Einblick Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH - Report 02/2023

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EINBLICK

R H E I N L A N D - P FA L Z T O U R I S M U S G M B H REPORT 2 | 2023

14° C, bewölkt

Hochkessel, Höhe: 421 m

Aussichtspunkt Bus nach Koblenz: 11:30 Uhr

3 km bis Zielpunkt

Weinlage: Bremmer Laurentiusberg

Restaurant geöffnet Wanderweg geöffnet

Digitalisierungsoffensive MARKETING:

OPEN DATA GERMANY Seite 9 QUALITÄT:

NEUER LEITFADEN FÜR DAS AUSLANDSMARKETING Seite 13


EINBLICK … UND AUSBLICK

Inhalt

>>FAK TEN<<

Marktforschung und Trends

3

Liebe Partner und Förderer des Tourismus in Rheinland-Pfalz,

>>PARTNER<<

E-Coaches und Digitalisierungs­ manager in Rheinland-Pfalz

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>>TALK<<

Interview mit Benjamin Buhl

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>>TITELTHEMA<<

Digitalisierungsoffensive

6

>>MARKETING<<

Open Data Germany

9

>>EVENTS <<

Einladung zum Deskline®-Infotag

10

>> PR <<

Unsere Pressewebsite im Überblick 11 >>DIGITALES <<

Deskline®-Informationen ausspielen 12 ohne Deskline®

die Digitalisierung im Tourismus verändert Aufgaben der Tourismusorganisationen aller Ebenen. Auch in Rheinland-Pfalz steht alles im Zeichen dieses Themas, deshalb haben wir der Digitalisierungsoffensive auch das Titelthema dieser Ausgabe gewidmet. Digitalisierung ist bereits auf vielen Ebenen spürbar und wird sowohl Management- als auch Marketingaufgaben verändern. Unser Team setzt zahlreiche Projekte der Digitalisierungsoffensive im Land um, unterstützt durch die Digitalisierungsmanager auf regionaler Ebene. Wir haben den DataHub Rheinland-Pfalz entwickelt und an den Start gebracht und außerdem beim Aufbau des KnowledgeGraphen – dem Projekt Open Data Germany der Deutschen Zentrale für Tourismus – mitgewirkt. Doch damit sind wir noch nicht am Ende angelangt, weitere Projekte stehen schon in den Startlöchern. Was sich dahinter verbirgt, erfahren Sie im neuen EINBLICK.

>>QUALITÄT<<

Neuer Leitfaden für das Auslandsmarketing

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Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen

>>KNOW-HOW<<

Digitale Aufgabenteilung

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>>INTERNA<<

Neue Gesichter bei der RPT

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Stefan Zindler PS: Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Report? Möchten Sie weitere Personen in den Empfänger­kreis aufnehmen lassen? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an: einblick@rlp-tourismus.de

Impressum Herausgeber: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Löhrstraße 103–105, 56068 Koblenz, Tel. +49 261 915 20-0, rlp.tourismusnetzwerk.info/rpt

Bilder: S. 5 (Porträt): netzvitamine · S. 8: (Autobahnschild) Maqnify Erlebnisguide · S. 10 (Stadthalle Ransbach-Baumbach): Kathrin Schmidt / Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach · S. 16: iStock · Soweit nicht anders angegeben: shutterstock · Dominik Ketz / RheinlandPfalz Tourismus GmbH Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz

INFORMIERT

Stand: Oktober 2023

Wissen, was im Tourismus läuft! Das Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz ist Ihr Informationsportal für Neuigkeiten und gebündeltes Wissen über den rheinlandpfälzischen Tourismus. Melden Sie sich für den Newsletter an und erhalten Sie aktuelle Informationen zu Themen, die Sie vorab auswählen können: rlp.tourismusnetzwerk.info/newsletter

Wir weisen darauf hin, dass aus Gründen der leichteren Lesbarkeit in dieser Broschüre die männliche oder die weibliche Sprachform verwendet wird. Sämtliche Ausführungen gelten natürlich in gleicher Weise für alle Geschlechter.


>>FAKTEN<<

Marktforschung und Trends

WO STEHT DER RHEINLAND-PFÄLZISCHE TOURISMUS IN SACHEN DIGITALISIERUNG? Mit dem DMO DigitalMonitor erhebt das Beratungsunternehmen BTE alle zwei Jahre den Stand der Digitalisierung in deutschen Destinationen. Mithilfe einer Online-Erhebung (Survey Monkey) werden die Tourismus­ organisationen der Landes-, Regions- und Ortsebene sowie der interkommunalen Organisationsstrukturen befragt. Der Befragungszeitraum in diesem Jahr betrug sieben Wochen und endete im Juni 2023.

E GR ÖS ST EN „W AS SI ND AK TU EL L DI FÜ HR UN G UN D HI ND ER NI SS E IN DE R EIN ST RU MENT E IN IH RE R NU T ZU NG DI GI TA LE R IN DEST IN AT IO N? “ *

CH MI T IH RE R „W IE GU T FÜ HL EN SI E SI IO N TO UR IS MU SO RG AN IS AT “* DI GI TA L AU FG ES TELLT ? 0 0 0

Bewertung der eigenen Tourismusorganisation 33,33

Fehlende personelle Ressourcen

25 33,33 44,44 50 44,44

25 11,11 11,11

regional

11,11

teilregional

0

46,55

Fehlende finanzielle Mittel

44,83

39,66

Ausbau von Know-how

29,31 27,59

68,97

Fehlende Bereitschaft, sich dem Thema zu widmen

62,07

Fehlendes Know-how/ fehlende Digitalisierungskompetenz

62,07

Qualität des Contents der Betriebe (Bilder, Texte etc.) Überforderung /Ängste

56,90 39,66

Bewertung der politischen Entscheider durch die Tourismusorganisation

48,28

Digitalisierung des Workflows/ der Arbeitsprozesse

24,14

Bewertung der Leistungsträger durch die Tourismusorganisation

G AU F DI E „W O SEHEN SI E IN BE ZU R OR GA NI SATIO N DEN DI GI TA LIS IE RU NG IH RE “* S- / NA CH HO LB E DARF ? NG LU ND HA EN ST ÖS GR Digitale Buchbarkeit von Angeboten und Produkten

34,48

Fehlende personelle Ressourcen

lokal

0 0 0

Digitale Vernetzung mit Partnern

Qualität des Contents der Betriebe (Bilder, Texte etc.)

