GOLF&NATUR Broschüre 2020/2021

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Golfclub München-Riedhof e.V.

GOLF&NATUR Broschüre 2020/2021


Inhalt

Einleitung

Editorial Golf und Natur Betriebsspiegel

3 4 6

Natur und Landschaft

Landschaftspflegerischer Begleitplan Ausgleichsflächen Naturräume • Stillgewässer • Grünflächen Gewässerökologie • Wasserqualität • Teichränder Wildbienenprojekt

8 10 13 14 15 17 18 22 23

Pflege- und Spielbetrieb

Umbau Bahn 1 Umbau Bahn 2 Umbau der Abschläge Pflegemaßnahmen

25 26 30 31

Arbeitssicherheit und Umweltmanagement

Verkehrssicherungspflicht Fachsicherheitskraft E-Check Sicherheitskonzept

34 35 36 37

Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur

Golf&Natur Führung Elektro Tankstelle Neuer Internetauftritt teetimes und G&N Broschüre Riedhof Honig Riedhof Weihnachtsmarkt

39 41 42 44 46 47

Ansprechpartner Golfclub München-Riedhof e.V. Golf&Natur Beauftragter

Tim Pischkowski pischkowski(at)riedhof.de

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. Kreisgruppe Bad Tölz - Wolfratshausen

Dr. Sabine Tappertzhofen sabine.tappertzhofen(at)lbv.de

Mehr Informationen über Golf & Natur finden Sie unter www.riedhof.de Golfclub München-Riedhof e.V., Riedhof 16, 82544 Egling Tel.: 08171-21950, Fax: 08171-210511

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Editorial Liebe Mitglieder des Golfclub München-Riedhof, schon bei der Planung des Golfclub München-Riedhof und dem Bau des Golfplatzes in den 1980er Jahren, wurde vom Architekten, Herrn Heinz Fehring, in besonderem Maße darauf geachtet, die Golfbahnen in die natürliche Landschaft des bayerischen Oberlandes zu integrieren. Dies garantiert den einzigartigen Charakter unseres Golfplatzes und stellt eine Verbindung mit der uns umgebenden Natur dar. Um dies nachhaltig sicherzustellen und Ihnen weiterhin ein Naturerlebnis auf unserer Anlage bieten zu können, arbeiten wir stets daran unsere Pflegemaßnahmen und Renovierungsarbeiten den natürlichen Gegebenheiten anzupassen. Seit der Einführung des Qualität Management Programms „Golf und Natur“ durch den Deutschen Golf Verband e.V. im Jahr 2005, arbeitet der Verband gemeinsam mit den Golfanlagen intensiv an folgenden Schwerpunkten: • • • •

Natur und Landschaft Pflege und Spielbetrieb Arbeitssicherheit und Umweltmanagement Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur

Ziel dieses Programms ist es, optimale Bedingungen für den Golfsport zu erreichen und dies mit dem größtmöglichen Schutz der Natur zu verbinden. Seit dem Jahr 2009 nimmt der Golfclub München-Riedhof mit großem Engagement und Erfolg an „Golf und Natur“ teil, was sich nicht nur durch die GoldZertifizierung unserer Anlage seit dem Jahr 2011 erkennen lässt. Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Projekte der letzten Jahre geben. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Broschüre und bitte Sie, sich bei Fragen jederzeit an uns zu wenden.

Mit besten Grüßen Kariem Baraka Geschäftsführer Geschäftsführer Golfclub München-Riedhof e.V.

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Golf und Natur Was verbirgt sich hinter dem Begriff „GOLF&NATUR“? Bereits seit Jahren benutzen Industrie- und Dienstleistungsgewerbe Programme wie das ISO 9001 Qualitäts- oder das ISO 14001 Umweltsicherungssystem. Diese Programme gehören weltweit zum Standard einer guten Betriebsführung. Der Deutsche Golf Verband hat unter dem Begriff „GOLF&NATUR“, ein selbstverpflichtendes und proaktives Qualitätszertifikat für Golfanlagen entwickelt, das sowohl Qualitäts- als auch Umweltaspekte beinhaltet. Das Umweltzertifikat „GOLF&NATUR“ enthält dabei alle relevanten Aspekte, die zur Sicherung der Qualität beim Management einer Golfanlage und zum umweltbewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen beitragen. Während für den Golfer vorwiegend die Qualität der Rasenflächen von Interesse ist, sind für den Betrieb einer Golfanlage einzuhaltende Bestimmungen sowie Arbeitsprozesse notwendig, die aber wichtige Voraussetzungen für einen nachhaltigen Spielbetrieb sind. So sind neben der Qualität der Spielelemente auch Sicherheitsfragen für den Spielbetrieb und beim Einsatz bzw. Wartung der Maschinen und Geräte wichtig. Durch den bewussten Umgang mit Wasser, Dünger, Saatgut und Pflanzenschutzmitteln können Kosten in Grenzen gehalten werden, um gleichzeitig die für uns Menschen immer wichtiger werdenden natürlichen Ressourcen und die Umwelt zu schonen. „GOLF&NATUR“ ist dabei ein Instrument zu einem systematischen, strukturierten, gesamtheitlichen und bedarfsorientierten Qualitätskonzept, um das gesamte Spektrum der betrieblichen Abläufe einer Golfanlage nachhaltig bzw. zukunftsorientiert zu dokumentieren und auszurichten. Dabei werden die Standards einer Golfanlage erfasst, Maßnahmen zur Verbesserung von Standards umgesetzt und in wiederkehrenden unabhängigen Audits eine zielkonforme Verbesserung von Standards bescheinigt. Damit wird ein innerbetriebliches Instrument etabliert, um die Bereiche: Spielbetrieb, Pflege und Landschaftsentwicklung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Für die Verantwortlichen einer Golfanlage bedeutet dies Transparenz, um Prozesse effektiver, kostenbewusster und nachhaltiger zu gestalten. Im Vordergrund stehen dabei: Qualität, Rechtsicherheit, Bestandschutz und Nachhaltigkeit. Wie läuft der Zertifizierungsprozess? In Abhängigkeit vom Umfang der getroffenen Maßnahmen und deren nachhaltiger Einführung über einen bestimmten Zeitraum gibt es Zertifikate in Bronze, Silber und Gold. Während der DGV noch eigenständig Bronze verleiht, muss der Silber und Gold Status von einem externen, unabhängigen Unternehmen bestätigt werden. Der DGV setzt für diese Audits die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Management Systemen mbh (DQS) ein . Weitere Informationen zu „GOLF&NATUR“ unter: www.golf.de/dgv/umweltprogramm

