second magazine März

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Ihr Kölner Kultur-Termin Journal cologne journal

second magazine szene, kulturen

temperamente

Kölner Menschen im März Schutzgebühr: 1,00 €

AUSGABE März 2012 | KÖLN | www.second-magazine.de | lesen statt scrollen | StadtMenschen Magazin

Kioskkonzerte

Interview lit.WDR

Biolance Vegan

Blues-Konzert

Unvergessen

Wer in Köln in einen Kiosk geht, hat meistens was vergessen, oder aber man hat schon die ganz anderen praktischen Möglichkeiten erkannt. Seit kurzem gibt es sogar Live Konzerte, Subkultur in meinem Kiosk um die Ecke.

zum 10. Mal veranstaltet WDR 5 im Rahmen der lit.Cologne den 24-stündigen Lesemarathon. 2012 unter dem Motto: 100 Lieblingsbücher. Über die Veranstaltung und dem Team berichten wir im Kulturteil.

Nichts ist schöner als eine prallgefüllte Gerüchteküche. Dinge, die völlig normal sein sollten, werden in unseren „Modernen Zeiten“ ständig in Frage gestellt. Für jede gute Idee gibt es immer gleich 1000 Gegenargumente.

Das Top-Highlight der Bluesszene in Köln ist sicherlich das Walter Trout Konzert in der Nippeser Kulturkirche, Wir haben eine kleine Vorschau zusammengestellt, für alle die Ihr Blues Know-How ein wenig verbessern wollen.

Gleichstellung und Barrierefreiheit sind zwei praktikable Alibis. Die Wirklichkeit für die 10 Mio. Menschen mit Handicap sieht allerdings alles andere als gleichgestellt aus. Wir stellen ein Projekt vor, das ihnen eine Perspektive bietet.

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Frühlingsblumengucker Wenn der Frühling sich heimlich von hinten heran schleicht Endlich ist es so weit: Das Frühjahr naht! Die allerersten Krokusse sind zu sehen, und man wartet auf den ersten warmen Tag. Die Kölner freuen sich, im Café zu sitzen und sich vor Kälte geschützt von den ersten Sonnenstrahlen wärmen zu lassen. Die heiße Milch oder der Milchschaum in der Tasse animieren die Sinne, mit einem Moment schleicht sich ein Duft nach Frühling in die Nase. Der erste warme Wind strömt durch die Haare. Die Menschen lachen mehr, putzen sich heraus, verstauen die dicken Winterklamotten. Irgendwann packt dann vermutlich jeden die Lust, Bäume auszureißen, und der Tatendrang erwacht aus seinem Winterschlaf. Man schmiedet Pläne und ist gespannt, was einem dieses Jahr zu bieten hat. Vergessen ist die Langeweile des Winters. Das Warten auf den Frühling hat ein Ende; denn wie jedes Jahr zehrt es doch mehr an den Nerven als das Warten auf den Weihnachtsmann. In unserer Märzausgabe bieten wir die gewohnte Vielfalt aus allen Spektren des Stadtgeschehens. Wir berichten über die Historie des Karnevals und die Geschichte seiner Musikinstrumente. Bei unserer Museumsrundreise gibt es wieder mal Vieles zu entdecken, was einem als Besucher oft gar nicht auffällt. Unser Bericht über die Selbstverteidigung für Menschen mit Behinderung hat

so viel Anklang gefunden, dass wir eine Nachberichterstattung bringen. Menschen mit Behinderungen geht es oftmals so, dass sie gar keine Hilfe annehmen möchten. Einschränkung bedeutet ja nicht Verhinderung, sondern einfach nur eine Umstellung. Und manche sehen es als völlig normal an, weil sie es gar nicht anders kennen. In der Sparte Biolance haben wir uns ein VeganerSpecial vorgenommen – alles, nur kein Fleisch, aber auch keine Milch trotz-

dem interessant und lebenswert. Unser Bild des Monats ist eine Musikcassette, ein Kultobjekt aus den 80ern. Anders als heute war das Aufnehmen von Musik damals zeitaufwändig, und das Zusammenstellen des richtigen Mixes ein probates Mittel, um die Langeweile zu vertreiben. Ein weiteres Gegenmittel gegen das Warten auf den Frühling. Wir bieten wir immer einen Kultur Remix.

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5 Familientickets Wir verlosen 5 Familientickets für die Kinderoperette: „Das Gift im Lift“, ein Joint Venture von der Musikhochschule Köln und Bayer Kultur (Seite 9) Die Kölner Musikhochschule und Baye Kultur haben in ihrer Zusammenarbeit eine einmalige Veranstaltung erschaffen. „Das Gift im Lift“ ist mehr als eine Kinder-Operette. Es ist eine Interaktive Mischung, die von zu Hause aus beginnt und im Kulturhaus Leverkusen endet. Bayer Kultur stellt unseren Lesern fünf kostenlose Familientickets zur Verfügung. Mehr Informationen im Innenteil. Senden Sie bei Interesse eine E-Mail. Die Karten werden unter allen Einsendungen verlost.

kids@second-magazine.de

Musik Special Interviews, Blues, Konzerte, New Release Unsere Musikredaktion war mal wieder um Klasse statt Masse bemüht. Wir machten ein Interview mit der Band BxDxF. Ebenso gibt es zahlreiche Neuerscheinungen in unterschiedlichen Musikbereichen. Für den nächsten Monat werden wir auf jeden Fall unsere SecMag Interview-Couch einführen, dann können Sie auf unserem Internetportal Video-Interviews mit Musikern und Menschen aus dem Leben verfolgen. Wir sind gespannt wer sich als erstes auf die Couch traut. Nina Hagen hat sich zurück gemeldet und geht auf Tour. Wer mal wirklich Spitzenblues hören möchte, der sollte das Walter Trout Konzert in der Kulturkirche nicht verpassen. Alle buchbaren Musiktermine wie immer auf unseren Musikseiten (18-20)

Instrumente im Karneval WDR Exklusiv-Interview

UNSERE THEMEN:

Interview mit Bruce Kapusta

lit. cologne - 100 Lieblingsbücher beim 10. WDR-Lesemarathon im Funkhaus

TEMPERAMENTE

lit. Cologne - Es fing vor 12 Jahren an, man erinnert sich an zahlreiche ehrenamtliche Helfer, diese privat organisierte Leseveranstaltung hat sich zum internationalen Lesefestival in Köln entwickelt. Die Strukturen wurden immer weiter verbessert, als Antwort auf die Nachfrage des Publikums verfeinert. Der Run auf die Karten hatte bereits im

START-UP

Ausnahmeerscheinung auf dem Karnevals-Firmament ist bestimmt Bruce Kapusta. In unserer Nachberichterstattung zur fünften Jahreszeit im Rheinland berichten wir über die Herleitung der heutigen Festivitäten. Die Fastenzeit vor Ostern wurde im Mittelalter erfunden. Der „Pöbel“ feierte zu diesem Zeitpunkt jedoch ohnehin schon ein Fest, die Freude auf den herannahemden Frühling. Im Laufe der Zeit flossen diese

Ausgabe April ab 29.03.2012

Festivitäten ineinander. Karneval ist überall anders, weil natürlich lokale Elemente bei den Festivitäten eine wichtige Rolle spielen. Wir danken Bruce Kapuste für das Exklusiv-Interview zu seiner Entwicklung und seinen Plänen für 2012. Drei brandneue CD´s hatte er mitgebracht – es zeigt das Ausnahmetalent, das in Ihm steckt. Er ist eben ein bisschen mehr als nur „Der Clown mit der Trompete“.

Dezember begonnen, dank des neuen Ticketsystems. In unserer Ausgabe März berichten wir vom 10. Lesemarathon des WDR 5 (100 Lieblingsbücher). Der WDR ermöglichte uns ein Exklusivinterview der Veranstalter: Tobias Nowak, Petra Brandl-Kirsch, Uta Reitz und Marion Mentzel. (Mehr auf Seite 13)

Relaunch

Kölner ImproFestival

Schokomuseum

6 Tage Impro-Comedy vom 6. bis 11. März

Das SecMag Team durfte als erstes die neuen Ausstellungsbereiche des Schokoladenmuseums besichtigen. In unserer Reportage berichten wir über die Hintergründe und die Absichten dieses außergewöhnlich gelungenen Highlights, das ab März den Besuchern präsentiert wird. Wir haben uns für Sie in den Räumen umgeschaut. (Seite 14)

Improvisieren muss man jeden Tag, irgendwas fehlt immer, in der Küche im Job oder sogar mit dem Lebensgefährten. Improvisieren hält uns im Ring: Dass man dies als Hobby und Sport mit Absicht betreiben könnte, bewahrheitete sich frühestens mit der Schillerstraße, der Impro-Theater Serie von 2004 – 2007 die zahlreiche Comedy Oscars abräumte. Das Team vom Clamotta Theater begann 2005 mit einem privat organisierten Festival und blieb seiner Linie bis heute treu. Das 7. Festival im März ist zum ersten Mal „International“ mit einem ComeTogether von schweizerischen Standup-Comedians. Wir berichten mit Interview auf Seite 10.

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Instrumente im Karneval

QUERDENKER UNVERGESSEN

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Gleichstellung

BIOLANCE

6+7

Veganes Leben

SPIEL+SPASS, KINDER 8 Kinderoperette

SZENE, KUNST & KULTUR UrbanArt 10 lit.Cologne 12+13 Museen 14 Theater/Oper 15 Kino/Hörspiel 16+17 Konzerte/Interview 18 Paper-Net 20


02 Menschen Veranstaltungen Köln Febr./März

Aschermittwoch Eilmeldung! Wieder alles beim Alten: Der Bürgermeister bekommt seinen Stadtschlüssel zurück

März

COLONIAN ANANAS

Na Super - Neue Preisrunde im Supermarkt

Irreführende Produktbescheibungen Abschaffen! Netzfundstück des Monats RD

AWA

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Jazz Orchester & friends

Etliche Lebensmittel wurden im Februar deutlich teurer

ONIAN A OL N :C

AS 2 0 AN

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20 Uhr - JazzOrchester der Rheinischen Musikschule Köln spielt mit Musikerinnen und Musikern der heutigen Jazz-Szene.

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Thementag Himalaya 10 Uhr - Lernen Sie das Dach der Welt kennen. Im RautenstrauchJoest-Museum!

Filmforum im Museum Ludwig

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15 Uhr - Auch im Februar 2012 zeigt das Filmforum NordrheinWestfalen wieder bemerkenswerte Filme. Heute: "Sia - Le reve du python".

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Volker Diefes - Ein Bauch ist schon mal ein Ansatz! 20 Uhr - In seiner One-Man-Show setzt Diefes gemütliche Bäuche gegen Körperkult, Lebensfreude gegen Rauchverbote und griffige Wortwitze gegen mediale Bildersintfluten.

Wir vergeben für besonders kuriose Angelegenheiten monatlich den Kölsch-Award „Goldene Ananas“. Von witzig bis kritisch, möchten wir auf Dinge aufmerksam machen, die irgendwie nicht zusammen passen. Mal sind es beklebte Geldautomaten wie im September 2011, mal sind es Wucherpreise für Pommes. Oder völlig unlogische Winterreifen-Aufpreise, obwohl Winterreifen-Pflicht besteht.

01 Projekt Wellcome

Filmforum im Museum Ludwig

19:30 Uhr - Auch im März 2012 zeigt das Filmforum Nordrhein-Westfalen wieder bemerkenswerte Filme. Heute: "Wir weigern uns, Feinde zu sein" (Premiere).

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Heinrich Böll - Widerstand ist ein Freiheitsrecht 19 Uhr - Zentralbibliothek, Gespräch mit Dr. Gabriele Ewenz (Heinrich-Böll-Archiv) und Dr. Jochen Schubert (Heinrich-Böll-Stiftung).

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Internationales Literaturfest lit.Cologne 14. bis 24. März litcologne.de

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Einführung GPS-OutdoorNavigation 17:30 bis 19:00 Uhr Zentralbibliothek Seminar mit dem Geologen Sven von Loga.

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Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz bis 1. April 2012 NS-Dokumentationszentrum im EL-DEHaus Ausstellung im EL-DE-Haus über den Kölner Karneval zwischen Unterhaltung und Propaganda.

Ausgabe April erscheint am 29.03.2012

FBS sucht Ehrenamtler zur Entlastung junger Familien „Ständig knurrt Mamis Magen – sie muss mal in Ruhe essen. Aber wann?“ Mit diesem Slogan wirbt die bundesweite Initiative „wellcome“ für ein Angebot an junge Eltern in den ersten Lebensmonaten: Einmal einige Stunden Zeit für sich haben, zum Arzt gehen oder einfach nur schlafen. Es sind die kleinen unerledigten Dinge, die Eltern nach der Geburt eines Kindes oft an den Rand der Erschöpfung bringen. Das Willkommensprojekt für Eltern von Neugeborenen wurde vor zehn Jahren in Hamburg unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel gegründet. Anfang 2012 hat die evangelische Familienbildungsstätte FBS die Trägerschaft des Projekts übernommen. Für die Stadtbezirke KölnMitte und Deutz/Mülheim kümmern sich die beiden Diplom-Pädagoginnen Sabine Marx und Jasmine Wenzel um die Koordination des Angebots. Denn: Damit die konkrete Entlastung auch bei den Eltern ankommt, müssen Ehrenamtler und Familien erst einmal zusammengebracht werden. Ist einmal die richtige Person für eine Familie gefunden, so betreut sie diese zwei bis drei Monate lang nach der Geburt. Für ihre Zeitspende werden die Ehrenamtler in der FBS in der Kölner Südstadt mit einer Fahrtkostenerstattung und regelmäßigen Vor- und Nachbereitungstreffen „belohnt“. Kontakt: Ev. Familienbildungsstätte FBS Kartäuserwall 24 B - 50678 Köln Ansprechpartnerinnen Projekt „wellcome“: Köln-Mitte: Sabine Marx, Tel. 0221/27 93 127 Deutz-/Mülheim: Jasmine Wenzel, Tel. 0221/ 93 21 477

second magazine

Wer es noch nicht bemerkt hat, weil diese Preiserhöhung weder angekündigt noch begründet wurden, der sollte im März mal genauer hinsehen. Es gibt wieder einige Kuriositäten zu beobachten. Angefangen mit der geliebten und kalten Coca-Cola im Edeka, die von 0,85 € auf 0,99 € (0,5l) eine Preissteigerung von schlappen 16,4% erlebte, ergeben sich genau in dieser Warengruppe die unsinnigsten Preisvergleiche. In verschiedenen Getränkeläden merkt man den Bildungsschwund bei der Preisgestaltung deutlich. 1,5 Liter Cola kosten 1,29 € in der Einwegflasche, aber 1,19 € für einen Liter in der Mehrwegflasche. (Wenn ich also Mehrweg nehme, zahle ich deutlich drauf) Die 1,5 Liter stillen Wasserflaschen einzeln (!) gekauft, sind als loses Sixpack rund einen EURO billiger als im Kasten. Auf den Inhalt schauen: die Ricola Kräuterzucker im 80g Tütchen (1,49€) kosten beinahe das Doppelte, wie in der 250g Dose (2,99€). Teilweise wurden auch größere Beutel mit gleichem Inhalt gesichtet! In so genannten

Aktionsbeuteln. Fishermans Friend variiert von 0,59 € bis 1,49 €. Tomaten gibt’s für 2,99/kg, fürs Suppengrün werden aber happige 7,49/kg verlangt. Besonders delikat ist der Preisvergleich beim Speck, am Stück für 12.90/kg, küchenfertig gewürfelt gibt es ihn für 6,90/kg. Hier noch die erfassten Preisveränderungen im Vergleich zum Vorjahr 2011: Energie Minaralöl Heizöl Strom Speiseöl Margarine Butter Kaffee

8,0% 8,1% 18,2% 6,9% 13,3% 25% 6% 20%

Einkommensanpassungen: im Durchschnitt Rente Hartz IV

+ 3,3 % + 0,99 % 0,0 %

(Quelle: Statistisches Bundesamt)


TEMPERAMENTE

DANGEROUS SCENE

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CULTURE

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SPONTANEOUS

FLAMMABLE

Temperamente 03

Karneval Ein Nachschlag auf seine Herkunft Eine Reportage mit Bruce Kapusta Karneval: Es gibt ihn in Köln, Aachen, in Mainz und sonstwo, aber eben nicht überall. Warum das so ist, darüber streiten die Gelehrten bis heute. Wenn man die territorialen Errungenschaften des römischen Reiches zur Christuszeit betrachtet, so waren Köln, Aachen und Mainz hochentwickelte Standorte und gleichzeitig die Grenze zu den heidnischen Gebieten. Maskenfeste gab es zwar auch schon vorher, sie hatten aber keinen festen kalendarischen Termin. Der wurde im Christentum erstmals festgelegt: Um das Jahr 1000 verschrieben sich die Kleriker der Idee einer Abstinenz des Fleisches (carnis privium). Im folgenden Mittelalter wurden aber die Maskeradenfeste eher von den jeweiligen Jahreszeiten und deren Gewohnheiten als von festen Daten bestimmt.

Z

wischen Weihnachten und „Karneval“, in der Übergangszeit zwischen Winter und Frühling, gab es zahlreiche Kehrmessen - heute noch als Kirmes bekannt. Es war auch die Zeit der Tierschlachtungen und der Herstellung von Würsten als Symbol für eine Zeit des nahenden Überflusses. Da war es Brauch, dass sich die jungen Menschen ihre Gesichter mit der Asche der Kochfeuer einrieben, sich Säcke und verkehrt herum getragene Kleidungsstücke überzogen, Kapuzen überstülpten und so andere Menschen auf harmlose Weise erschreckten. Sie zogen durch die Straßen und Häuser des Ortes, tanzten, aßen, tranken und küssten die Mädchen, die versuchten, sie zu demaskieren. Diese Dorffeiern hatten ein sehr hohes Ansehen, weil sie den Menschen Gelegenheit boten, zusammen zu kommen. Erst am „Aschermittwoch“ erschien dann eine Figur im Dorf, die den Karneval darstellte, begleitet von seinem maskierten Gefolge. Gegen Ende des Tages wurde diese Figur dann an der Kirchenmauer verbrannt, zusammen mit den Maskeraden des Gefolges. Diese Zeremonie wurde begleitet von lautem Klagegeschrei des Publikums, denn damit wurde die „Quaresma“, die Fastenzeit, eingeläutet.

D

er Rollentausch zu Beginn des Festes (die heutige Weiberfastnacht) hat vermutlich seinen Ursprung in Nordspanien. Dort ist der 8. Februar der Schutzheiligen Santa Agatha gewidmet: An diesem Tag übernahmen die Frauen die

Herrschaft in den Häusern und auf den Straßen, wo sie sich mit Tänzen und Gesängen präsentierten. Die ganzen Feierlichkeiten wurden mit Instrumenten begleitet. Unser heutiger Karneval ist denn auch mehr ein Kompositum aus Wurzeln und Bräuchen denn eine feste Tradition. Er findet in den Straßen und in den Sälen statt, und ist um lokalgeschichtliche Elemente ergänzt worden. Man zieht nicht mehr durch die Häuser, sondern durch die Kneipen. Ein Ereignis, das im Karneval nicht verloren gegangen ist. L esen Sie dazu unser Interview mit Bruce Kapusta über die Bedeutung der Instrumente, seine karnevalistischen Aktivitäten und was er mit seiner Trompete noch so vorhat. Bruce Kapusta, der "Clown mit seiner Trompete":

Bruce, seit wann sind Sie für den Karneval aktiv? Wie bei einem „Kölsche Jung“ nicht anders zu erwarten, bin ich mit dem Karneval groß geworden. Bereits als 4-jähriger stand ich das erste Mal mit der Tanzgarde auf der Bühne. Bei meinen ersten Auftritten als Trompeter in 1987 war ich 13 Jahre alt. Seit 1994 bin ich jedoch weit über die Grenzen Kölns hinaus als „der Clown mit seiner Trompete“ jedem Karnevalsfan eine vertraute Figur.

Als Sie jung waren, gab es bestimmt entscheidende Situationen, die Ihre Karriere beeinflusst haben. Erinnern Sie sich noch an ein Schlüsselereignis? Für mich stand schon als Kind fest, dass ich unbedingt Musiker werden möchte. Im elterlichen Fundus entdeckte ich mit acht Jahren die Trompete – oder genauer gesagt das Kornett – für mich. Die Anfänge waren schwer. Es dauerte Tage, bis ich die ersten vernünftigen Töne zustande bekam, aber mich hatte der Ehrgeiz gepackt. Die allerersten Töne auf der Trompete hab ich mir dann selbst beigebracht. Schnell entwickelte ich meine Leidenschaft für die Musik. Meine Eltern ermöglichten mir dann eine professionelle Ausbildung auf dem Instrument – der Startschuss für die Karriere als Musiker und Entertainer war gefallen.

Ohne die technische Unterstützung der Neuzeit war der Musiker oder Entertainer oft im Zirkus beheimatet - ein Clown mit Trommel auf dem Rücken und Mundharmonika vor den Mund gespannt. Gab es solche Begegnungen? In erster Linie ist mein Instrument im wahrsten Sinne des Wortes mein Handwerkszeug. Als Musiker muss man mit der Zeit gehen, dazu gehört auch die technische Unterstützung. Es ist wie bei einem Theaterstück:

Man holt „Das Beste“ heraus und versetzt das Publikum in eine andere Gefühls- oder Stimmungsebene. Im Prinzip ist es einfach, man muss das Instrument beherrschen, sonst nützt auch die beste technische Unterstützung wenig.

Sie reisen auch in die Vororte, besuchen Kindergärten, veranstalten Mitsingkonzerte das geht ja weit über den Begriff Karneval hinaus. Für mich zählt vor allem eines: Meine Musik soll unter die Haut gehen! Als Musiker reizt mich der direkte Kontakt zum Publikum. Jedes Publikum ist anders. Es ist einfach spannend, herauszufinden, wie die Leute drauf sind und sie durch meine Musik und das Programm aus der Reserve zu locken,

sie zu bewegen, zu rühren, zum Lachen und in Stimmung zu bringen, nicht nur im Karneval! Bei meinen kölschen Klassischen Weihnachtskonzerten und den Mitsingkonzerten „Singe un Laache“ ist es mir wichtig, den Zuhörern ein „jodes Jeföhl“ zu vermitteln. Dazu gehört auch die Verbindung meiner Musik mit den humoristischen Texten, die auf den Konzerten von Annemie Lorenz vorgetragen werden. Denn für den echten Rheinländer gehört „kriesche un laache“ nun mal untrennbar zusammen.

Wenn Sie auftreten, bebt in der Regel der Saal: Haben Sie sich das bei Ihren ersten Auftritten so vorgestellt? Nein, keinesfalls! Es ist immer wieder aufs Neue eine Erfahrung, die mich sehr glücklich macht. Als kleiner Junge war es wirklich nicht einfach, es kostete große Überwindung, und ich war anfänglich sehr nervös. Doch das Schönste war und ist immer noch der Applaus, denn das ist der Ansporn und die Bestätigung für einen Musiker. Einfach ein tolles Gefühl, auch heute noch.

Ihre Trompetenauftritte sind oft das musikalische Highlight einer Show, es ist hoch interessant, wie man mit so einem Stück Metall ganze Säle zum Beben bringt. Sind die Auftritte eher Improvisation oder Routine? Meine Auftritte leben von der Spontanität des Augenblicks und ihrer Unmittelbarkeit. Eine entscheidende Voraussetzung fürs Gelingen ist nach meiner Überzeugung jedoch die professionelle Vorbereitung. Dazu gehören gekonnte musikalische Arrangements, eine technisch ausgefeilte Bühnenshow mit Verfolgerspot und anderen Lichtakzenten. Von Routine würde ich nicht direkt sprechen. Auch ich habe vor jedem Auftritt noch Lampenfieber, bis ich dann auf der Bühne stehe. Denn sobald ich die Trompete in der Hand halte, weiß ich, jetzt geht’s los!

Sie variieren sehr stark in Ihren Showelementen. Ist der Horizont der Vielseitigkeit bereits erreicht? Nein – keinesfalls! Ich habe ständig neue Ideen, die ich gerne sofort umsetzen würde. Oft ist das aber technisch nicht so einfach. Einen Teil meiner Zeit beschäftige ich mich damit, meine Auftritte noch spannender für das Publikum zu gestalten, um eine tolle Show zu bieten.