Schwierigkeiten bei der Klärung von Rechten / Lizenzen für die Content-Nutzung Fehlender Fahrplan (keine / kaum strategische Grundlagen)

11,11

75,86

Fehlende finanzielle Mittel

41,38

Fehlende Bereitschaft, sich dem Thema zu widmen

36,21

Fehlendes Know-how/ fehlende Digitalisierungskompetenz

Einführung digitaler Marketing-/ Vertriebskonzepte

24,14

Fehlender Fahrplan (keine / kaum strategische Grundlagen)

Digitalisierung des Gästekontakts

24,14

Unzureichender bzw. langsamer Wissenstransfer

34,48 31,03 25,86

FA ZI T

Auf die generelle Frage „Wie gut fühlen Sie sich mit Ihrer Tourismusorganisationen digital aufgestellt?“ haben rund 77 Prozent der Befragten mit „gut“ oder „eher gut“ geantwortet. Ein erfreulicher Wert! Blickt man ins Detail, zeigt sich dann, an welchen Stellen dennoch Verbesserungsbedarf besteht: Aus Sicht der Befragten mangelt es zumeist an Personal und finanziellen Mitteln. Zudem seien Organisationsstrukturen sowie die Know-how-Vermittlung optimierungsbedürftig. Fast jeder zweite Befragte sieht zudem beim Thema „Digitale Buchbarkeit“ Nachholbedarf und noch rund jeder dritte Befragte empfindet Arbeitsprozesse und Workflows als nicht ausreichend digitalisiert. *Angaben der Grafiken in Prozent. Teilnehmende: Landesebene: 1, regional: 9, teilregional: 12, lokal: 36

EINBLICK 2/2023

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>>PARTNER<<

E-Coaches und Digitalisierungsmanager in Rheinland-Pfalz

UNTERSTÜTZUNG AUF AUGENHÖHE Das sagt Wolfgang Reh von der Eifel Tourismus GmbH über die Eifel E-Coaches: Unsere Handlungsempfehlungen sind passend auf den Bedarf der Betriebe zugeschnitten und erreichen dabei folgende Wirkung: • Individuelle, relevante und maßgeschneiderte Unterstützung vor Ort bei digitalen Fragen rund um die verschiedenen Reisephasen des Gastes • Verbesserung der digitalen Präsenz des Betriebes • Aufbau und Stärkung des digitalen Wissens im Betrieb Digitalisierung ist in aller Munde und in sehr vielen Bereichen dringend erforderlich. Wir als RPT kümmern uns schon seit Jahren darum, die Digitalisierung im Touris­ mus durch verschiedene Maßnahmen voranzubringen. Doch die Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam meistern. Nach wie vor besteht bei den Tourismusakteuren über alle Ebenen hinweg ein äußerst heterogener Wissens­stand im Umgang mit digitalen Werkzeugen. Zur Unterstützung und um Wissenslücken ganz pragmatisch zu schließen, haben wir die E-Learning-Plattform TNWissen RLP im Tourismusnetzwerk aufgelegt (www.tnwissen-rlp.info) und erweitern das Angebot ständig. Darüber hinaus spielt auch der Faktor Mensch eine ganz entscheidende Rolle. Gerade dann, wenn eine innere Barriere gegenüber Digital­ themen vorherrscht oder die Wissens­ lücken vermeintlich besonders groß sind, ist ein Ansprechpartner aus Fleisch und Blut besonders hilfreich. Hier kommen die Digitalisierungs­ manager und E-Coaches ins Spiel: Sie kommen aus den Regionen und ihre Weiterbildung wird

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von den Regionalagenturen finanziert und unterstützt. Der Faktor Mensch Die Digitalisierungsmanager übernehmen, wie ihr Name schon sagt, vor allem Managementaufgaben. Sie bündeln Informationen und machen Angebote und Maßnahmen zur Digitalisierung sichtbar – in dieser Aufgabe sind sie auch die Schnittstelle zwischen den Regionen und uns. Die E-Coaches hingegen stellen ihr Wissen ganz konkret den Tourismus­ betrieben ihrer Region zur Verfügung, sie holen die Akteure genau dort ab, wo sie stehen, und schulen sie individuell, auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Das übergeordnete Ziel ist, den Gästen an allen Touchpoints immer das optimale digitale Erlebnis zu ermöglichen, Marketing und Management zu optimieren und gleichzeitig den Wissensstand der Tourismusbeteiligten auf ein einheitliches Niveau zu heben. Hierzu leisten Digitalisierungsmanager und E-Coaches gleichermaßen ihren Beitrag.

