ARCHITECTURAL PORTFOLIO
SOPHIE MEYER
Studentin Architektur und Städtebau
4. Mastersemester
Leibniz Universität Hannover
Fakultät Für Architektur Und Landschaft
Arbeiten aus dem Zeitraum 2021 - 2023
BACHELORTHESIS
„´Aufgetakelt´ Wassersport am Ziegelsee“
Institut für Baukonstruktion und Entwerfen | Sommersemester 2021
Erstprüfer Prof. Michael Schumacher
Zweitprüfer Prof. Zvonko Turkali Einzelarbeit
HÄUSER MIT GRÜNEM PELZ
EIN FAHRRADHUB AM WEISSE-KREUZ-PLATZ
Master I Institut für Entwerfen und Konstruieren | Baukonstruktion und Entwerfen | Wintersemester 2021
Prof. Michael Schumacher
Gruppenarbeit mit Jonas Holeczek und Marc-Tim Czyborra
HAWA RAUM FÜR EIN GANZES LEBEN
Wettbewerbsbeitrag zu dem Internationalen Hawa Student Award 2023
Home in Motion _Wohnen neu gedacht
Master I Institut für Entwerfen und Konstruieren | Baukonstruktion und Entwerfen | Sommersemester 2022
Prof. Michael Schumacher
Gruppenarbeit mit Julia Böttcher
LABORATORIO DI RESTAURO
Analysieren und restaurieren eines römischen Mausoleums
Erasmussemester | UNIVERSITA’ DEGLI STUDI ROMA TRE FACOLTA’ DI SCIENZE DELL’ARCHITETTURA A. A. 2022 –2023
Prof. Michele Zampilli
Studenti: Stefano Lanciotti | Lorenzo Angelini | Sara Fabbri | Marta Bertelli | Sophie Meyer
BACHELORTHESIS
„´Aufgetakelt´ Wassersport am Ziegelsee“
Institut für Baukonstruktion und Entwerfen | Sommersemester 2021 Erstprüfer Prof. Michael Schumacher Zweitprüfer Prof. Zvonko Turkali Einzelarbeit
Vorpommern. Schwerin ist eine wasserreiche Stadt, wodurch auch ein großes Interesse am Wassersport besteht.
Auch am Ziegelsee, im nördlichen Bereich Schwerins, besteht dieses Interesse, was immer mehr Tagesausflügler und Tagestouristen anzieht. Am südlichen Ufer des Ziegelsees soll nun ein neues Wassersportzentrum entstehen, wo Sportmaterial wie Standup-Paddels und Boote gelagert, aber auch repariert werden können. Außerdem soll es Seminarräume geben wo der Sport über Theorieunterricht kennengelernt und auch gleichzeitig praktisch über den direkten Seezugang des Grundstückes ausprobiert werden kann. Um auch außersaisonales Training anbieten zu können, soll es auch einen Fitness, sowie einen Saunabereich zur Erholung geben. Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen und Gastronomie für Tagesbesucher sollen das Angebot abrunden.
Eine durchgehende Verbindung von der Hauptstraße bis zum Wasser soll über das Grundstück hergestellt werden, um den Wasserbezug zu verdeutlichen und den Blick auf den See zu rahmen.
Nördlich des Grundstücks führt ein Fußweg entlang der dort stehenden Bootshäuser. Dieser endet direkt vor dem Grundstück und soll nun über das Areal weitergeführt werden, um eine Querverbindung zu schaffen. So wird das Grundstück belebt und eine Verbindung zu den Bootshäusern, sowie dem im Süden sitzenden Bootsbauer hergestellt.
Durch die Weiterführung der Achse auf dem Wasser entsteht ein beruhigter Bereich direkt an der Uferkante. Außerdem wird optisch die bestehende Uferkante verlängert.
Durch das Bestandsgebäude, welches im Süden an das Grundstück grenzt, und die Setzung der neuen Gebäudekörper entsteht ein Innenhof. Eine Ankommensgeste wird erzeugt, der Platz wird gerahmt und somit nutzbarer gemacht.
ÜBERNACHTUNG
Zum Wasser ausgerichtet.