Wenn Sie im Home-Musik Bereich arbeiten, also bei kleinen Veranstaltungen auftreten, ist das ein großer Unterschied zu Hallen mit 2000 Zuschauern? Für mich ist Bühne nicht nur in großen Sälen. Für mich ist Bühne überall – selbst im kleinsten Wohnzimmer. Sicherlich besteht ein Unterschied darin, ob ich vor 2.000 oder vor 20 Leuten auftrete. Aber gerade die „kleinen“ privaten Auftritte sind eine willkommene Herausforderung. Dort erkenne ich auch direkt, ob ein überraschtes „Geburtstagskind“ oder Hochzeitspaar zu Freudentränen gerührt ist oder die Gäste der Party auf den Tischen tanzen. Diese Emotionen bei solchen Auftritten sind mit nichts zu vergleichen und auch immer anders. Auf jedes Publikum muss ich neu eingehen. Aber auch nach großen Auftritten erhält man Fanpost, Gästebucheinträge und auch Vorschläge und Ideen für künftige Auftritte. Somit gibt es sicher bei beiden Varianten immer wieder Neues zu entdecken, das man für die Zukunft verwenden kann.

Als Live-Künstler können Sie nicht mit Playback auftreten - gab es schon mal lustige Erlebnisse? Auftrittspannen kennt jeder Künstler. An eine erinnere ich mich noch sehr gut - das war 2004 in der Karnevalssession. Damals war mein Auftritt als „Der Clown mit der Trompete“ als Überraschung zur Proklamation des Kölner Dreigestirns vorgesehen. Ich sollte nach der Pause auf einem großen Halbmond von der Decke her einschweben. Also zog man mich heimlich hinterm Vorhang hoch unter die Deckenhalle. Durch eine Programmänderung im Kölner Gürzenich, hatte sich mein Auftritt etwas verschoben, so dass ich dort oben in schwindelerregender Höhe im Halbmond sitzend festhing. Durch die hochsteigende Wärme wurde ich müde und bin fast eingeschlafen (er lacht), aber zum Glück nicht komplett. So konnte ich das Publikum doch noch mit meinem Auftritt vom herabschwebenden Mond aus überraschen.

(lacht): Vieles, wir haben vieles gemeinsam, wir versuchen immer 100% zu geben. Ich glaube ein Gespräch mit ihr könnte lang werden.

Ihre Zukunft, Ihre Pläne, was machen Sie 2012 noch? Selbstverständlich werde ich auch in diesem Jahr wieder mit der Kölschen Klassischen Weihnacht auf Tour gehen und in die schönsten Kirchen und Klöster oder zu Weihnachtsmärkten einladen. Nach dem großen Erfolg meiner ersten Singe & Laache-Tour im letzten Jahr wird es selbstverständlich auch in diesem Herbst wieder einige Auftritte in urigen Kneipen und Gaststätten im Köln-Bonner Raum und der Eifel geben. Dann darf wieder kräftig mitgesungen und zu den kölschen humoristischen Geschichten gelacht werden.

Gibt’s bald wieder eine neue CD von Ihnen? Neben fünf Karnevals-CDs habe ich bereits acht weitere Alben produziert: Das Spektrum reicht von Welthits der Popmusik bis zu populären Melodien aus der Klassik. Im vergangenen Jahr habe ich als musikalisches Dankeschön das Karnevals-Special BELLA COLONIA als Doppel-Album herausgebracht. Das BESTE aus 15 Jahren mit „Dä Clown für Üch“ sowie mit Instrumental Soft Versionen meiner Lieder! Außerdem wurde im vergangenen Jahr noch das tourbegleitende Doppelalbum „Singe un Laache“ mit den Liedern und Texten der Mintsingkonzerte veröffentlicht. Doch mein neuestes Projekt steht schon in den Startlöchern! Mit dem für 2012 geplanten Album „Classic, Rock & Love Ballades“, eine romantische Reise durch die beliebtesten Balladen unserer Zeit, erfülle ich mir selbst einen lang gehegten Traum. Meine Fans können sich also über drei neue Alben freuen.

Wow - Bruce, wir danken für das Gespräch Wie sehen Sie die Chancen des Karnevals? Früher ging man als Kapelle von Kneipe zu Kneipe und manch einer wartete förmlich auf das Highlight. Ist das heute anders? Wissen Sie, ich bin ein großer BrauchtumsFan. Es ist ja auch nicht so, dass der traditionelle Kneipen- oder Straßenkarneval kein Highlight ist, im Gegenteil, er ist ein fester Bestandteil auch bei jungen Leuten. Ich kenne einige sehr gute Musiker, die auch heute von Kneipe zu Kneipe ziehen und ihr Publikum begeistern, mich übrigens auch. Es hat sich sicherlich einiges verändert, aber ich bin der Meinung, dass sich der Karneval in vielen Richtungen weiterentwickelt hat. Meine Devise lautet: „Der Mix macht´s“.

Ihre Trompete hat viel erlebt, was würde sie erzählen, wenn sie sprechen könnte?

Weitere Informationen: Donata Fernandez-Villar Management Public Relations-Büro Bruce Kapusta, Großenbuschstr. 109 53757 Sankt Augustin Telefon: 0 22 41/846 50 11 mail@bruce-kapusta.de Fotocredits: Büro Bruce Kapusta

/bruce-kapusta.de


04 Querdenker

März

Starthilfe im Aufbauwerk

Querdenken –

Lebens- und Überlebenshilfen live „Aus der Praxis für die Praxis“

Von einer Idee bis zur professionellen Präsentation Nicht jeder Querdenker ist gleichzeitig auch Geschäftsmann oder Buchhalter. Oft mangelt es an einer richtigen Präsentation, um von der Idee zum Ergebnis zu gelangen. Querdenkerideen haben mitunter nur einen lateralen oder auch gar keinen Bezug zum gelernten Beruf. Daher begibt man sich in fremdes Terrain und hat es mit Umständen zu tun, mit denen man überhaupt nicht vertraut ist. Statt guter Vorbereitung versucht der Querdenker mit einem Mindestmaß an Konnektivität Brücken zu bauen. Dies jedoch oft zum falschen Zeitpunkt, da er die richtige Reihenfolge für eine erfolgreiche Durchführung nur erahnen kann. Sowohl der Staat als auch private Initiativen geben fachkundige Hilfestellung, die man nicht außer Acht lassen sollte. Das gilt besonders in Bezug auf die Tragfähigkeit des Vorhabens. Orientierungshilfen findet man beispielsweise in Gründerforen, Businessclubs oder im Freundeskreis. In Businessclubs bekommt man bereits direkten Kontakt zu Geschäftsleuten. Ratschläge und Erfahrungen können dort austauscht werden. Solche Hilfe-

Aufbauwerk Rheinland e. V., Köln / NRW Informierende und (be)ratende Institutionen für Gründer und Jungunternehmer gibt es viele – jede Menge Flyer, Folder und Broschüren etc. beschreiben darüber hinaus ausführlich die einzig wahren und richtigen Wege zum Erfolg. „Der gerade gegründete Aufbauwerk Rheinland e.V. will sich da nicht nahtlos einreihen, sondern eigene Wege gehen und den Gründern und Jungunternehmern partnerschaftlich zur Seite stehen“, da sind sich der Vorstandsvorsitzende Hans Kaspers, HKPersonal-Dienste GmbH und sein Stellvertreter, Santino Giese, Euforma AG, einig. Auf den Punkt gebracht, bedeutet dies Lebens- und Überlebenshilfe live „Aus der Praxis für die Praxis“. Dazu werden aber auch erfolgreich umgesetzte Organisations-, Verwaltungs-, Finanz-, Marketing- und Kommunikationskonzepte angeboten. Das alles soll zu einem soliden und stabilen Geschäftsaufbau beitragen und insbesondere jungen UnternehmerInnen Sicherheit geben, damit die eigenen Kernkompetenzen zum Wohle des Geschäfts voll zum Einsatz gebracht werden können. Junge Unternehmen suchen außerdem nach aktiven, breit aufgestellten Plattformen, um sich bzw. ihre Firma bekannter zu machen, zu netzwerken und ihr Business somit konsequent und zielorientiert

stellungen sind bei fehlender Fachkenntnis in der angestrebten Branche gewissermaßen eine Leitplanke für die Umsetzung des P r o j e k t e s. So individuell wie das Projekt erscheint, so speziell sind die Voraussetzungen, die man selbst in das Projekt einbringt. Nach der ersten Konzepterstellung folgen Bankgespräche, es werden Businesspläne eingefordert, Dinge, von denen ein Querdenker oft nur wenig Ahnung hat. Schließlich muss ein Finanzierungsplan aufgestellt werden, der über das Privatvermögen weit hinausgeht. Hier sind die Gründercoaching-Angebote von Banken, IHK, Consultern und Wirtschaftsjunioren hilfreich. Für diese Ausgabe haben wir einige Anlaufstellen für Sie zusammengestellt, die Sie bei der erfolgreichen Umsetzung Ihres Projektes unterstützen können./ab

Business Aktiv Mit branchenübergreifendem Austausch zum Erfolg Businessaktiv ist ein Unternehmernetzwerk, das im Jahre 2005 gegründet wurde. Unternehmer aus Bergisch Gladbach, Leverkusen und Burscheid wollten die Idee der gegenseitigen Empfehlung weiterführen und sich gegenseitig unterstützen. Das Besondere an dem damals noch in der Planung befindlichen Expansionsgedanken sollte sein, dass es in einem Team immer nur einen Unternehmer aus einer Branche geben sollte. War also eine Branche im Team besetzt, so konnte ein zweiter nur dann ins Team aufgenommen werden, wenn der erste Unternehmer zustimmte. Businessaktiv wurde als Verein beim Amtsgericht in Leverkusen eingetragen, und ein etabliertes Team aus Frankfurt wurde Mitglied. Mit der Zeit entstanden Teams in Burscheid, Köln, Aachen, Düsseldorf und Mönchengladbach. In Frankfurt kam ein zweites Team hinzu, ebenso in Köln. Weitere Teams entstanden in Wiesbaden und Darmstadt, und es verschwanden auch wieder Teams in Köln, Frankfurt und Düsseldorf. Das Team in Köln ist mittlerweile seit mehr als vier Jahren existent und die Unternehmerinnen und Unternehmer kennen sich sehr gut untereinander. Durch

die herzliche Atmosphäre haben aber auch neue Interessenten Spaß mitzumachen und sich in relativ kurzer Zeit in die alteingesessene Unternehmensriege zu integrieren. Reger Austausch auf gleicher Augenhöhe, gegenseitiger Respekt und Empfehlungen veranlassen die meisten der 15 Teilnehmenden jeden Freitag zu früher Stunde zum Treffen zu kommen. „Wir lernen von einander und da wir meist Einzelunternehmer sind, ist dieser Austausch einfach wichtig, denn wer will betriebliche Probleme schon alle offen mit Mitarbeitern besprechen,“ erklärt eine Teilnehmerin. Durch das hohe Maß an Fachkompetenz in den einzelnen Branchen können oft auch fundierte Ratschläge zu Steuern, Recht und Unternehmensstrategie gegeben werden. Natürlich ist auch Sympathie mit im Spiel, denn sonst würde sich keiner freiwillig um kurz nach sieben treffen. Die frühe Uhrzeit hat sich als praktikabel herausgestellt, weil die Kerngeschäftszeiten dadurch nicht tangiert werden. Wer Lust hat, Businessaktiv kennenzulernen, kann sich an das Kölner Team wenden: www. Businessaktiv.de Team Köln

auf- und auszubauen. Zu diesem Zweck bietet das Aufbauwerk Rheinland mit > top4business.de < eine eigene kostenneutrale Plattform an. Der Verein hat sich viel vorgenommen. Im Fokus steht insbesondere die Gewinnung weiterer Mitglieder, hier sind zum einen junge Unternehmen angesprochen, denen der Verein eine attraktive „Jungmitgliedschaft“ für € 5,00/Monat anbietet, aber auch Unternehmen der verschiedensten Branchen, die im Rahmen einer Fördermitgliedschaft die Möglichkeit haben, ihr Know-how zum Nutzen der jungen Unternehmen einzubringen. Darüber hinaus sind eine Reihe von Aktivitäten fest geplant, wie z.B. • Happyhour - eine bereits eingeführte Netzwerkveranstaltung im 2-Monatsrhythmus • Vergünstigte Angebote "von Mitgliedern für Mitglieder" • Attraktive Workshops und Seminare • Messe- und Eventbeteiligungen Durch diesen Mix können sich sowohl Jungunternehmer als auch Existenzgründer gezielt weiterbilden, Lösungen erarbeiten und/oder auf die Unterstützung von erfahrenen Experten bauen. Für alle relevanten Disziplinen, die insbesondere in der Gründungs- und Aufbauphase von elementarer Bedeutung sind, stehen kompetente Partner beratend und unterstützend zur Verfügung – getreu dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“. Weitere Informationen: aufbauwerkrheinland.de oder top4business.de Kontakt: info@top4business.de oder Tel.: 0221.26 01 62 20.

Wirtschaftsclub Köln e.V. engagiert sich für Unternehmen der Region “Wenn Menschen sich nicht mehr für eine Idee, für einen Zweck engagieren, dann bricht Soziales und Kulturelles zusammen“, sagt Christian Kerner. Kerner ist Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei in Köln. Seit vielen Jahren engagiert sich der Jurist ehrenamtlich in verschiedenen Vorständen von Vereinen. Unter anderem als zweiter Vorsitzender und Geschäftsführender Vorstand des Wirtschaftsclubs Köln. Der Wirtschaftsclub Köln e.V. versteht sich als parteipolitisch und wirtschaftlich unabhängiger Club für Unternehmer, Führungskräfte und Freiberufler. Neben gesellschaftlichen Aspekten sind die primären Ziele dieser Vereinigung, die ökonomischen Interessen der Mit-

glieder zu vertreten, ihre unternehmerischen Aktivitäten zu unterstützen und die Attraktivität der Region Köln als Wirtschaftsstandort zu fördern. Bei den regelmäßigen Treffen im traditionsreichen DOM-Hotel zu Köln werden der gegenseitige (interdisziplinäre) Austausch, das Gespräch im kleinen und im großen Kreis sowie der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft gefördert. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur bereichern den Kreis kontinuierlich um Vorträge, Gespräche und Podiums- diskussionen. Außerdem bietet der Club seinen Mitgliedern gesellschaftliche Events wie Golf-Turniere, Besuch von Ausstellungen oder auch besondere kulinarische Erlebnisse. Nach dem Prin-

zip „Menschen zusammen führen, die zusammen passen könnten“ muss eine Clubmitgliedschaft beim Wirtschaftsclub Köln beantragt werden. In einem gezielten Auswahlverfahren können jeweils nur maximal drei Unternehmen aus einer Branche die Mitgliedschaft erwerben./gm Wirtschaftsclub Köln e.V. c/o WKWB Weisshausstraße 24 50939 Köln Tel: 0221 - 94 40 22 0 Fax: 0221 - 94 40 22 11 info@wirtschaftsclub-koeln.de.

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Anlaufstelle Köln Behindertenbeauftragte: Marita Reinecke Kalk Karree Behindertenbeauftragte Ottmar-Pohl-Platz 1 51103 Köln

Selbstvertrauen durch Projektarbeit Menschen mit Behinderung gewinnen in Medienprojekten Selbstvertrauen Das Leben zwischen Gleichstellung und Wirklichkeit

T

ina ist 28 Jahre und sitzt den ganzen Tag zu Hause. Und das, seit sie von der Schule verwiesen wurde. Verwiesen, weil sie zu hohe Fehlzeiten hatte. Das ist eine normale Vorgehensweise, wenn ein Schüler ein bestimmtes Maß an Fehlzeiten überschreitet. Aber Tina ist schwerbehindert und musste schwierige Zeiten mit unsäglichen Schmerzen im Krankenhaus verbringen. Trotz Attest und mehrfachen Gesprächen mit der Schulleitung bekam sie keine Chance und vor allem keinen Abschluss. Kein Einzelfall in deutschen Schulen, denn das Schulpersonal hat keine Zeit für Fälle wie diese. Der Leidensweg von Tina geht aber noch weiter. Die Arbeitsagentur bzw. einzelne Mitarbeiter stuften sie - trotz Behindertenausweis - als voll arbeitsfähig ein. Sie scheitert mehrfach, weil sie die hohe Belastung nicht aushalten kann und immer wieder im Krankenhaus landet. Die Schmerzen kommen und gehen, manchmal kann sie zwei Tage lang arbeiten, dann bekommt sie jedoch gleich die Quittung und ist zwei Wochen lang gar nicht mehr einsatzfähig. Irgendwann gibt sie auf und will einfach nur noch in Ruhe gelassen werden. Und nach einer Weile verschwindet sie einfach aus den Akten der Arbeitsagentur. In der letzten Ausgabe von second magazine berichteten wir über verschiedene Maßnahmen, durch die Menschen mit Behinderungen durch körperliches Training zu mehr Selbstbewusstsein kommen. Und wer den passenden Videobeitrag auf

Videobericht /bergtv.de mit freundlicher Unterstützung von Bergtv.de

Berg.TV gesehen hat, der mag genauso erstaunt gewesen sein wie ich, denn Menschen mit Handicap, die auch zurückschlagen, gibt es wohl eher selten. Bei Tina ist das ähnlich – sie traut sich nicht mehr mit Worten zurückzuschlagen. Ein typisches Phänomen bei Menschen mit Handicap. Der Selbstwert sinkt so weit, dass die Erkenntnis: "Ich bin nichts mehr wert“ oder “Ich kann ja nichts beitragen“ für viele zur traurigen Wahrheit wird. Und selbst als eine Freundin ihr von Berg.TV erzählt, wo schon einige Menschen mit Handicap ihre Ausbildung gemacht haben, sieht Tina keine Chancen für sich selbst. Erst als sie eingeladen wird, kommt Leben in diese junge Frau, die schon längst die Liebe zur kreativen Gestaltung von eigenen Medienbeiträgen für sich entdeckt hat. Nun ist sie Feuer und Flamme und übernimmt sich auch gleich wieder - beinahe, wenn die erfahrenen Ausbilder nicht die Bremse gezogen hätten. un beginnt wieder das, was sie schon kennt: Die bürokratischen Tretmühlen! Da will sie nicht ran. Durch die Erfahrungen der letzten Jahre sind aber die Betreuer in der Redaktion geschult und kennen die Wege und Fallstricke, die auf die Aspirantin auf dem langen Weg bis zur Teilhabe am Arbeitsleben warten. Ein ähnlicher Fall eines jungen Mannes, der dort seit über einem Jahr im Team integriert ist, stellte alle Beteiligten auf eine lange Geduldsprobe. Es dauerte 20 Monate, bis seine Teilhabe am Arbeitsleben genehmigt wurde, und das vor allem, weil sich nur wenige offizielle Ansprechpartner wirklich mit den Regularien auskannten. Dazu eine kurze Geschichte: Wenn man in Deutschland zu den fast 9,6 Millionen Menschen mit Handicap zählt oder sogar zu denen mit einem schweren Handicap (rund 7,1 Millionen), dann hat man meist einen gesetzlichen Betreuer an seiner Seite. Diese Betreuer sind aber oft völlig überfordert, weil ihnen nur eine ganz knappe Stundenzahl zur Betreuung genehmigt wird und sie viel zu viele Menschen betreuen. Dieser junge Mann lag

Leider ist die deutsche Gesetzgebung dergestalt, dass ein Mitarbeiter mit einem

schulen ein. „Es gibt inzwischen einige gute Beispiele, wo das funktioniert und wo Kinder es als selbstverständlich ansehen, dass es Mitschüler gibt, die eben nicht alles können. „Mehrfach Nichtbehinderte“ (eigene Wortschöpfung d.R.) können sich am besten in Kindheit und Jugend mit diesem Thema auseinandersetzen. „Wir merken das immer, wenn Schüler ein – seit neuestem mögliches – soziales Praktikum in unserer Redaktion absolvieren. Sie merken während der interessanten Medienprojekte gar nicht, dass sie mit Menschen, die ein Handicap haben, zusammengearbeitet haben.“ So höre ich es immer wieder von den Trainern. „Ob das nun Inklusion heißt oder Integration ist uns egal, wir sind ein Team und helfen uns gegenseitig“, so ein Sprecher von Berg.TV. Da gibt es nämlich durchaus pfiffige Köpfe, die wahre Freaks

Handicap als nahezu unkündbar gilt. Dies nehmen ca. 37500 der 137000 beschäftigungspflichtigen Betriebe in Deutschland zum Anlass, lieber keine Menschen mit Handicap einzustellen. Sie zahlen eine sogenannte Ausgleichsabgabe, die dann für Eingliederungsmaßnahmen von Menschen mit Handicap verwendet werden soll. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung Hubert Hüppe setzt sich seit längerem für die Inklusion von Kindern mit Handicap in Kindergärten und Grund-

im Umgang mit verschiedenen Programmen sind und mit denen die Arbeit wirklich Spaß macht, weil sie gegenseitig voneinander lernen. Es hat sich auch inzwischen herumgesprochen, dass Menschen mit einem Handicap oft außerordentliche Fähigkeiten haben und entwickeln, wenn sie etwas finden, das sie wirklich interessiert. Die Möglichkeiten für die Entwicklung dieser Fähigkeiten zu bieten, ist das Entscheidende. Und hier besteht auch in Köln noch ein großes Entwicklungspotential./ans

vor Beginn der Arbeitsmaßnahme überwiegend im Bett, sah grau und ausgemergelt aus und war nur schwer zu motivieren. Ein Jahr danach fand der Betreuer den Weg ins Studio und fragte nach seinem Schützling, der direkt vor ihm saß. Der junge Mann war inzwischen stolz, am Computer zu arbeiten und Videoclips zu gestalten und freut sich jeden Tag, hier arbeiten zu dürfen. Was die Anerkennung der Arbeitsleistung mit dem Auftritt und Aussehen eines Menschen macht, muss man einmal erlebt haben, um zu wissen, wovon wir sprechen. Selbst der Betreuer war sehr verblüfft über diese deutlich positive Veränderung. Viele Unternehmen kaufen sich frei

Telefon:0221 / 221-29098 Telefax:0221 / 221-6627497 email: behindertenbeauftragte@ stadt-koeln.de Bürgerservice: 0221 / 221-29098 Barrierefreies Bauen: 0221 / 221-29093 Geschäftsführung Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik: 0221 / 221-22822

Der Filmbericht läuft auf Bergtv.de

Foto © Andreas Schwann

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Ein Bericht unseres Kontributors Andreas Schwann Filmproduzent | Bergtv

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06 Biolance

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Lebensphilosophie und Alltag Die Suche nach dem Einklang mit der Natur - und die wachsenen Absurditäten des Alltags

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eit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gibt es immer wieder Bewegungen und Vereinigungen, die sich gegen den Automatisierungsprozess in der Nahrungsherstellung und die methodische Ausbeutung der Natur und unserer Ressourcen gewendet haben. Denn jede Veränderung in diesem Bereich hatte auch Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Die Wissenschaft bemängelt in diesem Zusammenhang zu Recht, dass die Menschen immer mehr Rohstoffe verbrauchen. Nur die Art und Weise, wie sie darauf reagiert, ist oft geprägt von wirtschaftlichem Denken. Möglichst billige Lösungen werden generiert, um in der Massenproduktion Umsätze zu generieren, die Unternehmen zu Marktführerschaft, Alleinstellung und Weltansehen führen. Je mehr Automatisierung möglich ist, umso mehr wird auf die Arbeitsleistung des Menschen (der schließlich auch Geld verdienen muss, um sich die erzeugten Gegenstände kaufen zu können) verzichtet. Hieraus erschließt sich eine Optimierungsspirale, die sich im Ursprung bereits nur auf den Profit beschränkt. Was zählt, sind nicht mehr die sozialverantwortlichen Komponenten, sondern alleine der Profit eines Einzelnen.