• Professionalisierung im digitalen Bereich • Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, um auf Marktveränderungen rascher reagieren zu können • Unterstützung bei Qualitätsverbesserungen • Arbeitserleichterungen und mehr Zeit für den Gast Und das sagt Julian Schöpfer, Digital­manager von der NahelandTouristik GmbH: „E-Coaching als Teil der Tourismusberatung entlang der Nahe verknüpft Gastgeberberatung mit Digitalisierung, vermittelt technisches Know-how an Leistungsträger und fördert das Verständnis für Gastgeber. So werden in einem gemeinsamen Prozess maß­ geschneiderte Quick-Wins entwickelt. Dieser Ansatz steigert das Vertrauen in Tourismusorganisationen und stärkt den Austausch der verschiedenen touristischen Betriebe untereinander in der Urlaubsregion Nahe.“

IER UN GS EZ EIC HN E TE DIG ITA LIS E-C OA CH ES EIF EL: AU SG EIF EL R DE UR ISM US BE T RIE BE EX PE RT EN FÜ R DIE TO


>>TALK<<

Interview mit Benjamin Buhl

HERAUSFORDERUNGEN DER DIGITALISIERUNG Benjamin Buhl Geschäftsführer der netzvitamine GmbH

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Was siehst du als Kernaufgabe im Destinationsmanagement und wie müssen sich die DMOs dafür rüsten?

Die Gäste nutzen zunehmend digitale Tools zur Planung, Buchung und auch direkt vor Ort. Wir sollten deshalb alle Leistungserbringer befähigen, Gästen an allen Touchpoints ein optimales digitales Erlebnis zu bieten. Das setzt standardi­ sierte Abläufe und Daten voraus. Die Datenpflege und die Sicherung der Datenqualität sind arbeits- und zeitaufwendig. Wenn sie neben den „klassischen“ Aufgaben der DMO erledigt werden sollen, gilt es, agile Strukturen zu schaffen, Synergien zu nutzen, Ressourcen zu bündeln und in übergreifenden Kooperationen zu agieren. In Zukunft wird bei der Text- und auch Bildproduktion sicher die KI-Technologie helfen, die Rechte an Fotos und Texten müssen dennoch geklärt und ggf. erworben werden.

2

Worauf kommt es beim Datenmanagement an?

Nicht die Menge an Daten ist entscheidend, sondern ihre Relevanz für die großen Plattformen und deren User. Die Daten müssen maschinenlesbar aufbereitet und aktuell gehalten werden. Wichtig sind einheitliche Datenformate, die Nutzung globaler Begrifflichkeiten in den Filterkatalogen und natürlich entsprechende Creative Commons-Lizenzen. So können die Daten nach dem Prinzip von Open Data Germany im DataHub Rheinland-Pfalz vielfach verknüpft und wertstiftend sichtbar gemacht werden.

Vor Ort zählt für die Gäste erst einmal das analoge Produkterlebnis, es muss jedoch trotzdem digital sichtbar sein. Der „Tourenplaner Rheinland-Pfalz“ und die „Rheinland-Pfalz erleben App“ zeigen, wie erfolgreich die Fokussierung auf die digitalen Ansprüche der Gäste sein kann.

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Welche Rolle spielen zukünftig KI-Bots wie ChatGPT oder Google Bard?

Als reine Infoquellen werden klassische Kanäle perspektivisch kaum mehr Relevanz haben. KI-unterstützte Plattformen werden die neuen Infoquellen, auf die wir keinen direkten Einfluss haben. Über gut aufbereitete Daten sind wir dennoch präsent. Digitale Assistenten und deren Algorithmen finden nur das, was in einer Datenbank, wie dem DataHub RLP, sichtbar gemacht wurde. Wenn es jedoch darum geht, Texte zu schreiben, Bilder zu optimieren oder die wahrscheinlichen Interessen und Fragen der Personas, Milieu- oder Bedürfnisgruppen zu eruieren, dann können ChatGPT und Google Bard hilfreich sein.

Begriffserklärungen • DMO: Destinations-Management-Organisation • DataHub Rheinland-Pfalz: Datenbank, in der Content aus den bisherigen Quellsystemen des Digitalen Wissensschatzes gesammelt, in einem einheitlichen, strukturierten Format gespeichert, mit Daten anderer Quellen verknüpft und in neue Vertriebskanäle verteilt wird • ChatGPT/Google Bard: Künstliche Intelligenzen, die in der Lage sind, Fragen zu beantworten und zu chatten. Beide Chatbots verwenden maschinelle Lerntechnologien, um natürlich klingende Antworten zu generieren.

HIE R GE HT ES ZU R LA NG DE S INT ER VIE WS

VE RS IO N

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>>TITELTHEMA<<

Digitalisierungsoffensive

DIGITALISIERUNG ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Mit der Digitalisierungsoffensive Rheinland-Pfalz treiben wir seit Januar 2022 konsequent die Digitalisierung unserer Branche voran. Sie setzt sich aus insgesamt fünf Bausteinen zusammen, die in der Summe die Position und Innovationskraft des Tourismus stärken. Baustein 1 – Datenstrategie