EMPFANG | FOYER | CAFÉ
Transparenter Bereich im Erdgeschoss. Sowohl zum Innenhof als auch zum Wasser.
WERKSTATT | FITNESS | WELLNESS
Fitness und Wellness zum Wasser ausgerichtet.
SEMINARRÄUME
Blickbezug in die Bootshalle und die Werkstatt
BOOTSHALLE
Ausrichtungs zum Innenhof
Das Gebäude ist in ein Haupt- und ein Nebengebäude aufgeteilt. Das Hauptgebäude richtet sich nach der Uferkante und ist zum Wasser hin ausgerichtet. Hier befinden sich Nutzungen wie Gastronomie oder auch Übernachtungsmöglichkeiten, die von dem Ausblick profitieren.Im Nebengebäude sind funktionale Nutzungen angeordnet, wie beispielsweise die Werkstatt und die Bootshalle. Alle Gebäude in dem Entwurf werden aus Holz konstruiert. Während die vorderen Gebäude, aufgrund des Abhangs und der Nähe zum Wasser, auf einer Pfalgründung basieren, wird die Bootshalle auf einem Streifenfundament gegründet. Während bei dem Hauptgebäude das Tragwerk außenliegend ist und zusammen mit den Segeln das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes prägt, kragt das Tragwerk im Nebengebäude zum Teil in den Innenraum hinein und prägt so die innere Atmosphäre des Gebäudes. Lediglich einzelne Ständer stechen komplett durch den Wandaufbau hindurch und sind auch von außen sichtbar, sodass die Fassade ähnlich zu dem Hauptgebäude vertikal strukturiert wird. Die Fassade besteht aus einer hinterlüfteten vertikalen Holzlattung. Die Bootshalle ist dabei thermisch nicht abgeschlossen, da sie nur zur Lagerung der Boote genutzt wird, weshalb hier die Holzlattung lediglich als Witterungsschutz dient.
Aufgrund des Klimawandels und den damit einhergehenden Hitzewellen, auch in Europa, greifen immer mehr Planer und Planerinnen auf modernste Kühlungstechniken zurück, wodurch auch der Energieverbrauch im Sommer zunehmend ansteigt. Ziel sollte es aber sein den Energieverbrauch eines Gebäudes so gering wie möglich zu halten.
Angelehnt an ein klassisches Segel oder auch ein “Sonnensegel”, wie es viele im Garten hängen haben, wird das Gebäude hier durch einen außen angebrachten Sonnenschutz natürlich verschattet. An der Ost- und Westseite des Gebäudes sorgen diese am Tag dafür, dass die Sonnenstrahlen nicht direkt durch die großen Fensterflächen in das Gebäude eindringen und dies so überhitzen können. Währenddessen wird die Transparenz und der Durchblick durch das Gebäude gewahrt.
HÄUSER MIT GRÜNEM PELZ
EIN FAHRRADHUB AM WEISSE-KREUZ-PLATZ
Master I Institut für Entwerfen und Konstruieren | Baukonstruktion und Entwerfen | Wintersemester 2021 Prof. Michael Schumacher
Gruppenarbeit mit Jonas Holeczek und Marc-Tim Czyborra
der Fortbewegungsart und -mittel immer dringlicher. Gleichzeitig sollen Gebäude, ja ganze Städte klimaneutral werden. Der Entwurf soll zwei große Gegenwarts- und Zukunftsthemen anhand einer kleinen baulichen Struktur miteinander verknüpfen und die Begrünung von Gebäuden gestalterischkonstruktiv beleuchten.
Entworfen wurde ein Bike-Hub mit Service-Werkstatt, Stellplätzen, Verleih, Ladestationen und Café für Fahrradfahrer*innen am Weißekreuzplatz in Hannover. Das Gebäudekonzept entwickelt sich aus der Idee einer logischinnovativ gefügten begrünten Konstruktion.
Begrünte Fassaden können laut Studien die Luft und das Klima unserer Städte durch Filterung, Feinstaubbindung und Sauerstoffanreicherung um bis zu 30% verbessern, und dies ohne einen nennenswerten Flächenbedarf. Begrünte Gebäudefassaden werden von dem überwiegenden Teil der Bewohnerschaft unserer Städte als positiv wahrgenommen und tragen somit entscheidend zu einer besseren Lebensqualität bei. Sie sind zudem verschattend, regulieren mit Ihrem „Klimapuffer“ den Feuchtegehalt, wirken schallmindernd und schützen die eigentliche Fassade vor der Witterung.
