3 ˘ Das ABCDE-Schema
Nasale Intubation
Abb. 35 ˘ Nasales Einführen des Endotrachealtubus (ET)
Abb. 36 ˘ Korrekte Platzierung des ET mittels Magill-Zange
Abb. 37 ˘ Fixierung des ET mittels Pflaster
Abb. 38 ˘ Intubiertes Kind nach Klinikübergabe
Auch die kleinsten Tuben stehen in zwei unterschiedlichen Varianten zur Verfügung: mit und ohne Cuff. Tuben ohne Cuff werden bevorzugt in der klinischen Routine eingesetzt, um gerade bei längeren Beatmungszeiten eine Schädigung der Trachealschleimhaut (Nekrosen) zu vermeiden. Hierbei muss die Tubusgröße exakt gewählt werden, damit keine Leckagen entstehen. Dies kann unter Umständen eine Umintubation notwendig machen, die unter klinischen Bedingungen in aller Regel problemlos durchzuführen ist. Anders sieht dies in der Notfallsituation aus: Hier ist der Patient üblicherweise nicht nüchtern; evtl. besteht sogar eine strukturelle Schädigung des Mund-Rachen-Raumes durch ein Trauma. Eine Lösung für dieses Problem kann ein blockbarer Tubus sein. Sollte die Tubusgröße – obwohl berechnet – nicht passen und der Tubus zu klein sein sowie eine deutliche Leckage aufweisen, so besteht die Möglichkeit, den Tubus leicht zu blocken, bis eine Dichtigkeit hergestellt ist. Sollte der Patient in der Klinik doch länger beatmet werden müssen, so besteht dort die Möglichkeit, elektiv eine erneute Intubation vorzunehmen, um Schädigungen der Trachealschleimhaut zu vermeiden. Traditionell wurden in der klinischen Routine nicht blockbare Tuben bis zu einem Alter von acht Jahren eingesetzt. Allerdings ist in letzter Zeit ein zunehmender Trend hin zu
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