Ziel der Datenstrategie ist es, die Daten unseres digitalen Wissensschatzes Rheinland-Pfalz zukunftsfähig aufzustellen und wertschöpfend zu nutzen. DataHub Rheinland-Pfalz Der DataHub Rheinland-Pfalz ist Knotenpunkt und Drehscheibe für sämtlichen Content, Echtzeitdaten und Wissen über Gäste. Zusätzlich werden externe Daten wie z. B. die Audio-Inhalte zu den Touristischen Unterrichtungs­tafeln (TUT), die Informationsdatenbank „Kultur. Landschaft. Digital.“ (KuLaDig) und das Projekt „ARmob - Antike Realität mobil erleben“ angebunden. Unser DataHub kann alle Daten sinnhaft verknüpfen und ist daher die Grundlage für optimierte Produkte, relevante Zielgruppenansprache, verbesserte Gäste­services und mehr Wertschöpfung. Dies wird bereits vielfach genutzt: So setzen der Westerwald und Alzey beispielsweise ihre neuen Websites auf Grundlage der Inhalte aus dem DataHub RLP um; zudem gibt es eine Web-to-Print-Lösung für die automatische Erstellung von Gastgeberverzeichnissen. Mit den von uns mit entwickelten Widgets lassen sich relevante Inhalte dann einfach darstellen (siehe Seite 12). Open Data Wir haben mit der ODTA (Open Data Tourism Alliance) Daten-Standards erarbeitet, denn strukturierte, offene Daten sind die Voraussetzung für deren Nutzung durch große Plattformen, Sprachassistenten und Künstliche Intelligenz. Auch der DZT Knowledge Graph (open-data-germany.org) greift auf die offen lizenzierten Inhalte aus unserem DataHub zu. Auf Grundlage dieser Daten werden laufend neue Services und Produkte entwickelt, von denen auch DestinationsManagement-Organisationen profitieren, z. B. Web-to-PrintGastgeber­verzeichnisse mittels Touriprint.

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Die Empfehlungen zum möglichst rechtssicheren Agieren im Umgang mit Open Data sind ein zentrales Element unserer Open Data-Strategie. Musterverträge, E-Learning Inhalte und Checklisten bilden hierfür die Grundlage. In sechs Open Data-Schulungen und vier Open Data-Rechts- und Vertragsschulungen haben wir im vergangenen Jahr über 460 Teilnehmende erfolgreich geschult, weitere Schulungen bieten wir 2024 an. Aus den Regionen stehen insgesamt mehr als 26.000 Fotos mit offenen Lizenzen (CC-BY-SA) zur Verfügung. Die Verhandlungs- und Vertragsentwicklung wurden zentral von der RPT durchgeführt. Baustein 2 – Stärkung der regionalen und lokalen Ebene

Unser Ziel ist es, bei den touristischen Partnern aller Ebenen Wissensstand und Bewusstsein für die Chancen der Digitalisierung auf ein Niveau zu heben. Seit dem Livegang unserer E-Learning-Plattform TNWissen RLP (tnwissen-rlp.info) im Januar 2023 haben sich mehr als 400 Nutzer dort angemeldet. Sie haben damit Zugriff auf über 140 Lerneinheiten unterschiedlicher Themenbereiche und Detailtiefe. Darüber hinaus haben wir im Tourismusnetzwerk RheinlandPfalz einen Weiterbildungskalender etabliert, in dem IHK, DEHOGA, Kommunalakademie, GBZ und andere Partner ihre Weiterbildungsangebote einstellen können (scom.ly/ TNW-Weiterbildung). Bis Ende Juni 2023 haben die in den Regionen geförderten Digitalisierungsmanager als persönliche Umsetzungshilfe einen essentiellen Beitrag zum Erreichen der Digitalisierungsziele geleistet.


>>TITELTHEMA<<

Baustein 3 – System Digitalisierung

der Orts- und Regional-Ebene, in denen wir praxisbezogene Maßnahmen für die Bereiche Management, Marketing und Stakeholder-Kommunikation entwickelt haben. Diese gilt es nun mit allen Partnern zu vertiefen. Baustein 4 – Innovationen

Mit der zunehmenden Digitalisierung funktionieren etablierte Strukturen und Workflows teils nicht mehr effektiv. Datenmanagement gehört zur Kernaufgabe einer DMO. Die personellen und budgetären Voraussetzungen und das Know-how sind vielerorts aber nicht entsprechend. Es gilt daher, klein­teilige Strukturen aufzubrechen und in funktionierende Arbeitseinheiten zu überführen. Die Prozess-Governance obliegt der RPT, da wir die federführende Managementorganisation im Digitalisierungsprozess sind. Wir haben beispielsweise den „Arbeitskreis Digitalisierung“ ins Leben gerufen, in dem Vertreter von örtlichen und regionalen DMOs, von MWVLW, IHK, DEHOGA und RPT vertreten sind. Der Arbeitskreis begleitet den Digitalisierungsprozess strategisch. Es gilt, Partner zu vernetzen, Entwicklungen und Projekte transparent zu machen, Modellprojekte und Synergien zu schaffen, Impulse für einzelne Maßnahmen zu setzen und die Digitalisierung voranzutreiben. Ergänzend zum „System Tourismus“ in der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 haben wir auch die Strukturen und Zuständigkeiten der Digitalisierung überdacht. Im Rahmen einer Online-Befragung haben wir den Ist-Zustand auf allen Ebenen ermittelt. Es folgten Workshops mit Vertretern

Innovative Projekte tragen dazu bei, die Zukunftsfähigkeit der Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz sicherzustellen und die Branche im Land auch nach außen entsprechend zu positionieren. Wir konnten schon einige Innovationen einführen: • Mit den „sprechenden Autobahnschildern“ haben wir ein erstes Smart-Data-Projekt auf Grundlage des digitalen Wissensschatzes RLP mit Mehrwerten für das Marketing an den Start gebracht (siehe Seite 8). • Die Grundlage für eine nachhaltige An- und Abreiseplanung und die Mobilität unserer Gäste vor Ort haben wir mit dem Import der Haltestellen und den Soll-Fahrplänen des öffentlichen Nahverkehrs in den DataHub RLP geschaffen. • Für Kommunen und Regionen, die eine Digitalisierung des Meldewesens oder die Generierung von Nutzerdaten mittels Tourismusabgabe/Gästebeitrag oder Gästekarte planen, haben wir einen Handlungsleitfaden entwickelt.

