Einrichtungs-Kultur | Gielissen
Ole Klein | Projektleitung
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Marion Schreeck | Officemanagement
Ralf Banse | Geschäftsführer
Filetstück aus Quarzstein und Olivenholz. Noch ehe der erste Gang auch nur bestellt ist, ist der Besucher des Restaurants bianc in der Hamburger Hafencity bereits zutiefst beeindruckt. Das Interieur begeistert durch hochwertige, sorgfältig aufeinander abgestimmte Materialien und Details: feinster weißer Quarzstein aus Italien, Olivenholzparkett, von Gaudí inspirierte Relieffliesen aus Barcelona, in der Mitte thront ein mächtiger Olivenbaum. Kurz: Das bianc von Spitzenkoch Matteo Ferrantino ist ein Ort, der seinesgleichen sucht. Noch beeindruckender als das Restaurant selbst ist jedoch vielleicht die Tatsache, dass dies von der Gielissen GmbH erschaffen wurde – einem Unternehmen, das sich ergänzend zum hochwertigen Messebau auf den Innenausbau von Büros und Markenwelten spezialisiert hat. Zugegeben: Gielissen Interiors | Exhibitions | Events ist nicht irgendein Innenausstatter, sondern gehört seit über 80 Jahren zu den führenden Unternehmen in diesem Segment. Weltweit unterhält das Unternehmen neun Standorte, die circa 300 Mitarbeiter stemmen jedes Jahr durchschnittlich über 1.500 Projekte. Trotzdem ist ein Restaurant, vor allem auf dem (Design-)Niveau des bianc, eine andere Hausnummer als ein Messestand oder eine Büroetage.
„Alles eine Frage des Timings.“ „Tatsächlich gab es viele Anforderungen, die wir aus unserem normalen Tagesgeschäft kennen“, so Ralf Banse, Geschäftsführer am Standort Hannover-Langenhagen. „Allen voran das äußerst knappe Timing. Sehen Sie: Eine Messe beginnt zu einem fixen Termin, ganz gleich, ob Sie Ihren Messestand fertig haben oder nicht. Es gibt also keine andere Option, als pünktlich fertig zu sein – ganz gleich, welche Steine einem in den Weg gelegt werden.“ Steine gab es einige, die während der Arbeit am bianc aus dem Weg geräumt werden mussten: lange Lieferzeiten der Materialien, auf maximale Effizienz getrimmte Arbeitsabläufe, die umfangreiche Umbaumaßnahmen an der Immobilie erforderten, strenge Auflagen des Gewerbeamts, die technisch äußerst anspruchsvolle Lösungen für beispielsweise die Be- und Entlüftung nötig machten. Trotzdem: Zwischen dem ersten Gespräch mit der Architektin Julia Erdmann (JES) und der Eröffnung des bianc lagen gerade einmal zwölf Monate.