundgesetz). Doch die Realität zeigt: Wir sind weit davon entfernt.

Foto: canstockphoto.com

wenn der Fortschritt eine Schnecke ist, so kommt er an sein Ziel. Dies zeigen die letzten 40-50 Jahre. Frauen haben bis heute in Deutschland nicht alle Rechte, die ihnen zustehen. Sorgen wir dafür, dass die Männer dies auch als ihre Aufgabe begreifen und zu einer Gleichstellung der Geschlechter beitragen.« Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung: Frauen stellen 46 % der Erwerbstätigen und 51 % der Hochschulabsolventen, sind aber nur zu 15 % im mittleren Management, zu 10 % in Aufsichtsräten und zu 3 % auf Vorstandsebene vertreten. Ähnlich ist es in Politik und Wissenschaft.

Und in den letzten 10 Jahren hat sich daran nur wenig geändert. Erwerbs- und Hausarbeit ist nach wie vor ungleich zwischen den Geschlechtern verteilt und Frauen gelingt es oftmals nicht, aus der Teilzeit heraus wieder Vollzeit einzusteigen. Dies potenziert sich und hat enorme Folgen für die Rente.«

»

Bascha Mika, Publizistin: In der gesellschaftlichen Debatte tun wir so, als wären Männer und Frauen längst gleichberechtigt. Aber die Fakten sind völlig anders: Wenn wir anschauen, wer in Führungspositionen sitzt, wie viel Frauen verdienen, wer die Hausarbeit macht, dann sind das traditionelle Rollenverteilungen. Wir führen also eine Debatte, als wären wir eine moderne Gesell-

»

schaft. Aber unser Leben ist von traditionellen Mustern bestimmt.« Dr. Lore-Maria Peschel-Gutzeit, Rechtsanwältin: Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen. Solange unsere Unternehmen zu 98 % von Männern geführt werden, wird sich in der Arbeitswelt wenig ändern. Aber wir wissen: Auch

»

Mehr Frauen in die Kommunalparlamente In Baden-Württemberg sind Frauen nur mit einem Anteil von 20 % in Gemeinde- und Kreisräten vertreten. Doch ohne die Mitwirkung von 51 % der Bevölkerung fehlt unserer Gesellschaft die Kraft zur Veränderung. Deshalb: Unterstützen Sie die Forderung, die paritätische Besetzung der KandidatInnenlisten im Kommunalwahlgesetz mit Ihrer Unterschrift unter www.halbe-kraft-reicht-nicht.de festzuschreiben.

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Die Zahl der Selbstständigen ist in den letzten 20 Jahren um 40 % gestiegen. Doch nur die Wenigsten sorgen vor. Arbeitsministerin von der Leyen will daher Selbstständige zur Altersvorsorge verpflichten. Die Kosmetikerinnenbranche ist als klassische »Frauenbranche« wegen der niedrigen Eintrittsbarriere (kurze Ausbildung) und den niedrigen Gründungshürden (wenig Kapital) beliebt bei Frauen.

Nachteil der Leyen-Rente: Um eine nennenswerte Rente zu erwirtschaften, sind Einzahlungen von über 250 Euro monatlich nötig. Doch oft arbeiten selbstständige Frauen in den eher gewinnschwachen Dienstleistungsberufen.

erfolgreich I betrieb I handwerk

I kosmetologie I dermatologie I service

aktuell I news

kosmetik & pflege im Gespräche mit Gabriele Fuchs Geschäftsführerin des Beautynachrichtenportals beautypress.de k&p: Was ist beautypress.de und worin sieht es seine Aufgabe?

k&p: Welches sind Ihre größten Erfolge?

Wir sind ein Internetportal, das Print- und On-

Das ist sicher der Schritt in die Internationali-

line-Medien, Presseinformationen und Bilder

sierung, d.h. der Launch in den USA und in

zur kostenlosen Nutzung anbietet. Wir ver-

Frankreich. Wichtig ist auch die vertrauens-

stehen uns als neutrale Schnittstelle, die die

volle Zusammenarbeit mit den großen Indu-

Recherche von Produktneuheiten, Experten,

strieverbänden und die Pflege der vielen in-

Trends und Veranstaltungen ermöglicht.

ternationalen Medienpartnerschaften.

k&p: Nach welchem Prinzip arbeiten Sie? Worin liegen die NutzerVorteile?

k&p: Was plant beautypress für die Zukunft?

Wir legen Wert auf größtmögliche Neutralität

anbieten und neue Märkte in Europa er-

Wir werden weitere Funktionen und Tools

und Aktualität. Wir erleichtern PR-Teams die

schließen. Wenn wir dieses Entwick-

Arbeit und halten ihnen den Rücken frei für

lungstempo beibehalten, können wir auch im

die großen Stories. Für die Presse schaffen

immer mehr die Primärquelle für Informatio-

globalen Markt bestehen und unser Portfolio

wir mit 300 Marken und ihren Pressearchi-

nen rund um den Kosmetikmarkt. Unser Netz-

komplettieren.

ven einen Marktüberblick und werden damit

werk umfasst über 5.500 Beauty-Journalisten.

Info: Tel. +49 (0) 71 65 / 20 03 20

30 Jahre Jentschura

Privatschul-Ausbildungen

Passend zum Welttag des Buches am 23. April feierte der Ver-

Jugendliche die sich für Trendberufe interessieren, entscheiden

lag Peter Jentschura sein 30-jähriges Bestehen. Die Verbrei-

sich oft für die Ausbildung an Privatschulen. Doch welche? Indivi-

tung der richtigen Information steht bei ihm nach wie vor im

duelle Tipps gibt Stephan Bachtejeff-Mentzel, Forum Berufsbil-

Mittelpunkt.

dung.

Info: Tel. +49 (0) 25 36 / 3 31 00

Info: Tel. +49 (0) 30 25 / 9 00 80

Basisschulungen von Styx Im Rahmen der Aroma Derm Basisschulungen können interessierte Kosmetikerinnen ganz unverbindlich und kostenlos die gesamte Produktpalette kennenlernen und nach Herzenslust ausprobieren. Außerdem verraten die Aroma Derm Schulungsleiterinnen Tipps und Tricks, um das eigene Behandlungsangebot aufzupeppen und den Umsatz zu steigern. Natürlich darf auch der Austausch unter Kolleginnen nicht zu kurz kommen.

Info: Tel. +43 (0) 27 47 / 32 50 10

editorial I inhalt I aktuell I

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aktuell I news

Nagelpilz ade Gesunde und gepflegte Nägel stehen auf der Beauty-Wunschliste ganz oben. Mykoletal System ist ein neues Behandlungskonzept, das ganzheitlich gegen Nagelpilz angewandt wird.

Info: Tel. +49 (0) 42 93 / 7 89 08 30

Make up für Diven Dita von Teese präsentiert zusammen mit Artdeco ihre erste Make up-Kollektion »Dita von Teese Classics«. Die Produkte im speziellen von Teese-Design erlauben es jeder Frau, sich wie eine Diva zu fühlen.

Neue Fachmesse

Info: Tel. +49 (0) 81 31 / 39 001

Die neue Fußpflege-/Podologie-Fachmesse Gut zu Fuss Stuttgart zeigt, dass Füße immer mehr in den Fokus rücken.

Das gewandelte Pflegebewusstsein aller Generationen weckt den Wunsch nach gesunden, schönen Füßen.

Info: Tel. +49 (0) 72 25 / 91 60

Neu bei Janssen Ab Juli erfolgt der Deutschlandvertrieb vom Aachener Headquarter. Dazu begrüßt das Unternehmen die Kosmetikerin Gabriele Riolo.

Sie bereichert das Team mit Kompetenzen in

Zusatzqualifikation Im Int. Bildungszentrum Dr. med. Christine Schrammek fand das erste

professioneller Kosmetik und Dermazeutik.

Tel.: +49 (0) 24 08 / 7 04 60

Seminar zur onkologischen Kosmetikerin statt. Denn bei der kosmetischen Behandlung erkrankter Kunden sind fachliche und psychologische Aspekte gefragt.

Info: Tel. +49 (0) 2 01 / 8 27 70 70

Kosmetik-Oscar Bei der jährlichen Verleihung des BSB-Innovationspreises ging der erste Preis an die Naturkosmetikmarke Oceanwell. Prämiert wurde die Face Cream aus der OceanCollagen ProAge Line.

Info: Tel. +49 (0) 431 / 3 64 58 81

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aktuell I news

Markenstart Dr. Denese startet in Deutschland mit eigener GmbH. Unter dem Namen SkinScience Labs GmbH ist die Marke nun mit einem eigenständigen Unternehmen in Deutschland vertreten.

Info: Tel. +49 (0) 7 21 / 4 53 82 01

Erfolgreich im Web 2.0 Im Rahmen der Sothys-Akademie stand »Facebook für Institute« auf dem Programm. Social Media- und PR-Beraterin Nina Claudy navigierte die Teilnehmer im Seminar durch die Möglichkeiten der Neuen Medien.

Info: Tel. +49 (0) 22 03 / 5 99 00 30

Sprachgesteuerter Online-Dialog Promotion in Bangkok

Omotenashi ist die höchste Form japanischer Gastfreundschaft – auch bei Shiseido. Es bedeutet, sich ganz auf sein Gegenüber

Zur Markteinführung von

einzustellen. Daher hat ausführliche Beratung für Shiseido ober-

Intact Perfect Skin Lipo

ste Priorität.

Filling Linie von Nora

Info: Tel. +49 (0) 2 11 / 9 17 60

Bode fand in Bangkok ein Event statt. Prominente aus Film und Fern-

Beerenstark!

sehen nahmen teil, um

Die natürliche Kosme-

mehr über das Intact-

tik von Beatrix Strobl

Konzept zu erfahren.

stand auf der Stuttgar-

Info: Tel. +49 (0) 61 20 / 64 84

ter

Cosmetica

im

Zeichen der Beere: Beeren-Duft-Peeling, E r d b e e r- A m p u l l e n , Wildbeer-Massageöl, Cremepackung,

Au-

genbalsam – alles mit feinem Beerenduft.

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Festliche Gala Veuve Clicquot lud zum 26.

Mal zur Verleihung des Preises »Unternehmerin des

Neu im Programm

Jahres«. Gewonnen hat Ute

Die Pflegemarke MHB hat beim Kosmetik-Unter-

Leube, Gründerin von Prima-

nehmen Primacos ein neues Zuhause gefunden.

vera life, das seit 25 Jahren

Unter anderem nimmt Primacos die Produktlinien

hochwertige Naturkosmetik

EchinaCare, BioStructure, AloeVera und BodyCon-

produziert.

tur ins Programm auf.

Info: Tel. +49 (0) 83 66 / 89 88-0

Info: Tel. +49 (0) 61 96 / 99 90 80

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aktuell I unternehmen

Styx Naturkosmetik:

Ein Familienunternehmen geht unter die Haut Fast 100 Jahre ist es her, dass Florian Stix, Großvater des heutigen Geschäftsführers Wolfgang Stix, mit überlieferten Rezepten und neuen Ideen experimentierte. Mittlerweile ist Styx Naturkosmetik ein international aufgestelltes Unternehmen mit 50 Mitarbeitern und Vertretungen in über 40 Ländern.

W

as 1915 als Experiment begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte: Mehr als 450 Produkte für den Verkauf und 300 Behandlungsprodukte für Beauty- und Wellnessprofis umfasst das Sortiment von Styx. Dabei ist das Unternehmen stets bodenständig und in der Region verwurzelt geblieben. Davon zeugt unter anderem die heute noch erhältliche Ziegenbuttersalbe.

Nach wie vor werden die Rohstoffe bevorzugt bei lokalen Produzenten bezogen, zu denen zumeist eine jahrelange Partnerschaft besteht. Denn die Verwendung lokaler Rohstoffe verkürzt die Transportwege – für Naturkosmetik-Hersteller ein nicht zu unterschätzendes Plus. Auch in der Herstellung wird höchster Wert auf Ressourcenschonung gelegt. So wurde unlängst die Warmwassererzeugung auf Hackschnitzel aus der Region – und im Laufe des Jahres die Stromerzeugung auf Solarzellen umgestellt.

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Qualität und Fairness In Deutschland ist Styx vor allem mit der Marke AromaDerm bekannt, die speziell für Kosmetikstudios und Wellnessanlagen konzipiert wurde. AromaDerm umfasst insgesamt 195 Produkte. Von der Gesichtspflege über Anwendungen gegen Cellulite, Packungen in der Schwebeliege bis hin zur Ganzkörpermassage: Das Angebot deckt alle Behandlungsstufen ab.

AromaDerm steht für den Einsatz von hochwertigen natürlichen Rohstoffen und die Verarbeitung mit modernsten Technologien – und

zwar stets mit achtsamem Umgang mit der Natur und den Kunden. So verzichtet AromaDerm den Kosmetikinstituten gegenüber auf Mindestumsätze und Depotzwang. Denn auch hier liegt der Schwerpunkt auf einer fairen und langfristigen Kundenbeziehung.

Neue Produkte von AromaDerm sind das »Asiatica« Anti Cuperose Gel und das »Thalo Energy« Hydro Aktiv Gel. Dieses nutzt die Wirkung des maritimen Collagens, ergänzt durch ein Nährstoffpaket aus Ginkgo, Echinacea und Hibiskus. Es mildert Fältchen, optimiert die Sauerstoffversorgung und aktiviert die Hautregeneration.

Das Anti Couperose Gel nutzt einen rein pflanzlichen Wirkstoffkomplex aus Rosskastanie, Linde, Ackerschachtelhalm und Calendula. Seine blutstillenden Eigenschaften mildern die Röte in den Kapillaren. Beide Produkte lassen sich in jede kosmetische Gesichtsbehandlung integrieren und sind auch zur Einarbeitung mit Ultraschall geeignet.

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erfolgreich I kathrin walhöfer

Vollblutkosmetikerin mit Sinn fürs Schöne – Kathrin Walhöfer, Inhaberin des gleichnamigen Kosmetikinstituts in Düsseldorf Kathrin Walhöfer Kosmetik gehört nicht nur zu den besten Adressen der Region, sondern zu jenen in ganz Deutschland.