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Golf und Natur Was beinhaltet das Zertifikat? „GOLF&NATUR“ lässt sich in vier Schwerpunkte unterteilen: 1. Natur und Landschaft: Dokumentation über Flächenverhältnisse, Pflichten aus Genehmigungen, Darstellung natürlicher Lebensräume, Auflistung landschaftlicher Eigenheiten und kulturhistorischer Stätten 2. Pflege und Spielbetrieb: Definition Spielqualität, Koordination von Spiel- und Pflegebetrieb, Pflegepläne mit Arbeitszeiten, Dokumentation vom Dünger-, Wasser- und Pflanzenschutzmanagement 3. Arbeitssicherheit und Umweltmanagement: Gesetzlicher Arbeits- und Gesundheitsschutz, Sicherheitskonzept und Notfallpläne, Energiekonzept, Abfallentsorgung, Maschinenwartung und Reinigung 4. Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur: Philosophie und Leitbild, Informationen zu Greenkeeping- und Umwelthemen, Qualifikation des Personals und Infrastruktur Was erwartet die Golfanlage von diesem Zertifikat? - Standards definieren, erreichen und stetig verbessern (Qualitätssicherungsinstrument) - Vermeidung von Haftungsrisiken für die Verantwortlichen durch Beachtung sicherheitsrelevanter Aspekte - Pflegemanagement standortgerecht und zielorientiert ausrichten - Kosteneinsparung durch geplante, strukturierte Vorgehensweisen und bewussten Umgang mit Ressourcen - Akzeptanz für die Themen Greenkeeping/Natur/Umwelt bei Mitgliedern und Gästen verbessern - Durch Integration die Glaubwürdigkeit bei Naturschutzverbänden bzw. Umweltbehörden stärken - Motivation und Weiterbildung der Mitarbeiter - Imagepflege und –verbesserung nach „innen“ und „außen“ - Qualitätsmanagement bedeutet hohes Anspruchsniveau Zusammengefasst bedeutet „GOLF&NATUR“: Optimale Spielqualität, zeitgemäßes Umweltmanagement, Rechtsicherheit, Ressourcenschutz, verbesserte Qualität und Nachhaltigkeit, vereint in einem systematischen Konzept.

Mehr Informationen über Golf & Natur finden Sie unter www.riedhof.de Golfclub München-Riedhof e.V., Riedhof 16, 82544 Egling Tel.: 08171-21950, Fax: 08171-210511

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Mitarbeiter

Flächengrößen

Standort

Allgemeines

Betriebsspiegel

Gründung

1989

Architekt

Heinz Fehring

Headgreenkeeper

Peter Shaw

Mitgliederstand

690

Höhenlage

620-640 m üNN

Jahresniederschlag

Ca. 1048 mm

Jahresdurchschnitts-temperatur

7,6 C

Gesamtfläche laut Plan

75 ha

Grüns

15 706 m²

Fairways

140 000 m²

Tees

6 800 m²

Bunker

4 950 m²

Semirough

50 818 m²

Rough

270 600 m²

Hardrough

140 000 m²

Übungsgelände

3 500 m²

Wasserflächen Ausgleichsflächen

16 210 m² 28,6 ha

Geschäftsstelle

1 Geschäftsführer 2 Sekretäre/innen 1 Buchhaltung 1 Golflehrer Azubi 1 Housekeeping 2 Caddymaster

Greenkeeping

1 Headgreenkeeper 3 Greenkeeper 5 Platzarbeiter

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Natur und Landschaft

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Landschaftspflegerischer Begleitplan

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Landschaftspflegerischer Begleitplan

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Ausgleichsflächen Das Bayerische Naturschutzgesetz sieht vor, dass für den Bau einer Golfanlage Naturflächen als Ausgleich geschaffen werden müssen. Hintergrund dessen ist, dass aus Sicht der Behörden durch den Bau einer Golfanlage in den Naturhaushalt eingegriffen wird. Golfanlagen wie der Riedhof gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen auf, dass ein modern geführter Golfplatz ebenso eine Bereicherung für die Natur und die Artenvielfalt sein kann. Die Ausgleichsflächen des Riedhofs liegen zum teil auf dem Golfplatz (ca. 7,6 ha) und größtenteils außerhalb (ca. 21 ha). Die Ausgleichsflächen machen ein Drittel der Gesamtfläche des vom Golfclub gepachteten Geländes aus. Der Vorteil von Ausgleichsflächen liegt in deren Bewirtschaftung. Die Flächen dürfen und werden teils selten und nicht vor Mitte Juni gemäht. Tiere wie Hasen oder Wild werden in ihrer Brut- und Setzzeit bis zur ersten Mahd nicht gestört. Da die Flächen außerdem nicht gedüngt werden, enthalten sie kaum Nährstoffe und sind deswegen abgemagert. Trockene Magerwiesen sind in den Zeiten der exzessiven Landwirtschaft sehr selten und weisen eine große diverse Anzahl an Arten auf. Auf diesen Flächen finden sich viele Insekten. Die Flächen bei Neufahrn liegen dicht beieinander und hängen teilweise zusammen. Ein Wald mit Eichenhain ist dort ebenfalls vorhanden. Die nördlichste Fläche ist die nährstoffreichste. Wiesenschwingel und Knaulgras stehen hier hüfthoch. Des Weiteren kommen Schafgarbe, Klappertopf, Wiesen-Glockenblume kommen vor. Nördlich wird die Fläche von einer hohen Hecke begrenzt, die der LBV vor vielen Jahren mit Eglinger Schulkindern gepflanzt hat. Insgesamt wird die Fläche außerhalb des Golfplatzes von zehn verschiedenen Landwirten gepflegt.

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Ausgleichsflächen

Die in rot gekennzeichneten Flächen zeigen einige Ausgleichsflächen des Riedhofs außerhalb des Golfplatzes bei Neufahrn

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Ausgleichsflächen

Die in rot gekennzeichneten Flächen zeigen einige Ausgleichsflächen des Riedhofs außerhalb des Golfplatzes bei Neufahrn Mehr Informationen über Golf & Natur finden Sie unter www.riedhof.de Golfclub München-Riedhof e.V., Riedhof 16, 82544 Egling Tel.: 08171-21950, Fax: 08171-210511

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Naturräume Stillgewässer

Grünflächen

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Liste der Stillgewässer Nr.

