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Klaudia Sonnleitner - ein
by soj.at
VON KLAUDIA SONNLEITNER
Ich wurde 1970 in Graz geboren und wuchs mit meinen Eltern, meinem Bruder und meiner Oma in einem Haus mit sehr großem Garten in Mariatrost auf.
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Als recht quirliges Kind schleppte ich so manches Tier oft daheim an, sehr zum Leidwesen meiner Eltern. Außerdem hatte ich das Glück, dass mein Vater Jäger und Falkner war und somit hatte ich es immer mit außergewöhnlichen Haus – bzw. Wildtieren zu tun. Wir hatten immer zwei oder drei Jagdterrier. Ich wurde als Kind immer von ihnen voll beschützt und es durfte sich mir keiner nähern. Hier wurde anscheinend schon der Grundstein zu meiner Liebe den Tieren gegenüber gelegt.
Ein Fuchs und ein Reh, Habichte, Falken und ganz viele Brieftauben waren auch immer bei uns. Zusätzlich hatte ich etliche Hamster, Meerschweinchen und Hasen. Also eine Kindheit, die nicht schöner hätte sein können!
Aber meine ganz große Liebe galt immer den Hunden, zu denen ich immer eine ganz tiefe und innige Beziehung hatte. Nachdem in unserer Straße nur Jungs wohnten, wurde auch nur Fußball gespielt. Sportlich ohnehin immer gut drauf stellte ich hier meinen ganzen „Mann“ und spielte auch in einigen Hobbyvereinen. So kam es 1998 dazu, dass ich als Kapitänin der damals neu gegründeten Damenmannschaft bei LUV-Graz angeworben wurde. Einige Jahre später, als ich nach einer schweren Verletzung nicht mehr selbst spielen konnte, übernahm ich beim Steirischen Fußballverband die Frauen-Klein- feld-Liga, die ich bis vorletztes Jahr ehrenamtlich führte.
Als meine Freunde mit dem Motocross fahren begannen, bildete ich mir ein, es auch tun zu müssen, und hatte einige Jahre an den Wochenenden auf der Strecke meinen Spaß.
Nach einigen Jahren in der Sozialversicherung bekam ich 1998 die Möglichkeit in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Und hier wiederum kam mir meine Zeit des Motocross Fahrens zugute. Ich bin nun seit 2004 im Umweltbereich für Motorsportangelegenheiten und -veranstaltungen zuständig. Außerdem bin ich bereits in der vierten Periode Bezirksrätin in Mariatrost und schreibe Berichte für die dortige Bezirkszeitung.
Manchmal spiele ich kleinere Rollen in heimischen Filmproduktionen, was mir sehr viel Spaß macht. Hin und wieder werde ich angesprochen, ob ich eine Schwester hätte.
Trotz mehrerer gesundheitlicher Zwischenfälle in meinem Leben habe ich nie den Mut aufgeben. Wenn du ganz unten bist, kommt auf einmal etwas komplett Positives auf dich zu. Das war immer so.
Gerade in solchen Zeiten haben mir wieder die Hunde den Trost und die Kraft gegeben, die ich brauchte. Aus diesem Grunde absolvierte ich in meiner Freizeit noch vor Corona eine Ausbildung zur Tierkommunikatorin. Hier erlebte ich oftmals Situationen, die nicht immer logisch zu erklären waren.
Außerdem beschloss ich, auch schon lange vor Corona, ein- bis zweimal jährlich einen Hundefutterhilfstransport nach Kroatien oder Un-
Im Blickpunkt Klaudia Sonnleitner
(„Herzblut für Tiere“)
Wissen, nicht die ganze Welt verbessern zu können, leistet Klaudia dennoch ihren ganz persönlichen Einsatz und als Vorbild sowieso. Im Focus einzelne Tierheime in Kroatien und Ungarn. Zweimal jährlich fahren deshalb Klaudia&Herbert zu kleinen Tierheimen. Das Auto immer aufgepackt mit großen Mengen an gespendetem Hundefutter. Große Freude erst kürzlich in einem kleinen Tierheim in Ungarn. Die Menschen dort hatten Freudentränen in den Augen. Und die Hunde bekamen ein spezielles Qualitäts-Futter. Klaudias Traum einmal in der Pension, wird wohl ein Gnadenhof für Tiere sein.