Der Grund hierfür ist die quirlige Inhaberin, die mit pfiffigen Ideen und einer serviceorientierten Einstellung ihre

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nde März ist Kathrin Walhöfer mit ihrem Institut umgezogen und befindet sich nun an der Ecke Salier- und Markgrafenstraße im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel, umgeben von schönen Altbauten und nur ein paar Schritte von den Rheinwiesen entfernt. In unmittelbarer Umgebung kann man zwei Stunden kostenlos parken und die U-Bahnhaltestelle Luegplatz ist nur wenige Gehminuten entfernt. Das neue Institut hat 100 m2 und zusätzlich noch etwa 25 m2 für Nebenräume wie zum Beispiel einem kleinem Lager und einem Personalraum. Es gibt eine Eye Brow Bar, ei-

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nen Make-up Corner sowie einen Verkaufsund Wartebereich, eine abgetrennte Fußpflegekabine, zwei Kabinen für Beautybehandlungen, eine davon mit zwei Plätzen und eine mit einem Platz. Letztere ist für die Chefin, Kathrin Walhöfer, reserviert.

Stylish und chic Ein äußerst geschmackvoll eingerichtetes Institut mit selbst entworfenen, handgefertigten Möbeln. Die Farben schwarz und weiß dominieren: Der Teppichboden ist aus schwarzem Flor, die Möbel in Weiß, die Leuchten und Lampen setzen stylishe Ak-

zente. Auch die Kittel der Mitarbeiterinnen sind schwarz und mit einem aufgestickten Logo versehen. »Mein Stil ist elegant, klar, sauber und übersichtlich. Die Kundin soll keine Angst haben, über die Schwelle zu treten«, erklärt Kathrin Walhöfer.

Das ist ihr gelungen. Ihr Institut wirkt sehr zeitgemäß aber nicht überkandidelt, sondern eher »très chic«. Die Räume sind alle klimatisiert, verfügen aber trotzdem über ein eigenes Fenster und haben äußerst komfortable, beheizbare Liegen.

Auch eine neue Lichttechnik wurde installiert, die unterschiedliche Lichtstimmungen mit verschiedenen Lichtfarben erzeugen kann und in den Kabinen individuell regelbar ist. In jeder Kabine gibt es Musik, die über eine Apple iPad-Musikanlage gesteuert wird. Auch die Kundendaten werden über den Filemaker von Apple datentechnisch bearbeitet. Dafür hat die Geschäftsfrau eine eigene Software entwickeln lassen.

Auf die Frage, was ihren Geschmack und ihren Stil prägt, sagt Kathrin Walhöfer: »Ich fahre viel herum und schaue mir eine

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Fotos: Dominik Reipka

Kunden begeistert.

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erfolgreich I kathrin walhöfer Schlicht, klar, elegant und übersichtlich: Das Institut ist ein Traum in schwarz und weiß

Vielzahl von Instituten an, national wie international. Besuche regelmäßig Messen und lese zahlreiche Bücher sowie Zeitschriften. Den Stil der 1960iger und 1970iger Jahre habe ich genau studiert und so entstand dann auch mein Stil.« Kreative Ideen für neue Angebote Mit dem Umzug wurden neue Behandlungsformen und neue Produkte, neben dem bewährten Sortiment von Payot und Schrammek, aufgenommen. Eine Mitarbeiterin konnte die Inhaberin überzeugen und so arbeiten sie heute im Bereich AntiAging mit Swiss Line by dermalab, einer Schweizer Hautpflegemarke, und in der Dekorativen mit Pupa. Auch das Thema »Eye Brow Bar« ist neu, darunter werden die Angebote rund um Wachs, Shaping, Farbe und Lashes zusammengefasst. Da immer eine Mitarbeiterin vorne im Laden ist, kann sie die »Angebote rund um schöne Brauen« gut mitbetreuen. Über diese kurzen Treatments sollen auch neue Kunden angesprochen werden. Der Bereich der Fingernagelkosmetik heißt nun Nail Beauty. Dabei geht es hier vor allem um Naturnagelverstärkung und Kunstnagelmaniküre. Eine gute Service-Idee für Nail-Kundinnen: »Unsere Fingernagelplätze, die sich gleich hinter dem Rezeptions- und Ein-

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gangsbereich befinden, sind offen gestaltet, aber vom Rezeptions- und kleinen Wartebereich nicht einsehbar. Dazu hat die Kundin die Möglichkeit, während der Fingernagelkosmetik nette Filmchen auf dem Flachbildschirm unseres TV-Gerätes zu verfolgen«, so die kreative Fachfrau. Serviceorientiert sind auch die Öffnungszeiten des Instituts: Die Kundin kann zwischen 7.30 und 20 Uhr Termine buchen, an zwei Tagen sogar bis 22 Uhr und am Samstag von 8.30 bis 17 Uhr. Ein perfekter Service bedeutet für die Inhaberin auch eine sehr gute persönliche telefonische Erreichbarkeit sowie ein toller Getränkeservice (natürlich gibt es ein Gläschen Prosecco oder eine »Latte«, auch bei kürzeren Treatments wie z. B. Nails oder Eye Brow).

Umsichtiges Mitarbeitermanagement 4 Mitarbeiterinnen sind bei Kathrin Walhöfer in Vollzeit beschäftigt. »Gerne stelle ich Absolventinnen vom Sophie Scholl Berufskolleg in Duisburg ein, die eine dreijährige Berufsausbildung machen und dann Kosmetikerin mit Fachhochschulreife sind, oder vom Berufskolleg Elly Heuss Knapp in Düsseldorf und auch die Absolventinnen von der Kosmetikschule Dr. med. Christine Schrammek sind sehr gut«, sagt Kathrin Walhöfer zum Thema

Personal. Bei der Mitarbeitersuche hat sie mit gigajob.de und dem Arbeitsamt gute Erfahrungen gemacht. »Das A und O ist aber, dass die Mitarbeiterin ins Team passt«, betont die Inhaberin. Auch Teambesprechungen und -motivation stehen bei ihr hoch im Kurs: »Ich lade meine Mitarbeiterinnen gerne zum Essen ein und wir gehen auch mal ins Theater. Außerdem machen wir viele Fortbildungen.« Die Mitarbeiterinnen erhalten ein Grundgehalt und eine Provision auf den Produkt- sowie Treatmentverkauf.

Im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel werden eher anspruchsvolle Kundinnen betreut. Diese sind für die jungen Mitarbeiterinnen so manches Mal eine echte Herausforderung. Nicht zuletzt deswegen trainiert Kathrin Walhöfer ganz gezielt auch Problem- und Konfliktsituationen mit Kundinnen. »Was tun bei schlechter Laune oder wenn eine Kundin direkt und sehr laut ihren Unmut äußert«, schildert die umsichtige Inhaberin die Problemstellung, und erläutert weiter: »Immer versuchen positive Energien auszusenden und nett zu hinterfragen, das glättet häufig die Wogen.« Bei Terminwünschen oder -verschiebungen wird in der Regel nach zwei Alternativ-Terminen gefragt. Das macht die Planung im Institut sehr viel einfacher.

Fachwissen gepaart mit Beratungskompetenz Anti-Aging Therapien, die auch gerne als kleine Kur verkauft werden, erstellt Kathrin Walhöfer unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebenssituation und unter Betrachtung der Lebens-Begleitumstände wie Sport, Ernährung, Medizin. Sie arbeitet dabei eng mit Dr. Dr. med. Ralf Müllejans, Stadtwald Praxisklinik in Krefeld, zusammen. Beide empfehlen sich gegenseitig. Eine Zusammenarbeit auf Provisionsbasis lehnt Kathrin Walhöfer in diesem Bereich strikt ab. Auch gerätegestützte Anti-Aging Behandlungen sind möglich.

Dazu gehört unter anderem das Lifting durch Mesoporation. Mittels Elektroporation wirken elektrische Impulse gezielt auf die Haut, um deren Durchlässigkeit und

betrieb I handwerk

I kosmetologie I dermatologie I service

Aufnahmefähigkeit für Wirkstoffe zu erhöhen. Die manuellen und apparativen Anti-Aging Behandlungen führt sie zusammen mit einer Kollegin aus, denn dazu braucht es ausgezeichnetes Fachwissen und eine umfassende Beratung.

Marketing mittels Kooperationspartnern Selbstverständlich beherrscht die clevere Geschäftsfrau die Klaviatur des Instituts-Marketings. Sie sorgt für eine gute Presse in den vielen Stadtmagazinen Düsseldorfs, ist in Sachen Mailings und Events wie zum Beispiel Junggesellinnenabschiede sehr rege, versendet einen Newsletter und ist auf Facebook aktiv. Erst kürzlich wurden mittels einer Postkartenaktion schöne Erfolge verbucht. Die beidseitig bedruckten Postkarten mit der Aufschrift »it's time for beauty« lies sie über ihre Kooperationspartner (Boutiquen, Schmuckläden, Friseurgeschäfte, Arztpraxen) verteilen. Als Dankeschön für ihre Empfehlung erhalten die Partner eine tolle Behandlung und fungieren so als wichtige Multiplikatoren.

Für den Erstkontakt mit Neukunden gilt: Jede neue Kundin wird anfangs nach ihren Zielen und Wünschen gefragt. »Diese Besprechung führen wir nicht in der Kabine durch, wenn die Kundin schon liegt, sondern vorher. Wir sitzen uns dabei gegenüber«, bereichtet Kathrin Walhöfer. Etwa zwei Tage nach der Behandlung wird per E-Mail das Feedback der Kundin eingeholt. Das ist ein geringer Aufwand, wirkt nicht aufdringlich, bringt aber wertvolle Informationen und stärkt die Zufriedenheit der Kundin. »Auch als etabliertes Institut darf man sich nicht auf den Stammkundinnen ausruhen. Man braucht neue Kunden, auch um sich selbst zu erneuern. Bei mir ist es so, dass mich die jüngeren Mitarbeiterinnen im Team mitreißen. Ich habe Spaß am Team und Spaß an der persönlichen Weiterentwicklung«, erläutert Kathrin Walhöfer ihre Philosophie und lächelt. Sie ist eine Vollblutkosmetikerin. Das spüren ihre Kunden und auch ihre Mitarbeiterinnen.

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FRUCHTIGE ENERGIE FÜR HAUT UND SINNE

VITAMINA Die ausgereifte Pflegeserie VITAMINA spendet Ihrer Haut frische Vitalität und sichtbare natürliche Schönheit.

Erleben Sie die sanfte Spezial-Behandlung ILSA-PRO VITAMINA mit der vitalisierenden Synchron-FächerpinselMassage!

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aldkirchen ist ein ländlich geprägter Ort in Niederbayern nahe der Grenze zu Österreich und Tschechien. Hier, im Ortszentrum, befindet sich das kleine Kosmetikinstitut Vita Well von Stefanie Dersch. Auf rund 60 m2 stehen drei Kabinen für Behandlungen zur Verfügung. Die Räumlichkeiten sind modern und bedarfsgerecht ausgestattet. Sie laden mit fernöstlichem Flair zum Entspannen ein. Die Fachfrau arbeitet mit einer Kollegin zusammen, die auf freiberuflicher Basis ohne Zeitbindung den Bereich Hausbesuche übernimmt und als Podologin sowie Masseurin Kunden in Seniorenwohnanlagen besucht. Das Besondere an Vita Well ist die Philosophie der Inhaberin. Stefanie Dersch

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versteht ihr Tun als ganzheitliches Konzept, das von außen nach innen wirkt. Zu Beginn wird mit dem Kunden im Rahmen eines kurzen Vorgesprächs abgestimmt, welche Art der Behandlung gewünscht ist und ob Beschwerden vorliegen. Erst danach wird das Programm festgelegt. Denn das Wohlfühlen, ganz gleich ob Massage oder Fußpflege, soll ein Wohlfühlen mit Hintergrund sein.

Mit der Auszeichnung stieg der Umsatz Bereits bei der Eröffnung hatte Stefanie Dersch keine Probleme ihren Behandlungskalender zu füllen. Viele Kunden, die sie noch aus der Massagepraxis kannte, blie-

ben ihr treu. Neukunden bewirbt sie jahreszeitlich, aber auch zu besonderen Anlässen wie Ostern, Muttertag oder Weihnachten mit Aktionen und passenden Flyern. Alle Kunden werden persönlich angeschrieben. Die Auszeichnung durch den Contest »Wir suchen Deutschlands beste Kosmetikerin«, bei dem sie 2011 den ersten Platz in der Kategorie Nebenerwerb belegte, führte zu einem weiteren Neukundenzuwachs, denn die Handwerkskammer sowie die örtliche Tageszeitung berichteten darüber. Die Umsätze sind seither um 30 bis 40 Prozent gestiegen. Ansonsten hat Stefanie Dersch die Erfahrung gemacht, dass sich die persönliche Empfehlung nach wie vor bestens bewährt.

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erfolgreich I stefanie dersch

ten Anlauf zum Erfolg – Stefanie Dersch, Inhaberin des Instituts Vita Well in Waldkirchen bei Passau

Eigentlich ist Stefanie Dersch medizinische Masseurin. Wegen eines schweren Reitunfalls kann sie diesen Beruf nicht mehr ausüben. Damals musste sie sich umorientieren und machte während der Genesungszeit eine Kosmetikausbildung. Seit rund sechs Jahren führt sie nun sehr erfolgreich ihr eigenes Institut im Nebenerwerb.

Tolle Ergebnisse mittels apparativen Behandlungen Fast alle Kunden von Stefanie Dersch sind Stammkunden. Zehn bis zwölf behandelt sie täglich. Gesichtsbehandlungen und Massagen zählen zu den beliebtesten Anwendungen. Sie hat als neues Gerät einen Microdermabrasion Skin Peeler von Reviderm angeschafft. Außerdem arbeitet die gelernte Kosmetikerin mit einem Pneumatron Gerät zur Tiefenmassage, Lymphdrainage, Bindegewebemassage und Schröpfen. Zur Stoffwechselaktivierung wird Medi Therm verwendet und Medi Drainage zur Cellulite-Behandlung. Von Haslauer besitzt sie das Zubehör für Hot Stone-Behandlungen und Stempelmassagen. Ihr Ultraschallgerät ist von Fuhlendorf und für Gesichtsbehandlungen setzt sie das Hydradermie Gerät von Guinot ein.

Farblichtlampe und Liege sowie Bedamp-

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fer, Gerätewagen und weitere Einrichtungsgegenstände für die Kabine kommen von Ionto Comed. Vor einer Massage verwöhnt sie gerne ihre Kunden mit der Infrarotkabine von Physiotherm. Gerätegestützte Anti-Aging Behandlungen zur Faltenvorbeugung sind laut Stefanie Dersch sehr effektvoll und führen bei ihren Kundinnen zu einem »Wow-Effekt«. Ihrer Erfahrung nach erreicht man mit Geräten mehr als nur mit Kosmetik.