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oderne Unternehmen, die dies in ihrer Marketingorientierung als Negativimage in Bezug auf ihre Erzeugnisse erkannt haben, bedienen sich des so genannten Greenwashings – verpassen ihrem Unternehmen also sozial anerkannte und wertschätzende Komponenten. Im Grunde hat sich jedoch die Ausrichtung des Unternehmens nicht verändert. Greenwashing-Slogans wie: ”Mit unserem grünen Produkt leben Sie besser” beziehen sich immer auf das Produkt oder die Leistung sowie die bedenkenlose Verwendung. Es werden Zertifikate ausgestellt, Standards entwickelt, um wieder eine Alleinstellungsposition zu

erreichen und die Marktführerschaft zu übernehmen. Anscheinend kann man aus dieser Wertschöpfungsmethode und den geltenden gesellschaftlichen Werten nicht entfliehen.

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ogar höchst gebildete Menschen betrachtet die Entwicklung der Wirtschaft fatalistisch. Er benutzt tonnenweise Plastikverpackungen, die nicht gerade seiner Zukunft zu Gute kommen. Das Auto benutzt er für sich alleine, obwohl das Fahrzeug für fünf Personen zugelassen ist. Ein kleiner Schritt in Richtung kausaler Logik, und man erkennt, wie sehr man ein Teil der nicht nachlassenden Zerstörung der Natur und der Ressourcen ist. Die einfachsten Lösungen liegen jedoch auf der Hand. Die Industrie behauptet jedoch gleichtönig – die Verbraucher wollen das nicht. Allein in Großbritannien werden jedes Jahr 18 Milliarden Plastiktüten von den Bürgern verbraucht. Aus einem Liter Öl gewinnt man gerade mal fünf Plastiktüten. Jährlich werden Terramilliarden Einwegverpackungen aus Kunststoff hergestellt, die nur ein einziges Mal verwendet werden. Einige Kunststoffe benötigen bis zu 400 Jahre, um zu verrotten. Das sind acht Generationen. In Asien hat man bereits darauf reagiert.

Die Speisekarte der Menschen belastet die Natur

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m dem Irrsinn des ungezügelten Ressourcenverbrauchs zu entkommen, entwickelten sich in den letzten 100 Jahren einige Bewegungen, die sich vor allem auch mit der Tierhaltung beschäftigen. Würde man den Pro-Kopf-Verbrauch an Hähnchenfleisch (küchenfertig!) der USA auf die Weltbevölkerung hochrechnen würde 13,43 Mrd. kg (!) gesamt, stellt man schnell fest, dass man so viele Hühner gar nicht halten könnte. Hieraus entstanden auch vegetarische Bewe-

gungen, die von einer: ”täglich Fleisch essen”-Mentalität Abstand nehmen wollen. Zusammen mit Umweltaspekten, die eine Anpassung der gesellschaftlichen Verhältnisse in den Blick nehmen, ergäbe sich so zumindest eine Minimierung der Belastung der Natur durch den Menschen. Die Skala reicht von vegetarisch bis vegan. Jedoch leiten sich die Begriffe unterschiedlich ab: Vegetar entstand aus dem lateinischen Grundbegriff lebendig, frisch, kraftvoll. Um später jene Vegetarier zu bezeichnen, die auch auf Milch verzichteten, prägte sich eine Abkürzung aus Vegetarian zu vegan. Joanne Stepaniak erläutert dazu in The Vegan Sourcebook:”... weil Veganismus mit Vegetarismus beginnt und ihn zu seinem logischen Ende führt”. Was in den 40er Jahren höchst praktikabel war, wurde im Zuge der Automatisierung und Synthetisierung der Lebensmittelzutaten der Gegenwart deutlich erschwert. Wollte man wirklich allen Zutaten einer ”modernen” Speise auf den Grund gehen, so müssten die Verpackungen deutlich größer werden, um dem Informationsbedürfnis im heutigen Informationszeitalter nachzukommen.

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ass sich Informationen problemlos verbiegen lassen und auf alles und jedes reagiert werden kann, bestärkt die philosophische Ausrichtung eines veganen Lebens. Veganer sind in dem Sinne auch keine Aufständigen, sie bezeichnen sich eher als Subkultur, als kleines Zeichen, das man jeden Tag setzen könnte, um die Botschaft zu vermitteln:

”Hey, ich lebe noch” Ein rein veganes Leben ist in der westlichen Zivilisation kaum noch möglich. In Einzelfällen können bei der Produktion tierische Substanzen zur Anwendung kommen, die im späteren Endprodukt nicht mehr nachweisbar sind. Dennoch wird dieses - je nach angewandten Kriterien - als vegan bezeichnet. Beispiele sind mit Hilfe von Milch hergestellter Sojajoghurt oder Wein, der mit Gelatine geklärt wurde. Und wie weit bis in die Details sollen die Produkteigenschaften geprüft werden? Bei einem verarbeiteten Nahrungsmittel kann heute eine große Zahl zusammengesetzter Zutaten oder deklarations- und nicht deklarationspflichtiger Zusatzstoffe teilweise tierischen Ursprungs sein. Das gleiche Problem ergab sich bekanntlich beim Verzehr von Hühnereiern: Zahlreiche Umweltorganisationen wiesen auf die untragbare Tierhaltung hin, die Gesellschaft reagierte und forderte Freilandeier und Auslaufhühner. Die Haltung insgesamt hat sich jedoch bis zum heutigen Tag nicht sonderlich verändert, bis auf die Tatsache, dass die Eier aus der Käfigtierhaltung nun eben nicht mehr als Frühstücksei angeboten werden, sondern massenhaft in Trockenerzeugnissen wie Nudeln und Plätzchen oder Backmischungen und Pizza Anwendung finden.

Bewusster leben Zahlreiche Menschen handeln angesichts der hohen Komplexität des Themas pragmatisch und meiden tierische Produkte in dem Maße, wie es ihnen im Rahmen alltäglicher Entscheidungen machbar erscheint. Es ergibt sich somit ein stufenförmiger Zugang zur Philosophie des veganen Lebens.

© 123FM

Cappuccino ohne Milch

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er sich der Natur nähern möchte, kann dies in unterschiedlich starker Ausprägung tun. Dabei kann man so manche Überraschung erleben, wie schön und wie lecker die Angebote der Natur sind und welche menschliche Vertrautheit mit diesen Erlebnissen verbunden ist. Im Einklang mit der Natur und der menschlichen Logik zeigen sich erstaunlich entschleunigende Lücken. Da fühlen sich manchmal fünf Minuten wie eine Ewigkeit an. Man entdeckt im Espresso auf einmal einen ganz neuen Geschmack, Massagen und Entspannungsmethoden werden noch mal verfeinert, und man bezieht sich mehr auf die natürlichen Sinne. Selbst die ARD titelt in ihrer Fernsehberichterstattung: ”Wer sich zu einer veganen Lebensweise bekennt, trifft auch heute noch häufig auf Unverständnis.” Besprochen werden bei solchen Diskussionen denn meist auch nicht die philosophischen Aspekte, sondern die Risiken einer Mangelernährung anstelle der Vorteile für Mensch und Natur. Als Kritik an der Berichterstattung im deutschen Fernsehen ließe sich anbringen, dass gute Ansatzpunkte für Veränderung zwar vorliegen, sie aber in hauchdünne Scheiben geschnitten werden und nach dem heiligen Gral der Widersprüche gesucht wird. Dipl.-AgrarIngenieurin Britta Klein vom Verbraucherdienst aid sagt dazu: ”Spinner, als die Veganer oft abgetan werden, findet man auf beiden Seiten.” Ob nun wirklich die Gesundheit, die Klimaschutz-Debatte oder die Heile-Welt-Landwirtschaft dazu beitragen, Veganer zu werden, bleibt unbewiesen. Ebenso die weitsichtige Aussage: ”Sicher ist: Wenn Sie tatsächlich auf alle tierischen Lebensmittel verzichten, können Mangelerscheinungen auftreten.”

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b nun Veganer oder nicht, es ist die Inspiration, die Menschen zur Veränderung bewegt. Der Unterschied ist, dass manch ein Veganer gerne über diese Erkenntnis redet, seine Freude teilt. Wer Lust auf Inspiration hat, findet in seiner Nähe einige Restaurants mit veganer Küche. Selbst dem Nichtveganer bieten sich interessante und köstliche Gerichte, die im Variantenreichtum so manche Hausmannskost überbieten. Ein kleiner Schritt wäre auch, einmal in der Woche einen Tag ohne Fleisch zu verbringen – soweit es eben möglich ist – und damit den Tieren ihre Würde wiederzugeben, die ihnen von der Natur gegeben wurde./ab

Termine: Jeden Dönerstag the original since 2009 Im Signor Verde /Bobstraße gibt es jeden Donnerstag, Veg-Döner bis zum Abwinken. mehr Infos unter signorverde.de (Nähe Neumarkt)

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Alles Tofu oder was? 18:30 - 22:00 Uhr - Bio-Gourmet Club Kurs - Er kommt schlicht daher, der Tofu, bietet aber unglaubliche Möglichkeiten der Zubereitung. Ob braten, backen, frittieren, pürieren, hacken oder einlegen – lernen Sie, wie man aus einer vermeintlich unscheinbaren Zutat Großes zaubern kann. Venloer Straße 59 - Tel. 0221/95 29 96 22

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Infoabend Ayurveda & Klang jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 19.30 bis 21 Uhr – Unkostenbeitrag 5 €. Termine im März: 14. und 28.03.2012 Anmeldung erforderlich. Bitte anrufen oder schreiben: 0221/492 37 47 oder 01 76/40 37 38 18, nadja.sobotzik@netcologne.de

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Basiskurs Ayurvedische Ernährung 24./ 25.03.2012 - 10:00 - 18:00 Uhr An diesem Wochenende erhalten Sie eine Einführung in die Grundlagen der ganzheitlichen ayurvedischen Heilkunde. Grundlage für die individuelle Heilbehandlung und Ernährungsberatung im Ayurveda sind die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha. Sie bestimmen das seelische und körperliche Gleichgewicht des Menschen. Bio-Gourmet-Club Kurs - Venloer Straße 59 Tel. 0221/95 29 96 22

Infoabend Ayurveda & Klang

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jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 19.30 bis 21 Uhr – Unkostenbeitrag 5 €. Termine im März: 14. und 28.03.2012 Anmeldung erforderlich. Bitte anrufen oder schreiben: 0221/492 37 47 oder 01 76/40 37 38 18, nadja.sobotzik@netcologne.de

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Location: Unsere Empfehlungen zum Thema Go! Vindam, Roonstr. 3 (nahe Barbarossaplatz), ayurvedisches Restaurant, vegan/vegetarisch Signor Verde, Bobstr. 28 (nahe Neumarkt, Richtung Wolkenburg), Veganes Café & Kuchen Govinda, Taunusstr. 40, 51105 Deutz, indisches vegetarisches Restaurant Grünlilie, Weyertal 15 vegane und vegetarische Gerichte Bistro Lotus, Moltkestr. 79 überwiegend vegetarische Gerichte, gelegentlich vegan, Osho's Place, Venloer Str. 5 Selbstbedienung am Buffet, aber sehr gemütlich Trash-Chic, Wiersbergstr. 31 hauptsächlich vegan, sehr kleiner Anteil vegetarisch - total lecker, frisch zubereitet, soziale Preise Well Being, Brabanter Str. 9 Leckere vegane asiatische Gerichte von Sushi bis chinesisch, auch Eis und vieles mehr. Falafel Salam, Zülpicher Platz 17, vegetarischer Imbiss Zikade, Kurfürstenstr. 2a (Ecke Bonner Str.), vegetarische Küche, frisch gepresste Säfte, Kaffeespezialitäten,Kuchen Einkaufsmöglichkeiten Vegane Zeiten, Weyerstr. 48-52, (nahe Barbarossaplatz) Vegane Spezialitäten, lederfreie Schuhe und vieles mehr rund ums vegane Leben

Veganer 07 Entspannung – was ist das? SecMag fragt nach: Von vielen verzweifelt gesucht, von manchen glückselig erfahren von allen mit einem schlichten Wort betitelt, ist die Entspannung auf den ersten Blick jedem vertraut. Auf den zweiten jedoch gar nicht so leicht zu erklären. Was ist Entspannung? Nadja Sobotzik – praktizierende Ayurvedamasseurin und Klangbehandlerin – gab Biolance darauf folgende Antwort: Jeder Mensch, der einmal Augenblicke von Zufriedenheit, Ruhe des Geistes, Erfülltsein, Neutralität (dabei ist hier die Abwesenheit einer physischen, mentalen oder emotionalen Dominanz gemeint), Gelassenheit und tief empfundener Freude ohne Überschwang erlebt hat, kennt den Zustand von Entspannung. Manche empfinden ihn an einem freien Sonntagnachmittag beim gemütlichen Abhängen in der Natur, wo die Sonne die Haut erwärmt und der frische Duft von jungem Gras die Nase frohlockt, andere beim Joggen im Wald mit der Lieblingsmusik im Ohr und wieder andere beim Besuch eines melodischen bis kreischenden DeathMetal-Konzertes umgeben von Tausenden Gleichgesinnter. Das oben Genannte zeigt: das Spektrum der Erfahrungsmöglichkeit von Entspannung ist weit – und vor allem subjektiv. Die Wahrnehmung von Entspannung unterliegt also dem Gewahrsein des Betrachters dieses Zustandes selbst. Und darin finden seine bisher gemachten Erfahrungen, persönliche Vorlieben und Abneigungen, Betrachtungsweisen, die Art und Weise wie Informationen aufgenommen und verarbeitet werden und das momentane Befinden im komplexen Zusammenspiel ihren Ausdruck. Wer, wie, was, in welcher Situation als entspannend empfindet ist also individuell und auch veränderlich.

„Entspannung erfährt man in Momenten der Wahrnehmung von Vollkommenheit.“ Bei all der erwähnten Komplexität… lässt sich bei der Erfahrung eines entspannten Zustandes denn überhaupt etwas auf einen gemeinsamen Nenner bringen? Ja, denn eins ist allen Erfah-

rungen gemein: Die Wahrnehmung von Vollkommenheit. In solchen köstlichen Momenten drückt nirgends der Schuh. Vielmehr ist man mit sich selbst und der Welt im Einklang, kein verstecktes Bedürfnis meldet sich und irgendein wahrgenommener Mangel war gestern. Für den Augenblick ist einfach alles vollkommen. Nichts erfährt eine Dominanz. Kein Gedanke, keine Emotion oder körperliche Wahrnehmung herrscht vor. Alles ist einfach was es ist – und das zu 100 Prozent. Bewusst oder unbewusst zoomt der Blick in einem solchen Moment für die Gesamtheit auf, alles ist gleichzeitig vorhanden, sodass es wie „nicht zu sein“ scheint und man sieht sich als ganz und heil. Entspannung stellt sich infolgedessen automatisch ein. Mit dem Verständnis, das Vollkommenheit eigentlich die Natur des Menschen ist und sich ihm zunehmend offenbart, führen ganzheitliche Angebote zur Heilung bewusst in das Zentrum des eigenen/allen Seins, wo individuelles und das Bewusstsein der Gesamtheit ebenbürtig sind und zu einer Einheit verschmelzen. So zum Beispiel im Ayurveda, einer jahrtausend Jahre alten Naturmedizin, welche das „Wissen vom Leben“ beschreibt. Auch das Wissen um Klang und seine Anwendung zur Heilung während einer Kahiryanur Balance Klangbehandlung regt die Erfahrung des oben Beschriebenen an. In den Momenten wahrgenommener Vollkommenheit schwelgt der Mensch in absoluter Harmonie und erfreut sich an dem Genuss wohliger Entspannung.

Fleischfrei mit Genuß Brotaufstriche & Dipps Avocado-Dip Zutaten für 3 Portionen: 1 x Avocado, reif, 1 x Zwiebel, 1 x Knoblauchzehe, 1/2 Zitrone, Saft 3 x Prisen Salz, Pfeffer Zubereitung: Die reife Avocado längs aufschneiden, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in der Schale mit einem Messer würfelig schneiden. So lässt sich das Fruchtfleisch ganz einfach aus der Schale lösen. In einen tiefen Teller geben und mit einer Gabel zerdrücken. Den Saft einer kleinen halben Zitrone dazugeben sowie die sehr klein gewürfelte Zwiebel und Knoblauchzehe. Alles gut vermengen und nochmal mit der Gabel zerdrücken. Nach Geschmack würzen und auf Brot oder als Dip zu Cräckern genießen.

Kichererbsen-Aufstrich Zutaten für 3 Portionen: 1x Zwiebel, 150 g Kichererbsen, 1Teelöffel Weinessig, 1 Messerspitze Zimt, Nelken, Muskat, 1 Prise Pfeffer & Salz, 1 Teelöffel frische Kräuter wie Thymian und Petersilie Zubereitung: Alle Zutaten in ein geeignetes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Massen verarbeiten. Nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Kräuter nachwürzen.

Oliven-Streich Zutaten für 4 Portionen: 200 g Oliven, schwarz ohne Stein, 40 ml Olivenöl, 2 Knobblauzehen, 3 Prisen Oregano & Rosmarin, 1Prise Pfeffer, 1 Spritzer Zitronensaft oder Essig Zubereitung: Alle Zutaten werden in einen Mixer gegeben und fein pürriert. Im Schraubglas

lässt sich der Olivenaufstrich einige Zeit lagern, vor allem wenn ab und zu ein wenig Olivenöl nachgefüllt wird, so dass er von oben damit abgedeckt ist. Mit veganem Frischkäse besonders lecker!

Vegane "Leberwurst" Zutaten für 4 Portionen: 2 Zwiebeln, 70g Palmin, 250 ml Gemüsebrühe, 1Wü r f e l Hefe, 2 Eßlöffel Haferflocken & Paniermehl, 1 Eßlöffel Majoran, 1 Teelöffel Senf, je 1 Prise Ingwer, Koriander, Pfeffer Zubereitung: Palmin in einem Topf schmelzen und die gewürfelten Zwiebeln darin glasig braten. In einem anderen Topf die Gemüsebrühe erhitzen und den Hefewürfel hineinbröseln. Aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Die Hefebrühe zu den Zwiebeln hinzugeben. Paniermehl und Haferflocken dazugeben, mit Majonran, Senf, Ingwer, Pfeffer und Koriander würzen. Einmal aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Entweder warm zu Pellkartoffeln servieren oder abkühlen lassen. Die abgekühlte Masse wird streichfähig und schmeckt auf Brot wie Leberwurst.

Feiner Farmersalat mit Mayonaise als Brotbelag Zutaten für 6 Portionen: 300 g Karotten, 70 g Sellerie, Knolle 1 Porree, kleine Stange, 6 Eßlöffel Mayonaise, vegan, 1 Spritzer Zitronensaft, 1 Prise Salz, Pfeffer, Zucker Zubereitung: Die Karotten und den Sellerie schälen und raspeln. Porree in feine Ringe scheiden. Alles miteinander vermischen. Die Mayonaise, den Zitronensaft und die Gewürze hinzufügen und gut umrühren. Etwas ziehen lassen. Gewürze bitte nach Geschmack verwenden.


08 Spaß & Spiel Fußball Legende De Naas

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Hörspiel zum Film Yoko - Ein zotteliger Yeti erobert Kinderherzen

Kommentiert das Länderspiel Deutschland-Frankreich Am 29. Februar trifft die deutsche Nationalmannschaft im Bremer WeserStadion auf Frankreich. Als Einstimmung auf die Europameisterschaft laden die AntoniterCityTours ein, das Freundschaftsspiel mit Live-Kommentar auf großer Leinwand zusammen mit Fußball-Legende Hannes Löhr zu erleben. Die Veranstaltung findet im Saal an der Antoniterkirche statt. Das Café Stanton übernimmt die Bewirtung. "De Naas", wie Hannes Löhr auch genannt wird, blickt auf eine eindrucksvolle Karriere zurück. So ist er mit 166 Toren in 382 Bundesliga-Spielen bis heute Rekordtorschütze des 1. FC Köln und belegt in der Geschichte der Bundesliga Rang 9 der ewigen Bestenliste. Nach den Erfolgen bei der WM 1970 in Mexiko (Deutschland Platz 3) und der EM 1972 (Deutschland wurde Europameister) beendete Hannes Löhr 1978 seine aktive Fußballer-Karriere mit dem Gewinn des Doubles, in Folge nahm er Trainertätigkeiten bei seinem Verein und dem Deutschen FußballBund (DFB) auf. Neue Veranstaltungsreihe der AntoniterCityKirche Länderspiel Deutschland Frankreich 29. Februar 2012 Saal der Antoniterkirche, Schildergasse 57 Einlass ab 18.30 Uhr, Programmbeginn ab 19.30 Uhr Eintritt frei, um Spenden wird gebeten Moderation: Günter Leitner und Dr. Anselm Weyer

ihrer kleinen Schwester Marcella verstecken. Die riesige Kühltruhe in ihrer Wohnung erweist sich als genau das richtige Versteck, zumal Yoko immer Hunger hat und am liebsten eiskalte Tiefkühlkost verspeist. Was Pia allerdings nicht weiß, ist dass Yoko sich unsichtbar machen kann. Das weiß nur der Klostervorsteher in Yokos Heimat Himalaya, der seinen Mitbrüdern erklärt: „Einen Yeti wirst du erst sehen, wenn du ihn wirklich brauchst.“ Als der Fiesling van Sneider Yoko bei Pia aufspürt, muss sie ihren besten Freund Lukas einweihen. Für die beiden beginnt ein Abenteuer, das ihr Leben für immer verändern wird. Wie aus einem Film ein Hörspiel wird

Erst vor kurzem ist der Film bundesweit angelaufen- und schon hat er sich zum Publikumsliebling entwickelt. Damit Kinder länger etwas vom Erfolg des Bestsellers „Yoko – Mein ganz besonderer Freund“ von Kinderbuchautor KNISTER haben, wartet der Jumbo-Verlag nun mit dem kompletten Hörspiel und dem Original-Soundtrack auf. Neben den 20 Instrumentalstücken enthält die Soundtrack-CD auch den Titelsong „Was geht ab, Yoko?“ – sowohl in der Fassung mit dem eingängigen Song wie auch als Playback-Version zum Mitsingen. Komponiert wurde der Song übrigens von Tommy Coster, der auch schon mit Santana und Eminem zusammen gearbeitet hat. Die Instrumentalmusik zum Film komponierte Klaus Badelt („Fluch der Karibik“).

Yoko ist ein sympathisches Fabelwesen mit weißem Fell. Sprechen kann er zwar nicht, aber dafür erobert er die Kinderherzen mit seiner fröhlichen Art im Sturm. Schließlich ist er ein Schutzgeist für Tiere und Menschen, der auf einer abenteuerlichen Reise vom Himalaya nach Deutschland in das Lieblingsversteck – ein Baumhaus - der Hauptfigur gelangt. Entführt wurde er aus seiner Heimat von dem fiesen Großwildjäger Thor van Sneider, der nichts anderes im Schilde führt als Yoko und andere exotische Tiere wie Bären oder Lamas an den Zoodirektor Kellermann zu verkaufen. Als Pia Yoko im Baumhaus vorfindet, erschreckt sie sich zunächst fürchterlich, freundet sich dann aber schnell mit ihm an. Doch muss sie den neuen Freund unbedingt vor ihrer Mutter und

Das Filmhörspiel nimmt die Hörer mit in ein aufregendes Abenteuer – es verwebt die Stimmen, Musik und Originalgeräusche des Films. Die Buchvorlage lieferte der bekannte deutsche Kinderbuchautor Knister, der im richtigen Leben Ludgar Lochmann heißt. Der studierte Sozialpädagoge begann schon früh, eigene Lieder zu schreiben. Mittlerweile hat er sich auf das Schreiben von Kinderbüchern spezialisiert. Über vierzig Werke hat er bisher geschrieben, und viele davon wurden in insgesamt 35 Sprachen übersetzt. Seine wohl bekannteste Figur ist „Hexe Lilli“. Doch um aus einer Filmvorlage ein Hörspiel zu machen, muss die Handlung und Stimmung der Filmbilder dem Hörer in Form einer Erzählung geliefert werden. Zunächst wurde dafür das Filmdialogbuch vom JUMBO-Team bearbeitet. Wo Informationen fehlten, mussten Erzähltexte geschrieben werden. Dann wurden die verschiedenen Tonspuren mit den Dialogen, Geräuschen und der Musik im Tonstudio bearbeitet. Die Redakteure diskutierten bei jeder einzelnen Szene, ob die Handlung auch ohne die Bilder des Films auskommt. Manchmal mussten einige Geräusche ergänzt werden oder

Kinder Theater und spielerische Veranstaltungen Köln 01.03.2012 | 10.30 Uhr | Herr Fuchs mag Bücher Ein Krimi mit viel Musik von Gertrud Pigor (5+) - Comedia Theater

10.03.2012 | 15.00 + 17.00 Uhr | Emil und die Detektive von Erich Kästner (6+) Comedia Theater

18.03.12 | 11:00 bis 17:00 Uhr | Clownerie Workshop ab 16 Jahren ZAK, Zirkus- und Artistikzentrum Köln

04.03.2012 | 15.00 Uhr | Über Lang oder Kurz von Ingeborg von Zadow (6+) auch am 05 + 06 + 07 Comedia Theater

11 + 18.03.12 | 16:00 Uhr | HULLABALOO - Ein Kind, zwei Sprachen und drei Monster Bilinguales Kindertheaterstück (Englisch – Deutsch) - Theaterpädagogisches Zentrum e.V.