Lage

Beschreibung

Arten

Südlich von Bahn 3

• Quellsumpf • Wasser kommt aus Teichen vom Müllplatz

• • • •

2

Zwischen Bahn 3 und Allee

• • • • •

• Rohrkolben • Fische

3

Bahn 14 Grün

• Wasserhindernis

• Bachbunge • Fische

4

Zwischen Bahn 14 und öffentlichem Weg

• • • •

• • • • • •

5

Bahn 13 vorm Grün

• Wasserhindernis mit angrenzendem Sumpf

• Rohrkolben • Fische

6

Bahn 13 Fairway südlich

• Wasserhindernis

• Frösche • Fische

7

Bahn 13 Fairway nördlich

• Wasserhindernis • Überlauf zu Sumpf

• Wasserläufer • Kaulquappen • Fische

8

Zwischen Bahn 10 und 12

• Weiher mit Drainagemündung • Röhrichtsaum

• Rohrkolben • Algen • Fische

9

Zwischen Bahn 16 und 17

• Tümpel im Biotop mit breitem Schilfsaum

• Schilf • Fische

10

Zwischen Bahn 16 und 18

• • • •

• Schilf • Fische

11

Bahn 18 Fairway

• Wasserhindernis

12

Bahn 2 Grün

• Weiher • Insel • Röhricht

1

Großer Weiher Mindestens 4 Drainagerohre Mit Steinen verbautes Ufer Schmaler Röhrichtsaum 3 Entenhäuser

Weiher Aufweitung des Riedbaches Steile Ufer mit Bewuchs Röhrichtsaum

Großer Weiher mit Insel Schilfgürtel Röhricht Feuchtwiese und Entenhaus

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Bachbunge Rohrkolben Binsen Disteln

Rohrkolben Bachbunge Gänsefingerkraut Mädesüß Weißhorn Fische

• Fische

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Ausgewählte Grünflächen Nr.

Lage

Typ

1

Wegrand bei Bahn 16

• Artenreiche Glatthaferwiese in Entwicklung zur WiesensalbeiGlatthaferwiese u.a. mit Wiesenstorchschnabel, Flockenblume und Witwenblume • Botanisch artenreichster Standort auf dem Golfplatz

2

Zwischen Bahn 16 und „Hügel“

• Nährstoffreiche Feuchtwiese

3

Biotop

• Verschiedene Typen von Feuchtwiesen und Seggenrieden

4

Holzstoß Biotop

• Holzstoß

5

Bachrand

• Überwiegend beschattet • Typische Bachrandflora

6

Zwischen Bahn 17 und Bahn 18

• Ehemals nährstoffreiche Fettwiese (kniehoch) • Vorherrschend Lieschgras, Wiesenschwingel, Wiesenrispengras, Schafgarbe und Wiesenpippau • Auch Klappertopf und Wiesenglockenblume vorhanden

7

Südlicher Weiher

• Nährstoffreiche Feuchtwiese mit Wegdistel, Knäulbinse und Kuckucks Lichtnelke

8

Nördlich von Grün 17

• Ehemals nährstoffreiche Fettwiese (knapp kniehoch, stellenweise lockerrasig) • Goldhafer, Ruchgras, Honiggras und Rotklee

9

Zwischen Bahn 18 und Blumenwiese

• Nährstoffreiche Fettwiese • Hochstaudenflur aus Knaulgras, Wiesenbärenklau, Girsch und Brennnessel

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Ausgewählte Grünflächen Nr.

Lage

Typ

10

Links von Bahn 1

• Kalkmagerrasen • Reduziertes Arteninventar • Droht zu verbuschen

11

Bahn 14 beim öffentlichen Weg

• Weidelgraswiese aus deutschem Weidelgras, Lieschgras, Rotschwingel, Honiggras mit etwas kleinem Klappertopf

12

Rechts von Bahn 4

• Glatthaferwiese

13

Zwischen Bahn 4 und Waldrand

• Böschung mit Brennnesseln und Eibisch

14

Zwischen Bahn 4 und Waldrand

• Böschung mit Ruchgras und Feldklee

15

Zwischen Bahn 4 und Bahn 14

• Wiesenlieschgras vorherrschend • Goldhafer, Honiggras, Rotklee, Scharfer Hahnenfuß und Gänsefingerkraut

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Zwischen Bahn 5 und Bahn 13

• Weidelgrasansaat mit Schachtelhalm und Zaunwicke

17

Nördlich von Bahn 5

• Kleinseggenried aus Schlankseggen und Rasenschmiele mit Baldrian und Zottigem Weideröschen

Abschlag Bahn 13

• • • •

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Vorherrschend Wiesen Pippau und Hornkraut Geringe Deckung Sehr entwicklungsfähig Seit 2020 Wildbienenansaat

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Gewässerökologie Fließende und stehende Gewässer sind ein ganz spezieller und essenzieller Teil einer Golfanlage. Für einige Golfer als Wasserhindernis gefürchtet, schaffen Gewässer Lebensraum für etliche Tier- und Pflanzenarten. Dabei sind sie, optimal in die Landschaft eingebettet, auch noch optisch ein echter Hingucker. Es versteht sich also von selbst, dass diesem wichtigen Teil der Golfanlage ein ganz großes Augenmerk in punkto Pflege zukommen muss. Doch so zieht auch die Zeit nicht ganz spurlos an unseren Gewässern vorüber. Einige Gewässer sind mittlerweile stark von Rohrkolben, Schilf und Brennnesseln bewachsen. Das ist nicht nur optisch ärgerlich, sondern beeinträchtigt in stehenden Gewässern wie an Bahn 2 auf lange Sicht auch den Lebensraum von diversen Fischarten. Um dem entgegenzuwirken, steht der Golfclub München-Riedhof e.V. schon lange in enger Zusammenarbeit mit dem LBV Bad Tölz-Wolfratshausen. Mit der Hilfe von Frau Dr. Sabine Tappertzhofen vom LBV haben wir Lösungen ausgearbeitet, wie wir diese Gewässer nicht nur optisch aufwerten können, sondern diesen auch einen Mehrwert für Flora und Fauna geben können.

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Verbesserung der Wasserqualität Vielleicht ist es schon dem ein oder anderen aufgefallen: Einige Gewässer auf unserer Anlage sind recht trüb. Das muss zwar nicht zwangsläufig schlecht sein, kann aber auf Probleme in Hinsicht auf den Lebensraum hindeuten. Verschmutzt ein Teich zu stark, gefährdet das auch die heimischen Bewohner. Die Ursachen können dabei vielfältig sein. Zu viele Nährstoffe im Wasser und viel Sonnenlicht sorgen für ein erhöhtes Algenwachstum. Eine erhöhte Nährstoffkonzentration kann beispielsweise durch in den Teich gespülten Dünger, oder eine erhöhte Fischpopulation entstehen. Abgestorbene Pflanzenreste setzten sich mit der Zeit als Schlick am Boden ab. In einem gesunden Maße dient die Schicht als Futterquelle für Lebewesen. Sollte die Schicht allerdings zu dick werden, fördert dies das Algenwachstum. Außerdem wühlen Fische die Schicht ständig wieder auf. Um dem vorzubeugen, haben wir in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Sabine Tappertzhofen nach einigen Platzbesichtigungen ein Konzept zur Verbesserung unserer Wasserqualität erstellt. Wir möchten Ihnen im Folgenden einige dieser Maßnahmen vorstellen. Dabei gehen wir zuerst auf drei allgemeine Hinweise zur Verbesserung der Wasserqualität ein, bevor wir Sie mit den spezifischen Maßnahmen für die einzelnen Gewässer am Riedhof vertraut machen möchten.