Des Weiteren kann sie Rezepte für Fußpflegebehandlungen über die Gesundheitskassen abrechnen, weil es hier in der ländlichen Region im Umkreis von 30 Kilometern keinen Podologen gibt.

Neukundengewinnung durch Aktionen Das Institut hat zwischen 120 und 150 Kunden, die regelmäßig Behandlungen buchen. Neue Kunden finden verstärkt in der kühlen Jahreszeit und meist aufgrund von Aktionen den Weg ins Vita Well. Vor allem die Schönheits- und Wellness-Pakete werden gut angenommen. Stefanie Dersch bietet auch ein komplettes Tageswellness-Programm an, das mehrere Stunden dauert und Massage- sowie Kosmetikbehandlung, Fußpflege und Infrarotkabinen-Nutzung beinhaltet.

Anfangs hatten ihre Kunden eher Standard-Wünsche wie Gesichts- oder Fußpflege. Im Laufe der Zeit wurden dann auch mal die anderen Angebote auspro-

biert. Heute trauen sich die Kunden häufiger etwas Neues zu testen. Der Produktverkauf im Institut macht etwa 30 Prozent des Umsatzes aus. Meist weist die pfiffige Geschäftsfrau ihre Kundinnen unaufdringlich auf ein Produkt hin, gibt eine Probe mit und dann kaufen es die Kunden beim nächsten Mal ganz von selbst.

Vom Neben- zum Haupterwerb Existenzgründerinnen rät die erfolgreiche Unternehmerin, sich Rat und Hilfe bei der ortsansässigen Handwerkskammer zu holen. Hier kann man kompetente Unterstützung erwarten. Gute Ansprechpartner sind auch Verbände wie zum Beispiel der Wellnessverband. Für sie war es anfangs nicht leicht. Damit Kunden auf dem Land ihre Hemmschwelle überwinden und überhaupt in ein Institut kommen, muss man mit kleinen Einstiegspreisen sowie Schnupperangeboten starten. Aber Stefanie Dersch hat es mit viel Geduld und Liebe zum Beruf geschafft. Jetzt will sie ein neues Institut bauen etwa sieben Kilometer vom derzeitigen Standort entfernt und sich vergrößern. Dann sollen zur Komplettierung des Wellness-Angebotes auch Sauna und Whirlpool vorhanden sein. Sobald ihre Heilpraktikerausbildung beendet ist, wird sie ihren Beruf im Haupterwerb ausüben. Es fehlt nur noch die Abschlussprüfung und die meistert die clevere Kosmetikerin garantiert mit Bravour.

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✘ Ein absolutes No-Go: Flip-Flops im Kosmetikinstitut

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überprüft und wirken wie Schablonen, die wir in unserem Gehirn verankert haben.

Manchmal können Klischees behindern, weil wir unreflektiert Meinungen übernehmen. Doch sie können auch helfen, sich sozial konform zu verhalten – oder zu kleiden. Hierzu eine kleine Übung: Damit Sie sich Ihrem Klischee bezüglich Kosmetikerinnen bewusst werden, schließen Sie bitte kurz Ihre Augen und stellen Sie sich folgendes vor: Man bittet Sie, ein Theaterstück zu inszenieren, in dem Kosmetikerinnen in einem Institut die Hauptrolle spielen. Es ist Sommer. Wie würden Sie die Damen anziehen? Das heißt, der Zuschauer muss sofort erkennen können: a) Wir befinden uns in einem Kosmetikinstitut und b) es handelt sich um Kosmetikerinnen und nicht um deren Kundinnen.

Welche Bilder steigen da vor Ihrem inneren Auge auf? Die von der hübschen Blondine in einem Miniröckchen mit Flip-Flops und bauchfreiem Bustier, weil es doch so herr-

er möchte nicht das Sommergefühl in sein Kosmetikinstitut holen? Dagegen ist nichts einzuwenden. Durch entsprechende Dekorationen, besondere Düfte, Brunnen oder sonstige Wasserspiele, vielleicht auch durch Sommergeräusche im Hintergrund lässt sich solch eine Atmosphäre ganz einfach kreieren. Schließlich sollen sich die Kunden wohl fühlen.

Ziel ist es, die Leichtigkeit des Sommers ins Institut zu holen. Die Frage, die sich dabei stellt – erwarten Ihre Kunden die Leichtigkeit auch in Ihrer Bekleidung und in der Ihrer Mitarbeiter/innen?

Klischees als imagebildender Wegweiser »Cliché« kommt aus dem Französischen und bedeutet »Druckstock, Abklatsch«.

Heute wird der Begriff unter anderem für eingefahrene Denkmuster benutzt. Klischees helfen uns, uns im Wirrwarr der Welt zu orientieren. Sie werden selten

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lich warm ist? Oder ist es Ihnen sogar schon mal passiert, dass Sie in einem Laden nach der Verkäuferin gesucht haben und sich unsicher waren, welche von den anwesenden Personen Sie als kompetent ansprechen dürfen? Kompetenz zeigt sich nun mal vordergründig in der Kleidung, im Styling und im Auftreten. Ihre eigentliche Kompetenz, Ihr fachliches Know-how können Sie der Kundin/dem Kunden erst nach dem Vertrauensaufbau beweisen. Bekanntes erleichtert diesen Schritt enorm.

Und ewig lockt die Weiblichkeit …

Kosmetik hat neben dem Wellnessfaktor auch etwas mit Gesundheit zu tun. Deswegen ist Hygiene in jedem Institut oberstes Gebot. Dass an warmen Tagen die Kleidung täglich gewechselt wird, ist selbstverständlich und braucht hier eigentlich nicht erwähnt zu werden. Dass sie gewaschen, gebügelt und farblich frisch aussieht, ebenfalls.

Oder würden Sie zu einer Friseurin gehen,

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Sommer im Institut – welcher Dresscode gilt an warmen Tagen?

Die Sonne lockt, Röcke wie Hosen werden kürzer, Blusen verwandeln

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SERVICE

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SERVICE ✔

FACH M EIN

FACH M EIN

Blanke Haut besser meiden Vermeiden Sie alles, was bei sich in ärmellose Tops und so manch einer denkt: Hauptsache Haut Ihren Kunden/Kundinnen innerlich auf Widerstand zeigen! Das ist auch gut, denn unsere Haut genießt die frische EINFACH M EHR stoßen könnte: Blanke Luft. Doch wie weit können wir im Institut gehen? Welche KleiHaut zieht immer die Blicke an und weg von dung ist bei sommerlichen Temperaturen angemessen?

Ihren Kompetenzen, dazu Katrin Seifert gehören übrigens auch nackte Beine. Schuhe mit offenen Zehen und Fersen sind im Business tabu. Denken Sie an die Klischees. Das ist zudem vom Arbeitsschutz her schwer zu vertreten. Sollte es in Ihrem Institut ein Okay dafür geben, dann sehen die Füße selbstverständlich gepflegt aus. Um sich nicht mit Feinstrumpfhosen bei 40 °C zu quälen sind leichte Hosen aus einem Baumwoll-Viskose-Gemisch empfehlenswert. Es kann auch Kunstfaser enthalten sein, so bleiben sie farb- und formstabil. Diese Hosen sind natürlich blickdicht. Statt fünfmal am Tag das Deo zu benutzen, bringen Sie sich lieber einen Waschlappen mit, denn Deo auf Schweiß kann zu äußerst unangenehmen Duftmischungen führen. Apropos Duft: Der sollte nicht vor Ihnen kommen oder nach Ihnen bleiben. Als Faustregel gilt: Bis maximal 30 cm Abstand ist er wahrnehmbar. Und wenn Sie einen Rock tragen und ständig an diesem herum zupfen, damit er richtig sitzt – dann ist er eindeutig zu kurz.

Machen Sie sich’s einfach: Werden Sie sich der Einstellungen sowie Klischees Ihrer Kunden bewusst und setzen Sie mehrmals am Tag wechseln können, oder Sie deren Haare unfrisiert aussehen? Sie bezeuauf soziale Anerkennung. Dann bleiben nutzen Pads, die in die Achseln eingelegt gen Wertschätzung gegenüber Ihren Kunden, Ihre Kunden Ihnen auch im Sommer gewerden. An warmen Tagen ist gute Baumwenn Sie nicht in Alltagskleidung auftreten. wogen. wollqualität empfehlenswert. Vermeiden Sie Sonst wird Ihre Leistung auch alltäglich einein tiefes Dekolletee oder Einblicke in die geschätzt.

Achseln und auf die Bauchregion. Bauchfrei Beim Ansteigen der Temperaturen gibt es Katrin Seifert, Inhaberin und sehen manche chic aus. Aber auch wenn Sie einen Dresscode, den Sie einhalten sollten.

Trainerin von kimages Training schlank sein sollten – diese Mode hat in Schließlich wollen Sie nicht mit Ihrer Weib+ Beratung, berät Firmen in Ihrem Institut nichts zu suchen. Vorsicht lichkeit, sondern mit Ihrer Kompetenz überSachen Image. Außerdem hat auch mit Piercings. Sie gelten als Eingriff in zeugen. Die Schultern bitte bedecken, die sie ein Wissenskartenset »Imadie Haut und lenken ab. Dazu bilden sie eine Achseln ebenfalls (Kurzarm). Gut ist, wenn ge gestalten«, Heragon-Verlag, entwickelt.

Gefahr fürs »Hängenbleiben« und haben in Sie unter dem modischen Kittel beispielsweiKontakt: +49 (0) 3 32 / 9 51 31 95 einem guten Institut nichts verloren. se ein Shirt tragen, das Sie gegebenenfalls

ERVICE RS

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betrieb I umsatzstarke kunden entwickeln

Statements zum Thema

Foto: Nivea Haus Hamburg

»Was können Kosmetikerinnen tun, um ihren Kundenstamm umsatzstark zu entwickeln?“ Die Zeiten sind auch für Kosmetikerinnen nicht leicht – schließlich deuten die Prognosen für die Gesamtwirtschaft weiterhin eher auf Stagnation. Was können Institutsbetreiberinnen also tun, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren? Wir haben uns sowohl bei Herstellern als auch bei Kosmetikerinnen erkundigt.

Foto: Nivea Haus Berlin

Fragen an die Hersteller . Wie muss die Kosmetikerin ihr Angebotsprogramm verändern, um höhere Deckungsbeiträge mit ihren Behandlungen zu erzielen? . Wie können Kosmetikerinnen ihre Kunden entsprechend systematisieren? . Welche Vorteile können Kosmetikerinnen ihren Premiumkunden zukommen lassen? . Wie werden B- oder C-Kunden zu A-Kunden?

zum Beispiel neue Kunden durch Empfehlung und ist vielleicht sogar Kooperationspartnerin, weil sie eine Boutique oder ein Friseurgeschäft besitzt? Alle Informationen über Vorlieben können ebenfalls bedeutend sein: Urlaubsgewohnheiten, Kinder usw. Tipp: Entweder erfragen oder Facebook nutzen. . Extra-Service durch zusätzliche Behandlungsdetails: Eine besondere Ampulle, eine Wohlfühlzeremonie mit Tee – alles, was der Kundin das Gefühl gibt, willkommen zu sein. Auch durch Terminflexibilität können Institutsbetreiberinnen entgegenkommen. Finanzielle Vorteile durch Treuekarten und Produktrabatte oder ein kleines Zusatzpräsent – vielleicht schon als Anreiz auf eine neue, besondere Behandlung.

Gerd Franz, Jean d’Arcel . Kosmetikerinnen sollten sich auf die Kernkompetenz-Behandlungen konzentrieren (Hautpflege, Anti Aging, Straffung und Entschlackung). Dienstleistungen aus den Randbereichen, wie Hand- und Fußpflege, Lackieren oder Augenbrauen zupfen sind auch anderswo möglich. Nutzen Kunden regelmäßig das gesamte Repertoire eines Instituts, ist das in Ordnung. Kommen sie aber nur sporadisch zum Augenbrauen zupfen, gehören sie nicht zu den Umsatzträgern. . Um die Qualität ihrer Kunden zu bewerten, sollten Kosmetikerinnen deren Umsatz getrennt nach Behandlung und Produkten, Besuchsfrequenz und Kontaktmöglichkeiten aufzeichnen. Bringt jemand

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. Individuelle Wertschätzung und Aufmerksamkeit für die Person liefern wichtige Kundeninformationen. Wenn die Kundin regelmäßig ins Institut kommt und dort Pflegeprodukte kauft, läuft das auf ein Geben und Nehmen hinaus. Unter Einbindung ihres Teams sollte die Kosmetikerin einen Zeitrahmen festlegen, in dem sich die Kundin entwickelt haben muss oder Platz macht für andere, die stärker zum Umsatz beitragen.

Gerd Franz ist Vertriebs-

leiter bei der Firma Jean d’Arcel.

Info: www.jda.de

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betrieb I umsatzstarke kunden entwickeln Foto: Eucerin

. Auch beim Behandlungsportfolio lohnt sich in den meisten Fällen ein Feinschliff: Wenn das Institut eine Pediküre nur noch mit kombinierter Gesichtsbehandlung anbietet, fallen zwar einige C-Kunden weg – die, die bleiben, können sich jedoch zu B-Kunden entwickeln. Auch eine regelmäßige Bedarfsanalyse bei Stammkunden setzt neue Impulse.

Gezielte Marketingaktionen mit exklusiven Aktionsangeboten können B-Kunden zu häufigeren Besuchen oder zum Kauf von Heimpflegeprodukten anregen.

Kristina Reitz, Thalgo . Kosmetikerinnen sollten ihr Angebot regelmäßig hinsichtlich Ausrichtung, Preisniveau und Behandlungsvielfalt überprüfen. Oft lassen sich durch kleine Veränderungen an Behandlungsdauer, Materialeinsatz, Einkaufsverhalten (Großgebinde, Aktionsangebote) oder Straffung des Programms schon große Erfolge erzielen. . Ziel der Segmentierung ist es, die Kunden effektiver und effizienter anzusprechen und sie gemäß ihrer Bedürfnisse und ihres Kundenwertes zu behandeln. Daher sollten die Institutsbetreiberinnen nicht nur quantitative Kriterien (Umsatz) beachten. Viel mehr gilt es, auch qualitative Kriterien, wie Zufriedenheit und Weiterempfehlungsverhalten, mit ins Kalkül zu ziehen. . Wir empfehlen, von Rabatten abzusehen und besondere Kundinnen mit exklusiven Angeboten zu belohnen. Beispielsweise können ein Heimpflegeprodukt, eine Hand-/Gesichtsmassage oder ein Ganzkörperpeeling das Behandlungspackage verfeinern.