18 + 19.03.12 | 11:00 Uhr | Aladin und die gestohlene Wunderlampe - für Kinder ab 4 Jahren (mit Gratis-Frühstück im Anschluss) - Bühne der Kulturen

04 + 18 + 25.03.12 | 16:00 Uhr | Ein Freund zum Frühstück Theaterstück von S. Fourer für Kinder ab 4 Jahren - Freies Werkstatt Theater e.V.

07.03.2012 | 15.30 Uhr | ANTON & CO Mitmach-Lesung mit Ole Könnecke (4+) Karten: Junges Literaturhaus 0221 99 55 58-0

10 + 11.03.12 | 16:00 Uhr | NULLI UND PRIESEMUT: Gibt es eigentlich Brummer, die nach Möhren schmecken? - ab 4 Jahren Freies Werkstatt Theater e.V.

12.03.2012 |15.00 Uhr | PHILHARMONIE VEEDEL BABY: Endlich wieder: Lieder! Konzert (0+) – Karten: KölnMusik 0221 280 280

17.03.12 | 11:00 bis 16:00 Uhr | Einrad & Waveboard Workshop - Für Kinder ab sieben Jahren - ZAK, Zirkus- und Artistikzentrum Köln 17.03.12 | 11:00 bis 14:00 Uhr | Eltern-Kind-Akrobatik Workshop - Für Kinder ab 6 Jahre, eintägig, keine Vorerfahrung notwendig ZAK, Zirkus- und Artistikzentrum Köln

21. + 23.03.2012 | 10.30 Uhr | Die Wanze von Karin Eppler und Gerd Ritter nach Paul Shipton (9+) - Comedia Theater

24.03.12 | 11:00 bis 18:00 Uhr | Luftakrobatik Workshop Für Kinder ab 8 Jahre, eintägig - ZAK, Zirkus- und Artistikzentrum Köln

25. + 26.03.2012 | 15.00 Uhr | Ellis Biest von Karin Eppler nach Martin Karau / UA (4+) - Comedia Theater

Kinderhörspiele März: Neues vom Räuber Hotzenplotz Von Otfried Preußler Bearbeitung: Ingebörg Tröndle Komposition: Twintett Regie: Frank-Erich Hübner Produktion: WDR 2007 Teil 1/25‘ - Bratwurst mit Sauerkraut Fr. 2.3. 14:05 WDR 5 Teil 2/30‘ - Die Flaschenpost

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an andere Stellen gesetzt werden. Da es für ein Hörspiel wichtig ist, wer den Erzähltext spricht und wie die Stimme zum Gesamtwerk passt, entschied sich das Team für Tim Grobe als Sprecher. Der 43-jährige studierte Schaupiel an der Hochschule der Künste in Berlin, bevor er unter anderem am Schauspielhaus Köln und am Schillertheater Wuppertal spielte. Heute gehört er zum festen Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Bei den Hörspielaufnahmen hatte er die Aufgabe, aus den vorliegenden Dialogen, Geräuschen und Stimmungen ein stimmiges Ganzes zu machen. Denn er, besser gesagt, seine Stimme ist es, die der Hörern vermittelt, wie Yoko, Pia und ihre Freunde sich fühlen, ob sie Angst haben oder fröhlich sind. Außer „Yoko – Mein ganz besonderer Freund“ sind im Jumbo-Verlag noch vier weitere Yoko-CDs erschienen. Natürlich ist Pia immer als Hauptperson dabei. Ein Hörvergnügen für Kinder ab acht Jahren/as

Die Daten zum Hörbuch Yoko - Mein ganz besonderer Freund Das Original-Hörspiel zum Film CD – ISBN 978-3-8337-2877-8 12,99 € Der Original-Soundtrack zum Film CD – ISBN 978-3-8337-2934-8 14,99 € Erschienen im JUMBO-Verlag

Fr. 9.3. 14:05 WDR 5 Teil 3/25‘ - Die Kristallkugel Fr. 16.3. 14:05 WDR 5 Teil 4/32‘ - Wastis großer Einsatz Fr. 23.3. 14:05 WDR 5 Kasperl, Seppel und Oberwachtmeister Dimpfelmoser haben ein Problem: Der Räuber Hotzenplotz ist aus dem Spritzenhaus geflohen und hat zu allem Unglück auch noch die Großmutter entführt. Nun verlangt er Lösegeld. Kasperl und Seppel setzen alles daran, die Großmutter zu befreien und Räuber Hotzenplotz wieder hinter Schloss und Riegel zu bringen. Viele der Kinder- und Jugendbücher von Otfried Preußler wurden zu Klassikern und liegen in zahlreichen Übersetzungen vor.


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Uraufführung - Kinderoperette

Veranstaltungen Köln

Was wäre, wenn Orpheus mit Eurydike in einer WG wohnte? Bayer Kultur inszeniert klassische Operette neu für Kinder

Einradworkshop für Kinder

Streitende Erwachsene, tanzende Götter, entführte Ehefrauen und eine singende Fliege sind das Rezept einer Kinderoperette, die speziell für junge Menschen ab acht Jahren zusammengemixt wurde und viel Spaß und Spannung verspricht. Bis zum 18. März, dem Tag der Uraufführung der Kinderoperette „Das Gift im Lift – warum Orpheus ganz nach unten fuhr“ im Bayer Kulturhaus, laufen die Vorbereitungen dort auf Hochtouren. Denn anders als bei den sonst üb-

lichen Gastspielen handelt es sich dabei um eine Eigenproduktion. Damit soll das weit über die Stadtgrenzen Leverkusens hinaus bekannte Bayer Kulturhaus als einen „Ort kreativer und lebendiger Schaffensprozesse“ verankern, so der Leiter von Bayer Kultur, Dr. Volker Mattern. Doch warum gerade eine Adaption von Jacques Offenbachs „Operette Orpheus in der Unterwelt“? Ein Stück, von dem viele meinen, dass es eher ein Stoff für Erwachsene sei? „Kinder brauchen Hörerfahrung, um gar

nicht erst wie viele Erwachsene eine Schwellenangst vor der Kunstform Oper zu bekommen. Die Operette ist ein guter Einstieg, weil gesprochen und gesungen wird“, sagt einer, der es wissen muss: der Autor und Regisseur Kay Link. Die Originaloperette wurde im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Musikhochschule Köln aufgeführt. Da das Stück ein voller Erfolg war, zeigten sich die Verantwortlichen optimistisch, dass das Thema auch genügend Zündstoff für eine Kinderoperette enthielte – sofern man die Sache richtig angehen würde. Für die Gesangseinlagen der Kinderversion konnte man schon frühzeitig einige der jungen Sängerinnen und Sänger der Hochschule gewinnen, die schon bei der klassischen Operette brilliert hatten. Für die Regie fiel die Wahl auf den Leipziger Autor Kay Link, der nicht nur die Fassung geschrieben hat, sondern das Stück auch selbst inszenieren wird. Um möglichst nah an der heutigen Lebenswelt von Kindern zu sein, verlegte er die Handlung kurzerhand in ein Hochhaus. Wie auch in einer Unternehmenshierarchie üblich, wohnen einige der Götter ganz oben – in einem schicken Penthouse. Pluto dagegen richtet sich häuslich im Discosaal im Tiefgeschoss einund sich zwischen den beiden Parteien in der Mitte des Hauses ansiedelt. Eine Konstellation, die allein schon vom Setting her für Spannung sorgen dürfte. Nachdem die Gesangssolisten und Regieassistenten gefunden waren, wurde Kay Link für die Entwürfe zu Bühnenbild und Kostümen Olga von Wahl zur Seite gestellt. Und auch die hauseigenen Bühnen-Techniker des Bayer Kulturhauses, die bei Gastspielen eher als Dienstleister auftreten, wurden aktiv in die Produktion mit einbezogen: Sie werden die Bühnendekorationen nach den Vor-

Febr./März

lagen von Olga von Wahl selbst bauen. Und worum geht es in dem Stück? Kay Link hat die Geschichte des berühmtesten Liebespaares der Antike mit viel Witz und musikalischen Einlagen in die heutige Zeit versetzt. Die Götter-WG mit den Akteuren Orpheus und Eurydike, Jupiter und Juno, Pluto und all den anderen Göttern muss sich zurechtfinden in einer Welt im Spannungsfeld zwischen Fernsehverbot, Fahrstuhlfahren und wilden Partys im Untergeschoss. Um Kindern die Welt des Theaters mit ihren Tricks und Kniffen näher zu bringen, will das Team den jungen Besuchern schon frühzeitig Einblicke in den laufenden Produktionsprozess gewähren. Die Theaterpädagogin Christine Hellweg erklärt ihnen beispielsweise in einem ihrer Workshops, was der Regisseur in der sechswöchigen Probezeit für Aufgaben hat oder warum es statt eines großen Orchesters in dem Stück nur ein Klavier und eine Geige gibt. Und sie hat Antworten auf die alles entscheidende Frage parat: Wo fährt der Lift eigentlich hin? Zu erreichen ist sie über das Mitmachen!-Telefon 0214.30-47452. Natürlich sollen die jungen Teilnehmer ihre neu gewonnenen Erkenntnisse anschließend beim Besuch der Vorstellung überprüfen. Viel Spaß dabei wünscht die Redaktion./as

Das Gift im Lift – warum Orpheus ganz nach unten fuhr So. 18.3. 15 Uhr Bayer Kulturhaus Kartenbüro Bayer Kultur Nobelstr. 37 51373 Leverkusen Tel. 0214/30-41283 Kartenbuerokultur@bayer.com

Verlosung

5x

Geburtstag als Schauspiel Mach Deine Party zu etwas ganz Besonderem. Drehe zusammen mit deinen Freunden eine DVD oder gestaltet zusammen ein Improvisationsstück, das ihr anschließend vor euren Eltern vorführt. Egal wie du dir deinen Geburtstag vorstellst, deine Geburtstagsparty wird zu einem unvergesslichen Ereignis! (26./ 27.02. 15:00 h) First Take Schauspielschule Lindenthal - Bachemer Str. 67 - Anmeldung erbeten: info@myfirsttake.de

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Herr Fuchs mag Bücher Ein Krimi mit viel Musik von Gertrud Pigor nach dem Bilderbuch von Franziska Biermann (5+). Die Reise des kleinen Herrn Fuchs durch die Welt der Bücher ist voller sprachverspielter Lieder und ein Wortgenuss für alle Leseratten!Mehrere Aufführungen/ Anfangszeiten 10:30 h Comedia Theater - Vondelstr.

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Gemüsegärten zum Mieten 02.03 18:00 Uhr - Lust auf einen eigenen Gemüsegarten? Naturbegeisterte haben die Möglichkeit, sich einen eigenen Gemüsegarten in Stadtnähe zu mieten. Jeder, der Lust und Zeit hat, die Gemüsegärten vor Ort kennen zu lernen ist herzlich eingeladen unsere Infoveranstaltung zu besuchen. Infos auf: www.meineernte.de - Baumschule La Cava - Widdersdorfer Landstraße 103 - 50859 Köln

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Fang den Bösen Ihr wollt Geheimnisse aufdecken, mitkriegen, was wirklich gespielt wird??? Da liegt ihr und eure Freunde bei uns goldrichtig. Bei "Fang den Bösen!" wollen wir eure "kleinen grauen Zellen" mal so richtig anstrengen. Fang den Bösen! ist eine Show zum Mitraten für Kinder ab 6 Jahren. 16:00 h - Zentralbibliothek am Neumarkt

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Das WDR Rundfunkorchester führt an Schulen Konzertprojekte durch. Den Auftakt machen die Schülerinnen und Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums Köln. Sie spielen mit den Musiker-Profis, dirigieren das Orchester, führen moderativ durch den Abend, wirken szenische auf der Bühne mit, gestalten das Programmheft und vieles mehr. 19:00 h Funkhaus Wallrafplatz

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Kasperles neueste Abenteuer!

Familientic k

Das Gift im L ift 18.03. - 15 U hr

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Back Stage - On Stage

Wir verlosen 5x Familienticket Für das Come-Together der Musikhochschule und Bayer Kultur verlosen wir fünf Familientickets für diese außergewöhnliche Veranstaltung. Das Genre Oper für junge Menschen interessant zu machen, ist beispielhaft für die Aktivitäten der Musikhochschule Köln. Möchten Sie Ihre Kinder interaktiv, mit verschiedenen Medien, in das Thema begleiten und in spannender Erwartung die vorher gewonnenen Erkenntnisse in die Veranstaltung einbringen? Das Familienticket gilt für bis zu fünf Personen. Mitmachen kann jeder der uns eine E-Mail schreibt an: (bis 15.03.)

Der Workshop richtet sich an Kinder ab 8 Jahren. Ziel ist es, Einrad fahren zu lernen oder aber mit erfahrenen Einradfahrern und -dozenten neue Tricks und Techniken auszuprobieren und dazu zu lernen. Der Kurs vermittelt Anfänger- und Fortgeschrittenentechniken. Anmeldung erforderlich unter 0221 47189251 oder info@diezirkusfabrik.com. 11:00 Uhr

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kids@second-magazine.de Führung 08. März - Donnerstag - 14 Uhr

„Toürcher en Kölle un drömeröm“ Besichtigung der historischen Motoren-Sammlung im Technikum der Deutz A. G. Führung mit Hilde Lunkwitz Treffpunkt: Technikum der Deutz-AG, Ottostr. 1, Anmeldung unter (0221) 7 39 29 95 erforderlich, Der Eintritt ins Technikum ist frei, um eine kleine Spende wird gebeten, Kosten der Führung: 7 € Aus der Reihe „Toürcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stiftung Kultur Das Technikum und die Besuchergalerie der Produktion stehen auf dem Programm. Erfindung und Anfänge des 4-Takt-Motors werden dargestellt: ansaugen – verdichten – verbrennen – ausstoßen. Dieses Prinzip ist bis heute unverändert und Grundlage für die mobile Gesellschaft.

15:30 h - Mit im Gepäck hat der kleine lustige Geselle mit der roten Mütze sein neues Stück "Kasperle & die Piraten" ein spannendes Abenteuer mit jeder Menge garantierten Lachern, die nicht nur den kleinen Gästen und Fans des Kasperles eine gehörige Portion gute Laune bescheren werden. Tante Astrid - Aachenerstr. 48

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kostenfreie Schnupperstunde 18:45 h - Kostenlose Schauspiel-Schnupperstunde - TASK Schauspielschule für Kinder und Jugendliche Eupener Straße 159-161 Braunsfeld

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"Unstrimenten"-Workshop 10:00 h - CASAMAX Theater "Unstrimenten"-Workshop. In „Einerseits und andererseits“ werden Alltagsgegenstände wie Töpfe, Gläser und Dosen zu Musikinstrumenten. - Berrenratherstr. 177

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10 Urban Art März 07:00 | Pferderennbahn Parkplatz 07:00 | Köln´s TOPCITY Flohmarkt Polizeipräsidium Köln (Kalk)

08:00 | Trödelmarkt Köln Poll, jeden Samstag, Verkehrsübungsplatz

10:00 | Großer Kommissionströdelmarkt Kinder, Hürth-Kendenich 11:00 | Trödelmarkt Frechen Selgros 19:00 | Nachtflohmarkt MüTZe Mülheilm

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11:00 | Trödelmarkt Köln Porz real 11:00 | Drive In Autokino KölnPorz 11:00 | Trödelmarkt Frechen SELGROS 13:00 | Trödelmarkt Knauber (Bergisch Gladbach)

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07:00 | Pferderennbahn Parkplatz 08:00 | Autokino Porz jeden Mittwoch

07:00 | Pferderennbahn Parkplatz 08:00 | Autokino Porz jeden Mittwoch

07:00 | Pferderennbahn Parkplatz 07:00 | Köln´s TOPCITY Flohmarkt Polizeipräsidium Köln (Kalk)

08:00 | Trödelmarkt Köln Poll, jeden Samstag, Verkehrsübungsplatz

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08:00 | Bezirkssportanlage Chorweiler Merianstraße 11:00 | IKEA Parkplatz 11:00 | Trödelmarkt Marsdorf OBI

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07:00 | Pferderennbahn Parkplatz 08:00 | Autokino Porz jeden Mittwoch

07:00 | Pferderennbahn Parkplatz 08:00 | Autokino Porz jeden Freitag

07:00 | Köln´s TOPCITY Flohmarkt Polizeipräsidium Köln (Kalk)

17:00 | nachtkonsum | Nachtflohmarkt Jack in the Box

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ImproVisionen: Spaß bis zum Abwinken Eidgenössischer Humor auf dem Kölner ImproFestival 6. bis 11. März Kurz vor der lit.COLOGNE findet in der Südstadt das siebte Kölner Impro-Festival statt. Erstmals in der Festival-Geschichte können die Veranstalter 2012 mit der Schweiz offiziell ein Gastland begrüßen. Dem schwungvollen kölschen Humor stellen die eidgenössischen Impro-Comedians dann ihren trockenen, schweizerdeutschen Witz entgegen. In gleich mehreren Shows kommen die Schweizer zum Zuge und zeigen dem Kölner Publikum, wie Impro-Comedy im Alpenland aussieht. So kommt es bei der Welt-Premiere der Show „Jukebox“ (8.3., Klüngelpütz) gleich zur deutschschweizer- ischen Koproduktion zwischen Nele Kießling (Hildesheim) und Frank Renold (Zürich). Außerdem treten im „Kampf der Giganten – International“ (7.3., Gloria-Theater) die kölschen Festivalorganisatoren vom clamotta-Team gegen die Schweizer Delegation vom Ensemble anundpfirsich aus Zürich an. Und auch zum absoluten Festival-Highlight, der Verleihung des „Goldenen ImproSterns®“ (10.3. Gloria-Theater) sind Spieler aus der Schweiz sowie den Niederlanden eingeladen. Hier kämpfen zwölf Teilnehmer um den Titel des besten deutschsprachigen Impro-Comedian 2012. Eine weitere Premiere, wenn auch ohne schweizerische Beteiligung, feiert die Erfolgsshow „MordArt“ (9.3.) des Bochumer Impro-Ensembles Hotten- lotten. In der schummrigen Atmosphäre der Lutherkirche improvisieren die Comedians einen Krimi, bei dem Opfer, Täter und selbst die Mordwaffe vom Publikum ausgesucht werden. Auch die traditionelle KinderImproShow am Festival- Sonntag erfährt ein Debüt: Erstmals erzählt die Kölner Gruppe LINK! die Geschichte vom „Kleinen Link“ – eine ImproStory für Kinder ab vier Jahren. Höchstspannend wird zudem der Versuch, einen Rekord zu brechen: In der „MarathonNacht“ (9.3., Lutherkirche) ist das Ziel aller Impro-Spieler, eine neue Bestzeit im Dauer-Impro-Spiel aufzustellen. Dafür müssen die 2010 errungenen 4:26 Stunden überboten werden. Es wird solange gespielt, bis es weniger Zuschauer als Spieler im Saal gibt. Aufgrund des großen Erfolgs im Jahr 2009 wird es außerdem eine Neuauflage von „Pappstars“ (9.3., Bogen 2) geben. In dieser Impro-Show gewinnt der Comedian,

dessen improvisierter Gesang das Publikum am meisten überzeugt. Wir führten ein Kurz-Interview mit dem Projekt-Team, das diese Veranstaltung entwickelt und umgesetzt hat: Frau Thiel, vor 7 Jahren fand das erste Festival statt. Was dachten Sie, als die erste Veranstaltung vorbei war? Wir waren total happy, dass alles so gut funktioniert hatte. Damals waren wir in den roten Zahlen, das war allerdings auch klar, aber das Feedback war enorm, und wir dachten: Jetzt geben wir nochmal mehr Gas. …und was denken Sie heute? Das siebte Jahr steht unter dem Zeichen der Veränderung, wir hatten die ganze Zeit Schirmherren, die uns im Aufbau und bei der Performance wahnsinnig unterstützt haben, (z.B. Knacki Deuser). Das gab uns natürlich die Möglichkeit, unser Fest weiter zu entwickeln, und im siebten Jahr werden wir somit internationaler.

Wie kam euer Team auf die Idee, ein JointVenture mit den Schweizer Impro-Spezialisten einzugehen? Bereits im letzten Jahr waren einige Schweizer zu Gast, mit denen wir zuerst trainiert haben und dann eine Show aufgeführt haben. Und dann kam eins zum anderen und die Kooperation wurde zu einem Schwerpunkt. Also wolltet Ihr über den Kölner Tellerrand hinausblicken? Ganz genau, mit Blick auf unsere Nachbarn. Bei uns sind sie nicht neutral (lacht). Wann geht Ihr auf Deutschland-Tournee? Oder ist das zu weit gedacht? Also nicht mit dem Festival, wir selbst als Clamotta sind schon viel unterwegs, aber das Festival ist eine Kölner Veranstaltung. Ihr bietet Workshops für Laien an – sucht Ihr Talente oder kann man hier sein Talent entdecken? Weder noch, in den Workshops kommen

Leute von der Arbeit und sind neugierig auf Impro-Theater, das ist ein Hobby für sie, die einen gucken abends Fernsehen oder gehen Singen, unsere Leute kommen, um aktiv zu sein und zu spielen. Und das kann man auch in mehreren Workshops gleichzeitig. Spiel und Spaß ist unser Motto von montags bis donnerstags. Wie geht es denn weiter nach so einem Workshop: Bietet Ihr regelmäßige Kurse, Treffen, Events? Also, viele, die bei uns angefangen haben, bleiben für Jahre, und manche, für die ein Montagskurs zum Beispiel nicht mehr reicht, die unterstützen wir natürlich auch mit Bühne, Meinungen und Zusammenarbeit. Und daraus entsteht dann das 8. Festival? Nicht nur, aber die Entwicklung eines Festivals ist ein gemeinsamer dynamischer Prozess. Entwicklung und Zusammenarbeit spielen eine

11:00 | Trödelmarkt Köln Pesch FEGRO 11:00 | Trödelmarkt Köln Godorf Metro 11:00 | Trödelmarkt beim Kaufland KölnMülheim

11:00 | Trödelmarkt Frechen Dehner Gartencenter

07:00 | Köln´s TOPCITY Flohmarkt Polizeipräsidium Köln

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11:00 | Floh & Antikmarkt RheinEnergie Stadion

11:00 | Kinder und Familienflohmarkt/

Eva Thiel im Redaktionsgespräch

Flohmarktvergnügen der besonderen Art. • • • • •

An- und Verkauf Kommissionen Verleihservice Versteigerungen Wohnungsauflösungen

Tante Astrid, Aachener Str.