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Verbesserung der Wasserqualität

Allgemeine Hinweise

Wasserpflanzen: Das Setzen von Wasserpflanzen stellt einen großen Nutzen zur Verbesserung der Wasserqualität dar. Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Tausendblatt, Tannwedel, Teichmummel oder die Weiße Seerose sorgen für den Abbau von Nährstoffen im Wasser. Zusätzlich dämmen Wasserpflanzen die Sonneneinstrahlung ein, was das Algenwachstum reduziert.

Uferrandstreifen: Im Hochsommer sollten die Uferrandstreifen zum großen Teil gemäht werden. Wichtig ist es, nicht alle auf einmal zu mähen, um Lebensraumverlust vorzubeugen. Durch das Mähen in spielbahnnahen Bereichen, werden dem Boden stärker vorhandene Nährstoffe entzogen. Teilweise kann es sinnvoll sein, an den Uferrandstreifen den Oberboden abzuschieben, wo nötig mit feinem Kies zu befüllen und neu zu bepflanzen. Hierfür eignen sich Gilbweiderich, Blutweiderich und Iris, oder Pfennigkraut und Sumpfdotterblume.

Fischbestand: In einigen Folienteiche stellt der erhöhte Fischbestand ein Problem dar. Deshalb wäre es sinnvoll, diese Gewässer in den nächsten Jahren abzulassen und komplett von Fischen zu befreien. Besonders dringlich erscheint diese Maßnahme bei den Wasserhindernissen an Bahn 13. Ein Besatz mit Raubfischen wie Hecht oder Zander ist zwar prinzipiell sinnvoll, diese können aufgrund ihres Jagdverhaltens zurzeit aber nicht in den Gewässern überleben.

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Verbesserung der Wasserqualität Bahn

3

14/15

14

13 GRÜN

13 FW

Problem • • • •

Geringe Wassermenge Drohende Verlandung Eutroph (nährstoffreich) Ungünstige Artenzusammensetzung • Standortfremde Pflanzen im Uferbereich • • • • •

Tote Algen schwimmen auf Trüb Fischbesatz Keine Wasserpflanzen Teichfolie im ufernahen Bereich freiliegend

• Trüb • Nährstoffeintrag durch oberliegende Landwirtschaft • Fischbesatz

• Trüb • Eutrophierung durch schmalen Rand zum Spielbereich • Flach und voll besonnt • Trüb • Teilweise zu schmaler Rand zum Spielbereich • Flach und besonnt • Teichfolie schadhaft • Zu viele große Karpfen (fressen Uferpflanzen)

Maßnahme

Bild

• Mahd der trockeneren Bereiche bis zu zweimal im Sommer mit sofortigem Abtransport des Mahdgutes • Abschieben des Randstreifens und Einsaat mit Ufermischung • 2- bis 3-schürige Mahd

• Algen abkäschern • Karpfen abfischen • Im flachen Randbereich auf Teichfolie Pflanzen setzen • Wasserpflanzen setzen

• Karpfen abfischen • Raubfische einsetzen • Wasserpflanzen einsetzen und diese im Winter ausmähen

• Algen abkäschern • Karpfen abfischen • Wasserpflanzen einsetzen und diese im Winter ausmähen • Teilweise Beschattung durch Gehölze zulassen

• Karpfen abfischen • Wasserpflanzen einsetzen und diese im Herbst oder Winter ausmähen

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Verbesserung der Wasserqualität Bahn

13 FW

10/12

16 GRÜN

16 FW

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Problem

Maßnahme

• Trüb • Teilweise zu schmaler Rand zum Spielbereich • Flach und besonnt • Teichfolie schadhaft • Zu viele große Karpfen (fressen Uferpflanzen)

• Karpfen abfischen • Wasserpflanzen einsetzen und diese im Herbst oder Winter ausmähen

• Trüb • Karpfenbesatz • Teilweise zu schmaler Rand zum Spielbereich • Drainage mündet ein • Uferrandstreifen mit kanadischer Goldrute & Distel

• Karpfen abfischen • Wasserpflanzen einsetzen und diese im Winter ausmähen • Uferrandstreifen mit Goldrute & Disteln im Sommer mähen • Oberboden abschieben und neu ansähen

• verlandet • Fischbesatz

• Geringer Handlungsbedarf • Fische entnehmen und ggf. Hechte einsetzen • Schilf und Rohrkolben im Winter über Eis mähen, um verlanden zu verhindern

• Fischbesatz • Wassergeflügel

• Fische entnehmen • Uferrandstreifen zu Spielbahn im Sommer mähen und ggf. abschieben und neu ansähen

• Trüb • Eutrophierung durch schmalen Rand zum Spielbereich • Flach und voll besonnt • Uferrandstreifen mit kanadischer Goldrute & Distel

• Algen abkäschern • Karpfen abfischen • Wasserpflanzen einsetzen und diese im Winter ausmähen • Uferrandstreifen mit Goldrute & Disteln im Sommer mähen • Oberboden abschieben und neu ansähen

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Bild

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Teichränder In vielen Golfclubs lässt sich eine klare Trennung von Wasserhindernis und Spielfläche erkennen. Wie der Rand in einem Schwimmbadbecken zieht sich die oft mehrmals wöchentlich gemähte Rasenkante um das Gewässer. Eine scharfe Kante mag zwar für eine klare Optik sorgen, raubt dem Gewässer und seinen Bewohnern aber einen interessanten und wichtigen Lebensraum. Je nach Feuchtigkeit und Schnitthäufigkeit blühen hier im schönen Blau Vergissmeinnicht, Violett Rot der Blutweiderich oder Gelb die Sumpfiris. Lässt man etwas Geduld walten und bringt genügend Zeit auf, kann sich zudem Gehölz wie z.B. Weiden bilden. Dessen frühe Blüte bietet Nahrung für hungrige Bienen. Der feuchte Boden, Schlamm, Blätter und Stängel schaffen außerdem einen optimalen Lebensraum für Amphibien und Insekten wie z.B. Frösche, Kröten und Libellen. Letztere haben vor allem Stechmücken zur Beute. Das und die Tatsache, dass der ein oder andere Ball auch mal im höher gemähten Streifen zum stoppen kommt, ist auch ein Gewinn für den Golfer.