Kristina Reitz ist Diplom-Betriebswir-

tin und leitet seit 2010 die Marketingabteilung von Thalgo Cosmetic mit den Marken Thalgo,

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Info: www.thalgo.de

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I kosmetologie I dermatologie I service 21 Tel 089-189 20 77-3 www.silkmed-distribution.de handwerk

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Foto: Nivea Haus Hamburg

Fragen an die Kosmetikerinnen . Wie haben Sie Ihr Angebotsprogramm verändert, um höhere Deckungsbeiträge mit ihren Behandlungen zu erzielen? . Haben Sie Ihre Kunden in A, B, C oder vergleichbare Kategorien klassifiziert? . Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Kunden klassifiziert? . Welche Vorteile gewähren Sie Premiumkunden? . Was unternehmen Sie, um B- oder C-Kunden zu A-Kunden zu machen?

ren. Ich habe nur noch wenige Kunden, die meine Produkte nicht kaufen und bei ihnen bleibe ich am Ball. Meine Überzeugung: Niemals aufgeben.

Stefanie Borghoff: . Da ich kein Personal habe, biete ich separate Pediküre, Maniküre, Wimpern oder Augenbrauen färben und zupfen nicht an.

Diese Angebote haben sich als »Zeitfresser« erwiesen. Seit sieben Monaten biete ich diese Treatments nur noch als Zusatz in Verbindung mit einer Gesichtsbehandlung an. Somit buchen meine Kunden das komplette Paket: Gesichtsbehandlung mit Maniküre und Pediküre. Diese Termine füllen meinen Kalender, steigern meinen Umsatz und schenken angenehmes Arbeiten. . Nein, bei mir ist jeder Kunde ein A-Kunde! . Ich habe keine Klassifizierung, doch habe ich Kunden, die immer wieder ihren Termin vergessen. Denen biete ich einen Erinnerungsanruf zwei Tage vor der Behandlung an. Erscheinen sie trotzdem nicht, erhalten sie keinen neuen Termin.

Wichtig ist im Vorfeld die Kommunikation mit dem Kunden, denn er muss dem Deal zustimmen. Bislang musste ich mich von niemandem trennen: Es funktioniert und ich habe keinen finanziellen Ausfall. . Allen meinen Kunden biete ich Freundlichkeit, ein persönliches Wort, ein offenes Ohr, Ruhe während der Behandlung, das Gefühl gut aufgehoben zu sein und während der Behandlung die Nr. 1 zu sein.

Darüber hinaus sind Saison-Geschenke sowie Gratulation und ein Geschenk zum Geburtstag für mich ein Muss. . Ich wünsche mir, dass alle Kunden meine Produkte verwenden. Damit sie diese schätzen und nutzen, fülle ich Pröbchen ab und verwende sie als »geschenktes« Highlight in der Behandlung. Der Kunde fühlt sich weiterhin frei in seiner Entscheidung und ich überzeuge durch Ausprobie-

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Stephanie Borghoff ist

seit 2008 Kosmetikerin.

Sie hat sich in Münster mit dem Institut Körp[er]leben selbstständig gemacht.

Info: www.borghoffkoerperleben.de

Gerhild Siegel . Am Leistungsangebot selbst habe ich nichts verändert. Doch ich führe nun zweierlei Preislisten: Eine für Exklusivund eine für Normalkunden. Die Exklusivliste ist für Kunden, die auch die Produkte kaufen. Für diese kostet die klassische Behandlung 110,- Euro. Die normale Kundin, die die Produkte nicht kauft, zahlt 150,Euro für die gleiche Behandlung. . Mein Kriterium für die Klassifizierung ist: Kauft die Kundin meine Produkte oder bucht sie nur eine reine Behandlung. Ich kommuniziere natürlich offen, warum ich zwei verschiedene Preislisten führe. Wenn die Kundin gerne bei ihren bisherigen Produkten bleiben möchte, zahlt sie eben mehr. Zum Beispiel berechne ich für Pediküre oder Maniküre 36,- Euro, wenn die Kundin auch Produkte für den Heimverbrauch kauft. Für Kundinnen, die keine Produkte erwerben, beginnt die Preisspanne der gleichen Behandlung bei 55,- Euro. . Ich habe keine weiteren Kriterien, nach denen ich meine Kunden einstufe. . Mein Hauptkriterium habe ich bereits genannt: Kauft die Kundin meine Produkte

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oder nicht? Für mich ist es unerheblich, wie wohlhabend die Kundin ist. Einzig und allein zählt, was sie bereit ist, für sich auszugeben. . Wenn ich den Kundinnen meine unterschiedlichen Preislisten erkläre, entscheiden sich viele, künftig auch Produkte für die Heimpflege zu beziehen und damit die Kategorie zu wechseln. Heute kauft niemand mehr etwas zu einem normalen Preis. Weil die Mitbewerber ebenfalls Rabatte oder einen Mehrwert anbieten. Bei der Werbung, insbesondere der Neukundenwerbung, setze ich eigentlich nur noch auf das Internet. Zeitungsanzeigen betrachte ich als überflüssig. Auch verkaufe ich meine Produkte sehr gut über meinen Onlineshop. Informationen biete ich auf meiner Homepage und natürlich direkt im Laden.

Gerhild Siegel ist Inhabe-

rin eines Kosmetikinstituts mit zwei Kosmetikkabinen und Parfümerie in Düsseldorf Kaiserswerth.

Info: www.gerhild-siegelcosmetics.de

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I kosmetologie I dermatologie I service

handwerk I hygienetipp

Hygienet ipp des Mon ats

Hygienetipp:

Hygiene bei Fußbädern Auf die Wanne kommt es an! eine ganz besondere Bedeutung zu. Denn die Kunden wollen sich vor Pilzen und anderen Keimen absolut sicher fühlen können. Doch wie sollte ein Institutsbetreiber die Fußbadewanne idealerweise reinigen und desinfizieren?

Thomas Eiken

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nerell kurze Einwirkzeiten, da der Alkohol an der Luft verfliegt. Produkte auf Wasserbasis müssen, unabhängig von der Einwirkzeit, vollständig abtrocknen. Am Ende des Arbeitstages sollte die Fußbadewanne nach der letzten Desinfektion mit einem handelsüblichen Reiniger, der für das jeweilige Material geeignet ist, gründlich und eventuell mehrfach ausgewischt werden.

uf jeden Fall ist nach jedem Fußbad eine gründliche Desinfektion erforderlich. Dazu ist ein VAH gelistetes Flächendesinfektionsmittel am besten geeignet. Nach ganzflächiger Benetzung muss das Präparat – unter Berücksichtigung der jeweiligen Einwirkzeit – auf der Oberfläche der Fußwanne verbleiben. Desinfektionsmittel auf alkoholischer Basis haben ge-

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Das richtige Material auswählen Vor allem das Material, aus dem die Fußwanne besteht, ist für eine optimale Hygiene ausschlaggebend. Es sollte eine glatte Oberfläche aufweisen und keine Einschlüsse haben. Idealerweise kommen Edelstahlschüsseln oder Waschbecken aus Keramik zum Einsatz.

Kunststoffwannen sind eine kostengünstige Variante, jedoch sollten diese für das Fußbad mit einem Kunststoffbeutel ausgelegt werden. Dennoch kann es durch mechanische Einflüsse bei Reinigung und Desinfektion, oder durch das Flächendesinfektionsmittel, zu Beschädigungen der Oberfläche kommen. In diesen kleinen Kratzern und Riefen können sich dann beispielsweise Keime und Sporen festsetzen und vermehren.

Aus diesem Grund ist von Fußbadewannen aus Naturmaterialien grundsätzlich abzuraten. Auf organischen Stoffen wie beispielsweise Bambus oder anderen Hölzern ist nämlich in der Regel keine Oberflächenversiegelung möglich, die gegen Desinfektionsmittel resistent ist. Die einzig denkbare Lösung wäre hier wieder der Einsatz von Kunststoffbeuteln, wie bereits bei den Kunststoffwannen beschrieben. Da dadurch jedoch der angenehme Effekt, den die Holzoberfläche auf die nackte Haut ausübt, nicht mehr gegeben ist, wäre dieser Mehraufwand wohl nicht gerechtfertigt.

Thomas Eiken ist als Außendienst-Mitarbeiter und selbstständiger Handelsvertreter der Firma Gerlach im Gebiet Nordrhein-Westfalen tätig.

Info: teiken@t-online.de

handwerk

Foto: canstockphoto.com

Hygiene hat in jedem Institut oberste Priorität. Doch in der Fußpflege kommt ihr

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handwerk I summer treatments

Sonnenbaden tut gut – die Hautpflege danach auch

Der Sommer ist für viele die schönste Jahreszeit. Die wärmenden Sonnenstrahlen sorgen für Wohlbefinden und machen glücklich.

Aber Sommerzeit ist auch Sonnenbrandzeit. Nach einem zu ausgiebigen Sonnenbad kann ein entsprechendes Treatment für Linderung sorgen.

Daniela Menke wichtig, keine falschen Aussagen zu machen oder Erfolge zu garantieren. Am besten formuliert man die Werbung getreu dem Motto: Ehrlich währt am längsten. So lässt sich eine Enttäuschung vermeiden, wenn die Anwendung doch nicht das erwartete Ergebnis bringt. Die Behandlung selbst wird am besten kommuniziert, indem die Kosmetikerin den Ablauf genau beschreibt. Behandlungsdauer und Preis des Treatments gehören an dieser Stelle unbedingt dazu. Dadurch wird das Programm von der Kundin als authentisch, ehrlich und von hoher Qualität wahrgenommen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist transparent und somit interessant für die angesprochene Zielgruppe.

Die Palette an After Sun-Produkten ist groß. Sowohl ein Gel als auch ein Fluid oder eine Lotion beruhigen und kühlen die Haut nach einem Sonnenbad. Sie lassen sich leicht auftragen, fetten nicht nach und es entsteht kein Wärmestau. Allerdings können Lotionen und Fluids Emulgatoren enthalten, wohingegen Gele fettund emulgatorfrei sind. Für trockene Haut sind Gele aufgrund ihrer nicht rückfettenden Eigenschaft eher ungeeignet. Aloe Vera, Dexpanthenol und Vitamin E, aber auch Glycerin und Alkohol finden sehr häufig Verwendung in der After Sun-Kosmetik.

ls Kosmetikerin wird man im Sommer häufig mit den Ergebnissen des Sonnenbadens konfrontiert. Die Haut der Kundin ist gereizt, gerötet und spannt. In solch einem Fall hilft ein After Sun-Treatment.

Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn ein zu hohes Maß an Wirkstoffen kann die stark sonnengepeinigte Haut noch mehr reizen und weitere Schäden verursachen.

Beruhigung und Entspannung für die Haut und somit für die Kundin stehen bei dieser Behandlung im Mittelpunkt. Zu Beginn wird die Haut mit einem schaumarmen Produkt gereinigt, vorsichtig abgewaschen und trocken getupft. Das nachfolgende Tonic mit beruhigenden Inhaltsstoffen spendet Feuchtigkeit und Kühle. Da die Haut bereits geschädigt ist, wird weder ein mechanisches noch ein enzymatisches Peeling verwendet. Nach dem Tonic folgt das Auftragen eines NMF-Konzentrats (Natural Moisturizing Factors, dt.: natürliche Feuchthaltefaktoren) zur erhöhten Feuchtigkeitsbindung. Ist die Haut kaum oder wenig gereizt, kann auch eine leichte Massage durchgeführt werden. Packungen mit Wundklee und Kamille oder Algenmasken wirken reizlindernd und kühlend.

Werbung ohne falsche Versprechungen Soll eine Werbemaßnahme für ein After Sun-Treatment erfolgreich sein, ist es

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Um vielen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht zu werden, wurde After Sun-Kosmetika im Lauf der Zeit verändert.

Aber auch der Faktor Gesundheit spielte in der Entwicklung der Produkte eine wichtige Rolle. Heutzutage bietet ein After SunProdukt, neben vielen anderen, auch die Vorzüge einer Anti-Aging-Pflegecreme.

Zellschutz und Regeneration in Kombination mit Kühleffekt und Hautberuhigung zeichnen diese aus. Viele Hersteller kommen bereits ohne Konservierungsmittel wie Parabene und Stoffe mit allergenem Potenzial aus. Das bedeutet hohe Verträglichkeit für Kleinkinder und Allergiker.

Entschlüsseln der Inhaltsstoffe Eine Volldeklaration der Inhaltsstoffe findet man häufig nicht auf der Verpackung. Somit ist es schwierig die INCIs (International Nomenclature of Cosmetical Ingredients, dt.: internationale Bezeichnung von kosmetischen Inhaltsstoffen) zu entschlüsseln. Dazu müssen Basisstoffe von Hilfs- und Wirkstoffen unterschieden werden. Basisstoffe wie Fette und Öle bilden die Grundlage eines Pflegeproduktes und stehen ganz am Anfang der jeweiligen INCI-Liste. Dazu gehört zum Beispiel Jojoba-Öl, welches als Buxus chinensis oder Simmondsia chinensis deklariert wird. Wirkstoffe sind die Stoffe, welche

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Fotos (von l. nach re.): La Roche Posay | Vichy | Elancyl | La Roche Posay

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die Wirkung einer Creme ausmachen. So wird Vitamin C als Ascorbic acid und Vitamin A als Retinol in der Inhaltsstoffangabe aufgeführt. Hilfsstoffe sind häufig in größerer Anzahl auf einer Verpackung zu finden. Die Auflistung von Emulgatoren, Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen ist allerdings weniger leicht zu übersetzen. Ganze Duftstoffgemische werden als »Perfume« bezeichnet, so dass nicht ersichtlich ist, um wie viele Duftstoffe es sich handelt. Bei den Farbstoffen ist es ohne C.I.-Liste (Colour Index, dt.: Farbkartei) fast unmöglich, die Farbe zu benennen.

Die Farbe Blau heißt zum Beispiel »CI 61585«. Das Gleiche gilt für einen Emulgator mit der Bezeichnung »Cocamidopropyl Lauryl Ether«. Damit man die schwierigen INCIs richtig interpretiert, ist es sinnvoll mit der Liste über Inhaltsstoffe der Kosmetikverordnung zu arbeiten.