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>>TITELTHEMA<<

• Mit dem Unternehmen „netzvitamine“ haben wir ein digitales Datenmanagementhandbuch entwickelt, das Datenmanagement auf örtlicher, regionaler und landesweiter Ebene optimiert: » Für alle Datentypen des digitalen Wissensschatzes sind One Pager entstanden, die inhaltliche Handlungs­empfehlungen geben.

Künftig sollen Workshops und Digitaltage mit IT-Experten, digitale Sprechstunden und Pilotprojekte zu aktuellen Digitalisierungsthemen umgesetzt werden. Baustein 5 – Optimierung des Gasterlebnisses

» In einer Mapping-Tabelle wird transparent gemacht, welche Datenfelder für welche Vertriebskanäle relevant sind. » Es stehen nun Mapping-Tabellen bereit, die sicherstellen, dass die Daten aus unserem digitalen Wissensschatz in derselben Datenstruktur dargestellt werden, die auch der ODTA und dem DZT Knowledge Graphen zugrunde liegt. • Mit der Agentur St. Elmo’s haben wir ein Dashboard entwickelt, das die Darstellung und den Vergleich definierter KPIs ermöglicht. Regionen und Orte können seine Struktur als Grundlage für eigene Dashboards nutzen. • Wir haben uns am DMO Digitalmonitor beteiligt. Der Ergebnisbericht enthält bundesweite Benchmarks und dient damit als Bewertungsgrundlage für den Digitalisierungsgrad der drei Ebenen in Rheinland-Pfalz und als Monitoring-Grundlage für die Wirksamkeit der Digitalisierungsoffensive.

Wie sprechende Autobahnschilder inspirieren Jeder kennt sie, die braun-weißen Schilder, die an Autobahnen im ganzen Land auf Sehenswürdigkeiten und Regionen hinweisen. Von den im Verwaltungsjargon „Touristische Unterrichtungstafeln“ genannten Schildern gibt es auf den rund 880 rheinland-pfälzischen Autobahnkilometern immerhin 112 Stück. Der zusammen mit MAQNIFY erstellte Erlebnisguide erzählt die spannenden Geschichten dahinter – Autobahnschilder zum Hören und Staunen. Ist die kostenlose App installiert und der Live-Modus aktiviert, werden mittels Geofencing automatisch die Audiobeiträge beim Passieren der Informationstafeln abgespielt. Möglich machen das Smart Data und der DataHub Rheinland-Pfalz, über den die Daten via Schnittstelle zum Erlebnisguide übertragen werden. Außerdem können sowohl die Audiobeiträge als auch weitere Hintergrund-

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Maßnahmen dieses Bausteins entwickeln sich im Idealfall aus den Ergebnissen der vorherigen Bausteine und dienen der Optimierung des Gasterlebnisses, der Steigerung der Wertschöpfung und dem Monitoring der Digitalisierungsoffensive. Die ursprünglich angedachte CRM- und PWA-Strategie wurde mangels eingehender Angebote auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Sie soll die Grundlagen für eine nutzerspezifische Ausspielung von Inhalten schaffen.

informationen in der App und auf der Website des MAQNIFY Erlebnisguides abgerufen werden. Damit haben wir einen weiteren hochwertigen Ausspielungskanal für Daten aus unserem digitalen Wissensschatz RheinlandPfalz etabliert. Es wurden insgesamt 896 Audiobeiträge in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Niederländisch und Französisch) für dieses Projekt produziert. Die Storys gibt es als Kurzund Langversion. Da die Daten im DataHub mit Open Data-Lizenzen eingepflegt sind, können lokale Tourismus­ akteure die Beiträge ebenfalls kostenlos nutzen, z. B. auf ihrer Website oder direkt an den POIs.

ZU M MA QN IFY ER LE BN

ISG UID E


>>MARKETING<<

Open Data Germany

DER DZT KNOWLEDGE GRAPH IST ONLINE Die Lösung ist der Knowledge Graph. Hier stehen allen touristischen Akteuren und Dienstleistern alle Daten zentral, offen und einheitlich zur Verfügung. Dadurch können auch unsere rheinland-pfälzischen Daten eine maximale Sichtbarkeit erreichen.

Wir haben an dieser Stelle bereits mehrfach über die Bedeutung gut gepflegter, offener Daten und das von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) gesteuerte Dateninfrastrukturprojekt „Open Data/Knowledge Graph“ berichtet – jetzt ist der Knowledge Graph live nutzbar! Wir in Rheinland-Pfalz bündeln alle touristischen Daten in Deskline® und spielen sie über unseren DataHub RheinlandPfalz aus. Andere Bundesländer nutzen jedoch Datenbanksysteme, die unter­einander nicht verbunden und teils nicht kompatibel sind. Damit aber alle Daten möglichst effizient genutzt werden können, z. B. von deutschlandweit oder gar weltweit agierenden Websites und Suchmaschinen, bedarf es einer deutschlandweit einheitlichen Lösung.