Kreisförmige Raumelemente in unmittelbarer Umgebung.
Fließende Durchwegung und Aktivierung der Nachbarbebauung.
Generieren von Sichtachsen in jede Blickrichtung.
1. Ausbildung runder, eingeschossiger Volumen.
2. „Schwebende Dächer“ führen dazu, dass das Gebäude keine Barriere bildet und sich in die Umgebung einfügt.
3. Das Tragwerk wird entsprechend des Prinzips der schwebenden Dächer ausgebildet, sodass die Hauptlast in der Mitte der Gebäudes liegt. Nasszellen im Café werden um den Kern geplant, sodass eine Durchquerung des Gebäudes weiterhin möglich ist und die runde Gebäudeform erhalten bleibt.
4. Durch eine Glasfassade am Café bleibt trotz thermisch abgeschlossenem Gebäude die Anmutung des schwebenden Daches bestehen. Eine repräsentative begrünte Wand dient außerdem als Sichtschutz im Bereich der Toilleten und prägt zusätzlich das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes.
5. Eine Dachbegrünung die über das Dach hinaus rankt dient als zweite Fassade und fügt so das Gebäude weiter in seine Umgebung ein. Durch Einschnitte im Dach wird die Bewuchsdichte reguliert und es werden Eingangs- und sichtgeschützte Bereiche ausgebildet.
Der Entwurf besteht aus zwei kreisförmigen Gebäuden, die sich sowohl in ihrer Nutzung als auch im Volumen voneinander unterscheiden. Die runde Formgebung resultiert zum einem auf kreisförmige Raum- und Gebäudeelemente, die sich in unmittelbarer Nähe des Grundstücks befinden. Des Weiteren soll aufgrund der Platzsituation keine Ansichtsseite einen Rücken zu Passanten ausbilden, sodass die Gebäude aufgrund der kreisrunden Form von jeder Blickrichtung aus eine gleichwertige Ansicht generieren und zusätzlich eine harmonische Durchwegung durch das Gelände ermöglichen.
Das kleinere Gebäude wird als Café genutzt, dessen Eingangssituation nach Süden ausgerichtet ist und somit in direkter Flucht zur Hauptverkehrsachse liegt. Der Außenbereich befindet sich entsprechend im ruhigeren Bereich auf der gegenüberliegenden Seite und bildet zugleich eine Platzsituation aus, die den Weißekreuzplatz beleben soll. Die Besucher können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich Kaffee trinken oder Kuchen essen.
Das größere Gebäude wird als öffentlicher „Bikehub“ genutzt. Dieser besitzt keine thermische Gebäudehülle, wodurch der Innenraum im Freien liegt. Im Bereich des Fahrradhubs können Fahrräder auf Doppelstockständern abgestellt werden.
Zudem bietet die Stellfläche genügend Platz um bis zu 10 Lastenfahrräder seperat zu parken. Lademöglichkeiten für E-Bikes und Reparatur-Stationen sollen dabei den Innenraum zusätzlich beleben und die gesamte Vielfalt der Fahrrad-Mobilität abdecken.
Beide Gebäude beruhen jeweils auf einer hölzernen Tragwerksstrukur, die die begrünten schwebenden Dächer trägt. Das Dach besitzt im Bereich der Attika zwei schmale Aluminiumprofile, an denen dünne Stahlseile befestigt sind, die mit dem Untergrund verankert werden. An den Seilen soll Efeu als zweite Fassade herunterwachsen, der in regelmäßigen Abständen mit Metallklammern an dem Stahlseil befestigt wird. Somit werden sichtgeschützte Bereiche ausgebildet, die den Enwturf in verschiedene Bereiche gliedert.