Natur oder doch nicht Natur Naturkosmetik unterscheidet sich gravierend von herkömmlicher After Sun-Pflege. Sie besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen oder ist sogar vegan, enthält keine synthetischen Farb-, Duftund Konservierungsstoffe, kein PEG, kein Paraffin, Silikon oder Erdöl und ist ohne Tierversuche auf den Markt gebracht worden. Bei Allergikern sollte man auf allergenfreie Produkte achten. Duftstoffe, Konservierungsmittel oder andere allergieauslösende Inhaltsstoffe sind ein Ausschlusskriterium für Allergiker.

Je weniger Inhaltsstoffe ein Produkt hat, umso geringer ist die Gefahr einer Allergie.

Daniela Menke ist als Kosmetikerin, Visagistin, Farbund Stilberaterin, Wellness-Master sowie Betriebswirtin in einem Gesundheitszentrum tätig.

Kontakt: Daniela.Menke@gmx.de

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handwerk I summer treatments

Sommertreatments:

Summer in the City 2012 Endlich ist der Sommer da! Für viele Kosmetikinstitute bedeutet dies jedoch auch »Sommerflaute«. Denn zahlreiche Kunden scheuen während dieser Zeit den Besuch der oft ein wenig stickigen Institute. Sie ziehen luftige Straßencafés oder Freibäder vor.

Birgit Matanisiga

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as »Sommerloch« können Institutsbetreiber beleben, indem sie die Kunden durch Aktionen wie beispielsweise Südseewochen, erfrischende Massagen oder Fußpflege anlocken. Beginnen solche Werbeaktionen frühzeitig, so kann dies helfen, die problematischen Wochen zu überbrücken. Ziel muss sein, den Kunden einen Kurzurlaub für alle Sinne zu bieten:

. Sehen: Sommerliche Dekoration mit Muscheln, Blüten, Fischernetzen oder Sand ist Pflicht. Bambusschalen in verschiedenen sommerlichen Farben eignen sich sehr gut. Ein Bildschirm oder digitaler Fotorahmen kann Impressionen von Sonne, Strand und Meer verbreiten. . Hören: Schon beim Hineinkommen begrüßt den Gast exotische Musik oder ein Meeresrauschen. . Riechen: Düfte wie Orange, Zitrone, Kokos oder Hibiskus gehören zum Summerfeeling dazu. Das sollte die Produktauswahl bei den Anwendungen widerspiegeln. . Schmecken: Ein Fruchtcocktail oder ein Glas Mineralwasser mit einer essbaren Hibiskusblüte beleben und bereiten auf die exotischen Behandlungen vor. . Fühlen: Belebende Massagen, wie beispielsweise eine Gesichtsmassage mit Buli Leka Muscheln oder eine kühlende Ganz- oder Teilkörpermassage mit Glacial Shells, schenken den Kundinnen etwas Meeresenergie.

Die Sommerhitze bringt es mit sich, dass sich viele Menschen schlapp und ausgelaugt fühlen. Also eignen sich aktivierende Massagen am besten. Dazu können Energie-Magnetsteine dienen. Der Magnetismus regt die Durchblutung an, wodurch mehr Sauerstoff zu den Zellen gelangt. Die Folge: Der Kunde fühlt sich erfrischt und belebt. Auch altbewährte kühlende Hausmittel wie Quark- und Joghurt-Wickel erfrischen im Sommer. Außerdem enthalten sie Milchsäure: Diese reguliert und reinigt die Haut sanft. Erfrischende Kör-

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persprays, beispielsweise Orange oder Zitrone, sind ein duftiger Abschluss jeder Massage. Auch ein Fuß-Wellnesspaket eignet sich sehr gut als durchgehendes Sommerangebot. Das macht die Füße der Kundinnen fit für den Sommer. Das Angebot kann eine blumige Fußmassage und Pediküre mit abschließendem Nagellack beinhalten, damit die Füße sich auch in Sandalen wohlfühlen.

Wichtig: Das Institut sollte zu den Behandlungszeiten angenehm kühl sein. Für eine leichte Brise kann ein Ventilator sorgen – bei gleichzeitig gekippten Fenstern reicht dies oft schon aus.

Birgit Matanisiga ist Betriebswirtin und gründete 2007 die Firma Pacific Spirit. Sie bietet ihren Kunden exotische Pflegeprodukte und Massagekonzepte für den ganzen Körper.

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k&p: Welche Zielgruppe fühlt sich angesprochen?

Benefit: Es fühlen sich Kunden jeden Alters angesprochen, denn gepflegte Augenbrauen bilden den Rahmen für jedes Gesicht und wirken wie ein Lifting, nur ohne Skalpell. Mit gestylten Brauen sieht man immer mühelos gepflegt aus.

k&p: Welche Vorteile hat der Walk-inService?

Benefit: Für die Kunden ist es ein toller Service, wenn sie sich spontan zu einem Termin an der Brow Bar entscheiden können. Natürlich sind ggf. Wartezeiten nicht ausgeschlossen. An viel besuchten Brow Bars, wie im Ludwig Beck oder im Oberpollinger in München, buchen die vielbeschäftigten Stammkunden einen Termin, um sofort Platz nehmen zu können.

Gut gestylte Augenbrauen sind Voraussetzung für ein gepflegtes Äußeres – und der

die Benefit Brow Bars. In jeder großen Stadt in Deutschland sind die Brauenspezialisten bereits vertreten. kosmetik&pflege: Was genau ist unter dem Konzept der Brow Bar zu verstehen? Sind es überwiegend Frauen oder kommen auch Männer, die sich an ihren »Waigel-Brauen« stören?

Benefit: Das Brow Bar-Konzept richtet sich an Frauen und Männer. Es entstand in San Francisco, wo Experten seit über drei Jahrzehnten den Brauen-Service anbieten. »Drop in now!«, zu deutsch »Einfach hereinspaziert!«, lautet die Botschaft, die speziell vielbeschäftigte Menschen anspricht.

Ohne Voranmeldung können sie sich an der Brow Bar in kürzester Zeit stylen las-

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sen. Neben Brauen-Produkten sind dort auch alle berühmten »Schummelprodukte« von Benefit erhältlich. Ausgebildete Brauen-Experten sorgen für den perfekten »Benefit-Augenbrauenschwung«, individuell gestaltet je nach Gesichtsform und Vorliebe. Auf diese Weise wird das Auge optisch geöffnet und es kommt zum Lifting-Effekt. In einem Gespräch wird zuvor der optimale Look bestimmt und das Vorgehen erklärt. In Deutschland ist Benefit seit 2002 präsent und verzeichnet heute, neun Jahre nach dem ersten Counter im Berliner KaDeWe, eine Distribution in über 90 aus-

editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I handwerk

I

k&p: Produktverkauf: Welche Produkte bieten sich an? Welche sind besonders gefragt?

Benefit: Benefit hat ein ganzes Augenbrauen-Produktsortiment. Unsere Bestseller sind die instant brow pencils sowie das brow zings, ein Set bestehend aus wasserresistentem, cremigem Wachs, welches die Brauen natürlich ausfüllt und sie in Form bringt. Das Puder hilft, die Brauen zusätzlich zu definieren.

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kosmetologie I wirkstoffe und wirkweisen der quitte

Quitte Die

– eine unterschätzte Frucht

Die Frucht der Quitte ist zwar zu hart, um sie roh zu essen. Doch ist sie so beliebt, dass sie seit mehr als 4000 Jahren kultiviert wird. Heute macht die Frucht sowohl in der Haute Cuisine als auch in der Pharmazie und der Kosmetik eine steile Karriere.

Dr. Werner Schnepp

D

ie Entwicklung des deutschen Namens der Quitte ist Zeugnis einer langen Geschichte, die diese interessante Pflanze von Südwestasien zu uns geführt hat: Sie wurde bereits vor 4000 Jahren im Kaukasus kultiviert und gelangte während der griechischen Antike in den Mittelmeerraum. Dort verschmolz ihre ursprüngliche Bezeichnung mit kydnia melon, dem griechischen Wort für Apfel, und Kydonia, dem alten Namen einer griechischen Hafenstadt, dem heutigen Chania. Im Lateinischen wurde die Pflanze cydonia genannt. Wenige Jahrhunderte nach dem Untergang des römischen Imperiums fand sie ihren Weg über die Alpen. Aus dem vulgärlateinischen quidonia entstand die mittelhochdeutsche Bezeichnung quiten, wovon sich der Name Quitte ableitet.

Süßer Geschmack, blumiger Duft Der ein bis acht Meter hohe Quittenbaum (cydonia oblonga) gehört zur Familie der Rosengewächse und kann apfel-

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oder birnenförmige Früchte tragen. Im Gegensatz zu Äpfeln oder Birnen ist die rohe Quitte jedoch ungenießbar, da das Fruchtfleisch reich an Steinzellen und deshalb sehr hart ist. Dennoch ist die Frucht voller süß schmeckender Kohlenhydrate wie Fructose, Glucose, Saccharose und besonders Sorbit, zumal die Pflanze Sorbit anstelle von Cellulose als Energiespeicher nutzt. Daneben enthält das Fruchtfleisch Äpfel- und Weinsäure, die gemeinsam mit den Zuckern wesentlich zum Geschmack des Fruchtfleisches beitragen. Den blumigen Duft verdankt die Quitte den etherischen Ölen aus der Schale, die sich mit Alkohol extrahieren lassen. Nach Aufarbeitung des Extrakts werden die etherischen Öle, das sogenannte Quittendestillat, zur Aromatisierung von Arzneimitteln verwendet.

Für die edle Küche Durch die einzigartige Kombination aus Süße mit feiner Säure und einem blumigen

editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I handwerk

I kosmetologie I

Aroma empfiehlt sich die Quitte für die gehobene Küche: Sei es als gekochte Beilage, Marmelade, Gelee, Konfitüre, Mus oder Saft, sei es als Spirituose, Likör oder Essig.

Neben einem feinen Geschmack liefert sie viele Vitamine der B-Gruppe und reichlich Vitamin C, weshalb sie noch vor wenigen Jahrzehnten nicht aus der Winterküche wegzudenken war. Quittenmarmelade war so bedeutend, dass der Begriff »Marmelade« von der portugiesischen Bezeichnung für Quitte, marmelo, abgeleitet wurde. Im Zeitalter der Globalisierung haben dem harten Kernobst leider exotische Früchte aus aller Welt den Rang abgelaufen.

Heilende Kräfte Die Quitte ist aber nicht nur in kulinarischer Hinsicht wertvoll. So hat sich etwa die frische oder in Scheiben geschnittene Frucht in Form von Abkochungen zur Behandlung von Durchfallerkrankungen bewährt. Daher wird die Quitte auch häufig

dermatologie I service

kosmetologie I wirkstoffe und wirkweisen der quitte in der Volksmedizin zu diesem Zweck verwendet. Das hat peruanische Forscher dazu inspiriert, die Eignung der Quitte zur Behandlung von Cholera zu untersuchen.

Dabei stellten sie fest, dass der Extrakt eine antibakterielle Wirkung hat, die auf den hohen Säuregehalt der Früchte zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu spielen Flavonoide wie Hypericin, Isoquercetin oder Quercetin in der Schale aus therapeutischer Sicht eine untergeordnete Rolle. Die Samen sind dagegen von wesentlich größerer Bedeutung. Sie fallen bei der Verarbeitung der reifen Frucht an, werden getrocknet (Ganzdroge) und anschließend gemahlen (Pulverdroge). Bei Verwendung der Pulverdroge können sich beachtliche Mengen Blausäure bilden. Deshalb ist es günstiger, die Schleimpolysaccharide im Rahmen eines einfachen Mazerationsverfahrens von den intakten Samen abzulösen.

Der Schleim erlangte großen wissenschaftlichen Ruhm, weil er aus Cellulose und einem weiteren hochmolekularen,

aber gut löslichen Polysaccharid besteht.

Beide bilden im Schleim einen Komplex, der wesentlich zum Verständnis der Kristallisation von Cellulose in den Zellwänden von Pflanzenzellen beigetragen hat. In der Praxis verwendet man den Quittenschleim jedoch zur Stabilisierung von Emulsionen, als Schutzkolloid und als filmbildenden Feuchthaltefaktor. Bei Verbrennungen, rissiger Haut und der Pflege von Brustwarzen während der Stillzeit, aber auch bei Halsentzündungen und Husten ist Quittenschleim ein beliebtes Hausmittel, obwohl die Wirksamkeit nicht in allen diesen Fällen belegt ist.

Wohltuend auf der Haut Da sich Quittenschleim bei der Behandlung der Büste von stillenden Müttern bewährt hat, liegt es nahe, ihn für eine empfindliche oder strapazierte Haut zu verwenden. Dabei nutzt man dessen filmbildende Eigenschaften, um die Haut vor äußeren Einflüssen zu schützen. Dieser Gelfilm ist aber auch in der Lage, Feuchtig-

keit zu spenden und das Immunsystem anzuregen. Da die Polysaccharide, die den Quittenschleim bilden, viel zu groß sind, um in die Haut einzudringen, erklärt man die immunstimulierende Wirkung anhand des Modells einer mikroverletzten Haut, die durch mikroskopisch kleine Risse gekennzeichnet ist. Durch diese Risse haben die Polysaccharide Gelegenheit, Kontakt mit Immunzellen aufzunehmen und das Immunsystem zu stimulieren. Diese hervorragenden Eigenschaften lassen vermuten, dass in der Quitte noch mehr steckt, wie etwa Peelings oder Feuchthaltefaktoren in der Frucht oder Flavonoide in der Schale. Der Bergung dieser Schätze der Natur kann man deshalb mit Spannung entgegenblicken.

Dr. Werner Schnepp ist Leiter der Abteilung Entwicklung und Produktion bei der Linde Eckstein + Co. KG im fränkischen Oberasbach.

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kosmetologie I forschung & entwicklung

»Frei-von«-Produkte Moderne Emulsionen – und wie sie wirken Wasser, Fette, Öle, Wachse, Wirkstoffe und Hilfsstoffe – so wird in der klassischen Kosmetikliteratur zumeist der Aufbau von Kosmetika beschrieben. Doch nur wenige Verbraucher wissen, welch komplexe Forschung hinter den Produkten steckt.

Dr. Christian Rimpler / Dr. Kay Schwabe

packungsmaterialien oder auch durch die Herstellungstechnologie. Anders verhält es sich dagegen bei Emulgatoren, denn diese sind nahezu unverzichtbar.

Foto: canstockphoto.com

B

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esonders unscheinbar ist vor allem die Bezeichnung »Hilfsstoffe«. Es ist ein Sammelbegriff für alle Komponenten, welche notwendig werden, damit ein Produkt anwendungssicher und verbraucherfreundlich in den Verkauf kommen kann.