Wie gelangen nun touristische Daten in den Knowledge Graph? Alle 24 Stunden werden die Daten aus unserem DataHub an den Knowledge Graph übermittelt bzw. aktualisiert. Anfang Juni, kurz nach dem Livegang, waren es rund 1.000 Datensätze, nach einem Monat 2.500 und bis heute mehr als 5.000. Hier gilt: Klasse statt Masse! Das heißt, unsere Filter sondern alle Datensätze aus, die nicht vollständig sind oder bei denen nicht die erforderliche Creative Commons-Lizenz vorliegt. Alle Bilder ohne CC-Lizenz werden vom Knowledge Graph ignoriert, denn ein unvollständiger Datensatz bedeutet keinen Mehrwert. Denn was würde der Eintrag eines Museums ohne Öffnungszeiten oder eines Restaurants ohne Adresse bringen? Auf der Website der DZT kann man sehen, welche Datensätze bereits im Knowledge Graph hinterlegt sind. Sollte ein Datensatz nicht sichtbar sein, kann dies auf fehlende Informationen oder Lizenzen in Deskline® hinweisen. Wenn alles optimal eingepflegt wurde, wird es etwa zwei bis drei Tage dauern, bis der Eintrag im Knowledge Graph aktualisiert ist.

HIE R GE HT ES ZU R SE ITE

DE R DZ T

Systemarchitektur des Knowledge Graph Grafik: Deutschen Zentrale für Tourismus

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>>EVENTS <<

Einladung zum Deskline®-Infotag

EXPERTEN UND TOURISTIKER TREFFEN SICH LIVE ZUM FACHLICHEN AUSTAUSCH

Deskline®-Workshop

Endlich findet der Deskline® -Infotag wieder live und vor Ort statt. Nach drei Jahren digitaler Durchführung werden wir die Veranstaltung gemeinsam mit Feratel am Dienstag, 28. November 2023 in der Stadthalle Ransbach-Baumbach im Westerwald ausrichten.

um Deskline®, Digitalisierung und Datenmanagement und erhalten praktische Tipps, wie sie Deskline® am effektivsten nutzen können. Die Experten von Feratel sind vor Ort und beantworten Fragen zur bestmöglichen Nutzung und auch zu den neuen Features von Deskline®. Ein detaillierter Themenplan wird bei der Anmeldung über das Tourismusnetzwerk/ KoRa kommuniziert.

AU S B LI C K 11. Barcamp Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Die Location: Stadthalle Ransbach-Baumbach

Der Infotag richtet sich ausschließlich an Deskline -Nutzer wie Regionalagenturen und Stützpunkte in Rheinland-Pfalz, nicht an Betriebe oder Gastgeber. In diesem Jahr steht das Thema Datenmanagement im Fokus. Dazu wird Benjamin Buhl von der netzvitamine GmbH einen Impulsvortrag halten. Die Teilnehmer erfahren darüber hinaus alle Neuigkeiten rund ®

10 EINBLICK 2/2023

11. –12. September 2024, Jugendherberge Trier Für alle Akteure rund um den rheinland-pfälzischen Tourismus

TE RM IN VO RM ER KE N


>> PR <<

Unsere Pressewebsite im Überblick

RECHERCHE FÜR MEDIENSCHAFFENDE LEICHT GEMACHT Die Berichterstattung über das Reiseland Rheinland-Pfalz ist ein wichtiger Baustein in der Vermarktung der gesamten Destination und Kern unserer Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Auf unserer Pressewebsite haben Medien­ vertreter wie Journalisten, Blogger, Redakteure und andere Multiplikatoren einen schnellen und übersichtlichen Zugriff auf alle relevanten Themen rund um Urlaub in Rheinland-Pfalz sowie auf Presse­informationen zu unseren Management- und Marketingaufgaben. zahlreiche weitere Bereiche: Wir bieten Pressereisen an, laden zu Presse­ konferenzen ein und organisieren Veranstaltungen. Auch dazu informieren wir auf unserer Pressewebsite und bieten so neben Informationen zu diesen Themen auch die Möglichkeit, direkt mit uns in Kontakt zu treten.

Die Website ist klar strukturiert: Ob touristische Pressedienste, aktuelle Pressemeldungen oder Basistexte zur Reisedestination Rheinland-Pfalz – unsere Seite bietet eine Vielzahl an Informationen für die Berichterstattung. Wir veröffentlichen beispielsweise Pressemeldungen zu relevanten Branchenthemen, zu Neuigkeiten aus unserem Landesmarketing und zu verschiedenen Ereignissen – hier sind uns Aktualität und der Nachrichtenwert besonders wichtig. Auf der Startseite werden diese aktuellen Informationen prominent in einem Highlight-Bereich ausgespielt. Der wöchentliche Pressedienst wiederum enthält Beiträge zu unseren Urlaubsthemen: Regionen, Städte, Events und andere aktuelle Reise- und Ausflugstipps stehen hier im Fokus. Basistexte informieren in den Rubriken „Themen“ und „Regionen“ umfänglich über die touristischen Regionen und Urlaubsthemen, sie sind vor allem als Inspiration für Reiseberichte und Reportagen relevant. Grund-

sätzlich können Medienschaffende unsere Pressetexte übernehmen oder die Informationen als Basis für eigene Recherchen und Artikel nutzen. Passende Bilder und Videos Ein weiterer Vorteil unserer Presseseite: Jeder Text ist mit passendem Bildmaterial verknüpft – ein Klick bringt die Nutzer direkt auf die Mediendatenbank bilder.rlp-tourismus.com. Nach dem Login können die Bilder dort heruntergeladen werden. Auch passendes Videomaterial lässt sich mit einem Klick einbinden und für die Nutzer verfügbar machen. Doch das Angebot unserer touristischen Pressearbeit umfasst noch

Merkliste und Filter • Die praktische und nutzerfreundliche Suchund Markierfunktion macht die Recherche einfach. Der Suchbutton ist zentral auf der Startseite zu finden und filtert die Inhalte schnell nach jedem gewünschten Suchwort, einer bestimmten Urlaubsregion oder einem Urlaubsthema. • Möchte der Nutzer mehrere Texte herunterladen, kann er diese mithilfe eines Sterns markieren und dann mit einem Klick auf die Merkliste zusammen downloaden.