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Wildbienenprojekt Spätestens mit dem Volksbegehren Artenvielfalt Anfang 2019 in Bayern, kam den Insekten endlich die Aufmerksamkeit zu teil, die sie verdienen. Als wichtige Bestäuber sind Wildbienen & Co. ein unverzichtbarer Teil unserer Umwelt. Knapp 500 Wildbienenarten leben in Bayern und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Es gibt Arten, die eine Breite Palette an Futterpflanzen annehmen und Arten, welche sich auf bestimmte Pflanzen spezialisiert haben. Doch gerade diese sind bedroht: Immer knapper werdende Lebensräume und fehlende Futterangebote machen den wertvollen Insekten zu schaffen. Deswegen haben wir uns mit Frau Böhm von der Deutschen Wildtierstiftung zusammengetan und nehmen seitdem an einem Wildbienenprojekt teil. Im Rahmen einer Tagung in der „Zoologischen Staatssammlung“ in München, lernten wir verschiedene Wildbienen und deren Lebensweisen kennen. Frau Böhm besprach bei einer Platzbesichtigung verschiedene Maßnahmen mit uns. Ziel war die Schaffung von Nahrungsangeboten für Wildbienen in Form von Blumenwiesen, sowie neuer Lebensräume auch für andere Insekten. Es wurden zwei Standorte für besonders geeignet befunden: Eine Fläche links von Bahn 9 und der Bereich an Bahn 13, an dem auch unser Insektenhotel positioniert ist. Insgesamt sind so fast 1.700 Quadratmeter an verschiedenen Blumenwiesen entstanden, die aus einer Kombination aus einjährig und mehrjährig blühenden Saatmischungen bestehen. Beide Flächen haben sich positiv entwickelt, sodass wir auch in Zukunft optimistisch sind, mit den Blumenwiesen einen optischen und ökologischen Mehrwert zu schaffen. Zusätzlich haben wir an Bahn 13 einen kleinen Wall aus Lehm gebaut. Lehm ist eines der wichtigsten Materialien zum Nestbau von Insekten. Dieser Wall befindet sich in direkter Umgebung zum Insektenhotel und dem geschaffenen Futterangebot.

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Pflege und Spielbetrieb

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Umbau Bahn 1 Im Winter 2018/2019 haben wir uns dazu entschieden, unsere erste Spielbahn leicht umzubauen. Hauptgrund stellten die vielen Wildkirschbäume auf der linken Seite der Spielbahn dar. Durch einen Raupenbefall waren die meisten der über dreißig Jahre alten Bäume bereits abgestorben oder in ihrem Wachstum gestört. Deswegen wurden diese Wildkirschbäume entfernt und zehn neue Bäume gepflanzt. Die neuen Bäume sind eine Mischung aus Buche, Eiche und Ahorn und fügen sich somit wunderbar in unsere Landschaft ein. Aufgrund der nun deutlich freiliegendere Roughfläche auf der linken Seite, beschlossen wir den natürlichen Verlauf der Spielbahn durch zwei neue Fairwaybunker hervorzuheben. Diese trennen den Roughbereich zur linken vom Fairway zur rechten Seite. Es soll ein stärkerer Kontrast geschaffen werden. Zusätzlich wurde schon in 2018 ein zusätzlicher Grünbunker gebaut, der Bälle abfangen soll, die durch nach links verzogene Schläge gegebenenfalls Spieler am zweiten Abschlag gefährden könnten.

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Umbau Bahn 2 Wer länger Mitglied im Golfclub München-Riedhof ist, hat den Wandel unserer zweiten Spielbahn über die Zeit gut beobachten können. Das kurze Par 3 ist sportlich, aber auch ökologisch vom Wasserhindernis neben dem Grün geprägt. Der Teich bietet seit vielen Jahren einen Lebensraum für Fische, Amphibien und Insekten. Doch die Zeit ist nicht spurlos an dem Gewässer vorbei gegangen: Durch das angrenzende Grün gelangen mehr Nährstoffe in den Boden, sodass der Teich mit der Zeit stark verlandet ist. Schilf und Rohrkolben haben das Wasser immer stärker zurückgedrängt und bedrohen auf Dauer die Artenvielfalt vor Ort. In Kooperation mit dem LBV hatten wir bereits frühzeitig Maßnahmen diskutiert, wie man die Spielbahn in Zukunft ökologisch aufwerten und optisch anschaulicher gestalten kann. Mithilfe von großzügigen Spenden und großer Geduld unserer Mitglieder, konnten die Ideen dann Anfang 2019 in die Tat umgesetzt werden. Die Idee war, das Wasserhindernis zu vergrößern und von Schilf und Rohrkolben zu befreien. Dieses wurde im Zuge der Vergrößerung mit ausgebaggert. Das Gewässer wurde Richtung Abschlag hin und bis vor das Grün erweitert. Um den gestiegenen sportlichen Anspruch durch den Schlag über das Wasser zu kompensieren, wurde ein größerer Bunker auf der linken Seite geschlossen. So bleibt den Spieler heute immer noch eine gleich große Schneise wie zuvor. Durch die starke Verlandung war die kleine Insel inmitten des Teiches praktisch nicht mehr erkennbar. Sie wurde bei den Grabungen stehen gelassen, sodass nach wie vor Pflanzen wachsen können und diverse Tierarten dort einen Lebensraum finden. Um auch in Zukunft der starken Verlandung vorzubeugen und um das Wasserhindernis optisch klarer vom Grün abzugrenzen, wurde eine drei Meter hohe Bruchsteinmauer zur Spielbahn hin gebaut. Die auf einem Fundament errichtete Mauer soll die erhöhte Nährstoffkonzentration, die bei der Grünpflege entsteht, teilweise eindämmen.

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Umbau Bahn 2

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Umbau Bahn 2

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Umbau Bahn 2

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Umbau der Abschläge Neben größeren Maßnahmen, wie dem Neubau unserer Grüns und unseres Kurzspielbereichs 2017 oder dem Umbau von Bahn 1 und 2 vor kurzem, fallen über die Jahre immer wieder mehrjährige Projekte an. In unserer letzten Golf&Natur Broschüre haben wir beispielsweise über den Bau und das Entfernen von Bunkern auf unserer Anlage berichtet. In den letzten Jahren haben wir uns verstärkt auf unsere Abschläge konzentriert. Ähnlich wie bei unseren Grüns, ist die Fläche der Abschläge starken Belastungen ausgesetzt. Bei einigen Abschlägen, die in den letzten Jahren umgebaut worden sind, haben sich folgende Probleme herauskristallisiert: Unsere Abschläge sind verhältnismäßig klein. Der Trend geht im Allgemeinen zu großen Abschlagsflächen und das nicht ohne Grund. Eine größere Fläche auf dem Abschlag bietet eine deutlich höhere Varianz beim Positionieren der Abschlagsmarkierungen. Das hat nicht nur sportliche Vorteile, sondern schont den Rasen. Herausgeschlagene Divots und stark frequentierter Spielbetrieb machen dem Abschlagsbereich stark zu schaffen, sodass Krankheiten ein leichtes Spiel haben. Durch das ständige Verschieben der Abschlagsmarkierungen bekommen die belasteten Stellen Zeit zur Regeneration. Durch den Umbau der Abschläge können wir diese Regenerationsphasen nicht nur erhöhen, sondern können auch unseren Pflegeaufwand durch mögliche Krankheiten reduzieren. Die größten Veränderungen gab es an Bahn 2 (Um- und Neubau von 3 Abschlägen aufgrund der neuen sportliche Situation) und an Bahn 8, an der wir den gelben und blauen Abschlag miteinander verbunden haben und eine Bruchsteinmauer angelegt haben. Diese soll neben ihrer schönen Optik auch Lebewesen wie Echsen Unterschlupf bieten können. Insgesamt wurden in den letzten beiden Jahren über zehn Abschläge neu- oder umgebaut.

