Stadthagen 2010
„Rock The Bock“ im Lindenrott Rottmeister Oliver Bock macht seinen Nachnamen zum Rottsymbol Den diesjährigen Chef des Lindenrotts, Oliver Bock, verbindet eine langjährige Familientradition mit dem Schützenfest. Der 41-jährige Nienstädter war bereits 21 Mal dabei. um Lindenrott ist Bock durch seinen Vater geZ kommen, der diesem schon mehrere Jahrzehnte angehört. Allerdings hat Bock seinen Vater dieses Jahr übertrumpft, weil er der erste Rottmeister in der Familie ist. Schon früh wurde ihm klar: „Das will ich irgendwann mal machen.“ Bei etwa 50 bis 60 aktiven Mitgliedern ist die Rottmeisterwürde im Lindenrott schon auf Jahre im Voraus vergeben. Vor drei Jahren sagte Bock dann schließlich „Ja“ zu der ehrenvollen Aufgabe. „Für mich ist das Rottleben Herzenssache – entweder man mag es oder man mag es nicht“, erklärt Bock. Als „sehr angenehmen Nebeneffekt“ sieht er die entstandenen und langjährigen Freundschaften. „Das Rottleben ist in das Privatleben eingeflossen.“ Im wahren Leben ist Bock Vertriebsleiter eines norddeutschen Baubeschlag-
Rottmeister Oliver Bock präsentiert sein „Lindenrottplatttier“. Großhandels. Aber die Idee Rottsymbol einen Anhänger für das Rottsymbol 2010 ent- in Form eines „Lindenrottspringt seinem zweiten Hob- platttiers“ mit seinem Spitzby, dem Fußball. In der He- namen als Motto. „Passt irsper Altherrenfußballmann- gendwie“, sagt der Rottmeisschaft trägt er schon lange ter schmunzelnd und erinnert den Spitznamen „Rock The an eine alte Tradition, das Bock“, in Anlehnung an sei- „Lindenrottbaden“. Jahrelang haben sich die Rottbrüder nen Nachnamen. Kurzerhand schuf Bock als während des Festumzugs aus-
Foto: vb s gezogen und sind in den Brunnen im Stadtgarten gesprungen. Seitdem dieser nicht mehr existiert, wird die Tradition in einem aufblasbaren Pool vor dem Rottzelt nachgeholt. Das Zelt steht wie in den vergangenen Jahre auf dem Grundstück St. Annen 29. svb