HIE R GE HT ES ZU R PR ES SE WE BS ITE EINBLICK 2/2023

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>>DIGITALES <<

Deskline®-Informationen ausspielen ohne Deskline®

WIDGETS MACHEN ES MÖGLICH

Widget-Generator Rheinland-Pfalz

In unserem digitalen Wissensschatz Rheinland-Pfalz sind enorm viele wertvolle Informationen gespeichert. Bislang konnten nur Anwender diese nutzen, die eine eigene Deskline® - oder Outdooractive-Lizenz besitzen, sprich Touristinformationen, Regionalagenturen und Ähnliche. Für Leistungsträger hingegen rechnete sich diese Investition nicht. Dank neuer Widgets können jetzt auch Leistungsträger alle Inhalte aus dem digitalen Wissensschatz Rheinland-Pfalz kostenlos und einfach über den DataHub Rheinland-Pfalz nutzen – auch ohne Deskline® - oder Outdooractive-Lizenz. Mit den neuen Widgets können alle Tourismusakteure in Rheinland-Pfalz, aber auch in den grenznahen Nachbar­ ländern, Informationen aus dem digitalen Wissensschatz z. B. auf der eigenen Website ausspielen und ihren Gästen damit ein noch besseres Aufenthaltserlebnis bieten. So einfach geht es: • Im DataHub RLP registrieren und von der RPT freischalten lassen • Eigene Datensammlung erstellen, z. B. von POIs in der Umgebung • Widget erstellen und konfigurieren • Widget-Code generieren und auf eigener Website einbinden

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Die Codes zu kopieren und im eigenen Webseiten-Redaktionssystem einzufügen ist schnell erledigt – im Zweifel hilft die eigene Webagentur gerne weiter. Die Datensammlungen können ganz frei und aus allen Kategorien wie etwa Touren, Veranstaltungen und POIs zusammengestellt werden, sofern die Daten in Outdooractive oder Deskline® eingepflegt sind. Ein Hotel beispielsweise kann nun den Gästen auf seiner Website und auf Screens in der Lobby oder dem Zimmer Veranstaltungen der nächsten Tage, Wander­ touren und Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Umgebung zeigen. Die gewählten Kategorien aktualisieren sich dabei automatisch. Es ist also nur ein einmaliger Aufwand notwendig, um die entsprechenden Kategorien zu definieren, z. B. alle Veranstaltungen in einem Radius von fünf Kilometern rund um den eigenen Standort in den nächsten fünf Tagen. Dargestellt werden die Inhalte wahlweise als Raster, Liste oder auf einer Karte. Über diese neue Möglichkeit können die Deskline®-Inhalte noch mehr Reichweite als bisher erzielen und damit noch einmal an Relevanz gewinnen.

T TFO RM IN DE R E-L EA RN ING -P LA RA HM EN IM TN WI SS EN ST ELL EN WI R DIG E TÄN EIN ES KU RS ES DIE VO LLS AN LEI TU NG BE RE IT


>>QUALITÄT<<

Neuer Leitfaden für das Auslandsmarketing

AKTUELL, NUTZERFREUNDLICH, DIGITAL

Die Hängeseilbrücke Geierlay im Hunsrück

Der Leitfaden für das Auslandsmarketing hilft allen Tourismusakteuren in Rheinland-Pfalz seit 2012 bei der Ansprache von und im Umgang mit Gästen aus den wichtigsten ausländischen Quellmärkten. Bis heute wurde er mehrfach überarbeitet, um jeweils aktuellen Erkenntnissen Rechnung zu tragen. Mit der diesjährigen Überarbeitung präsentiert sich der Leit­ faden in einem ganz neuen, digitalen Gewand. Praktisch ist aber nicht nur die digitale und damit ortsungebundene Verfügbarkeit des Leitfadens, vor allem ist er nun noch aktueller. In der bisherigen Form – als PDF-Dokument – wurde er alle zwei Jahre angepasst. Ab sofort kann er bei Bedarf auf den neuesten Stand gebracht werden und hält so immer die derzeit relevanten Informationen vor.

Im Fokus stehen die Gäste aus unseren wichtigsten internationalen Quellmärkten für Rheinland-Pfalz: • Niederlande

• Österreich

• Belgien

• Frankreich

• Schweiz

• Großbritannien

Konzipiert ist der Leitfaden als praktische Alltagshilfe. Er beinhaltet neben allgemeinen Länderinformationen u. a. Angaben zum Buchungsverhalten der Gäste aus dem Ausland, zur Mobilität, den Urlaubsaktivitäten und Ansprüchen sowie den Charaktereigenschaften. Neu

ist der Blick auf Entwicklungs­potenziale – auch im Hinblick auf die auf Landesebene definierten Geschäftsfelder – sowie die Relevanz von Städtereisen innerhalb der einzelnen Quellmärkte. Die kurzen, übersichtlich gestalteten Kapitel helfen Touristikern und Gast­ gebern bei der konkreten Ansprache ausländischer Gäste. So erfährt man z. B., dass amerikanische Gäste es mögen, wenn sich das Service­personal mit Vornamen vorstellt, Schweizer Gäste hingegen ein allzu rasches Du nicht gut finden. Ergänzend zu den spezifischen Marktinformationen sind in der Neuauflage des Leitfadens nun auch die international relevanten Zielgruppen aufbereitet sowie Informationen zu den Auswirkungen des Weltgeschehens berücksichtigt.