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Pflegemaßnahmen Durch den Spielbetrieb und das Befahren des Platzes mit Carts und Maschinen ist es unausweichlich, dass die Fairways im Laufe der Jahre verdichten. Die Konsequenz ist eine mangelnde Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Dies führt nicht nur zu unangenehmen nassen Stellen oder kleinen Pfützen nach stärkeren Regenfällen, sondern macht den Rasen auch anfälliger für diverse Krankheiten. Um die Wasserdurchlässigkeit des Bodens zu fördern, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Der ständige Bau von neuen Drainagen in den Fairways sorgt dafür, dass das Oberflächenwasser besser in die vorhandenen Hauptdrainagen abfließen kann. Zwei weitere Maßnahmen, die Hand in Hand gehen, sind das Tiefen-Aerifizieren bis zu 40 cm und das Sanden der Fairways. Das Tiefen-Aerifizieren lockert die obere Schicht des Bodens und stellt in Verbindung mit dem Sanden einen Bodenaustausch dar. Diese beiden Maßnahmen müssen mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden, um einen dauerhaften und nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten.

Sanden der Fairways

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Pflegemaßnahmen

Zum Aerifizieren der Fairways werden sogenannte „Spoons“ verwendet. Auf dem Bild ist rechts ein neuer Spoon zu sehen, links ein Spoon nach der Bearbeitung von 5 Fairways. Um 18 Löcher zu aerifizieren werden 23 Sätze á 24 Spoons benötigt.

Nach dem Winter werden auf einem Grün Fremdgräser ausgestochen

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Arbeitssicherheit und Umweltmanagement

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Verkehrssicherungspflicht Jeder Golfplatz stellt eine Gefahrenquelle dar. Man kann über etwas stolpern, auf einer Treppe ausrutschen, einen Abhang hinunterstürzen oder von einem herabfallenden Ast getroffen werden. Der Betreiber einer Golfanlage muss alle erkennbaren Gefahrenquellen auf seiner Anlage beseitigen und somit Sicherheit herstellen. Dies nennt man Verkehrssicherungspflicht, also die Verpflichtung zur Absicherung einer Gefahrenquelle. Eine absolute Sicherheit auf seiner Golfanlage kann und muss der Betreiber allerdings nicht herstellen. Fällt z.B. ein Golfspieler über eine, verdeckt am Bunker liegende, Harke und verletzt sich dabei, so hat das OLG Hamm entschieden, ist das ein sport-typisches Risiko. Die Verkehrssicherungspflicht und damit der Haftungsanspruch des Geschädigten greift, wenn Gefahren, welche vom Benutzer (Golfer) nicht oder nicht rechtzeitig zu erkennen sind. Die Gefahrenabwehr auf dem Golfplatz wird im Regelfall durch die Greenkeeper bei ihrer täglichen Arbeit bewerkstelligt. Anders sieht es bei der Verkehrssicherungspflicht an Bäumen aus. Hier geht aus der Rechtsprechung hervor, dass Bäume zur Abwehr von Gefahren regelmäßig von einer sachund fachkundigen Person kontrolliert werden müssen. Daher sind wir regelmäßig damit beschäftigt, die Gefahrenstellen auf der Anlage des Riedhofs zu beseitigen.

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Fachsicherheitskraft Um den Anforderungen des Golfclubs beim Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz voll gerecht werden zu können, ist die Expertise von fachkundigem Personal notwendig. Laut dem Arbeitssicherheitsgesetz ist jeder Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit in seinem Betrieb zu bestimmen. Der Nutzen einer Fachsicherheitskraft liegt insbesondere in der präventiven Planung und Gestaltung von Arbeitsprozessen. Durch die frühzeitige Einbindung werden mögliche Defizite oder potenzielle Gefährdungen im Arbeitsschutz rechtzeitig erkannt. Dadurch können aufwendige Nachbesserungen und somit Zusatzkosten für das Unternehmen vermieden werden. Zum Jahresende 2019 hat der externe Fachsicherheitskraft Geschäftsführung und dem Sicherheitslücken aufmerksam Vorschriften unterstützen.

Golfclub München-Riedhof mit Herrn Bandner eine bestellt. In enger Zusammenarbeit mit der Personal soll Herr Bandner auf vorhandene machen und uns beim Einhalten aller möglichen

In ersten Gesprächen wurde der Status quo ermittelt und daraufhin eine Gefährdungsbeurteilung für alle Arbeitsbereiche am Riedhof erstellt. Bei einer Betriebsbegehung wurden zudem erste Optimierungsvorschläge ausgearbeitet. Herr Bandner wird auch in Zukunft für die jährlichen Mitarbeiterunterweisungen verantwortlich sein, die den Mitarbeitern in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich hilfreiche Hinweise geben soll und sie für Gefahren sensibilisieren soll.

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E-Check Der Umgang mit Strom bzw. Elektrogeräten birgt von Natur aus ein gewisses Gefahrenpotential. Die Mieter unserer Caddyboxen können sich sicher noch an unser Schreiben erinnern, in dem wir auf die Nutzung von Mehrfachsteckdosen aufmerksam gemacht haben. Fehler in der Elektroinstallation können einen Kurzschluss oder Überspannung verursachen und große Schäden verursachen sowie lebensgefährliche Folgen für Menschen haben. In letzter Zeit häufen sich die Vorfälle in Golfclubs, in denen ganze Clubgebäude niedergebrannt sind. Es erscheint logisch, beim Thema Arbeitsschutz und Unfallverhütung dem Strom ein ganz besonderes Augenmerk zukommen zu lassen. Für Betriebe gibt es klare gesetzliche Vorschriften für die Elektrosicherheit. Ein so genannter E-Check muss in regelmäßigen Intervallen von einer Fachkraft durchgeführt werden. Wie oft geprüft werden muss, ist davon abhängig, ob es sich um eine ortsfeste Anlage, oder ein ortsveränderliches Betriebsmittel handelt. Das empfohlene Prüfungsintervall liegt hierbei zwischen sechs Monaten und vier Jahren. Beim E-Check werden alle Anlagen bzw. Betriebsmittel in einem Unternehmen auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft, in einem Protokoll festgehalten und auf mögliche Gefahren hingewiesen. Außerdem erhalten alle Geräte eine Prüfplakette, auf der zu sehen ist, wann der letzte Check durchgeführt worden ist und wann wieder geprüft werden muss. Zusätzlich zu dem Sicherheitsaspekt bekommt das Unternehmen nützliche Informationen über dessen Energieverbrauch.