Hilfsstoffe sind aus dermatologischer Sicht nicht unbedingt notwendig, sie optimieren lediglich die Produkteigenschaften: Zu den Hilfsstoffen zählen u.a.: . Duftstoffe . Farbstoffe . Konservierungsstoffe . Antioxidantien . Emulgatoren . Konsistenzgeber Doch nicht alle Hilfsstoffe haben eine gleichrangige Bedeutung: So ist beispielsweise der Einsatz von Duft- und Farbstoffen durchaus zu hinterfragen, wenn ein Hersteller vornehmlich die bessere Verträglichkeit eines Produktes anstrebt. Auch die Verwendung von Konservierungsstoffen oder Antioxidantien lässt sich durch gezielte Maßnahmen wesentlich einschränken: Etwa durch die richtige Wahl der Ver-

Kampf dem »Wash out-Effekt« Emulgatoren gehören zur Stoffklasse der Tenside. Ihre Moleküle setzen sich sowohl aus hydrophilen als auch lipophilen Teilen zusammen. Generell wird bei Emulgatoren hinsichtlich der chemischen Klassifikation unterteilt in nichtionische und ionische Tenside. Die ionischen Tenside wiederum werden aufgeteilt in anionische und kationische Tenside sowie in Amphotere. Weil nach der Verwendung eines Kosmetikproduktes die Hilfsstoffe – und so eben auch die Emulgatoren – auf und in der Haut verbleiben, ist es wichtig, sich mit ihrer jeweiligen Wirkung zu beschäftigen: Tenside haben die Eigenschaft, die körpereigenen natürlichen Fette der Epidermis zu emulgieren und somit in der Folge die Austrocknung der Haut zu beschleunigen. Die Folge dieses »Wash out-Effekts« ist eine immer häufiger auftretende Austrocknung der Haut. Die Beseitigung dieser Nebenwirkung war lange eine Herausforderung für die Kosmetikchemiker – und hat in den letzten Jahren zu einem Umdenken geführt.

Hocheffektive Innovation Ein erster Schritt, um die Konzentration von Emulgatoren zu reduzieren, war die

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I kosmetologie I

Verwendung von Trägersystemen, wie beispielsweise den Liposomen. Ein weiterer Schritt war die Einführung sogenannter Co-Emulgatoren, die selbst nicht dazu geeignet waren lagerstabile Emulsionen zu bilden, aber bei der Bildung von Emulsionen gewissermaßen eine Unterstützung leisten können. In der Mitte des letzten Jahrzehnts war schließlich die Einführung von Cremes eine echte Innovation, welche nunmehr ausschließlich mit Co-Emulgatoren formuliert wurden. Durch den kompletten Verzicht auf herkömmliche, technische Emulgatoren wurden nun Produkte entwickelt, die mit ausgezeichneter Hautverträglichkeit und Pflege-Performance aufwarten konnten. Dies geht zum Teil so weit, dass nun Cremes entwickelt werden können, bei denen allein schon die CremeGrundlage ausreichend pflegewirksam ist.

Diese Creme-Grundlagen werden aufgrund ihrer hohen Verträglichkeit heute unter anderem als »EO-free« (frei von ethoxylierten Emulgatoren), oder als »PEG-free« (frei von Polyethylenglykolen) beworben.

Aufwendige Verfahren Doch die hervorragenden Eigenschaften fordern auch besondere Verfahren. So müssen derartige Creme-Grundlagen mit sehr schwachen, natürlichen Emulgatoren auskommen und stabil bleiben. Dies wiederum stellt an den Produktionsprozess – sowohl im Hinblick auf die maschinelle

dermatologie I service

kosmetologie I forschung & entwicklung Mikroskopische Aufnahmen von Emulsionen mit 400facher Vergrößerung

Abbildung A ist ein klassische OW-Emulsion auf Ethoxylate aufgebaut. Die Mikroskopaufnahme zeigt eine grobdisperse Verteilung der Öltröpfchen, was in einem EO-freien System sofort zu einer Ostwaldreifung führen würde. Das heißt: Große Tropfen wachsen zu Lasten von kleinen Tropfen an, bis zur kompletten Separation der Phasen. In diesem Fall ist das System aber auch noch nach Jahren äußerst stabil, was auf die hohe emulgierende Leistungsfähigkeit zurückzuführen ist.

Abbildung B zeigt ein Sucroseester basierendes System, welches eine möglichst gleichmäßige Tröpfchenverteilung aufweisen muss, um der Ostwaldreifung entgegenzuwirken. Die Grenzflächen werden durch die Gleichmäßigkeit der Tröpfchen vergrößert, was wiederum eine zusätzliche Herausforderung an den Entwickler darstellt.

Abbildung C stellt die hohe Kunst einer O/W-Emulsion dar: Ein auf Lecithin basierendes System, bei dem die Öl-Tröpfchen von einer lamellaren Struktur umgeben sind (Flüssigkristallin).

Ausstattung, als auch auf die Prozessführung an sich – besondere Anforderungen, zumal aktuell nicht überall auf der Welt diese Produktionsbedingungen zur Verfügung stehen. Stellvertretend sollen an dieser Stelle insbesondere drei O/WEmulgatorsysteme genannt werden, die die Anforderungen an solch moderne Emulgatoren erfüllen und dabei gleichzeitig auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind: . Zuckerbasierende Tenside . Lecithin . Polyglyceride

Dem Vorteil derartiger Emulsionen, deren Emulgator fast als Wirkstoff und Pflegekomponente zu verstehen ist, stehen aktuell jedoch der hohe Kostenaufwand und die geringere Langzeitstabilität entgegen.

Musste man vor zehn Jahren nur auf die Standardformulierungen in der Rezepturdatenbank blicken, konnte man schon mit wenigen Modifikationen ein neues Produkt gestalten. Dagegen zeichnet sich heute jedes Produkt durch eine individuelle und einzigartige »Architektur« aus. Für die Entwicklung solcher Formulierungen –

und in diesem Fall reden wir ausschließlich von Öl-in-Wasser-Formulierungen, weil diese 80–90 % des Marktanteiles im Bereich der Kosmetikformulierungen ausmachen – ist ein dezidiertes Grundlagenwissen unabdingbar.

Alle Parameter, wie eine gleichmäßige Tröpfchengröße (Ostwaldreifung), sinnvolle HLB (hydrophilic-lipophilic-balance)Wert Konzeption, Ionenkonzentration, Fettalkoholanteil (Theorie von Junginger et. al), Zetapotenzial, Viskosität, pH-Wert, müssen berücksichtigt werden, um am Ende ein metastabiles Mehrphasensystem zu kreieren, das eine 36-monatige Haltbarkeit auch unter Extrembedingungen übersteht.

Dies zeigt, welch hohen analytischen Aufwand heute die Entwicklung eines kosmetischen Produktes beinhaltet.

Freie Fahrt für neue Entwicklungen Wir konnten aber auch zeigen, dass die Verträglichkeit eines kosmetischen Präparates mit der Verwendung dieser sogenannten EO- und PEG-freien Emulgatoren unabhängig vom Einsatz von Parfüms und Konservierungsmittel, anhand von unzähligen Epicutantest der letzten 25 Jahren, zunimmt. Neben der möglichst naturnahen Gestaltung der Emulsionsgrundlage bieten die sogenannten Lipidnanopartikel einen völlig neuen Ansatz der Performance-Verbesserung von O/W-Emulsionen.

Der Einsatz von Lipidnanopartikeln auf Basis der Zusammensetzung der Stratum Corneum Lipide (Ceraparts) wird wohl in den nächsten Jahren kosmetische wie auch pharmazeutische Emulsionen revolutionieren und gänzlich den Verzicht auf Ethoxylate, Mineralölderivate und Silikone möglich machen.

Dr. Kay Schwabe, seit 2008 in der Geschäftsführung der Dr. Rimpler GmbH, ist gesamtverantwortlich für den technischen Bereich. 2010 promovierte er im Bereich der Partikeltechnologie.

Dr. Christian Rimpler, Chemiker und Pharmakologe, leitet die Dr. Rimpler GmbH seit 25 Jahren. Er ist zudem ehrenamtlicher Vorsitzender des Branchenverbandes Cosmetic Professional.

Moderne Mischanlage im Reinraum editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I

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I kosmetologie I dermatologie I service 33

kosmetologie I spagyrik als kosmetisches verfahren

Wundermittel aus der Natur

– spagyrische Essenzen veredeln Naturkosmetik

Nach zahlreichen Jahren der Forschungsarbeit ist es gelungen Pflanzen, Metalle und Edelsteine in alchemistischer Form als flüssige Essenzen herzustellen und in Naturkosmetik-Linien einzuarbeiten. Hier eine Einführung in die

Foto: djd Mostviertel Tourismus

Welt der Spagyrik und in die Wirkungsweise der so hergestellten Essenzen.

Sigrun Scherneck

1

440 Stunden oder zwei Monate dauert es, bis alle Kräfte aus Kräutern, Blüten, Mineralien und Edelmetallen befreit und in Cremes, Hautöle und Pflegeprodukte eingebracht sind. Die aufwendigen und komplizierten Verfahren der Spagyrik und der Alchemie, die sich seit Jahrtausenden mit den Kräften der Natur beschäftigen, stehen dahinter. Das Ziel ist die Veredelung der Stoffe und die Befreiung des Lichts aus der Materie. Alchemisten sind der Ansicht, dass die Natur für sich gesehen zwar vollkommen, diese Vollkommenheit aber dem Menschen nicht in jeder Hinsicht von direktem Nutzen ist. Denn in der Natur sind Genießbares und Ungenießbares, Heilstoffe und Gifte oft eng aneinander gebunden. Paracelsus sagte: »Darum so lern Alchimiam, die sonst Spagyria heißt, die lehrt, das Falsche zu scheiden vom Gerechten.« Alchemie ist also die Kunst zu unterscheiden und Prioritäten zu setzen. Dafür gibt es konkrete Methoden und Herstellungsprozesse.

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Trennen, reinigen und wiedervereinigen auch von pflanzlichen Essenzen Aufspaltung von Pflanzen, Edelsteinen und Metallen Spagyrik ist ein Bereich der Alchemie.

Das Wort kommt aus dem Griechischen »Speo« und »Ageiro« und bedeutet »trennen« und »verbinden«. Schädigende und zellunverträgliche Stoffe sollen ausgeschieden bzw. abgetrennt werden. Daher ist Spagyrik im Wesentlichen ein Trennungs-, Reinigungs- und Wiedervereinigungsprozess. In einem speziellen Verfahren werden Tinkturen und Essenzen zubereitet und durch die komplette Aufschließung der Pflanzen, Edelsteine sowie Metalle können alle Heil- und Wirkkräfte befreit werden.

Allen Wirkungsebenen wird bei einer solchen Aufbereitung Rechnung getragen. So sind auch die symbolischen Begriffe der alten Tradition wie Sal, Sulfur und Merkur nicht etwa als chemische Elemente zu betrachten, sondern gemäß den philosophischen Begriffen von Körper, Seele und Geist aufzufassen als die drei »Essentialen«. Mit dem spagyrischen Verfahren können die positiven Inhaltsstoffe und Kräfte von Pflanzen, Mineralien (Edelsteine) und Metallen (Gold, Silber) besonders wir-

editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I handwerk

I kosmetologie I

kungsvoll aufbereitet werden. Diese drei Prinzipien, die allem Lebendigen und aller Materie innewohnen, lassen sich in den unzähligen Darstellungsformen, also auch in Metallen oder Mineralien, auffinden, was aber nicht heißen soll, ein Stück Metall hätte Seele und Geist. In der alchemistischen Terminologie bedeutet zum Beispiel der Merkur das Lebensprinzip, der »Lebensgeist«, das Prana der Inder. Sulfur ist das Seelische, das Individuelle, das Atma im Ayurveda. Das Sal ist das sich Manifestierende, der materielle Ausdruck einer Idee, die Form, das Körperliche, das Gefäß für den Merkur, den Geist und Sulfur, die Seele. Ein spagyrisch hergestelltes Pflanzendestillat beinhaltet demnach nicht nur pharmakologisch interessante Bestandteile, sondern auch »Körper« und »Seele« der Pflanze in sich ergänzender Wirkungsweise.

Herstellung spagyrischer Pflanzen-Essenzen Zur Herstellung einer spagyrischen Pflanzen-Essenz wird die entsprechende Pflanze gemäß den drei hermetischen Prin-

dermatologie I service

Foto: wikimedia Quentin Massys

kosmetologie I spagyrik als kosmetisches verfahren

genutzt. Nach mehrezipien in Sal, Sulfur und Merren Kalzinationen und kur getrennt (Solve). Der eranschließender Filtraste Schritt ist die Gewinnung tion erhält man reines des Geistes, also des Merkur weißes Salz.

(Alkohol). Hierzu werden alle Teile der Pflanze zerkleinert Verarbeitung in und mit Wasser und Hefe verPflegeprodukten goren. Nach Abschluss des Theophrastus Bombastus von Nachdem das Solve Gärprozesses wird die FlüsHohenheim, genannt Para– die Trennung und sigkeit in einer entsprechencelsus, war Arzt, Alchemist, Reinigung – vollzogen den Apparatur abdestilliert.

Astrologe und Philosoph – wurde, folgt nun das Die verbleibende Flüssigkeit sein Wirken und Wissen war Coagula, das Wiederwird erneut einer Destillation umfassend, seine Heilungservereinen der drei geunterzogen und durch folge legendär – auf seinen trennten Komponenlangsame Erhitzung und AbLehren fußt u. a. auch die ten. Das anschließenkühlung wird das zweite Spagyrik als kosmetisches de rhythmische RotiePrinzip, der Sulfur, die Seele Verfahren. ren zwischen Destillader Pflanze gewonnen. In eition und Kondensation dauert mehrere nem Ölscheidetrichter erhält man schließTage bis Wochen, entsprechend der gelich das ätherische Öl der Pflanze. Aus den wählten Pflanze, des Edelsteines oder MePflanzenrückständen wird das dritte Printalls. Edelsteine erfahren übrigens eine zip, das Sal, der Körper gewonnen. Die ähnliche spagyrische Aufbereitung, in dem Pflanzenreste werden hierzu getrocknet sie zerkleinert, zermahlen, durch hohe und verbrannt (kalziniert). Die Tatsache, Hitze und kaltes Wasser im Wechsel mürdas Feuer reinigt, wird für diesen Prozess

be gemacht und danach mit organischen Lösemitteln wie Essig oder Alkohol weiter bearbeitet und gereinigt werden. Nach mehreren Auszugs- und Reinigungsschritten wird diese Edelsteintinktur je nach Mondphase und Stein mehrmals destilliert. Die atomaren und intermolekularen Kräfte, die den Steinen ihre kristalline Struktur geben, werden in komplizierten Schritten, die hier aus Platzgründen nur sehr einfach dargestellt werden können, aufgeschlüsselt und freigelegt. Die gewonnen Salze werden verflüssigt und dem wässrigen Teil der Cremes und Emulsionen zugegeben. Durch die Einarbeitung dieser wertvollen Essenzen in Kosmetika können einzigartige und wirkungsvolle Gesichts- sowie Körperpflegeprodukte hergestellt werden.