EN AN SP TIP PS ZU R ZIE LG RU PP INFOR MATIO NE N UN D SL AN DS MÄ RK TEN IN AU SG EW ÄH LTE N AU

RA CH E

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>>KNOW-HOW<<

Digitale Aufgabenteilung

SMARTE ARBEITSTEILUNG BRINGT SCHNELLER BESSERE ERGEBNISSE Die flächendeckende Umsetzung der Digitalisierung zwingt uns zu großen Veränderungen in einem extrem hohen Tempo. Die Basis für mehr Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit besteht aus Content und Daten. Datenerfassung, Datenpflege und Datenmanagement sind daher längst Kernaufgabe des Destinations­ marketings und -managements. Die gelernten Arbeitsweisen und Strukturen im Tourismus passen allerdings vielerorts noch nicht zu den neuen Herausforderungen. Darin sind sich Experten grundsätzlich einig, die nötigen Veränderungen scheitern oft an fehlendem Personal, Budget und Know-how. Wir müssen also gemeinsam gelernte Strukturen und Workflows in der Zusammenarbeit überdenken und verändern. Nur wenn Aufgaben und Zuständigkeiten klar definiert und geteilt werden und alle Ebenen an einem Strang ziehen, können wir die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich meistern. Bei dieser neuen Form der Zusammenarbeit sind die Regionen wichtige Multiplikatoren für die Wissensvermittlung in die Fläche bis hin zur Ortsebene und zu den politischen Entscheidern und Förder­mittelgebern. Die Orte sind die Ansprechpartner für die Betriebe, Anbieter und Veranstalter. Inhaltlich haben wir mit der strategischen Beratung von St. Elmo’s und gemeinsam mit den Regionen und Stützpunkten den Ist-Stand analysiert und sieben Themenbereiche (sogenannte Querschnittsthemen) zur Optimierung identifiziert.

• Optimierung der Stützpunkte = Prozess • Weiterbildungsangebote zur Datenkompetenz • Übersicht über Zuständigkeiten Handlungsfeld Marketing • Entscheidungen auf strategischer Grundlage • Empfehlungen zu den Zuständigkeiten • Empfehlungen zur Effizienzsteigerung • Schaffung von Synergien in der Content-Produktion und -Distribution • Sichtbarkeit von Deskline®-Daten • Strategien zur Nutzung von KI Handlungsfeld Stakeholder-Kommunikation • Bewusstsein über die Bedeutung und Kompetenz zum Thema Digitalisierung bei Funktionären und politischen Entscheidungsträgern steigern (SP4, SP7) • Entwicklung niederschwelliger Kommunikations- und Zusammenarbeitsformate • Steigerung der Wertschätzung der Arbeit auf allen Ebenen

• Schaffung praxisnaher Instrumente

Zuständigkeiten und Strukturen

Datenmanagement

Skills / Know-how

Wissensmanagement

Ressourcen

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Handlungsfeld Management • Entwicklung von Dashboards und Kennzahlen-Frameworks

• Kompetenzerweiterung zur Interpretation relevanter Kennzahlen

Soll-Konzept – Querschnittsthemen

Technologie

Dazu passend haben wir Maßnahmen erarbeitet, die sich in drei wesentliche Handlungsfelder bündeln lassen:

Kommunikation

Entstanden ist ein internes Arbeitspapier (ein SollKonzept) zur digitalen Aufgabenteilung. Es wird im nächsten Schritt in die Ergebnisse von „Strategieprojekt 4 – System Tourismus“ der Tourismusstrategie RheinlandPfalz 2025 integriert und die weitere Umsetzung geplant.


>>INTERNA<<

Neue Gesichter bei der RPT

HERZLICH WILLKOMMEN IN UNSEREM TEAM In den letzten Wochen und Monaten ist unser Team weiter gewachsen. Wir freuen uns sehr, hier vier neue Gesichter vorzustellen:

Nach Rückkehr aus ihrer Elternzeit übernimmt Katharina Dielenhein seit dem 1. August 2023 die Aufgabe der Projekt­ managerin Digitalisierung. Dafür bringt sie ihre Expertise, die sie zuvor in ihrer Position als Content-Managerin erlangte, für die Zusammenarbeit mit den Datenhaltenden und der Arbeit mit dem digitalen Wissensschatz Rheinland-Pfalz ein. +49 261-915 20-76, dielenhein@rlp-tourismus.de

Als Projektmanagerin Nachhaltigkeit verantwortet Katharina Horvath seit dem 15. August 2023 den neu geschaffenen Aufgabenbereich. Sie wird uns dabei unterstützen, die im Rahmen der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 definierten Leitlinien bzw. deren Maßnahmen landesweit zu kommunizieren +49 261-915 20-38, horvath@rlp-tourismus.de

Seit dem 1. Juli 2023 verstärkt Tobias Kelter unser Team. Im Rahmen des Strategieprojektes 3 der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 übernimmt er als Projektmanager Geschäftsfeld Wellness & Prävention den Aufbau dieses strategischen Geschäftsfeldes. Darüber hinaus führt er das Projektmanagement MICE fort. +49 261-915 20-40, kelter@rlp-tourismus.de

Theresa Gangolf ist bereits seit Mitte Februar 2023 Assistentin der Geschäftsführung. Sie übernimmt diese Aufgabe als Elternzeitvertretung von Christina Töws. +49 261-915 20-13, gangolf@rlp-tourismus.de

EINBLICK 2/2023

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Gemeinsam mehr erreichen. Jetzt Netzwerkpartner der strategischen Geschäftsfelder werden. rlp.tourismusnetzwerk.info/geschaeftsfelder


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