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Sicherheitskonzept Die Sicherheit unserer Mitglieder und Mitarbeiter hat am Riedhof oberste Priorität. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Umsetzung der Verkehrssicherungspflichtmaßnahmen kann es auf einer Golfanlage natürlich jederzeit zu einem Notfall kommen. Um möglichst schnell Hilfeleistung und einen reibungslosen Handlungsablauf im Notfall gewährleisten zu können, ist ein Sicherheitskonzept unabdingbar. Der Golfclub München-Riedhof e.V. hat dieses Problem erkannt und ein allgemeines und für alle einsehbares Sicherheitskonzept erstellt. Das Sicherheitskonzept gibt vor, welche konkreten Schritte in einer Notsituation zu befolgen sind. Außerdem wird über die Standorte von Erste-Hilfe Kästen, Defibrillatoren und Hausapotheke informiert. Zusätzlich wird auf das Verhalten im Falle eines Gewitters hingewiesen: Eine Gefahr, die gerade auf Golfplätzen ein erhebliches Risiko birgt. Unser Sicherheitskonzept ist für die Mitglieder sowohl als Aushang im Clubhaus, in den Wetterschutzhütten und auf der Webseite einsehbar. Für die Mitarbeiter gibt es einen zusätzlichen Aushang an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz.

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Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur

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Golf&Natur Führung Im Sommer 2019 fand auf unserer Anlage eine Rundführung in Kooperation mit dem LBV Bad Tölz-Wolfratshausen statt. Unter der Prämisse „Naturschutz erleben“ waren Mitglieder des Golfclubs, des LBV und Bürgermeister der Gemeinde Egling Hubert Oberhauser eingeladen, den Golfplatz von einer ganz anderen Seite kennenzulernen und sich gegenseitig auszutauschen. Geleitet wurde die Führung von Headgreenkeeper Peter Shaw und Dr. Sabine Tappertzhofen vom LBV. Auch Dr. Gunther Hardt, der den Golfclub seit einiger Zeit beim Projekt GOLF&NATUR begleitet, konnte seine Expertise einbringen. Gemeinsam gingen die rund 20 Teilnehmer zusammen auf Entdeckungstour und lernten dabei allerlei Wissenswertes über die Ökologie des Golfplatzes kennen.

Ein Ziel der Führung war unter anderem, Golfer und Naturschützer zusammen zu bringen, gegenseitiges Verständnis zu schaffen und den Golfplatz als gelebten Naturschutz kennenzulernen. Für die Nicht-Golfer unter den Teilnehmern hielt Peter Shaw auf Grün 18 einen kurzen Vortrag über die aufwendige Platzpflege der Golfanlage. Dabei schilderte er auch seine Erfahrungen über Flora und Fauna im Golfclub München-Riedhof. Frau Dr. Sabine Tappertzhofen zeigte den Golfern vor Ort, warum die unscheinbaren Magerwiesen so wichtig für die Artenvielfalt und vom Aussterben bedroht sind. Dabei gab sie auch einen interessanten Einblick in das komplexe und vielfältige Pflanzen- und Tierreich der Magerwiese.

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Golf&Natur Führung Am Ufer eines Teiches gleich neben dem 18. Fairway konnten die Teilnehmer dann noch den Bau einer Biberfamilie begutachten, die seit einigen Jahren am Riedhof heimisch geworden ist. Von dem jungen Nachwuchs konnten bereits Nachtfotos geschossen werden. Der geschützte Biber ist dabei nicht immer der beste Freund von Headgreenkeeper Peter Shaw, da er es auch auf die wertvollen Baumarten abgesehen hat. Ein paar Meter weiter durften die Teilnehmer dann noch die Gelbbauchunke live vor Ort bewundern. Das Gelbbauchunkenbiotop, welches in den letzten Jahren eingerichtet worden ist, wurde bereits gut angenommen. Die streng geschützte Art ist stark vom Aussterben bedroht, da ihr der Lebensraum ausgeht. Die kräftige gelbe Färbung, die der Unke ihren Namen gibt, war ein echter Hingucker.

Nach einem kurzen Fußmarsch durch die Wälder und über die Fairways der Golfanlage zeigte Peter Shaw den Teilnehmern das Insektenhotel des Golfclubs. Nachdem es in den ersten Jahren immer wieder Schwierigkeiten gab, ist das Hotel mittlerweile von einigen Insekten bewohnt. Auch im Umland um das Hotel zeigt sich bereits eine bunte Artenvielfalt von Wildbienen und anderen Insekten. Anfang des Jahres wurde dort extra eine mehrjährige Wildblumenwiese angelegt, welche für Nahrung sorgen soll. Ein aufgeschütteter lehmiger Wall soll zudem als Nistmöglichkeit für allerlei Wildbienen und Insekten dienen. Zu guter Letzt fanden sich die Teilnehmer bei einem kleinen Snack und Getränken am Clubhaus zusammen, stellten Fragen und tauschten sich gegenseitig über das Gesehene aus. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird in Zukunft sicherlich wiederholt werden.

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Elektro Tankstelle Kaum ein Thema bestimmt den gesellschaftlichen Diskurs derzeit mehr als die Mobilitätsdebatte. Nicht erst seit „Fridays for Future“ ist klar, dass es der klassische Verbrennungsmotor auf kurz oder lang schwer haben wird. Klimafreundlichere Alternativen gibt es jetzt schon und auch der Golfclub München-Riedhof möchte seinen Teil dazu beitragen, dass eine Mobilitätswende für die Zukunft gelingen kann. Seit längeren stehen wir schon mit BMW in Kontakt, die auf unserer Anlage jährlich zwei Turniere veranstalten. Da einige unserer Mitglieder und Gäste bereits ihren Verbrenner gegen einen Elektrowagen ausgetauscht haben, lag die Idee für eine Elektrotankstelle am Riedhof schnell nah.

In Kooperation mit BMW konnte das Vorhaben 2019 in die Tat umgesetzt werden. Seit dem können unsere Golfer, während sie auf der Runde sind, ihren Wagen an einer unserer beiden Elektrosäulen aufladen und genießen dabei noch den Vorteil eines clubhausnahen Parkplatzes. Das Projekt wurde von Mitgliedern und Gästen gleichermaßen gut angenommen, sodass sich BMW beschloss, im Rahmen unseres jährlichen Weihnachtsmarktes Probefahrten mit ihren neusten Elektro- und Hybridmodelle anzubieten.