HAWA RAUM FÜR EIN GANZES LEBEN
Wettbewerbsbeitrag zu dem Internationalen Hawa Student Award 2023 Home in Motion _Wohnen neu gedacht
Master I Institut für Entwerfen und Konstruieren | Baukonstruktion und Entwerfen | Sommersemester 2022 Prof. Michael Schumacher
Gruppenarbeit mit Julia Böttcher
Mit Blick auf den Wohnungsbau haben sich in den größeren europäischen Städten in den letzten Jahren zwei Tendenzen gezeigt: Zum einen ist das Angebot sehr knapp und die Mietpreise steigen. Zum anderen nimmt der Bedarf an Büroflächen ab, so dass gut gelegene Bürobauten vermehrt zu Wohnungen umgenutzt werden könnten. Durch die prekäre Situation auf dem Wohnungsmarkt hat der gemeinnützige Wohnungsbau in den Städten an Bedeutung gewonnen. Immer öfter werden Konzepte realisiert, die den Bewohnenden mehr bieten als Standardwohnhäuser. Diese Projekte beinhalten Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen und Wohnformen, wie etwa Familien, ältere Menschen, getrenntlebende Paare, Patchwork-Familien oder Wohngemeinschaften allen Alters.
Der Entwurf beinhaltet Lösungsmöglichkeiten für die Umnutzung eines Bürogebäudes in Zürich zu Wohnraum mit einer langfristigen Nutzungsperspektive. Das innovative Konzept bietet Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen und Wohnformen, wie etwa Familien, Singles, junge Menschen, ältere Menschen, getrenntlebende Paare, PatchworkFamilien oder Wohngemeinschaften allen Alters. Das Angebot umfasst mehr als nur Wohnraum. Es stellt einen Mikrokosmos bereit, zu dem auch Geschäfte, Büros, Coworking-Spaces und Gemeinschaftsräume gehören. Zusätzlich stellt das Angebot auch wünschenswerte Infrastruktur für das umliegende Quartier bereit. Das Gebäude bietet für unterschiedliche Lebensphasen/-situationen passende Räumlichkeiten dank flexibler Anpassung der räumlichen Strukturen. Ziel dieses Entwurfs ist es dank der einfachen Anpassbarkeit sein ganzes Leben im Gebäude verbringen zu können.
Ein vertikales Möbellager ermöglicht eine platzsparende, effiziente Unterbringung. Dort stehen die Möbel auf Plattformen, die sich in einer Ebene vertikal und horizontal bewegen und so jede Wohnung erreichen können. So kann man die Möbel die gerade nicht benötigt werden platzsparend zwischenlagern. Neben der Unterbringung von Möbeln können die Plattformen aber auch genutzt werden um Pakete zu empfangen oder auch um Einkäufe in die Wohnung liefern zu lassen. Damit wir nun nicht den ganzen Tag unsere Möbel umherschleppen müssen, geschieht das ganze automatisch über Transportroboter. Diese fahren von der Plattform in die Wohnung unter die Möbel und heben diese an, um sie dann auf die Plattform zu fahren. So wird das Austauschen von Möbeln zu einem Kinderspiel.
Die Flächen, die wir zum Wohnen nutzen können, werden immer kleiner und immer teurer.
Wir müssen au�ören in festen Funk�onen und Räumen zu denken und anfangen Funk�onen zu überlagern. Durch austauschen der Möbel, je nach
REGELGESCHOSS
_ERDGESCHOSS
Der Supermarkt hat sein Lager im Untergeschoss, über das auch die Anlieferung erfolgt und kann dann mithilfe der Transportkerne mit neuer Ware bestückt werden. Die Bewohner des Hauses können zudem ihre Einkäufe über die Plattformen direkt in die Wohnung liefern lassen. Der westliche Teil des Erdgeschosses befindet sich im Hochparterre und dient dem Wohnen.
_REGELGESCHOSS
Die oberen Geschosse sind so gestaltet, dass sich sowohl im westlichen als auch im östlichen Teil Wohnungen befinden. Diese gruppieren sich um die Lagerkerne und um eine gemeinschaftlich nutzbare Fläche.Zu diesen Bereichen haben die Bewohner über entsprechende Verbindungsflure einen direkten Zugang.