11:00 | Trödelmarkt Frechen Selgros

07:00 | Köln´s TOPCITY Flohmarkt Polizeipräsidium Köln

11:00 | Trödelmarkt Brühl Parkplatz Eisenwerk (Brühl)

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Goldenen ImproSterns®

Trödelmärkte im März

März

Ständig wechselndes Angebot Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 12 - 19 Uhr - Sa. 12 - 17 Uhr Mauritiussteinweg 100 50676 Köln (Hinter Neumarkt) Telefon 02 21- 2 79 06 90 Mail: flohmarkthalle@koeln.de

wesentliche Rolle. Jeder kann "Impro-Visionieren" Zusätzlich zum Programm werden verschiedene Workshops angeboten. So entsteht ein Come Together für Profi- und Laien-Impro-Spieler. Interessierte können sich online unter www.koelnerimprofestival.de/workshops anmelden. In den Seminaren zeigen die Coaches, wie man seine Schlagfertigkeit ausbaut oder wie eine spannende Geschichte gestrickt ist. Trainer sind unter anderem die früheren Gewinner des „Goldenen ImproSterns®“, Frederik Malsy und Isolde Fischer. Alle Shows, alle Spielorte und alle Ticketinfos gibt es unter: www.koelnerimprofestival.de. Karten sind erhältlich online über www.koelnticket.de oder telefonisch unter 0221-2801 sowie in allen VVK-Stellen.

/koelnerimprofestival.de


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Spontankultur im Büdchen um die Ecke

Foto © Lebeart

Kiosk-Konzerte werden immer beliebter - Kölns Antwort auf die Swingpartys in Berlin? Das Büdchen ist für den Kölner ein besonderer Ort, es hat den früheren Status des Tante-Emma Ladens abgelöst. Hier wird nicht nur noch schnell etwas Fehlendes eingekauft, sondern gern mal ein Schwätzchen gehalten, ein Paket für den Nachbarn abgegeben oder der Wohnungsschlüssel für den Handwerker hinterlegt. Und genau dorthin, an diesen Ort urbaner Veedelskultur, kommen Musiker und Literaten zum Kiosk-Konzert, um Ihre Kunst zu teilen. An diesen Abenden ist das Büdchen eine Open-Mic-Bühne ohne Mikrofon und ohne aufwändige Technik. Eine Running Order, die den Ablauf bestimmt, gibt es nicht, und jeder trägt solange vor, wie er Lust hat. Der Reiz liegt in der Zufälligkeit des Publikums, in der Wirkung auf die Menschen, die nicht gezielt auf ein Konzert gehen, sondern nur die Schachtel Zigaretten kaufen wollten, um dann doch zum Zuhören zu bleiben. Nicht der Mensch kommt zur Kultur, sondern die Kultur zum Menschen!Diese Formen der spontanen Treffen mit Musik, Gesprächen und dem Besonderen, das zum Alltäglichen wird, gibt es in vielen Teilen Europas. Vorbild ist hier Prag, wo es für kleine und größere Bands durchaus üblich ist, an vielen Orten zu spielen. Drei Dinge machen Kiosk-Konzerte zu etwas Besonderem: Sie funktionieren ohne

Strom, sie sind ein No-Budget-Projekt und sie sind keine Straßenmusik!! Interview mit Dromo Iluvu, dem Initiator der Kiosk-Konzerte: Seit wann gibt es die Kiosk-Konzerte und wo finden sie statt? Seit April vergangenen Jahres haben wir Kiosk-Konzerte in ganz Köln gemacht: Wir waren im belgischen Viertel, in Ehrenfeld, in der Südstadt. Es kommen in der Regel 50 Menschen, Dauer 3 Stunden (Ende offen). Meistens machen wir um 22 Uhr Schluss, um niemanden zu verärgern. In der Regel mache ich ein Konzert im Monat. Wir sind für jeden Kiosk offen. Immer Freitags oder Samstags, wenn möglichst viele Menschen unterwegs sind. Was sind das für Menschen, die auf ein Kiosk-Konzert gehen? Kiosk-Konzerte sind Mitmach-Konzerte. Deswegen treffen sich dort sangesfreudige Menschen. Häufig trägt auch jemand ein Gedicht vor, völlig spontan. Man informiert sich per Internet oder über Mund-zu-Mund-Propaganda. Viele kommen immer wieder, weil sie die ganz eigentümliche Atmosphäre schätzen. Warum organisierst Du Kiosk-Konzerte? Viele Menschen tragen heutzutage einen Plattenschrank in Form eines MP3-Players um den Hals. Das bedeutet, dass die Men-

geknickt und jeder gestaltete einen Teil des Ganzen, wobei das vorher gefertigte abgedeckt wurde. Ging es darum, Sätze zu bilden, wurde deren Schema vorher festgelegt. Und bei Bildern stand entsprechend das Motiv vorher fest, wobei die Ansätze für einen nächsten Bildabschnitt vorgegeben wurden.

einen Künstler, der sich nach jahrelanger Tätigkeit in erster Linie als individuell Schaffender begreift, ist es verständlicherweise zunächst eine Heraus- forderung, dergestalt zu arbeiten,” erklärt Oberhäuser. Die älteren Leporellos spiegeln dann auch genau diese Problematik wider, stehen die einzelnen Blätter doch noch ohne großen Zusammenhang für sich. Das einzig konforme, die Arbeiten zusammenhaltende Element scheint dann auch im DIN A4 Format der Arbeiten zu liegen. Bei genauerem Hinsehen kann der Betrachter aber auch andere verbindende Elemente entdecken, etwa gestalterische Urformen wie das Quadrat oder den Kreis. Ob dies dem Zufall geschuldet ist oder vielmehr Rückschlüsse auf bestimmte Mechanismen künstlerischer Gestaltung erlaubt, bleibt offen. In den jüngeren Werken ließen sich die einzelnen Künstler verstärkt auf die Interaktion mit dem Vorgänger ein, griffen dessen Gestaltungsvorgabe entweder auf oder lehnten sie ab. Dadurch zeigt sich bei den Arbeiten das Zu-

schen Musik mögen. Also vielleicht auch meine eigene. Ich war müde vom ewigen Promotion machen für meine eigenen Konzerte, dem Buchen von Ort und Technik. Da kommen große Summen zusammen, bis man überhaupt auf der Bühne steht. Und die Zuhörer müssen nach Feierabend in die Bahn steigen, anreisen, ein Ticket kaufen. Dazu ist nicht jeder bereit. Die Kiosk-Konzerte sollen also eine Plattform sein, um die eigene Musik zu promoten, oder auf das nächste (normale) Konzert einer Band oder eines Künstlers hinzuweisen.Manchmal geht die Tür auf und eine Band kommt rein, z.B. Billy Rückwärts aus Köln.Wem die Vorstellung im Kiosk gefallen hat, der nimmt vielleicht auch den Weg in den Club auf sich. Er weiß ja jetzt, was er bekommt. Weitere Informationen, Videosequenzen und den nächsten Termin – vielleicht in Ihrem Büdchen - finden Sie im Netz unter: https://www.facebook.com/kioskkonzerte oder bei www.koeln-insight.tv

Ein Bericht unserer Kontributoren Lebe-Art - Kulturforum | Mülheim

www.koeln-insight.tv

Künstler Leporellos Wenn aus mehreren Bildern eines wird Einmal Surrealismus und zurück – Eine Idee und ihr Anfang

Viel Theater in März

Kölsch trinken kann ja jeder. Aber was machen Kölner Künstler, wenn sie in ihre Stammkneipe gehen? Richtig, sie nutzen das Treffen mit anderen Künstlern in geselliger Stammtischrunde nicht einfach zum gemütlichen Umtrunk, sondern dazu, neue Ideen zu entwickeln und Projekte umzusetzen. So kam es, dass der Kölner Künstler Jo Oberhäuser 2005 in einer Ehrenfelder Kneipe seine Idee der Leporellos vorstellte und die Entwicklung ihren Lauf nahm. Zunächst konnte er um die sechs bis sieben Künstler für das Projekt begeistern, mit den Jahren erweiterte sich der Künstlerkreis dann zur Freude Jo Oberhäusers stetig. Seit dem 21. Januar zeigt die Kunst- und Museumsbibliothek nun die Werke aus diesem Projekt in einer besonderen Ausstellung, die von Jo Oberhäuser initiiert wurde. Zu sehen sind 14 Original-Leporellos von 16 regionalen Künstlern unterschiedlicher Generationen (zwischen 40 und 60 Jahren). Alle sind unterschiedlich in der Technik sowie in den dargestellten

Motiven. Unter den Leporellos finden sich Zeichnungen und Malereien ebenso wie (De-)Kollagen, die in Reliefstruktur oder mit verschiedenen Materialien gestaltet wurden. Jedes Leporello besteht aus fünf bis sechs aneinandergereihten DIN A4 Einzelblättern im Hoch- oder im Querformat. Die mitwirkenden Künstler nahmen innerhalb der zu gestaltenden Leporellos nie mehrmals dieselbe Position ein, das bedeutet, sie fertigten nicht zweimal das erste Bild bei den Leporellos, sondern einmal das erste und ein anderes in der Mitte der Bilderfolge. Das Prinzip der Leporellos geht auf das im französischen Surrealismus entstandene Cadavre Exquis zurück. Dabei versuchte man auf spielerische Weise, dem Zufall bei der Entstehung von Texten und Bildern Raum zu geben. Laut André Breton, Theoretiker des Surrealismus, war das Cadavre Exquis eine sichere Methode, das kritische Denken bei künstlerischen Entstehungsprozessen auszuschalten. Ein Blatt wurde entsprechend der Anzahl Mitwirkender

Aus den französischen Salons direkt in die kölsche Metropole am Rhein Eben diese Idee griff Jo Oberhäuser mit dem Kölner Leporello-Projekt auf, indem er die mitwirkenden Künstler dazu anhielt, ihren Nachfolgern ein Gestaltungselement als Bindeglied zwischen den einzelnen Arbeiten mit auf den Weg zu geben. Dabei war es egal, ob der beteiligte Künstler sich für ein Zeichen, ein Symbol oder einfach nur einen Farbklecks entschied. Jo Oberhäuser merkt an, dass dies in der Anfangsphase des Projektes nur zaghaft angenommen wurde. ”Für

01.03 (Premiere) + 03 + 10 + 16 + 17.03.12 | 20:00 Uhr | DAS WAR ICH NICHT - Nach dem Roman von Kristof Magnusson Freies Werkstatt Theater

04.03. (Deutschland-Premiere) + 11.03.12 | 18:00 Uhr | „Sansli Adam - Ein glücklicher Mann“ – In türkischer Sprache. Bühne der Kulturen

01.03 (Premiere) bis 04 + 23 bis 25.03.12 | verschiedene Anfangszeiten | Mein Arm - von Tim Crouch - Museum für Angewandte Kunst

06/07.03.12 | 20:00 Uhr | Mendy - Das Wusical - von Helge Schneider - Theater im Bauturm

02.03 (Premiere) + 03/04 + 09/10.03 12 | 19:30 Uhr | Von Monstern und Menschen Abschlussarbeiten der Studierenden des TPZ Theaterpädagogisches Zentrum e.V. 02 bis 04 + 09 bis 11 + 26 bis 29.03.12 | 20:00 Uhr | Faust - Der Tragödie erster Teil - von Goethe - Theater im Bauturm 02 + 23/24 + 31.03.12 | 20:00 Uhr | WILHELM MEISTERS LEHRJAHRE - Nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe Freies Werkstatt Theater

06/07 + 13/14 + 18.03.12 | 20:00 Uhr | BENEFIZ-JEDER RETTET EINEN AFRIKANER (Satire!) - Freies Werkstatt Theater 08/09.03.12 | 20:00 Uhr | EIN LANGER, SÜSSER SELBSTMORD – der Fall Oscar Wilde (Zum lezten Mal!) - Freies Werkstatt Theater 12.03.12 | 20:00 Uhr | Kölner lesen zu zweit Theater im Bauturm 13 + 14.03.12 | 11:00 bzw. 15:00 Uhr | JA, WAS IST DAS ALTER! (Mit dem FWT-Altentheaterensemble) - Freies Werkstatt Theater

13/14.03.12 | 20:00 Uhr | Mutters Courage von George Tabori - Theater im Bauturm

19 bis 21.03.12 | 20:00 Uhr | Wolke 9 - von Andreas Dresen - Theater im Bauturm

15.03.12 | 20:00 Uhr | DEUTSCHLAND. EIN WINTERMÄRCHEN - Freies Werkstatt Theater

20/21.03.12 | 20:00 Uhr | ANDY WARHOL JUST FINISHED EATING A HAMBURGER Freies Werkstatt Theater

15.03.12 | 20:00 Uhr | "Freilich dreht das Rad sich immer weiter" Ein unmöglicher Brechtabend - Bühne der Kulturen 15 bis 17.03.12 | 20:00 Uhr | KUNST - von Yasmina Reza - Theater im Bauturm 16 (Premiere) + 17 + 23/24.03.12 | 20:00 Uhr | Marktflecken - eine unheilige Burleske Bühne der Kulturen 18.03.12 | 20:00 Uhr | Der Kontrabaß - von Patrick Süskind - Theater im Bauturm 19.03.2012 | 20:00 Uhr | "FREAKSHOW - The Best In Town"- Bühne der Kulturen

22.03.2012 | 20:00 Uhr | Belden asagi Tesellisi - In türkischer Sprache. - Bühne der Kulturen 24/25.03.12 | 20:00 bzw. 12:00 Uhr | Die Wirtin – Liebe, Triebe, Klassenkampf (von Montagsmelo) - Zentrum des Caritasverbands 24 + 30/31.03.12 | 20:00 Uhr | Frau Müller muss weg - von L. Hübner und S. Nemitz Theater im Bauturm 25 (Premiere) + 26.02.12 + 08/09.03.12 | verschiedene Anfangszeiten | Patrick anderthalb - Eine Adoptionskomödie von M. Druker COMEDIA Theater

sammenspiel von künstlerischem Zufallscharakter und Konformität in einer generationenübergreifenden und über einzelne stilistische Ausdrucksformen hinausgehenden Weise. So steht das Kölner Leporello Projekt beispielhaft für eine fortwährende Innovation innerhalb eines Gemeinschaftsprojekts, da sich die beteiligten Künstler immer wieder neu aufeinander einlassen – oder auch nicht. Die Ausstellung ist noch bis zum 12. März in der Kunst- und Musemsbibliothek zu sehen./ks Heinrich-Böll-Platz Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln Telefon 0221/221-2 26 26 Öffnungszeiten: Mo.: 14 - 21 Uhr Di. – Do.: 10 - 21 Uhr Fr.: 10 - 18 Uhr

29.03.2012 | 20:00 Uhr | Clown Quijote - Ein Theaterabend ohne Worte nach Cervantes Bühne der Kulturen 29/30.03.12 | 20:00 Uhr | ORLANDO - Koproduktion mit dem FWT - Freies Werkstatt Theater 30 (Premiere) + 31.03.12 | 20:00 Uhr | Helges Leben - Ensemble Bühnlein Brillant Bühne der Kulturen Wegen der literarischen Großveranstaltung lit.COLOGNE im März zieht das Theater im Bauturm die beliebte Veranstaltung „Kölner lesen zu zweit“ vom ursprünglich angekündigten 19. März nun auf den 12. März, 20 Uhr vor. An diesem Abend werden Kölns Stadtdirektor Guido Kahlen und die frühere Hockey-Olympiasiegerin Marion Rodewald Texte aus ihren Lieblingsbüchern vorstellen. Karten unter 0221/52 42 42 oder unter www.offticket oder www.koelnticket.de


12 Urban Art Lesungen 01.03.12 | 20:00 Uhr | Klub Junge Literatur: Besser spät als nie - Michael Weins neuer Roman Lazyboy - Tsunami Club 03.03.12 | 16:00 Uhr | "Kalle gegen alle" Sitzkissenlesung mit Charlotte Habersack Buchladen Neusser Straße

März

24 Stunden im literarischen Rausch WDR 5 veranstaltet zum 10. Mal Literaturmarathon

17.03.12 | 19:30 Uhr | „Atemberaubend. Die Nacht der Virtuosen“ - Oper Köln

An diesem Samstag, dem 17. März, wird es eigentlich nur eine von insgesamt 16 Veranstaltungen der lit.COLOGNE sein. Doch diese Veranstaltung hat es in sich: Zum zehnten Mal in jährlicher Folge stellt WDR5 wieder einen Literaturmarathon über volle 24 Stunden auf die Beine! Die längste Lesung der lit.COLOGNE beginnt schon am späten Freitagabend um 22 Uhr im Funkhaus am Wallrafplatz. Das Motto zum 10. Jubiläum des literarischen Marathons haben die Veranstalter in diesem Jahr weit gefasst: 100 Lieblingsbücher sollen es sein, die unterhalten, inspirieren, bereichern oder einfach glücklich machen. Gelesen wird aus Büchern, die sich Leser aus ganz NRW bis zum Ende des Jahres 2011 unter www.wdr5.de wünschen konnten. Mit dabei sein werden wie in jedem Jahr auch wieder viele Prominente: Neben Ranga Yogeshwar, Anka Zink und Konrad Beikircher lesen natürlich die Literaturexperten Elke Heidenreich, Roger Willemsen und Cordula Stratmann wieder live auf der Bühne und stellen teilweise sogar eigene Buchwünsche vor. Dass bei den Lieblingsbüchern u.a. Christa Wolfs „Kein Ort. Nirgends“ und der Bestseller „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jo-

17.03.12 | 19:30 Uhr | Andrea Bajani: „Liebe und andere Versprechen“ Italienisches Kulturinstitut

Artothek vorübergehend ausgelagert

18.03.12 | 19:00 Uhr | Martin Amis: „Die schwangere Witwe“ - KölnSKY

Ein neuer Anstrich für die Kölner Kunstbibliothek

05.03.12 | 20:00 Uhr | LITERAToUR.CZ Petra Hůlová und Jaroslav Rudiš machen Station in Köln - Literaturhaus 04.03.12 | 11:30 Uhr | DIE SONNE UMARMEN - 1000 Jahre deutschsprachige Lyrik von Frauen - Freies Werkstatt Theater e.V. 07.03.12 | 20:00 Uhr | Nackte Tatsachen und mediale Revolution - Streitgespräch / Sophinette Becker / Alice Schwarzer (angefragt) / Roland Seim - Literaturhaus 08.03.12 | 20:00 Uhr | Ich, Ochse - Lesung mit Ata Gilani - Bühne der Kulturen 11.03.12 | 19:30 Uhr | Über das Begehren Hanekes Jelinek-Verfilmung Die Klavierspielerin - Einführung und Publikumsdiskussion: Thomas Wortmann (Uni. Köln) - Filmpalette 15.03.12 | 20:00 Uhr | DEUTSCHLAND. EIN WINTERMÄRCHEN - Rolf Berg spricht Heinrich Heine - Freies Werkstatt Theater e.V. 15.03.12 | 20:00 Uhr | Manfred Flügge & Stéphane Hessel: „Stéphane Hessel. Ein glücklicher Rebell“ - WDR, Klaus-v-Bismarck-Saal 16.03.12 | 19:00 Uhr | Sari Nusseibeh: „Ein Staat für Palästina?“ - Brunosaal 16.03.12 | 21:00 Uhr | Michael Muhammad Knight: „Taqwacores“ - Kulturkirche

19.03.12 | 18:00 Uhr | John Boyne: „Der Schiffsjunge“ – All-Age mit lit.kid Literaturschiff 19.03.12 | 20:00 Uhr | Javier Marias: „Die sterblich Verliebten“ WDR, Klaus-v-Bismarck-Saal 19.03.12 | 20:00 Uhr | Roberto Saviano: „Der Kampf geht weiter“ - Tanzbrunnen 20.03.12 | 19:30 Uhr | Rudy Wiebe: „Big Bear“ - Comedia, Grüner Saal 20.03.12 | 20:00 Uhr | Uwem Akpan: „Sag, dass du eine von Ihnen bist“ - DEG 21.03.12 | 18:00 Uhr | Elke Heidenreich stellt „Der fliegende Turm“ - Literaturschiff 21.03.12 | 18:00 Uhr | Gerbrand Bakker: „Der Umweg“ - Comedia, Roter Saal 22.03.12 | 10:00 Uhr | Jenny Valentine: „Die Ameisenkolonie“ – Jugendbuchlesung lit.kid - Comedia, Roter Saal 22.03.12 | 20:00 Uhr | Von Hochseefischern und Tiefseefischen - Volker H. Altwassers Hommage an die Weltmeere - Literaturhaus 22.03.12 | 12:00 Uhr | Jenny Valentine: „Das zweite Leben des Cassiel Roadnight“ – Jugendbuchlesung lit.kid Comedia, Roter Saal 22.03.12 | 19:30 Uhr | Herman Koch: „Sommerhaus mit Swimmingpool“ WDR, Klaus-v-Bismark-Saal 22.03.12 | 18:00 Uhr | Eoin Colfer: „Der Tod ist ein bleibender Schatten“ Literaturschiff 23.03.12 | 18:00 Uhr | Davide Longo: „Der aufrechte Mann“ Italienisches Kulturinstitut 23.03.12 | 18:00 Uhr | Joseph Vogl: „Das Gespenst des Kapitals“ trifft „Ökonomie – gut und böse“ WDR, Klaus-v-Bismarck-Saal 23.03.12 | 20:00 Uhr | Virginie Despentes: „Apokalypse Baby“ - Stollwerck 29.03.12 | 20:30 Uhr | Literarischer Salon Zu Gast bei Guy Helminger und Navid Kermani: Michail Schischkin - Stadtgarten

second magazine

Manch einem Kölner ist beim Vorbeigehen sicher schon einmal das Bürgerhaus aus dem 15. Jahrhundert südlich des Doms aufgefallen. Es liegt nahe der großen Museen Kölns und fällt besonders wegen seines erhabenen spätgotischen Baustils auf. Seit Mai 2008 ist die dort ansässige Kölner Artothek dem Kulturamt der Stadt Köln angegliedert und macht es nahezu jedem möglich Kunstwerke auszuleihen. Außerdem schafft sie einen Raum für junge Künstler in Köln, in dem Ausstellungen ihrer Werke sowie die internationaler Gäste stattfinden. Die Artothek hat einen guten Bezug zur Kölner Kunstszene und vermittelt Adressen von Ateliers, Galerien und anderen Kunsträumen. Ihr Hauptziel ist jedoch die Förderung und Vermittlung junger Kunst. Nun wird ihr Domizil Haus Saaleck umgebaut. Vielen Gerüchten zum Trotz handelt es sich bei dem Auszug der Kölner Artothek nicht um einen Umzug. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Artothek in der Temporary Gallery Cologne am Mauritiuswall 35 zu Gast, und präsentiert noch bis 24. Februar 2012 die Ausstellung ‚Einige Parallelen’ von Philipp Hamann, Jan Hoeft, Jens Pecho und Nicolas Pelzer. Der Erbpachtnehmer Peter Schulz baut das spätgotische Haus Saaleck zu einem Bürohaus um, wobei auch nach den Baumaßnahmen die Artothek im unteren Teil des Gebäudes erhalten bleibt. Die zahlreichen Kunstwerke der Ausleihe wurden nur vorübergehend zu ihrer Erhaltung und ihrem Schutz ausgelagert. Für die Kölner Kunstbibliothek bedeutet der Auszug jedoch ein Risiko: Werke können beschädigt werden oder sogar verloren gehen. Gute Planung und Organisation sind absolut notwendig und stellen hohe Anforderungen an die Mitarbeiter der Ar-

nasson dabei sind, versteht sich von selbst. Aber nicht nur Promis lesen die 100 Bücher vor, sondern fast das gesamte WDR-Sprecherensemble ist bei diesem Event im Einsatz. Für die Zuschauer ist das ein besonderes Erlebnis, denn die vertrauten Stimmen kennen die meisten ja nur aus dem Spektrum der Radioproduktionen wie Berichten, Nachrichten oder Hörspielen. Wie in den Vorjahren werden die Beiträge von den ModeratorInnen des WDR präsentiert, u.a. von Thomas Hackenberg, Claudia Dichter und Sabine Heinrich. Die Stunde zwischen 14 und 15 Uhr ist für Insa Backe reserviert, denn das ist die klassische Lillipuz-Zeit. Mit dabei auf der Bühne sind auch wieder IllustratorInnen, die zu den vorgelesenen Texten live Bilder erstellen und somit eine spannende Verbindung zwischen Literatur und Malerei kreieren. „Manche Besucher bleiben tatsächlich die gesamten 24 Stunden“, verrät die zuständige Redakteurin Petra BrandlKirsch. Besonders spannend findet sie es zu sehen, dass einige Besucher es sich mit Schlafsäcken im Foyer vor der Leinwand gemütlich machen und die literarischen Vorträge wortwörtlich bis zum Umfallen genießen. Als der Marathon 2003 ins Leben gerufen wurde, stand eigentlich nur die Idee