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Neuer Internetauftritt In einer sich digitalisierenden Zeit, wird die Bedeutung eines modernen und zeitgerechten Internetauftritts immer wichtiger. Die Webseite ist nicht selten der erste Bezugspunkt zu einem Unternehmen und kann außerdem eine Vielzahl an Serviceleistungen für Kunden, Gäste und Interessenten bieten. Sie kann sich außerdem positiv auf das Image auswirken. Der Riedhof hat den Anspruch, mit der Zeit zu gehen und seinen Mitgliedern und Gästen einen bestmöglichen Service zu bieten. Bereits 2016 haben wir unseren Internetauftritt überarbeitet. Auch wenn das Feedback sehr positiv war, haben wir uns für 2020 für einige Änderungen entschieden, die den Aufenthalt auf unserer Webseite noch angenehmer gestalten sollen.

Ziel bei der Überarbeitung war in erster Linie die Benutzerfreundlichkeit sowohl für Desktopnutzer und Nutzer von mobilen Endgeräten. Eine deutliche Verschlankung der Menüführung, sowie der Startseite, soll die Webseite übersichtlicher werden lassen.

Auf unserer neuen Startseite werden Mitglieder und Gäste Willkommen geheißen

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Neuer Internetauftritt Für Smartphone Nutzer gibt es eine mobile Ansicht der Webseite

Auch das Thema GOLF&NATUR nimmt einen wichtigen Platz auf der Webseite ein

Der Bahnenüberflug bietet den optimalen Überblick

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teetimes und G&N-Broschüre Zusätzlich zu unserem digitalen Angebot, bieten wir unseren Mitgliedern und Gästen diverse Printmedien an, um sich über saisonale Themen zu informieren. Dabei ist unsere Clubzeitschrift „teetimes“ das beliebteste und aufwändigste Projekt. Die teetimes berichtet jährlich über die vergangene Saison, Turniere, Events, aber blickt auch in die Zukunft. Seit Clubbestehen erscheint die teetimes traditionell zur Mitgliederversammlung, die kaum ein Mitglied ohne sie verlässt. In der teetimes ist auch stets eine Doppelseite zum Thema Golf&Natur zu finden. In 2019 wurde z.B. über die Arbeit unseres Imkers berichtet und über Bienen bzw. Wildbienen aufgeklärt. Unsere Clubzeitschrift ist von der Jury der Bayerischen Medien Golfer dreimal in Folge als „beste Clubzeitschrift Deutschlands“ ausgezeichnet worden und somit in deren „Hall of Fame“ eingezogen. Um das Projekt Golf&Natur für unsere Mitglieder transparenter zu gestaltet und um über unsere Projekte und Ziele zu berichten, haben wir uns außerdem entschlossen, parallel zum zweijährlichen Golf&Natur-Audit eine Golf&Natur Broschüre zu veröffentlichen. Seit 2016 erscheint die Broschüre in gedruckter Form und ist immer schnell vergriffen. Dies bestätigt uns nicht nur in unserem Vorhaben, sondern zeigt auch das Interesse unserer Mitglieder an diesem Projekt.

Die teetimes 2019 berichtet über Bienen und die Arbeit unseres Imkers

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teetimes und G&N-Broschüre

In unserer Golf&Natur Broschüre, die alle 2 Jahre erscheint, informieren wir unsere Mitglieder über aktuelle Projekte und Ereignisse

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Riedhof Honig Der Riedhof produziert seit einiger Zeit bereits seinen eigenen Honig. Dieser wird von unserem Bienenstock rechts von Bahn vier gewonnen. Über die Arbeit unseres Imkers Herrn Gulde haben wir bereits in der teetimes 2019 berichtet. Neben der Gewinnung des Honigs, sind Bienen von besonderer Bedeutung für unseren Golfplatz, da sie die gesamten Blüten unserer Obstbäume bestäuben. An Bahn 13 haben wir einen weiteren Bienenstock, der ausschließlich dafür gedacht ist. Die Honigbiene ist in der Regel ein friedliches Tier, sofern sie sich nicht bedroht fühlt. Die Königin ist das einzig weibliche Wesen im Bienenstock, das für den Nachwuchs sorgt. Sie legt pro Tag bis zu 2000 Eier. In einem Volk kommen bis zu 60.000 Bienen vor. Sie überwintern im Volk in Form einer Traube, um ihre Königin zu schützen. Bienen sind aber auch gefährdet. Grund dafür ist der Verlust von Nahrungsgrundlagen und Lebensräumen, vor allem durch den Eingriff von Menschen. Insektizide, Pestizide und Fungizide sind die Hauptursache für den massiven Verlust der Artenvielfalt in Europa. Der Golfclub München-Riedhof e.V. arbeitet deshalb seit Ende 2017 in Kooperation mit der „Deutschen Wildtierstiftung“ an einem Wildbienenprojekt. Neue Gastspieler erhalten von uns eine kleine Kostprobe unseres Riedhof-Honig. Selbstverständlich gibt es den Honig während der Saison auch käuflich zu erwerben.

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Riedhof Weihnachtsmarkt Für die meisten Golfer ist der Winter eine recht ereignisarme Zeit. Ein Großteil der Golfplätze ist nur noch verkürzt oder gar nicht mehr zu bespielen. Niedrige Temperaturen um den Gefrierpunkt machen nicht nur dem Rasen zu schaffen, auch das ein oder andere Mitglied schwelgt in nostalgischen Erinnerungen an die letzte warme Golfrunde bei 25°C aufwärts. Manch einer vermag sogar in den Süden zu flüchten, um der winterlichen Tristesse zu entgehen. Schon lange haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir diese golfarme Zeit etwas interessanter gestalten können und letztendlich auch die nicht-golfende Nachbarschaft an unseren schönen Golfclub heranführen können. Zwar können wir den Riedhof nicht einfach in die Karibik verlegen, wir können aber für etwas vorweihnachtliche Stimmung sorgen und gleichzeitig auch eine ganz andere Seite der Faszination Golfclub präsentieren. So war eine Idee geboren: Ein Weihnachtsmarkt am Riedhof! Seit drei Jahren bereits veranstaltet der Riedhof seinen Weihnachtsmarkt im beleuchteten Dreikanthof mit weihnachtlicher Musik. Der Fokus liegt dabei auf dem Verkauf von hauseigenen Produkten, wie unserem Riedhof-Honig, dem Erwerb von Wachskerzen, Weihnachtskränzen, Vogelhäuser, Brut- und Nistkästen und vielem mehr. Genau damit hat der Riedhof einen Nerv getroffen. Der Weihnachtsmarkt am Riedhof ist für seine Größe sehr beliebt und konnte bereits im ersten Jahr mehrere hundert Gäste aller Altersklassen in nur drei Tagen anziehen. In den Folgejahren konnte die Besucherzahl verdoppelt werden und somit stieg auch die Anzahl der Verkaufshütten stetig an. Vor allem die selbstgemachten und hauseigenen Produkte wie Weihnachtskränze und der Riedhof-Honig sind enorm gefragt.

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