Sigrun Scherneck, Inhaberin von Light-of-Nature, entwickelt, erforscht und vertreibt spagyrische Produkte in Lautertal.

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dermatologie I service

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Versteckt in den Genen – Wissenswertes zur Behandlung von Neurodermitis

Etwa zwei Prozent der westlichen Bevölkerung leiden unter Neurodermitis. Eine Hautkrankheit, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Haut der Betroffenen verlangt besondere Maßnahmen und eine spezielle Pflege.

Foto: canstockphoto.com

Dr. med. Hans-Ulrich Voigt

D

ie Neurodermitis hat eine erbliche Grundlage (Atopie) und ist gleichzeitig auch Grundlage für andere allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen oder Asthma. Welche dieser Krankheiten sich bei einem »atopischen« Menschen entwickelt, manchmal auch zwei oder alle drei kombiniert, hängt vom Zufall ab. Die Erkrankung kann eine sehr verschiedene Ausprägung und einen ganz unterschiedlichen (oft nicht vorhersehbaren) Verlauf nehmen: Während bei einigen Menschen etwa »nur« eingerissene Ohrläppchen auftreten, haben andere beispielsweise ein chronisches Hand- bzw. Fußekzem oder Herde am ganzen Körper. Manche erleiden nur einmal einen Krankheits-»Schub«, an-

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dere (allerdings nur sehr wenige) haben ihr ganzes Leben mit der Krankheit zu tun.

Allergieauslöser – Umwelt und Nahrung Als Ursachen gelten genetische Dispositionen, die zu Störungen im Haut-Immunsystem und der Haut-Barrierefunktionen führen. Häufig finden sich Sensibilisierungen gegen Umweltallergene (Haustaubmilbe, Pollen, Tierhaare) und Nahrungsmittel. Die Erkrankung ist durch eine Reihe von Faktoren provozierbar: Infekte, (plötzliche) Klimaveränderungen, Schwitzen, bestimmte Textilien (Wolle), Waschmittelrückstände, Allergien, insbesondere Nahrungsmittelallergien oder -unverträg-

editorial I inhalt I aktuell I erfolgreich I betrieb I handwerk

I kosmetologie I dermatologie I

lichkeiten (z. B. Zitrusfrüchte, stark gesäuerte und gewürzte Speisen). Unverträglichkeiten treten oft gegenüber chemischen Nahrungsmittelzusätzen wie Farbstoffen und Konservierungsmitteln auf.

Diese können, zumindest teilweise, ausgetestet werden. Auch psychische Belastungen sind ebenso häufig Auslöser (»Neuro«dermitis) wie Infektionsherde.

Prophylaxe durch frühkindliche Sozialisation Wie bei anderen allergischen Erkrankungen mehren sich die Hinweise, dass die frühkindliche Sozialisation in einer »schmutzigen Umgebung«, zum Beispiel auf einem Bauernhof, vorbeugend wirkt

service

dermatologie I neurodermitis

Chronische Fußekzeme oder Herde am Körper sind Zeichen von Neurodermitis (Hygienetheorie). Hundekontakt schützt vor Neurodermitis, Katzenkontakt stellt dagegen, wie bei Atemwegsallergien, einen Risikofaktor dar. Müttern wird empfohlen, mindestens vier Monate lang zu stillen. Danach kann und soll zugefüttert werden, auch mit allergenen Nahrungsmitteln wie Hühnereier. Fischkonsum im ersten Lebensjahr scheint ebenso schützende Effekte zu haben wie jener der Mutter in der Schwangerschaft. Der Grund ist, dass im 5. bis 12. Lebensmonat die Chance zur Entwicklung einer Immuntoleranz gegen diese Nahrungsmittel besonders groß ist. Fettleibigkeit in der Kindheit begünstigt die Entwicklung einer Neurodermitis.

Behandlung während und nach dem Ausbruch Die Behandlung einer Neurodermitis muss individuell, stadiengerecht und kombiniert erfolgen. Die Basistherapie in Schüben und bei stärkeren Entzündungen ist und bleibt die äußere Behandlung mit Corticoiden. Hier sollten Präparate mit geringer Potenz zur Hautverdünnung über einen begrenzten Zeitraum (bis vier Wochen) kontinuierlich verabreicht werden. Im subakuten und chronischen Stadium steht die Wiederherstellung der gestörten Hautbarriere im Vordergrund. Diese kann durch wirkstofffreie Basis-Cremes

und Salben erfolgen. Zur Nachbehandlung nach einem erfolgreich behandelten Schub hat sich in den letzten Jahren die so genannte »proaktive Therapie« etabliert.

Hier werden zur Vermeidung neuer Schübe zweimal wöchentlich Corticoidpräparate oder Tacrolimus (Protopic) auf die zuvor entzündeten Areale aufgetragen. An den restlichen Tagen wird mit Pflegecremes behandelt. Ergänzend kann eine Lichttherapie symptomlindernd und abheilungsfördernd wirken. Gut untersucht ist auch die Wirksamkeit von 311nm UV-B Licht und langwelligem UVA-1 Licht.

Auf spezielle Pflege und Behandlungen achten Bei der Auswahl von Pflegeprodukten sind einige Faktoren zu berücksichtigen: Zur Anwendung sollten reichhaltige Feuchtigkeitscremes mit physiologischen Fetten (z. B. Squalen, keine Vaseline) kommen. Auch der Zusatz von Moisturizern (z. B. Harnstoff, Glycerin, Hyaluronsäure, Ectoin) ist erlaubt. Dekorative Kosmetik darf nicht zu fettig sein. Vorsicht ist geboten bei Konservierungsmitteln und Emulgatoren (auch Wollwachsalkohole). Bei fraglichen Unverträglichkeiten muss ein Allergietest gemacht werden. Peelings (z. B. Fruchtsäure-Peelings) sind für Neurodermitiker wegen der gestörten Hautbarriere meist nicht zu empfehlen. Das

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I kosmetologie I dermatologie I

gleiche gilt für Microdermabrasion und Needling-Behandlungen.

Bei der Neurodermitis bestehen nicht nur typische Funktionsstörungen der Haut wie Trockenheit, Schuppung, starke Reizbarkeit, sondern auch verschiedene andere (z. B. immunologische) Störungen, die manchmal bedeutsam sind. Ziel einer Behandlung ist die Ermittlung aller individuellen Provokationsfaktoren und deren Abstellung, weiterhin die Beseitigung der Krankheitssymptome wie Juckreiz und Hautveränderungen. Da es keine einzelne Ursache für diese Erkrankung gibt und die erbliche Grundlage nicht beeinflussbar ist, ist eine Heilung im eigentlichen Sinne nicht möglich. Heute steht jedoch eine breite Palette von untersuchten Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, durch die in den allermeisten Fällen die Krankheit gut in den Griff zu bekommen ist. Die Behandlung erfordert aber oft Geduld und eine intensive Mitarbeit der Betroffenen.

Dr. med. Hans-Ulrich Voigt ist als Facharzt spezialisiert auf operative

und

Dermatologie,

ästhetische Allergologie

und Phlebologie.

Kontakt: Tel. +49 (0) 89 / 29 96 57 oder 29 94 68

service

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dermatologie I die überpflegte haut?

Die richtige Konzentration macht’s Strahlende, straffe, ebenmäßige und faltenfreie Haut. Wer wünscht sich das nicht? Dafür verwenden Frauen – und zunehmend auch Männer – oftmals eine ganze Batterie an Pflegeprodukten. Wir fragten Prof. Dr. Michael Schmidt, ob bei der Hautpflege der Grundsatz gilt »Viel hilft viel«, oder ob der Haut durch ein Zuviel an Pflege eher Schaden zugefügt, die Haut überpflegt werden kann.

Prof. Dr. Michael Schmidt

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Gibt es das Erscheinungsbild der überpflegten Haut?

Obwohl es schon Jahre her ist, kann ich mich noch gut an einen Artikel in einer Frauenzeitschrift erinnern. Dort wurde auf die Anfrage einer jüngeren Leserin, ob sie auch schon eine Anti-Aging-Creme verwenden solle, geantwortet: »Nein, Sie würden Ihre junge Haut überpflegen.

Wenn Sie schon jetzt diese reichhaltige Creme verwenden, was wollen Sie dann erst nehmen, wenn Sie 20 Jahre älter sind?« Eine in diesem Sinne »überpflegte« Haut gibt es aber nicht. Auch schon in sehr jungen Jahren können Wirkstoffe zur Vorbeu-

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I kosmetologie I dermatologie I

Fotos: canstockphoto.com

Hautpflege

gung der Hautalterung eingesetzt werden, ohne dass es zu einer »Überpflegung« der Haut kommt. Allerdings gilt ebenfalls nicht »Viel hilft viel«. Sie können des Guten zu viel tun, wenn Sie z. B. die Hornschicht zu häufig peelen, die Haut zu häufig und zu intensiv reinigen oder wenn Sie Cremes mit Okklusiveffekt zu häufig und zu dick auftragen. Dann kann es schon zu Schädigungen der Haut durch Irritationen, Trockenheit oder Quellung kommen. Das wären aber nicht »überpflegte« sondern falsch gepflegte Hautzustände.

Ist es für die Haut schädlich, sie mit zu vielen Wirkstoffen zu versorgen? service

dermatologie I die überpflegte haut?

Grundsätzlich gibt es für jeden Wirkstoff eine optimale Anwendungskonzentration. Insofern kann es tatsächlich sein, dass eine zu hohe Konzentration eines einzelnen Stoffes die Gesamtwirkung des Präparates behindert oder sogar zunichte macht. Ein einfaches Beispiel ist Glycerin.

In einer geringen Konzentration hält Glycerin das verdunstende Körperwasser auf und befeuchtet dadurch die Haut. Ein Zuviel an Glycerin kehrt die Wirkung um, dann wird der Haut Wasser entzogen, sie verliert Feuchtigkeit. Es kommt auf die »richtige« Konzentration an, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Hersteller müssen dies bei der Entwicklung der Präparate und auch in ihren Anwendungsempfehlungen berücksichtigen.

Zu viele verschiedene Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen – worauf sollte geachtet werden, um nicht zu viel auf die Haut zu geben?

Wirkstoffkombinationen sind oft sinnvoll, da die meisten Hauterscheinungen mehrere Wirkansätze benötigen. So sollten Präparate gegen die vorzeitige Hautalterung z. B. Antioxidantien, gefäßstabilisierende, entzündungshemmende und »kollagenstimulierende« Wirkstoffe enthalten, um möglichst viele Einzelaspekte der alternden Haut zu behandeln. Sinnvolle Zusammenstellungen von Wirkstoffen sind auch schon deshalb besser geeignet als eine Vielzahl von Einzelsubstanzen, da sich ansonsten die Begleitstoffe unnötig addieren würden, wie z. B. konservierende Substanzen, Konsistenzgeber und Säurestabilisatoren.

Ausgewogene Wirkstoffkonzentrationen sowie eine sinnvolle Zusammenstellung von Inhaltsstoffen anstelle einer Vielzahl von Einzelsubstanzen, die sich in ihren Begleitstoffen unnötig addieren, sind das Geheimnis eines wirksamen Hautpflegepräparates

Daneben ist natürlich die praktische Anwendbarkeit zu beachten. Der Verbraucher darf ja durch eine Vielzahl von Präparaten nicht ver unsichert werden oder den Überblick verlieren.

Regeneration at night: Thema: Nachtpflege – hier gibt es kontroverse Aussagen im Markt. Die eine Seite äußert, dass die Haut zur Nacht keine oder wenige Kosmetika benötige, damit sie eben gut regenerieren könne. Die andere Seite betont, dass gerade eine nährende, die Regenationsprozesse unterstützende spezielle Nachtpflege wichtig sei.

Nach dem unbedingt notwendigen abendlichen Abreinigen der Haut ist es für die Mehrzahl der Menschen einfach sehr viel angenehmer, die Haut auch über Nacht mit Präparaten zu pflegen und zu verwöhnen. Aus fachlicher Sicht spricht nichts dagegen, eine hautzustandsgerechte Pflege auch in der Nacht anzuwenden. Spezielle Nachtcremes halte ich dagegen in den meisten Fällen für überflüssig. In Einzelfällen ist es aber aus Anwendungsgründen sinnvoll, in der Nacht und am Tag unterschiedliche (Tages-)Cremes zu verwenden. Bei der trockenen Aknehaut wird am Tage eher eine mattierende leichte Emulsion mit zusätzlichen follikelverfeinernden oder anderen Zusätzen toleriert, während die notwendige Barrierestärkung in der Nacht durch eine lipidreichere (aber eben auch kurzzeitig »glänzende« ) Creme erfolgen kann. Ähnliches gilt auch für die trockenen Häute, in denen sich das Wunschmake-up nicht auf der an sich empfehlenswerten lipidreichen Pflegecreme hält.

Dann kann diese Creme über Nacht verwendet und tagsüber eine »leichtere« Creme unter dem Make-up aufgetragen werden.

Prof. Dr. Michael Schmidt ist seit über 20 Jahren einer der bekanntesten Autoren

Wie viele verschiedene Produkte in der täglichen Pflege eines normalen Hautbildes sind noch ratsam?

und Referenten zu allen The-

Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Z. B. ob alle benötigten Wirkstoffe in einem Präparat »untergebracht« werden können oder ob sie zusammen das Präparat instabil machen würden. Dann wird es notwendig sein, die Einzelsubstanzen in zumindest zwei Präparate aufzuteilen.

und forscht er an verschiedenen Universitä-

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men der modernen Hautpflege. Als Spezialist für Hautphysiologie lehrt ten. Als Mitinhaber und wissenschaftlicher Leiter der Dermatolan GmbH hat er die Kosmetiklinien MissingLink und marineau zur Marktreife gebracht.