_SCHNITT QUER DURCH GEMEINSCHAFTS KERN
Der mittlere Gebäudeteil ist das Verbindungsglied und fungiert als Treffpunkt für die Bewohner des Hauses sowie des umliegenden Quartiers. Er kann als eine Art vertikale Stadt innerhalb des Gebäudes betrachtet werden. Die großzügigen Flächen auf jeder Etage bieten Raum für die unterschiedlichsten Nutzungen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. So kann jeder Bewohner Gemeinschaft in dem Maße erleben, wie er oder sie es möchte.
_SCHNITT QUER DURCH LAGERKERNE
Im Laufe der Zeit verändern sich die Bedürfnisse der Bewohner. Das erfordert in der Regel einen Wohnungswechsel. Mithilfe des Lager- und Transportkerns ist das ohne großen Aufwand machbar. Ist irgendwo im Gebäude gerade eine passende Wohnung frei, stellt man die Möbel einfach in einer Wohnung auf eine Plattform und schickt diese zur neuen Wohnung, wo sie entladen werden kann. In den vertikalen Bereichen des Lagers werden Möbel und Gegenstände untergebracht, die regelmäßig benötigt werden. Für Möbel, die nur selten gebraucht werden, gibt es im Keller zusätzlichen Stauraum. Dort werden die Möbel von den Plattformen entladen und eingelagert.
_GROSSE
WOHNUNG
Eignet sich für Familien mit Kindern oder auch WGs. Es gibt einen mittig liegenden Multifunktionsraum, daran schließen sich zwei bis drei fest abgegrenzte Zimmer an. Der Multifunktionsraum ist direkt an das Möbellager angeschlossen, die Nebenräume nicht. Sie können bei Bedarf aber ebenfalls umgestaltet oder temporär durch einzelne Möbel ergänzt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass es in einem Mehrpersonenhaushalt genug ständige Rückzugsorte gibt.
ERDGESCHOSS
_MITTLERE WOHNUNG
Eignet sich für Familien mit Kindern oder auch WGs. Es gibt einen mittig liegenden Multifunktionsraum, daran schließen sich zwei bis drei fest abgegrenzte Zimmer an. Der Multifunktionsraum ist direkt an das Möbellager angeschlossen, die Nebenräume nicht. Sie können bei Bedarf aber ebenfalls umgestaltet oder temporär durch einzelne Möbel ergänzt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass es in einem Mehrpersonenhaushalt genug ständige Rückzugsorte gibt.
_KLEINE WOHNUNG
Sie ist für Einpersonenhaushalte vorgesehen. Die Wohnung besteht aus einem Sanitärkern und einem Multifunktionsraum. Von dem Multifunktionsraum aus gibt es einen Zugang zum Lagerkern.
Die Wohnung kann, wie auch alle anderen Wohnungen, mit oder ohne eine kleine Teeküche angemietet werden, da es für alle Bewohner auf jeder Etage zwei großzügige Gemeinschaftsküchen gibt.
LABORATORIO DI RESTAURO
Analysieren und restaurieren eines römischen Mausoleums
Erasmussemester | UNIVERSITA’ DEGLI STUDI ROMA TRE FACOLTA’ DI SCIENZE DELL’ARCHITETTURA A. A. 2022 –2023 Prof. Michele Zampilli
Studenti: Stefano Lanciotti | Lorenzo Angelini | Sara Fabbri | Marta Bertelli | Sophie Meyer
Restauration alter Gebäude wird zunehmend zu einer der wichtigsten Aufgabe angehender Architekten. Vorallem in Rom liegt aufgrund der vielzahl historischer Ruinen ein Augenmerk bereits im Studium auf der Lehre der Denkmalpflege. In diesem Projekt geht es um die Osteria di Centocelle in Centocelle in Rom, dessen Historie und Standort zunächst in einer detaillierten Analyse untersucht wurde. Anschließend wurden konstruktive Maßnahmen zur Erhaltung und Ertüchtigung einiger Bereiche der Ruine entwickelt.
Ziel ist es sich eingehend mit der Herausforderung zu befassen, eine historische Stätte wiederherzustellen und ihre einzigartige Geschichte für zukünftige Generationen zu bewahren. Dabei wird theoretisches Wissen über römische Architektur und Konstruktionstechniken mit praktischen Erfahrungen in der Denkmalpflege kombiniert.
