RETTUNGSDIENST 3/2009

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FACHFRAGEN

Autor: Thomas Semmel Dozent im Rettungsdienst, Gründau, tsemmel@ t-online.de

1.

FORTBILDUNG

Prüfen Sie Ihr Fachwissen: Therapeutische Hypothermie

Welche Patienten sollen nach den aktuellen Guidelines des ERC keine therapeutische Hypothermie erhalten?

komatöse Patienten mit Spontankreislauf nach einem Kammerflimmern b) komatöse Patienten mit Spontankreislauf nach pulsloser ventrikulärer Tachykardie c) komatöse Patienten mit Spontankreislauf nach Asystolie d) komatöse Patienten mit Spontankreislauf nach pulsloser elektrischer Aktivität (PEA) e) bewusstseinsklare (ansprechbare) Patienten nach erfolgreicher Reanimation

6.

Mit welcher Flussgeschwindigkeit soll eine 4 Grad Celsius kalte Infusionslösung im Rahmen der therapeutischen Hypothermie appliziert werden?

a)

2.

a) b) c) d) e) 3.

a) b) c) d) e) 4.

a) b) c) d) e) 5.

a) b) c) d) e)

Auf welche Körperkerntemperatur soll ein Patient im Rahmen der therapeutischen Hypothermie gebracht werden?

36-38 Grad Celsius 32-34 Grad Celsius 27-30 Grad Celsius 30-32 Grad Celsius 25-27 Grad Celsius

a) b) c) d) e) 7.

a) b) c) d) e) 8.

Für welchen Zeitraum soll ein Patient nach erfolgreicher Reanimation im Bereich der therapeutischen Hypothermie bleiben?

2-4 Stunden 8-10 Stunden 12-24 Stunden 36-48 Stunden 1-2 Stunden

a) b) c) d) e) 9.

Mittels welcher Maßnahmen kann präklinisch eine therapeutische Hypothermie durchgeführt bzw. begonnen werden?

endovaskuläre Kühlung mittels spezieller Kühlkatheter Gabe von 4 Grad Celsius kalter Infusionslösung Anwendung von Einweg-Kühlpackungen Anwendung von speziellen, industriell hergestellten Kühldecken keinen Wärmeerhalt durchführen Wie viel Milliliter einer 4 Grad Celsius kalten Infusionslösung werden benötigt, um die Körperkerntemperatur um 1,5 Grad Celsius zu senken?

100 ml/kg KG 200 ml/kg KG 10 ml/kg KG 30 ml/kg KG 500 ml/kg KG

Auflösu

ng auf

3 · 2009 I 32. Jahrgang I Rettungsdienst I 255

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a) b) c) d) e)

20 ml/min 30 ml/min 50 ml/min 100 ml/min 70 ml/min Welche physiologischen Vorteile entstehen durch die therapeutische Hypothermie?

Reduktion des Sauerstoffbedarfs Unterdrückung von freien Radikalen Auftreten einer Hyperglykämie Reduktion des intrazerebralen Drucks Stabilisierung des Kohlendioxidpartialdrucks Um wie viel Prozent kann der zerebrale Stoffwechsel durch Absenkung der Körpertemperatur um ein Grad Celsius reduziert werden?

1-2 Prozent 3-4 Prozent 20-30 Prozent 50-70 Prozent 6-7 Prozent Welche der nachfolgend genannten Nebenwirkungen einer therapeutischen Hypothermie muss präklinisch umgehend behandelt werden?

Gerinnungsstörungen Atemwegsinfektionen Elektrolytstörungen „Shivering“ (Kältezittern) Hypovolämie

10. Was ist bei Patienten (z.B. im Rahmen einer therapeutischen Hypothermie) mit einer Körperkerntemperatur zwischen 30 und 35 Grad Celsius bezüglich der Gabe von Adrenalin zu beachten?

a) b) c) d) e)

Verdopplung der Dosis Halbierung der Dosis Verdopplung des Repetitionsintervalls Halbierung des Repetitionsintervalls Adrenalin darf in dieser diese Situation nur noch endotracheal appliziert werden

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