Info: www.dermatolan.de

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dermatologie I onkologie und kosmetik

Kosmetik in der Onkologie In Deutschland erkranken im Jahr etwa 450.000 Menschen an Krebs, davon rund 59.000 Frauen an Brustkrebs, die Tendenz ist steigend. Die Therapieformen im Bereich einer onkologischen Erkrankung sind vielf채ltig. Fast immer wird dabei die Haut massiv in Mitleidenschaft gezogen. Hier kann die Arbeit einer Kosmetikerin ansetzen.

Foto: canstockphoto.com

Nicole Deckers

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I kosmetologie I dermatologie I

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dermatologie I onkologie und kosmetik

– Hilfe für Betroffene durch entsprechende Angebote im Institut

S

eit einiger Zeit wandelt sich das Bild der Betreuung von Patienten, gerade im Bereich der Onkologie. Endlich wird der Mensch als Ganzes gesehen und nicht mehr nur auf seine Erkrankung reduziert.

Studien haben ergeben, dass je besser und aufgehobener sich ein Patient bei einer Therapie fühlt, desto besser schlägt sie an.

Immer mehr psycho-onkologische Einrichtungen entstehen. Hier wird auch das Umfeld der onkologischen Patienten beleuchtet, um Hilfestellung für Angehörige und Freunde zu geben.

Mit Rat und Tat zur Seite stehen Eine Kosmetikbehandlung kann als Bereicherung und Unterstützung zu Therapien angesehen werden. Eine Kosmetikerin steht außerhalb der Therapie durch Ärzte und Kliniken, kann sich aber äußerst positiv in das Geschehen einbringen. Tumorpatienten sind verunsichert und haben Angst. Durch die Zusammenarbeit der Kosmetikerin mit dem Arzt und der Klinik fühlt sich der Patient gut aufgehoben, kann einmal alles von sich abfallen lassen und etwas Normalität spüren. Er wird verwöhnt, massiert und man geht völlig auf seine Bedürfnisse ein. Auch mit Rat steht die Kosmetikerin zur Verfügung. Sie bietet Hilfestellung bei der Ernährung oder verweist an eine Ernährungstherapeutin, unterstützt bei modischen Problemen während einer Chemotherapie, denn nicht alle Patienten wollen Perücken tragen und weichen auf Tücher oder Hüte aus (hier gibt es immer mehr Designer, die sich mit diesem Thema beschäftigen), verweist an Friseure, die sich auf die Herstellung von Echthaarperücken oder Webehaarteile spezialisiert haben, und vieles mehr.

Einfühlungsvermögen und Zusatzausbildung sind Pflicht Der Umgang mit onkologischen Patienten ist nicht einfach und ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen sollte Vorausset-

zung sein. Das Leben eines an Krebs erkrankten Menschen ist auf den Kopf gestellt. Die Emotionen fahren Achterbahn und die eigene Situation ist allgegenwärtig.

Das Gefühl den Boden unter den Füssen zu verlieren, in ein tiefes Loch zu fallen und einer Ohnmacht nahe zu sein, macht sich bei vielen breit. Nicht selten geraten Tumorpatienten in eine tiefe Lebenskrise. Onkologische Patienten befinden sich im Vergleich zu gesunden Menschen in einer Ausnahmesituation. Sie sind deswegen meist dünnhäutig und müssen oft ihr Leben neu ordnen. Pläne für die Zukunft werden verschoben oder gar nicht mehr bedacht. Die Angst die bestehende Krankheit nicht zu überleben ist bedrohlich. Dies sind alles Dinge, die sich eine Kosmetikerin, die mit solchen Patienten arbeiten möchte, bewusst machen sollte. Die Arbeit ist sehr befriedigend, hat aber auch Schattenseiten. Schon gesund geglaubte Patienten erkranken wieder oder sterben sogar.

Voraussetzung für die Tätigkeit als onkologische Kosmetikerin ist eine abgeschlossene Ausbildung zur Kosmetikerin mit der Zusatzqualifikation zur onkologischen Kosmetikerin. Hierbei wird fundiertes Wissen im Bereich der Onkologie vermittelt. Es werden Themen behandelt wie Onkologie allgemein, Strahlentherapie (Wirkung/Nebenwirkungen), Chemotherapie (Wirkung/Nebenwirkungen), Wundversorgung (das Anlegen kleiner Wundverbände), Haut (Veränderungen während der Therapie), Hautanhanggebilde (Veränderungen während der Therapie), Blut (Veränderungen während der Therapie), Ernährung, Psyche (das Leben nach der Erkrankung) sowie Prävention.

ten zusammenarbeiten, glauben, dass die dekorative Kosmetik die wichtigste Rolle spielt. Das ist so nicht richtig. Viele Tumorpatienten wollen natürlich frisch aussehen und die Erkrankung ein wenig wegschminken, bemängeln dabei aber leider, dass niemand auf den Hautzustand achtet. Denn im Zweifelsfall macht man mit zu viel Dekoration so manchen schon »schlechten« Hautzustand weitaus schlimmer. Während einer Chemotherapie wird die Haut in der Regel trocken, ist häufig gerötet und auch Juckreiz kann auftreten.

Die Schweiß- und Talgdrüsen produzieren während einer Chemotherapie zu wenig Sekret. Eine Behandlung dieser Nebenwirkungen ist wichtig, um die Heilungschancen durch eine Dosisreduktion oder einen Therapieabbruch nicht zu verschlechtern.

Deshalb sind Pflegeprodukte notwendig, die Fett und Feuchtigkeit zuführen und die Barrierefunktion der Haut stärken. Gute Wirkstoffe sind zum Beispiel Panthenol, Ballonrebe und Mönchsköpfchen. Sinnvoll sind Präparate für sensible Haut, da sie auf empfindliche Haut abgestimmt sind.

Wichtig ist es auch der Haut von innen viel Feuchtigkeit zuzuführen. Deshalb gilt: Viel Wasser trinken – zwei Liter pro Tag sind ideal. Damit wird nicht nur etwas für die Haut getan, sondern auch für die Nieren. Denn die leisten während einer Chemotherapie Schwerstarbeit bei der »Entsorgung« von Abbauprodukten der chemotherapeutischen Medikamente.

Eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe für eine Kosmetikerin, die Menschen in schwierigen Lebensphasen helfen möchte.

Aber deren Dankbarkeit ist ihr sicher.

Nicole Deckers, Dr. med.

Pflege zur Verbesserung des Hautzustandes Die Hautpflege einer Tumorpatientin sollte immer an erster Stelle stehen und zwar vor der dekorativen Kosmetik. Viele Menschen, die mit onkologischen Patien-

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Christine Schrammek Kosmetik, ist als Dozentin tätig und weiß, was die Kosmetik auch im Bereich Onkologie leisten kann.

Kontakt: www.schrammek.de

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dermatologie I ernährung & antioxidantien

Ist Schönheit essbar?

– Anti-Aging von innen

Immer tiefer dringt die moderne Forschung in die Strukturen und Geheimnisse unseres Körpers ein. Dieses wachsende Wissen rund um Vitamine, Antioxidantien und Co. eröffnet ganz neue Möglichkeiten dem Altern des Körpers und vor allem der Haut sanft entgegen zu wirken.

Lothar Demuth

D

ie Haut ist unser größtes Organ und auf kontinuierliche, gesunde Nährstoffversorgung mit Eiweiß, Kohlenhydraten, Fett, Vitaminen und Mineralstoffen angewiesen. Gemeinsam mit Haaren und Nägeln ist die Haut ein empfindlicher Indikator für Fehl- oder Mangel-

ernährung. Präventiv kann jeder selbst einiges tun, zum Beispiel Mahlzeiten frisch zubereiten und die Beilagen variieren. Obst und Gemüse sollte mehrmals täglich, Fleisch hingegen nur in Maßen gegessen werden. Alternativ bieten sich Vollkornprodukte und kalt gepresste pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil essentieller Fettsäuren an. Regelmäßig Sport treiben, ausreichend Schlaf sowie das Vermeiden von Stress, Alkohol und Nikotin haben ebenfalls positive Auswirkungen auf das Hautbild.

Nahrung für schöne Haut Eiweiß dient als Baustein für Enzyme und Zellwände. Ohne Aminosäuren funktioniert das Immunsystem nicht mehr, für das die Haut eine wichtige Schutzfunktion übernimmt. Milchprodukte, Fisch und Fleisch liefern diese lebenswichtigen Proteine.

Neben Eiweiß benötigt der Körper in angemessener Menge auch Kohlenhydrate und Fett als Energielieferant. Besonders wertvoll sind langkettige Kohlenhydrate und ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen (z. B. Nachtkerzensamenöl).

Vitamine, vor allem die der B-Gruppe, unterstützen den Stoffwechsel der Zellen. Sie sind in Hülsenfrüchten, Getreideprodukten, Fleisch, Fisch und Milcherzeugnissen enthalten. Vitamin C sorgt für die Zellerneuerung und den Aufbau der Kollagenfasern im Bindegewebe, die der Haut Festigkeit verleihen. Die fettlöslichen Vitamine A und E sind wichtig für eine gesunde Haut. Vitamin A ist nötig zur Bildung neuer Zellen in der Oberhaut. Eine Unterversorgung äußert sich in einer gestörten Verhornung der Haut und übermäßig trockenen Schuppen. Gute Quellen für

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dermatologie I ernährung & antioxidantien

s: to Fo m co o. ot ph ck to ns ca

Vitamin A sind Leber, Eier, Fisch und Käse.

Vitamin E neutralisiert zellschädigende freie Radikale und beugt der Hautalterung vor. Besonders reich an Vitamin E sind hochwertige Pflanzenöle, fetter Seefisch, Nüsse und Leinsamen.

Unterstützung des Stoffwechsels Selen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Haut. Es schützt vor zellschädigenden freien Radikalen, bindet giftige Schwermetalle und stärkt die Immunabwehr. Als essenzielles Spurenelement gehört es zu den lebensnotwendigen Stoffen, die der Mensch dem Körper über die Nahrung zuführen muss. Selen befindet sich vor allem in Fisch, Innereien (Leber, Niere), Meeresfrüchten, Milch und Gemüse.

Wasser ist ein preiswertes Lebens- und Schönheitselixier für die Haut. Zwei bis drei Liter davon braucht ein Erwachsener pro Tag. Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist Voraussetzung dafür, dass die Stoffwechselprozesse im Körper reibungslos funktionieren.

Mehr als »nur« Pflege von außen Reicht gesunde Ernährung allein aus, um die Hautgesundheit zu erhalten und die Hautalterung zu verlangsamen oder gar aufzuhalten? Sicherlich nicht. Die äußerlich angewendeten Pflegeprodukte

verlieren nicht an Bedeutung, soll die Haut jedoch langfristig wahre Schönheit und Gesundheit ausstrahlen, muss sie von innen ausreichend versorgt werden. Kosmetik kann die Alterung der Haut weniger sichtbar machen, aber nicht die tieferen Ursachen behandeln. Die Derma-Forschung hat längst erkannt: Die Haut braucht mehr als »nur« Pflege von außen.

Die eigentliche Ursache der Faltenbildung ist vorwiegend in den tieferen Hautschichten zu finden. UVA-Strahlen, die bis in die Dermis eindringen und dort die Kollagensubstanz zerstören, gelten als eigentliche Wurzel der Faltenbildung. Die zunehmende UV-Belastung ist heute der »Hautkiller« Nummer eins. UVB-Strahlen sind kurzwellig und hauptsächlich für die Faltensowie Melanombildung verantwortlich.

Während UVA-Strahlen mit längerer Wellenlänge für die lichtbedingte Hautalterung zuständig sind.

Eine neue Generation von Antioxidantien Neben den Fragen der richtigen Ernährung und Lebensweise konzentriert sich die dermatologische Forschung zunehmend auf die orale Supplementierung von stark wirksamen Antioxidantien für den Schutz der Haut von innen.

Ziel einer modernen Anti-Aging Behandlung ist die Aufrechterhaltung der

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I kosmetologie I dermatologie I

natürlichen regenerativen Prozesse und des antioxidativen Netzwerks der Haut. Es ist naheliegend die elementaren Bestandteile der Haut wie Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure mit einem hochpotenten Antioxidans über den Blutkreislauf von innen heraus zu schützen und zu reaktivieren. In der Vergangenheit wurden hier Vitamin E und Beta-Carotin eingesetzt. Inzwischen hat sich der Schwerpunkt der AntiAging Behandlung auf natürliche, biologisch gewonnene Carotinoide wie beispielsweise Astaxanthin verlagert. Das aus der Mikroalge Haematococcus pluvialis gewonnene Astaxanthin übertrifft die zellschützende Wirkung von Beta-Carotin um das 5-Fache, wirkt sogar 1000-mal stärker als das populäre Vitamin E und ist 6000-mal so stark wie Vitamin C. Astaxanthin gehört zu der neuen Generation von Antioxidantien, die in der Lage sind, das natürliche antioxidative Gleichgewicht der Haut wiederherzustellen und die Schönheits-Mechanismen auf natürliche Weise tief im Inneren der Haut zu stimulieren.

Lothar Demuth war viele Jahre in leitenden Positionen bei internationalen Pharmakonzernen tätig und ist seit 2008 Mitglied im Vorstand der Fontapharm AG. Kontakt: Tel. +49 (0) 51 36 / 89 49 00

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Bankverbindung: Volksbank Göppingen BLZ 610 605 00, Konto 4 85 38 60 03 Redaktion: Birgit Wolfhard (verantw.), Jutta Kautny, Christine Peter

Anzeigenpreisliste: Gültig ist die Preisliste Nr. 8/2012 Vertrieb: Nur im Abonnement erhältlich Abonnement: Abonnement-Bestellung direkt beim Verlag

Redaktionsassistenz: Johanna Wolfhard

Bezugspreise: (inkl. MwSt. und Porto) Jahresabonnement Inland: 36 Euro (32 Euro bei Bankeinzug)

Anzeigen: Birgit Wolfhard, Johanna Wolfhard, Martin Wolfhard

Druck: C. Maurer Druck und Verlag GmbH & Co. KG, Geislingen an der Steige

Gestaltung/Satz: Arun Edgar Gill, Bruchsal Autoren: Nicole Deckers, Lothar Demuth, Thomas Eiken, Birgit Matanisigia, Daniela Menke, Sigrun Scherneck, Prof. Dr. Michael Schmidt, Dr. Werner Schnepp, Dr. Christian Rimpler/Dr. Kay Schwabe, Katrin Seifert, Anna Pütz, Dr. med. Hans-Ulrich Voigt

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