1820 Das Gebiet wurde vor dem 19. Jahrhundert von der Stadt kaum genutzt und beachtet, so dass nur einige Bauernhäuser, der Centocelle-Turm und der kleine Wasserlauf vorhanden sind.
1: Der Centocelle-Turm, das einzige Gebäude in diesem Gebiet, das zu dieser Zeit sichtbar war. Durch spätere archäologische Untersuchungen wurde ebenfalls das Bestehen mehrerer Villen und Wohnhäuser römischer Bauart nachgewiesen.
2: Ein kleiner Fluss der heute verschwunden ist, könnte der Grund für die Existenz dieses Bauernhauses sein. Aus alten Geschichten geht hervor, dass das Wasser des Flusses für körperliche Zwecke genutzt wurde, als persönliches Heilbad, Perschiera oder Mausoleum, nachgewiesen ist dies allerdings nicht.
1920 1: Der Bahnhof Centocelle wird eröffnet. Diese Neuerung gibt dem noch für die Stadt unwichtigen Gebiet die Möglichkeit, attraktiver zu werden, sodass sich erste Straßen entwickeln.
2: Durch den Bau der Festung Casilino (bereits 1877 erbaut) werden auch militärische Luftübungen durchgeführt. Aus diesem Grund kommt es zum Bau des Flugplatzes, der unter anderem dazu dient, das riesige archäologische Gebiet aus der Vogelperspektive zu betrachten.
3: Die Festung von Casilino regte die Entwicklung und Ausdehnung des Gebiets von Cetocelle an, der Bau von Wohnhäusern und des Bahnhofs folgten.
2020 Die städtebauliche Struktur des Viertels Centocelle hat sich stark verändert, der Bau der Metrostation C im Jahr 2014 hatte einen stärkeren Zuzug von Einwohnern zur Folge. Wie auf der Karte zu sehen ist, hat die Stadt im Laufe von 100 Jahren das einstige Randgebiet der Ruinen vollständig erfasst, was eine Fokussierung auf die vielen Villen aus der Römerzeit in der Nähe des heutigen Parks und damit auch auf die Osteria ermöglicht hat. Bis vor einigen Jahrzehnten war die Osteria als Taverne in Betrieb und wurde von den Einheimischen genutzt. Sie wurde bereits um 1500 entworfen und erst vor kurzer Zeit als Potenzialraum wiederentdeckt. Bis heute ist die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes unklar. Dank zahlreicher Analysen und Zeichnungen gibt es mehrere Hypothesen zur ursprünglichen Nutzung und Raumaufteilung des Gebäudes. Die Wahrscheinlichste ist, dass es sich bei der Osteria di Centocelle um ein ursprüngliches Mausoleum handelt.
Als erstes wurde eine umfassende Analyse des Ortes durchgeführt. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf die historische entwicklung, um zu verstehen welche Bedeutung und welche Nutzung die Osteria di Centocelle in der Vergangenheit hatte und in welchem Zusammenhang sie mit den umliegenden Ruinen steht. Weiterführend wurde ein detailliertes Aufmaß der Ruine vorgenommen, um in weiteren Schritten die konstruktiven Gegebenheiten und auch die Baumaterialien tiefergehend zu analysieren. Daraus resultierend konnte im nächsten Schritt an den Materialien und der
Konstruktion abgelesen werden, welche Bereiche des Gebäudes zu welcher Zeit entstanden sind und mithilfe von alten Zeichnungen und Schriften eine Gebäudeentwicklung zeichnerisch erstellt werden.
Im letzten Schritt wurden Breiche der Ruine ausgewählt, die mit passenden histroischen konstruktionsweisen ertüchtigt werden sollen. Hierbei ist es wichtig, die bestehende Struktur der Bereiche behutsam mit gegeigneten Maßnahmen zu restaurieren, um die historische Bedeutung und Konstruktion nicht zu zerstören.
1. Consolidamento del solaio di calpestio del primo livello
Massetto Alletamento di posa del paviamento
arrotate in cotto
2. Consolidamento del solato di copertura
Palombelli Arcarecci
Cordolo murato armato pianella per il sottomanto malta di allettamento
strutturale del tetto
rotate in cotto Alletamento di posa del pavimento
Schema delle fasi costruttive del cordolo in muratura armata