tothek. Während der Renovierung des spätgotischen Gebäudes kamen unerwartet Komplikationen auf, weshalb die Umbaumaßnahmen gestoppt werden mussten. Das hatte vor allem historische Hintergründe, denn archäologische Funde führten zu einer einjährigen Verzögerung des Wiedereinzugs der Artothek. Der soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden. Die Funde mussten erst einmal freigelegt und sichergestellt werden. Derzeit wertet das Römisch-Germanische Museum aus, worum es sich dabei genau handelt. Auch die Kontaktstelle der Artothek konnte sich bislang noch nicht dazu äußern. Die Zeit der Verzögerung nutzt die Artothek für die Erweiterung und bessere Nutzung ihres Online-Archivs, einsehbar auf der Homepage unter dem Stichwort ‘Archiv‘. Es informiert bislang über die einzelnen Künstler, doch zukünftig soll es den Nutzern auch möglich sein, den Status der gesuchten Werke einsehen zu können. So kann man sofort erkennen, ob das ‘Objekt der Begierde‘ bereits ausgeliehen ist. Kunst zum Ausleihen Seit 1973 gibt es bei der Artothek die Möglichkeit, Werke aktueller Kunst auszuleihen. Die Sammlung umfasst Kunstwerke internationaler und Kölner Künstler verschiedener Stilrichtungen und Techniken. Jeder kann das Angebot der Ausleihe nutzen. Wer eine feste Ausleihgebühr zahlt, kann jedes Bild fachgerecht gerahmt und verpackt für zehn Wochen mit nach Hause nehmen. Während der Renovierungszeit gibt es eine besondere Regelung für die Entleiher der Kunstwerke: Die Ausleihfrist wurde aufgehoben, sodass jedes Kunstwerk unbegrenzt verlängert werden kann. Selbstverständlich ist das Ausmaß der Ausleihen nicht so hoch wie vor dem Auszug, auch wenn regelmäßig Anfragen bei der Artothek eingehen. Bei

dahinter, herauszufinden, welche Lektüre Deutschsprachige, die im Ausland leben, bevorzugen. Aus den vielen Einsendungen, die damals eintrudelten, entwickelte der WDR zur lit.COLOGNE erstmals eine 24-stündige Veranstaltung unter dem Titel „In 100 Büchern um die Welt“. Für das vierköpfige Redaktionsteam, damals wie heute verantwortlich für den reibungslosen Ablauf und die Ausstrahlung des Großevents, war die Veranstaltung eine Höchstleistung, denn zur gleichen Zeit fand an anderer Stelle die ebenfalls von ihnen betreute Verleihung des Deutschen Hörbuchpreises statt. Erst seit zwei Jahren finden die beiden Veranstaltungen an verschiedenen Tagen statt (Verleihung des Deutschen Hörbuchpreises am 14.3. zur Eröffnung der lit.COLOGNE – siehe unser Bericht auf der Hörspielseite). Wenn so viele bewegende oder unterhaltsame Worte vorgetragen werden, braucht das Publikum ein wenig Entspannung. Für die musikalische Abwechslung sorgt WDR5 wie gewohnt mit Live-Musik auf der Bühne und präsentiert die Bands Erdmöbel, floorJIVERS und Wildes Holz. Zum 10. Jubiläum gewährten auch die Macher des Großevents für second magazine einen Blick hinter die Kulissen des Geschehens. Die Redakteurin Petra Brandl-Kirsch küm-

mert sich mitverantwortlich um die schwierige Frage der Auswahl der Bücher und anschließend um die Regie. Uta Reitz gestaltet die Dramaturgie der Veranstaltung, denn 100 Bücher wollen gekonnt in die richtige Reihenfolge zur richtigen Zeit gebracht werden. Tobias Nowak hält als Produktionsleiter die Fäden der gesamten Technik in der Hand und achtet darauf, dass jeder Mitwirkende gut zu hören ist und ins rechte Licht gerückt wird, und ohne Marion Mentzel würden alle hilflos durcheinander laufen, denn sie organisiert den Marathon bis ins kleinste Detail. Dazu gehört auch, Kleider zurecht zu zupfen und immer ein Taschentuch oder Hustenbonbon im rechten Moment zur Hand zu haben. Lesen Sie dazu das Interview: „Non stop auf Sendung – was hinter den Kulissen des Literaturmarathons passiert“.

100 Lieblingsbücher Der WDR 5-Literaturmarathon Live am 16. Und 17. März 2012 Von 22.05 Uhr bis 22.00 Uhr 24 Stunden live im Radio und im Funkhaus am Wallrafplatz Eintritt und Kaffee frei

Werk von Mirko Tschauner Titel: Kein Halten mehr 15.01-25.02.2009 Foto von Alistair Overbruck

den Entleihern der Kunstobjekte handelt es sich um Unternehmen, größere Einrichtungen, aber auch um Privatleute, die ihren Wohnraum bereichern wollen. Der Weg zur Kunst Der Gang in die Artothek ist vergleichbar mit einem Besuch im Museum – man sieht zahlreiche und unterschiedliche Kunstwerke. Natürlich ist hier der Unterschied, dass man die Kunstwerke ausleihen kann. Hinzu kommt die kompetente Beratung der Mitarbeiter, die fachgerecht auf Interessenten eingehen. Ist ein Werk schon ausgeliehen, bietet ein reiches Sortiment an Kunstobjekten gute Ausweichmöglichkeiten. Der Gang in die Artothek ist trotz verbesserter Digitalisierung also in keinem Fall ersetzbar, denn Kunstwerke wirken besser auf ihre Betrachter, wenn sie unmittelbar davor stehen. Der Klick mit der Computermaus spart zwar Zeit, aber anders als bei dieser flüchtigen Begegnung können sich Qualität und Aussage der unterschiedlichen Arbeiten in ihrer besonderen Weise erst in der eigenen Umgebung oder am Arbeitsplatz entfalten. Für alle Kunstliebhaber bleibt der Gang in die Artothek also ein Muss./hm

Artothek, aktuelle Anschrift: Temporary Gallery Cologne Mauritiuswall 35 50676 Köln Tel.: 0221/30 23 44 67 www.temporary-gallery-cologne.de Christiane Dinges (Künstlerische Leitung) Tel: 0221/221-22332 Ausstellung (14.1.-24.2.2012): Einige Parallelen: Philipp Hamann, Jan Hoeft, Jens Pecho, Nicolas Pelzer Öffnungszeiten: Di bis Fr 12-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr

NEW POSITIONS ART COLOGNE 2012 Verleihung des ”New Positions – Art Cologne 2012” Preises. Dieser Preis wird an den herausragendsten jungen Künstler verliehen. Neben einer Einzelausstellung in der Kölner artothek beinhaltet er eine Katalog-Veröffentlichung im Gesamtwert von ca. 10.000 Euro. Die Ausstellung wird am 4. Juli 2012 in der Artothek eröffnet. www.artcologne.de unter ”New Positions”


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Non stop auf Sendung was hinter den Kulissen des Literaturmarathons passiert

Foto/WDR; von links nach rechts: Tobias Nowak, Uta Reitz, Marion Mentzel, Petra Brandl-Kirsch

24 Stunden Literaturmarathon: für das Publikum ein wahres Vergnügen. Auf der organisatorischen Seite klingt das nach ziemlich viel Arbeit. Wieviel Vorlaufzeit benötigen Sie für die Organisation einer solchen Veranstaltung? Tobias Nowak (Produktionsleiter): 14 Monate vorher legen wir das Thema fest, damit das Publikum sich beim aktuellen Literaturmarathon schon für das kommende Jahr was wünschen kann. Und ab Mai beginnen wir, uns um die Mitwirkenden zu kümmern, vor allem um die ModeratorInnen und die Bands.

Wie gehen Sie bei der Auswahl der Buchvorschläge vor, und welche Kriterien legen Sie später bei der Wahl der Textstellen an? Petra Brandl-Kirsch (Redakteurin): Ganz entscheidend ist für uns die Frage, wie oft ein Buch vorgeschlagen wurde. Danach ist entscheidend, ob das Buch gut geschrieben ist, ob es eine spannende Geschichte erzählt, oder z.B. typisch ist für eine bestimmte Epoche. Das Wichtigste aber ist, dass sich aus dem Werk eine Textstelle herauslösen lässt, die sich für eine kurze Lesung eignet. Ein Team von erfahrenen RadioautorInnen wählt diese Textstellen aus. Die letzte Entscheidung zu treffen, ist manchmal knifflig, weil sich zu den literarischen Entscheidungskriterien pragmatische gesellen: Hat der Text die richtige Länge, passt er zu der Tageszeit?

100 Bücher in 24 Stunden – eine stolze Leistung! Wie halten Sie die Spannung einer solchen Veranstaltung? Uta Reitz (Dramaturgin): Ich gehe immer vom Motto des Literaturmarathons aus. In diesem Jahr: 100 Lieblingsbücher. Wir beginnen die Veranstaltung mit einem Text, in dem eine Frau ihre Lieblingsbücher bestellt. Ab da folgen die einzelnen Stunden einem roten Faden, zum Beispiel: Freundschaft, Heldenväter, Was wäre

wenn... etc. Außerdem ist es wichtig, die Themen so offen zu gestalten, dass sich anspruchsvolle Texte gut mit leichter Literatur verbinden lassen; dass tragisch-traurige Texte neben unterhaltsamen stehen. Diese Abwechslung sorgt für Spannung.

24 Stunden sind 1440 Minuten, geteilt durch 100 (Bücher), macht 14,4. Wenn wir nun das Rahmenprogramm mit Moderation, Ehrengästen und Musikeinlagen abziehen, wie viel Minuten bleiben am Ende für jedes Werk übrig? Uta Reitz: Die Textlängen variieren – rein statistisch dauert jeder Text 10 Minuten

Wie sieht Ihr Tagesablauf innerhalb der 24 Stunden aus? Marion Mentzel (zentrale Organisation): Schon am Vormittag sind viele Kollegen im Funkhaus schwer beschäftigt: Im Foyer wird die Liegelandschaft ausgerollt und die Leinwand aufgehängt: Hier können unsere Zuschauer Tag und Nacht die Lesungen des WDR 5-Literaturmarathons in einer besonders gemütlichen Atmosphäre verfolgen, auch wenn im Kleinen Sendesaal alle Plätze belegt sind. Wenn der technische Aufbau endlich abgeschlossen ist, beginnen am Nachmittag die Soundchecks der Bands. Um 21:30 Uhr trifft die erste "Schicht" der Vorlesenden ein. Mein Platz ist hinter der Bühne. Ich beruhige aufgeregte Moderatoren, verteile Wasser und Hustenbonbons, gebe letzte Empfehlungen zum Outfit und freue mich wie verrückt, dass es gleich los geht. In den nächsten Stunden sorge ich dafür, dass die Vorlesenden mit dem richtigen Text, zur richtigen Zeit am richtigen Platz sitzen. Uta Reitz: Ab 20 Uhr bin ich vor Ort, nehme die ersten Schauspieler in Empfang, gehe mit ihnen die Texte noch mal durch, beantworte 1001 Fragen und informiere die Moderatoren über aktuelle Änderungen. Alles startklar - prima, - toi, toi, toi. Meist bleibe

ich bis ca. 02:30 Uhr dabei. Am Samstag bin ich um ca. 16 Uhr wieder vor Ort. Nach der Veranstaltung wird aufgeräumt und dann, dann geht das Team einen Absacker trinken. Tobias Nowak: Ich kümmere mich um die Betreuung der Bands und um die Koordinierung der vielen beteiligten Gewerke, von der Ausstattung über das Bühnenbild, hin zur Beleuchtung und der Security. Während der Veranstaltung müssen die Bands blitzschnell und vor allem leise umgebaut werden und auch die Grafiker, die live zu den Texten Bilder gestalten, müssen betreut werden. Petra Brandl- Kirsch: Den Start der Sendung verfolge ich ziemlich aufgeregt am Radio – aber ab Samstag in der Früh ist mein Platz in der Senderegie neben den Technikkollegen und den Regisseuren.

Welches ist Ihre Lieblingszeit innerhalb des 24-Stunden-Marathons? Marion Mentzel: Für mich ist das die Zeit zwischen 04:00 und 07:00 Uhr. Da hat das Funkhaus eine ganz eigene Atmosphäre zwischen Traum und Konzentration Uta Reitz: Ich habe inhaltlich keine Lieblingszeit. Aber spannend ist immer der Anfang und das Ende einer solchen großen Veranstaltung. Tobias Nowak und Petra BrandlKirsch: Ja, das stimmt.

Werden die Gewinner, also die Leser, die sich ein bestimmtes Buch gewünscht haben, persönlich informiert oder zu der Veranstaltung eingeladen? Marion Mentzel: Allen, die gemailt haben, schicken wir den Programmflyer. Außerdem laden wir Hörerinnen und Hörer in die Sendung ein, damit sie von ihrem Lieblingsbuch erzählen können. Das Interview führte Anne Siebertz Chef-Redakteurin /Second Magazine


14 Museen Aktuelle Ausstellungen Museum-Köln: bis 13.05.2012 | Cosima von Bonin Cut! Cut! Cut! - Museum Ludwig 04.06.2012 | Präsentation anläßlich des ersten Todestages von Irene Ludwig - Museum Ludwig 22.04.2012 | Skulpturen der Nachkriegszeit und Räume der Gegenwartskunst - Museum Ludwig 01.04.2012 | KRIWET - Museum Ludwig 26.08.2012 | Die Rückkehr der Götter - Römisch-Germanisches Museum 22.04.2012 | Skulpturen mit Architekturbewusstsein & Von Aalto bis Zumthor - Architektenmöbel - MAKK 18.11.2011 bis 04.03.2012 | Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz. Karneval zwischen Unterhaltung und Propaganda - NS Dokumentationszentrum

März

Süße braune Verführung Schokoladenmuseum eröffnet neuen Ausstellungsbereich am 9. März nen, der seinen Siegeszug in Europa als Trinkschokolade nahm. Im 18. und 19. Jahrhundert war diese ausschließlich für adelige Kreise reserviert. Das Schokoladenmuseum trägt dieser Kultur mit einem begehbaren Porzellanschloss im Stil von August dem Starken Rechnung. Bereits seit der Eröffnung im Jahr 1993 zeigt Kölns besucherstärkstes Museum Exponate rund um die Themen Anbau, Ernte und Handel von Kakao und Schokoladenerzeugnissen. Mit der größten Umgestaltung in seiner Geschichte will es nun einen größeren Akzent auf das Thema Kulturgeschichte legen. Im Mittelpunkt der neu gestalteten Ausstellungsebene stehen daher mittelamerikanische Kulturen von der Frühzeit bis heute. In den vergangenen knapp 20 Jahren sind viele neue Erkenntnisse hinzu gekommen. Hieroglyphen wurden entschlüsselt sowie Geschichtsforscher und Wissenschaftler konnten Licht in die Bedeutung oder Nutzung historischer Funde bringen. Einige Exponate des neuen Ausstellungsbereiches kommen aus dem Bestand des Museums, wurden jedoch auf den neuesten wissenschaftlichen Stand gebracht. Einen Ehrenplatz bekommen zwei komplett neu entschlüsselte Gefäße. Besonders stolz ist man im Museum auf den Ankauf einer Tabatiere, in der früher mit Kakao angereichter Tabak aufbewahrt wurde.

Seit gut zwei Monaten wird in Kölns leckerstem Museum, dem Schokoladenmuseum, kräftig gewerkelt. Grund: Die zweite Ebene wurde vollständig umgestaltet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Wo früher Fenster waren, sind nun Wände, und wo Wandtafeln waren, finden sich nun an der Seite der Exponate moderne Computerterminals mit spannenden Informationen. Ein Porzellanschloss lädt zur Entdeckung von kostbaren Trinkgefäßen ein. Das Wort Schokolade löst bei vielen Menschen angenehme Empfindungen aus – schließlich spricht es gleich mehrere Sinne an. Wohlschmeckende Schokoladestückchen oder Pralinen entstehen vor unserem geistigen Auge und lassen uns an angenehme Düfte denken. Ihren Ursprung finden solch süße Genüsse jedoch bei ihrem Rohstoff, der Kakaobohne. Daraus wurde in den Anbaugebieten rund um den Äquator zunächst einmal ein Flüssigstoff gewon-

Foto: Anne Siebertz

Kulturgeschichte im Mittelpunkt zeitgemäßer Ausstellungspräsentation

Den Göttern so nah Ein Hauch vom Olymp in Köln

Foto: Museumsdienst

Als griechischer Gott ist man nicht nur unsterblich, man kommt auch viel in der Welt herum. Nach Rio de Janeiro und São Paulo nun auch nach Köln. Seit dem 12. Januar gastiert die Wanderausstellung ”Die Rückkehr der Götter” im Römisch-Germanischen Museum. Die Kooperationsschau mit der Antikensammlung der Staatlichen Mu-

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seen zu Berlin lässt die antike Götterwelt visuell auferstehen. Statuen aus Marmor, manche kraftvoll- dynamisch und andere fast zerbrechlich-filigran wirkend, metallene Figurinen und Gefäße, aber auch Reliefs und ein Teil des beeindruckenden Pergamonaltars entführen den Besucher in die Götterwelt der Griechen und Römer. Der Altar ist auch eines der Prunkstücke der Ausstellung. Der zu sehende Ausschnitt, die ”Zeusplatte”, zeigt den mächtigen Göttervater im Kampf gegen die Giganten. Links von ihm ist ein bereits vom Blitzbündel des Gottes tödlich getroffener Gigant zu sehen, ein zweiter bricht gerade vor Zeus zusammen. Die Szenerie ist so dramatisch und bewegungsreich dargestellt, dass der Betrachter den Kampf vor seinem inneren Auge förmlich mitzuverfolgen glaubt. Nicht weniger beeindruckend ist das Exponat der ”Berliner Tänzerin”, wenngleich es keine Göttin darstellt, sondern eine im Tanz versunkene junge Frau. Die Statue strahlt eine solche Leichtigkeit und Anmut aus, dass es kaum zu glauben ist, dass sie wirklich aus massivem Marmor gefertigt ist. Bei genauerem Hinsehen kann der Besucher sogar erkennen, dass der Bildhauer das Gewand durchscheinend gestaltet hat. Zu jedem der hier gezeigten Exponate ließen sich unzählige Geschichten erzählen, von Liebe, Hass und Eifersucht. Vermutlich standen die antiken Göttersagen und Mythen den heutigen Vorabend-Soaps in nichts nach.

Besucher können die neuen Räumlichkeiten anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Braunes Gold, süße Verführung“ ab dem 9. März in Augenschein nehmen. Die kulturgeschichtlichen Exponate thematisieren, welche Bedeutung die kost-

Die großen Dramen der Menschheit Der Olymp: Er war der Wohnsitz einer mehrköpfigen Familie, die ihre Tage mit (unheilvollen) Romanzen, blutigen Rachefehden und Streifzügen durch die griechische Natur verlebte. Allen voran Zeus, der zum Unmut seiner Schwester und Gemahlin Hera ständig auf der Pirsch war. Dann waren da noch Poseidon, der Gott des Meeres und Demeter, die Göttin der Fruchtbarkeit. Eben diese hätte die Menschheit beinahe in ein großes Verderben gestürzt: Denn aus lauter Verzweiflung darüber, dass Hades ihre Tochter Kore in die Unterwelt entführte, vernachlässigte Demeter ihre landwirtschaftlichen Aufgaben. In der Folge wurden die Menschen von einer Hungerkatastrophe heimgesucht. Da wegen der ausbleibenden Ernten auch die rituellen Opfergaben an die Götter ausfallen mussten, beschloss der inzwischen ziemlich verärgerte Zeus, der auch Demeters Bruder war, dass Kore zu ihrer Mutter zurückkehren sollte. Allerdings musste die Ärmste fortan ein Drittel des Jahres in der Unterwelt verbringen. In dieser Zeit gab es keine Ernten, da Demeter zu tief in ihrer Trauer um die Tochter versunken war. Womit ja dann auch endlich erklärt wäre, wo unsere Einteilung in die verschiedenen Jahreszeiten ihren Ursprung hat. Auch über die Zwillinge Apollon und Artemis, den Kriegsgott Ares, die Stadtpatronin Athena oder Hephaistos, den Schmiedegott, ließen sich unzählige Geschichten erzählen. Und natürlich über Dionysos, den Gott des Weines, der mit einem bunten Gefolge aus Mischwesen

bare Frucht für Olmeken, Azteken, Maya sowie andere Kulturen zwischen 500 v. Chr. und 1522 hatte. Die Völker benutzten die Kakaobohne zur Ehre der Götter oder auch als Grabbeigabe. Aufgrund ihres hohen Wertes bezahlten die Azteken mit der braunen Bohne ihre Einkäufe und entlohnten sogar ihre Lastenträger damit. So konnten diese mit ihrem Tagesverdienst von rund 100 Bohnen ihre Familien ernähren: Für eine Bohne erhielt man etwa eine Tomate, eine Avocado kostete drei Bohnen. Doch nicht nur der Wissensstand hat sich verändert, sondern auch die Möglichkeiten der Ausstellungspräsentation. Während der Besucher sich früher an grafisch gestalteten Wandtafeln über die Themenbereiche informierte, laden heute Terminals und Laserprojektionen zur Beschäftigung mit unterhaltsam aufbereitetem Wissen ein. Auch Zeitzeugen kommen zu Wort: An Hörstationen erzählen Montesuma und Casanova nette Anekdoten aus ihrem Leben, und Sprecher lesen Interessantes und Wissenswertes aus dem Ehrenfelder Anzeiger aus der Jahrhundertwende vor. Den jungen Museumsbesuchern steht der Affe Elli Rede und Antwort zu kulturgeschichtlichem Wissen. Überall dort, wo Kinder anhand von Spielen oder Quizfragen etwas zu Anbau und Nutzung von Kakaobohnen und -erzeugnissen lernen können, lädt das Maskottchen zum Mitmachen ein. An den Hörstationen können Kinder unter dem Symbol des Affen spezielle Beiträge zu den Themen Kinderund Fabrikarbeit anwählen. Seit November vergangenen Jahres macht ein weiteres neues Angebot im

(Satyrn und Silene) und rasenden Frauen, den Mänaden, durch die Wälder streifte und bei musikalischer Begleitung so manchen Wein verköstigte. Ob sich Praxiteles, ein Bildhauer des vierten vorchristlichen Jahrhunderts, vorher mit Wein Mut antrank, als er als erster auf die Idee kam, die Statue einer Göttin (keine geringere als die der schönen Aphrodite) nackt darzustellen, wissen wir nicht. Wohl aber, dass dies einigen Tumult im antiken Griechenland auslöste. Der wurde erst beendet, als die Bewohner der Insel Knidos die Statue bei sich aufstellten. Was zunächst zu einiger Irritation und auch Scham bei den Betrachtern geführt haben dürfte. Eine ereignisreiche Rückkehr Bevor die Götter nach Köln kamen und oder überhaupt auf Reisen gehen konnten, waren sie lange in Vergessenheit geraten. Die von den brandenburgischpreußischen Kurfürsten begründete Antikensammlung hat immerhin eine mehr als 300-jährige Geschichte. Nachdem die Sammlung zwischenzeitlich von Napoleon nach Paris entwendet worden war, beschloss der damals regierende König Friedrich Wilhelm III. ein Museum zu bauen, das auch der Bevölkerung zugänglich gemacht werden sollte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wuchs die Antikensammlung durch verschiedene deutsche Ausgrabungen ste-

Schokoladenmuseum von sich reden: Besucher können dort ihre eigene Tafel Schokolade kreieren. Als Grundmasse stehen die Sorten Vollmilch, Zartbitter und weiße Schokolade zur Verfügung, das Topping stellt der Schokofan aus rund 40 Zutaten selbst zusammen: Nüsse, Cranberries, Krokant, Streusel, Liebesperlen: Der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Nach etwa 35 Minuten ist die Tafel fertig und kann zum Preis von 4,90 Euro mitgenommen werden. „Das neue Angebot ist der Renner, etliche Besucher sind schon zum wiederholten Male hier gewesen und kreieren immer neue Unikate“, sagt die freundliche Bedienung an der Kreativtheke. Die Bestellung ist auch online möglich und wird in alle Welt verschickt./as Braunes Gold, süße Verführung Ausstellungseröffnung am 9. März Schokoladenmuseum Köln Am Schokoladenmuseum 1a 50678 Köln Tel. 0221/931 888-0 Eintrittspreise und Öffnungszeiten siehe : www.schokoladenmuseum.de

Foto: Museumsdienst

tig an. Den damit einhergehenden Fundteilungen und legalen Erwerben ver- danken wir auch den Pergamonaltar, Prunkstück des Berliner Pergamonmuseums, das 1930 eröffnet wurde. Im Zuge der Wirren des Zweiten Weltkriegs erlitt die Staatliche Antikensammlung zu Berlin dann allerdings erhebliche Verluste. Viele herausragende Exponate wurden von Russen als Beutekunst geraubt. 1958 kam es zwar zur Rückgabe an die DDR. Aber dort wanderten die Götter erst einmal für Jahrzehnte ins Depot. Erst nach der Wiedervereinigung setzte eine zunehmende Erforschung ein, begleitet von aufwändigen Restaurationsanstrengungen. Ein Teil der Ergebnisse kann bis zum 25. August 2012 im Römisch-Germanischen Museum bewundert werden./ks Römisch-Germanisches Museum Roncalliplatz 4 50667 Köln Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 -17 Uhr 1. Donnerstag im Monat: 10 - 22 Uhr


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Klassik, Arena Musical 15

Batman Live

Klassik und Schauspieltermine März

Rasantes Spektakel mit Bühnenillusionen, Stunts, Akrobatik und Videoanimationen - Exklusives NRW Gastspiel vom 7. bis 11. März 2012 in der LANXESS Arena Köln Der erfolgreichste Comic-Held aller Zeiten, Batman, steht im Mittelpunkt einer gigantischen Arena-Produktion, die den Zuschauer ganz in den Bann eines aktions- und spannungsgeladenen Geschehens zieht. „Batman Live“ basiert auf den legendären DC Comics, die heute bereits Teil der Popart-Kultur sind. Das neuartige Live-Spektakel, das Anfang 2012 erstmals in Deutschland und Österreich vorgestellt wird, bietet ein dreidimensionales Erlebnis, das außergewöhnliche Theatereffekte, verblüffende Bühnenillusionen sowie atemberaubende Stunts und tollkühne Akrobatik vereint. In der dreimonatigen Tour sind Berlin, Frankfurt, Wien, Hamburg und Hannover die Schauplätze der Batman-Abenteuer, die faszinieren, berühren, erstaunen und unterhalten. In Köln finden die Abschlussveranstaltungen der Tour statt. Eine unglaubliche Mischung aus Comic und Action-Theater zeigt temporeiche Sequenzen in wechselnden Kulissen. Die Arenen verwandeln sich so von Großstadtschluchten in Zirkusmanegen, von mysteriösen Anstalten in unterirdische Höhlen. Der Zuschauer bekommt hier den Eindruck selbst Teil eines gewaltigen Comics zu sein, das die Batman-Welt in einer eindrucksvollen Live-Show zum Leben erweckt. Autor von „Batman Live“ ist Allan Heinberg. Die Original-Story stammt aus seiner Feder sowie von den CoAutoren Stan Berkowitz und Alan Burnett. Dazu Allan Heinberg: „Es macht mich wirklich glücklich, in einem Team mitzuwirken, das sich der Entwicklung eines noch nie dagewesenen Bühnenspektakels verschrieben hat und das eine fesselnde, sehr emotionale Geschichte erzählen will. ‚Batman Live‘ bleibt den Charakteren und ihren unterschiedlichen Geschichten in liebevoller Weise treu und eröffnet neuen und alten Fans die einzigartige Chance, Batman und seine Welt auf eine noch nie dagewesene Weise zu erleben.“ In Szene gesetzt nach Hauptmotiven der Originalvorlagen, schildert die Show einen historischen Kern der Konflikte, Freundschaften und Feindschaften. Die getreue Adaption der Charaktere und Handlungsstränge blendet zurück zur Begegnung von

Batman alias Bruce Wayne und Robin, der eigentlich Dick Grayson heißt. Die Eltern des jungen Zirkusartisten Dick Grayson werden Opfer des organisierten Verbrechens. Auf der Suche nach Gerechtigkeit tritt er in die Fußstapfen seines Vorbildes, jenes geheimnisvollen Ordnungshüters Batman, der in seiner wahren Identität der Millionär Bruce Wayne ist. Auch er musste als Kind einst miterleben, wie seine Eltern von Straßenräubern getötet wurden. Dieses Wechselspiel der Rollen löst sich in einem Nonstop-Nervenkitzel durch ganz Gotham City auf. Bruce Wayne und Dick Grayson verwandeln sich in die legendären Crime-Fighter Batman und Robin. Das Publikum wird vom Zirkuszelt in Haly's Circus bis in die dunklen Regionen von Arkham Asylum, von der glitzernden EisbergLounge des Pinguins zu den unterirdischen Wundern im Batcave geführt, zu denen auch eine Neuentwicklung des legendären Batmobils gehört. „Batman Live“ ist die Geschichte des Erwachsenwerdens der beiden Superhelden. Bruce Wayne und Dick Grayson – beide früh verwaist – müssen zunächst eigene Ängste überwinden und ihre Kräfte bündeln. Gemeinsam mit Polizeichef James Gordon und dem vertrauten Butler Alfred stellen sie sich der Schurkenliga von Joker, The Penguin, Catwoman, Riddler, TwoFace, Harley Quinn und Poison Ivy entgegen. Das Produktionsteam ist überzeugt: „Batman Live“ hat sich zum Ziel gesetzt, dem Zuschauer eine aufsehenerregende und authentische Sichtweise der Batman-Welt anzubieten, die durch modernste Video- und Pyrotechnik akzentuiert wird. ‚Batman Live‘ ist kein Musical, sondern eine grandiose Live-Show, bis an den Rand gefüllt mit Spannung und Action für Teenager, Erwachsene, Fans und Familien gleichermaßen“, führt Nick Grace an. „Batman ist weit mehr als ein Comic-Charakter, er ist ein kulturelles Phänomen!“ „Mit der ‚Batman Live‘-Show bringen wir die Abenteuer des Superhelden zum ersten Mal vor ein Live-Publikum“, erklärt Geoff Johns von DC Entertainment. „Die Leidenschaft für die Figuren, die allen kreativen Köpfen von ‚Batman Live‘ gemeinsam ist, wird in jedem Aspekt dieser Produktion spürbar.” „Den Fans wird eine völlig neue Erfahrung der Charaktere vermittelt. Es ist großartig,

ihnen etwas zu geben, was sie noch nie zuvor gesehen haben“, meint Jim Lee, Co-Herausgeber von DC Comics. Das hochkarätige Entwicklungsteam hat bereits zahlreiche Erfahrungen im Show-Bizz sammeln können. Die Kombination von Bühne und Arena sowie die Zuschauer als Teil der Geschichte machen diese Veranstaltung zu einem neuen Genre: Arena Musical.

Der künstlerische Leiter ist Anthony van Laast mit seinem Partner James Powell. Er war auch schon für die Choreographie bei Konzerten für Elaine Paige, Sarah Brightman, Wayne Sleep, Kate Bush, Barry Humphries, Cleo Laine und Andrew Lloyd Webbers, sowie dem 50. Geburtstagskonzert in der Royal Albert Hall zuständig . Das Setdesign wurde von Es Devlin entworfen, die Musik komponierte James Brett, (neben diversen Disney Stores Konzepten brillierte er auch in vielen Roman Emmerich-Filmen wie Transformers oder 2012.). Das Sounddesign stammt von Simon Baker, das Lighting-Design von Patrick Woodroffe, die Videoregie führt Sam Pattinson, die Kostüme kreierte Jack Galloway. Die Zirkussequenzen wurden in Verbindung mit The Circus Space entwickelt und produziert. Foto: Veranstalter

Oper+Operette 25.02.12 + 06 + 23.03.12 | 20:00 Uhr | Dresdner Kapellsolisten/Helmut Branny - Philharmonie 26 + 28.02.12 + 04.03.12 | Die Schneekönigin - Kammeroper (verschiedene Anfangszeiten) 25 + 29.02.12 + 02;04;07;09;11;14;17;22;24.03.12 | Il Ritorno d'Ulisse - Palladium (verschiedene Anfangszeiten) 13.03.12 | 20:00 Uhr | Deutschlandradio - Dlf Kammermusiksaal 15; 18; 21; 23; 25.03.12 (verschiedene Anfangszeiten) | Rigoletto - Opernhaus 24/25.03.12 | 15:00 Uhr | Hänsel Und Gretel - Kammeroper Köln Klassik 25 bis 27.02.12 + 02 + 04 + 10.03.12 | WDR Live im WDR Sendesaal - Funkhaus Wallrafplatz (verschiedene Anfangszeiten) 25.02.12 | 20:00 Uhr | Kammerkonzert Violine/Klavier - Aula der Basilika St. Aposteln 26/27.02.12 + 25/26.03.12 | Sinfoniekonzerte - Philharmonie (verschiedene Anfangszeiten) 26.02.12 | 18:00 Uhr | Mahler Chamber Orchestra/Esa-Pekka Salonen - Philharmonie 26 - 28.02.12 | 20:00 Uhr | R. Capuçon, G. Capuçon, F. Braley, Gürzeni... - Philharmonie 29.02.12 | 20:00 Uhr | Grigory Sokolov - Philharmonie 29.02.12 | 20:00 Uhr | Die Ferne aus der Nähe - Kultursalon FREIRAUM e.V. 01/02.03.| 12:30 Uhr | Singen mit Klasse! - Philharmonie 01.03.12 | 20:00 Uhr | N. Kiss,A. Schöck,Z. Megyesi,P. Harvey,... - Philharmonie 03.03.12 | 20:00 Uhr | Fatou - Philharmonie 04.03.12 | 11:00 Uhr | R. Christ, C. Ojstersek, K. Schumann,... - Philharmonie 04.03.12 | 11:00 Uhr | Matinee am Mittelmeer - Funkhaus Wallrafplatz 04.03.12 | 11:00 Uhr | Kölner Kammerorchester - Philharmonie 04.03.12 | 16:00 Uhr | Scottish Chamber Orchestra, ... - Philharmonie 05.03.12 | 20:00 Uhr | Meisterkonzerte Zyklus A - Philharmonie 06.03.12 | 20:00 Uhr | Shirley Brill & Orchester - Philharmonie 07.03.12 | 20:00 Uhr | Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin - Philharmonie 08.03.12 | 12:30 Uhr | Studierende der Orgelklasse - Philharmonie 08.03.12 | 20:00 Uhr | Meisterkonzerte Zyklus B - Philharmonie 09.03.12 | 20:00 Uhr | WDR Sinfonieorchester Köln - Philharmonie 10.03.12 | 20:00 Uhr | Riehl Voices - Hotel Adler 10.03.12 | 20:00 Uhr | J. Moran, & Band - Philharmonie 11.03.12 | 15:00 Uhr | für Kinder ab 10, W. Bönig, R. Yogeshwar - Philharmonie 11.03.12 | 18:00 Uhr | Beckmann spielt Cello - Kirche St. Maria im Kapitol 11.03.12 | 20:00 Uhr | Le Cercle de l’Harmonie, J. Rhorer - Philharmonie 12.03.12 | 15:00 Uhr | Baby. P. Oebel - Comedia Theater 13.03.12 | 15:00 Uhr | Baby. P. Oebel - Bürgerhaus Kalk 14.03.12 | 15:00 Uhr | Baby. P. Oebel - Bürgerzentrum Engelshof 14.03.12 | 20:00 Uhr | Casalquartett / Christiane Oelze - Philharmonie 15.03.12 | 15:00 Uhr | Baby. P. Oebel - Bürgerzentrum Chorweiler 15.03.12 | 20:00 Uhr | "Freilich dreht das Rad sich immer weiter" - Bühne der Kulturen 16.03.12 | 20:00 Uhr | lit.COLOGNE - Internationales Literaturfest - Philharmonie 17.03.12 | 20:00 Uhr | Arbeitskreis Kölner Chöre - Philharmonie 18.03.12 | 11:00 Uhr | Neues Rheinisches Kammerorchester - Trinitatiskirche 18.03.12 | 20:00 Uhr | M. Pollini - Philharmonie 21.03.12 | 20:00 Uhr | Warschauer Philharmoniker & Olga Scheps - Philharmonie 22.03.12 | 12:30 Uhr | Gürzenich-Orchester Köln - Philharmonie 22.03.12 | 20:00 Uhr | P. Kuusisto, Die Deutsche Kammerphilharmonie - Philharmonie 23.03.12 | 20:00 Uhr | C. Pescia, Polnische Kammerphilharmonie - Philharmonie 24.03.12 | 20:00 Uhr | N.N., WDR Rundfunkorchester Köln - Philharmonie 25.03.12 | 11:00 Uhr | J. Widmann, Gürzenich-Orchester - Philharmonie 25.03.12 | 20:00 Uhr | J. Vogler, The Knights, E. Jacobsen - Philharmonie

SCHAUSPIELHAUS Köln

Kölner Archive - Mitten im Leben Gemeinschaftsaktion der Kölner Archive zum 6. bundesweiten Tag der Archive 2012 Alle zwei Jahre präsentieren die Kölner Archive gemeinsam den Kölnern ihre Schätze. 2012 findet die Ausstellung, die unter dem Motto „Mitten im Leben“ Alltägliches aus der Vergangenheit Kölns zeigt, im neu eingerichteten Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum (RDZ) des Historischen Archivs der Stadt Köln und im benachbarten Möbelhaus porta in Köln-Porz statt. 20 Kölner Archive sind dabei. Zum Begleitprogramm zählen neben Aktivitäten für Kinder und Jugendliche auch Führungen durch das Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum. Als besonderes Highlight freuen

sich die Kölner Archive, die Band erdmöbel präsentieren zu können. Sie wird um 15:00 Uhr im RDZ spielen. Der Eintritt ist frei. Der Arbeitskreis Kölner Archive macht damit auf die in Deutschland einzigartige Vielfalt der Kölner Archivlandschaft aufmerksam: In Köln gibt es nahezu 40 Archive unterschiedlicher Sparten. Sie alle sind das Langzeitgedächtnis von Institutionen, Einrichtungen, Unternehmen, der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. "Sie alle gehören zu unserer Stadt und sind Speicher unserer Identität. Archive

sind unverzichtbar. Kölner Archive stehen mitten im Leben“, sagt Dr. Christian Hillen von der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln.

01/02 + 09.03.12 | 20:00 Uhr | DER GOTT DES GEMETZELS 03 + 10/11 + 20 + 28.03.12 | 19:30 Uhr | HERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI 04.03.12 | 19:30 Uhr | DAS WERK / IM BUS / EIN STURZ 06.03.12 | 20:00 Uhr | DER KIRSCHGARTEN 17.03.12 | 21:00 Uhr | IM HERZEN DER FINSTERNIS 17.03.12 | 18:00 Uhr | SELBST PFEIFEN! 18.03.12 | 19:00 Uhr | DER DEMOGRAFISCHE FAKTOR 19.03.12 | 19:30 Uhr | SENTA BERGER UND ROGER WILLEMSEN STELLEN VOR: NINA BERBEROVA 21.03.12 | 19:30 Uhr | LITERATURNOBELPREISTRÄGER 2011: TOMAS TRANSTRÖMER

Ausstellung „Mitten im Leben“ Samstag, 3. März 2012 Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum sowie im Möbelhaus porta in Porz-Lind Frankfurter Straße 50, 51147 Köln, von 11:00 bis 17:00 Uhr

22.03.12 | 19:30 Uhr | FÜR DEN REST DES LEBENS 23.03.12 | 19:30 Uhr | EINE GROSSE ZEIT 24.03.12 | 19:30 Uhr | DEMOKRATIE IN ABENDSTUNDEN / KEIN LICHT 25.03.12 | 19:30 Uhr | KÖNIG LEAR 30/31.03.12 | 19:30 Uhr | ÖDIPUS / BÊT NOIR

/schauspielkoeln.de

TEMPERAMENTE

CULTURE

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SPONTANEOUS

FLAMMABLE


16 Lichtspiel

März

second magazine

Kinopremieren Jan/Febr Kinostart 01.03.

Kinostart: 15.03.2012

Treeless Mountain

Viva Riva!

Genre: Drama Drehbuch: So Yong Kim Hauptdarsteller: Hee Yeon Kim, Song Hee Kim, So Ah Lee, u.A.

Genre: Drama Drehbuch: Djo Tunda wa Munga Hauptdarsteller: Patsha Bay Mukuna, Manie Malone, Hoji Fortuna, Marlene Longage, Alex Herabo

Die Eiserne Lady Genre: Drama, Biographie Drehbuch: Abi Morgan Hauptdarsteller: Meryl Streep, Jim Broadbent, Anthony Head, Richard E. Grant, Harry Lloyd

Shame Genre: Drama Drehbuch: Steve McQueen, Abi Morgan Hauptdarsteller: Michael Fassbender, Carey Mulligan, James Badge Dale, Nicole Beharie, Hannah Ware

Das gibt Ärger Genre: Komödie, Action, Romanze Drehbuch: Timothy Dowling, Simon Kinberg Hauptdarsteller: Reese Witherspoon, Angela Bassett, Til Schweiger, Chris Pine, Tom Hardy, Abigail Spencer

Foto © 123FM

The Devil Inside

Was im Kino läuft, ist kein Zufall Kinobetreiber Christian Schmalz gibt Einblick in seine Arbeit OFF Broadway Kino Zülpicher Strasse 24 Kinokasse: 0221/8205733 Programm & Reservierung: 0221/232418 E-Mail:kontakt@off-broadway.de Neustarts im März: 01.03.12 SHAME (englisches Original mit deutschen Untertiteln) 08.03.12 BARBARA (deutsches Original) 22.03.12 RUHM (deutsches Original) 22.03.12 WER WEISS, WOHIN? (deutsche Fassung)

Weisshaus Kino Luxemburger Straße 253 Reservierung: 0221/232418 Kinokasse: 0221/418488 E-Mail: kontakt@weisshaus-kino.de www.weisshaus-kino.de Neustarts: 23.02.12:YOUNG ADULT (deutsche Fassung) 15.03.12: THE BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL (deutsche Fassung)

Foto © 123FM

05.04.12: UND WENN WIR ALLE ZUSAMMENZIEHEN? (deutsche Fassung)

„Ein Filmkunstkino wird betrieben wie ein Delikatessengeschäft“, sagt Christian Schmalz, Betreiber der beiden Kölner Kinos Off-Broadway und Weißhaus. „Man wählt die Filme aus und anschließend präsentiert man sie.“ Die Auswahl und die Programmierung bilden das spezifische Profil eines Kinos. Und darüber findet es seine Zielgruppe, das Publikum. Dabei ist die Auswahl der Filme eines der wichtigsten Elemente bei der Arbeit eines Kinobetreibers, denn eine ganze Reihe von Kriterien entscheiden darüber, ob ein Film infrage kommt oder nicht. An erster Stelle steht die Geschichte, also die eigentliche Handlung, gefolgt von der Umsetzung des Stoffes. Und auch die Frage nach der Gewalt im Film ist immer mit besonderem Augenmerk zu betrachten. Dennoch sollen nicht nur schöne Filme gezeigt werden. „Ein Arthouse-Film muss genauso bissig sein wie ein Mainstream-Film,“ sagt Schmalz. Danach stellt sich für jeden Kinobetreiber die Frage, ob er von den nur noch wenigen Kopien, die für eine Stadt vorgesehen sind, den Zuschlag gleich zum Kinostart bekommt. Wichtig ist für ein Kinoprogramm aber auch Abwechslung und eine ausgewogene Mischung der Genres. „Es macht keinen Sinn, beispielsweise fünf Tragödien hintereinander zu zeigen, oder nur Filme aus einem bestimmten Land,“ erklärt Schmalz. Das stünde einer cineastischen Vielfalt zu sehr entgegen. Sein Stammhaus, das Off-BroadwayKino mitten im „Kwartier Lateng“ an der Zülpicher Straße kennt Christian Schmalz schon seit über 20 Jahren. Bereits als Student des Fotoingenieurwesens an der Fachhochschule Köln jobbte er dort schon als Filmvorführer. Nach seinem Abschluss fand er eine Anstellung als stellvertretender Theaterleiter in dem Kinoverbund mit dem Broadway und dem Odeon, wurde im Odeon Theaterleiter und übernahm schließlich das Off Broadway nach dessen langwieriger Renovierung als Betreiber. In diese Zeit fiel auch die Schließung des Programmkinos Broadway an der Ehrenstraße und die Neuausrichtung im Odeon. Der Kontakt zum früheren WeißhausKino-Betreiber Manfred Kremer und die anschließende Übernahme und „Rettung“ des Lichtspielhauses Anfang 2010 war nicht zufällig: Schließlich liegen beide Kinos in einem ähnlichen Einzugsgebiet und verfügen größtenteils über ein Stammpublikum. Das gab

für Christian Schmalz den Ausschlag für die Übernahme. Ein Kino braucht ein Profil Allerdings setzt Schmalz bei der Programmgestaltung in beiden Kinos unterschiedliche Schwerpunkte. Während das Weißhaus mit seiner Lage an der Luxemburger Straße noch eines der letzten Veedelskinos ist und überwiegend Besucher aus Sülz, Klettenberg oder Lindenthal anzieht, ist das Off Broadway als klassisches ArthouseKino angelegt und bedient so die Filmkunstsparte für ganz Köln. Im Veedel setzt Schmalz eher auf „Wohlfühlkino“ mit Dauerbrennern wie „Midnight in Paris“ oder „Ziemlich beste Freunde“. Zu Kremers Zeiten liefen Filme im Weißhaus oft erst, wenn sie woanders schon lange nicht mehr im Programm waren. Doch das ist vorbei. „Heute wollen die Leute Filme zeitnah sehen“, weiß Schmalz. Im Off Broadway dagegen wagt er schon mal emotional bewegende Filme für ein spezielles Publikum. „Halt auf freier Strecke“ von Andreas Dresen war so ein Film, „der nicht für jeden Kinobesucher geeignet ist,“ so Schmalz. Oft zeigt er in seinem Arthouse-Kino auch Filme in der Originalfassung mit Untertiteln. Damit verschafft er sich gegenüber den großen Multiplexhäusern in Köln und Umgebung ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Im Februar liefen beispielsweise „Drive“ und „The Ides of March“ in englischer Sprache. Insgesamt bezeichnet Christian Schmalz das Kinogeschäft der letzten Jahre als recht schwankend. Ein immer größeres Freizeitangebot mit Partys und Restaurants löst den traditionellen Ausgehabend mit Kino-, Theater- und Clubbesuch mehr und mehr ab. Besonders die jungen Leute brechen den kleinen Kinos weg. „Das fangen wir zwar bei den älteren Besuchern auf“, sagt Schmalz, doch problematisch seien die thematische Gestaltung, das Ambiente und die erforderlichen kostspieligen Umrüstungen auf digitale Technik und 3D-Projektion. Heute habe man als Kinobetreiber mit den drei großen Posten Raummiete, Personalkosten und der nicht unerheblichen Verleihgebühr pro Kinokarte zu kämpfen. Auf die Frage, wie sich Kino bei den hohen Investitionen und Lizenzen heute überhaupt noch trägt, antwortet Schmalz mit einem Schmunzeln: „Ich kann nur raten, wenn Sie Kino mögen, dann trinken Sie auch was.“

Genre: Horror Drehbuch: William Brent Bell, Matthew Peterman Hauptdarsteller: Fernanda Andrade, Simon Quarterman, Evan Helmuth, Ionut Grama, Suzan Crowley

Die Reise zur geheimnisvollen Insel Genre: Abenteuerfilm, Familienfilm Drehbuch: Mark Gunn, Brian Gunn Hauptdarsteller: Michael Caine, Josh Hutcherson, Luis Guzman, Kristin Davis, Dwayne Johnson, Vanessa Hudgens

Berlin für Helden Genre: Drama Drehbuch: Klaus Lemke Hauptdarsteller: Saralisa Volm, Anna Anderegg, Henning Gronkowski, Marco Barotti, Andreas Bichler

Trans Bavaria Genre: Komödie Drehbuch: Konstantin Ferstl Hauptdarsteller: Marcel Despas, Lukas Schätzl, Johannes Damjantschitsch, Eisi Gulp, Katharina Leonore Goebel, u.A.

König des Comics - Ralf König Genre: Dokumentarfilm Drehbuch: Rosa von Praunheim Kamera: Dennis Pauls, Wilfried Kaute, Stephan Kümin, Michael Nopens, Oliver Sechting Schnitt: Mike Shephard, Rosa von Praunheim Musik: Andreas M. Wolter

Kinostart: 08.03.2012 Beauty Genre: Drama Drehbuch: Oliver Hermanus Hauptdarsteller: Deon Lotz, Charlie Keegan, Michelle Scott, Albert Maritz, Roeline Daneel, Sue Diepeveen

John Carter Genre: Science Fiction Drehbuch: Michael Chabon, Edgar Rice Burroughs, u.A. Hauptdarsteller: Willem Dafoe, Ciaran Hinds, Samantah Morton, Lynn Collins, Dominic West, Mark Strong, Taylor Kitsch

Kairo 678 Genre: Drama Drehbuch: Mohamed Diab Hauptdarsteller: Boshra, Nelly Karim, Maged El Kedwany, Nahed El Sebaï, Bassem Samra, Ahmed El Feshawy

Haywire Genre: Thriller, Action Drehbuch: Lem Dobbs Hauptdarsteller: Ewan McGregor, Michael Douglas, Channing Tatum, Antonio Banderas, Michael Fassbender, u.A.

Die 1000 Euro-Generation Genre: Komödie Drehbuch: Federica Pontremoli, Massimo Venier Hauptdarsteller: Francesca Inaudi, Valentina Lodovini, Alessandro Tiberi, Carolina Crescentini, Francesco Mandelli, u.A.

The Turin Horse Genre: Drama Drehbuch: Béla Tarr, László Krasznahorkai Hauptdarsteller: Volker Spengler, János Derzsi, Erika Bók, Mihály Kormos

Der Schnee am Kilimandscharo Genre: Drama Drehbuch: Victor Hugo, Robert Guédiguian, Jean-Louis Milesi Hauptdarsteller: Jean-Pierre Darroussin, Ariane Ascaride, Marilyne Canto, Gérard Meylan, Grégoire Leprince-Ringuet

Headhunters Genre: Thriller Drehbuch: Ulf Ryberg, Lars Gudmestad, Jo Nesbø Hauptdarsteller: Aksel Hennie, Eivind Sander, Nikolaj CosterWaldau, Julie Ølgaard, Synnøve Macody Lund

Small Town Murder Songs Genre: Thriller, Krimi Drehbuch: Ed Gass-Donnelly Hauptdarsteller: Peter Stormare, Jill Hennessy, Ari Cohen, Martha Plimpton, Aaron Poole, Alexandria Benoit, John Stead, Amy Rutherford

Goodnight Nobody Genre: Dokumentarfilm Regie: Jacqueline Zünd Drehbuch: Jacqueline Zünd Kamera: Nikolai von Graevenitz Schnitt: Natali Barrey, Todd C. Ramsay Musik: Marcel Vaid

Best Exotic Marigold Hotel Genre: Drama, Komödie Drehbuch: Deborah Moggach, Ol Parker Hauptdarsteller: Tom Wilkinson, Maggie Smith, Judi Dench, Bill Nighy, Dev Patel

Contraband Genre: Thriller Drehbuch: Óskar Jónasson, Arnaldur Indriðason, Hauptdarsteller: Giovanni Ribisi, J.K. Simmons, Mark Wahlberg, Lukas Haas, Diego Luna, Kate Beckinsale, Ben Foster

Türkisch für Anfänger Genre: Komödie Drehbuch: Bora Dağtekin, Andy Raymer Hauptdarsteller: Katja Riemann, Arnel Taci, Günther Kaufmann, Frederick Lau, Pegah Ferydoni, Nick Romeo Reimann, Anna Stieblich, Elyas M'Barek, Josefine Preuss, Adnan Maral

Unser Leben Genre: Dokumentarfilm Regie: Michael Gunton, Martha Holmes Drehbuch: Michael Gunton, Martha Holmes Kamera: Hugh Miller Schnitt: David Freeman Musik: George Fenton

Kaddisch für einen Freund Genre: Drama Drehbuch: Leo Khasin Hauptdarsteller: Ryszard Ronczewski, Kida Ramadan, Sanam Afrashteh, Neil Belakhdar, Neil Malik Abdullah

Kinostart: 22.03.2012 Wer weiß, wohin? Genre: Drama, Komödie Drehbuch: Nadine Labaki, Jihad Hojeily, Rodney Al Haddad Hauptdarsteller: Nadine Labaki, Claude Moussawbaa, Layla Hakim, Antoinette Noufaily, Yvonne Maalouf

Take Shelter - Ein Sturm zieht auf Genre: Drama Drehbuch: Jeff Nichols Hauptdarsteller: Shea Whigham, Michael Shannon, Kathy Baker, Jessica Chastain, Katy Mixon

Die Kunst zu lieben

Die Tribute von Panem - The Hunger Games

Genre: Komödie Drehbuch: Emmanuel Mouret Hauptdarsteller: Judith Godrèche, Gaspard Ulliel, Ariane Ascaride, Julie Depardieu, François Cluzet, Michaël Cohen, Laurent Stocker, Élodie Navarre, Emmanuel Mouret, Frédérique Bel,

Genre: Science Fiction Drehbuch: Gary Ross, Suzanne Collins Hauptdarsteller: Donald Sutherland, Stanley Tucci, Josh Hutcherson, Woody Harrelson, Elizabeth Banks, Lenny Kravitz, Jennifer Lawrence, Liam Hemsworth, Willow Shields

Versicherungsvertreter

Der Lorax

Genre: Dokumentarfilm Regie: Klaus Stern Kamera: Harald Schmuck Schnitt: Friederike Anders

Genre: Animationsfilm, Familienfilm Drehbuch: Ken Daurio, Cinco Paul Hauptdarsteller: Danny DeVito, Ed Helms, Zac Efron, Betty White, Taylor Swift

Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert

Gone (2012)

Genre: Drama, Thriller Drehbuch: Claudia Lehmann, Leonie Terfort, Juli Zeh Hauptdarsteller: Stipe Erceg, Mark Waschke, Bernadette Heerwagen, Sandra Borgmann, Paul Grasshoff

Genre: Thriller Drehbuch: Allison Burnett Hauptdarsteller: Michael Pare, Amanda Seyfried, Joel Moore, Jennifer Carpenter, Wes Bentley, Sebastian Stan, Katherine Moennig, Daniel Sunjata

Die Vierte Macht Genre: Thriller Drehbuch: Dennis Gansel Hauptdarsteller: Stipe Erceg, Moritz Bleibtreu, Max Riemelt, Kasia Smutniak, Reiner Schöne, Mark Ivanir, Rade Serbedzija, Cosima Shaw

Der Preis

Sen Kimsin

Das Haus der Krokodile

Genre: Drama, Komödie Drehbuch: Ozan Aciktan, Tolga Cevik, Levent Pala Hauptdarsteller: Tolga Cevik, Köksal Engür, Pelin Körmükçü, Toprak Sergen, Zeynep Özder

Genre: Abenteuerfilm, Familienfilm Drehbuch: Cyrill Boss, Philipp Stennert, Eckhard Vollmar Hauptdarsteller: Christoph Maria Herbst, Waldemar Kobus, Gudrun Ritter, Vijessna Ferkic, Katja Weitzenböck, Thomas Ohrner, Uwe Friedrichsen, Kristo Ferkic, Joanna Ferkic, Dieter Schaad

Barbara Genre: Drama Drehbuch: Christian Petzold Hauptdarsteller: Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Mark Waschke, Rainer Bock, Jasna Fritzi Bauer

Mommy Is Coming Genre: Komödie Drehbuch: Sarah Schulman, Cheryl Dunye Hauptdarsteller: Cheryl Dunye, Wieland Speck, Julia Ostertag, Maggie Tapert, Stefan Kuschner

The Liverpool Goalie - oder: wie man die Schulzeit überlebt Genre: Komödie Drehbuch: Lars Gudmestad Hauptdarsteller: Andrine Sæther, Kyre Hellum, Ask von der Hagen, Susanne Boucher, Kåre Conradi

Genre: Drama Drehbuch: Peggy Lehmann, Elke Hauck Hauptdarsteller: Florian Panzner, Sven Gielnik, Vincent Krüger, Anne Kanis, Vanessa Krüger

Was weg is, is weg Genre: Komödie Drehbuch: Christian Lerch Hauptdarsteller: Maximilian Brückner, Jürgen Tonkel, Nina Proll, Sigi Terpoorten, Florian Brückner, Hans Schuler, Matthias Kellner

Ruhm Genre: Drama, Komödie Drehbuch: Isabel Kleefeld, Daniel Kehlmann Hauptdarsteller: Ursula Strauss, Johanna Gastdorf, Justus von Dohnanyi, Heino Ferch, Stefan Kurt, Thorsten Merten, Matthias Brandt, Senta Berger, Gabriela Maria Schmeide, Julia Koschitz, Axel Ranisch, Gennadi Vengerov


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Hörspiel 17

Ein Oscar für den Hörgenuss Gala zur Verleihung des Hörbuchpreises am 14. März eröffnet die lit.COLOGNE Zur Eröffnung der lit.COLOGNE am 14. März ist es wieder so weit: Zum zehnten Mal wird der Deutsche Hörbuchpreis verliehen. Durch den Jubiläumsabend führen die bekannten Fernsehmoderatoren Katty Salié und Dieter Moor. Das Ereignis markiert den Höhepunkt eines langwierigen Prozesses. Denn: Eingereicht wurden in diesem Jahr insgesamt 275 deutschsprachige Hörbücher von über 60 Verlagen. Viele Stunden Hörarbeit standen damit vor der Jury, die daraus zunächst 18 Nominierungen vornahm – je drei für die sechs Preiskategorien.

D

a es immer schwerer fällt, aus dem zunehmend unübersichtlicheren Dschungel der Marktangebote das richtige Hörbuch auszuwählen, hat sich der „Deutsche Hörbuchpreis“ dem Ziel verschrieben, sowohl für die Hörer als auch für den Handel eine wichtige Orientierungshilfe zu bieten. Ausgezeichnet mit dem Preis wird sowohl die Sprecherleistung als auch die Idee oder die Produktion selbst. So erhält die Theaterschauspielerin Doris Wolters den Preis „Beste Interpretin“ für ihre Interpretation der Hörbuchfassung des Romans „Die hellen Tage“ von Zsuzsa Bánks. Die Jury bezeichnete Wolters sprachliche Gestaltung der Figuren als „ein Juwel souveräner Sprachkunst“. Ebenfalls nominiert waren die Sprecherinnen der Oetinger audio-Produktion „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ Maria Koschny und „Der Hals der Giraffe“ Dagmar Manzel (Audio Verlag). Als bester männlicher Sprecher wird der Musiker und Autor Sven Regener (bekannt durch die Romane „Herr Lehmann“ und „Neue Vahr Süd“) für die Lektüre seines Internet-Tagebuchs „Meine Jahre mit Hamburg-Heiner“ (ta-

WDR-Hörspieltipps März 2012 B(L)ANK – Vierteilige WDR 5 Hörspielreihe zum modernen Wirtschaftsleben – vom 21. Februar bis 13. März 2012, jeweils von 20.05-21.00 Uhr Von Staatsschulden in Billionenhöhe ist die Rede, vom Bankrott ganzer Länder, von gigantischen Rettungsschirmen und von der Herabstufung der Kreditwürdigkeit vieler europäischer Staaten. Die Krise, ganz klar, ist enorm. Aber ihr Ausmaß ist längst auch unvorstellbar geworden. Stripped Ein Leben in Kontoauszügen Von Stephan Weigl Musik: Holosud Regie: Thomas Wolfertz Produktion WDR 2004/47‘ Di 28.2.: 20:05 WDR 5 Ein Mensch zieht sich aus – und alle hören zu. Kontoauszüge bilden die Höhen und Tiefen jedes Lebens seismografisch genau ab. Lügen. Schön reden. Hinbiegen. Aufbauschen. Verniedlichen. Verharmlosen. Verdrängen. Vergessen. Die Bank sieht uns nackt. So nackt, wie niemand sonst. Für „Stripped“ entblößt sich der Autor Stephan Weigl vor den Ohren der Öffentlichkeit und erzählt sein Leben eines Jahres in authentischen Kontoauszügen. Für Breaks sorgt der Wirtschaftsjournalist Wolf Lotter (Brand eins), der

cheles!/RoofMusic) ausgezeichnet. In der Kategorie „Beste Fiktion“ konnte sich Paul Plamper mit seiner Audio-Installation „Ruhe 1“ (Hoerspielpark) gegen den neunteiligen Thriller „Goldagengården“ (Zaubermond audio) und „Die Pest“ aus dem Audio Verlag durchsetzen. Viele Kölner erinnern sich sicherlich noch an die Installation im Museum Ludwig im Sommer 2008. Damals waren im Foyer Hörinseln aufgebaut, an denen in einer Cafésituation aufgeregte Gruppengespräche im Wechsel mit Zwiegesprächen zu hören waren. Schließlich kam es zu einem „akustischen“ Gewaltausbruch vor dem Fenster des Cafés, wodurch abrupt eine zugleich unerwartete und beunruhigende „Ruhe“ eintrat. Die Besucher pendelten zwischen den Hörinseln und erhielten immer wieder neue akustische Eindrücke und Sichtweisen von derselben Situation. Paul Plamper hat mit dieser Auftragsproduktion des WDR die neue Form des begehbaren Hörspiels geschaffen. In der anschließenden Radioproduktion erlebte der Hörer den Vorfall aus elf verschiedenen Blickwinkeln. esonderer Wagemut war es, der die Jury zur Auszeichnung des Hörbuches „Die künstlichen Paradiese“ von Charles Baudelaire bewog. Sein Gedicht „Enivrez-vous“ wird darin nicht nur rezitiert, sondern auch auf zwölf verschiedene Arten musikalisch interpretiert. In der Kategorie „Beste Information“ geht der Preis an die SachbuchProduktion „Müller MP3“, eine Toncollage mit Aufnahmen von und über den Schriftsteller Heiner Müller (Alexander Verlag). Der Versuch, Architektur akustisch erfahrbar zu machen, brachte dem Ehepaar Natascha und Philipp Meuser eine Auszeichnung in der Kategorie „Beste verlegerische Leistung“ für die Reihe „Architektur zum Hören“ ein. Das Hörbuch beschreibt neben den Biografien der drei

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seine These von der Taschengeldgesellschaft in den Fluss der Kontodaten wirft. So bezeugt der Hörer das unaufhaltsame Verarmen des Kontoinhabers, der sich aus den Fremdbestimmungen und Konsumgewohnheiten trotz alarmierender Datenlage nicht lösen kann. Weitere Termine in der Reihe: Atlantic Zero - Von Stefan Kaluza Di. 6.3.: 20.05 WDR 5 Bearbeitung und Regie: Martin Heindel Produktion WDR 2012/54‘ Das Opfer einer Entführung sieht sich mit einer Lösegeldforderung in Milliardenhöhe konfrontiert. Lenin - Von Markus Köbeli Regie: Annette Kurth Produktion: WDR 2012/54‘ Di. 13.3,: 20.05 WDR 5 Im Mittelpunkt steht ein Rentner, der sich von Mitbewohnern seines Altenheims zu riskanten Börsenspekulationen mit seinem über Jahrzehnte angesammelten Altersruhegeld hinreißen lässt. Hörerwunsch Die japanischen Fischer Von Wolfgang Weyrauch Komposition: Johannes Weissenbach Regie: Robert Michal Produktion: BR 1955/49‘ Sa. 10.3.: 15:05 WDR 3

weltberühmten Architekten Zaha Hadid, Peter Zumthor und Daniel Libeskind minutiös die Struktur der von ihnen geschaffenen Gebäude und erspürt den spezifischen Klang ihre Räume. Der Sonderpreis für das Lebenswerk wird in diesem Jahr dem vielseitigen Sprecher und Hörbuchproduzenten Christian Brückner verliehen. n einer eigenen Kategorie ausgezeichnet werden die nicht weniger aufwendigen Kinderhörspiele. Erstmals in diesem Jahr hat die „ZEIT LEO“-Kinderjury die Nominierung übernommen: Unter den gekürten Audiobüchern erhielten Judith Ruyters (Bearbeitung) und Annette Kurth (Regie) die Auszeichnung „Bestes Kinderhörspiel“ für „Die Füchse von Andorra“ (Audio-Verlag). Ferner waren „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ (Hörbuch Hamburg) sowie die Audio-Verlag-Produktion „Krabat“ nominiert. Zeitgleich mit der Verleihung der Preise am 14. März im Funkhaus Wallrafplatz wird auch der Preis „Hörbuch des Jahres“ der hr2 Bestenliste vergeben: „Die Auszeichnung geht an „Mittelreich“ von Josef Bierbicher. Und noch bis zum 26. Februar können Hörbuchfans unter www.hoerkules.de über die Publikumspreise „HörKules“ sowie den kleinen Bruder „HÖRkulino“ als Auszeichnung für Kinderhörbücher abstimmen. Die Hörbuchgala wird live auf den Kulturwellen WDR 5, hr2, NDR Kultur und SWR2 ausgestrahlt und ist am 17. März ab 0.30 Uhr auf 3Sat zu sehen./as

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Lit.COLOGNE Gala zur Verleihung des Deutschen Hörbuchpreises Mi., 14.3.2012, 20 Uhr WDR, Klaus-von Bismarck-Saal Wallrafplatz, Innenstadt VKK 28 €, festliche Garderobe erwünscht

1. März 1954: Der japanische Fischkutter „Fukuryu-maru 5 „war auf der Jagd nach Thunfischen, als sich der Himmel über dem Bikini-Atoll orange färbte und die See bebte. Flocken rieselten herab, weiß wie Schnee. Die 23 Seeleute wurden unfreiwillig Zeugen der Explosion der ersten Wasserstoffbombe. Mit schwersten Verbrennungen, Leber und Blutstörungen trafen die Fischer im Hafen ein, einige starben an Leberkrebs – die USA zahlten zwei Millionen Dollar Entschädigung. Wolfgang Weyrauch schrieb das Hörspiel unter dem Eindruck dieser realen Katastrophe: Verwundet und entstellt, verseuchen die zurückkehrenden Fischer unwissentlich mit der heimgebrachten Fracht ihr Dorf. Von ihrer Umwelt wie Aussätzige gemieden, verkriechen sich die Überlebenden in die Berge, um dort zu sterben. Achtung! Programmänderung! Wegen der Großveranstaltung der lit.COLOGNE wird der Radio-Tatort auf den 16.3., 21.05 Uhr vorverlegt ARD Radio Tatort Noch nicht mal Mord Von Dirk Schmidt Musik: Rainer Quade Regie: Claudia Johanna Leist Produktion: WDR 2012/54‘ Sa. 16.3.: 21:05 WDR 5

Second-Magazine | Impressum Ihr Kölner Kulturtermin Journal Gottesweg 165 50979 Köln Telefon: 0221 / 16 93 91 05 Telefax: 0221 / 995 23 31 Herausgeber: Andreas Bastian Chef-Redakteurin: Anne Siebertz (as@second-magazine.de) Second-Magazin Team: Christian Baar, Meriem Benslim, Linda Fischer, Katrin Förderer, Lars Kämmerer, Dirk Maschin, Karl Metzger, Sabine Metzger, Sandra Prawitt, Frank Salentin, Andreas Schnell, Esther Schwan, Claudia Keck, Katrin Schulz, Verena Sons (Design) Jutta Vogt-Tegen, Carina Thomann, Björn Thomann, Bernhard Walther, Dieter Speelmanns, Carsten Hufschlag, Dirk Conny Conrads, Gaby Mutschke, Andreas Schwann, Nicky Doering, Helena Montagnese, Mirjam Dröge, Ralf Esser, Uwe Schäfer, Michéle Hentschel, Hubert Schmidt, Sabrina Schmitz. SecMag Video-Team: Dirk Conny Conrads, Dieter Spellmanns, Andreas Bastian, Hubert Schmidt, Nicky Doering SecMag GenerationenProjekt: Dirk Machine, Peter Köster, Anne Siebertz, Nicky Doering, Dirk Conny Conrads, Andreas Bastian, Gaby Mutschke Design: Sons-Design.com

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März Flavah. Dieser Name hat eigentlich keine große Bedeutung. Wir haben uns damals anno 1782 für einen Band Contest angemeldet, und wie das dann bei vielen Bands so ist, uns gab es gerade ein paar Monate und wir brauchten schnell einen Bandnamen und dann habe ich einfach diese Wortkreation aus meinem hinterletzten Hirnwinkel gepresst und die „x“ e dazwischen sind einfach ein weiterer optischer Stolperstein. Wir hießen erst Beat Down Flavah für 1,2,3,4 Jahre und dann haben wir uns gedacht, Mensch das ist viel zu kompliziert, das kann sich doch keiner merken. Machen wir doch BxDxF draus, was natürlich noch viel catchiger ist. Die „x“ e sind eigentlich nur der Ersatz von Punkten, als Abkürzungszeichen gedacht, aber auch innerhalb der Band ist noch offen, ob der Bandname gut oder schlecht ist. Ich habe aber ein sehr gutes Zitat vom Ex - Drummer der Band Korn, David Silveria gehört. “the music makes the name“ und so halten wir das auch. Ich denke letztendlich ist es nur ein Label und was zählt, ist nur die Musik. Die ist uns wichtig und von der sind wir zumindest überzeugt.

Blockbuster im März Das Frühlingsfest der Überraschungen 20 Jahre ist es her, dass Florian Sibereisen erstmals im Fernsehen zu sehen war, im gleichen Jahr unterschrieb er seinen ersten Plattenvertrag und veröffentlichte sein erstes Album. Ein Jubiläum, das Silbereisen feiern möchte: am 26. Februar 2012 mit dem Frühlingsfest der Überraschungen in der Lanxess Arena

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Sting Anlässlich seiner 25-jährigen Solo-Karriere bricht Sting zu einer neuen Tournee auf. Dem Titel "Back To Bass" entsprechend fokussiert der britische Rock-Musiker seine Hits wie "Every Breath You Take" auf Bassklänge. In Begleitung seiner fünfköpfigen Band macht er am 2. März im Kölner E-Werk Halt.

02

Batman Live Vom 7. bis 11. März 2012 verwandelt sich die Lanxess-Arena in Gotham City mit deren Häuserschluchten, gruseligen Anstalten und einem Höhlengewirr. Dann nämlich gehen Batman und Robin in der Show "Batman Live" hier auf Schurkenjagd.

07 BxDxF

Crossover 2.1 aus Köln

Roger Cicero Weg zum Swing, hin zum Pop: Mit seinem neuen Album beschreitet Roger Cicero neue Wege und probiert sich nun an einem neuen Stil aus. Ob er den auch live rüberbringen kann, zeigt der Musiker am 14. März 2012 in der Lanxess Arena

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Best of Musical Nach erfolgreichen Touren in den vergangenen Jahren, mit mehr als 1 Million begeisterten Zuschauern, kommt das Erfolgsformat mit neuem Programm im März in die Lanxess-Arena. Das Thema der kommenden Deutschlandtour lautet "Movie meets Musical".

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Bryan Adams Mit Songs wie "I do it for you" oder "Please forgive me" landete Bryan Adams international Nummer-eins-Hits, er verkaufte insgesamt 65 Millionen Alben. Das Beste aus seiner drei Jahrzehnte langen Musikkarriere bringt der Kanadier nun am 21. März 2012 in der Lanxess Arena auf die Bühne.

BxDxF heißt die Band um Leon Fuller aka 1EON, Julia Binder, Benni Koch und Mike Rollmann. Geprobt wird in einem Keller in einem Gewerbezentrum in der Neustadt - Süd. