SeeLuxe 2018

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seeLuxe NR. 2A — 2018

Fr. 12.50—www.seesichtmagazin.ch

Seesicht «SeeLuxe» GELLNER-PERLEN

BLACK BAY 36

Seesicht Das Zürichsee-Magazin —SPECIAL EDITION—

P R I VAT- S C H U L E N TRAUM-REISEN


DER NEUE RANGE ROVER VELAR

SPRICHT FÜR SICH. Ihre Kunstsammlung wird neidisch werden.

Ein Blick auf den neuen Range Rover Velar sagt alles. Die schwebende Dachform und die durchgehende Gürtellinie stellen eine perfekte Mischung aus Eleganz, Schlichtheit, Raffinesse und Glamour dar. Hier zeigt sich automobile Perfektion bis ins kleinste Detail. Doch eigentlich können Worte diesem aussergewöhnlichen Fahrzeug gar nicht gerecht werden. Schauen Sie sich den Velar deshalb einfach noch einmal genau an. Jetzt Probe fahren.

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INHALT EDITORIAL

NADJA ROTH — Chefredaktorin

Liebe Leserin, lieber Leser Luxus hat viele Gesichter. Für die einen ist es die gestärkte Bettwäsche einer 2000-Dollar-Suite, für die anderen ein trockener Schlafplatz. Und dann gibt es jene, die sich fast oder gar alles leisten können; für sie wird zum Luxus, was man sich nicht kaufen kann. Luxus ist, was schwer erreichbar ist; für die einen ist das Zeit, für die anderen Geld. Wenn man das eine hat, will man das andere, denn Luxus ist und bleibt immer relativ. In SeeLuxe schwelgen wir einmal pro Jahr darin und haben versucht, Luxus aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten: Als Handwerk etwa, mit einer Reportage von der Balik Farm im Toggenburg, wo aus bodenständiger Tradition ein weltbekanntes Luxusgut entsteht. Oder aber als Wohnort und Wertgegenstand zugleich, auf exklusivem Besuch bei Perlen-Patron Jörg Gellner zu Hause in Horgen. Und so blicken wir, wenn auch über den Zürichsee hinaus, immer mal wieder aufs hiesige Gewässer – ein Luxus für sich. Für mich ist Luxus ein Gefühl. Die Freiheit, zu tun, was man will. Spachtelmasse statt feinem Zwirn auf meiner Haut, mein handgefertigter Sekretär aus Tulpenholz, der Beifahrersitz auf dem Weg von Boston Richtung Ocean House am äussersten Zipfel Rhode Islands. Der Moment über den Wolken im Flugzeug, wenn die digitale Kommunikation für einmal schweigt. Für mich ist aber auch Anonymität Luxus. Ein rares Gut, ebenso schwer zu wahren wie zu vertreten. Und so heissen Sie in dieser besonderen Ausgabe nur für einmal nicht die Worte von Herausgeber Roger Bataillard willkommen, sondern jene seiner Chefredaktorin. Er ist der Repräsentant, ich sein rarer Gast. Was für ein Luxus! Nehmen Sie sich Zeit und geniessen Sie SeeLuxe.

NADJA ROTH CHEFREDAKTION / TRAVEL & LUXURY EDITOR

IMPRESSUM Herausgeber Roger Bataillard Chefredaktion Nadja Roth – nadja.roth@seesichtmagazin.ch Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe Felix Aeberli (Photos), Marius Bucche (Photos), Wolfgang Därr, Nadia Fernandez,

VERLAG Seesicht Media AG Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 info@seesichtmedia.ch www,seesichtmagazin.ch

Matt Müncheberg (Beitrag «Mercedes, Meer, Monaco» in Kooperation mit «Yachting Swissboat»), Martina Peyer, Dr. med. Philippe Snozzi, Theo Uhlir – redaktion@seesichtmagazin.ch Anzeigenleitung Tamara Primerano – tamara.primerano@seesichtmagazin.ch Verkaufsberatung Ramona Flattich – ramona.flattich@seesichtmagazin.ch Litho tnt-graphics AG Druck Bechtle Druck & Service GmbH, Esslingen  Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: 12.50, Abo: 60 Franken. (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 91 57 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647 Facebook: facebook.com/seesichtmagazin

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WWW.GELLNER.COM


Theaterstraße 16, Bellevue 8001 Zürich Tel: +41 44 2620410 www.galli.ch

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E

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Trauminsel Reisen Maisie und Wolfgang Därr GmbH Summerstraße 8 · 82211 Herrsching am Ammersee www.TrauminselReisen.de · Telefon +49 8152 9319-0 Info@TrauminselReisen.de


INHALT

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Uhren & Schmuck: Editorial — EINSTIEG Editorial Backstage: News aus der Redaktion H2O: Was lief denn so, am See?

SPECIAL

3 10 12–17

«Grosse Mädchen brauchen grosse Balik – Der beste Lachs der Welt Diamanten.»*

R E P O RTAG E

18–23

I N T E R NAT E Weichen für die Zukunft stellen

24–35

*ELIZABETH TAYLOR H O M E - S T O RY (1932—2011) Amerikanisch-britische Schauspielerin Zuhause beim Perlen-Experten

EDITION SEESICHT

SEESICHT für die Kleinen. Sieben spannende Abenteuer rund um den See. Das Kinderbuch zum Vorlesen und fürs erste Lesealter.

38–43

TECHNOLOGIE Quality-Time mit B&O

44–47

Lauter schmucke Stücke Malediven: Die Highlights 50–53 L U X U RY T R AV E L

Zwillinge Felix und Regula. Zusammen erleben die

YAC H T S & D R I V E drei viele lustige, spannende und manchmal sogar Der Mercedes fürs Meer 71–77 gefährliche Abenteuer. Classic-Boat-Sharing 78–79 MARIANNE SIEGENTHALER, STV. CHEFREDAKTORIN Werk-Besuch bei Aston Martin 80–84 B E AU T Y & H E A L T H Spa de Luxe in Vals GENAU GEMESSEN Beauty-News CHRONOMETER der Superlative Kolumne: Beauty-Expertin Nadia Fernandez LADY-LIKE Die cb-stiftung hilft DAMENUHREN die gefallen Health-News SMARTWATCH Kolumne: Dr. med. Philippe Snozzi DIGITALUHREN für mehr Wissen am Hangelenk Anti-Aging ohne Skalpell MEN ONLY HERRENUHREN die überzeugen IMMOBILIEN SCHMUCK Werden Sie Schlossherr WELTREKORD-PERLE am Zürichsee Meerblick in Mallorca NEUHEITEN Clever in Immobilien investieren HIER IST ALLES GOLD was glänzt UHREN & SCHMUCK MAKING-OF DEM GOLDSCHMIED über die Schulter geschaut Edle Zeitmesser Der individuelle Verlobungsring GLANZSTÜCKE DER WERTVOLLSTE SCHMUCK Schmuck-News und ihre Besitzerinnen PHOTOS: ZVG & MARI US BUCCHE

RU B R I K E N Gastro & Genuss IMPRESSUM Now5/13 open UHREN- & SCHMUCK-BEILAGE ZU SEESICHT-AUSGABE – NOVEMBER/DEZEMBER 2013 Haus & Garten HERAUSGEBER & CHEFREDAKTOR Roger Bataillard – roger.bataillard@seesichtmagazin.ch  Szene & Events REDAKTIONELLE MITARBEIT: Marianne Siegenthaler, Claudia Marinka, Vera Hächler Multimedia ANZEIGENLEITUNG Luciano Manuzzi – luciano.manuzzi@seesichtmagazin.ch KUNDENBERATER Daniele Puzzovio – daniele.puzzovio@seesichtmagazin.ch

PRODUKTION Layout: Othmar Rothenfluh, Litho: TNT-graphics ABONNEMENTE SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: Fr. 12.50, Abo: Fr. 60.–

TIME OUT Zu in der Antikschreinerei (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 Besuch 91 55 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mitKreuzworträtsel schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647

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85–89 90–91 5 91 92–93 13 94–95 95 18 96 23

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131–134 135–137 Seesicht Media 138–139 AG Böhnirainstrasse 14, 8800 Thalwil 140–141 Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 142–143 info@seesichtmedia.ch VERLAG

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SEESICHT «SeeLuxe»

Photo: ZVG

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­ www.seesichtmagazin.ch Seesicht Special 5/13 / Uhren & Schmuck

Z a m p e l a m Zü r i c h s e e

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Luxus-Expeditionen: Flugzeug oder Schiff ?

M. Siegen thA leR

54–55 Luxusyachten: Die Villa auf dem Meer Auf den folgenden Seiten wird es richtig luxuriös. Den Einstieg 56–57 Golf: Schwarzwald und Algarve 58–59 machen die allerneustenFliegen: Chronometer, gefolgt von Traumuhren für 60 Luxuskabinen im A380 Frauen, innovativen Digitaluhren und markanten Safari: Die Steppe zu Füssen Männeruhren. 61 Klabautermann Zampel Unterwegs mit Maureen 62 Im Schmuckteil erfahrenIbiza: Sie, wie aus einer der kostbarsten Perlen der hat viele Jahre die sieben Swiss: Neue First-Class-Lounge in ZürichMeere befahren. 63 Welt sowie aus einem Rohdiamanten edle Schmuckstücke entstehen. Kids de Luxe: Im besten Familienhotel der Welt 64–65 Jetzt hat er genug von der Ausserdem präsentieren Ihnen Bijoutiers rund um den See ihre Lässiger Luxus: Mauritius und MykonosSeefahrt und will sich am66 schönen Zürichsee erholen. allerschönsten Schmuckstücke. Yoga: Namaste auch in den Ferien 67 Dass es ihm da nicht langTravel-News: Ab ins Weltall weilig wird, dafür 68–69 sorgen Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen seine neuen Freunde, die 69 Kolumne: Travelista Nadja Roth

Ma r i a n n e S i e g e n t h a l e r

Zampel am Zürichsee Mit Bilder n v on Björ n Vondra s

Edition Seesicht, der Buchverlag des SEESICHT-Magazins, hat sein erstes Kinderbuch herausgebracht. Es erzählt lustige Geschichten vom Klabautermann Zampel, die alle an Lokalitäten am Zürichsee spielen. Ein «Must» für Seebuebe und Seemaitlis! Bestellung für Fr. 29.90 (+ Fr. 5.– Porto) direkt beim Verlag: Seesicht Media AG, Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil, Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68, Auf www.seesichtmagazin.ch/zampel finden Sie alle Infos, ein Musterkapitel und das Online-Bestellformular.


RAMONA FLATTICH

NEU IM TEAM Zu Ostern hat es bei uns nicht nur Schokolade, sondern auch Verstärkung im Team gegeben. Ramona Flattich unsterstützt uns seit dem 4. April als Sales Managerin und wir heissen sie herzlich willkommen. Gemeinsam mit Verkaufsleiterin Tamara Primerano sorgt sie dafür, dass unsere Kunden in den schönsten Rahmen mit freier Sicht aufs Wasser gesetzt werden.

STRUPPI & JÖRG GELLNER

ROGER BATAILLARD

DIE PERLE VOM ZÜRICHSEE

LUXUS-TRÄUME

Zugegeben, es sollte eigentlich «Jörg Gellner & Struppi heissen». An dieser Stelle setzen wir allerdings nicht den Herr über die Schmuckmanufaktur und Perleninstanz Jörg Gellner ins Zentrum, sondern seinen süssen Hund Struppi, der uns auf Hausbesuch in Horgen Gesellschaft leistete. So grau meliert und sanft wie die Perlen selbst, sei er damit von der Leine; mehr über Stuppis Herrchen und sein Reich lesen Sie ab Seite 38.

Der Besuch einer Autofabrik ist immer etwas Besonderes. Noch Spezieller ist es, wenn es sich um die Produktion von Edel-Karossen handelt – in unserem Fall um britische Sportwagen. Wir durfen uns im Werk von Aston Martin im englischen Gaydon umsehen. Und tatsächlich: hier werden Autos noch von Hand gebaut. Den Blick in die Fabrik gibt es ab Seite 80.

WETTBEWERB

ALLE KREISEL ERKANNT! Es war nicht einfach, die richtigen Antworten auf unsere Kreiselfragen in der letzten Ausgabe zu finden. Dennoch haben es ein paar gute Beobachter unter unseren Lesern geschafft, die Locations aller gesuchten 14 Kreisel richtig zu bestimmen. Eine super Leistung, wir gratulieren! Die Namen der zehn Gewinner eines Fährenabos und die Auflösung des Rätsels finden Sie auf unserer Website.

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BACKSTAGE

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WOLFGANG DÄRR

INSELKÖNIG

Der einstige Anwalt ist heute Experte für Trauminseln. Für den DuMont Verlag schreibt er Reiseführer und hat aus seiner Erfahrung ein Familienunternehmen für Trauminsel Reisen aufgebaut. Wir haben die Ehre seiner Worte; ab Seite 50 stellt er für uns die Malediven vor. BALIK

EINGESCHNEIT IM TOGGENBURG Der «Balik» ist das beste Stück vom Lachs. Aus norwegischen Zuchten werden die Fische ins Toggenburg geliefert und dort zunächst aufgetaut, bevor sie zum berühmten Balik Lachs werden. Der Patron auf dem Brunnen vor Manufaktur war bei unserem Besuch im März noch immer tief gefroren, sein Zarenstab in Begleitung eines Eiszapfens. Was wir daneben auf der abgelegenen Balik Farm an Tradition und Sorgfalt erlebt haben, erfahren Sie ab Seite 18.

PHOTOS : ZVG, NADJA R OTH, FE LIX A EBERL I, M AR IUS BUCCHE & ROGER BATAILLARD


ZĂœRICH

Bahnhofstrasse, 25


H2O

H2O

ZÜRICH

BELDONA

DAS NEUE FLAGGSCHIFF

PHOTOS : ZVG

Am 22. März eröffnete mit dem Flagship-Store an der Zürcher Bahnhofstrasse 87 die 66. Beldona-Filiale – wir gratulieren! «Life is too short to wear boring underwear!» hat sich das Traditionslabel mit Sitz in Dättwil dafür als Claim auf die Fahne geschrieben und liess diesen von 20 spärlich bekleideten Models durch Zürich tragen. Per Live-Stream wurde das Spektakel auf den Beldona-Social-Media-Kanälen in alle Welt katapultiert – mutig, aufsehenerregend und gleichzeitig ein Augenschmaus für alle Passanten bis hin vors Zürcher Opernhaus. Es ist der beste Beweis für das modernisierte, junge Image von Traditionshaus Beldona sowie eine willkommene Werbung gegen die zuweilen etwas gar zurückhaltende Postkarten-Idylle Zürichs. Um das Grand Opening gebührend zu feiern, wurde abends zu einem VIP-Anlass geladen – mit dabei nicht nur Medienvertreter und Lokalprominenz, sondern auch Schweizer Influencerinnen wie etwa Cristina Gheiceanu. An der Fashion-Show wurde neben «sündiger» Wäsche auch Bademode präsentiert, inspiriert durch Lingerie mit Volants und Schnürelementen. Der Sommer wird heiss! — www.beldona.com

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ZÜRICH

BELVEDERE VODKA

ROGGEN, WASSER & STIL

PHOTOS : ZVG

Auf der Londoner CocktailWeek feierten sie Premiere, im Zürcher Kaufleuten wurden sie gewissermassen in die hiesige Gesellschaft eingeführt: Die zwei neuen VodkaKreationen von Luxusbrand Belvedere «Smogóry Forest» und «Lake Bartężek». Ersterer wird ausschliesslich aus Dankowskie-Diamantroggen hergestellt, der von einem kleinen Landgut im Westen Polens stammt. Weitläufige Wälder und fruchtbare Böden sowie ein kontinentales Klima mit milden Wintern verleihen dem Vodka seinen typischen Charakter mit Noten von salzigem Karamell, Honig und weissem Pfeffer. Der Dankowskie-Diamantroggen für «Lake Bartężek» stammt dagegen von einem Einzelbauernhof im Norden, bekannt für die Masurischen Seenplatte mit ihren kristallklaren Seen. Eine Region, die von Ostseewinden mit langen Wintern bestimmt ist; das Getreide ist hier 80 Tage von Schnee bedeckt. Hier definieren denn auch wärmere Geschmacksnoten mit schwarzem Pfeffer, gebrannten Nüssen und Sahne. Benannt nach der jeweiligen Region, bilden die beiden schicken Vodkas charaktervolle Alternativen zu klassischen Roggenwhiskey-Cocktails – am besten pur oder auf Eis. — www.belvederevodka.com

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ZÜRICH

DIRTY DANCING

GRANDE FORD FIESTA

PHOTOS : JENS HAUER & ZVG

Die neue Ford-Fiesta-Linie kombiniert zeitgenössischen Stil mit dem neuesten Stand der Technik und ist als 3- oder 5-Türer erhältlich.

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Früher oder später hat fast jeder mal Dirty Dancing Figuren geübt, «Time of my life» geträllert und Frances «Baby» Houseman mit ihrer berühmten Wassermelone zitiert. Jetzt kehren die Erinnerungen daran wieder zurück; der wohl berühmteste Tanzfilm aller Zeiten ist als Bühnenshow auf Tour. Weltweit hat das Musical schon mehr als acht Millionen Besucher begeistert, allein 500‘000 Zuschauer haben das Spektakel während der letzten Tournee 2014/15 verfolgt. Vom 6. bis 18. März gastierte die Dirty DancingTruppe im Theater 11 in Zürich-Oerlikon und die Emil Frey AG Garage Zürich Nord lud zur VIP-Night mit Apéro-Riche im Rahmen der Präsentation des Ford EcoSport, des Ford Fiesta sowie der Vignale-Palette. Das passt, denn eines der Highlights der neuen Ford-Fiesta-Modellreihe ist deren B&O PLAY-Soundsystem mit ihrem kristallklaren und satten Sound, die jeden Mambo filmreif erschallen lässt. Nach der Vorstellung konnten sich die geladenen Gäste zurück in der Garage nicht nur von den Autos überzeugen, sondern sich auch mit den Hauptdarstellern austauschen. Ein gelungener Abend, der die zehnjährige Partnerschaft zwischen der Emil Frey und Ford bestens feierte. — www.emilfrey.ch/zuerichnord


Laurent-Perrier die Wahl von

Gstaad Palace.

Photographe : Iris Velghe / Illustration : Pierre Le-Tan

CUVÉE ROSÉ AUSGEWÄHLT VON DEN BESTEN

laurentperrierrose


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ZÜRICH

GELUNGENE ERÖFFNUNG

AUS PIC NIC WIRD PIC-CHIC Im pic nic an der Bahnhofstrasse gab es in einem Mix aus Restaurant und Comestible-Laden seit 20 Jahren Sushi, Kaviar und Lasagne. Das ist jetzt vorbei, seit dem 1. März heisst die Location Pic-Chic. Der Besitzer des neuen Food-Tempels ist Michel Péclard (u.a. Fischers Fritz, Portofino und die Pumpstation am Zürichsee, das Rooftop-Restaurant im Modissa-Haus, den Coco-Grill beim Paradeplatz und das Café Schober im Niederdorf). Michel Péclard, Florian Weber und Raphael Otto lancierten im ehemaligen pic nic innovative Gastronomie an bester Lage. Pic-Chic heisst ihr neuester Coup. Hier sollen kulinarische Highlights in anregendem Dekor auf den Tisch kommen. Geplant ist, dass «hochdekorierte Köche» ihre Gastspiele geben. Zum Start warteten bekannte Genussgaranten auf die ersten Gäste. Darunter die Sushi-Bar vom The Chedi, Swiss Lachs feierte Premiere, bei der Sandwicherie de Miami blieb keiner lange hungrig, Wesley‘s Kitchen kam mit seinen unvergleichlichen Dumplings an die Bahnhofstrasse und Luma Delikatessen servierte Tatar. Pic-Chic, Kuttelgasse 10, Zürich – www.pic-chic.ch Offen: Mo–Fr 6.30–24 Uhr, Sa 8–24 Uhr, So 10–18 Uhr Anzeige

Persönlich für Sie da: Freitag, 9.00 –18.30 Uhr Samstag, 9.00 –16.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Im Porsche Zentrum Oberer Zürichsee: Abitare Zürichsee AG Firststrasse 33 • 8835 Feusisberg Telefon + 41 44 501 23 43 info@abitare-zs.ch • www.abitare-zs.ch

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FEUSISBERG

CATWALK & CINEMA

& PORSCHE

mit Steve McQueen, ein Klassiker für alle Rennsportfreunde, der auf grosse Begeisterung stiess – nicht zuletzt, weil er viele Originalszenen des legendären Rennens zeigt und den Zuschauer den Wagemut und die Gefahren der damaligen Rennszene eindrücklich miterleben lässt. Bester Rahmen für Porsche: Erstmals wurde bei diesem Anlass die Baureihe 718 Boxster und 718 Cayman in der GTSAusführung präsentiert (s.unten). Porsche Zentrum Oberer Zürichsee Firststrasse 33, Feusisberg Tel. 044 2 911 911 www.porsche-ozs.ch

PHOTOS: ZVG

Schnelle Autos, schöne Frauen und Hollywood-Legenden – das klingt verheissungsvoll. Am 7. Open House besuchten am 27. März über 100 Gäste das Porsche Zentrum Oberer Zürichsee in Feusisberg. Ursula Bucher Uebelhard und ihre Models präsentierten auf dem roten Teppich die Frühling-/Sommerkollektion von Elisa Cavaletti, ein Modelabel mit Stücken für die lässige Abendgarderobe bis hin zum coolen Strandkleid. Damit es den «mitgebrachten» Herren nicht langweilig wurde, richtete die Service-Equipe in der Werkstatt einen Kinosaal ein. Auf dem Programm stand der Spielfilm «Le Mans»

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DER BESTE LACHS DER WELT:

ZU BESUCH AUF DER BALIK-FARM


REPORTAGE

Balik steht für den edelsten Räucherlachs der Welt. Dahinter steckt nicht etwa gewieftes Marketing, sondern Tradition und Handwerk. Bis heute wird der Lachs auf der Balik-Farm im Toggenburger Ebersol von Hand hergestellt und von dort in die ganze Welt verschickt. Wir durften einen Blick hinter die gut geschützten Kulissen der Manufaktur werfen, wo aus Stolz, Wertschätzung und Sorgfalt ein Luxusgut entsteht. TEXT / NADJA ROT H PHOTOS / ZVG B A L IK (CAVIA R HO U SE & P RU NIER)

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Nur die Räuchermeister entscheiden, wann der Lachs aus dem Räucherofen kommt. Rechts: Erst nach zwei bis drei Jahren darf man ans Schneiden, «Parieren» genannt im Fachjargon. Zoran ist seit über 30 Jahren dabei.

Wir müssen mit dieser Geschichte vor rund 30 Jahren beginnen. Aufgewachsen in einem Toggenburger Dorf lernte die Reporterin den Wert von Balik schon als Kind kennen. Damals konnte man den edlen Räucherlachs nicht im Laden kaufen, er war nur für die Gastronomie erhältlich. Bei uns zu Hause gab es ihn dennoch: genau einmal pro Jahr. Mutter Roth liess dafür ihre Beziehungen zum Wirtepaar des örtlichen Speiselokals spielen und gönnte der Familie Balik zu Weihnachten. Ganz bewusst. Für uns war das Luxus – nicht weil er besonders teuer war, sondern weil er besonders war. B O D E N STÄ N D I G E R LU XU S

Zurück in die Gegenwart: 14. Dezember 2017. Am Abend vor ihrem traditionellen Gourmet-Weihnachtsmarkt lud Balik eine kleine Gruppe ausgewählter Gäste zum Weihnachtsessen nach Ebersol. Schnee wie anno 1978 legte die Schweiz bis ins Tiefland lahm, die Maserati-Flotte zum Transport nach Ebersol steckte im Zürcher Verkehrschaos fest – ein Debakel, das mit substanzieller Verspätung nach einer langen, mühsamen und zuweilen durchaus herausfordernden Fahrt über schmale Strassen in der hintersten Ecke hoch oben im Toggenburg im Tiefschnee mündete. Hier, am Rande eines kleinen Weilers, zeigt ein bescheidener Wegweiser in Richtung Balik-Farm – das Tor zu einer anderen Welt. Beim gemütlichen Abendessen vor dem Cheminée in der «Stube» entstand die erste Idee zu dieser Reportage. Die Welt um das 300 Jahre alte Holz-Bauernhaus herum versank langsam im Schnee, man genoss die exquisitesten Köstlichkeiten dieser Welt – zubereitet in der offenen, ursprünglichen Bauernküche nebenan und nicht etwa spartanisch-kreativ angerichtet auf Tellern, sondern bodenständig in Schüsseln auf dem Tisch von Gast zu Gast gereicht. Diese familiäre Herzlichkeit, die ländliche Bescheidenheit, will so gar nicht zu einem hochpreisigen Luxusgut passen und ist doch genau der Kern von Balik.

A U S Z U FA L L W I R D B A L I K

Dass es Balik überhaupt gibt, verdanken wir dem Zufall. Ursprünglich war die Farm als Rückzugsort mit Selbstversorgung gedacht. Der Zürcher Schauspieler und Regisseur Hans Gerd Kübel und sein Partner Martin Klöti – ein Lehrer, der damals in der Region ein Praktikum in einem Kinderheim absolvierte – wollten der Stadt entfliehen und ein Refugium für sich schaffen. Fündig wurden sie in einem Bauernhof, der landwirtschaftlich nicht die besten Bedingungen bietet, denn bis zum Mittag liegt er im Schatten. Kübel und Klöti verliebten sich in den Sonnenuntergang über den Hügeln vor dem Haus. Zunächst verkauften sie hofeigene Eier und Heu, doch Klöti dachte grösser und knüpfte, nach der ersten Idee einer Forellenräucherei, Kontakte zu norwegischen Lachszüchtern, um diesen in Ebersol zu veredeln. Die Lieferanten waren allerdings nicht das Problem, sondern das Räuchern selbst. Auf einer Berlin-Reise traf Kübel zufällig auf Israel Kaplan, Enkel des Räucherlachs-Hoflieferanten des letzten russischen Zaren Nikolaj II., der 1918 von den Bolschewiki ermordet und im Jahr 2000 heilig gesprochen wurde. Mit dem Auslöschen der Romanow-Familie erlosch auch das Feuer für die Lachsräucher-Tradition des Balik, wie das edelste Stück des Fischs in Russisch genannt wird. Kaplan reiste kurzerhand ins Toggenburg und weihte Kübel in die Kunst der Lachsräucherei ein. Gemeinsam konstruierten sie 1978 den ersten Räucherofen, exakt nach Bauweise des russischen Vorbilds, und noch im selben Jahr verkauften Kübel und Klöti die ersten Lachsseiten aus der Balik-Räucherei in Ebersol, einem kleinen Toggenburger Dörfchen auf 920 Metern Höhe. C AV I A R H O U S E & P R U N I E R WA H R T D I E W E R T E

Bis heute folgt man der exakt selben Methode am exakt selben Ort, auch wenn Balik 1993 an Peter G. Rebeiz, CEO und Präsident von Caviar House (heute Caviar House & Prunier) verkauft wurde. Auf ihn traf Hans Gerd Kübel am Flughafen, gerade noch rechtzeitig vor Kaufabschluss mit einem be-

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REPORTAGE

Was an Balik-Lachs auf den Gourmet-Tellern dieser Welt landet, wird im Toggenburger Ebersol von A bis Z von Hand hergestellt, etikettiert, verpackt und verschickt.

kannten Grosskonzern. Die beiden verband auf Anhieb die Liebe zur Musik und so ist die Balik-Farm heute auch für das eigene Tonstudio im Haus berühmt, wo nicht nur Peter G. Rebeiz als Pianist und Komponist seine Musik einspielt, sondern Musiker darum buhlen, ihre Alben aufzunehmen. Nebenbei spielte beim Kauf im Übrigen nicht Lachs, sondern Kaffee eine entscheidende Nebenrolle: Beim Grosskonzern wurde er Kübler im Plastikbecher serviert, bei Peter G. Rebeiz in Porzellan. Ein Dilemma für jeden Hüter von Stil und Wertschätzung: Nicht nur der Gast verdient eine anständige Tasse, der Kaffee ebenso. Auch wenn Caviar House & Prunier Balik zur weltweiten Luxusmarke machte, werden dieser ursprüngliche Respekt und die Tradition bis heute sorgfältig bewahrt. Ökonomisch gesehen macht der Standort wenig Sinn. Operativ sehr viel einfacher wäre ein zentraler Firmensitz nahe am Flughafen. Lastwagen bleiben im Moos, so die Adresse, zu-

weilen stecken, die Internet-Leitung ist «nicht die schnellste» und die Disposition rund um den Globus eine Herausforderung. Marketingleiterin Katrin Tiefenauer lieferte Pakete schon kurzerhand selbst ins Tessin, damit der Kunde seinen Balik-Lachs rechtzeitig erhält. Überhaupt hat sie schon einiges erlebt auf der Farm: «Ein japanisches Ehepaar mit Baby mietete im Italien-Urlaub ein Auto und fuhr die ganze Strecke von Mailand nach Ebersol, bloss um die legendäre Balik-Farm zu besuchen.» Bis zu 62 Franken pro 100 Gramm kostet das beste Stück Balik-Lachs, das 1984 lancierte «Balik Fillet Tsar Nikolaj N° 1», 2470 Franken – das passende Parier-Set mit Schwert und Sichel dazu im eigenen Koffer. Und trotz alledem fahren Kunden «genauso im Bentley wie im verbeulten Volvo» vor, wie Katrin erzählt. Es geht dabei eben nicht um aufgesetzten, sondern um bewussten Luxus. Wer Balik kauft, zahlt nicht für den schicken Namen, sondern für die Qualität des Produkts.

VOM LACHS ZUM BALIK IN VIER TAGEN

Im hinteren Hausteil sind die Privaträumlichkeiten, Küche und Esszimmer untergebracht, das legendäre Musikstudio sowie der Balik-Shop, der im Übrigen für jeden zugänglich ist. Der vordere Teil beherbergt die Büros und die Produktion. Wer die Räumlichkeiten betritt, muss sich offiziell registrieren – eine Sicherheitsmassnahme für den späteren Vertrieb über die Flughäfen dieser Welt. Jeder Produktionsschritt hat seinen eigenen Raum, die Hygienevorkehrungen sind so strikt wie in einem Operationssaal. Vier Tage dauert es, bis aus dem Lachs Balik Lachs wird. T A G 1 WÄ S S E R N

T A G 2 SALZEN

In gefrorenem Zustand wird der Edellachs von den Zuchten in Norwegen per Camion in die Schweiz geliefert. In mit Wasser gefüllten Becken, die Räuchermeister Zoran auf Rollen umherschiebt, wird der Fisch über Nacht langsam aufgetaut. Das Wasser stammt aus eigener Quelle, die zum 15 Hektaren grossen Landstück der Farm gehört, und gilt als ausserordentlich rein und besonders mineralstoffreich. Eines der ganz eigenen und nicht kopierbaren Balik-Qualitätselemente.

Einmal aufgetaut, wird der Fisch in zwei Hälften geschnitten, von Hand gesalzen und über Nacht darin gelagert. Das steigert nicht nur die Haltbarkeit, sondern entzieht dem Lachs auch Wasser und macht sein Fleisch fester. Abfall wie Gräte landet in Eimern; sie werden von einer St. Galler Firma abgeholt und – so nachhaltig wie vorbildlich – zu Biogas.

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Feuer und Wasser – zwei, die sich nicht verstehen. Es sei denn der Balik-Lachs wird gewässert und geräuchert. Jeden Tag heizt der Balik-Räuchermeister das Feuer mit demselben, streng geheimen Holz an. HANDARBEIT MIT LEIDENSCHAFT

Das zeigt sich auch bei den Mitarbeitern selbst. Wer hier arbeitet, in welcher Rolle auch immer, tut dies offensichtlich mit Stolz, Leidenschaft und Wertschätzung dem Produkt und Unternehmen gegenüber. In Schutzkleidung von Kopf bis Fuss betreten wir die Manufaktur, wo Balik-Lachs von A bis Z in Handarbeit hergestellt wird. Jeden Tag entfacht der Räuchermeister das Feuer unter der Räucherkammer mit demselben Holz, exakt so lange gelagert, dass es dem Lachs in Kombination mit dem Salz und dem Rauch seinen individuellen Geschmack gibt. Das Wasser zum Auftauen der Fische stammt aus der eigenen Quelle und hat die Temperatur, die es halt hat – im Winter dauert der Prozess länger als im Sommer und das soll genau so sein. «Wir greifen bewusst nicht in die Natur ein, sie ist bis hin zur Landluft Teil der Einzigartigkeit», erklärt Katrin, während um uns herum Becken voller Lachse mit Wasser gefüllt werden. Natürlich geht es primär um ihn: den Fisch. Balik verwendet nur Lachs von einem bestimmten norwegischen Züchter, der streng geheim gehalten wird. Angeblich hat ein asiatisches Unternehmen einmal sämtliche Zuchten Norwegens angerufen, um (erfolglos) rauszukriegen, ob diese Balik beliefern. Der Lachs wächst dort unter natürlichen Bedingungen auf, mit genügend Platz und Zeit, strikt ohne Zugabe von Arzneimitteln wie Antibiotika und ernährt sich artgerecht aus dem Meer. Die Meeresmineralien sind es auch, die ihm seine

satte Farbe geben. Jeder Mitarbeiter hier ist ein Meister seines Fachs, die beiden Räuchermeister Zoran und Manuel sind seit mehr als 30 Jahren im Betrieb. Bevor ich mich versehe, habe ich drei Stücke Lachs auf einem Silberkarton vor mir. Allein die Geste spricht für die unkomplizierte, familiäre Herzlichkeit der Mitarbeiter. Effizienter wäre eine automatisierte und standardisierte Produktion, kontrollierbar, steuerbar, möglichst durch Maschinen statt durch Menschenhände. Aber um Effizienz geht es bei Balik nicht, weder damals, noch heute. Balik ist das beste Beispiel für wahren Luxus, der nicht künstlich hochgespielt wird, sondern authentisch ist. Vielmehr als darum, ihn sich leisten zu können, geht es darum, ihn sich leisten zu wollen. Und so beenden wir diese Geschichte an diesem Tag im März so, wie sie begonnen hat: Im Tiefschnee. Sogar der Balik auf dem steinernen Brunnen vor der Farm trägt heute neben seinem Zarenstab ausnahmsweise ein zweites Accessoire: einen Eiszapfen.

Balik Farm und Shop Im Moos, 9122 Ebersol-Mogelsberg, Tel. 071 375 60 60 oder Grüezi-Nummer 0800 837 560, E-Mail info@balik.ch – www.balik.ch

T A G 3 RÄUCHERN

T A G 4 PA R I E R E N

Liegend werden die gesalzenen Lachs-Hälften in eigens gefertigte Räucherregale gelegt und kommen in den Räucherofen. Hier umspielt sie während zehn bis zwölf Stunden sanfter, lauwarmer Rauch aus einem Schacht – 32° Celsius beträgt die perfekt ausgeklügelte Maximaltemperatur. Wie die Wassertemperatur beim Wässern, ist auch die Rauchentwicklung unterschiedlich und abhängig von der Wetterlage. Die Entscheidung, wann die Lachse aus dem Ofen kommen können, liegt alleine bei den Räuchermeistern. Davon gibt es zwei auf der Balik-Farm, Zoran und Manuel, beide seit über 30 Jahren im Unternehmen. Sie sind es auch, die das Feuer jeden Tag entfachen. Mit einem bestimmten Holz, das 4 bis 6 Jahre gelagert und getrocknet wird – für das Räuchern des «Fillet Tsar Nikolaj N° 1» sogar 10 Jahre. Welche Sorte Holz genau verwendet wird, ist im Übrigen eines der gut geschützten Betriebsgeheimnisse.

Erst am vierten Tag wird der Lachs «pariert», so der Fachbegriff. Eine besondere Kunst, die erst erfahrenen Mitarbeitern nach zwei bis drei Jahren erlaubt wird. Im so genannten «Room of Artists» wird der Lachs zum Endprodukt geschnitten, wobei die Messer persönlich sind und die Mitarbeiter für deren stets gut geschärften Schliff verantwortlich sind. Zum Schluss geht es in die Spedition, wo der Lachs in die ganze Welt verschickt wird. Deutlich wird das beim Blick auf die mit Leuchtstift markierten Fächer von Malaga bis Istanbul.

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PRIVATSCHULEN & INTERNATE

IM INTERNAT DIE WEICHEN FÜR

DIE ZUKUNFT STELLEN  ­   24

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Kein Kind ist wie das andere – entsprechend gross ist das Ausbildungsangebot. Hat sich eine Familie für ein Internat als beste Lösung für den Nachwuchs entschieden, so herrscht die Qual der Wahl. SEESICHT hat sich von einem Experten im Zürcher Seefeld die Internatslandschaft der Schweiz und des nahen Auslands erläutern lassen und stellt eine exklusive Auswahl an Internaten mit spezialisierter Ausrichtung im Detail vor.

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PRIVATSCHULEN & INTERNATE

W I E I N E I N E R G R O S S FA M I L I E

T E X T / MA RTI NA P EY ER PHOTOS / ZVG

E I N M Ä D C H E N AU S E I N E M A R A B I S C H E M KÖ N I G S H AU S

soll in der Ferne ihren Horizont erweitern. Eine indische Familie wünscht sich, dass ihr Bub europäische Werte und Bodenständigkeit lernt. Und ein Schweizer Paar lässt ihre Tochter nach England reisen, wo sie nicht nur Englischunterricht erhält, sondern auch eine professionelle Reitkarriere absolvieren kann. Es gibt viele verschiedene Gründe, ein Kind in ein Internat zu schicken. Und ist für eine Familie der Entscheid gefallen, ihren Sprössling fern von zuhause ausbilden zu lassen, tauchen viele Fragen auf: Welche Schule ist die beste für das Kind? Wo fühlt es sich wohl? Sind die Schul- und Internatsgebühren angesichts der aktuellen Situation tragbar? «Ein Kind in ein Internat zu schicken, ist für jede Familie ein grosser Schritt. Da muss einfach alles stimmen – für die Eltern, wie insbesondere für das Kind», betont Peter Zombori, der sich mit seinem Team darauf spezialisiert hat, obige und viele weitere Fragen rund um die Ausbildung in Internaten zu beantworten. Vor 14 Jahren hat er das offizielle Premium Service Center der Schweiz «Premium Switzerland» und später «Premium Europe» auf die Beine gestellt (siehe Seite 32). Von seinem Büro im Seefeld aus unterstützt er seine Kunden nicht nur bei der Auswahl der besten Internate; er findet auch bei medizinischen Fragen erstklassige Ärzte und Kliniken oder Top-Angebote für luxuriöse Ferien.

INSTITUTIONEN MIT UNTERS CHIEDLICHEM FOKUS

Besonders behutsam und feinfühlig geht Peter Zombori vor, wenn es um Kundenbedürfnisse rund um die Ausbildung der Kinder geht. Egal, wo auf der Welt sich die Familie befindet, dank Skype sowie einem Fragebogen kann Zombori die Bedürfnisse der Eltern und des Kindes einholen und so einschätzen, welche Schule die passende ist. Der Familie zur Auswahl stellt er schliesslich nur solche Institutionen, die er persönlich besucht hat, deren Direktoren er kennt und deren Ausbildungsstrategie und Philosophie er schätzt. So sind im Portfolio von «Premium Switzerland» und «Premium Europe» Institutionen mit unterschiedlichem Fokus zu finden. Beispielsweise sehr kleine, familiäre Ausbildungsstätten, bei denen familiäre Werte und Sozialkompetenz im Vordergrund stehen. Institutionen, die eine sportliche oder kreative Karriere fördern – zum Beispiel Golf, Skifahren oder Schauspielkunst. Oder Schulen, denen Naturverbundenheit und hiesige Wertvorstellungen am Herzen liegen. Aus religiösen oder auch anderen Gründen können Eltern ihre Tochter oder ihren Sohn auch in Internate geben, die ausschliesslich Mädchen oder ausschliesslich Knaben ausbilden. Und für eine akademische Karriere gibt es zahlreiche Schulen, die internationale Bildungsabschlüsse (z.B. International Baccalaureate) anbieten und so ihre Schüler für internationale Universitäten vorbereiten. Ist das Ziel, an einer Top-Universität wie Harvard oder University of Cambridge Karriere zu machen, so empfiehlt Zombori eine Schule aus der CATS-Gruppe, einem Verbund führender akademischer Ausbildungsinstitutionen. Die CATS-Schulen stehen in den Rankings hinsichtlich ihrer akademischen Ausbildung weit oben. Denn 95 Prozent ihrer Abgänger schaffen den Einstieg in eine Universität, die Hälfte davon in eine Top-Uni.

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Ein Beispiel für die Verkörperung familiärer Werte ist die Leysin American School LAS im Skiresort Leysin in der Nähe von Aigle und Montreux. «Von den grossen Schulen scheint mir Leysin die familiärste», so Zombori. Trotz ihren über 300 Schülern aus 50 Nationen sind die 12- bis 18-Jährigen in einer aussergewöhnlich familiären Atmosphäre eingebettet. Denn seit Beginn ihrer beinahe 60-jährigen Geschichte legt die Familie Ott, die heute die Schule in dritter Generation führt, den Hauptfokus darauf, die LAS nicht primär wie ein Unternehmen, sondern vielmehr wie ihre eigene Familie zu führen. Die Vermittlung hiesiger Wertvorstellungen und die 24-Stunden-Betreuung sind daher ebenso selbstverständlich, wie auch die in der Schweiz einzigartige Tatsache, dass die meisten Lehrer auf dem Campus leben. So sind sie jederzeit für die Schüler auch in deren Freizeit da – bei Sorgen, als Sport-Coach oder als Begleiter auf Ausflügen. Für Letzteres ist die Schule aufgrund ihrer speziellen Lage im Rhonetal, mit Aussicht auf Mont Blanc, Dents du Midi und Diablerets prädestiniert.


Die Leysin American School LAS liegt 30 Minuten von Genf entfernt im Skiresort Leysin. Über 300 Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren aus 50 Nationen sind hier in einer aussergewöhnlich familiären Atmosphäre eingebettet. Im Bild links unten: Die Besitzerfamilie Ott, welche die Schule in dritter Generation führt.

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PRIVATSCHULEN & INTERNATE

H O R I Z O N T E RW E I T E R U N G U N D P E R S Ö N L I C H K E I T S E N T W I C K LU NG

Gemäss Peter Zombori gibt es immer wieder ausländische Familien – beispielsweise aus Indien – die sich für ihre Kinder eine Horizonterweiterung wünschen. Sie schicken sie bewusst in Schweizer oder europäische Internate, damit sie hiesige gesellschaftliche Regeln und Werte kennen lernen. Das Institut Monte Rosa in Montreux gehört zu den Institutionen, die europäische Wertvorstellungen auf natürliche Weise zu vermitteln vermögen. Monte Rosa sagt von sich selbst, sie sei die perfekte private Schule in Europa für Studenten, die an ihrer eigenen Persönlichkeit arbeiten wollen. Dank ihrer überschaubaren Grösse mit insgesamt rund 60 Schülern und dank kleinen Klassen, die aus zwei bis zehn Kindern bestehen, können die Lehrer ganz gezielt auf ihre Schützlinge eingehen und sie fördern. Ziel ist es, dass sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und so ihre sozialen Kompetenzen verfeinern. Zudem lernen die Schüler, gegenüber den Mitschülern als Ambassadoren ihres eigenen Landes aufzutreten.

Persönlichkeitsbildung und Charakterentwicklung sind auch im Hochalpinen Institut Ftan HIF im Unterengadin wichtige Themen. Die über 200-jährige Schule hat sich insbesondere als eine der erfolgreichsten und ältesten Schweizer Sportschulen einen Namen gemacht. Das HIF bietet mit seiner Sportklasse ein ideales schulisches und sportliches Umfeld für Leistungssportlerinnen und -sportler, wie auch für weniger Ambitionierte in den Sportarten Ski Langlauf und Biathlon, Ski Alpin, Ski Freestyle, Snowboard Alpin und Snowboard Freestyle sowie Eishockey und Golf. Wettkampf- oder Funsport und Schule können hier kombiniert werden, ohne die Schulzeit verlängern zu müssen. Doch das HIF richtet sich überhaupt nicht nur an Sportler. Es versteht sich generell als Lebensschule für künftige Leader. Als eine Schule, an der sich leistungsorientierte Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt in der traumhaften Bergwelt des Unterengadins auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereiten. Hier fordern und fördern die Lehrer Talente in sämtlichen Schulsegmenten – ab diesem Sommer auch in internationalen Lehrgängen.

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OA S E I N D E R KO N SU M W E LT

Um Naturnähe, Einfachheit und Bodenständigkeit geht es in der Ecole d’Humanité auf dem Hasliberg. Hier, inmitten der Berner Alpen, wo 120 Schüler ihre Freizeit mit Wandern, Skifahren oder Klettern verbringen und lernen Ziegen zu melken, sie im Sommer auf die Alp zu bringen und einen Stall auszumisten, ist die Benutzung von Handy & Co. begrenzt. Dank der Arbeit in den beiden grossen Schulgärten lernen die Studierenden den saisonalen Verlauf der einzelnen Pflanzen kennen, üben sich im Säen, Pflegen und Ernten und erfahren Freud und Leid der eigenen Lebensmittelproduktion. Die Schule bezeichnet sich als Lern- und Lebensdorf, das dank seiner Nähe zur Natur dem fortschreitenden Werteund Beziehungsverlust in unserer hochtechnisierten Zivilisation entgegenzuwirken vermag. Intensive Naturerlebnisse würden Menschen bescheidener machen, sie zugleich auf ihre eigenen Stärken verweisen und sie zur Verantwortung rufen, so die Meinung der Ecole d’Humanité. Jeweils am Vormittag erhalten die Kinder Unterricht in akademischen Fächern, am Nachmittag in musischen, handwerklichen und sportlichen Disziplinen.

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I DY L L E I N B AY E R N

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Natur und Idylle lassen sich auch im Nachbarland Deutschland finden: An der Internatsschule Schloss Neubeuern im Alpenvorland Oberbayern. In nächster Nähe befinden sich der Chiemsee, der Schliersee oder der Tegernsee sowie Skipisten und Golfplätze. Die Geschichte dieser Schloss-Schule beginnt mit dem Bau der mittelalterlichen Burganlage im 12. Jahrhundert – als Zeugen stehen der Schlossturm und das Schul-Logo. Aus diesem Grund gilt als wichtiges Ausbildungsziel dieses Internats, das im Jahr 1925 gegründet worden ist, der verantwortungsvolle und kritische Umgang mit Geschichte. Peter Zombori: «Dieses Internat verbindet Tradition und Moderne. Wir glauben, dass hier Kinder auf ein internationales Leben vorbereitet werden können – in einer tollen Umgebung, mit viel Luft und Sport und mit höchsten akademischen Ansprüchen.» Schloss Neubeuern ist mit seinen bis zu 220 Schülern eine überschaubare Schulgemeinschaft, in der ethische Werte im Vordergrund stehen. Hauptanliegen der Schule ist es, den Kindern und Jugendlichen, denen in der heutigen Welt viel abverlangt wird, Halt und Haltung zu vermitteln, um ihnen so die Basis für eine ausgeglichene, individuelle Entwicklung geben zu können. Auch der Einbezug heutiger Medien ist Bestandteil des Unterrichts, da die moderne Technologie zu unserem Leben gehört.

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BRITISCHE TRADITION

Eine wunderbare Oase gibt es auch in Südengland: Das Dover College in der gleichnamigen Küstenstadt in der Grafschaft Kent ist idyllisch direkt am Wasser gelegen. Die Gebäude des beinahe 150-jährigen Internats sind auf dem Grund eines Benediktinerklosters aus dem zwölften Jahrhundert errichtet worden und strahlen daher eine spezielle Atmosphäre aus. «Es ist ein kleines Juwel. Wie diese Schule haben viele in England ein schönes Vermächtnis, und man bekommt fast ein wenig das Gefühl, in die HarryPotter-Welt einzutauchen», schmunzelt Zombori. In den schönen Parks, in den hohen Räumen und auf den Sportplätzen herrscht ein fröhliches, gesittetes Treiben von Teenagern, aber auch vielen kleinen Kindern im Alter von drei bis elf Jahren. Dem Schuldirektor liegt viel daran, den Austausch zwischen den Kindern unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Kulturen zu pflegen. Ganz den Schulprinzipien treu, die auf humanistisch-christlichen Werten basieren und das Sich-Umeinander-Kümmern fordern. So wird zusammen gegessen, gespielt und gebetet.

E R S T K L A S S - S P I TA L , LU X U S - C H A L E T, T O P - I N T E R N AT Peter Zombori hat im Jahr 2004 die Online-Plattform «Premium Switzerland» und später «Premium Europe» für Top-Dienstleistungen auf die Beine gestellt – u.a. in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus – und hat mit seinem Angebot von Erstklass-Spitälern, Luxus-Chalets und Top-Ausbildung eine Pionierrolle in der Schweiz erreicht. Die Idee dazu ist dem Frankfurter, der nach seinem Sportstudium seine berufliche Karriere u.a. bei Nike und Mammut absolviert hat, während eines halbjährigen Sabbaticals beim Snowboarden in den Schweizer Bergen eingefallen. Genauer gesagt, während einer Liftfahrt, bei der er sich mit einem Bankkundenberater unterhalten hat. Dieser klagte, er könne sich nicht mehr primär um seine Finanzdienstleistungsgeschäfte kümmern, sondern sei vielmehr damit beschäftigt, für die eine Kundin eine Hüftoperation zu organisieren, für einen weiteren Kunden ein passendes Internat für den Sohn ausfindig zu machen und für den dritten Kunden ein luxuriöses Riesenchalet in den Bergen zu finden. Zombori’s Geschäftsidee war geboren – und die Sorgen des Kundenberaters waren und sind fortan in guten Händen. Heute beschäftigt Zombori zwölf Mitarbeitende mit Kompetenzen in Tourismus, Medizin und Ausbildung und arbeitet eng mit Partnern aus diesen Bereichen zusammen (siehe auch Interview auf der nächsten Seite). Mehrwert Services AG, Rüschlikon, Tel. 044 504 55 55 Premium Switzerland: welcome@premiumswitzerland.com – www.premiumswitzerland.com Premium Europe: welcome@mypremiumeurope.com – www.mypremiumeurope.com

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PRIVATSCHULEN & INTERNATE

Familiäre Atmosphäre ist für mich das A und O

D R E I F R AG E N A N P ET E R Z O M B O R I

Gründer und CEO der Service-Plattformen Premium Switzerland sowie Premium Europe und gewissermassen der Zürcher Broker für Internate. www.premiumswitzerland.com www.mypremiumeurope.com

Auf welche Kriterien achten Sie bei der Auswahl von Internaten? In unserem Portfolio sind nur Institutionen, die wir persönlich besucht und wo wir uns mit den Direktoren, Lehrkräften und Schülern ausgetauscht haben. Mir ist es wichtig, dass die Kinder in einer herzlichen und warmen Atmosphäre aufwachsen und sich im Internat wie in einer Familie fühlen. Unser Portfolio umfasst zudem Schulen mit Spezialisierungen, die den Anfragekriterien entsprechen. Beispielsweise ein Internat ausschliesslich für Mädchen, eines für kleine Kinder oder eines für Sporttalente. Welche Gedanken sollten sich Eltern machen, bevor sie ihr Kind in ein Internat geben? Innerhalb einer Familie sollte ehrlich und transparent darüber diskutiert werden, aus welcher Motivation heraus eine Ausbildung fern von der Familie Sinn macht. Soll das Kind seinen Horizont erweitern können oder sein spezielles Talent gefördert werden, oder ziehen die Eltern in ein Land, in das die Kinder besser nicht mitkommen? Oder sind zu Hause schulische oder andere Probleme Auslöser für die Internatsoption? Im letzteren Fall ist zu überlegen, ob ein Internat die beste Lösung ist oder ob es Alternativen gibt. Auch die Schul- und Internatsgebühren sind zu beachten. Wesentlich ist, dass das Kind selbst ein Internat besuchen will. Es kann beispielsweise an Summer Camps oder Sprachkursen in einem Internat teilnehmen und so herausfinden, ob es die Internatswelt mag. Und auf unseren Online-Plattformen können alle Interessierten unverbindlich verschiedene Schulangebote vergleichen, sowie die Meinung von Experten über eine Schule einholen. Welche Ausbildung liegt im Trend? Die grösste Nachfrage hat das internationale Abitur (IB), weil es die Jugendlichen für viele Universitäten qualifiziert. Die Absolventen erhalten so eine relativ freie Wahl, wo sie ihre akademische Karriere fortsetzen möchten.

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DIE

INTERNATECKDATEN

LEYSIN AMERICAN SCHOOL LAS

INSTITUT MONTE ROSA

IM SKIRESORT L E YS I N, WA A DT GRADES 7–12 (12- BIS 18-JÄHRIGE)

M O N T R E U X , WA A DT AMERIKANISCHE JUNIOR & HIGH SCHOOL FÜR 8- BIS 19-JÄHRIGE

Internat (ohne Tagesschule für Mädchen und Buben ab 12 bis 18 Jahren. 1960 gegründet, führt es die Familie Ott bereits in der dritten Generation. Das LAS gehört zu den führenden Internaten der Schweiz. Es bietet seinen rund 300 Schülern einen akademisch anspruchsvollen Rahmen in einem Zeitplan, der auch viel Sport, Freizeit und kulturelle Aktivitäten erlaubt. Hauptfokus der Schule ist das stabile, fürsorgliche und familiäre Ambiente. 99 Prozent der Schulabgänger setzen nach der LAS ihren Werdegang in einer Universität fort, 80 Prozent davon in einer amerikanischen. Angebot Middle School (7th & 8th grade), preparatory years (9th & 10th grade), diploma years (11th & 12th grade), postgraduate year (year 13) Internationales Abitur, US High School Diploma, English as Aditional Language, Advanced Placement Courses (US Programm) Unterrichtssprache: Englisch Sprachkurse: Spanisch, Französisch Umfassendes Zusatz- und Freizeitangebot: Sport, musische Fächer, Ausflüge Universitätsvorbereitung, Berufsberatung Durchschnittliche Klassengrösse: 12 Internats- und Schulgeld 77‘500 Franken pro Jahr; es gibt Stipendienfonds. Standort Chemin de la Source 3 1854 Leysin (Waadt). Im Skigebiet, 30 Minuten vom Genfersee entfernt. www.las.ch

Seit 1874 setzt diese kleine Institution für 60 Schüler auf individualisierte Lehrmethoden und kleine Klassen mit zwei bis zehn Schülern, um so ganz gezielt auf die Persönlichkeit und Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler eingehen zu können und beste Resultate zu erreichen. Dabei sind gute Manieren, gegenseitiger Respekt, Teamspirit, Hilfsbereitschaft, Entschlusskraft und Unternehmungslust sowie Disziplin die Werte, welche für die Lehrer im Vordergrund stehen. Das Internat nimmt auch Tagesschüler auf. Angebot Amerikanische Junior & High School (vom 6. bis 12. Schuljahr) Kurs nach beendeter Schullaufbahn (13. Schuljahr) Fachrichtung: Advanced Placement Diploma Unterrichtssprache: Englisch Sprachkurse: Französisch, Mandarin, Russisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch Sommerferiensprachkurse in einem internationalen Schülerkreis Uni-Vorbereitung und Test für die Bewerbung an US-Universitäten (Oxbridge, American College Test, Scholastic Assessment Test, TOEFL) Durchschnittliche Klassengrösse: 2 bis 10 Internats- und Schulgeld 61‘000 Franken pro Jahr. Akademisches Jahr in drei Teilen: Internat kann nach 4, 8 oder 12 Monaten beendet werden. Standort 57, Avenue de Chillon 1820 Montreux www.monterosa.ch

HOCHALPINES INSTITUT FTAN HIF SCHULS, GR I N T E R NAT I O NA L E S LERNINSTITUT UND SPORTSCHULE FÜR 13- BIS 20-JÄHRIGE

Das HIF versteht sich als Lebensschule für künftige Leader und Sporttalente. Als Schule, an der sich 80 leistungsorientierte Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt in der traumhaften Bergwelt des Engadins auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereiten. Das HIF existiert seit 1793 und hat sich als erfolgreichste und älteste Schweizer Sportschule sowie als regionales Leistungszentrum (RLZ) Ski Alpin von Swiss Ski und als Trainingszelle des Bündner Skiverbandes (BSV) für Snowboarder und Ski Nordisch einen Namen gemacht. Ab diesem Sommer bietet das HIF neue internationale Lehrgänge – unter anderem dank Aufnahme in die CambridgeCommunity – und baut die bestehende Sekundarschule und das Gymnasium als bilinguale Deutsch-Englische-Lehrgänge aus. Auch Tagesschüler sind zugelassen. Angebot Gymnasium, ab Sommer 2018 zweisprachig Deutsch/ Englisch Fachmittelschule mit Fachmaturität Sekundarschule, zweisprachig Deutsch-Englisch ab Sommer 2018

10. Schuljahr ab Sommer 2018. Auswahl aus drei Ausbildungssegmenten: Berufswahljahr mit Praktika, Vorbereitungsjahr auf das Gymnasium, international anerkannter Middle School Abschluss Sportklasse Gymi-Vorbereitungskurs Internat. Bildungsprogramm ab Sommer 2018: Integration Year, Cambridge IGCSE International Baccalaureate ab Schuljahr 2019/20 Sprachkurse mit international anerkannten Zertifikaten (ab Sommer 2018) Grosszügige Sportinfrastruktur und direkter Anschluss an Langlaufloipe und Skigebiet Durchschnittliche Klassengrösse: 15 Internats- und Schulgeld Die Kosten sind modular aufgebaut und rechnen sich je nach Klassenstufe und Betreuungsprogramm. Standort Chalchera 154, 7551 Ftan (Engadin, Graubünden) www.hif.ch

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PRIVATSCHULEN & INTERNATE

SCHLOSS NEUBEUERN BEI MÜNCHEN (D) GYMNASIUM FÜR 10BIS 18-JÄHRIGE

ECOLE D‘HUMANITÉ GOLDERN, BERN AUSBILDUNGEN NACH SCHWEIZER UND US-AMERIKANISCHEM SCHULSYSTEM FÜR 14- BIS 20-JÄHRIGE

Diese Schule bezeichnet sich als Lern- und Lebensdorf, das aus einem Haupthaus, 16 Wohnhäusern, einem EssHaus und Werkstätten besteht. Jedes Wohnhaus beherbergt eine Ecole-Familie mit vier bis zehn Jugendlichen und zwei bis drei Lehrkräften. Insgesamt leben hier rund 120 Schülerinnen und Schüler aus über 20 Nationen. Unterricht in akademischen Fächern erhalten sie am Vormittag, am Nachmittag stehen musische, handwerkliche und sportliche Fächer auf dem Programm. Ein achtsamer Umgang mit der Umwelt, ökologisches Wissen und nachhaltiges Verhalten sind wichtige Bildungsschwerpunkte der Ecole d’Humanité, die 1934 gegründet wurde. Angebot Sekundar- und Realschule 10. Schuljahr Schweizer Matura Internationale Schulabschlüsse wie College-Eingangsprüfungen (College Board SAT) oder das inter-

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nationale Abitur (Advanced Placement International Diploma) Universitätsvorbereitungskurs (UCAS) Unterrichtssprachen: Englisch, Deutsch Sprachkurse: English as second language, English as aditional language, Deutsch, Französisch Nachmittagskurse für Sport, Kunst und Handwerk; spezielle Schwerpunkte sind das Outdoor-, Umwelt- und Kunstprogramm Lernmethoden: Ganzheitlicher Ansatz (Kopf, Hand, Herz), exemplarisches Lernen (Learning by doing), Förderung der eigenen Potenziale, Mitsprache bei der Fächerwahl Persönliche Entwicklungshinweise statt Noten Durchschnittliche Klassengrösse: 4 – 12 (altersgemischte Lerngruppen)

Mit 180 Studienplätzen zählt dieses Internat zu den grössten und anerkanntesten Privatschulen in Deutschland. Die Kinder und Jugendlichen lernen mit erstklassigen Lernmethoden in einer angenehmen und familiären Atmosphäre. 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule als Internatsschüler, die restlichen 20 Prozent als Tagesschüler. Etwa 25 bis 30 Prozent sind internationale Schüler und stammen aus Ländern wie Spanien, Russland, Thailand, China oder Mexiko. Die Schule vertritt die Ansicht, dass Sport ein Teil eines gesunden Lebens ist und bietet deshalb ein vielseitiges Programm, beispielsweise Mountainbiking, Klettern, Snowboard, Tennis oder Golfspielen. Angebot Unterrichtssprache: Deutsch Staatlich anerkanntes Gymnasium, Klassen 5 bis 12; Naturwissenschaftlich-technologische und wirtschaftswissenschaftliche Ausbildungsrichtung; Abschluss deutsches Abitur Internationale Abteilung Fremdsprachen: Französisch, Latein, Deutsch, Spanisch Karriere- und Schulberatung; Studien- und Berufsvorbereitung; Bewerbungstraining Zahlreiche Freizeitaktivitäten, Fitnessstudio Durchschnittliche Klassengrösse: 5–14

DOVER COLLEGE DOVER, KENT (SÜDENGLAND) C O - E D U CAT I O NA L SCHOOL FÜR 3- BIS 18-JÄHRIGE

Auf dem Grund eines ehemaligen Benediktinerklosters wurde dieses Internat vor 150 Jahren gegründet. Die etwas mehr als 300 Schülerinnen und Schüler im Alter von drei bis Teenager werden nach humanistisch-christlichen Werten unterrichtet. In den Parkanlagen und Sportplätzen, oder am Wasser beim Segeln, tanken die Schüler neue Energie. Es gibt zwei Internatshäuser für Mädchen und zwei für Knaben. Das Cover College besuchen auch Tagesschüler. Angebot Early Years für 3- bis 5-Jährige Junior School Co-Curriculum für 5- bis 11-Jährige (Kunst, Theater, Freizeitaktivitäten) Senior (11- bis 18-Jährige): A creative curriculum (general certificate of secundary education, advanced level), a busy co-curriculum (art and design-technology) Sprachunterricht: Französisch, Spanisch, Latein, Mandarin Grosses Zusatz- und Freizeitangebot, beispielsweise Reiten, Segeln, Cricket, Unternehmens- und FundraisingKurse, Fotografie oder Chor Durchschnittliche Klassengrösse: max. 15

Internats- und Schulgeld 50‘000 Franken pro Jahr. Limitierte finanzielle Unterstützung möglich.

Internats- und Schulgeld 38‘100 Euro. Stipendien für ausgewählte Fachrichtungen und für internationale Studenten.

Internats- und Schulgeld Abhängig von Level (Altersstufe) und Betreuungsprogramm

Standort 6085 Hasliberg, im Bergdorf Goldern (Bern) www.ecole.ch

Standort Schlossstrasse 20, 83115 Neubeuern, Deutschland (Bayern) www.schloss-neubeuern.de

Standort Effingham Crescent, Dover/ Kent, England www.dovercollege.org.uk


AURUM & CANTALEUM

NEUE PRIVATSCHULEN IN ZÜRICH

Die Zürcher Privatschul-Szene hat letztes Jahr zwei Neuzugänge in der Stadt erhalten. Die klingenden Namen: Aurum und Cantaleum. Zentral im Gebäude des Bahnhofs Enge gelegen, hat es sich Aurum zur Philosophie gemacht, Leistung, Freude und schulisches Selbstbewusstsein zu fördern. Mit dem Cantaleum in Hottingen hat Zürich daneben eine Privatschule erhalten, die sich der Musikförderung widmet

CA N TA L E U M , Z Ü R I C H - H O T T I N G E N

AU R U M , Z Ü R I C H - E N G E

Standort: Oberer Heuelsteig 15, Zürich www.cantaleum.ch

Standort: Im Gebäude Bahnhof Enge, Bederstrasse 1, Zürich www.aurumschule.ch

Das Cantaleum ist eine schweizweit einzigartige Tagesschule und richtet sich an Kinder und Jugendliche, denen Musik viel bedeutet. Ihr Ziel ist eine hochstehende schulische Ausbildung, kombiniert mit musikalischer Förderung für 4- bis 16-Jährige, vom Kindergarten bis zur 9. Klasse – das einzige Angebot, «welches die besondere Dynamik, die beim gemeinsamen Musizieren entsteht, systematisch mit Schule verbindet». Als Ganztagesschule mit Betreuung von 7 bis 18 Uhr soll der Unterricht dabei genau so herausfordernd wie auch kindgerecht sein – sowohl integriert in den Stundenplan als auch ergänzend im Chor und mit Förderung des Instrumentalspiels. Cantaleum arbeitet eng mit den Zürcher Sängerknaben und dem Mädchenchor Zürich als Kooperationspartner zusammen. Mit seinem Angebot schliesst die Schule eine Lücke in der kulturellen Bildungslandschaft, die im August 2017 nach einer Ausschreibung der Stadt im Haus Sonnenberg mit 39 Zimmern und 12‘000 Quadratmetern Land ihren Betrieb aufnahm. Facts: Schulgeld 27‘200 Franken pro Jahr; Unterricht in Klassen von 15 bis 20 Schülern; Grundlage Lehrplan Kanton Zürich; Anschluss an Gymnasium und Berufsbildung.

In der Aurum Schule beim Bahnhof Enge steht eine persönliche und positive Lernatmosphäre im Zentrum. Junge Menschen sollen dabei begleitet und gefördert werden, ihre persönliche Entwicklung und ihren individuellen Wissenserwerb zu stärken mit dem Ziel, alle Türen zur schulischen Weiterentwicklung zu öffnen. Schüler ab der 6. Primarstufe, Progymnasium sowie 1. bis 3. Sekundarstufe A erhalten hier die Möglichkeit, ihre ganz persönlichen Lernerfolge zu erreichen oder zu vertiefen, die sie auf eine weiterführende Schulbildung vorbereiten. In der Tagesschule mit Unterricht von 8.30 bis 15.25 und Lerncoaching ab 7.30 bis 17 Uhr finden sie eine motivierende Lernatmosphäre, in welcher Neugier und Offenheit bewusst gefördert werden. Kleinklassen erlauben ein konzentriertes Lernen in persönlicher Atmosphäre. Die Schüler werden mit einer vielseitigen Unterrichtsmethodik gefördert, sollen Freude am Lernen haben und ihr Potenzial optimal entfalten. Facts: Schulgeld 28‘920 Franken pro Jahr, bzw. 7230 Franken pro Quartal; Kleinklassen bis max. 18 Schüler; Nachhilfe und persönliche Prüfungsvorbereitung mit Fachtests und Standortbestimmungen.

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PUBLIREPORTAGE

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Fly

Twenty

«Blade» folgt zum Beispiel dem Konzept von Le Corbusier, wonach «Architektur das gekonnte, korrekte und wunderbare Spiel von Volumen im Licht» ist. Das Modell vereint Innovation mit Tradition sowohl beim Design als auch bei der Auswahl der Materialien. Sie sollen dabei an die Geschichte erinnern, an Ursprüngliches und Erlebtes, das wir auf ewig in Erinnerung behalten; warme Atmosphäre und klassische Wohnwerte stehen hier im Zentrum. Grosse deckenhohe Türen ohne Sockel und Griffe sind derzeit das Leitmotiv in der Küche und im Wohnraum. Die Wohnraumkollektion «Blade» bietet eine Vielfalt an Lösungen, die alle stilistischen Anforderungen erfüllen: von bodenbündigen bis zu schwebenden Hochschränken oder Unterschränken mit wandbündiger Tür, die dem klassischen Wohnraumkonzept komplett entfliehen und es relativiren. Die Kollektion «Twenty» ist die Wahl für all jene, die mit Anbaulösungen und Einrichtungen anspruchsvolle und innovative Räume gestalten möchten. Architektonisch steht hinter «Twenty» die Absicht, ein minimalistisches Ambiente zu gestalten, von dem zwar nichts ablenkt, das jedoch zugleich aussergewöhnlich und exklusiv wirkt. Umgesetzt wurde es dank schlichter Anbauform sowie beinahe magisch anmutender Szenarien im Raum-Design. Enstchlossene Linienführung wird dabei durch klar definierte Formengestaltung betont.

Blade

Archivolto freut sich, mit Modulnova einen Partner für diverse Projekte an der Seite zu haben. Eine Synergie die, eine spannende Sicht auf Interior-Konzepte erlaubt; Dank Erfahrung in den Bereichen Planung, Designmöbel und Licht bietet Archivolto damit aussergewöhnliche, innovative Möglichkeiten und Lösungen, sowohl in Präsentation und Realisierung. Die erste Modulnova Küche wird im Juni in den Ausstellungsräumen installiert und kann ab diesem Zeitpunkt live bewundert und erlebt werden, sämtliche Muster und Planungsunterlagen sind bereits jetzt vorhanden. Wir sind bereit – nun freuen wir uns auf Sie! Gerne empfangen wir Sie bei uns, um Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten dieser tollen Produkte zu zeigen. archivolto ag, Kluggasse 7+8, Rapperswil-Jona, Telefon: 055 210 07 48 – www.archivolto.ch


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HOME-STORY


E I N M O N TAG NAC H M I T TAG I M M Ä R Z .

PERLENPOWER AM ZÜRICHSEE Der Experte des weltweiten Perlenmarkts lebt in Zürich. Vor 13 Jahren zog Jörg Gellner in die Schweiz, seit drei Jahren wohnt er mit seiner Familie in Horgen. Wir durften ihn in seinem Heim direkt am See in der ehemaligen Papierfabrik besuchen. Empfangen wurden wir von einem unprätentiösen, bodenständigen Mann, der damit sein Fach im Schmuck repräsentiert. T EXT / NA DJA R OTH  P H OTO S / MA R I US BUC C H E & ZVG GE LLNE R

Der Himmel über dem Zürichsee verheisst nichts Gutes. Sicher kein Wetter für ein Fotoshooting in einem Haus am See. Wir sind für 14 Uhr mit Jörg Gellner verabredet, um 13:30 öffnet sich das Wolkendach und die Sonne zeigt sich verhalten. Strahlendblauer Himmel wäre vor dem erwarteten Hintergrund wünschenswerter gewesen – und doch scheint das Grauspektrum des Himmels am Ende unseres Besuchs genau die richtige Kulisse gewesen zu sein. Der Fotograf erinnert sich bei der Vorbesprechung beim Blick auf Jörg Gellners Foto an einen Schauspieler: Kevin Costner in jungen Jahren. Es hat was.

U N KO M P L I Z I E RT U N D B O D E N STÄ N D I G

Jörg Gellner ist die Schlüsselfigur im internationalen Perlenmarkt, sein Leben dreht sich farblich um Schattierungen von Blau- über Rosa- bis Grautöne, so einzigartig wie sich der Wolkenhimmel über dem Zürichsee zeigt. Als er für SEESICHT erstmals die Tür zu seinem privaten Reich öffnet, treffen wir nicht etwa auf einen distinguierten Juwelenhändler wie aus dem Bilderbuch, sondern auf einen bodenständigen Familienmensch in Jeans und Sakko. Jörg Gellner ist ein Mann, der keinen Wert auf Prunk und Protz legt. Klar, die Lage seines Heims ist unvergleichbar direkt am See, aber der Tisch, an dem wir sitzen, ist aus massivem, ursprünglichem Holz, das Haus lebendig und echt, kein künstlich durchstudiertes Interior-Vorbild, die Nachbarin holt gerade die Kinder zum Spielnachmittag ab. Seine erste Perle trägt er immer am Handgelenk. Aufgezogen auf ein schwarzes, dünnes Armband, grün-gräulich in ihrer dunklen Anthrazit-Schattierung. «Bis jetzt ist sie immer noch schön geblieben über all die Jahre», sagt er mit einer liebevollen Nostalgie und fährt mit den Fingern darüber. Perlen haben eine Patina, die sich über viele Jahre abtragen kann. Ihre Dichte und Brillanz ist neben ihrer Grösse eines der Qualitätsmerkmale und trägt wesentlich zu ihrem Wert bei. Sie werden an Versteigerungen in so genannten «Lots» gehandelt. Jede ist ein Unikat und es erfordert Erfahrung und Expertise, ihren Wert zu ermessen und ihre Qualität sicher zu bestimmen. Auf den renommiertesten Zuchtperlenfarmen weltweit trifft Jörg Gellner mit geschultem Blick und sicherem Gespür seine Selektion. Die langjährige und enge persönliche Beziehung zu Züchtern ermöglicht den Erwerb manch exklusiver Zuchtperlen-Rarität und Perlen in der unvergleichlichen Qualität, für die Gellner steht. Das hätte ihn übrigens fast mal Kopf und Kragen gekostet. An einer Auktion liess er sich aus Begeisterung für eine besonders grosse, edle Perle zu einem Gebot am Limit hinreissen. Oder sogar etwas darüber hinaus. «Ich rief sofort meine Bank an und stellte sicher, dass genügend Geld da ist. Die Perle fand wenig später glücklicherweise einen Käufer.», lacht er.

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D A S FA M I L I E N UNTERNEHMEN GELLNER

KLEINE PERLENKUNDE

Zunächst gilt es zwischen Süsswasserperlen und Zuchtperlen zu unterscheiden. Wenn wir von Gellner Perlen sprechen, sprechen wir von den typischen runden Tahiti-Perlen, die in Austern heranwachsen. Etwa vier bis fünf Jahre dauert es, bis eine Perle entsteht – ein Kern wird in die Auster eingepflanzt und wächst auf Farmen im Wasser heran. Die Farbe der Perle hängt davon ab, wo genau in der Muschel sie heranwächst. Die weissen Austern sind weiss im Innern und verlaufen zum Rand hin gelblich - das typische Perlmuttweiss. Dunkle Perlen sind hingegen nicht etwa einfach grau, sondern kommen in den verschiedensten, schillernden Farbtönen vor. Rosa-, Grün- und Blauschattierungen etwa, jede einzigartig in ihrer Farbe. Eine der gefragtesten und somit kostbarsten Farbspektren ist «Peacock», eine Schattierung in Richtung Petrol oder eben: Pfauenblau. Die seltensten, kostbarsten und schönsten Zuchtperlen stammen aus dem Fiji Archipel im Südwesten des Pazifischen Ozeans. Ihr berühmtester Vertreter ist Justin Hunter mit J. Hunter Pearls Fiji. Doch das Volumen einer Fiji-Jahresernte ist gering, das internationale Interesse umso grösser. Gerade mal 25‘000 Fiji-Zuchtperlen erntet J. Hunter Pearls jährlich, ihre Zucht ist schwierig und aufwändig. Einzigartige Farbschattierungen sowie dichte und gleichmässige Perlmuttbeschichtung zeichnen sie aus. Gellner ist weltweit exklusiver Vertriebspartner, eine Verbindung, die auf gegenseitigem Vertrauen und persönlicher Freundschaft basiert.

Robert Wans Tahiti-Zuchtperlen dagegen, wachsen in einer schwarzlippigen Perlenauster heran, die nur in Französisch-Polynesien lebt. Die stattliche Grösse der Perle von bis zu 18mm sowie ihr aussergewöhnliches Farbspektrum mit starkem, schillerndem Perlmutt machen die Perle weltweit einzigartig und für Profis sofort erkennbar. Für das australische Unternehmen Atlas Pearls, mit fünf Zuchtperlenfarmen in verschiedenen Regionen Indonesiens sind gar Meeresbiologen im Einsatz, die geeignete Austern für die Zucht sorgfältig wählen und denen sie in einem ersten Schritt den Kern vorsichtig implantieren können. Daraufhin werden die Austern für die weitere Aufzucht in geschützte Buchten mit besonders nährstoffreichem Wasser und konstanter Temperatur gebracht, wo sie zu den besonders schillernden und raren AtlasZuchtperlen heranwachsen.

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Seit mehr als 50 Jahren ist Gellner nunmehr die Fachkompetenz im weltweiten Perlenmarkt. Die Manufaktur wurde 1967 von Jörg Gellners Eltern Heinz und Tove Gellner gegründet und wird in zweiter Generation von Jörg Gellner geführt. Man stellt sich automatisch ein nachfolgegeregeltes Familienunternehmen vor, ein vordefiniertes Vermächtnis, das der Sohn weiterführt. Doch diese Geschichte ist anders. Es war weder Jörg Gellners Plan, die Firma zu übernehmen, noch sind seine beiden Schwestern involviert. Als sich sein Vater krankheitsbedingt unerwartet zurückziehen musste, sprang der Sohn in die Presche. Und von dort zum Erfolg. Als studierter Betriebswirt entwickelte er den Brand mit neuen Kooperationen und der Lancierung eigener Kollektionen stetig weiter und schaffte es dabei, Perlen auch einer jüngeren, moderneren Generation zugänglich zu machen. So etwa die neue Gipsy Queen Kollektion, die als Vorreiter im Perlenschmuck-Design gilt: Auf einer Ringschiene aus 750 Weissgold und aufsehenerregendem Miliniumglas schimmert eine ausdrucksstarke Zuchtperle, umringt von funkelnden Brillanten (siehe Seite 43). Jörg Gellner hat das Unternehmen zu dem gemacht, was es heute ist: Ein Marktführer und erste Adresse für Perlen eines jeden guten Juweliers, aber auch eine Manufaktur, die unterdessen diverse eigene Schmucklinien im Angebot hat und stetig erweitert. Mit seinem «Stars in Heaven»Ring wurde Gellner jüngst beim Inhorgenta Award zum «Fashion


Gellner-Perlen sind bekannt für ihre ausserordentliche Qualiät: Grösse, Brillanz, Farbe und ebenmässige Patina.

Jewelry Brand of the Year 2018» gekürt. Eine schillernde Perle, mit 750 Roségold auf einem Ring aus geschwärztem Edelstahl wie auf eine Bühne gehoben – ein mutiger und unkonventioneller Ansatz, der zu Jörg Gellner selbst passt. Das Deutsche Model und Jury-Mitglied Franziska Knuppe kommentierte dazu treffend: «Applaus für Gellner, die sich als echter Trendsetter für den Perlenschmuck der neuen Generation erweisen und denen es in den vergangenen Jahrzehnten gelungen ist, Perlenschmuck wieder jung zu machen.» Einen vordefinierten Plan für die Zukunft des Unternehmens in Familienführung hat er indes nicht. Seine Kinder, zwei Söhne und eine Tochter im Alter von 6, 12 und 14 Jahren, sollen einmal das tun, was sie möchten, er hat keinerlei Erwartungen an eine Karriere im Unternehmen. Die Jüngste sei die Tochter, erzählt er: «Meine Frau hat sich noch ein Mädchen gewünscht», lacht er und meint, er hätte dafür auch mehr Versuche in Kauf genommen. Die Ehrerbietung und Wertschätzung, die er seinen Perlen entgegenbringt, ist auch für seine Familie spürbar. Am Ende unseres Gesprächs wird er uns Gemälde im Atelier seiner Frau zeigen, die im Übrigen auch in den Designprozess eingebunden ist. Bei manchen fällt die Farbgebung auf: Der Farbverlauf einer Aus-

ter mit Lila, Türkis, Grün und Blautönen. Nein, sie vermarkte ihre Bilder nicht, sie male einfach für sich selbst. Schade eigentlich. WA H L H E I M AT Z Ü R I C H

Drei Tage pro Woche verbringt Jörg Gellner in Deutschland, wo der Firmensitz liegt, sein Privatleben spielt sich hingegen am Zürichsee ab. «Meine Wahlheimat Zürich ist eine wunderbare Stadt mit dynamischem, internationalem Flair. Hier leben nicht nur Menschen aus über 150 Nationen zusammen. Wir konnten hier als Marke relativ schnell ein Gespür für den globalen Mark entwickeln.» Mit «Gellner & Friends» eröffnete er eine Boutique an der Strehlgasse im Zürcher Rennweg-Quartier, deren Sortiment nicht nur die eigenen Kreationen umfasst, sondern auch die dänische Marke Ole Lynggaard Copenhagen, Minitials aus den Niderlanden sowie die Uhrenmarke Nomos Glashütte führt. Eine Boutique mit klar definierter Markenwelten und einem ebenso passionierten wie kompetenten Team von der Goldschmiedin bis zur Diamantgutachterin. Der Standort ist kein Zufall: «Das Rennweg-Quartier hat eine ganz andere Atmosphäre als die Bahnhofstrasse», erklärt er sichtlich stolz: «Es ist die

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HOME-STORY

Adresse für aussergewöhnliche Schmuckkreationen. Hier haben sich viele Goldschmiede und Juweliere angesiedelt, die die Begeisterung für Schmuck leben.» Das passt zu Gellner, der wahre Leidenschaft für Perlen empfindet: «Schönheit kommt bekanntlich von Innen. Unsere Perlen sind der vollkommene Beweis dafür. Und unsere Mission bei Gellner ist es, dieser Schönheit voll Leidenschaft, die richtige Bühne zu geben.» DIAMONDS AND PEARLS

Nach zwei Stunden Gespräch überlege ich mir ernsthaft, meine eigene Schmuckwahl zu überdenken. Wer will schon Gold und Diamanten, wenn er Perlen haben kann? Oder zumindest in Kombination, wie Gellner sie in der eigenen Schmuckkollektion verarbeitet – stilvolle Zurückhaltung ist sehr viel imposanter als auffallende Luxusdemonstration. Beim Abschied überreicht mir Jörg Gellner eine elegant bedruckte Gellner-Karte, um die eine Perle gewickelt ist, aufgezogen auf dünnem Band. Darauf steht vom Englischen übersetzt geschrieben: «The One. Jede Zuchtperle ist einzigartig. Um diese wundervollen, natürlichen Edelsteine zu einem Objekt der Schönheit zu fertigen, braucht es Erfahrung und Expertise. Um ihre wahre Schönheit zu entfalten, müssen sie unsere Haut

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berühren. Tragen Sie diese Perle als Zeichen Ihrer Einzigartigkeit. Sie sind die eine unter Millionen – genau wie diese Perle». Diese Karte sagt alles über Gellner auf einigen wenigen Zeilen. Bei diesem Unternehmen geht es nicht darum, den Schmuck ins Zentrum zu stellen, es geht darum den Schmuck in seiner Einzigartigkeit zu wertschätzen und seine Trägerin damit in Ihrer eigenen Schönheit zu schmücken. Der erste Schritt in Richtung Perlenschmuck ist eine Gellner-Perle am dünnen schwarzen Armband um mein Handgelenk. Ein Geschenk, das innert zwei kurzweiligen Stunden an Emotion und somit an Wert gewonnen hat. Wert weit über den materiellen Gegenwert hinaus, denn er enthält eine Erinnerung und ein einzigartiges Erlebnis. Kaufen kann man das nicht und somit ist es das beste Beispiel für höchsten Luxus. In Windjacke, die Hände in den Taschen der Jeans, verabschiedet uns Jörg Gellner unkompliziert vor seinem Haus. Welchen Luxus er sich selber gönnt? Ein Boot direkt vor der Haustür, mit dem er gemeinsam mit seiner Familie Sommertage auf dem Zürichsee verbringt. Und: die jeweils neuesten Tech-Gadgets wie iPhone und Mac-Laptop. Seines auf dem Tisch ist – wie könnte es anders sein – golden.


DIE AKTUELLE KOLLEKTION METROPOLITAN – Selbstbewusste Eleganz

In der Kollektion «Metropolitan» vereint Gellner stilvolle Schmuckstücke in Qualität und Design. Die exquisiten Kreationen aus schimmernden Zuchtperlen, ergänzt durch funkelnde Diamanten und edlem Gold, verbinden auf raffinierte Weise modernes Design mit zeitloser Schönheit. Die neuen Diamant-Schmuckstücke der Castaway-Linie bezaubern durch exquisite Farbkombinationen in Rosé-Schimmer.

BRAVE – Mutig und unkonventionell

«Brave» bricht mit antiquierten Vorstellungen und präsentiert aussergewöhnliche Schmuckkreationen in extravaganten Materialien, leuchtenden Farben und charismatischen Designs. Bestes Beispiel sind die neuen Miliniumglas-Ringe «Gipsy Queen», ein Vorreiter im Perlenschmuck-Design

PURE – Klassische Schönheiten

Die Kollektion zelebriert die Freude an zeitloser Ästhetik. Edel trifft auf modern in puristischen Designs, die den Glanz edler Zuchtperlen ins Zentrum stellen. Mit den neuen revolutionären «Pearl Extensions» lassen sich Stahlketten mit Perlenketten per Vario-Verschlusssystem einfach verbinden und werden so zu echten Statement-Ketten.

URBAN – Erfrischend modern

Gellner Urban steht für lässigen Schmuck zu attraktiven Preisen. Hier soll ein jüngeres Publikum angesprochen werden mit edlen Zuchtperlen als ungezwungenes Mode-Statement. Bester Beweis sind die Flex-Armbänder, die mit handverlesener Tahiti-Zuchtperle edle Akzente setzen, ohne aufdringlich zu wirken.

Gellner & Friends, Strehlgasse 27, 8001 Zürich, Tel. 044 552 24 03 – www.gellnerandfriends.ch

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Lisbet Jantzen untersucht als Head of Customer Experience, Insights & Analytics bei Bang & Olufsen die zunehmend wichtige Wechselwirkung zwischen Mensch und Technologie und die Qualität unserer immer knapper werdenden Zeit.

TECHNOLOGIE


MENSCH VOR TECHNOLOGIE

Technologie bestimmt zunehmend unser Leben, Hektik unseren Alltag. Bang & Olufsen widmet sich im High-End-Home-Entertainment mit eigener Expertin dem Thema. Seit letztem Jahr untersucht Lisbet Jantzen die Wechselwirkung zwischen Mensch und Technologie und lässt ihre Erkenntnisse in die Produktentwicklung zurückfliessen. In Zürich hielt sie kürzlich einen Vortrag zum Thema «People before Technology». Im Zentrum: Der Mensch und die bewusste Qualität seiner zunehmend knappen Zeit. Wir haben mit ihr geredet und widmen uns für einen Moment unserer Beschallung in Ton und Bild. TEXT / NADJA R OT H  P H OTO S / ZVG B A NG & O LU FSEN

Home Entertainment im Wandel der Zeit Im schwedischen Struer stellt Bang & Olufsen seit 1925 die luxuriösesten Geräte für Home-Entertainment her. Fast 40‘000 Franken kosten die hochwertigsten Lautsprecher – pro Stück. Dabei geht es aber nicht mehr bloss um luxuriöse Unterhaltungselektronik, es geht um deren Einbindung in unseren Alltag, in unsere Umgebung und in unsere Lebensgestaltung. Seit jeher hat sich Bang & Olufsen, eine Kombination aus den Gründern Peter Bang und Svend Olufsen, dabei Qualität in Produkt und Design auf die Fahne geschrieben. Bisher ging es dabei vor allem darum, technologische Geräte bei höchster Qualität und zugleich maximalem Designanspruch bestmöglich in unsere Umgebung einzugliedern. Heute geht es allerdings um sehr viel mehr: Technologie ist nicht mehr Nebensache, sondern Hauptsache unseres Lebens. Mobiltelefon, iPad, TV, Spotify, Netflix – wir sind ständig online, werden visuell und auditiv auf allen Kanälen beschallt. «Arbeit und E-Mails kennen keine Grenzen mehr, mehrere Bildschirme buhlen gleichzeitig um unsere Aufmerksamkeit – bei verschiedenen Menschen im selben Raum zur selben Zeit», erklärt Lisbet Jantzen bei

PHOTO: DOUGLAS MOORS

Bild und Ton, Video und Lautsprecher sind nicht mehr bloss dazu da, uns nebensächlich zu beschallen. Im Gegenteil: Sie bestimmen unseren Alltag, mehrheitlich sogar parallel. In einer Zeit, in der wir ständig online sind und alles jederzeit digital verfügbar ist, wird der Moment kostbar. Vor rund zehn Jahren drangen Mobiltelefone in unser Leben und öffneten die Schleusen zu einem neuen Kommunikations- und Unterhaltungszeitalter: Momente werden nicht bloss erlebt, sondern fotografiert, gefilmt, verbreitet, gestreamt, geteilt, gepostet – und damit immer weniger tatsächlich ausgekostet. Je rarer unsere Zeit jedoch wird, umso mehr Gewicht und Wert erhält ihre Qualität. Zeit ist Luxus und «Quality Time» heisst das Stichwort, das sich zunehmend in unseren Alltag geschlichen hat.

«The Cube» während eines aufwändigen Klangtests der B&O-Lautsprecher «BeoLab 5» im Jahr 2006.

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TECHNOLOGIE

PHOTO: ALASTAIR PHILIP WIPER

«The Art of Impossible» oder «Die Kunst des Unmöglichen»: In der so genannten Folterkammer werden Komponenten im Highly Accelerated Life Test (HALT) einem Extremtest unterzogen.

unserem Gespräch. Ein Umstand, den wir alle erleben, dem aber nur wenige Aufmerksamkeit schenken. Als Head of Customer Experience, Insights & Analytics kümmert sich Lisbet Jantzen genau darum: Wahrnehmung und positiver Einfluss von Technologie auf unsere ganz unterschiedlichen Alltagsumgebungen und Lebensumstände. Dafür analysiert sie Kundendaten und wissenschaftlich-neurologische Erkenntnisse, reist aber auch um den Globus, um Verhalten und Bedürfnisse von Kunden zu beobachten und die Ergebnisse ihrer Analyse in die Produktentwicklung einfliessen zu lassen. Das Ziel: «Technologie soll nicht mehr nur Funktionalität und Design bieten, sondern dem Menschen in einer hektischen, Welt, kostbare, ganz persönliche Momente zurückgeben.» Wir fühlen nur, was wir sehen, wenn wir es hören Sound hat aber nicht nur Unterhaltungswert, sondern auch eine grosse Bedeutung: Eine Tonfolge kündigt beispielsweise unsere Lieblingsserie an oder die Tagesschau, ohne dass wir ein Bild dazu sehen. Sie lässt Werbung eindeutig mit einem Produkt identifizieren oder katapultiert uns durch Raum und Zeit, selbst wenn wir nichts sehen. Was wäre ein Blockbuster ohne den passenden Ton? «In Filmen geht es primär darum, uns etwas glaubhaft zu machen, das nicht wahr ist. Das Bild muss gestochen scharf sein und das Publikum mitten ins Geschehen ziehen, aber auch der Ton ist ein wichtiger Teil davon», erklärt Lisbet Jantzen. «Sound schafft Emotionen, Gefühle und Atmosphäre – er sorgt dafür, dass wir glauben, was wir sehen, lange genug, um uns etwa zu erschrecken oder zu überraschen. Als Beispiel: Wir können sehen, wie die bösen Jungs auf James Bond schiessen, aber erst wenn wir die Schüsse knallen hören, fühlen wir seinen Schmerz.»

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Auch High-Tech entspringt zunächst mitunter immer Kreide und Wandtafel: Die Entwicklung von «BeoLab 90».

Reiz und Reizüberflutung «Man muss sich mal überlegen, was Ton bei uns auslöst. Er sorgt für Emotionen, für Angst, für Freude, er bringt uns zum Singen und zum Weinen, er weckt Erinnerungen an den Grossvater, wie er uns auf seinem Schoss sitzend Geschichten erzählt», nennt Lisbet Jantzen nur einige Beispiele. Zischen löst Alarmbereitschaft aus, Gezwitscher Glücksgefühle. Eine Stimme am Telefon lässt Rückschlüsse zu, ob wir mit einem Mann oder einer Frau sprechen, mit einem zehn- oder einem 80-jäh-


rigen Menschen – alles mit entsprechender Konsequenz für unser Handeln. Das hat neurologische Ursachen; unser Gehirn reagiert auf auditive Reize, die als Erfahrung oder Erinnerung abgespeichert sind. Ein Alarmsignal zum Beispiel ist immer auch klanggesteuert. Das Hupen beim Autofahren, eindeutig bestimmbare Signale für Ambulanz oder Feuerwehr im Einsatz – das alles sagt uns: Achtung! Aber auch Orte haben ihren individuellen Ton und erlauben uns bis zu einem gewissen Grad eine Lokalisierung: das Meeresrauschen, der Dschungel, die Strassen New Yorks. Stimmen und Geräusche beruhigen, irritieren, beängstigen, gehen uns auf die Nerven – was immer sie auch individuell bewirken, sie lösen immer Gefühle aus. Selbst unser Auto und unser Mobiltelefon haben mittlerweile eine vertraute Stimme – dank Brian, Cristina oder wie sie alle heissen, die uns den Weg via Navigationssystem weisen, während Siri mit uns spricht und uns der Klingelton als iPhone-Kunde oder Rihanna-Fan entlarvt. All dies soll unsere knappe Zeit effizienter gestalten – und überflutet uns gleichzeitig mit Reizen. Zeit, sich eine Pause zu gönnen und den Moment bewusst zu erleben. Bang & Olufsen nennt das «Press, Pause & Play». Eine lobenswerte Entwicklung.

PRESS – PAUSE – PLAY

BeoVision Eclipse Dem neuesten Fernseher von Bang & Olufsen wurde während der Entwicklungsphase gemäss Lisbet Jantzen der Arbeitstitel «Storyteller TV» verpasst. Gestaltung, Praktikabilität, Funktionalität und Qualität wurden dabei in Perfektion aufeinander abgestimmt, das Design so konzipiert, dass sich das Gerät individuell in unterschiedlichste Lebensräume eingliedern lässt. Erhältlich ab 8895 Franken. BeoLab 50 Das «Meisterwerk an Design und Handwerk» kommt mit Aluminium-Oberflächen und Holzlamellen daher, das Eichenholz sorgfältig ausgewählt für optimale Klangerlebnisse. Ein Schmuck für jeden Wohnraum. Ab 14‘695 Franken pro Stück.

TEST UND VERFÜGBARKEIT

Bang & Olufsen Flagship Store Zürich-Hegibachplatz Bosshard HomeLink AG, Forchstrasse 94, Zürich Tel. 044 422 21 80, hegibach.zuerich@beostores.com – www.bosshard-homelink.ch Bang & Olufsen Thalwil Staeger AG Alte Landstrasse 158/160, Thalwil, Tel. 044 720 13 62 thalwil@staegerag.ch – www.staegerag.ch

BeoLab 90 Wir haben das Flaggschiff unter den Lautsprechern live erlebt; im Flagship-Store am Hegibachplatz in Zürich erfährt man in einem separaten Raum, was Lautsprecher für eine Wirkung auf den Moment haben können. Laut Lisbet Jantzen ist es «das ambitionierteste Lautsprecher-Projekt», das Bang & Olufsen je umgesetzt hat. Preis: Ab rund 38‘000 Franken pro Stück, je nach individueller Ausführung.

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Kalparisma Agenda

Welche, wenn nicht diese?

Bis ins kleinste Detail in der Schweiz hergestellt parmigiani.com

LES AMBASSADEURS I Bahnhofstrasse 64 I Zürich

GÜBELIN I Bahnhofstrasse 36 I Zürich


MALEDIVEN

YAC H T E N

LUXUS VON AFRIKA BIS ARKTIS

LUXURY TRAVEL

REISEN DE LUXE — Wo First Class drauf steht, ist nicht unbedingt First Class drin. Auf den nächsten Seiten schon: Wir reisen per Flugzeug und auf Charteryachten an die schönsten Orte dieser Welt und machen unterwegs Halt in der neuen Swiss First Class Lounge. PH OTO/ ZVG O CEA N IND EP END ENCE

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INSEL-

TRÄUME

Der ultimative Ferientraum ist die einsame Insel mit weissen Sandstränden, umgeben vom kristallklaren Wasser des tiefblauen Ozeans. Mit am schönsten lässt sich dieser Luxus auf den Malediven zelebrieren. Wolfgang Därr, Besitzer von Trauminsel Reisen und Autor des Malediven-Reiseführers im DuMont Verlag, kennt sie in und auswendig und präsentiert für SeeLuxe seine persönlichen TE X T / WO L FG A NG DÄ R R   P H OTO S / ZVG T R AU M INSEL R E I S E N Favoriten unter den Malediven-Inseln.  ­   50

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MALEDIVEN WIE ALLES BEGANN

Baros, eine kleine, kreisrunde Insel im nördlichen Male Atoll, gehörte zu den ersten Inseln, auf denen einfache Strohhütten errichtet wurden, um sie Feriengästen zu vermieten. Hippies und Weltenbummler hatten von der sagenhaften Inselwelt gehört. Ihre Begeisterung steckte drei Brüder von der Insel Male an und sie entschlossen sich, dem Tourismus, wie sie ihn aus Indien und Sri Lanka kannten, auch auf ihren Inseln eine Chance zu geben. Die Brüder Maniku gehörten zu den wenigen privilegierten Malediver, die ausserhalb der Malediven studiert hatten; eine Karriere in der Regierung der Malediven schien für sie vorbestimmt. Einer der drei Brüder hatte in Berlin Medizin studiert und ist heute als «Dr. Maniku» eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Malediven. Zusammen mit seinen Brüdern hat er die Firma Universal Resorts gegründet und repräsentiert bis heute als Honorarkonsul die Bundesrepublik Deutschland auf den Malediven.

BAROS – DAS ORIGINAL Dr. Maniku hatte verstanden, dass sich die Malediven nicht für Massentourismus eignen. Auf der kleinen Insel Baros im nördlichen Male Atoll liess er deshalb Mitte der 1970er-Jahre nur einzeln stehende Bungalows mit grosszügigem Grundriss, Tauchbasis und mehreren Restaurants errichten. Seine Idee war es auch, auf der Insel nur ein kleines, aber feines Hotel zu bauen und sicherzustellen, dass Ruhe und individuelle Atmosphäre erhalten bleiben. «One Island – One Resort» ist ein Qualitätsmerkmal rund um die Welt und Baros bis heute das Vorbild dafür. Mit ständiger Verbesserung der Restaurants, kontinuierlichen Renovierungen und vorbildlichem Umgang mit der Natur gehört Baros zu den wenigen Resorts auf den Malediven, auf denen man sich als Inselpionier fühlt. Baros profitiert davon, dass man die Insel mit einer modernen Motoryacht in 40 Minuten von der Flughafeninsel Hulhulmale erreicht. Das Warten auf ein Wasserflugzeug entfällt, denn die Yacht ankert nur wenige Schritte von der Abfertigungshalle entfernt. Wer sich in kleinen Wasserflugzeugen nicht wohl fühlt, hat damit eine erstklassige Alternative.

Fünf ausgezeichnete Restaurants, zum Teil an Land, zum Teil auf Stelzen vor der Insel, machen einen Urlaub auf Baros auch zu einer kulinarischen Reise. Mit insgesamt nur 75 Villen, die Hälfte davon über der türkisfarbenen Lagune – die andere Hälfte versteckt im Grün der Insel und mit privatem Strandzugang ¬– ist sicher gestellt, dass es nirgendwo Gedränge am Buffet oder Ruhestörung gibt. Die Gäste haben täglich die Wahl, ob sie mit Sand zwischen den Zehen im Schatten von Kokospalmen, unter einem hohen Zeltdach mit weitem Rundumblick oder im Grillrestaurant am Strand speisen möchten. Die riesige Lagune vor der Insel bietet ideale Bademöglichkeiten, die «Baros Wall» gilt als einer der interessantesten Tauchspots im Nordmale Atoll und eine winzige Sandbank wartet darauf vom Hotelpersonal für einen Abend unter dem Sternenzelt nur für Sie hergerichtet zu werden. ANGEBOT TRAUMINSEL REISEN: 7 Nächte mit Frühstück inklusive

Bootstransfer ab 1620 Euro pro Person (Mai und Juni).

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MALEDIVEN

MILAIDHOO – GROSSZÜGIG & UNPRÄTENTIÖS In die vor rund einem Jahr eröffnete Trauminsel Milaidhoo hat Dr. Maniku seine während 40 Jahren gesammelten Erfahrungen eingebracht und ein «One Island – One Resort» geschaffen, das zu den besten Resorts der Malediven zählt. Milaidhoo bietet seinen ungewöhnlichen Luxus auf unprätentiöse Art. Kaum anderswo gibt es grosszügiger geschnittene Villen, grössere Privatpools, einen weiteren Sandstrand und perfekteren Service. Die Innenräume sind lichtdurchflutet und hell eingerichtet. Elegante Einfachheit und entspanntes Inselleben, das sind die Stärken dieses Resorts. Schuhe benötigen Sie auf Milaidhoo – wie auch auf Baros – nicht! Und natürlich auch keine Abendgarderobe, denn die vorwiegend aus Europa stammenden Gäste geniessen es, leicht und tropisch-elegant gekleidet auf Förmlichkeit und Etikette verzichten zu können. Die drei Restaurants und zwei Bars bieten erstklassige Weine und Gerichte aus aller Welt in entspannter Atmosphäre. Das «DinearoundKonzept» erlaubt es den Gästen bei Buchung von Halbpension in allen Restaurants nach freier Wahl zu dinieren. Mein Highlight ist das «Ba‘Theli by the Reef», dessen Tische für maximal 4 Personen an Deck von maledivischen Fischerbooten (Dhonis) stehen, die an einen Steg angedockt sind. Es ist unvergesslich an Bord dieser wunderbaren Holzschiffe bei einem Glas Wein und erstklassigen srilankisch-maledivischen Gerichten den Sonnenuntergang zu erleben! Mein Favorit unter den nur 50 Villen sind die Residenzen auf der Westseite der Insel. Sie stehen unmittelbar am Strand und haben einen Süsswasserpool mit Blick auf den Indischen Ozean. Auf 380 Quadratmetern Fläche bieten sie alles, was das Herz begehrt mit grosszügiger und heller Möblierung. Obwohl man die Westseite der Residenz zur grossen Terrasse, dem Pool und dem weissen Strand auf der ganzen Breite öffnen kann, ist die Privatsphäre durch tropisches Grün und Palmen geschützt. ANGEBOT TRAUMINSEL REISEN: 7 Näch-

te mit Frühstück inklusive Flugtransfer ab 3900 Euro (Mai bis Oktober).

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THE NAUTILUS – DIE NEUE FREIHEIT Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch eine der interessantesten Neueröffnung des Jahres vorstellen. Dr. Maniku begann Mitte des vergangenen Jahres mit dem Bau des Hotels The Nautilus und wird es spätestens zum 1. November 2018 eröffnen. Hier geht sein Anspruch noch einen Schritt weiter als bei Baros und Milaidhoo. The Nautilus wird sich an den allerbesten Inselhotels in Asien, auf den Seychellen oder in der Karibik orientieren – und sie übertreffen! Nur 26 Villen werden auf einer Insel errichtet, die nicht weit von Hanifaru Bay entfernt liegt, einem der berühmtesten Tauchgebiete der Welt. Das «Nautilus Erlebnis» beginnt schon bei Ankunft am Flughafen: Die Gäste werden unmittelbar am Flugzeug abgeholt und können sich in einem luxuriösen VIP-Terminal erholen, bis die Einreiseformalitäten erledigt und ihr Gepäck umgeladen ist. Dann geht es zum Weiterflug im inseleigenen Wasserflugzeug in 40 Minuten zur Insel The Nautilus, wo für die kommenden Tage oder Wochen absolute Unabhängigkeit und Freiheit garantiert ist. «House Captains» werden jeden Wunsch der Gäste realisieren, die Restaurants sind 24 Stunden am Tag geöffnet. Wer möchte kann um Mitternacht ein Frühstück einnehmen und das wo immer sie oder er es auf der Insel wünscht – es wird dort serviert. Die Köche bereiten Mahlzeiten nach Wunsch der Gäste zu, auf der Karte beschriebene Gerichte können mit ihnen besprochen und auf Wunsch nach Ihrem Geschmack abgewandelt werden. Für Behandlungen im Spa gibt es keine Voranmeldung mit Termin. Wann immer der Gast erscheint, steht eine Therapeutin oder ein Therapeut bereit. Die 26 Residenzen – 11 davon auf Stelzen über der Lagune – ähneln denen auf Milaidhoo, werden jedoch noch grosszügiger gestaltet und für Gäste anderer Villen uneinsehbar sein. Weit zu öffnende Terrassentüren, Privatpools, grosse Wohn- und Schlafräume mit von Innenarchitekten gestalteten und individuell für The Nautilus hergestellter Einrichtung bieten absolute Freiheit auf einer der schönsten Inseln der Malediven. Yoga und Meditation sind jederzeit unter Anleitung erfahrener Lehrer möglich. ANGEBOT TRAUMINSEL REISEN: Bei Interes-

ANGEBOTE & KONTAKT

Trauminsel Reisen, Herrsching (DE), Telefon +49 8152 93190, E-Mail info@trauminselreisen.de – www.trauminselreisen.de

se eines geplanten Urlaubs reicht Kontakt mit Trauminsel Reisen. Sobald die finalen Preise feststehen, erhalten Sie ein individuelles Angebot.

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LUXUS-EXPEDITIONEN

SILVERSEA EXPEDITIONS DAS SCHIFF

217 renoviert, wiegt die Silver Cloud 16‘800 Tonnen und hat nur 254 Gäste an Bord, um diesen das grösstmögliche Plazangebot zu bieten. 16 hochmoderne Zodiacs (Schlauchboote) stehen für Erkundungstouren zur Verfügung, ein Team aus 19 Experten begleitet die Reise.

DIE EXPEDITIONEN

CRYSTAL CRUISES ANGEBOT Crystal Cruises gilt seit über 20 Jahren als «World’s Best Cruise». Neben dem eher schwer erreichbaren Jet-Charter bietet die der Marktführer die schönsten Kreuzfahrten auf Meer und Flüssen auf diversen, sehr luxuriösen Schiffen. www.crystalcruises.com

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Arktis und Antarktis sind immer noch mit die abenteuerlichsten Ziele dieser Erde. Expeditions- und Kreuzfahrts-Spezialist Silversea bietet mit der Silver Cloud das vermutlich luxuriöseste Expeditionsschiff mit Eisbrecher-Kapazität. Mit 16 brandneuen Zodiacs, den Schlauchboten zur weiteren Erkundung, dem einzigen (schwimmenden) Relais & Châteaux-Restaurant in der Antarktis und einer Expeditionsroute von Pol zu Pol ist die Silver Cloud ein Eisbrecher für die Kombination aus Expedition und Luxus. Die grossen Suiten bieten Gucklöcher zur Beobachtung von Pinguinen oder Walen, Ausstattung und Service lassen dabei keinen Wunsch offen.

TRUMP TURNBERRY AYRSHIRE, SCHOTTLAND CRYSTAL CRUISES – UP IN THE AIR

Es gibt nicht nur Sea Cruises, es gibt auch Air Cruises. Crystal Cruises, der Marktführer für luxuriöse Kreuzfahrten auf den schönsten Schiffen dieser Welt an alle Ecken dieser Welt, lancierte 2015 mit Crystal Luxury Air eine Kreuzfluglinie der absoluten Extraklasse. Eine Charteryacht für den Luftverkehr gewissermassen und ein Erlebnis, das ganz auf Kurs des massgefertigen Luxus ist bzw. dafür sozusagen die Messlatte vorgibt. 2017 folgte der Brand Crystal AirCruises, dessen Flotte stetig wächst: Nach der Bombardier Global Express Jet XRS für 12 Gäste (bei sechs Übernachtungsmöglichkeiten) wurde im August letzten Jahres mit der Boeing 777 Crystal Skye einer der grössten Jets der Branche enthüllt, der Platz für 88 Gäste bei personalisiertem Komfort bietet. Je nach Bedürfnis lässt sich die Konfiguration der Jets anpassen, sei es für geschäftliche Reisen oder für private Exkursionen. Ein professioneller Koch sorgt an Bord selbstverständlich für das gewünschte Menü, das hier auf keiner Karte steht. Schöner reisen kann man nicht.

PHOTOS : ZVG

Die Silver Cloud ist ganzjährig auf verschiedenen Expeditionen von Pol zu Pol unterwegs. Das Programm sowie alle Preise sind auf der Website publiziert . PREISE Silver Sea Expeditionen sind ab ca. 11‘400 Dollar pro Person zu buchen. Ab Mai stehen nach Wartelisten wieder freie Plätze zur Verfügung. www.silversea.com


DIE REISE

Die Gäste werden von Kapstadt aus per Gulfstream innert fünf Stunden an den Südpol geflogen, von wo aus sie ein Truck zum Camp bringt. Bei ChampagnerToast folgt die Einführung in die Sicherheitsvorkehrungen.

WHITE DESERT LUXUS POLAR CAMP

DAS CAMP LAGE Absolute Einsamkeit am

Südpol. Die einzige benachbarte Zivilisation sind eine russische und eine indische wissenschaftliche Basis, aber auch die sind weit weg. Die nächsten Reisedaten sind ab November 2018 zu buchen, teilweise jedoch bereits ausgebucht. PREIS ab 80‘000 Dollar pro Woche mit fünfstündiger Reise im Jet ab Kapstadt. www.white-desert.com

Es ist das erste Luxus Polar-Camp der Welt: White Desert Antarctica. Mit-begründet von Robyn Woodhead, einer Südafrikanerin, die sowohl den Nord- als auch den Südpol erkundet hat, zählte das innovative Projetk schon Prince Harry zu seinen Gästen. Bloss 100 Personen pro Jahr besuchen diese Ausnahmeerscheinung bei einem Wochenpreis von 80‘000 Dollar. Die so genannten «Pods» sind aus Glasfaser gemacht und werden per Wind- und Sonnenenergie mit Strom versorgt. In einem davon ist das Restaurant untergebracht, das so gar nicht in die spartanische Antarktis passen will. Hier macht man nicht Ferien, hier erlebt man die Erinnerung seines Lebens.

SEA CLOUD SETZT DIE SEGEL!

SEA CLOUD SEGELTÖRN DER EXTRAKLASSE AKTUELL Im Juli Mittelmeertörn an der italienischen Küste, Korsika und Sardinen. Die Sea Cloud II segelt im August entlang Frankreichs Küste. PREISE Je nach Kabine ab ca. 3‘200 Euro /Person und Woche. www.seacloud.com

Das Non-Plus-Ultra für Segler ist die Sea Cloud, 1931 von einem Ehepaar auf Kurs gebracht. Mit den beiden Segelschiffen Sea Cloud und Sea Cloud II stehen ganzjährig diverse Törns im Angebot. Hier erlebt man Segel-Feeling eines grossen Schiffs, wie es im Privatbereich kaum möglich ist. Auch wenn man sich dabei auf luxuriöser Kreuzfahrt mit ebensolcher Service befindet, ist das Segeln bei diesen Viermastern mit 29 Segeln grosser Teil dieser besonderen Expeditionen. Im März 2019 steht mit dem Törn zur Barbados-Antigua-Bucket-Regatta ein Highlight auf dem Programm.

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YACHT-CHARTER

Yachtcharter im Uhrzeigersinn: 1) Die «Azzura II», 47,5 Meter ab 155‘000 Euro/Woche. 2) So lässt es sich leben: Jacuzzi an Deck. 3) Die 46 Meter lange «2Ladies» ab 190‘000 Euro/Woche. 4) Die 50 Meter lange «Eleni» ab 100‘000 Euro/Woche. Alle drei gezeigten Yachten beherbergen 12 Gäste, was die Kosten relativiert.

OCEAN INDEPENDENCE

IN KÜRZE

EINE VILLA AUF DEM MEER Ferien an Land sind schön, auf dem Wasser aber noch schöner. Nichts lässt sich mit der Freiheit vergleichen, nach Belieben von Ort zu Ort zu schippern. Besonders angenehm lässt sich das per Yacht-Charter geniessen. Wer einen unvergesslichen Urlaub erleben möchte, sollte vielleicht über das Chartern einer Yacht nachdenken. Eine Villa auf dem Meer gewissermssen, die Sie ganz nach Wunsch an jedem Tag in einer anderen Destination aufwachen lässt. Eine Crew samt bordeigenem Koch, sorgt sich zudem 24/7 um die Bedürfnisse der Gäste. Ein unvergleichliches Ferien-Erlebnis für all jene, die schon einmal in den Genuss gekommen sind. In Küsnacht an der Zürcher Goldküste ist mit Ocean Independence der führende Yachtbroker im deutschsprachigen Raum zu Hause und bietet für jeden Geschmack und jedes Budget das passende Format. Managing Director Peter Hürzeler sagt: «Wir betreuen mit weit über 100 Yachten die grösste bemannte Charterflotte weltweit, können

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OCEAN INDEPENDENCE

ist der Profi für Luxusyachten, sowohl beim Kauf als auch mit Angeboten für Charter. KONTAKT Seestrasse 39, Küsnacht, Tel. 044 390 25 75 www.oeanindependence.com

unseren Kunden aber auch jede andere verfügbare Yacht anbieten.» Ocean Independence, mit einem Team von mittlerweile mehr als 100 Yacht-Spezialisten, ist in den vergangenen Jahren konstant gewachsen und betreibt neben dem Chartergeschäft auch den Yachtverkauf. Im Jahr 2017 wurden 37 Yachten veräussert, was das Unternehmen zur Nummer 2 im Weltmarkt macht; 35 Yachten stehen zudem im Yacht-Management unter Betreuung. Als Einstieg in die Welt der grossen Yachten empfiehlt Hürzeler zunächst das Chartern: «Nur so merken Sie, was Ihnen gefällt. Kristallisiert sich dabei eine Richtung heraus – Verdränger, Segler, schnelle Motoryacht – kann man über den Erwerb einer Yacht nachdenken.» Die Facts: Yachten um die 40 Meter Länge beherbergen zwischen acht und zehn Gäste und kosten zwischen 70‘000 und 120‘000 Euro pro Woche. Die Yachtmiete richtet sich vor allem nach ihrer Grösse und beginnt bei kleineren Modellen bei rund 20‘000 Euro pro Woche. Hinzu kommen ein Nebenkostenvorschuss, Mehrwertsteuer und ein Trinkgeld an die Crew bei Zufriedenheit.


YACHT-CO-OWNERSHIP SEANET

DAS NETJETS DER YACHTEN

Der Traum von der eigenen Luxusyacht rückt mit SeaNet näher. Bis zu vier Eigner teilen sich dabei Anschaffungs- und Unterhaltskosten, das Management liegt in den Händen eines Teams rund um Unternehmer und Yacht-Kenner Matty Zadnikar. In den USA bereits etabliert, erobert das Konzept des Co-Owning für Luxusyachten nun auch die Yachtwelt in Europa. Immer mehr Eigner werden sich bewusst, dass ihre Luxus-Yacht zwar grosses Vergnügen bereitet – doch die meist nur wenigen Wochen, die sie an Bord verbringen können, verschlingen ein Vermögen, von Zeit und Aufwand ausserhalb der eigentlichen Nutzungszeit ganz zu schweigen. Warum also nicht gemeinsam kaufen? Mit maximal drei weiteren Eignern wird man Mit-Besitzer einer schicken Yacht und spart so bis zu 75 Prozent des Kaufpreises sowie der Betriebskosten. Daneben liegt das komplette Management vertrauensvoll in den kompetenten und erfahrenen Hände von SeaNet. Alle Co-Owner erhalten im Übrigen ein notariell beglaubigtes Eigentums-Zertifikat – SeaNet fungiert ausschliesslich als Verwaltungsgesellschaft und kümmert sich um alle wichtigen, aber wenig erfreulichen Aufgaben wie Anstellung der Crew, Liegeplatz, Wartung, Überwinterung, Versicherungen, Steuern und so weiter. Bis zu vier Co-Owner können sich eine Yacht teilen und jeweils mindestens sieben Wochen jährlich an Bord geniessen – fair verteilt in der Haupt- und Nebensaison. Bevor ein Eigner mit Familie und Freunden anreist, wird die Yacht nach seinen Wünschen personalisiert und beispielsweise mit der zuvor ausgewählter Bettwäsche, Geschirr, persönlichen Fotos und weiteren Gegenständen ausgestattet, die für heimische Athmosphäre auf dem Wasser sorgen. Die Crew – bestehend aus Kapitän, Bordingenieur, Steward und Privatkoch – verwöhnt die Gäste mit einem erstklassigen 5-Sterne Service und erfüllt alle erdenklichen Wünsche. Hinter dem Modell steht Matty Zadnikar, der nach eigenem Unternehmsverkauf auf seiner Yacht in Kroatien die Idee dazu hatte.

INFOS

PHOTOS : ZVG

SEANET ist ein Co-OwningModell für Luxusyachten. Vier Eigner teilen sich Anschaffungsund Unterhaltskosten bei komplett extern organisiertem Management. SeaNet arbeitet exklusiv mit Benetti und Azimut zusammen – bei sehr guten Konditionen. www.seanetco.eu

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GOLF

OESCHBERGHOF SCHWARZWALD

TRUMP TURNBERRY AYRSHIRE, SCHOTTLAND

G O L F U N D P L ATZ PLATZ Neues Hotel mit insgesamt 45-Loch-Golfangebot in der Nähe des Bodensees. PREIS Doppelzimmer ab ca. 220 Euro mit diversen Packages für Golfer. www.oeschberghof.com

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Ein Golfmekka eröffnet im Mai in der Nähe der Schweizer Grenze mit dem neuen Öschberghof seine Türen, einem der Hotel-Highlights für Golfer des Jahres 2018 in der Schwarzwald-Region in der Nähe des Bodensees. Rund 55 Millionen Euro wurden in das Hotel mit neuer Lobby und elegant ingerichteten Zimmern im kompletten Neubau investietiert. Daneben wird das grosszügige Ösch Spa auf 5000 Quadratmetern die müden Muskeln nach einem langen Golf-Tag regenerieren – was auch nötig ist, denn mit Beginn der Saison 2018 werden Golfern insgesamt 45-Loch zu Füssen liegen. Wortwörtlich, denn sämtliche Plätze sind innert füf Fussminuten zu erreichen – daneben steht das übliche Angebot mit Driving Range, einer neuen Caddyhalle und Akademiegebäude zur Verfügung. Bis Ende 2018 soll das Resort ganz fertig gestellt werden, mit insgesamt 125 Zimmern und 16 Suiten sowie Fine-Dining Restaurant Ösch Noir.


PHOTOS : ZVG

GOLF ANANTARA VILAMOURA, ALGARVE Golfen in der Algarve steht hoch im Kurs. Mit dem Anantara Vilamoura Algarve Resort hat die asiatische Luxushotelgruppe Anantara Hotels, Resorts & Spas im April letzten Jahres ihr erstes Haus in Europa eröffnet und ist damit unterdessen voll auf Kurs. Angrenzend and die 18-Loch Meisterschafsanlage Oceanico Victoria bietet das Resort einen der schönsten Golfplätze überhaupt. Ob man sich bei dessen Angebot aber tatsächlich so oft auf dem Green aufhalten will, sei dahingestellt. Die herrliche Ferienanlage mit 280 Zimmern und fünf Indoor- und Outdoor-Pools hat neben Golf auch Tennis und Spa zu bieten, unter anderem mit Ayurveda, Yoga und Thai Chi. Eine gute Idee, wenn zum Beispiel nur ein Teil des Ehepaars Golf spielt, denn im Vilamoura kann man sich ganz offensichtlich sehr gut auch abseits der hoch gepriesenen Plätze beschäftigen. In der Nähe der Marina gelegen, sind Boutiquen und Hafen-Nightlife ausserdem nicht weit von der Oase der Ruhe entfernt.

ANANTARA VILAMOURA RESORT ALGARVE, PORTUGAL PLATZ 18-Loch-Platz par 72 ANGEBOT 280 Zimmer, fünf

Swimming Pools, grosse Golf-Anlage mit den Plätzen Laguna, Millenium und Victoria direkt vor der Tür. Daneben: Marina, Tennis, Kids-Club PREIS DZ ab ca. 270 Euro vilamoura.anantara.com

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LUXUSIÖS FLIEGEN

TRUMP TURNBERRY AYRSHIRE, SCHOTTLAND NEUE LUXUSKABINEN IM SINGAPORE AIRLINES A380

SINGAPORE AIRLINES

1947 als Malayan Airways Limited (MAL) gegründet, erhielt die Fluggesellschaft 1972 als nationaler Carrier von Singapur den Namen Singapore Airlines. Von Zürich aus verkehrt Singapore Airlines täglich per A380 nach Singapur. www.singaporeair.com

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Wer First Class reist, darf sich auf den nächsten Flug mit Singapore Airlines freuen. Zumindest, wenn die Reise im neuen A380 ans Ziel führt. Die Airline hat kürzlich ihre neue Kabine vorgestellt und bietet in der First Class das, was der Name verspricht. Sechs grosszügig angelegte Suiten werden sich im oberen Deck des Flugzeuges befinden, jede Suite wird über eigene, künsterisch gestalteter Schiebetür betreten. Dahinter verborgen, privat und höchst komfortabel: ein separates Bett mit verstellbarer Rückenlehne sowie ein gemütlicher Ledersessel. Jedes Bett lässt sich verstauen, so dass die Suite mehr Raum bietet, wenn man eben nicht schlafen, sondern den Luxus genissen will. Für Paare können die Betten der ersten beiden Suites sogar in ein Doppelbett umgewandelt werden. Jede Suite verfügt zudem über einen 32 Zoll Full-HD Monitor, dessen Ausrichtung sich an die Liege- oder Sitzposition anpassen lässt, eine eigene Garderobe, ein Handgepäcksfach und eine zusätzliche Ablage für Reiseutensilien sowie einen speziell designten Teppichboden und Stimmungslicht. Klar, wer so reist, muss nicht bei der Toilette anstehen; die exklusiven Kabinen sind selbstverständlich mit elegantem Privat-Badezimmer ausgestattet. Luxus pur!


PHOTOS: ZVG

LUXURY SAFARI LODGES Die Steppe zu den Füssen, über einem nichts als das Sternendach, ganz ohne Lichtverschmutzung, tagsüber die eindrücklichsten Tiere dieser Erde beobachten – ein Reisetraum, den viele hegen oder auch pflegen. Bestes Beispiel: Die Loisaba Starbeds in Kenya. Einfache Himmelbetten lassen sich im Baumhaus auf Rädern auf die Terrasse unter freiem Sternenhimmel schieben, wo einem nachts nichts als die endlose Weite Afrikas in den Schlaf wiegt. Klingt beängstigend? Keine Sorge, damit den Gästennichts passiert, passt ein Team von Samburu und Laikipiak Maasai nachts gut auf. Authentischer und romantischer geht es nicht. Wem das allerdings etwas gar authentisch ist, dem empfiehlt sich in Kenya Richard Bransons Mahali Mzuri Lodge, eine Art luxuriöses Zeltcamp der Extraklasse. Als eine von zwei Virgin Lodges in Afrika ist man sich hier absolutem Luxus bei für Virgin ungezwungener Atmosphäre gewiss.

LOISABA & VIRGIN LIMITED MAHALI M Z U R I , K E N YA LAGE Die Loisaba Starbeds so-

wie Mahali Mzuri liegen in Kenya an idealer Lage. PREISE Loisaba ab 235 Dollar pro Person, Mahali Mzuri ab ca. 855 Dollar pro Person. www.elewanacollection.com, www.virginlimitededition.com

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IBIZA

Im Uhrzeigersinn: 1) Die türkisfarbenen Buchten vor Formentera. 2) Seafood im Restaurant Es Torrent in Sant Josep de sa Talaia. 3) Der Pool im Agroturismo Atzaro in Santa Eularia Des Riu und 4) Puerto de Ibiza.

TRUMP TURNBERRY AYRSHIRE, SCHOTTLAND

DAS HAUS AM MEER, SAISONSTART IN IBIZA

IMMOBILIEN IBIZA SCHWEIZ ANGEBOT Immobilienprofi

Oliver Laube bietet RundumBeratung und Betreuung beim Kauf von Liegenschaften auf den Balearen. Ibiza-Kennerin und Verkaufsberaterin Maureen Zagorski lebt seit fast 9 Jahren zeitweise auf der Insel und kennt Ibiza perfekt. www.immo-ibiza.com

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Die schönsten Ferien finden nicht im Hotel, sondern möglichst in den eigenen vier Wänden statt. Ein Haus in Ibiza, für viele ein Traum. Die Insel liegt bloss wenige Flugstunden von Zürich entfernt und bietet Hippie-Boho-Glam aus einer anderen Welt, bei dem der Alltag weit hinten zurück bleibt. Nach Mallorca hat Immobilienprofi Oliver Laube mit «Immobilien Ibiza Schweiz» eine Agentur für Ibiza-Liebhaber unter gewohnt professionellem Schweizer Standard lanciert, denn «der Kauf einer Immobilie ist und bleibt Vertrauenssache. Im Ausland umso mehr! Deshalb begleitet Immo Ibiza Kunden aus der Schweiz auf diese wunderschöne Insel und übergibt sie an ausgewählte und handverlesene Immobilienprofis». «Immo Ibiza», so die Kurzform gemäss dem langjährigen Pendant «Immo Mallorca», bietet die beste Unterstützung mit Anwälten, die auf der Insel leben und arbeiten und perfekt Deutsch sprechen und einen kompletten Service vom Suchprozess bis zum ersten Abendessen in Ihrer neuen Unterkunft. Verkaufsberaterin und Ibiza-Kennerin Maureen Zagorski lebt und arbeitet seit fast 9 Jahren in Zürich und Ibiza und kennt jede Ecke der Insel. Einige ihrer Highlights zeigt sie rechtzeitig zum Saisonstart und hat für Kaufinteressenten ein breites Erfahrungsspektrum bereit.


PHOTOS: ZVG & ROGER BATAILALRD

SAFARI

SWISS NEUE FIRST-CLASSLOUNGE IN ZÜRICH Noch angenehmer reist man nun vom Flughafen Zürich aus. Swiss bietet ihren First Class Gästen sowie HON Circle Members der Lufthansa Group seit März eine exklusive neue First Lounge im Terminal A. In der Lounge können Passagiere einfach und bequem an einem Welcome Desk einchecken, ihr Gepäck abgeben und danach eine eigene Sicherheitskontrolle durchlaufen. Gästen, die im Winter in die Wärme reisen und ihre Mäntel abgeben möchten, steht ein kostenloses, abschliessbares Schranksystem zur Verfügung. Geplant ist zudem ab Sommer ein Fahrservice. Die 650 Quadratmeter grosse Lounge ist im Stil der SWISS First Lounge im Terminal E gestaltet und bietet Lounge-Suiten, einen Lounge Club mit einladenden Ledersofas, eine Businesszone sowie ein Sitzungszimmer mit Sicht auf das Vorfeld. Zudem verfügt sie über einen Ruheraum mit zwei Relaxliegen und eine Smoker’s Lounge mit einem Aussenbereich, wo Swiss-Gäste in den Genuss verschiedener Whisky-Sorten kommen. Herzstück bildet eine grosse Barista-Bar mit unterschiedliche Kaffeespezialitäten und über 100 Schweizer Grappa- und Obstbrandsorten. Kulinarisch wird man unter anderem im À-la-carte-Restaurant oder beim Front Cooking verwöhnt.

Die neue Swiss First-ClassLounge im Terminal A: Neben Komfort können es sich Gäste hier bei Whiskey oder einem feinen Kaffee gut gehen lassen und kommen in den Genuss praktischer Reise-Annehmlichkeiten.

SWISS FIRST CLASS LOUNGE TERMINAL A FACTS Die neue First Lounge A steht allen Gästen der Swiss First Class sowie HON Circle Members der Lufthansa Group zur Verfügung. Sie ist täglich von 5.30-22.30 Uhr geöffnet, ab Sommer inklusive Fahr-Service. www.swiss.ch

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KIDS DE LUXE

C AVA L L I N O B I A N C O G R A N D H O T E L

ENTSPANNUNG PER TUTTI Mit Kindern zu verreisen, ist ein Thema für sich, sich dabei auch selbst zu entspannen sowieso. Das Cavallino Bianco hat sich genau darauf spezialisiert und bietet ganz nebenbei gewissermassen Familien- und Paartherapie. Zum sechsten Mal wurde es zum besten Familienhotel der Welt gekührt und mit dem Trip Advisor Travellers‘ Choice Award 2018 ausgezeichnet. Grund genug für einen Besuch. T E X T / NA DJA R OTH PHOTOS /ZVG

Inmitten der Dolomiten gelegen, gilt das Cavallino Bianco als Pionier im Bereich des Familienurlaubs. Mit einem gelungenen Spagat zwischen purem Luxus und echter Gastund Kinderfreundlichkeit schafft es den perfekten Rahmen für wertvolle Familienzeit. Grund dafür ist unter anderem das besondere Konzept des Hauses, denn die ausgewogene Zeitbalance für alle Beteiligten steht hier an oberster Stelle. Die von Hotelier Ralph Riffeser entwickelte Philosophie «Time is life, live it now!» soll die Familien in den Ferien dabei unterstützen, ihre Zeit ganz bewusst zu verbringen. Sowohl gemeinsam, wie auch einsam und zweisam – eine besondere Qualität für alle Beteiligten. Die passend zum Konzept entwickelten Angebote helfen auf spielerische Art und Weise dabei, die Freizeitaktivitäten nach Bedürfnis zu definieren. Ob Backen, Biken

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oder betreutes Spielen in jeder erdenklich passender Umgebung – mit den «KidsTime»-Angeboten erleben schon die Kleinsten denkwürdige Erlebnisse. Eltern-Kind-Massagen, grosse Familienteller für alle oder gemeinsame Kutschfahrten – während der so genannten «FamilyTime» haben alle zusammen Spass. Bei den «MyTime»-Aktivitäten als durchdachter Ergänzung bestimmt hingegen jeder ganz für sich selbst, was er tun möchte – von der Ski- oder Segway-Tour über Kochkurse und Ausflügen bis hin zu Yoga & Wellness sind dem Angebot keine Grenzen gesetzt. Doch Ferien bedeuten für Eltern, wenn auch selten praktikabel, auch Zeit zu Zweit. Für Mama und Papa hat das Familienhotel unter dem Konzept «TwoTime» deshalb kostbare Momente der Zweisamkeit in petto; von Wellness-Anwendugen über Wanderausflüge und Aktivitäten kommen Paare hier so richtig auf ihre Kosten, während die Jungmannschaft beschäftigt is. Zu Beginn jeden Aufenthaltes erwartet die Familie zum Auftakt eine kleine Hilfestellung: Ein so genannter Zeit-Baum auf dem Zimmer soll während des Urlaubs individuell erweitert werden und am


Das beste Kinderhotel der Welt: Das Cavallino Bianco Family Spa & Grand Hotel beherrscht den Spagat zwischen Luxus und Familie mit nachhallender Wirkung auf den Alltag.

Dank Vollzeit-Spass-Programm für die Kinder, ist auch den Eltern für einmal etwas Paarzeit gegönnnt.

Ende ein Bild über die verbrachte Familienzeit darstellen. Ferien, die mit dem Check-Out nicht einfach vorbei sind, sondern mit entsprechendem Bewusstsein bis lange in den Alltag nachhallen und ihre positiven Spuren hinterlassen. Das luxuriöse Umfeld steht dem Konzept im Übrigen in nichts nach; im Cavallino Bianco kann man sich darauf verlassen, dass auch das zugestellte Baby-Bett nicht notwendiges Übel, sondern stilvolle Ergänzung ist. Bei unserem Besuch wollten die beiden Mädchen im Alter von 4 und 6 Jahren gar nicht mehr abreisen und auch die Eltern waren begeistert. Urteil: Top! Es gibt viele Kinder-Ferienclubs, aber – wenn überhaupt – nur wenige, die ein derart durchdachtes Konzept verfolgen. Meist geht es dabei eher darum, die Kinder abzulenken, während die Eltern sich tatsächlich Ferien gönnen können. Im Cavallino Bianco wird die gesamte Familie miteinbezogen, was dem Angebot eine besondere Wertschätzung des Familienverbunds verleiht. Seit 2013 wurde das Grand Hotel jedes Jahr zum besten Familienhotel der Welt gekürt. Eine Auszeichnung für sich.

C AVA L L I N O B I A N C O FA M I L Y S P A G R A N D HOTEL 4* SUPERIOR ANGEBOT Das offiziell beste Familienhotel der Welt mit Konzept für Kinder- und Paarzeit. Unzählige Angebote, Spa, und erstklassige Gastronomie. All Inclusive mit Frühstücks-, Mittags- und Nachmittagsbuffet sowie 5-Gang-Wahlmenü. PREISE Ab ca. 448 Euro pro Zimmer bei Maximalbelegung. LAGE Inmitten der Dolomiten, Via Rezia Strasse 22. St. Ulrich in Gröden (Italien) www.cavallino-bianco.com

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LÄSSIGER LUXUS

PHOTOS: ZVG

LUX GRAND GAUBE MAURITIUS

LUX GRAND GAUBE MAURITIUS ANGEBOT Lässiger Luxus mit

Aussenbädern und Sonnendecks, Frühstück im Palm Court und sechs Restaurants, die auf kulinarische Weltreise führen. PREIS Ab ca. 110 Euro pro Nacht. Bis zu 60% Rabatt für die zweite Person auf Honeymoon. www.luxresorts.com

SCORPIOS BEACH MYKONOS ANGEBOT Am Scorpios Beach geht es nicht um den Glam Mykonos‘, sondern um Gemeinschaft. Diverse Events sowie authentische Küche machen den Beach Club zu einem Ort der einfachen, aber nicht weniger stilvollen Begegnung. PREIS Cabanas-Miete ab 100 Euro pro Tag. www.corpiosmykonos.com

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Wahrer Luxus kennt keine gekünstelte Etikette, sondern bietet Entspannung von den gewohnten Formalitäten. Die immergrüne Insel Mauritius im Indischen Ozean feiert in diesem Jahr 50 Jahre Unabhängigkeit und bietet passend dazu ein neues Hotel-Highlight. Das LUX Grand Gaube erstrahlt nach einer Komplettrenovierung in neuem Glanz. Verantwortlich für den lässigen Luxus im Retro-Style sind Interior Designerin Kelly Hoppen (berühmt als Investorin im britischen «Dragon‘s Den») und der lokale, mauritischen Architekt Jean-Francois Adam. Kulinarische Vielfalt in sechs Restaurants und sieben Bars sorgen für das leibliche Wohl.

SCORPIOS-FUN MYKONOS Mykonos steht auch in diesem Jahr wieder hoch im Kurs. Diejenigen, die Sonne, Strand und Kultur mischen und etwas für Geist und Seele tun wollen, werden an der Südküste der Insel fündig. An einem der landschaftlich schönsten Flecken liegt die «Scorpios Beach» mit ihren Cabanas. «Inner Gardens« heisst das inspirierende Thema dieser Saison; Die Gäste können an verschiedenen Workshops, Gesprächsrunden sowie Meditationsklassen teilnehmen und damit ihr ganzheitliches Bewusstsein erweitern.


YOGA

YOGAROSA RETREAT IBIZA Namaste für alle Yoga-Anhänger. Es gibt kaum etwas, das Stress so effektiv reduziert und Körper und Geist wieder in Einklang bringt, wie Yoga. Auf Ibiza hat die Österreicherin und Yogalehrerin Rosa Klein ein Retreat geschaffen, wo Entspannung, Entgiftung und Harmonie hoch geschrieben werden. Der Luxus liegt dabei in der Einfachheit. Direkt nach dem Aufstehen gibt es Kräutertee oder frische Smoothies, gefolgt von einer Morgen-Yoga-Session auf dem Hozdeck und einem vegetarischen oder veganen Brunch. Absolute Ruhe kehrt abends bei der gemeinsamen Meditation ein. Am Rosa «Silent Day» verzichtet man gar auf jegliche Kommunikation, Facebook, Instagram und Co. und geniesst absolute Stille.

YO G A R O S A R ET R E AT IBIZA ANGEBOT Ein echtes Retreat,

bei dem Yoga im Zentrum steht. Unter Gleichgesinnten findet man hier innere Ruhe in ebenso inspirierender wie ungestörter Atmosphäre. PREISE Ab 250 Euro pro Nach inklusive Yoga www.yogarosaretreats.com

YOGA-FUN AMANTARA Amantara Wellness Resort wird der Yoga Sonnengruss wörtlich genommen – und zwar rund um die Uhr. Das weitläufige und luxuriöse Resort im ruhigen Südosten Phukets verfügt mit der Sun & Moon Terrasse über eine neue Location mit atemberaubendem Ausblick, wo Seele und Körper Einklang finden. Packages aus Yoga und gesunder Ernährung bieten Entspannung auf dem Silbertablett – oder eben: auf der Sonnenterrasse, wo im Übrigen auch Morgenyoga stattfindet. Abends wird die Location zur Lounge.

AMANTARA P H U K E T, T H A I L A N D ANGEBOT Spezialiserte Packa-

ges aus Yoga und gesunder Ernährung im erstklassigen Luxus-Resort. Stress, Müdigkeit oder Schlafstörungen werden gezielt mit entsprechendem Programm in Angriff genommen für nachhaltiges Wohlbefinden. PREISE Yoga-Packages ab 1195 Euro für drei Tage. phuket.anantara.de.com

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TRAVEL-NEWS

EDITORS CHOICE

BUCH TIPP

DESIGNERAMA

Die Welt ist voll von inspirierenden Orten, die man nicht nur erkunden, sondern in denen man auch irgendwo nächtigen will. Besonders coole Vertreter unter ihnen gibt es im neuen Design Hotels Book 2018 zu entdecken, das am 1. März erschienen ist. Neue und dabei schon fast legendäre Hotels, herausragende Designkonzepte, nachhaltige und aufsehenerregende Hingucker; auf mehr als 500 Seiten stellt Design Hotels seine Mitgliedhotels vor, eingebunden in einem «Couch Table Book», das genau dafür gedacht ist: Füsse hochlagern und Fernweh geniessen. Auch die alljährliche Influencer-Liste fehlt dabei nicht und zeichnet kreative Geister aus, die sich auf ganz eigene Art mit dem Thema Hotel-Design auseinandersetzen. 520 Seiten, gebunden. Erhältlich für 92.90 Franken zum Beispiel bei Orell Füssli oder für 59.90 Euro im Onlineshop – www.designhotels.cc/shop

SCHWEIZ

SEESICHT

Wir sind auf Reisen und blicken ausnahmsweise nicht auf den Zürich- sondern auf den Vierwaldstättersee. Nach etwas Verzögerung hat im Herbst das heiss erwartete «Bürgenstock Hotels & Resort Lake Lucerne» eröffnet, ist unterdessen gut auf Kurs und wurde soeben als «Preferred Partner» ins Portfolio des prestigeträchtigen Luxusnetzwerks Virtuoso aufgenommen. Für luxuriöse Nächte in federweichen Betten bietet das gesamte Resort vier Hotels zwischen 3 und 5 Sternen, 12 Restaurants, 10 000 Quadratmeter Alpine-Spa – und mit seinem Health & Medical Center im zugehörigen Waldhotel im Übrigen auch ein medizinisches Angebot bis hin zur Kur und Rehabilitation, das ganz auf der Linie des «Medical Tourism» Trends liegt. – www.buergenstock.ch

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KOLUMNE

NEWS

Von

Nadja Roth

OUT OF SPACE

Wir widmen uns dem Luxus und wenn man sich dem Luxus widmet, darf man etwas träumen. Von einem Flug in die Weiten des Weltalls zum Beispiel, der für Leute mit dem genügenden Kleingeld einen Schritt näher rückt, denn das erste Hotel im All ist in Planung. Ist uns die Erde wirklich schon zu klein geworden, um unsere Reiselust zu stillen? Offensichtlich schon, wenn man alles bereits gesehen hat. Und das hat man ziemlich sicher, wenn man sich diesen Trip leisten kann. 80‘000 Dollar kostet nicht die Reise, sondern allein das Depot für die Warteliste. Die zwölftägige Odyssee selbst wird sich auf 9,5 Millionen Dollar belaufen. Da wirkt Richard Bransons Projekt «Virgin Galactic» für Personen-Flüge ins All fast schon bescheiden. www.orionspan.com, www.virgingalactic.com

Travelista Taxis sind eine letzte antiglobale Eigenheit. Die Teuersten fahren durch Zürich, die Billigsten durch Mumbai. In Bangkok sollte man sich von der Alkfahne des Fahrers nicht verwirren lassen, in Shanghai besser die Adresse in Chinesisch auf einem Zettel dabei haben. Daneben die üblichen Fragen nach Licht an oder aus, Trinkgeld, Meter oder Fixpreis. In Ägypten zum Beispiel hat zwar jeder einen Taxameter im Wagen, aber keiner funktioniert. Man vereinbart den Preis und zahlt am Ende

MYKONOS

VOM WINDE VERWEHT

«Alt trifft Neu» klingt irgendwie abgedroschen, aber es gibt auch gute Gründe immer mal wieder einen Blick auf interessante Verbindungen von Vergangenheit und Gegenwart zu werfen. So zum Beispiel in der Hotellerie, wo Hafengebäude, Gefängnisse, Schulhäuser, Flugzeuge und weiss Gott was zu neuen, ungewöhnlichen Hotels umfunktioniert werden. Eines davon hat in Mykonos eröffnet; gleich neben den berühmten Windmühlen am Rande der Altstadt bietet das Mykonos Theoxenia eine Kombination aus typischer Inselarchitektur und dem Originaldesign des bekannten griechischen Architekten Aris Kostantinides aus den Sechzigern. Moderner, easy Glamour und Tradition mit einem Schuss 60er-Jahre klingt sehr gut, finden wir. Vor allem im zuweilen gar glatt polierten Mykonos. Ab 200 €/Nacht. – www.mykonostheoxenia.com

TEXTE : NADJA R OTH / PHOTOS: ZVG

«Taxis sind eine letzte antiglobale Eigenheit.» freiwillig doppelt so viel, nachdem man all die Berichte von den Kindern an der Uni und so gehört hat. In Israel sitzt man stattdessen in einer Kakophonie aus Navigationssystem, Telefon, Funk, Radio und Radarwarner – alle voll auf Lautsprecher, alle zur selben Zeit. Aber eines haben Taxis weltweit gemeinsam: Die Fahrer haben Geschichten auf Lager, wissen, was läuft und wo es was zu kriegen gibt. Neben fundiertem Wissen zur aktuellen weltpolitischen Lage natürlich. In Dublin hatte ich drei Monate lang jedes Wochenende denselben Fahrer namens Neil (logisch), der mir selbst das besorgte, was es nicht zu besorgen gibt, dafür aber ununterbrochen über Irlands Wirtschaft schwarzmalte. In Zürich fuhr mich nach meinem letzten Israel-Rückflug ein Palästineser vom Flughafen nach Hause; wir redeten über die beiden Fronten, er trug meine Koffer bis zur Wohnungstür, ich bedankte mich mit Shukran in Arabisch. Man muss nicht zwingend verreisen, um etwas interkulturelle Luft zu schnuppern, eine Taxifahrt genügt. Nadja Roth ist Chefredaktorin des SEESICHT-Magazins, Magazinjournalistin und Beraterin. Sie lebt in Zürich und Tel Aviv.

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ALPIN, ASIATISCH, ANDERS The Chedi Andermatt verführt und berührt mit seinem Anderssein, dem ungewohnten Miteinander von alpinem Chic und asiatischem Ausdruck. Formvollendete Harmonie, wie sie wohl nur einem Stararchitekten wie Jean-Michel Gathy gelingen kann. Ein Ort, der seine Handschrift trägt. Mitten im Herzen der Schweizer Alpen, auf 1’447 Metern über Meer, verzaubert Sie das 5-SterneDeluxe-Hotel mit 123 eleganten Zimmern und Suiten, vier ausgezeichneten Restaurants und Bars, einem modernen Health Club sowie einem Wellnessbereich, der in der Schweiz wohl einzigartig ist. Eine Oase der Ruhe und Entspannung auf 2’400  Quadratmetern. The Chedi Andermatt bietet Einblicke in eine andere Welt und Ausblicke auf ein unvergleichliches Stück Schweiz. Weitere Informationen und Reservationen unter +41 41 888 74 88 oder info@chediandermatt.com

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ARROW 460 GRANTURISMO

BOAT SHARING

ASTON MARTIN

YACHTS &DRIVE

LUXUS AUF MEER, SEE UND STRASSE — Die Bootssaison steht vor der Tür. Wir begrüssen sie mit einem Test des Mercedes-Silberpfeils Arrow 460 Granturismo vor der Küste Monte-Carlos. Von dort geht unsere Reise dank Boat Sharing mit Klassikern wie Riva zurück auf den Zürichsee und weiter nach England zur Werksbesichtigung bei Aston Martin. PH OTO/ SILVER A R R OWS M A R INE

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REPORTAGE—1

ARROW 460 GRANTURISMO

MERCEDES, MEER, MONACO T E X T / M ATT MÜNCHEB ER G

PHOTO S / ZVG S I LV ER A R R OWS MARINE , ME R C E D E S B EN Z STY LE & MAT T MÜNC HE BE RG

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Arrow 460 Granturismo heisst die erste Motoryacht von Silver Arrows Marine. 2011 gründete eine Handvoll Yacht-Profis das Unternehmen, um den Begriff «Motoryacht» neu zu definieren. Das Ergebnis ist eine auf den ersten Blick wohlproportionierte, vierzehn Meter lange Motoryacht, die für Luxus und Leistung auf dem Wasser stehen und das derzeit technisch Machbare aufzeigen soll. Matt Müncheberg hat den ersten, 2,5 Millionen Euro teuren «schwimmenden Silberpfeil» – gebaut von der Groupe Carboman SA in deren Werft in der Nähe von Lausanne – vor der Küste Monacos getestet. Für SeeLuxe berichtet er von seinen Erfahrungen mit dem neuen Boot.


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Bugatti, Porsche, Aston Martin, Rolls Royce – all diese Luxus-Autohersteller haben eines gemeinsam: Es genügt ihnen nicht mehr, allein nur Autos für die Strasse zu bauen, sie konstruieren neuerdings auch Boote, die teilweise bereits schwimmen, teilweise erst als Studien existieren. Da wollte Mercedes-Benz nicht nachstehen und widmete sich dem Bootsbau. Herausgekommen ist der Silver Arrow 460 Granturismo, eine vierzehn Meter lange Luxus-Yacht, deren Preis heiss ist: 2,5 Millionen Euro (knapp 3 Mio. Franken) muss ein Käufer hinblättern, um Eigner dieses speziellen Bootes zu werden. Die Kooperation sollte eine vom Automobil inspirierte Designsprache einbringen und mit aus dem Auto-Bereich stammenden Ideen und Materialien zu einer «völligen Neu-Interpretation des Begriffes ‹Luxus-Motoryacht›» führen. Inwieweit das Vorhaben ge-

lungen ist und die selbst gesteckten Ziele tatsächlich erreicht worden sind, davon konnten wir uns bei einer Testfahrt vor Monaco selbst einen Eindruck verschaffen. Aufmerksamkeit garantiert Als wir bei Espresso und Burger auf der Restaurant-Terrasse des Monaco Yacht Club sitzen und das geschäftige Treiben im Hafen beobachten, schiebt sich die silberglänzende, 14 Meter lange, schlanke Yacht elegant in den Hafen, stoppt kurz, als eine Gruppe Opti-Segler vorbei will, gibt dann wieder Schub, dreht vor dem Anlegesteg auf dem Teller und macht fest. Die Blicke aller Umstehenden sind dem Schiffsführer sicher, als er die Maschinen stoppt und den Steg betritt. Hier, auf der Monaco Yacht Show wurde die Silver Arrow nach Jahren intensiver Forschung und Entwicklung erstmals einem interessierten Publikum vorgestellt. «Das Konzept von Silver Arrows steht für neue Ideen, Technologien und Materialien», sagt Paolo Bonaveri, einer der führenden Köpfe hinter dem Projekt. Wir treffen den

Dem ehemaligen Formel 1Rennfahrer Nico Rosberg, er fuhr für das Mercedes AMG F1Team, scheint der schwimmende Silberpfeil zu gefallen.

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für Kommunikation und Marketing zuständigen Ex-Journalisten und ambitionierten Motoryacht-Fahrer im MYC – und gehen mit ihm aufs Boot. «Die Motoryacht sollte in einer Grössenklasse neu erfunden werden, in der wirklich innovatives Denken bisher nur sehr langsam in den Produktions-Prozess eingeflossen war», sagt Paolo auf dem Weg. Das Ziel sei dabei von Anfang an klar definiert gewesen: Es sollte eine Yacht geschaffen werden, die sämtliche Aspekte des Lebens an Bord umfasst. Eleganz und Design Für das Design der ersten Mercedes-Yacht war unter anderem Tommaso Spadolini verantwortlich, ein «guter Freund», wie Paolo erklärt. Spadolini gab der Yacht geschwungene Linien, einen konventionellen, unverbauten hellen Salon (achterlicher Teil 3,18 Meter L x 2,60 Meter B, vorn 1,74 Meter L x 1,30 Meter B Lauffläche zzgl. zweier Sitzflächen mit jeweils 0,56 Metern) und eine klare, technische, aber dennoch sympathische Formensprache, die auf das Wesentliche reduziert ist. Für Ele-

Das Dach über dem Salon lässt sich auf Knopfdruck öffnen. Ein Gefühl, als sässe man unter einer schattigen Pergola.

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ganz sorgen die vielen haptischen Elemente wie edle Hölzer, Stoffe und Materialien im Innenbereich (u.a. Nubukleder, dreidimensional angeordnetes Eukalyptusholz) sowie modern designte Griffe und Armaturen. Was sofort auffällt: die 14,17 Meter (46,6 Fuss) lange Motoryacht ist visuell gut mit den Autos von Mercedes-Benz abgestimmt. Das Twin-Konsolen-Layout überzeugt, der Boden ist weitgehend stufenlos (Ausnahme: drei Stufen führen 0,80 Meter tief vom Cockpit hinunter in den Salon, dieser ist einmalig durch eine Stufe im Vorderen Bereich separiert). Das ohnehin üppig wirkende Volumen mit einer durchgehenden Stehhöhe von mindestens 1,92 Metern wurde durch die Verschmelzung des Innenraums mit dem Aussenbereich noch weiter optimiert. Draussen im Cockpit gibt es viel Platz – hier hält man sich gern auf. Komfortable Bedienung auf Knopfdruck Ein gutes Beispiel für weiteren Raumgewinn ist etwa die hydraulisch versenkbare Badeplattform. Ein weiteres Feature das zu


öffnende Dach; im Salon sitzend, erhält man so das Gefühl, sich unter einer schattigen Pergola aufzuhalten, per Knopfdruck lassen sich Flatscreen-TV und ein Tisch herausfahren. Wer an Bord übernachten will, muss jedoch selbst Hand anlegen und ein Bett im Frontbereich der Yacht herausziehen. Ob das tatsächlich «eine luxuriöse Übernachtungs-Möglichkeit für Zwei» darstellt, wie es die ArrowsLeute versprechen, sei dahingestellt. «Dieses System ist noch nicht ganz ausgereift», erklärt Paolo auf unseren kritischen Blick hin. Ankern funktioniert an Bord ebenfalls auf Knopfdruck: Im Bugbereich öffnet sich wie von Zauberhand die Decks-Ankerkasten-Abdeckung, die Ankerhalterung fährt heraus und das Grundeisen kann kontrolliert abgesenkt und wieder elektrisch hochgewinscht werden – sehr komfortabel und gut ausgedacht. Leistungsstark und effizient Angetrieben wird die Arrow durch effiziente Doppel-Dieselmotoren mit bis zu 38 Knoten Geschwindigkeit bei optimalen Wasserbedingungen

(70 km/h). Das erweist sich jedoch als rein theoretischer Wert; bei unserem Test schaffen wir lediglich 31 Knoten (57,4 km/h). Bei High Speed laufen die beiden Yanmar-Diesel mit 2700 Umdrehungen; der Verbrauch liegt bei knackigen 182 Litern, und wir messen im Salon eine Geräuschentwicklung von 81 dB/A (alle Messungen erfolgten bei nach achtern offener Tür). Wir verringern die Drehzahl stetig und bei 1000 Umdrehungen verbraucht der Silberpfeil bloss noch 10,5 Liter bei 64 dB/A Lautstärke im Salon. Die ökonomischste Fahrweise liege etwa bei 22 Knoten (40,7 km/h), sagt Paolo, das sei die beste und sparsamste Relation zwischen Speed, zurückgelegtem Weg und Diesel-Verbrauch. Zu beachten sei ausserdem, dass die neue Granturismo kein Racer sein wolle, vielmehr sollte ein luxuriöses Hightech-Boot geschaffen werden, mit dem man auf Wunsch auch «schnell unterwegs» sein können soll. Derzeit überlege man bei Silver Arrows jedoch, ob künftig Common Rails von Yanmar mit jeweils 440 PS verbaut werden sollen.

Etwas spartanisch zwar, aber immerhin bietet die Arrow 460 Granturismo bei Bedarf eine Übernachtungsmöglichkeit.

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Manövrieren per Joystick Für eine einfache Manövrierfähigkeit wurde das Express Joystick-System (EJS) von Twin Disc verbaut. Für die Arrows-Leute liegt der Vorteil auf der Hand: «Der Granturismo-Pilot erhält sofortigen Zugriff auf die volle Leistung – und zwar in jede Richtung des Bootes», sagt Paolo. Möglich werde das durch die gleichzeitige Ansteuerung beider Motoren, der Getriebe und der Antriebe. Und tatsächlich: Bei unserer Testfahrt bewährt sich dieses System gut mit sofortigem Richtungswechsel per Joystick. «Das System soll es auch absoluten Anfängern ermöglichen, problemlos manövrieren zu können», sagt Paolo. Schweizer Innenarchitektur Anstelle des üblichen Teakholzes wurde für den Decksbelag der Yacht Esthec verwendet, ein synthetisches Material, das Gewicht spart und gleichzeitig eine grössere kreative Freiheit ermöglicht. So waren die Designer in der Lage, der Yacht einen völlig neuen Look zu verpassen. Realisiert wurde das Konzept von Silver Arrows Marine und Mercedes Benz Style vom renom-

Der Silberpfeil by night. Die Fenster lassen sich per Knopfdruck verdunkeln und garantieren so Privatsphäre.

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mierten Yacht-Interieur-Spezialisten Wolz Nautic Italy in Partnerschaft mit den Schweizer Innenarchitekten Interieur Haut Design (IHD). Eine besondere Herausforderung sei es gewesen, die seitlichen Fenster beweglich zu gestalten – immerhin sind diese drei Meter lang, 0,75 Meter hoch und wiegen je 220 Kilogramm, erklärt Paolo. Auf Knopfdruck lässt sich zudem die komplette Verglasung durch Partikel blickdicht machen – praktisch, wenn man mal allein sein möchte oder die Sonneneinstrahlung zu intensiv wird. Vom Weinkühler bis zum WiFi Die Arrow ist voll klimatisiert, verfügt über Top-End-Audio- und TV-Geräte und sogar einen extra Weinkühler. Konnektivität und Datenaustausch sind durch Winfobox gewährleistet. Dieses benutzerfreundliche neue System wurde laut Silver Arrows Marine erstmals überhaupt in eine Yacht eingebaut. Winfobox kann als On-Board-Media-Player eingesetzt werden. Indem es seine eigene WiFi-Blase schafft, ist ein Zugriff


ohne den Einsatz zusätzlicher Apps möglich. Mit einer Übertragungsrate von bis zu 60MB pro Sekunde können Videos, Musik, Bilder und Dokumente in einem Umkreis von 30 Metern geteilt werden. Alle Systeme an Bord sind mit einfachen Touch-Screens und einem Tablet ansteuerbar – «wie bei einem Mercedes-Benz S-Klasse», erklärt Paolo. Auch dort stellt das Display die wichtigste Schnittstelle bei der Bedienung dar. So kann man über Tablet auch bei der Arrow so genannte Komfort-Funktionen wie Beleuchtung, Klimaanlage oder die dimmbare Verglasung steuern – von jedem beliebigen Ort auf der Yacht. Das Tablet informiert ausserdem mittels GPS über den genauen Standort des Bootes und liefert Informationen zu Kraftstoff- und Wasservorrat. Fazit Nach insgesamt sechs Jahren intensiver Entwicklung und umfangreichen Tests auf dem Wasser, schwimmt der erste «Silberpfeil der Meere». Die neue Konkurrenz für Riva, Wally & Co. ist er unserer Meinung nach aber noch nicht – insbesondere im Hinblick auf den ambitionierten Preis von 2,5 Millionen Euro. Wer so viel Geld für ein Vierzehn-Meter-Boot in die Hand nimmt, will neben Exklusivität und Luxus auch Praktikabilität und einwandfreie Funktion aller Komponenten, was bei unserem Test noch nicht ganz der Fall war. Dass man sich darauf «hundertprozentig verlassen» können werde, verspricht Paolo Bonaveri von Silver Arrows Marine für die nächsten Baunummern, schliesslich handle es sich bei dem von uns gefahrenen Boot lediglich um einen Prototypen.

ARROW 460 GRANTURISMO EDITION 1 T E C H N I S C H E S P E Z I F I K AT I O N E N : LÄNGE ÜBER ALLES: 14.17 m (46ft 6in) LÄNGE WASSERLINIE: 13,98 m, BREITE: 3,97 m TIEFGANG (BELADEN, INKL. PROPELLER): 0,98 m GEWICHT (VOLL BELADEN): 14,56 t TANKINHALT: 910 l, WASSERTANK: 285 l ZERTIFIZIERUNG: Kategorie B, PASSAGIERE: max. 10 SCHLAFPLÄTZE: 2 (herausziehbares Doppelbett im Salon,

ergibt mit Seiten-Sitzteilen zusammen 1,80x2,42 m Fläche) MOTOR: 2 x Yanmar 6LY3A-ETA 24-Ventil-DirekteinspritzerSechszylinder-Dieselmotoren LEISTUNG: 353kW (480 PS) @ 3300 rpm, REICHWEITE: 190 sm (352 km, bei 2000 rpm und 19 kn/35 km/h), PREIS: 2,5 Mio. Euro. Weitere Infos: www.silverarrowsmarine.com, www.daimler.com

Die nächsten Yachten sollen nicht mehr von der Groupe Carboman SA – so der neue Name für zwei der angesehensten Unternehmen im Verbund-Rennbootsbau, die französische Firma Multiplast SAS und die Schweizer Firma Décision SA – in der Nähe von Lausanne, sondern bei Baltic Yachts in Finnland gebaut werden, die ebenfalls für höchste Qualität steht. Wir sind also gespannt auf die «echten» Baunummern eins und zwei, die sich derzeit im Bau befinden. Und auf die nächsten, bereits besehenden Pläne für eine weitere, offene Version des Silberpfeils.

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LA DOLCE VITA Bel Vie – das Leben ist schön. Noch schöner ist es, wenn man mit einem schicken Boot über den Zürichsee gleitet, den Wind in den Haaren, die Sonne im Gesicht. Den Traum vom eigenen Riva-Boot muss man sich dafür nicht unbedingt erfüllen, der Bel Vie Classic Boat Club Horgen bietet seinen Mitgliedern Boat Sharing mit Klassikern Ein eigenes Boot zu besitzen ist nicht jedermanns Sache. Damit sind nicht mal bloss die Anschaffungskosten gemeint, auch Pflege und Wartung sind in der Regel ebenso aufwändig wie kostspielig, hinzu kommen die mitunter langen Wartezeiten auf einen geeigneten Liegeplatz. Und doch gibt es nichts Schöneres, als dem Alltag auf dem Boot zu entfliehen und einen gemütlichen Abend auf dem See zu verbringen. Mit einem handgefertigten Riva-Boot in den Sonnenuntergang hineinzusteuern, im ruhigen Wasser zu ankern, um anschliessend im See noch eine Runde zu schwimmen, bevor man sich einen Sundowner in einem der umliegenden Seerestaurants gönnt. Das ist Freiheit oder so was wie Ferien im Schnelldurchlauf. Variable Preismodelle Für diesen Traum muss man nicht unbedingt Kapitän oder Boots-Besitzer sein. Der Mitgliederclub Bel Vie Classic Boat Club (Bel Vie CBC) am Zürichsee bietet die Möglichkeit des stilvollen Boat-Sharings mit schönen Klassikern. Interessierte bestimmen ihre Mitgliedschaft ganz nach ihren Bedürfnissen, sowohl hinsichtlich Dauer (ein, drei oder fünf Jahre), als auch bezüglich Nutzung. Ein Stufenmodell mit einmaliger Clubgebühr und fixer Jahresgebühr nach Ablauf der Festzeit sowie variable Nutzungsmodelle bieten flexible Möglichkeiten. Die Reservierung erfolgt unkompliziert über Internet, sowohl kurzfristig wie auch per Jahresplanung. Daneben muss man sich um nichts weiter kümmern; Bel Vie CBC übernimmt sämtliche Aufgaben im Hintergrund und stellt das gewünschte Boot bereit. Auch

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PREISE MITGLIEDSCHAFT EINMALIGE CLUBGEBÜHR

1 Jahr: Fr. 2000.–, 3 Jahre: Fr. 4500.–, 5 Jahre: Fr. 6000.–. Nach Ablauf der Festzeit pro Folgejahr: 1400 Franken NUTZUNGSGEBÜHR

«Exclusive» – Exklusive Nutzung: 27‘500 Franken pro Jahr «Weekly» – Nutzung jede zweite Woche: 12‘500 Franken p.a. «Weekly fifty-fifty» – Nutzung jede zweite Woche (halb/halb pro Woche): 6000 Franken pro Jahr Tagesgebühr: 700 bis 800 Franken Im Preis nicht inbegriffen sind die Einführung zur Handhabung des Boots, Treibstoff, Reinigungskosten, sowie ein allfälliger Boot-Transport in andere Gewässer (alles organisert durch Bel Vie CBC). SCHNUPPERANGEBOT: BOOTSFERIEN

Miete für eine Woche auf dem Zürichsee, dem Comersee sowie um die Griechischen Inseln (mit Skipper): 1500 Franken für Colombo 24 oder Riva Olympic, 3000 Franken für Colombo 32 (exkl. Kosten Skipper). Einschiffung und Administratives wird durch den Bel Vie CBC organisiert. RIVA OLYMPIC TAGESMIETE MIT SKIPPER

Von 10 bis 17 Uhr: 650 Franken Von 18 bis 23.30 Uhr: 500 Franken Preise exkl. Treibstoff Infos & Kontakt: www.bel-vie.ch

für besondere Anlässe stehen passende Boote zur Verfügung – auf Wunsch selbst mit Überführung auf den Lago Maggiore, den Lago di Lugano, den Comersee oder in Mittelmeer-Gewässer. Daneben bietet Bel Vie unkompliziertes Club-Feeling für Liebhaber klassischer Boote mit Stil und ein spannendes Netzwerk für Gleichgesinnte, sowie einen Pool von Profis für jede nautische Frage vom Bootsbauer bis zum Hochsee-Skipper. Ob eine Riva, eine Colombo, ein Boesch oder ein vergleichbares Boot, sie alle begeistern mit charakteristischem Sound, anmutiger Linienführung, fugenloser Holzbeplankung, edlem Chrom und wunderbar gepolsterten Liegeflächen und lassen – bei aller Bequemlichkeit – das Herz eines jeden Bootsliebhabers höher schlagen.


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DRIVE

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WO

LUXUSTRÄUME

WAHR WERDEN Im englischen Gaydon schlägt das Herz von Aston Martin. Hier werden die edlen Autos nicht nur entwickelt und designt, sondern auch von Hand zusammengebaut. SEESICHT war auf Besichtigungstour. TE X T/ R O GER B ATA IL L A R D   P H OTO S / ZVG A STO N M ART I N

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DRIVE

SAKRAL – Im Hauptquartier, gebaut aus Steinen wie man sie sonst an und in Englands Kathedralen und Kirchen findet, werden Gäste in einem schlichten Atrium empfangen. Hier kommen die neuesten, aber auch klassische Aston Martin-Modelle perfekt zur Geltung.

2017 war für den britischen Sportwagen-Hersteller Aston Martin das erfolgreichste Jahr in der 105-jährigen Firmengeschichte. 5117 Autos wurden verkauft – vornehmlich in die USA und nach China, aber auch der Heimmarkt hat zugelegt. Dabei ist Aston Martin in der Auto-Industrie ein ganz kleiner Fisch. Schätzungsweise 80‘000 Aston Martins wurden seit dem Gründungsjahr 2013 gebaut. Total. So viele Autos baut VW in 3, jawohl drei, Tagen! Aber die Produktion zieht an. Mit dem DB11 und dem neuen Vanquish S sowie anderen Spezialmodellen wie dem Vanquish Zagato and Aston Martin Vantage GT8, von denen mit 250 Exemplaren mehr als doppelt so viele wie 2016 produziert wurden, ist die Produktion in Gaydon gut ausgelastet. Daher wird fleissig expandiert. Der Autobauer betreibt in Newport Pagnell ein weiteres Werk in dem der DB4GT (ein Klassiker, ähnlich wie ihn Bond schon gefahren hat) und in St Athan in Wales wird eine komplett neue Autofabrik aus dem Boden gestampft, in der ab 2019 der angekündigte DBX SUV produziert werden soll.

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Aston Martins wurden und werden aber auch in Zukunft von Hand gebaut. Bei den kleinen Stückzahlen, die produziert werden, ist das auch gar nicht anders möglich. Entsprechend wird das hier zelebriert. Etwa bei der Endkontrolle, bei der an jedes aufwändig manuell getestete Auto, welches die Prüfung besteht, vom End-Inspektor eine persönliche Plakette auf dem Motor angebracht wird. Roboter sieht man in dem im Herbst 2003 fertig gestellten 100 x 150 x 10 Meter grossen Produktionsgebäude mit einer Gesamtfläche von 43‘000 m2 (inkl. Design-Studio), praktisch keine. Entsprechend «ruhig» ist es in der Haupthalle mit den zwei Produktions-Linien, an denen lediglich mit ein paar Stunden Pause in der Nacht immer gearbeitet wird. Drinnen ist es fast so ruhig wie in der umliegenden englischen Landschaft, in der sich das Aston-Martin-Areal auf 222‘000 m2 ausbreitet. Einzig beim Zusammenbauen der Karosserie und im Paint-Shop, wo die Aston Martins ihre individuelle Farbe bekommen, werden Roboter an die Luxus-Autos gelassen.


HANDARBEIT – Im Gegensatz zu den meisten anderen Autofabriken, gibt es im Aston-Martin-Werk keine Roboter. Jedes Auto wird hier von Hand zusammengebaut. Im neuen DB11 wird erstmals ein Mercedes AMG-Motor verbaut. Nicht alle sind davon amused...

200 Stunden Herstellungszeit Während in den meisten grossen Autofabrikationsstätten rund um den Globus unter hohem Zeitdruck am Fliessband gearbeitet wird, geht es hier bei den Briten bedeutend gemächlicher zu und her. Es gibt keine hochgetaktete Automation, sondern solides Handwerk. Von der Karosserieschmiede über die Sitzherstellung bis zur Motoren-Montage wird hier alles von Hand gemacht. Das hat nicht nur seinen Preis, sondern kostet auch Zeit. Rund 200 Arbeitsstunden werden benötigt, um einen DB11, Rapide oder Vantage zusammenzubauen – bei Spezialwünschen auch gerne mal etwas länger. Dabei werden die Einzelteile und vorgefertigen Elemente an verschiedene Stationen gefahren, an denen spezialisierte Mechaniker und Monteure diese mit viel Fingerspitzengefühl zu schönen Autos zusammenschrauben und -kleben. Dabei geht Qualität vor Quantität – wenn etwas nicht stimmt, wird die ganze Fertigungslinie schon mal einfach angehalten.

Obwohl die Produktion mit dem DB11 letztes Jahr deutlich gesteigert wurde, hält der Autobauer am manuellen Fertigungsverfahren fest. Man will auf keinen Fall in die Massenproduktion abgleiten, erklärte Aston Martin CEO Andy Palmer im letzten Herbst anlässlich der Vorstellung des neuen 510 PS starken 4-Liter Twin-Turbo V8 Vantage. Der soll nicht nur auf der Strasse für Aufsehen sorgen, sondern in der GTE-Version auch an der FIA World Endurance Championship teilnehmen und für Aston Martin Racing erneut das 24 Stunden Rennen von Le Mans gewinnen.

Factory-Tour gefällig? Für 350 Pfund (ca. 480 Franken) kann das Aston Martin-Werk in Gaydon, nördlich von London gelegen, besucht werden (Preis für 2 Personen). Die spannende Führung – für Aston Martin-Besitzer übrigens gratis – beginnt im hauseigenen Museum, geht durch die ganze Fabrik und endet im VIP-Bereich bei Tee und Bisquits. Buchung: www.astonmartinartofliving.com/experience/factory_tour

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DRIVE

HOCHGLANZ – Im Aston-Martin-Werk glänzt eigentlich alles. Die Produktionsstätte ist klinisch sauber, jeder Mitarbeiter glänzt mit besonderen Fähigkeiten und bis die fertigen Aston Martins so glänzen, werden sie mindestens 50 Stunden lang poliert.

Durchdacht bis zum letzten Handgriff Die Produktion eines Aston Martin ist also in unzählige einzelne Prozesse unterteilt, die an verschiedenen Stationen durchgeführt werden. Dabei wird immer und überall Hand angelegt. Nichts läuft automatisiert oder am Fliessband ab. Die eigentliche Fertigungsstrasse, die Assembly Line, besteht aus 44 Stationen die jede von einer oder mehreren Personen besetzt ist. Hier erfolgt auch die so genannte Hochzeit, also der Zusammenbau des Antriebsstrangs mit der Karosserie. Sämtliche Bauteile werden just in time nicht nur aus dem Vereinigten Königreich, sondern aus ganz Europa angeliefert und stehen zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Ausführung zum Einbau bereit. Eine logistische Meisterleistung und man merkt, dass Aston Martin langjährige Erfahrung in der manuellen Auto-Fertigung hat. So fügt sich das Autopuzzle langsam zusammen. Die hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle eine anspruchsvolle interne Ausbildung hinter sich haben, nähen Sitze, bauen das Armaturenbrett zusammen und verkleiden es in der richtigen Lederfarbe, installieren die Mittelkonsole, setzen das Lenkrad ein, verlegen weit über einen Kilometer Kabel usw. An weiteren Station werden die Aufhängungen ans vorgefertigte Chassis angebracht, die Bremsscheiben montiert und die Scheiben eingesetzt. Und sie verpflanzen den Antriebsstrang. Egal mit welchem Motor. Ob das brandneue 4-Liter-V8-Aggregat für den Vantage, den mächtigen V12

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für den Vanquish oder den neuen 5,2-Liter-V12-Biturbo für den DB11, der fixfertig aus Köln angeliefert wird. Sämtliche Abläufe sind nicht nur minutiös definiert, sondern werden immer und immer wieder kontrolliert. Wenn ein Aston Martin dann fertig gebaut ist – das wie erwähnt etwa 200 Stunden dauert –, folgen die letzten Prüfungen. Die bestehen nicht nur aus optischen und elektrischen Checks, sondern zum Beispiel auch aus einem Wassertest mit Monsun-artigem Regen – man ist ja schliesslich in England. Ausserdem gibt es mehrere Tests auf Rollstationen, eine beschleunigt die Räder gar bis 240 km/h. Ganz zum Schluss wird jedes Auto nochmals im Detail und bis in die hinterste Ecke durchleuchtet. Fehlerhafte Fahrzeuge werden rigoros aussortiert und nachgebessert. Die ersten 1000 DB11 wurden sogar vom Chef persönlich überprüft. Dr. Palmer soll ein sehr strenger Inspektor gewesen sein. Zu Recht, denn man hat ja einen Ruf zu verlieren. So ist Aston Martin zwar ein kleiner Spieler in der grossen Autowelt, aber gerade hier ist klein besonders fein.


7 1 3 2 T H E R M E & H O T E L VA L S

CB-STIFTUNG

LIFTING OHNE SKALPELL

BEAUTY & HEALTH

SCHÖNHEIT UND GESUNDHEIT —Zwei, die sich in archaischer Natur in Vals mit dem neuen 7132 Hotel rund um Peter Zumthors berühmte Therme gemeinsam von ihrer schönsten Seite zeigen. Doch Gesundheit hört nicht beim Einzelnen auf: Im Interview stellt Social Entrepreneur Christian Böhm seine cb-stiftung vor und erklärt die Auswirkung von Stress auf Wirtschaft und Gesellschaft. PHOTO/ ZVG 713 2 HOT EL VA L S BY G LO B A L IM AGE CR EAT IO N

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BEAUTY & HEALTH

SPA DE LUXE 7132 THERME & HOTEL

T E X T/ NA DJA R OTH  P H OTO S / ZVG 7 1 32 HOT E L VALS BY GLOBAL IM AGE C RE AT IO N

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Wer sich an Luxushotels gewohnt ist, weiss, dass fünf Sterne in mindestens 500 Schattierungen daher kommen. Einer der hellsten leuchtet seit letztem Jahr am Himmel von Vals. Rund um die von Peter Zumthor entworfene, 1996 wiedereröffnete und zwei Jahre danach unter Denkmalschutz gestellte Therme, ist mit dem 7132 ein Hotel entstanden, das seinesgleichen sucht. Hier der SEESICHTReport aus einem der eindrücklichsten Spa-Hotels der Schweiz.


EDEL – Das 7132 Hotel bietet Architektur und Gastronomie auf Top-Niveau an einem der schönsten Rückzugsorte der Schweiz. Letztes Jahr wurden die letzten Hotelräumlichkeiten fertig gestellt. Im Bild: Die grosszügigen und schönen neuen Spa-Suiten.

Am Bahnhof Ilanz erwartet mich ein uniformierter Chauffeur mit schwarzer Luxuslimousine und bringt mich über die kurvigen Strassen, umringt von der Bündner Bergwelt, die rund 30-minütige Strecke nach Vals auf 1252 Metern Höhe. Bis ins 17. Jahrhundert reichen die schriftlichen Nachweise zur heilsamen Wirkung des hiesigen Thermalwassers. Gepriesen als «Lektion in Sachen Mut und Ästhetik», schuf der Bündner Architekt Peter Zumthor hier aus rohem Beton und 60‘000 Valser Quarzitblöcken mit der Therme 1996 eine Hommage an die archaische Schönheit des Valsertals. Im Jahr 2012 verkaufte die Gemeinde Hotelanlage und Thermalbad an den heutigen Eigentümer und gebürtigen Valser Remo Stoffel, der darum herum mit substanziellen Investitionen gewissermassen einen Edelstein geschaffen hat: Das 7132 Hotel mit 7132 Therme Vals.

Wertigkeit und Liebe zum Detail Auffallend ist die Liebe zum Detail, beeindruckend das Branding, innovativ die Idee und äusserst luxuriös die Infrastruktur. Luxus mit müheloser Bodenständigkeit zu vereinen, ist eine rare Kunst, die im 7132 Hotel vorbildlich umgesetzt wurde und gelebt wird. Mein Besuch gilt primär dem Wellnessangebot und so werde ich in eine der neuen Spa-Suiten geführt; ein geschmackvolles Blumen-Bouquet erwartet mich zusammen mit einer gekühlten Flasche Vintage-Champagner und hausgemachten Pralinen, angerichtet – natürlich – auf einer Valser-Steinplatte. Rosen dekorieren die Gästetoilette im Eingangsbereich sowie mein äusserst grosszügiges SpaBadezimmer mit freistehender Badewanne, Doppel-Dusche mit Dampfbad und gediegener Liege mit Aussicht auf die imposante Bergwelt. Von den Slippern bis zu den Salznüssen im

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BEAUTY & HEALTH

DER GROSSE UNTERSCHIED IM KLEINEN DETAIL Man erkennt den Standard eines Hotels immer auch an den Slippern. Diese hier sind flauschig und dick, eigens mit Logo-Prägung.

Minibar-Schrank ist alles mit Logo gebrandet, was den hohen Designanspruch des Hotels widerspiegelt. Nur die allerbesten Materialien wurden im 7132 Hotel verarbeitet, wie General Manager Roman Frauchiger tags darauf erklärt, «wir verwenden zum Beispiel nur echtes Leder für Mobiliar und beschäftigen zwei hauseigene Floristinnen». Das sieht man – kein BlingBling, keine Show, sondern Wertigkeit und Understatement mit einem Schuss dezentem Glamour. Posh würde ich es nennen, würde das Ganze nicht äusserst gelungen mit schlichtem Holz inmitten robuster Bergwelt gebrochen. Jedes Accessoire ist mit pudrigem oder taupefarbenem Leder bezogen, selbst der vermeintliche Abfalleimer mit Deckel, der sich aber als Nasch-Wundertüte entpuppt: Ein bunter Kübel voller Süssigkeiten «to sweeten up your stay». Das sind die kleinen Details, die den grossen Unterschied machen.

Das gilt im Übrigen auch für das allgemeinhin erstaunlich leidige Thema Bademantel: Im 7132 Hotel sind sie kuschelig, gross und mit Goldplakette der Zimmernummer versehen, so dass es in der Therme nicht zu Verwechslungen kommt. Das »Bettmümpfeli» verdient einen eigenen MichelinStern: Hausgemachte Pralinen unter der Glas-Cloche auf dem Nachttisch. Das Valser Wasser steht auf dem Silbertablett bereit und wird laufend ersetzt.

Lückenloses Branding vom Zucker in der eleganten Minibar bis zur Frotteewäsche im Spa-Badezimmer.

PHOTOS : NADJA R OTH

Frische Blumen aus eigener Floristik und eisgekühlter Vintage-Champagner stehen zur Begrüssung bereit.

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Die pure Entspannung Eigentlich könnte man alleine in der Spa-Suite einen Wellness-Aufenthalt verbringen, wären da nicht das grosse Spa-Angebot mit ESPA-Produkten, die auf ätherischen Ölen basieren, sowie die berühmte Therme. Mein erster Programmpunkt ist das Spa, wo ich während der nächsten drei Stunden mit dem Signature-Treatment «Valser Stone Massage» sowie einem «Mindful-Facial-Treatment» verwöhnt werde. Geschätzte 5 Minuten, nachdem Therapeutin Helga mit auf rund 50 Grad erwärmten, polierten Valser Quarzit-Steinen meinen verspannten Rücken bearbeitet, bin ich eingeschlafen. Wie lange, weiss ich bis heute nicht, bloss mein Stimmungswechsel ist mir deutlich in Erinnerung: Als ich aus meinem Spa-Schlaf aufwache, schwebe ich auf einer Wolke der Leichtigkeit wie in Watte gehüllt. Der Alltag ist vergessen, der Geist zur Ruhe gekommen.


Zu Gast bei der Squadra Abends sitze ich am Fenster im gediegenen Restaurant RED, dem zweiten Gourmetrestaurant neben dem berühmten SILVER, wo «Aufsteiger des Jahres 2017» Sven Wassmer kocht (s. SEESICHT 6/17 mit eigens kreiertem Menü). Sofort stellt man mir einen Beistelltisch zur Seite für die Magazine, die ich mitgebracht habe, wenige Minuten später bringt mir Maître d‘Hôtel Andrea Orgiu unaufgefordert ein iPad zur Unterhaltung. Eine äusserst aufmerksame Geste abseits des Standards, die für wahren Luxus steht. Erstaunlicherweise widme ich mich letztlich keinem von beiden, sondern gebe mich ganz dem Genuss hin, fasziniert von der ebenso noblen wie hoch professionellen Crew, die General Manager Frauchiger nur seine «Squadra» nennt – eine hauptsächlich italienischstämmige, perfekt eingespielte Gastro-Mannschaft. Nach dem hausgemachten Macaron zum Dessert habe ich die PIN meiner Kreditkarte vergessen. Zum ersten Mal – der Kopf ist leer, das Hirn macht Pause. Ein besseres Zeichen für absolute Entspannung gibt es nicht. Sympathisch: Neben den beiden Gourmetrestaurants sowie der Blue Bar, betreibt das Hotel auch die Pizzeria DaPapà, wo ungezwungene Italianità herrscht.

7132 THERME & SPA Innenbad (32 Grad), Aussenbad (36 Grad im Winter, 30-33 Grad im Sommer), Feuerbad (42 Grad), Eisbad (14 Grad), Blütenbad (33 Grad), Klangbad/Quellengrotte (35 Grad) sowie Schwitzsteine mit Dampf bad.

Spa mit ESPA-Produkten, 7 Treatment-Räumen, Wassermassageraum, Coiffeur und Fitnessraum. Täglich geöffnet von 11 bis 20 Uhr. Exklusiv für Hotelgäste von 7 bis 11 Uhr sowie mittwochs, freitags und sonntags zum Nachtbaden von 23 bis 1 Uhr. Nachtbaden in der Therme Doch mein Spa-Tag endet nicht etwa mit dem Dessert. Nach tiefenentspanntem Nachmittag und gediegenem Abendessen wäre mein Plan eigentlich eine zeitige Nachtruhe gewesen. Doch daraus wird nichts, denn dreimal wöchentlich öffnet die Therme, deren hochmineralisiertes Wasser mit 30 Grad der St. Petersquelle entspringt, von 23 bis 1 Uhr morgens zum Baden bei Nacht für Hotelgäste. Bloss kurz auf einen Sprung, so das Vorhaben, doch um 1 Uhr morgens bin ich eine der Letzten, die aus dem Wasser steigt. Mein Favorit ist das geheizte Aussenbad, umgeben vom umliegenden Felsmassiv. Es hat etwas Monumentales – archaisch, roh, naturbelassen und massiv, das einem irgendwie ein wohliges Gefühl der Beständigkeit verleiht. Ein Ort der Kraft, der Ursprünglichkeit und der Ruhe. Es bräuchte sehr viel mehr Worte, um das 7132 Hotel tatsächlich in all seiner Aussergewöhnlichkeit beschreiben zu können, aber ob Worte ihm überhaupt je gerecht werden können, ist fraglich. Man muss es erleben und es ist eindeutig ein Erlebnis wert. Mit zunehmendem Standard wächst bekanntlich die Erwartungshaltung, doch das 7132 Hotel wird auch den anspruchsvollsten Gästen gerecht.

Tagesgäste können die 7132 Therme für 80 Franken nutzen. Der Zutritt ist zahlenmässig reguliert, um die nötige Ruhe zu gewährleisten. PREISE & BUCHUNG 7132 Hotel, 5-Sterne-Superior: ab ca. 590 Franken/Nacht House of Architects by 7132, 4-Sterne (mit 5-SterneInfrastruktur und Service): ab ca. 300 Franken/Nacht. Als einziges Hotel der Schweiz besitzt das 7132 Hotel einen eigenen Helikopter. Bei Buchung der Penthouse Suite (3000 Franken/Nacht) ist der Transfer vom gewünschten Ort in der Schweiz im Preis enthalten. Daneben bietet das Hotel Ausflüge (z.B. ins Tessin) zu äusserst attraktiven Preisen. 7132 Hotel, Vals, Tel. 058 7132 000 hotel@7132.com, www.7132.com

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BEAUTY-NEWS

«Eigenwillige Schönheit altert besser als perfekte Schönheit», meint KARL LAGERFELD, der wohl coolste 84-Jährige der Welt.

ESTÉE LAUDER

OHNE SKALPELL

Kollagen ist super wichtig dafür, dass unser Gesicht straff bleibt. Im Laufe der Zeit verlangsamt sich die Kollagen-Produktion mit dem Resultat, dass die Konturen weniger definiert erscheinen. Das Serum «Perfectionist Pro Rapid Firm + Lift Treatment Acetyl Hexapeptide-8» gewinnt nicht nur den Preis für den bisher längsten und schwierigsten Namen des Jahres, sondern auch dafür, dass es die natürliche KollagenProduktion fördert. Zusammen mit dem dazu gehörenden Filler verspricht es eine sichtbare Glättung und Aufpolsterung der Haut und einen Lifting-Effekt innert nur zwei Wochen. — Serum für 166, Filler für 84 Franken

BJÖRN AXEN

HAUT WAS HAAR

Die Haarprodukte des schwedischen Unternehmens waren etwa mit Conditioner und Masken schon immer auch für die Kopfhaut gedacht. Da lag es nahe, gleich einen Schritt weiter in Richtung Körperpflege zu gehen. Aber wenn schon, dann richtig, nämlich mit möglichst natürlichen Produkten. Die neue KörperpflegeLinie umfasst Duschgels, Cremes, Öl und Peeling – mindestens 95% der Inhaltsstoffe sind natürlicher und mindestens 10% davon biologischer Herkunft. Die Verpackungen bestehen aus rezykliertem Kunststoff und sind klimaneutral. Ach ja, fast hätte ich’s vergessen: Die Produkte sind toll! — Von 24 bis 30 Franken LA MER

LASS ES STRAHLEN

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NARS

SELTSAME BLÜTEN

PHOTOS : SHU TTERS TOCK, ZVG

Ich mag ziemlich viele Produkte – aber ich liebe nur ganz wenige. Das neue «Replenishing Oil Exfoliator» gehört zu Letzteren. Es entfernt auf milde Weise Unreinheiten, stimuliert die Haut und verhilft ihr so zu grösserer Strahlkraft. Das Peeling ist so sanft, dass es mehrmals pro Woche angewendet werden kann. Es vereinigt gleich drei Texturen: Direkt aus der Tube ist es ein Gel, im Kontakt mit der Haut scheint es zu schmelzen und wird seidig-flüssig. Sobald die Haut benetzt wird, verwandelt es sich in ein cremiges Öl. Klingt kompliziert – fühlt sich jedoch herrlich an. —170 Franken

Der britisch-türkische Modemacher Erdem hat für das französische Kosmetikhaus Nars eine wunderbare Kollektion namens «Strange Flowers» zusammengestellt, die wie seine Fashion-Kreationen feminin und zeitlos elegant ist. Sie umfasst Lippenstifte, Augen- und Lippenpaletten, Rouge, Highlighter und ein Mattierungspapier gegen glänzende Hautstellen. Das Must-Have? Der Blusher in kräftigem Pink, erstens weil jetzt endlich, endlich Frühling ist und zweitens, weil er ALLEN Frauen steht. Glauben Sie es mir: Nur Mut! — Von 32 bis 66 Franken


KOLUMNE Von

Nadia Fernandez

SISLEY

HAAR WAS HAUT

LA PRAIRIE

ES WERDE LICHT

Kennen Sie Lumidose? Nicht? Dann sind Sie nicht allein. Lumidose wurde erst vor Kurzem durch die Forscher und Forscherinnen der La Prairie-Labore entdeckt und gilt als das effektivste Leuchtmolekül, das uns (un)bekannt ist. Die Feuchtigkeitspflege «White Caviar Crème Extraordinaire» enthält dieses Wundermittel und soll gezielt gegen Überpigmentierung, dunkle Schatten und Altersflecken helfen. In nur zwei Wochen verspricht sie sichtbare, nach vier Wochen messbare und nach acht Wochen sensationelle Ergebnisse. Extraordinär ist allerdings auch der Preis – aber wir finden, mickrigen Luxus gibt es nicht. Wenn schon, dann richtig! —786 Franken

Sisley gilt als Top-Marke der Hautpflege und macht sich neuerdings daran, auch Haar und Kopfhaut mit Hilfe hochwertiger Pflanzenextrakte zu pflegen. Die neue Serie «Hair Rituel» umfasst sechs Produkte, die die wichtigsten Bedürfnisse von Frauen und Männern bezüglich ihres Haars abdecken sollen: ein Shampoo, das für Volumen sorgt und eines, welches das Haar bändigt; eine Spülung, die es kämmbar macht und vor Haarbruch schützt; eine Maske mit stark pflegenden Ölen, die Kopfhaut und Haar regeneriert; ein Serum für das Haarwachstum, sowie ein kostbares Öl, das die Längen restrukturiert und für Glanz sorgt. Ich bin haartechnisch wunschlos glücklich! — Von 69 bis 188 Franken

Nicht ohne meinen Duft Schon als ich Gymi-Schülerin war und nicht viel Taschengeld zur Verfügung hatte, ging ein Teil davon für Parfum drauf. Das war ein Luxus, den ich mir immer gegönnt habe, obwohl ich dafür Opfer bringen musste und beispielsweise den Kauf der neuesten Platte meiner heissgeliebten «Wham!» um einen Monat aufschieben musste. Und auch heute könnte ich auf einiges verzichten, aber nicht auf Duft. Er macht aus einem gewöhnlichen Tag etwas Besonderes – und wenn es nur in meiner eigenen Nase und in meinem eigenen Kopf ist. Duft kann wie eine schützende Hülle sein, die sich um mich legt; oder wie ein Ruf, «Schaut her, da bin

«Wenn ich mein Parfum vergesse, fehlt mir etwas»

RITUALS COSMETICS

OHMMMM AUS DER TUBE

Ein achtsamer Umgang mit uns selbst und mit unserer Umgebung ist purer Luxus, finden die Macherinnen und Macher von Rituals Cosmetics. Recht haben sie! Die neue Hautpflegekollektion soll genau diesen Gedanken in den Mittelpunkt stellen: «The Ritual of Namasté» besteht aus natürlichen oder naturbasierten Inhaltsstoffen, die auf verantwortungsvolle Weise gewonnen werden. Die Pflegeserie mit den fünf Linien Glow, Purify, Hydrate, Ageless und Sensitive wird den unterschiedlichen Hautbedürfnissen gerecht. — Ab 17 Franken PHOTOS : ZVG

ich!»; oder wie eine Ermutigung, das zu sein, was ich gerne wäre. Ob im Yoga-Outfit zuhause oder aufgebretzelt für eine schöne Einladung: Ich trage Duft. Und wenn ich ihn mal vergesse, dann fehlt mir etwas. Mein neuester Liebling ist «Italian Zest» von Dolce & Gabbana. Wenn ich diesen Duft trage, sehe mich im roten Retro-Cabrio der Amalfiküste entlang fahren, die Sonne scheint in meine grosse, schwarze Jackie-O.-Brille, mein Foulard weht glamourös im Wind – auch wenn ich in Wirklichkeit in der vollgepackten S6 stehe. Das ist die Magie von Duft! Nadia Fernandez sichtet fast täglich neue Beauty-Produkte und wählt aus dem riesigen Angebot ihre Favoriten aus. Die Journalistin lebt mit ihrer Familie in Herrliberg.

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HEALTH

SINN STIFTEN IM EIGENEN LAND CB-STIFTUNG INTERVIEW MIT CHRISTIAN BÖHM

IN DER SCHWEIZ IST DER SOZIAL- UND ARBEITSDRUCK HOCH, immer mehr Menschen fallen dem Stress zum Opfer, die Sozialwerke geraten zunehmend unter Druck. Mit der cb-stiftung macht Social Entrepreneur Christian Böhm dort weiter, wo andere aufhören: mit geschützten Arbeitsplätzen im zweiten Arbeitsmarkt. In unserem Interview erklärt er die Hintergründe dieses vorbildlichen Projekts.

STRESS IST WEDER STÄDTISCH NOCH LÄNDLICH!

Christian Böhm ist Gründer und Stiftungsratspräsident der cb-stiftung.

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Herr Böhm, was hat Sie dazu bewegt, die cb-stiftung zu gründen? Vor zwanzig Jahren habe ich mit der Minira AG ein privatwirtschaftliches Unternehmen gegründet, das sich die Reintegration von IV-berenteten Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zum Ziel gesetzt hat. So erfolgreich wir mit unserer Arbeit auch sind, so wenig gelingt es aus den verschiedensten Gründen, alle von uns betreuten Menschen zurück in den ersten Arbeitsmarkt zu führen.

SE E SIC HT:

C HRIST IAN B Ö HM :


Was meinen Sie damit? Eine nicht unbedeutende Zahl Betroffener kann aufgrund ihrer Beeinträchtigung die hohen Ansprüche des ersten Arbeitsmarkts nicht erfüllen; sie fallen durch den Rost und damit in die Hoffnungslosigkeit. Mit der cb-stiftung wollen wir diesen Menschen durch die Schaffung geschützter Arbeitsplätze nicht nur neue Hoffnung, sondern, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auch die Chance auf ein sinnstiftendes und sinnvolles Dasein in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Vor allem die Zahl von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung nimmt zu, Stichwort Burnout... Stress ist heute nicht nur allgegenwärtig, er ist salonfähig geworden. Wenn wir Überstunden anhäufen und gehetzt durch die Gänge wetzen, zeigen wir damit, dass wir engagiert und bereit sind, viel zu leisten. Der Begriff «Burnout» wird teilweise fast wie eine Auszeichnung für besondere Leistungen verwendet. Wohlgemerkt, nur vom Umfeld und kaum von den Betroffenen. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine effiziente und effektive Arbeitsweise, sondern idealer Nährboden für die Entstehungen psychischer Probleme, welche letztlich dazu führen können, dass der betroffene Mensch seine Leistungsfähigkeit und die damit gesellschaftliche Akzeptanz völlig verliert. Die Folgen für unsere Sozialsysteme sind entsprechend gravierend. Wie stehen die städtischen Gebiete Zürichs im Vergleich zu den ländlichen da? Unsere Erfahrung zeigt, dass eine geografische Differenzierung nicht möglich ist. Stress ist weder städtisch noch ländlich. Er entfaltet seine verheerende Wirkung überall und in allen Bevölkerungsschichten. Die Annahme, dass es in städtischen Gegenden eher zu den geschilderten Erscheinungen kommt, ist falsch. Zum Teil ist der soziale Druck in ländlichen Gegenden sogar erheblich grösser, wenn es beispielsweise darum geht, eine Krankheit vor dem sozialen Umfeld zu verbergen. Denken sie dabei nur an das zunehmend unter Stressfolgen leidende Bauerntum mit den in diesem Umfeld erschreckenden Selbstmordraten.

HILFE SUCHEN UND HILFE BIETEN

Die 2015 von Social Entrepreneur Christian Böhm gegründete cb-stiftung fördert und betreibt geschützte Arbeitsplätze und Beschäftigungsformen im Rahmen des zweiten Arbeitsmarktes. Durch Ausbildungs- und Förderungsprogramme unterstützt sie Menschen mit einer psychischen, sozialen oder körperlichen Beeinträchtigung. Heute sind sieben Mitarbeiter für die Stiftung tätig; allein letztes Jahr wurden 70 Massnahmen für 49 Teilnehmer durchgeführt, wobei 18 von ihnen bei Fallabschluss wieder 50% Leistungsfähigkeit oder mehr erreichten. Involviert in die Projekte sind Sozialpunkt, SVIT Senior sowie «A Piece of Heart».

Was können Unternehmen dagegen tun? Kurz und bündig: Unternehmen können wirksam etwas für das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden tun. Damit meine ich nicht den periodisch aufs Pult gelieferten Früchtekorb. Zentral ist zweifellos eine auf Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt basierende Führungsphilosophie. Dies allein genügt jedoch nicht. Wer sich ausschliesslich auf sein Führungsgeschick verlässt, läuft Gefahr, wie ein Wanderer im Nebel mit dem Stock fuchtelnd den richtigen Weg zu suchen. Mit ihrer Firma 3Steps AG/YourPrevention Schweiz beschäftigen Sie sich stattdessen mit Früherkennung und Prävention im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Wie kam es dazu? Von der Entstehungsgeschichte einer Beeinträchtigung her betrachtet, sind die Tätigkeitsfelder der Minira AG und der cb-stiftung die beiden letzten möglichen Stationen der Unterstützung von Betroffenen. Wir bearbeiten Symptome, deren Entstehung lange vorher begonnen hat und die durch eine geeignete Früherkennung und Prävention auf wissenschaftlicher Basis mit guten Chancen hätte verhindert werden können. «YourPrevention Schweiz» bietet solche Verfahren, welche ein akkurates Bild des Zustands der Mitarbeiterschaft erstellen und daraus nötige Massnahmen ableiten lassen. Die cb-stiftung springt hingegen da ein, wo es darum geht, Menschen, die diesem Prozess bereits zum Opfer gefallen sind, unter die Arme zu greifen. Wo liegen die Schwierigkeiten Ihrer Arbeit mit der cb-stiftung? Es dürfte Sie nicht überraschen, wenn ich hier an erster Stelle die Finanzierung nenne. Zahlreiche Unternehmen und Privatunternehmen engagieren sich bereits bei der cb-stiftung, sei es durch Sachspenden oder durch zwingend benötigte finanzielle Zuwendungen. Vor allem unser Projekt «Sozialpunkt» mit dem Angebot kostenloser Brillen für Menschen am Existenzminimum hat schon einige Beachtung gefunden. Noch reichen diese Zuwendungen jedoch bei weitem nicht aus, um die von uns anvisierten Ziele zu erreichen. Dazu bedarf es eines markant grösseren finanziellen Engagements von weiten Kreisen. Wir hoffen natürlich darauf, dass unser Projekt, welches sich die Verbesserung der Situation von Menschen in Bedrängnis im eigenen Land auf die Fahne geschrieben hat, die Unterstützung erhält, die es verdient. Welches Ziel wollen Sie mit der cb-stiftung erreichen? Kurz, wir möchten in absehbarer Zeit unsere Arbeit im Rahmen der vorhin genannten Ziele selbsttragend gestalten. Dies kann nur mit der tatkräftigen Mithilfe vieler, unserem Anliegen positiv gegenüberstehenden Menschen und Institutionen geschehen. Ein ermutigender Anfang ist gemacht.

Hilfe suchen Die Übermittlung an die cb-stiftung erfolgt in der Regel über individuelle Zuweiser wie den Sozialdienst oder die Psychische Spitex. Interessierte können sich aber auch direkt mit der cb-stiftung in Verbindung setzen; ein gemeinsames Gespräch klärt dann die Eignung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Angebote ab. Hilfe bieten Arbeitgeber können auf zwei Ebenen Engagement zeigen: Einerseits durch die Vergabe von Aufträgen an die Werkstatt der cb-stiftung (z.B. einfache Holzarbeiten), andererseits durch das Angebot von Arbeitstrainings für Betroffene. Dabei werden Mandanten im Rahmen ihrer Möglichkeiten kostenlos zum Erledigen von Arbeiten zur Verfügung gestellt, um sie langsam an die Arbeitswelt heranzuführen. Eine gute Sache!

Die cb-stiftung ist nur möglich durch Sach- und Geldspenden. Informationen zum Spendenkonto und Kontakt: cb-stiftung, Siewerdtstrasse 25, 8050 Zürich, Telefon 044 319 80 40, E-Mail ch.boehm@cb-stiftung.ch – www.cb-stiftung.ch

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VISUALISIERUNG: WEBEREIN H ARDT G EN ERALP LAN ER AG / N IG H TN URSE IMAG ES G MB H

HEALTH

KLINIK PYRAMIDE

DIE PYRAMIDE ZÜGELT NACH KÜSNACHT DIE KLINIK PYRAMIDE stösst im Zürcher Seefeld an ihre Kapazitätsgrenzen. Auf dem Gelände der Klinik St. Raphael in Küsnacht soll eine neue, hochmoderne Klinik gebaut werden, die per 2022 ihren Betrieb aufnehmen soll. Auf dem Areal in der Hinterzelg stehen die Räumlichkeiten der ehemaligen Klinik St. Raphael seit Mitte 2009 leer. Die Privatklinik mit langer Tradition hätte damals neu gebaut werden sollen, das Vorhaben konnte am Ende aber nicht realisiert werden und wurde stattdessen in die Klinik Pyramide als deren Hauptaktionärin überführt. Nun hat die Klinik Pyramide das ursprüngliche Projekt neu aufgerollt, die Voraussetzungen für einen Standortwechsel mit Wachstumspotenzial seien hier ideal. Ihren bisherigen Standort am See möchte die berühmte Pyramide per Ende 2021 aufgeben und strebt eine nahtlose Weiterführung des Betriebs in Küsnacht an. In der neuen Klinik sind 5 Operationssäle und 66 Einzel- und Zweier-Zimmer vorgesehen; 3000 bis 5000 Eingriffe sollen hier pro Jahr durchgeführt werden. – www.pyramide.ch

Das neue Areal der Klinik Pyramide an bester Lage in Itschnach/Küsnacht, geplant und visualisiert von WR Architekten AG Zürich (ehemals webereinardt).

Die Klinik Pyramide ist über die Schweizer Landesgrenzen hinaus bekannt als erfolgreiches, dynamisches, innovatives Privatspital für Chirurgie mit einem hochwertigen Angebot für Privat- und Halbprivatpatienten sowie Selbstzahler. Die 1993 von Dr. med. Cédric A. George mit einer Gruppe von Chirurgen gegründete Klinik ist als Belegarztklinik im Vertragspitalstatus immer unabhängig geblieben. Sie wird durch hervorragend qualifizierte, exklusiv tätige Ärzte getragen, welche als Aktionäre die Ausrichtung, das Qualitätsniveau und die nachhaltige Unternehmensentwicklung garantieren. Die Pyramide ist mit ihren rund 120 Mitarbeitenden schweizweit führend in der Optimierung von Kosteneffizienz und Medizinqualität sowie ein Pionier/Leader in Sachen Patientenzufriedenheit. Nach dem Motto «klein aber fein» konzentriert sie sich auf gewisse Nischen und hebt sich dadurch von den öffentlichen und privaten Listenspitälern ab. Zusammen mit den rund 120 Belegärzten ist in den vergangenen 25 Jahren seit Bestehen der Klinik Pyramide ein einzigartiges Gesundheitsnetzwerk entstanden, welches in der breiten Bevölkerung sowie im Zuweisersegment hervorragend verankert ist.

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KOLUMNE Von

Dr. med. Philippe Snozzi

Well-Aging als Selbstverständlichkeit D E R M AT O L O G I E K L I N I K Z Ü R I C H

EIN DERMATOLOGIE-ZENTRUM FÜR ZÜRICH

ANFANG APRIL wurde im Westlink-Tower in Zürich-Altstetten die Dermatologie Klinik Zürich (DKZ) eröffnet. Auf über 550 m2 werden hier Patienten im Bereich der allgemeinen und der ästhetischen Dermatologie vollumfänglich betreut. Neben der Spezialisierung auf Hautkrebs, verfügt die Klinik über das ganze Spektrum an Lasergeräten, Lichtkabinen und Kosmetikräumen und als einzige dermatologische Privatklinik in der Stadt Zürich über einen dem FMH-Tarmed-Standard entsprechenden Operationssaal (OP1), so dass chirurgische Eingriffe direkt vor Ort ambulant vorgenommen werden können. – www.dermatologie-klinik.ch

S P I TA L ZO L L I K E R B E RG

PHOTOS : ZVG

5 JAHRE ANLAUFSTELLE FÜR KLEINE NOTFÄLLE

DIE KINDER-PERMANENCE Spital Zollikerberg feiert ihr fünfjähriges Jubiläum. Seit der Eröffnung im Februar 2013 bietet sie Eltern mit kranken Kindern an 365 Tagen im Jahr eine Anlaufstelle für kleine Notfälle. Wie andere kinderärztliche Praxen ist die Kinder-Permanence daneben auch für Routinekontrollen und Vorsorgeuntersuchungen da. Offensichtlich ein Bedürfnis: Seit der Eröffnung stieg die Anzahl der Konsultationen kontinuierlich von 5220 im Jahr 2013 auf 11‘222 im Jahr 2017 und hat sich damit mehr als verdoppelt. Auslöser für die Gründung der Kinder-Permanence war die Nachfrage nach einem Angebot für Kinder ausserhalb der normalen Praxisöffnungszeiten. Zahlreiche Eltern suchten damals mit ihren Kindern die Notfallstation im Spital Zollikerberg auf und mussten meist weitergewiesen werden, da die Notfallstation auf Erwachsene ausgerichtet ist. – www.spitalzollikerberg.ch/kinder-permanence

Wir altern alle. Dagegen wehren können wir uns nicht. Aber wir können unser Altern optimieren. Wir können körperlich aktiv bleiben und die geistige Frische trainieren. Und wir können den Altersveränderungen im Gesicht entgegenwirken, ohne unsere äussere Erscheinung zu verändern. Der Alterungsprozess beginnt im Gesicht schon mit 25 Jahren. Von blossem Auge ist das zuerst nicht zu erkennen. Doch Elastizität und Spannkraft der Haut nehmen zunehmend ab und im Mittelgesicht geht Volumen verloren, wodurch das Gesicht über die Jahre langsam gegen Innen und Unten fällt. Das führt zur Bildung von Schatten, Fältchen und Linien, als typische Altersmerkmale unserer Physiognomie. Ein geschulter Arzt erkennt die biologisch bedingten Gesichtsveränderungen. Er kann die individuelle Hautgeschichte lesen, um entlang der natürlichen Veränderung sanft Korrekturen anzubringen. Nur so versteht er zu verbessern, ohne die Individualität und die natürliche Veränderung zu stören. Kundinnen und Kunden haben nämlich meist den gleichen Wunsch: Sie wollen frischer aussehen und sie wollen bestmöglich altern, ohne das Gesicht zu verändern; sie wollen sich Sorge tragen und die innere Frische auch gegen aussen zeigen. Gleichzeitig sollen jedoch – wenn überhaupt – höchstens engste Freundinnen bemerken, dass etwas gemacht wurde. Im Englischen sagt man dazu: «Everybody should notice, but nobody should know!». Bestmöglich altern ist möglich, nicht nur geistig und körperlich, sondern auch im Erscheinungsbild gegen aussen. «Well-Aging» ist die neue Selbstverständlichkeit!

Dr. med. Philippe Snozzi ist Gründungspartner der Praxisklinik Smoothline in Zürich.

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BEAUTY P R A X I S AV O R YA

ANTI AGING OHNE SKALPELL

Einen Lifting-Effekt ohne invasiven Eingriff wünschen sich immer mehr Menschen. Das Ultraschallgerät HIFU Ultraskin II ermöglicht genau das: Die innovative Methode regt die Bildung von Kollagen und Elastin an, ohne die oberste Hautschicht zu beeinträchtigen. Die Praxis Avorya wendet diese luxuriöse Anti-Aging-Methode unter der fachlich zertifizierten Leitung von Dr. med. Bettina Kerbler in Zollikon an. HIFU ist die Abkürzung von High Intensity Focused Ultrasound und wirkt mit vier bis fünf Millimetern in der gleichen Tiefe der Haut wie ein operatives Lifting, allerdings ohne Skalpell oder minimalinvasivem Eingriff. Das von der FDA zugelassene Hochfrequenz-Ultraschallgerät HIFU Ultraskin II erhitzt das Gewebe punktuell und fügt der Haut damit gezielt Mikroverletzungen zu. Das auf diese Weise stimulierte Gewebe reagiert auf die Impulse, indem es die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin anregt, die sich im Laufe der Jahre bei allen Menschen stetig verlangsamt. Die tiefste Hautstruktur (SMAS) regeneriert sich damit von selbst, was zu einem gestrafften, aber natürlich jugendlichen und nicht künstlich wirkenden Erscheinungsbild führt. Die eigene Schönheit wird so auf sanfte Weise unterstrichen. Dr. med. Bettina Kerbler, Expertin mit Laserfähigkeitsausweis FMH, empfiehlt diese Behandlung bei Frauen und Männern mit erschlaffter Haut: Hängende Wangen, absinkende Augenbrauen, ein knittriger Hals oder ein faltiges Dekolleté sind Bereiche, die sich dafür ideal eignen. Aber auch Fettdepots am Körper und Doppelkinn sind Problemzonen, die mit HIFU Ultraskin II verbessert werden können.

TEXT: NADIA FE RNANDEZ PHOTOS: ZVG AVORYA

S I C H T B A R E , N AT Ü R L I C H E R E S U L T A T E

Bereits im Anschluss an die Anwendung ist eine Wirkung bemerkbar; 20 Prozent des Resultats ist unmittelbar sichtbar, die restlichen 80% zeigen sich innert drei Monaten, wie reale Vorher-Nachher-Beispiel zeigen. Ein nachhaltiges Ergebnis, das sich in zunehmender Straffung des Gewebes weiter intensiviert. Der Vorteil dieser Methode gegenüber einem herkömmlichen Lifting, abgesehen von der sanften Anwendung gegenüber invasivem Eingriff mit Risikofaktor: keinerlei Ausfallzeit, da nach der Behandlung weder starke Rötungen noch Schwellungen auftreten, sowie das Wegfallen von Narben. Das grösste Plus ist allerdings ein Anliegen, das heute vielen Menschen sehr wichtig ist: Ihr Äusseres soll nach einer ästhetischen Behandlung auf keinen Fall starr oder maskenartig wirken, sondern individuell, vertraut und natürlich bleiben.

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GUT ZU WISSEN

Methode: Bei der Behandlung mit HIFU Ultraskin II werden drei Ultraschallköpfe mit verschiedenen Eindringtiefen gezielt über die betreffenden Zonen bewegt, sodass von der tiefsten bis zur oberflächlichsten Hautschicht alle Bereiche einen Impuls bekommen, sich zu regenerieren. Behandlungsdauer: Je nach Grösse des Bereiches dauert eine Behandlung zwischen 30 Minuten zweieinhalb Stunden. Kosten: Einzelne Gesichtsbereiche je nach Aufwand ab 400 Franken, bestimmte Körperregionen ab 1000 Franken. Für eine Straffung des gesamten Gesichts belaufen sich die Kosten in der Praxis Avorya auf rund 3850 Franken. Exklusiv-Angebot: SEESICHT-Abonnenten erhalten 15% Rabatt bei einer Terminbuchung bis zum 31. August 2018 Praxis Avorya, Blumenrain 1, Zollikon, Tel. 043 499 50 50, E-Mail: welcome@avorya.ch – www.avorya.ch


WOHNEN IM SCHLOSS

WOHNEN AUF MALLORCA

IMMOBILIEN

LEBEN WIE EIN SCHLOSSHERR — Unser Bijou ist nicht einfach ein aussergewöhnliches Schmuckstück. Mit dem Schloss Teufen zeigen wir diesmal die Kronjuwelen unter den Luxusobjekten. Zeitgenössischer führen wir Sie danach durch eine traumhafte 800 Quadratmeter grosse Designervilla in den Hügeln über Palma de Mallorca. Folgen Sie uns auf dem Weg zur Traum-Immobilie. PHOTO/ ZVG  ­

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BIJOU

DAS NEUE SCHLOSS TEUFEN, eine neugotische Anlage mit 1500 m2 Wohnfläche und 4000 m2 Umschwung, steht erhöht rund

200 Meter nordöstlich oberhalb des so genannten Alten Schlosses Teufen mit weiter Sicht über Rorbas ins Zürcher Unterland.

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BIJOU

SCHLOSS TEUFEN IM ZÜRCHER UNTERLAND

SCHÖNER

LEBEN

IM SCHLOSS PHOTOS / ZVG GINE STA IM M OBIL IEN

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BIJOU

UNIKUM – Das Schloss Teufen ist ein Werk des bekannten Zürcher Architekten Leonhard Zeugheer. Das im neugotischen Stil errichtete Bijou erinnert an englische Schlösser und ist einmalig in der Schweiz.

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DIE GESCHICHTE DER TEUFENER SCHLÖSSER

Ganz unspektakulär kommt die Vergangenheit der Schlösser Teufen daher, ganz ohne furchteinflössende Burgherren und Kriegstreiber, die von hier aus je ihr Unwesen getrieben oder steuergierige Potentaten, die ihre Macht über das Tal ausgeübt hätten. Gebaut wurden die Burgen im tiefsten Mittelalter. 1166 werden Chuno von Teufen und Wernher von Teufen als hoch angesehene Freiherren von Teufen erstmals in den Urkunden erwähnt, Chuno als Statthalter über das Burgund und Wernher als Minnesänger – ein Popstar des Mittelalters. Bis 1638 bewohnten die Gerichtsherren von Teufen die beiden Schlösser und bezogen die Abgaben aus den Talschaften. Gottfried von Meiss, der Sohn des letzten Gerichtsherrn, verkaufte 1838 sein herrschaftliches Gut an Heinrich Hürlimann auf Rosenberg in Feldbach, der 1840 die ganze Besitzung an Baron von Müllermann aus Schlettstadt (Sélestat, Elsass) veräusserte, der aber auch nur kurze Zeit in Teufen wohnte. 1843 übernahm Johann Heinrich Merian-von der Mühl aus Basel die Schlossanlage und verkaufte sie 1850 für 132‘000 Franken an seinen Bruder Eduard Merian, der das Schlossgebäude mit Ausnahme der Landwirtschaftsgebäude abreissen und das heute noch bestehende Wohnhaus errichten liess. Nebenan auf der Anhöhe plante er ein Prachtschloss von seltener Schönheit und exklusivem Luxus: Das Neue Schloss Teufen. 1856, nach sechs Jahren Bauzeit, wurden die Arbeiten plötzlich eingestellt, weil Merian auf Betreiben besorgter Erben entmündigt worden war. Der markante Bau an dieser exponierten Lage blieb bis Anfang 1984 unvollendet und diente

während Jahrzehnten als Geräte- und Wagenschopf. 1971 erstand der Zürcher Architekt Alex Maurer das neue Schloss und vollendete den Bau im neugotischen Stil. Authentische, wertvolle neugotische Bauteile, die heute das Neue Schloss Teufen zieren, kunstvolle Holzdecken und Radiatorenverkleidungen, passende Büchergestelle und Schränke, wunderschöne Parkettböden und Wandtäfer, pompöse Leuchter und Wandlampen, Cheminées, Steinkonsolen, Brüstungen und insgesamt 50 Türen erwarb er von den wertvollen Bauten «Neues Schloss Buonas» (gebaut 1877), das 1970 abgerissen wurde, und dem Winterthurer Haus «Gloria», das 1978 seiner neugotischen Architekturelemente beraubt, ausgehöhlt und komplett modernisiert wurde.

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BIJOU

EINDRUCKSVOLLES GESAMTWERK

Von eindrücklicher Silhouette kommt das elegante Gebäude daher mit einer ungewöhnlichen Fernwirkung, die erreicht wird durch die kristallene Schärfe der Tuffsteinquaderfassaden und die konsequente Anordnung der neugotischen Zwillings- und Drillingsfenster. Die geschickte Gliederung des Volumens, die erst im Aufriss deutlich wird, lässt das Schloss als zwei schlanke, mit Satteldächern gedeckte, hintereinander angeordnete Trakte erscheinen, die durch ein Querhaus verbunden werden, das beidseits vorspringt und die Klarheit des Konzeptes unterstreicht. Das Schloss ist ein Werk des bekannten Zürcher Architekten Leonhard Zeugheer. Obwohl als Bauaufgabe verwandt mit anderen herrschaftlichen Wohnhäusern Zeugheers, stellt das im neugotischen Stil errichtete, an englische Schlösser der Zeit anklingende Neue Schloss Teufen ein Unikum dar, das nach dem Abbruch des Schlosses Buonas im Kanton Zug kein vergleichbaren Beispiel mehr kennt.

LEBEN ALS SCHLOSSHERR –

Hier ist alles riesig, vom Dach bis in den Keller. Links die Haupthalle, rechts unten der Gewölbekeller, der ursprünglich als Badoase geplant war – und jetzt zu einer solcher umgebaut werden könnte.

UNVERGLEICHLICHES INNENLEBEN

Im Inneren präsentiert das Schloss eine Fülle von Räumen auf insgesamt drei Geschossen. Im Parterre sind rund 15 Zimmer angeordnet. Von der Vorhalle geht es in die gigantische Haupthalle mit Oblicht, Sandsteinpfeilern und Sandsteinbrüstungen und rechterhand in den Wohnflügel mit mehreren miteinander verbundenen Wohnräumen. Der Gartensaal präsentiert Sandsteinkonsolen und ein Cheminée aus Buonas, das dezent grün getünchte Esszimmer einen Tafelparkettboden, ein Sand-

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steincheminée, vier Wandlampen, einen Kronleuchter, Radiatorenverkleidungen und eine traumhafte Kassettendecke aus Buonas, während die wasserblau gestrichene Bibliothek ebenfalls mit Tafelparkettboden, einem halbrunden Eichenpodest, wunderschönem Brüstungstäfer, schmucken Radiatorenverkleidungen und einer Kassettendecke reichlich ausstaffiert wurde. Die Büros verfügen über Reisstrohtapeten an den Wänden, Einbauschränke, profilierte, gestrichene Gipsplattendecken und wiederum ein Sandsteincheminée aus Buonas. Völ-


lig neu konstruiert wurden die Küche, der Wäsche- und Glätteraum und sämtliche Nasszellen. Die elegante, geschwungene Holztreppe führt an einem ein mystisches Licht verbreitenden, eine farbige Szene abbildenden Glasfenster vorbei ins Privatgeschoss, wo heute in zwei Flügeln zwei total moderne, separate Masterbereiche mit mehreren Räumen, Ankleiden und elegant modernen Bädern in Weiss und Schiefer arrangiert sind mit eigenen Balkonen und beseelender Fernsicht über die Rebberge in die weiten Ländereien. Korridore sind mit profilierten Naturholzdecken versehen und mit Büchergestellen und Schränken aus Buonas möbliert. Das oberste Geschoss mit zwei Küchen, mehreren Bädern und kleineren Räumen, einige davon mit schönen rustikalen Dachbalken, war für die Bediensteten gedacht; der riesige, mit separatem Hauszugang und neuen Toiletten ausgestattete Gewölbekeller – ursprünglich als Badeoase mit neun Einzelbädern konzipiert – ist äusserst Party-tauglich. Der parkartige, eingezäunte Garten führt vom eleganten Vorplatz um die Liegenschaft herum; ein elektrisch betriebenes Tor verwehrt oder gibt die Einfahrt frei.


BIJOU DA S S C H L O S S U N D S E I N E B AU L I C H E N C H A N C E N

Trotz des Denkmalschutzes haben künftige Schlossbesitzer reizvolle Möglichkeiten baulicher Anpassungen. So könnte bspw. ein angemessener Neubau für Geräte u. Ä., ein westlicher, auf die Mittelpartie beschränkter Wintergarten und der Einbau eines Liftes in einem der Treppennebenhäuser realisiert werden. Indem die Idee der ursprünglichen Nutzung durch den Schlossbauherrn wieder aufleben würde, wäre auch der Ausbau des Untergeschosses mit einem Pool-/Wellnessbereich möglich. DIE SCHLOSS UND SEINE ZUKÜNFTIGEN BEWOHNER

MODERN – Trotz altem Gemäuer präsentiert sich das Schloss

Teufen innen topmodern und lässt viel Freiraum.

Das wunderbare Anwesen bietet Chancen aller Art. Historienfreunde mit den notwendigen finanziellen Ressourcen, deren Traum es ist, in ultimativ geschichtsträchtiger und ländlicher Umgebung zu leben, sehen sich hier vor einem einzigartigen Liebhaberobjekt.

FA C T S   &   F I G U R E S

Objekt 15+-Zimmer-Schloss, erbaut 1850–1856, fertig gestellt 1978 Zustand und Renovationen Das Schloss präsentiert sich in einem sehr gepflegten, teilweise saniert und modernen, teilweise in historisch, klassischem Zustand. Wohnfläche ca. 1130  m2 Nebenfläche ca. 400 m2 Gebäudevolumen Schloss 8340 m3 Grundstücksgrösse 4023 m2 Heizung Öl Autoabstellplätze über 10 Preis Auf Anfrage Gemeindesteuerfuss 97 % (Gemeinde Freienstein-Teufen) Bauzone Landwirtschaftszone, jedoch nicht dem bäuerlichen Bodenrecht (BGBB) unterstellt. Das Schloss steht zum Verkauf, weitere Informationen Ginesta Immobilien, Obere Wiltisgasse 52, Küsnacht, Tel. 044 910 77 33 www.ginesta.ch

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BIJOU

MALLORCA-BIJOU

MEERBLICK IN SON VIDA Traumhafte Designer-Neubauvilla mit 800 Quadratmetern Wohnfläche in den Hügeln über Palma de Mallorca sucht einen Besitzer. Die soeben fertig gestellte Villa erstreckt sich über drei Etagen und lässt keine Wünsche offen. Im Erdgeschoss befindet sich ein grosszügiger Wellnessbereich mit einem 10 x 3 Meter grossen beheizten Hallenbad, ein Entspannungsraum, ein Badezimmer, eine Vorinstallation für eine Sauna, ein grosses Fitness-Studio mit Terrasse und Rasen und Blick auf das Meer und die Grünanlage. Ausserdem gibt es hier drei Gästezimmer jeweils mit Bad en suite und ein Heimkino.

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Der Innenhof wartet mit einem wunderschönen BaumGarten auf und die grossen Schiebefenster bieten die Möglichkeit, Aussen und Innen perfekt zu verbinden. Der Innenhof führt auch zu den drei Ebenen der Villa, die über ein separates Gästeapartment mit Wohn- und Schlafzimmer, Bad mit Dusche und privater Terrasse verfügt – natürlich mit eigenem Zugang. In der mittleren Etage befindet sich das Hauptschlafzimmer mit privater Terrasse mit fantastischem Panora-


PHOTO: ZVG GINESTA IMMOBILIEN

mablick auf die Bucht von Palma. Das doppelseitige GasCheminée trennt das Schlafzimmer vom Bad und Ankleideraum. Auch in der offenen Küche mit Ess- und Wohnbereich gibt es ein Cheminée. Dank einer Glassfront von 20 Metern Breite und dem lichtdurchflutenden Innengarten der auf allen drei Etagen genossen werden kann, wird die Villa von zwei Seiten mit Licht erfüllt. Auf dieser Ebene befinden sich auch die Terrasse mit dem 13 x 5 m Outdoor-Pool und einem Ess-

zimmer im Freien. Dieser Essbereich kann durch Schiebefenster voll in den Innenbereich integriert werden. Ausserdem gibt es ein Barbecue mit grosser überdachter Terrasse und auch eine Toilette neben dem Pool fehlt nicht. Die obere Etage verfügt über ein grosses Homeoffice, ebenfalls mit eigener Terrasse. Hier befinden sich auch eine Garage für zwei Autos sowie – bedingt durch die Handlage – der Haupteingang. Ein Lift führt zu allen drei Etagen, welche ebenfalls bequem durch die helle Innen-

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BIJOU

SUPERPOOL – Auf der Sonneninsel Mallorca darf ein Pool natürlich nicht fehlen. Diese Villa wartet gleich mit zwei auf: einem Hallenbad (20 x 3 Meter gross) und einem 13 x 5 Meter grossen Infiniti-Outdoor-Pool.

treppe erreichbar sind. Unter dem Erdgeschoss befindet sich der Keller mit den Installationen und einem imposanten Maschinenraum. Alle drei Etagen bieten einen sensationellen Panoramablick auf die Bucht von Palma und die grüne Umgebung um das fabelhafte Anwesen herum. Die Bauarbeiten wurden im Frühling 2018 abgeschlossen. FA C T S   &   F I G U R E S

Zimmer/Räume 10 Schlafzimmer 5 Badezimmer 5 Wohnfläche 800m2 Grundstücksgrösse 2050m2 Verkaufspreis 6,7 Mio. Euro Besonderheiten Bergblick, Meerblick, Golfplatzblick, eigener Pool, beheiztes Hallenbad, Sauna, Wellnessbereich, Fitness, Heimkino, Gästeapartment, Bedienstetenapartment, Weinkeller, offenes Cheminée, Innenhof, Lift, Steinböden, grosse Rasenfläche, eigener Garten, überdachte Terrassen, Fussbodenheizung, Klimaanlage (warm/kalt), Garage, gute Strassenanbindung, Weitere Informationen Ginesta Immobilien, Obere Wiltisgasse 52, Küsnacht, Tel. 044 910 77 33 – www.ginesta.ch

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STATE-OF-THE-ART – Die Villa, die eben erst fertiggestellt wurde, ist mit den neuesten Technologien ausgestattet; ein Innenarchitekturstudio war verantwortlich für die Interieur-Gestaltung.


PHOTOS : ZVG GINESTA IMMOBI LI EN

INNEN UND AUSSEN VERSCHMELZEN – Dank grossen Glasfronten, die sich bequem öffnen und schliessen lassen, kommt der mallorquinische Sommer direkt in die gute Stube, in die Küche oder ins Homeoffice.

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CLEVERE GELDANLAGE Wer sein Geld heute auf dem Bankkonto lagert, macht nicht viel daraus. ImmoYou bietet Privat- und Geschäftsinvestoren dank Crowdinvesting eine moderat ausgerichtete Plattform mit jährlicher Eigenkapitalrendite bis zu neun Prozent. Eine gute Alternative, sein Geld gewinnbringend anzulegen. T E X T   /NADJA R OTH PH OTOS  /ZVG

Z I N S E N S I N D N I C H T M E H R , WA S S I E M A L WA R E N , bei Sparkonti liegen sie aktuell zwischen 0,5 und 1 Prozent. Wer mehr aus seinem Geld machen will, legt es gewinnbringend an. Dabei geht es nicht zwingend um risikoreiche Börsengeschäfte, sondern um langfristige Immobilienanlagen mit attraktiver Rendite. Oder anders: um Baulöwen statt um Wölfe der Wallstreet. Bettina C. Stach hat mit ImmoYou eine Plattform geschaffen, die Investoren eine ebenso spannende wie sichere Option für Immobilienanlagen bietet, ohne sich dabei aufs Immobilien-Glatteis zu bewegen – sowohl finanziell, wie administrativ. Crowdinvesting ermöglicht es, schon ab 100000 Franken in Miteigentum zu investieren, bei erwarteten Eigenkapitalrendite von 5 bis 9 Prozent. Management und Administration liegen dabei in kompetenten und erfahrenen Fachhänden, die auch selbst in die Objekte investieren und somit dieselben Interessen haben, wie die Anleger. Der Erfolg ist der beste Beweis für das Modell. Ein Jahr nach Gründung arbeiten acht Mitarbeiter für ImmoYou und die Renditen fallen höher aus als prognostiziert. Im ursprünglichen Objekt in Gelterkinden fiel die Rendite mit 8,1% deutlich höher aus als die Prognose, ein Gewerbegebäude in Frauenfeld befindet sich derzeit in der Endphase und ein neues Mehrfamilienhaus in Wetzikon bietet grosses Wertzuwachspotential. «Das neueste Objekt», so Bettina C. Stach, «wird absolut perfekt für einen Investor sein. Wir gehen davon aus, dass dieses innert kurzer Zeit voll investiert ist. Die Eigenkapitalrendite wird mit dem geplanten Anbau eine Liftes sowie der Fassadenanpassung ab April 2019 auf 7,53% steigen.» Goldene Zeiten bei rostender Wirtschaftslage.

Nach einjähriger Aufbauarbeit umgibt ein Team aus absoluten Profis die Unternehmerin.

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«Das neueste Objekt in Wetzikon wird absolut perfekt für einen Investor sein».

Informationen und Kontakt: ImmoYou AG, Thurgauerstrasse 32 Zürich, Tel. 044 261 21 21 E-Mail info@immoyou.ch www.immoyou.ch


DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK

DIE BAULÖWIN

Vorteile gegenüber Immobilienfonds und Aktiengesellschaften: Direktes Eigentum mit Grundbucheintrag gegenüber Aktienpapier Der Investor kennt das eigene Objekt gegenüber anonymer Beteiligung am gesamten Portfolio Keine Agio (Nominalwert/Kurswert) gegenüber hoher Agios («überbezahlt» gemäss Bettina C. Stach) Solides, konservatives Investment mit geringen Schwankungen gegenüber volatilen Börsenschwankungen Vorteile gegenüber vermieteter Eigentumswohnung als Anlage: Der Investor muss sich um nichts kümmern. Umgekehrt: Ärger und Aufwand bei ausbleibender Miet-Zahlung, doppelte Verwaltungskosten, Unterhaltkosten, Nachschusspflicht etc. Gute Rendite gegenüber tiefer Rendite mit möglichem Totalausfall Optimale Finanzierung gegenüber Risikoverteilung. Vorteile gegenüber Mehrfamilienhaus als Gesamtanlage: Wenig Eigenkapital im Vergleich zu hohen Eigenmittel Administration und Werterhaltung: Im Crowdinvesting wird alles durch ImmoYou geregelt, wohingegen sich Besitzer von Mehrfamilienhäusern um Verwaltung, Finanzierung, Unterhalts- oder Renovationskosten selber kümmern müssen Günstigere Unterhalts- und Renovationskosten dank Netzwerk Risikominimierung durch andere Miteigentümer Steuern: Bei ImmoYou erhält man die Steuerunterlagen automatisch. Bei in Eigenregie verwalteten Anlagen muss man sich selbst darum kümmern.

BETTINA C. STACH

Bettina C. Stach ist Gründerin und VR-Präsidentin der Firma ImmoYou und seit knapp 40 Jahren erfolgreich im Immobilienbereich tätig. Von einer Bauunternehmerfamilie abstammend, begeisterte sie sich schon als Kind für die Immo-Welt.

Das Gewerbeobjekt in Frauenfeld befindet sich derzeit in der Endphase.

Bettina C. Stach hat knapp 40 Jahre Erfahrung in der Bau- und Immobilienbranche. Die gebürtige Thurgauerin machte ursprünglich eine Lehre als Technische Hochbauzeichnerin und bildete sich stetig weiter in Management, als Marketingplanerin sowie als Immobilientreuhänderin. Als eine der ersten Frauen überhaupt war sie Bauleiterin für Neuund Umbauten und dirigierte Grossprojekte mit 200 Männern. 1992 gründete sie die Stach Immobilien AG (Kauf und Verkauf), fünf Jahre darauf die Stach Investment AG zum Management des eigenen Immobilien-Portfolios und 2006 die Generalunternehmung Stach Bau AG. Genug jede ambitionierte Unternehmerin, könnte man meinen, doch «als Unternehmerin ist und bleibt man Unternehmerin», sagt sie. «Ich kann nicht einfach nur Golf spielen oder in der Welt herumreisen.» Im April 2017 ging sie mit ImmoYou AG mit dem innovativen Crowdinvesting-Projekt an den Start, dessen Grundsatz-Modell derzeit auch ausserhalb der Schweizer Investment-Szene in aller Munde ist – auch hier übrigens als erste Frau in diesem Bereich. Ein Jahr nach Gründung arbeiten in ihren Büros in den «sehr schönen Hochhäusern» an der Thurgauerstrasse in Zürich-Oerlikon bereits acht Mitarbeiter für das Unternehmen. Stichwort Hochhäuser: eine der nächsten Etappen auf ihrer steilen Karriereleiter. Auf die Frage, welchen Wunschtraum sie sich noch erfüllen möchte, antwortete sie: «Ein Hochhaus. Ich bin Fan von Hochhäusern. Bis zu neun Stockwerken sind es schon, aber ich will höher hinaus.» Obwohl: Von Träumen kann man bei Bettina C. Stach nicht reden, es sind Ziele. Privat lebt sie im idyllischen Greifensee und unterrichtet nebenbei an der KV Zürich Business School das Fach «Bauen».

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PA R M I G I A N I F L E U R I E R

B A S E LW O R L D

ATELIER TESSA

NEWS

UHREN & SCHMUCK

GUT GESCHMÜCKT — Uhren sind mehr als bloss Zeitmesser, so etwa diese Parmigiani «Tonda Annual Calendar», bei der Jahreskalender und Mondphasen die kosmische Ordnung spiegeln. Auf den folgenden Seiten öffnen wir unsere funkelnde Schatztruhe aus Uhren und Schmuck – mit den Neuheiten der Baselworld, handgefertigtem Schmuck und aktuellen Kostbarkeiten. P H OTO S / ZVG

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UHREN–PARMIGIANI FLEURIER

DER ASTRONOMIE VERSCHRIEBEN: TONDA ANNUAL CALENDAR «Der Jahreskalender und die Mondphasen spiegeln die kosmische Ordnung wider, die uns leitet.» So einfach und klar bringt Michel Parmigiani die Philosophie auf den Punkt, die ihn bei seiner Schöpfung Tonda Annual Calendar leitete. Die Uhr mit retrogradem Jahreskalender und Präzisionsmondphase versinnbildlicht auf wunderbare Weise die Leidenschaft des Firmengründers für Kalender. Die beiden miteinander verbundenen Komplikationen machen aus der neuen «Tonda Annual Calendar» einen Zeitmesser, der sich bewusst der Astronomie verschreibt: dem Umlauf der Erde um die Sonne und ihrem Verhältnis zum Mond.

PARMIGIANI FLEURIER Seit ihrer Einführung vor 17 Jahren gilt die «Kalpa» als das Sinnbild des Geistes von Parmigiani Fleurier. Denn sie ist die erste von Firmengründer Michel Parmigiani kreierte Uhr in Tonneau-Form. Sie basiert auf den Prinzipien des goldenen Schnitts und der Fibonacci-Folge. Ergonomie, harmonische Proportionen und bequemes Zeitablesen sind typische Merkmale dieser ausserordentlichen Uhren-Kollektion, deren drei Modelle auf der folgenden Doppelseite zu finden sind. Zunächst wenden wir uns aber den Mondphasen und Galaxien zu. TEXT / T HE O UHLIR PHOTO S / ZVG  ­   118

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DIE MAGISCHE KRAFT BESONDERER NÄCHTE: MÉTROPOLITAINE SÉLÈNE GALAXY Das nachtblaue Aventurin-Zifferblatt der Damenuhr Tonda Métropolitaine Sélène Galaxy schmücken feine Goldsprenkel, die an einen glitzernden Sternenhimmel erinnern. Im Zentrum: die Mondphasen-Komplikation in all ihrer Schönheit – die Bezeichnung Galaxy erklärt sich da ganz von selbst. Um die spektakuläre Wirkung des Aventurins nicht zu beeinträchtigen, wurden die Zeiger skelettiert. Ihre unverkennbare Deltaform, das Markenzeichen von Parmigiani, wurde konturiert und rotgoldveredelt. Der rote Mond der Tonda Métropolitaine Sélène Galaxy strahlt die magische Kraft besonderer Nächte aus. Die reliefartige Oberfläche des Mondes, mit Kratern und Mondmeeren, wird durch Überlagerung mehrerer Schichten erreicht – ein Arbeitsprozess, der hohes handwerkliches Geschick erfordert.

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UHREN–PARMIGIANI FLEURIER

WELTWEIT DIE ERSTE IHRER ART: KALPA CHRONOR LIMITED EDITION MIT GOLDWERK Mit Kalpa Chronor setzt Parmigiani Fleurier ein starkes Zeichen: Als erste Uhr weltweit ist sie mit einem integrierten Chronographen mit automatischem Aufzug aus massivem Gold ausgestattet. Mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 30 Meter Tiefe und einer Grösse von 48,2 x 40,4 mm birgt diese Tonneau-Uhr aus handpoliertem 18 Karat Roségold einen aussergewöhnlichen Mechanismus, der gänzlich in der hauseigenen Manufaktur gefertigt wurde. Das Zifferblatt zeigt Stunden, Minuten und Kleine Sekunde an und verfügt über eine Tachometerskala sowie ein Datumsfenster. Durch eine saphirglas-bedeckte Öffnung im Uhrenboden kann man auf der Rückseite sehen, wie das Formwerk von einer «Grain d’Orge»-verzierten Schwungmasse aus 22 Karat Gold aufgezogen wird. Stilechte Ergänzung: Das schwarze Alligatorleder-Armband von Hermès mit goldener Faltschliesse. Eine Ausnahmeuhr, von der es nur 50 Exemplare gibt.

EXZELLENZ IN DER FORM: DIE NEUE KALPA Die Geschichte der Kalpa lässt sich bis in die Anfänge der Manufaktur zurückverfolgen, als ihr Gründer Michel Parmigiani, Uhrmachermeister und Uhrenrestaurator, das erste Uhrwerk für hauseigene Armbanduhren entwickelte: das Kaliber PF110. Neben seiner charakteristischen Tonneau-Form (traditionell sind Uhrwerke rund) und einer neuartigen Gangreserveanzeige ist dieses Haute-Horlogerie-Uhrwerk mit Handaufzug eine Ausnahmeerscheinung. Denn es verfügt über eine Autonomie von acht Tagen und eine hohe Ganggenauigkeit – dank seines ungewöhnlichen Doppelfederhauses. Nun hat der  ­   120

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AUSSERGEWÖHNLICH UND RAR: KALPAGRAPHE CHRONOMÈTRE Die neue Kalpagraphe Chronomètre lässt den Betrachter in geheimnisvolles Tiefseeblau und in den Schein von 18 Karat Roségold eintauchen. Hinter der maskulinen Eleganz dieser Haute-HorlogerieKreation steckt eine der meistgeschätzten Uhrenkomplikationen: der Chronograph. Angetrieben wird er von einem neuen Formwerk aus dem Hause Parmigiani Fleurier, dem Kaliber PF362. Für den finalen Touch sorgt ein tiefseeblaues Hermès-Armband aus Alligatorleder mit einer Faltschliesse aus Roségold.

legendäre Zeitmesser ein Update erhalten: Während die Form weiterhin der bewährten Idee von Einheit und Perfektion treu bleibt, präsentiert sich im Inneren der Uhr eine neue Serie beispielloser Manufaktur-Formwerke. Jede Facette der «Kalpa» wurde unter die Lupe genommen und überdacht, ohne ihre ästhetischen Merkmale und harmonischen Proportionen zu zerstören. Tragekomfort, optisches Gleichgewicht und gute Lesbarkeit standen beim Designprozess im Fokus. Das Ergebnis ist eine Uhr mit modernem Flair, die sich ihre Identität und Authentizität bewahrt hat.

HOMMAGE AN DIE GESCHICHTE DER KALPA: KALPA HÉBDOMADAIRE 1998 von Michel Parmigiani entwickelt und im darauffolgenden Jahr mit einem Innovationspreis gekrönt, zeichnet sich das Handaufzugskaliber PF110 durch seine beeindruckende Gangreserve von acht Tagen aus. Eine Besonderheit, die an zwei in Serie montierten Federhäusern liegt und sich im Namen der Uhr (hébdomadaire = wöchentlich) widerspiegelt. Dieses für die Marke besonders symbolträchtige Haute-Horlogerie-Kaliber zeigt Stunden, Minuten, Datum und Gangreserve an und verfügt über eine Kleine Sekunde bei 6 Uhr. Wie alle anderen Modelle der neuen Kalpa-Generation ist auch das Kaliber der Kalpa Hébdomadaire raffiniert dekoriert. Mit ihren harmonischen Massen von 42,3 x 32,1 mm und ihrem schwarzen Hermès-Armband aus Alligatorleder passt sich die neue, bis 30 Meter wasserdichte Kalpa Hébdomadaire perfekt dem Handgelenk an.

Parmigiani Uhren sind erhältlich bei Les Ambassadeurs, Bahnhofstrasse 64, Zürich, Tel. 044 227 17 17, sowie bei Gübelin, Bahnhofstrasse. 36, Zürich Tel. 044 387 52 20 – www.parmigiani.ch

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UHREN–NEWS

NEUZEIT Beyer Uhren und Juwelen berichtet von bester Stimmung an der Baselworld, trotz negativer Kommentare im Vorfeld. «Wir erlebten eine sehr gute Messe mit vielen Einkäufern aus aller Welt und einer hervorragenden Resonanz. Wiederum waren alle wichtigen Marken an der Baselworld vertreten. Sie präsentierten zwar weniger, aber spannendere Neuheiten als auch schon.» Für SEESICHT zeigt das Zürcher Traditionshaus das Neueste aus seinem Uhren-Sortiment. P H OTO S : / ZVG B EY ER

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HUBLOT: BIG BANG UNICO RED MAGIC

BREGUET: MARINE DATE

Nach Hublots bahnbrechender Entwicklung von «Magic Gold», dem kratzfestesten 18 Karat Gold der Welt, im Jahre 2011 durch die Verschmelzung von 24 Karat Gold mit Keramik, widmet sich die Manufaktur nun der Keramik. Hublot stellt eine Keramikart von unerreichter Stärke und strahlender Farbintensivität vor und beweist mit der Weltneuheit einmal mehr ihren grenzenlosen visionären Innovationsgeist. Ihre Härte liegt bei 1500 HVI gegenüber 1200 HV2 bei herkömmlicher Keramik. Das Ergebnis: ein unglaublich resistentes Material. Die Entwicklung von der Idee bis zu ihrer industriellen Umsetzung hat insgesamt vier Jahre gedauert und ist zu 100 Prozent von Hublot entwickelt und auch patentiert. Hublot setzt damit einen bedeutenden Meilenstein in der Materialforschung.

Seit nunmehr über 240 Jahren gehört es zum Erfolgsrezept von Breguet, sich im Laufe der Jahre immer wieder neu zu erfinden. Breguet verleiht seiner Linie Marine ein neues Gesicht. Die Maison wählte daher einen neuen Stil, der Moderne und Dynamik miteinander kombiniert: völlig neue Bandanstösse, überarbeitete Kannelüren sowie eine Krone mit wellenförmiger Verzierung und einem grösseren «B». Als Symbol der neuen Generation zeigt die Marine 5517 das Datum bei 3 Uhr auf einem Stundenkreis mit römischen Ziffern an. Letztere sind genau wie die Minutenstriche und die Breguetzeiger mit «Pomme»-Ringspitze mit einer Leuchtmasse überzogen. Der Sekundenzeiger erinnert mit seinem neu interpretierten «B» in Flaggensprache an die Welt der Nautik.

Automatikwerk, Keramik, Kautschukband, Gehäusedurchmesser 45 mm. Referenz: 411.CF.8513.RX, Fr. 24‘900.– (lieferbar ab Mai 2018).

Automatikwerk, Rotgold, Lederband, Gehäusedurchmesser 40 mm. Referenz: 5517BR129ZU, Fr. 28‘000.– (lieferbar ab November 2018)

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BREITLING: NAVITIMER 8 B01 Die Navitimer 8 B01 wird vom hauseigenen Breitling Manufakturkaliber 01 angetrieben. Die 43-mm-Uhr mit automatischem Aufzug verfügt über einen Sperrrad-Chronographen mit Vertikalkupplung und eine Gangreserve von mehr als 70 Stunden. Dieses Modell ist die Krönung der neuen Linie und in einer Edelstahlausführung mit schwarzem oder blauem Zifferblatt erhältlich. Jedes Navitimer 8 Exemplar ist wasserdicht bis 10 Bar/100 Meter. Automatikwerk, Edelstahl, Stahlband, Gehäusedurchmesser: 43 mm. Referenz: AB011713, Fr. 7500.– (lieferbar ab Mai 2018)


A. LANGE & SÖHNE: 1815 «HOMAGE TO WALTER LANGE»

Zum Gedenken an den im Januar 2017 verstorbenen Firmengründer Walter Lange wird die Modellfamilie 1815 um eine ungewöhnliche Komplikation erweitert. Die springende Zentralsekunde mit Start-/ Stopp-Funktion hatte für Walter Lange eine besondere Bedeutung. Denn sie geht auf eine Erfindung seines Urgrossvaters Ferdinand Adolph Lange aus dem Jahr 1867 zurück, die im Meisterstück seines Grossvaters Emil Lange erstmals umgesetzt wurde. Das neu entwickelte Uhrwerk trägt die besondere Kalibernummer L1924. Sie bezieht sich auf das Geburtsjahr von Walter Lange. Es war der 7. Dezember 1990 als Walter Lange die Lange Uhren GmbH im Handelsregister anmeldete und somit neu gründete. Handaufzugwerk, Rotgold, Lederband, Gehäusedurchmesser 40.5 mm. Referenz: 297.032, Fr. 52‘300.– (limitiert auf 90 Exemplare, lieferbar ab Herbst 2018)

JAQUET DROZ: LADY 8 PETITE Diese bezaubernde Uhr zeugt vom Savoirefaire der Marke. Die Lady 8 Petite aus Rotgold verfügt über ein mit Jade versehenes Armband, das die langjährige Erfahrung des Hauses Jaquet Droz in kostbaren und exklusiven mineralischen Kompositionen hervorhebt. Diese Version erscheint im Übrigen als Numerus Clausus, das heisst als strikt limitiertes Modell in einer Auflage von acht Exemplaren. Ihr flexibles Armband ist vollständig besetzt und erstrahlt im leuchtenden Grün kleiner Jadeperlen. Und die Wahl ist nicht zufällig auf diesen Stein gefallen. Jade ist ein Schutzstein, der Weisheit und Gelassenheit verkörpert, Liebe untermauert und Harmonie mit sich bringt. Automatikwerk, Rotgold, Brillanten, Jade, Goldband, Gehäusedurchmesser 25 mm. Referenz: J014603171, Fr. 95‘050.– (limitiert auf 8 Exemplare, lieferbar ab Juli 2018)

DAMENARMBANDUHR BEYER: LES GRANDES CLASSIQUES Die meisten dieser sportlich-eleganten Damenuhren verfügen über ein Quarzwerk, vereinzelt sind sie mit einem Automatikwerk ausgestattet. Von jeder Linie gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen zu äusserst attraktiven Preisen.

Die Uhren sind erhältlich bei Beyer Chronometrie AG Bahnhofstrasse 31 Zürich Tel. 043 344 63 63 www.beyer-ch.com

Edelstahl, Quarzwerk, Grösse: 31mm, Wasserdicht 50m. Fr. 350.–

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UHREN–NEWS

LUXURIÖSE FRÜHLINGSNEUHEITEN JUNGHANS: MAX BILL JAHRESEDITION 2018 Luxus ist nicht nur was teuer ist, sondern auch was rar ist. Ein Beispiel ist die max Bill Edition von Junghans. Die Jahresedition 2018 ist ein Design-Liebhaberobjekt und ein zweifaches Kunstwerk: Das Zifferblatt in puristischer Max BillTypographie und die Rückseite ziert das einzigartige Motiv «sicherheit» von Max Bill aus der Reihe Nr. 5. Der Bauhausschüler und Künstler vermittelte mit seinen grafischen Reihen die Entstehung von Kunstwerken. Quarzwerk, Kalbslederarmband, Gehäusedurchmesser 38 mm, 4-fach verschraubter Sichtboden aus Mineralglas. Von Max Bill 1961 für Junghans entworfen. Fr. 495.– – www.junghans.de

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BULGARI: DIVAS‘ DREAM TOURBILLON Phönix, der purpurrot gekleidete Vogel der Mythologie, der wiederaufersteht, nachdem er in der Glut der Flammen verbrannt ist. Ein Symbol für den Zyklus von Leben und Tod, die Wiedergeburt und die Erhabenheit. Dieses Motiv schmückt die neue Divas’ Dream von Bulgari und adelt mit seinen Federn in warmen Farben den Tourbillonmechanismus. Das auf moderne Weise neu interpretierte Sujet wurde für Bulgari emblematisch. Das gleichzeitig geometrische und fliessende Blütenblattmuster verleiht der Uhr in Verbindung mit dem runden Gehäuse eine Sinnlichkeit, die an die Musen erinnert; allein das Auftragen der Farben erfordert drei Tage Handarbeit. Der mythische Vogel breitet sich dabei auch auf dem Innenumfang des flachen Gehäuses aus Roségold entlang der diamantenbesetzten Lünette aus. Tourbillonmechanismus, 18 Karat Roségold mit Diamanten, Lederarmband. Streng limitiert auf 50 Exemplare. Preis auf Anfrage. – www.bulgari.com

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TAG HEUER: CONNECTED MODULAR 45 FULL DIAMOND Die in Zusammenarbeit mit Intel und Google entwickelte TAG Heuer Connected Modular 45 Full Diamond ist die teuerste Smart Watch der Welt. Das Smart-Watch-Modul kann auf Wunsch gegen ein mechanisches Haute-Horlogerie-Modul ausgetauscht werden – 3-Zeiger-Uhr Calibre 5, Chronograph Calibre 16 oder COSC-zertifizierter Chronograph mit Tourbillon. Das Modul-Konzept erstreckt sich auch auf die Bandanstösse, das Armband und die Schliesse. Die Uhr ist bis 50 Meter wasserdicht, verfügt über GPS sowie einen NFC-Sensor zum Bezahlen und hat ein erstklassiges, hochauflösendes AMOLED-Display sowie zahlreiche unbegrenzt anpassbare TAG Heuer-Zifferblätter. Google Android Wear 2.0 und eine neue Companion App optimieren ihre Verwendung. Smart-Watch-Modul, auf Wunsch austauschbar mit Mechanikwerk. Komplett in Weissgold, Baguette-Diamanten von insgesamt 23,35 Karat. Fr. 190‘000.– – www.tagheuer.com

CHOPARD: HAPPY SPORT BUCHERER BLUE EDITIONS Bucherer lancierte im Februar gemeinsam mit Chopard die Happy Sport Bucherer BLUE EDITIONS in Bicolor. Die einzigartige Uhrenkollektion im Zeichen der Farbe Blau wird damit um ein Damenmodell reicher und umfasst 17 Modelle von 11 namhaften Manufakturen. Die Kollektion Bucherer BLUE EDITIONS geniesst bereits heute hohes Ansehen bei Uhrenliebhabern. Mit dem neusten gemeinsamen Entwurf soll auch die 20-jährige Geschäftsbeziehung beider Häuser zelebriert werden. Wie das erste Modell der Bucherer BLUE EDITIONS besitzt die neue Uhr – neben den charakteristischen Happy Diamonds von Chopard – zwei bewegliche Saphire, blaue Indexe und ein blaues Alligatorenband. Die Farbe Blau im Zentrum der Kollektion erinnert an den Himmel und das Meer und ist die Farbe des Adels. Stahl und Rotgold, Gehäusedurchmesser 30 mm, Automatikwerk, bewegliche Diamanten (total ca. 0.09 ct) und Saphire (total ca. 0.15 ct). Erhältlich exklusiv bei BUCHERER sowie im Onlineshop. Fr. 7480.– – www.bucherer.com

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SCHMUCK–ATELIER TESSA

DIAMONDS ARE FOREVER TE X T & INTE RV IE W / NA DJA R OT H P H OTO S / ZVG

IM ATELIER TESSA IN LACHEN, also ganz oben am Zürichsee, werden in Handarbeit edelste Schmuckstücke geschmiedet. Eine besondere Herausforderung sind Verlobungsringe; sie haben nicht nur grosse Tragweite, sie werden auch zumeist ohne Kenntnis der Partnerin gewählt. Wie entsteht so ein klassischer Solitaire eigentlich und worauf kommt es an? Wir haben Goldschmied Claudio Tessa bei der Fertigung eines besonderen Stücks begleitet und gefragt, worauf es ankommt. Im Interview erzählt er, dass dabei nicht nur der Ring selbst Aufmerksamkeit braucht.

DER FERTIGE VERLOBUNGSRING

Vier Wochen dauert es etwa vom Gespräch mit dem Kunden über die Suche des richtigen Brillanten bis zum fertigen Ring. Dieses besondere Stück in Platin 950 ist bestückt mit einem Brillanten von 1.5 Karat (F-vs2) und begleitet von zwei Diamanttropfen à 0.30 Karat. Etwa 20 Arbeitsstunden dauert es, bis der Ring fertig ist. Das Rohmaterial ist zu Beginn im Übrigen meist doppelt so schwer als der fertige Ring. Atelier Tessa verarbeitet nur zertifizierte Steine, exzellent in Schliff, Politur und Proportion.

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S E E S I C HT : Herr Tessa, was unterscheidet den Verlobungsring von einem «normalen» Ring? CLAUDIO TESSA: Beim klassischen Verlobungsring wird meistens ein Diamant mit Kronenfassung zu einem Solitaire verarbeitet. Das Funkeln des Brillanten spiegelt den emotionalen Moment eines Heiratsantrags wieder. Natürlich gibt es für Verlobungsringe keine Vorgaben über Form, Farbe und Material, wir können hier jedem Wunsch nachgehen.

Ist die Wahl des Verlobungsring für Männer ein schwieriger Prozess? Die meisten Männer wissen genau, dass Sie einen Antrag mit einem klassischen Verlobungsring machen möchten. Dann kommen wir ins Spiel mit vielen Fragen über die Diamantqualität, ob der Verlobungsring später mit dem Ehering zusammengetragen wird oder über die Ringgrösse der Partnerin. Viele sind dann kurz ein wenig geschockt. Wer macht sich schon Gedanken, was es alles für einen Verlobungsring braucht? Wir begleiten Männer bei diesem bedeutenden Prozess, zeigen und erklären viel, und so wird die Entstehung ihres Verlobungsrings zum persönlichen Erlebnis. Natürlich gibt es auch Männer, die eine genaue Vorstellung ihres Verlobungsringes mitbringen.

DIE ARBEITSSCHRITTE

In 13 Schritten stellen die Profis aus dem Atelier Tessa den perfekten Verlobungsring (und natürlich auch Ehering) her. Video dazu auf der Webseite.

1— Zeichnen & Planen

2— Draht ziehen

3— Steinsitze wickeln

4— Ringschiene biegen

5— Ringschiene schmieden

6— Ring in Form feilen

7— Einzelteile vorbereiten

8— Fassung löten...

9— ... und zusammensetzen

10— Ringschiene vorpolieren

11— Zusammenlöten

12— Brillanten fassen

13— Fertig!

Wie unterscheiden sich Männer als Kunden von Frauen? Frauen entscheiden generell eher über das Gefühl und Optik wie Formen und Farben. Männer wollen meist mehr wissen z.B. woher kommt der Stein, was für Unterschiede in Qualität und Schliff gibt es, oder wie wird das Gold gewonnen. Wir arbeiten bei uns im Atelier ausschliesslich mit Recycling-Gold. Und wie unterscheidet sich beim Kunden im Auswahlprozess der Verlobungsring von einem «gewöhnlichen» Schmuckstück? Beim Verlobungsring geht es immer zuerst über den Stein. Die Grösse, die Qualität und der Preis werden schon sehr früh im Gespräch mit einbezogen. Erst dann wird über die Art der Fassung und Ringschiene gesprochen. Bei allen anderen Schmuckstücken ist der Ablauf oft umgekehrt. Sicher ist hier auch eine Portion Unsicherheit dabei, ob das gewählte Stück tatsächlich gefällt. Wie wählt man als Mann den richtigen Ring und was raten Sie? Meist setzen heiratswillige Frauen ab und zu ein Zeichen vor Schaufenstern, welcher Ring ihnen gefällt. Der aufmerksame Mann erhält da schon den einen oder anderen wichtigen Input. Wir begleiten unsere Kunden bis zum Schluss und zeigen alle Variationen auf. Es gibt aber auch die Möglichkeit, einen unserer Lagerringe oder nur den Diamanten zu überreichen. Danach kann die zukünftige Ehefrau voll in der Fertigung mit einbezogen werden. Wir haben aber schon erlebt, dass die Frau bei der Steinwahl dabei war und sich letztlich nur vom Wie und Wann überraschen liess. Und was tut man, wenn der gewählte Ring nicht gefällt? Wichtig sind eine persönliche und professionelle Begleitung eines Fachgeschäfts, dann kann das fast nicht passieren. Falls doch, würden wir gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung suchen. Haben Sie das schon mal erlebt? Nein, das haben wir noch nie erlebt. Meist ist der Moment so emotional, dass der Ring vorerst in den Hintergrund gerät und erst danach seine volle Bedeutung erhält. Wir erleben allerdings immer wieder Kunden, die enttäuschende Erfahrungen mit Ringen aus dem Internet machen... Worauf sollte man bei der Wahl der Diamanten achten? Beim Schliff (Politur und Proportionen) würde ich keine Abstriche machen, da dieser hauptverantwortlich für die Brillanz des Diamanten ist. Bei Farbe und Einschlüssen kann man zu Gunsten der Grösse des Steins schon mal leichte Abstriche machen. Es ist aber darauf zu achten, dass die Einschlüsse am Rand und nicht in der Mitte des Brillanten sind. Zertifikate von GIA und HRD bewerten diese Angaben und lohnen sich bei Brillanten mit einem Gewicht ab 0.50ct. Wir verwenden nur Diamanten von Lieferanten mit RJC-Zertifizierung (Responsible Jewellery Council). Die akkreditierten Mitglieder verpflichten sich, über die ganze Wertschöpfungskette der Schmuckindustrie, die strengen Richtlinien für ethische, soziale und umweltverträgliche Praktiken sowie die Einhaltung der Menschenrechte wahrzunehmen.

Kontakt: Atelier Tessa Goldschmiede Seidenstrasse 6, Lachen, Tel. 055 462 39 70 www.atelier-tessa.ch

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SCHMUCK–NEWS

GLÄNZENDES FÜR SIE UND IHN

BUCHERER ONLINESHOP WORLD WIDE WUNDERTÜTE Weshalb durch die Massen der Stadt pflügen, wenn man ganz privat von zu Hause aus durch die Schaufenster stöbern kann? Bucherer erweitert sein Geschäftsfeld im Handel von Luxusuhren und Schmuck mit dem Einstieg ins Online-Business. Ende 2017 wurde die Onlineboutique eröffnet, schon weitet sie sich von der Schweiz nach Deutschland aus. Seit Mitte April sind die Kostbarkeiten Bucherers online auch bei unserem nördlichen Nachbarn erhältlich – ein weiteres Zeichen für den Expansionskurs des Schweizer Familienunternehmens. Aber auch in der analogen Welt steht Bucherer nicht still; noch dieses Jahr soll der neue Flagshipstore an der Zürcher Bahnhofstrasse neu eröffnet werden. Ein nächster Meilenstein im rasanten Vorwärtsmarsch. – www.bucherer.com

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GÜBELIN DER GIPFEL DER GEFÜHLE Wer den Verlobungsring für seine Angebetete bei Gübelin kauft, erhält die Steilvorlage für den Heiratsantrag gewissermassen dazu. Gemeinsam mit dem legendären Badrutt’s Palace St. Moritz Hotel bietet Gübelin bis zu zehn Paaren eine besondere Überraschung: Beim Kauf eines Verlobungsrings im Wert von über 20‘000 Franken erhalten diese einen Gutschein zum Aufenthalt im Badrutt‘s Palace Hotel dazu geschenkt, das vom «Connaisseur Circle» 2016 zum besten Hochzeitshotel der Schweiz gekürt wurde. Die Überraschung im Wert von mehr als 1000 Franken umfasst zwei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Frühstück während der Sommersaison, Transfer im Rolls-Royce, Wanderpass, freie Mini-Bar sowie Zugang zum hoteleigenen Spa «Palace Wellness». Im luxuriösesten Umfeld vor wundervoller Bergkulisse, mit funkelndem GübelinRing als Zeichen guten Stils, kann die Herzdame eigentlich nur Ja sagen. Die Aktion ist limitiert auf zehn Paar und gültig in allen Gübelin-Filialen von Zürich bis Hongkong, also überlegen Sie sich den Schritt gut – aber schnell. Gübelin Zürich, Bahnhofstrasse 36, Tel. 044 387 52 20 – www.gubelin.ch


SWAROVSKI FUNKELND UND FAIR An der Baselworld präsentierte Atelier Swarovski Ende März seine erste Fine Jewelry Collection. Nicht nur die High-End-Kollektion selbst ist neu, zum ersten Mal arbeitete Swarovski dabei in Kombination mit Diamanten mit Fair Trade Gold und unterstreicht damit sein Engagement für Luxus mit Nachhaltigkeits-Gedanke. Das 18-karätige Weissgold aus fairem Handel stammt von der Minera Limata Limatada aus Peru und wird über ein Fair-Trade-Netzwerk gehandelt, das nachhaltige Entwicklung auf der ganzen Linie vom Farmer über die Arbeiter bis zur Mine fördert und dadurch die Armut reduzieren soll. Luxus ja, aber wenigstens so, dass er auch weniger Privilegierten hilft – eine schöne Idee, bei der man als Kunde einen bewussten Beitrag zum grossen Ganzen leisten kann. – www.atelierswarovski.com

MONTBLANC KLEINER PRINZ, GROSSES WERK Es ist zwar kein Schmuckstück, das man sich an den Fing stecken oder um den Hals legen kann, aber eben doch eins. Füllfederhalter von Montblanc sind so kostbar wie ein besonderes Stück in der Schmuckschatulle, kommen ebenso sorgfältig gebettet daher und werden von seinen Liebhabern auch ebenso verehrt. Das Montblanc-Meisterstück gilt als Ikone der Schreibkultur und wurde nun in einer Sonderedition lanciert, die von einem anderen Meisterstück inspiriert ist: Le Petit Prince von Antoine de Saint-Exupéry. Der kleine Prinz und sein treuer Freund, der Fuchs, sind dabei filigran in die Federspitze eingearbeitet und sollen bei jedem geschriebenen Wort die Botschaft des Buches verinnerlichen: Die Weitergabe eigener Träume und Werte verleiht dem Leben seinen wahren Sinn. Zum ersten Mal in der Geschichte von Montblanc bestehen der Korpus und die Kappe der Meisterstück Le Petit Prince Special Edition aus nachtblauem Edelharz, welches an den tief blauen Himmel des Weltalls erinnert, das den kleinen Prinzen umgibt. In der «Doué Classique Edition» ist der luxuriöse Stift auch mit platinierter Kappe und elegant eingraviertem Fuchs-Muster sowie zweifarbiger 18-Karat-Gold-Feder erhältlich. Montblanc Boutique Zürich, Paradeplatz 25, Tel. 044 211 48 10 – www.montblanc.com

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EBERSOL – ZURICH – GENEVA – LONDON – COPENHAGEN – FRANKFURT – HAMBURG – PARIS - HONG KONG – TOKYO

www.balik.ch


PHOTOS: ZVG

GASTRO & GENUSS

MÜHLERAMA DIE BACKSTUBE IST ZURÜCK! Z Ü R I C H – Die Mühlerama im Seefeld wurde umfassend erneuert. Das über dreissigjährige Museum mit historischer Industriemühle lockt jährlich rund 15‘000 Besucher an und widmet sich neu in auch den Themen Ernährung und Esskultur. Die noch funktionierende industrielle Mühle aus dem Jahr 1913 bildet das Kernstück des Museums und macht es einzigartig in der Schweiz. Ziel der Erneuerung waren unter anderem, dass der Besucher im Museum sein eigenes Brot backen kann. Die Mahlwerkstatt – in der unter anderem auf originalen Steinreiben aus der Pfahlbauerzeit bis hin zur modernen Haushaltsmühle zuerst das Mehl hergestellt werden kann – bietet Einblick in die Entwicklung der Müllerei. Wer selber Mehl herstellen wird, kann dies im Übrigen sogleich in der Backwerkstatt zu einem Teig formen und daraus ein Brot backen – experimentieren ist dabei ausdrücklich erlaubt. Ebenfalls wieder eröffnet wurde die Backschule im Mühlerama mit mehr Platz, neuen Gerätschaften und praktischer Infrastruktur. Das Kursprogramm wie etwa «Sauerteig für Anfänger» findet sich auf der Webseite, mittwochs ist die Backstube unter dem Motto «Backen für alle» frei zugänglich, daneben gibt es die Möglichkeit für Kindergeburstage oder private Veranstalungen. Mühlerama, Seefeldstrasse 231, Zürich, Tel. 044 422 76 60 – www.muehlerama.ch

Neu sind auch die Öffnungszeiten. Das Museum bleibt bis 18 Uhr, am Mittwoch jeweils bis 21 Uhr, offen. Am Mittwoch hat man zudem die Möglichkeit, in der «offenen Backstube» für Fr. 5.– einen professionellen Backofen zu benutzen. Die stimmungsvolle Backstube mit Blick auf den Zürichsee soll zu einem Treffpunkt für Backinterssierte werden.

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GASTRO & GENUSS LAURENT-PERRIER

DÎNER FASCINATION IM SUVRETTA HOUSE

Zum St. Moritz Gourmet Festival 2019 mit Laurent-Perrier: Gewinnen Sie 2 x 2 Tickets im Wert von insgesamt Fr. 2 200.– Einladung zum exklusiven Champagner Dinner im 5-Sterne-Hotel Suvretta House inkl. 1 Übernachtung. Datum: Donnerstag, 17. Januar 2019 bis Freitag, 18. Januar 2019 (Verlängerung auf eigene Kosten möglich). Teilnahme: Senden Sie ein Mail an seesicht@seesichtmagazin.ch mit Ihrer Adresse. Unter allen Einsendungen verlosen wir 2 x 2 Tickets zum St. Moritz Gourmet Festival 2019 mit Laurent-Perrier. Teilnahmeschluss: 31. Mai 2018, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Laurent-Perrier: Familienunternehmen in Frauenhand Im Hof des Champagnergutes Laurent-Perrier steht ein Brunnen mit der Inschrift «Trinke nie Wasser». Wie passend, denn wer trinkt schon Wasser, wenn er Champagner haben kann? Gegründet 1812 vom Küfer André-Michel Pierlot, zählt Laurent-Perrier in Tours-sur-Marne heute zu den grössten Champagnerhäusern und ist dabei immer noch eines der wenigen Familienunternehmen der Branche. Die über 200-jährige Geschichte ist so abwechslungsreich wie überraschend. André-Michel Pierlot vermachte das Geschäft 1881 seinem Kellermeister Eugène Laurent. Nach dessen Tod im Jahr 1887 übernahm seine Witwe Mathilde-Emilie Perrier die Führung des Hauses und verband ihren Mädchennamen mit dem ihres Gatten: Die Marke Veuve Laurent-Perrier & Co. war geboren. Mathilde war eine emsige Geschäftsfrau, produzierte bald 50 000 Kisten Champagner und stieg damit in die Liga der führenden Häuser auf. Nach deren Tod verkaufte Tochter Eugénie das Unternehmen an Marie-Louise Lanson de Nonancourt. Diese führte das Haus erfolgreich durch den Zweiten Weltkrieg und übergab es 1948 an ihren Sohn Bernard de Nonancourt, welcher Laurent-Perrier zu dem machte, was es heute ist. Er kreierte den Ultra Brut, die Cuvée Rosé und die berühmte Prestigecuvée Grand Siècle, die er aus den besten Weinen dreier Jahrgänge komponierte. Berührend: Zur Hochzeit seiner Tochter Alexandra Pereyre lancierte er den exklusive Jahrgangswein Alexandra Rosé 1982. Sie und ihre Schwester Stephanie Meneux führen das Unternehmen übrigens seit dem Tod des Vaters im Jahr 2010. Mit Leidenschaft zu den Weinen der Champagne sowie mit Kreativität, Mut und Willenskraft entwickeln sie das Erbe weiter und bewahren die Werte sowie die Unabhängigkeit des Hauses. Liebe zur Qualität, Respekt zur Natur, zu den Menschen und dauerhafte Beziehungen zu mehr als 900 Weinbauern, welche das Haus mit qualitativ hochwertigen Trauben versorgen stehen dabei im Zentrum. – www.laurent-perrier.com

PHOTOS : ZVG LAURENT-PER RIE R, ANDY M ETTL ER /S WI SS -IMAGES .COM

VERLOSUNG

S T . M O R I T Z / T O U R S - S U R - M A R N E – Jeweils im Januar verwandelt sich St. Moritz während des Gourmet Festivals in ein Paradies für Feinschmecker. Dieses Jahr fand es bereits zum 25. Mal statt und rund 4500 Feinschmecker liessen sich an über 40 Genuss-Events von den Kochkünsten internationaler Starköche und ausgezeichneter lokaler Küchenchefs der Festival-Partnerhotels im Oberengadin verwöhnen (www.stmoritz-gourmetfestival.ch). Der Donnerstagabend steht jeweils ganz im Zeichen des Champagners – für Fans des prickelnden Getränks der König unter den Weinen oder «Le roi des vins, le vin des rois», wie man in Frankreich sagt. Ein hocheleganter Abend unter dem Motto «Fascination Champagne» eröffnet neue Dimensionen des Geschmacks, denn vom Apéro bis zum Dessert wird dabei Champagner aus dem Hause Laurent-Perrier serviert. Welcher Spitzenkoch 2019 das passende Menü dazu kreieren wird, ist noch nicht entschieden, das Festivalprogramm erscheint erst im Herbst. Bereits jetzt können sich SEESICHT-Leserinnen und -Leser jedoch einen der begehrten Plätze sichern – wir verlosen mit Laurent-Perrier 2 x 2 Tickets zum Champagner Dinner im 5-Sterne-Hotel Suvretta House inkl. Übernachtung.


PURO CHIPS VON DIETER MEIER

R Ü S C H L I K O N – Am 1. Mai übernimmt Pascal Kleber das Zepter in der Küche des Hotel Belvoir in Rüschlikon. Der 47-jährige Zürcher war zuvor als Executive Chef im Arosa Kulm Hotel & Alpine Spa tätig. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Koch im Hotel Schweizerhof in Zürich, verbrachte Pascal Kleber seine Berufsjahre in verschiedenen Gastronomiebetrieben mit 14 bis 16 Gault-Millau Punkten. Die letzten fünf Jahre verantwortete er im Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa sechs verschiedene Restaurants, drei davon mit Gault-Millau Punkten, allen voran das Gourmetlokal Muntanella. Zurück in der Heimat am Zürichsee wird Pascal Kleber nun im Hotel Belvoir für kulinarische Höhenflüge sorgen. Dazu gehören das Belvoir Restaurant & Grill, die grosse Sonnenterrasse mit 80 Plätzen und der Infinity Lounge sowie die angesagte Belbar und Lobby Lounge. «Mit Pascal Kleber konnten wir einen äusserst erfahrenen Küchenchef für das Hotel Belvoir gewinnen, der den hohen Ansprüchen unserer vielschichtigen Kundschaft gerecht werden kann und gleichzeitig unser gastronomisches Angebot weiterentwickeln wird», freut sich Hoteldirektor Daniel Kost über das Engagement des begabten Kochs.

Z Ü R I C H – Tausendsassa Dieter Meier macht nach saftigem Rindfleisch und gutem Wein nun auch gesunde, kalorienarme Chips: die «Puro Chips». Nach der Ernte werden Früchte und Gemüse unmittelbar in einem patentierten Trockungsverfahren verarbeitet. Dabei entsteht kaum ein Nährwertverlust, die Chips liegen optisch nahe an der frischen Frucht und bleiben knusprig. Sie können aber nicht nur als gesundere Variante zu Kartoffelchips beim Filmabend verzehrt werden, sondern lassen sich auch in Smoothies mischen oder sogar zum Kochen und Backen verwenden. Daneben sind sie eine gute Alternative für Kinder, denn sie bestehen aus 100% aus Frucht der Gemüse, sind vitamin- und nährstoffreich sowie fettarm und dabei sogar vegan. Die schön gestalteten Beutel werden im Übrigen in Behinderten-Werkstätten von Hand abgepackt und beklebt und tun so ganz nebenbei auch noch Gutes. Die «Puro Chips» von Dieter Meier sind in den Filialen von Globus Delicatessa erhältlich. Apple CHF 5.90 (25gr), Strawberries CHF 8.90 (40gr), Ananas und Fruit-Mix, je CHF 7.90 (40gr) – www.purochips.ch

PHOTOS : ZVG

HOTEL BELVOIR NEUER KÜCHENCHEF

– www.hotel-belvoir.ch

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GASTRO & GENUSS

GAGGENAU SOMMELIER AWARD 2018 G E R O L D S W I L – Exklusive Weinkultur als Aspekt eines anspruchsvol-

len Lifestyles ist Bestandteil der Markenphilosophie von Gaggenau. Die führende Luxusmarke für Haushaltsgeräte trägt in Profiqualität den Gaggenau Sommelier Award Switzerland aus, um hochtalentierte aufstrebende Sommeliers auszuzeichnen. Am 4. Juli 2018 wählt eine unabhängige Jury in Zürich fünf Finalisten aus den eingegangenen Bewerbungen. Diese hochtalentierten Kandidaten erhalten die Gelegenheit, im Rahmen eines festlichen Award-Dinners gegeneinander anzutreten und ihr Know-how, ihr Wissen sowie ihre Philosophie der Weinkultur unter Beweis zu stellen. Als lokaler Botschafter von Gaggenau erhält der Gewinner die Gelegenheit, bei Events des Unternehmens einen Beitrag zur Weinkultur zu leisten. Ausserdem wird er dazu eingeladen, an den International Gaggenau Sommelier Awards im kommenden Herbst 2018 in Peking teilzunehmen. Dort winkt die Möglichkeit, globaler Markenbotschafter zu werden, was eine internationale Medienberichterstattung und weltweite Bekanntheit mit sich bringt.

PHOTO: ZVG

Interessiert? Dann senden Sie Ihren Lebenslauf mit den Höhepunkten Ihrer Laufbahn (max. zwei Seiten), ein aktuelles Porträtfoto sowie den ausgefüllten Fragebogen (online) bis spätestens 1. Juni 2018 an: ch-info@gaggenau.com – www.gaggenau.com/ch/de/sommelier-award

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Design und Kunsthandwerk – 26./27. Mai 47 Aussteller/ Ausstellerinnen

Ausstellung im Erlengut, Erlengutstrasse 1a, 8703 Erlenbach ZH Samstag von 12 – 18 Uhr / Sonntag von 11 – 17 Uhr / Eintritt frei

formszene.ch  ­   134

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Die Ausstellung wird unterstützt von:


NOW OPEN

PHOTOS : AL EX TROEHLER UND ANDREAS JUNG

C.G. JUNG NEUES MUSEUM

K Ü S N A C H T – Im ehemaligen Wohnsitz der Familie Carl Gustav und Emma Jung-Rauschenbach konnte nach langer Vorbereitungszeit ein Museum eingerichtet werden. Hier lebte und wirkte C.G. Jung, der Begründer der Analytischen Psychologie. Seit Anfang April steht das Museum Haus C.G. Jung offen für interessierte Besucher, die es auf Anmeldung im Rahmen einer Führung besichtigen können. Das Museum Haus C.G. Jung ist eine Erinnerungsstätte von einzigartiger Ausstrahlung. Gebäude und Gartenanlage tragen die unverwechselbare Handschrift von C.G. Jung, und spiegeln wichtige Aspekte seiner Persönlichkeit wider. Das Haus mit seinen repräsentativ gestalteten Räumlichkeiten – den Wohn- und Arbeitszimmern – und den verträumten Winkeln im Garten soll künftig einer interessierten Öffent-

lichkeit das Leben von C.G. Jung und seiner Familie näherbringen. Angemeldete Personen können das Anwesen direkt am See – das sich sowohl als Gelehrtenhaus wie auch als Wohnmuseum versteht – im Rahmen von Führungen besuchen. Die Dauerausstellung zeigt den Alltag der Familie Jung sowie die Arbeits- und Studienräume von C.G. Jung. Öffnungszeiten: Di 10–13 Uhr, Do 10–17 Uhr, Sa 10–13 Uhr (1x im Monat). Eintrittspreise inkl. Führung: Fr. 20.–. Anmeldung: www.cgjunghaus.ch/de/museum/tickets/. Weitere Informationen: www.cgjunghaus.ch/de Museum Haus C.G. Jung I Seestrasse 228, Küsnacht, Tel. 044 910 08 09 (Di und Do). info@cgjunghaus.ch – www.cgjunghaus.ch

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NOW OPEN

PARTYKIDS STRESSFREIER KINDERGEBURTSTAG

Z Ü R I C H / Z Ü R I C H S E E – Wenn in den USA Kindergeburtstage oder

was auch immer für Spiel & Spass gefeiert wird, sind dahinter häufig Profis am Werk. Die Torte, die Spiele, die Verkleidung – all das ist für Mamis und Papis sehr viel lustiger, wenn Sie auch was davon haben und bei Prosecco den Nachbarschaftskram diskutieren können, statt gestresst noch kurz ein Kostüm zu organisieren, das der Fratz schlimmstenfalls nicht mal goutiert. Auftritt Nicole Presta. Die findige Zürcher Unternehmerin hat mit «Partykids» eine Idee ins Leben gerufen, die alle Beteiligten glücklich macht: Sie organisiert Events für Kinder, die am nächsten Tag auf dem Pausenplatz vermutlich heiss diskutiert werden. «Organisation, Vorbereitung und die Herstellung diverser Komponente für die perfekte Kindergeburtstagsparty ist meine absolute Passion», versichert die Gründerin. Als selbst engagierte Mutter einer partyfreudigen Tochter, weiss sie, was Kinder wollen und setzt jede kleine Gesellschaft kindgerecht ins Szene, von der passenden Verpflegung bis zu allerlei Spielen und deren orchestriertem Rahmen. Höchste Zeit finden wir, die Hochzeitsplanung oder Partycaterin überlässt man schliesslich auch nicht dem Laien. Partykids Zürich, Nicole Presta, info@partykids.ch, Tel. 079 459 33 61 – www.partykids.ch

Z Ü R I C H – Nach längerer Umbauzeit wurde die legendäre Schminkbar an der Bahnhofstrasse 64 wiedereröffnet. Als Bea Petri das Projekt vor 15 Jahren startete, gab es sicher Zweifler am Konzept aus Beauty-Behandlungen und Socialising in netter Atmosphäre, doch sie wurden eines Besseren belehrt. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeitende und besteht aus mehreren Geschäften. Was kann denn auch nicht erfolgreich daran sein, die Welt ein bisschen schöner zu machen? Ende 2016 übergab die Gründerin das Unternehmen an die nächste Generation mit Töchter Lia und Kim sowie Schwiegersohn Marc Rotter (Bild oben). Eine frische Brise am Beauty-Himmel, die mit neuen Anwendungen und innovativem Buchungssystem bestimmt noch mehr Aufwind erhält. Übrigens: Bea Petri engagiert sich aktuell für ein Projekt in Burkina Faso, das Frauen eine Ausbildung im Bereich Kosmetik ermöglicht. Infos über ihre Website. Schminkbar, Bahnhofstrasse 64, Zürich, Tel. info@ partykids.ch – www.schminkbar.ch, www.beapetri.ch

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PHOTOS : ZVG

SCHMINKBAR HOCH HINAUS


BOUTIQUE PURE TRÈS CHIC MIT NEUER WEBSITE damit kombinieren lassen sich auch die ausgesuchten Accessoires von Coccinelle oder Marjana von Berlepsch. Mit dem Frühling weht schliesslich auch im Kleiderschrank ein frischer Wind, also raus mit der schweren Winter-Wolle und rein mit der luftigen Leichtigkeit. In modernem Kleid präsentiert sich PURE übrigens mit der neu lancierten Website. Der exklusive Auftritt ist in seiner klaren Struktur ganz Ausdruck der Firmenphilosophie und vermittelt neben angesagten Neuheiten auch Impressionen des Lokals, zeigt Glanzlichter vergangener Events und stellt das engagierte Verkaufsteam vor, das sich mit Leidenschaft darum um den perfekt abgestimmten Auftritt der Kundschaft kümmert. Wer wissen will, was wirklich en vogue ist, wird immer wieder gerne bei PURE Fashion vorbei surfen! PURE, Hauptplatz 16, Rapperswil – www.pure-fashion.ch

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R A P P E R S W I L - J O N A – Die Boutique PURE ist eines der schönsten und elegantesten Geschäfte in der malerischen Altstadt Rapperswils. Genauso viel Wert wie auf die Lokalität und das Angebot selbst, wird hier allerdings auf die individuelle, persönliche Beratung gelegt. Darin liegt sicher ein Hauptgrund für den anhaltenden Erfolg und die grosse Stammkundschaft des Hauses, wie Inhaberin Barbara Sterki nicht ohne Stolz erklärt. Im Übrigen lässt sich das Erfolgsgeheimnis auf einige wenige Grundsätze reduzieren, wobei Perfektion eine zentrale Rolle spielt. Das gilt sowohl für die Materialien und deren Verarbeitung als auch für den sorgfältig ausgewählten, ausgewogenen Marken- und Designer-Mix. Die aktuelle Frühlings-/Sommerkollektion ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür: Highlights des Angebots sind etwa die Marken White Label by Marc O‘Polo, iHeart, Designers Remix, Villa Gaia oder Seventy. Gut

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HAUS & GARTEN

HAUSER LIVING WOHNEN IM FREIEN

ARTHA COLLECTIONS SCHÖN & GUT

F R E I E N B A C H – Der Frühling lädt dazu ein, den Wohnraum auf die Terrasse oder den Garten zu erweitern: Mit den passenden Outdoormöbeln gelingt das ganz einfach. Diese Saison setzen namhafte Hersteller wie Roda, Kettal und Tribù auf Farben und Muster, sie produzieren ihre eigenen, sehr aufwändigen Stoffkollektionen. In Zusammenarbeit mit Designern nutzen sie vermehrt Materialien wie Teakholz, das warm wirkt, wetterbeständig ist und mit der Zeit eine einzigartige Patina erhält. Holzmöbel müssen nicht massiv wirken: Die aktuellen Kollektionen sind geprägt von optisch runden, leichten Formen, obwohl Sitz- und Liegeflächen eindeutig grösser und Kissen sowohl weicher als auch voluminöser werden. Hersteller Dedon (Bild oben) prägt diesen Trend mit: «Tibbo» ist deren erste Teakholz-Kollektion und wurde von Barber & Osgerby entworfen. «Teak ist in seiner Textur von Natur aus ölhaltig, deshalb fühlt sich dieses Holz besonders weich an. Aus diesem Grund wollten wir Möbel kreieren, die genau diese Qualitäten hervorheben.» Bei Hauser Living kann man in den Trends namhafter Brands direkt im Showroom Platz nehmen. HAUSER LIVING AG, Wolleraustr. 31, Freienbach, Tel. 055 415 00 80 – www.hauserliving.ch

Z Ü R I C H – In Zürich vom Mutter-Tochter-Team Catherine und Claire Grigioni kreiert, werden die Deko-Accessoires von Artha Collections von Kunsthandwerkern aus aller Welt von Hand produziert, die für jedes neue Stück sorgfältig ausgewählt werden. Kissen, Körbe oder Tischwäsche kommen passend zum Frühling aktuell in natürlichen Farben daher, hergestellt etwa aus Leinen, Yakwolle und Bananenfasern sowie weiteren nachhaltigen Materialien. Eine lobenswerte Idee, die damit auch zum gesicherten Lebensunterhalt der Kunsthandwerker beiträgt und die Traditionen der Gemeinschaften unterstützt. Erhältlich im Onlineshop mit kostenlosem Versand innerhalb der Schweiz. ARTHA COLLECTIONS – www.arthacollections.com

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Fassadenreinigung

Seriöser ReinigungsWohnungsreinigung service und korrekte mit abgabegarantie Entsorgung Ihres Abfalls auch jeden Tag! putzfrauenvermittlung praxis | büro | Laden eigener Gärtner (Fr. 35.– pro stunde) Seestrasse 64 | 8802 Kilchberg T 043 377 02 91 | M 076 547 29 69

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GIUseppe Lombardo Diplomierter Hauswart

www.budgetreinigung.ch

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AUTHENTIC-LIVING DESIGN FÜR DRAUSSEN R I C H T E R S W I L – Neu gibt es die schönen In- und Outdoormöbel von HOUE bei authentic-living in Richterswil. Und dies zu erschwinglichen Preisen. «Wir haben den Click Sunrocker von HOUE letztes Jahr während unseren Yogaferien an der Nordsee entdeckt und uns sofort in die zurückhaltende Eleganz der Liege verliebt. Es war klar, dass wir HOUE sofort in unser Sortiment aufnehmen würden.» erzählt Simona Weibel von authentic-living.

PHOTOS: ZVG

Die schlichten, formschönen und hochwertigen Möbel werden in Dänemark von jungen, begabten Designern entwickelt. Sie besitzen den typischen Charme des kreativen skandinavischen Stils – und sind zugleich ästhetisch und funktional. AUTHENTIC-LIVING, Dorfstrasse 19, Richterswil, Tel. 043 844 65 49 – www.authentic-living.ch Anzeige

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SZENE & EVENTS

MÖVENPICK IN VINO VERITAS Z O L L I K O N – Mövenpick feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Direkt am Zürichsee, unweit vom Bahnhof Tiefenbrunnen, betreibt das Schweizer Traditionsunternehmen den schönen Weinkeller Zollikon und feiert seinen Geburtstag mit Jubiläumstagen vom 31. Mai bis 2. Juni 2018. Auftakt bildet am Donnerstag von 17 bis 21 Uhr ein Anlass mit exzellenten Weinen und Risotto des ungarischen Starkochs Janos Kocsis; die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung erwünscht bis zum 23. Mai 2018. Am Freitag von 15 bis 20 Uhr startet die grosse Jubiläumsdegustation mit 70 Weinen von sieben erstklassigen Produzenten vor Ort und lässt sich am Samstag von 11 bis 18 Uhr bei Feinkost Spzialitäten von Gustoso sowie Käsevariationen der Chäslaube Riesbach (Seefeld) ausklingen. Anmeldung für den 31. Mai und weitere Informationen: Mövenpick Weinkeller Zollikon, Seestrasse 13, Zollikon. Tel. 044 391 47 77, weinkeller.zollikon@moevenpick.com

– www.moevenpick-wein.com

K Ü S N A C H T – Seit vielen Jahren beschäftigt das Thema «Fragile» den Kunstmaler Tibor Franaszek. Aufgrund eines kürzlich erlebten schweren Unfalls hat das Thema eine weitere Dimension erhalten. Fragilität zieht sich wie ein roter Faden durch Tibor Franaszeks Werk. Es begann in den Sechzigerjahren in seiner Heimat Budapest, als er als junger Künstler unscheinbare Risse im Strassenbelag entdeckte, die ihn so faszinierten, dass er sie mit Papier und Zeichenstift festhielt. Seither «sammelt» der heute im Zollikerberg beheimatete Künstler Formationen von Ritzen, Sprüngen und Spalten, die er in Steinen oder Asphalt findet und zu Schöhnheit macht. Mittels Frottagetechnik überträgt Tibor Franaszek die gefundenen Risse und Schrunden auf Papier. Mit Graphitstift moduliert er Licht und Schatten und verfremdet die Formen. Die Ausstellung (Mo–Fr 9-19 Uhr) im Goldbachcenter Küsnacht dauert noch bis am 13. Mai. – www.franaszek.ch

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TIBOR FRANASZEK AUSSTELLUNG «FRAGILE»


Di ens t e + Servi ces Zürich

Die «Super-Granny» kommt P H OTO S: ZVG

Jetzt gibt es am Zürichsee eine interessante neue Dienstleistung im Bereich Erziehungsberatung: Das Triple-P-Elterntraining vermittelt Eltern an vier Kursabenden Wissen und Strategien für einen positiven Umgang mit den Kindern. Eltern lernen, auch für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen und in Risikosituationen ruhig zu bleiben. So fühlen sich Kinder E R L E N B A C H – Im stilvollen Ambiente des Erlenguts präsensicher und wachsen in einer guten tieren 47 Designer Atmosphäre auf. und Künstler ihre exklusiven Produkte: Mode, Schuhe, Brillen,ErziehungsUhren, Schmuck, Taschen, Florales, ObZur Lösung spezieller jekte, Schreibwaren, und Skulpturen hin im zuAlltag. Möbeln fragen eignet sich dieBilder Triple-P-Kurztern undbis Kinder Diese undberatung Wohnaccessoires für drinnen und draussen. Neu widmet mit vier Einzelsitzungen. Art der Beratung ist besonders aufseit spezifische sichHier diewird schon JahrenFragen stattfindende Ausstellung auchdirekt demauf ihr effizient, da die Eltern der Eltern eingegangen. Diese ler- zwischen Thema Design und zeigt Parallelen Handwerkskunst (Fehl-)Verhalten aufmerksam geStrategien kennen und anwenmacht werden können. So erkenundnen Designhandwerk. den, die in dieserund Situation helfen. sie diesich Hintergründe des kindIm kleinen Bistro auf der Terassenen können BesucherinRegula Isenring, lic. phil. lichen Problemverhaltens viel nenDas undvon Besucher mit zahlreichen Getränken sowie Leckereien Psychologin, Betriebsausbilderin leichter. Es können dann Strateaus dem Café Brändli kulinarisch verwöhnen lassen. Speziell HF und Triple-P-Elterntrainerin, und gien zur Veränderung dieser Verhalum Béatrice die Mittagszeit werden Momos (gedämpfte Tibetische TeigRuef, lic. phil. Psychologin, tensmuster erarbeitet und eingetaschen mit Fleischund oder Gemüse) angeboten, gut passend zu Wohnpsychologin Triple-P-Elübt werden. Das wirkt entspaneinem der Weine von Weinkeller Rauch. terntrainerin, gegründete Beranend und fördert den Spass und FormSzene – Designund Kunsthandwerkausstellung, Erlentungsunternehmen geht aber noch die Freude in der Familie. Schritt weiter: Mit «Supergut,einen Erlengutstrasse 1, Erlenbach. Sa, 26.5. von 12–18 Uhr, Granny» ErziehungsbeSo 27.5. vonkommt 11–17die Uhr. – www.formszene.ch i-team, Gladbachstrasse 51, Zürich ratung nach Hause und erlebt ElTel. 043 399 94 68, www.i-team.ch

FORMSZENE DESIGN & KUNSTHANDWERK

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Zumikon

Freizeit-Wünsche

Möglich macht dies eine neuartige Technologie aus dem Projektionsund Elektrolumisenzbereich der Wer kennt dieses unangenehme Gaiser Firma Lumitec AG. Sie zeiGefühl nicht: endlos lang erscheigen mit «Sensosphere», welch nende Interkontinentalflüge, geatemberaubende Möglichkeiten paart mit einem beklemmenden sich für Flugzeugdesigner mit dieGefühl der Enge des uniformen ser neuen Technologie auftun. und kalt anmutenden FlugzeuginDenn das glimmende Material nenraums. Die klinische und kunstlässt sich in jede beliebige Form stofforientierte Ausstrahlung der bringen und verzichtet dabei auf Decken- und Seitenverkleidungen Glühbirnchen oder LEDs. Die Highlassen kein wohnliches, geschweitech-Oberfläche erstrahlt compuge denn behagliches Wohlfühlen tergesteuert je nach angelegter aufkommen. Spannung in den Farben grün, blau Hier setzt Autodesinger Frank M. oder orange. Rinderknecht mit seinem neusten Nicht zufällig sind ähnliche GedanGemeinschaftsprojekt an, das er kenansätze der «Sensosphere» zusammen mit der Strähle & Hess auch im von Rinspeed entwickelGmbH, Anbieterin von Spezialtextiten Concept Car «Senso» zu finlien fürDienstleistungen die Automobilindustrie, der Alle rund ums den. Der durchschlagende Erfolg auf Leuchtsysteme spezialisierten Boot in zwei leistungsfähigen und die breite Akzeptanz der darin Lumitec der Universität WerftenAG amund Zürichsee: integrierten Ideen hat RinspeedZürich realisiert: einer schöneren Chef Frank M. Rinderknecht erAmbiance im Flugzeug. muntert, neue Applikationsfelder Je nach Tageszeit und gewünschzu suchen. «Ich hoffe, dass unsere ter Stimmung verändert sich der Gruppe damit auch einen wertKabineninnenraum mit verschieYachtwerft Faul AG vollen Input an die Flugzeugindusdenen Mustern und Bildern: Bei Seestrasse 5 · 8810ein Horgen · Tel. 044 727 90 00und · Fax 044 90 09 trie liefert sich als727 Vordenker Nachtflügen erscheint SternenZweigbetrieb Seedamm-Marina · 8808 auchPfäffikon in luftiger Höhe etablieren himmel und geweckt werden die kann.» www.faul.ch · office@faul.ch Passagiere mit einem Sonnenaufgang (siehe Bilder oben). www.rinspeed.com

Rinspeed geht in die Luft

Zürichsee Fähre – Neues Sujet

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MULTIMEDIA

FERNSEHEN WENIGER IST MEHR L O E W E – Im Jahr 1923, dem Geburtsjahr des Hörfunks, wurde

Loewe in Berlin von den Brüdern Siegmund und David L. Loewe als Hersteller von Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik gegründet. So innovativ wie damals ist das Unternehmen auch heute. Soeben wurden die beiden TVs «bild 3 OLED» und «bild 5 OLED» mit dem äusserst renommierten IF-DesignAward ausgezeichnet, wobei die beiden Fernseher darauf reduziert sind, worum es tatsächlich geht: Den TV, möglichst gut eingefügt in den Wohnraum. Dafür wurden Materialien aus der Natur, wie etwa Eichenholz verarbeitet und vom Londoner Creative Director Bodo Sperlein zum Charakterstück geschaffen. Mithilfe eines Konfigurators wählen die Konsumenten aus über 50 Gestaltungsmöglichkeiten aus und personalisieren so ihren Fernseher. Loewe «bild 3» ist in den Grössen 43, 49 und 55 Zoll ab 2290.– Franken, «bild 5» in 55 und 65 Zoll ab 4550.– Franken erhältlich. – www.loewe.tv

INTERNET HIGH SPEED

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N E T G E A R – Tempi passati als man kurz vor Ladenschluss bei der Videothek um die Ecke zu Blockbuster-Leih und zwei, drei Vanille-Cornets reinschneite, heute streamt man sich die aktuellen Kinohits kurzerhand ins Wohnzimmer. Die Glace ist dabei zwar immer noch der Einkaufsliste überlassen, aber auch das lässt sich via Internet lösen. Vorausgesetzt die Verbindung ist schnell genug, denn ansonsten gibt‘s Ärger statt Unterhaltung. Das Netgear Tri-Band-WLAN-System «Orbi» sorgt bei allen Streaming-Fans für stabiles High-Speed-Internet im ganzen Haus – selbst dann, wenn die ganze Familie wiedermal online ist und der WiFi-Router an seine Grenze stösst. Zusätzlich versteht Orbi sowohl Sprachbefehle von Amazon Alexa als auch Google Assistant. Ab ca. 260.– Franken – www.netgear.ch

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MUSIK SCHÖN LAUT D E N O N – Denon hat mit «Envaya» inkl. Mini- und Pocket-Variante drei Bluetooth-Lautsprecher für unterschiedliche Bedürfnisse kreiert. Ob Sie nun nun den Lieblingssong beim Kochen trällern oder Ihre Spotify-Playlist unterwegs schmettern möchten, Envaya ist mit IP67-Klassifizierung staub- und wasserdicht und sorgt bis hin zum Pool für 10-13 Stunden kristallklare Musik. Bei für Dedon gewohnt unübertroffener Musikleistung dank digitaler Klangverarbeitungstechniken, leistungsstarken Verstärkern und hochwertigem Lautsprecherchassis sieht er auch noch gut aus. Einfache Verbindung und Siri-Aktivierung sorgen für problemlose Kontrolle über sämtliche mobilen Gerätschaften. – www.dedon.ch

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Optoma

BROADCAST DER BEAMER FÜR DIE WM O P T O M A – Rechtzeitig zur Fussball Weltmeisterschaft in Russland präsentiert Optoma seinen neuen Heim-

kinoprojektor. Der «Beamer» bietet ein neu entwickeltes 4K Präzisionsobjektiv für gestochen scharfe Bilder, so dass man bestimmt kein völlig unfair vergebenes Foul verpasst. Dank High Dynamic Range (HDR) Kompatibilität, HDCP 2.2 Support und eingebautem Lautsprecher sowie einer Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten gibt‘s auch keinen Stress bei der Installation nach dem Grillplausch, so dass das Spiel rechtzeitigen zum Anpfiff beginnen kann. Gleichzeitig werfen seine 2400 Lumen selbst bei Tageslicht helle Bilder an die Leinwand und bieten so auch die richtige Kulisse für Fussball im Juni. Erhältlich für 1749 Franken. – www.optoma.ch

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TIME GESTERN OUT

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AUS LIEBE ZUR GES CHICHTE

NOCH LANGE

NICHT AM ENDE In unserer modernen Wegwerfgesellschaft wird dem Zeitwert immer weniger Bedeutung zugemessen. Bestes Beispiel: Möbel. Statt massiver Stücke, welche Generationen überdauern, kaufen wir Standard-Mobiliar im Flatpack und ersetzen es bei jedem Umzug, weil es diesen kaum überlebt. Jonas Plaar ist ein wundervolles Gegenbeispiel. In seiner Antikschreinerei und Restaurierungswerkstatt in Zürich-Wollishofen kümmert er sich mit viel Liebe, Wertschätzung und Leidenschaft um den Erhalt von Antiquitäten. «Antiquitäten sind zeitlos – aber auch dem Verfall unterworfen. Damit sie die Zeit überdauern, müssen sie fachmännisch restauriert werden», erklärt der erfahrene Fachmann. Damit schlägt er in eine Kerbe der Luxus-Theorie: Wenn wir uns alles leisten können, gewinnen Geschichten und Emotionen an Bedeutung, denn sie sind nicht käuflich. Der Bauernschrank von Grossmutters Hof, in dem wir uns als Kind versteckt haben oder der Sekretär, der sich seit Jahrhunderten in Familienbesitz befindet – sie alle haben ganz individuellen Wert für uns, geknüpft an Geschichten und Gefühle. «Das Wertvollste eines antiken Möbels ist seine Geschichte, sichtbar an den Spuren auf der alten Oberfläche. Diese Patina gilt es zu bewahren». Genau so, wie ein Vermächtnis nur durch stetiges Weitergeben an die nächste Generation bewahrt wird. Eine gründliche Restaurierung umfasst das Erhalten der ursprünglichen Konstruktion, das Wiederherstellen der Gebrauchsfähigkeit und das Regenerieren alter Oberflächenüberzüge. Dabei muss der Fachmann respektvoll und behutsam vorgehen und den Stücken die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen: «Ich arbeite mit denselben Techniken und Materialien wie einst. Schellackpolituren, Wachs, Tinkturen und Knochenleim stelle ich zum Teil nach alt überlieferten Rezepten selber her. Fehlende Holzund Furnierteile ergänze ich aus alten Hölzern. Stilsichere Ergänzungen, historisch korrekte Restaurierung und Konservierung gehören ebenso zu meinem Leitbild wie die Reversibilität der Eingriffe.» Eine feine Gratwanderung zwischen Erneuerung und Erhalt, die Jonas Plaar seit jeher verfolgt. Ursprünglich absolvierte er eine Lehre zum Möbelschreiner und liess sich zwischen 1995 bis 2001 bei der renommierten Zürcher Firma Hafter zum Möbelrestaurator mit Diplom ausbilden. Gut Ding will eben Weile haben. Im Januar 2003 stieg Jonas Plaar schliesslich bei Restaurator und Antikschreiner Walter Hollinger in Wollishofen ein und übernahm das Geschäft sechs Jahre später. Eine schöne Geschichte vom Erbe traditioneller Werte, die damit die SEESICHT-Luxusausgabe abschliesst.

ANTIKSCHREINEREI JONAS PLAAR

Jonas Plaar ist auf die Restaurierung und Konservierung von Möbeln und Kunstobjekten aller Stilrichtungen und Epochen spezialisiert. In seiner Werkstatt in Zürich-Wollishofen kümmert er sich erfahren und mit besten Referenzen um die Werterhaltung des Ursprünglichen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr. Daneben Termine möglich nach Vereinbarung.

Antikschreinerei Jonas Plaar Mutschellenstrasse 174a 8038 Zürich Tel. 044 481 38 50 Mail: info@plaar.ch www.plaar.ch

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SDFSDFSDF SDFSDF KREUZWORTRÄTSEL

LUXUS IN VALS

Inspirierend, überraschend und nicht 0815, sondern 7132. Das 7132 Hotel steht für Erlebnisse der sinnlichen Art mit Wellness, Architektur und Gastronomie auf Top-Niveau im schönsten Rückzugsort der Alpen: Vals. Die neuen Spa Deluxe Zimmer sind eine Hommage an die Sinne. Warme Farben und natürliche Materialien wie von Meisterhand gestaltet, das reichhaltige Frühstücksbuffet mit Brot aus eigener Bäckerei im Restaurant RED lässt zudem keine Wünsche offen und sorgt für einen perfekten Start in den Tag (mehr dazu ab Seite 86). Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einen Gutschein für eine Übernachtung im 7132 Hotel für zwei Personen in einem Spa Deluxe Zimmer inkl. Frühstück und einem Abendessen im Restaurant RED sowie freiem Eintritt in die 7132 Therme im Wert von 1500 Franken. www.7132.com

Finden Sie das richtige Lösungswort und senden Sie dieses bis spätestens 31. Mai 2018 auf einer Postkarte mit Angabe Ihrer Adresse und Tagestelefonnummer an

DAS LÖSUNGSWORT DES RÄTSELS AUS SEESICHT-AUSGABE 1/18 LAUTETE: HALBINSEL Ein Beautytreatment im Wert von 800 Franken in der Praxis AVORYA, Blumenrain 1, Zollikon (www.avorya.ch) hat gewonnen: Frau N. Pedrazzini aus Pfäffikon/SZ. Wir gratulieren!

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DER NEUE RANGE ROVER VELAR

SPRICHT FÜR SICH. Ihre Kunstsammlung wird neidisch werden.

Ein Blick auf den neuen Range Rover Velar sagt alles. Die schwebende Dachform und die durchgehende Gürtellinie stellen eine perfekte Mischung aus Eleganz, Schlichtheit, Raffinesse und Glamour dar. Hier zeigt sich automobile Perfektion bis ins kleinste Detail. Doch eigentlich können Worte diesem aussergewöhnlichen Fahrzeug gar nicht gerecht werden. Schauen Sie sich den Velar deshalb einfach noch einmal genau an. Jetzt Probe fahren.

Der Unterschied heisst Gaggenau. Eindrucksvolle Architektur verlangt nach einem gleichermassen beeindruckenden Inneren. Ihr Weinklimaschrank, wie auch Ihre Kunstsammlung, sagen viel darüber aus, wer Sie sind. Jedes Produkt von Gaggenau hat einen unverwechselbaren Charakter, ist aus hochwertigen Materialien gefertigt und überzeugt durch seine professionelle Leistung. Seit 1683. Setzen Sie ein Statement: gaggenau.ch

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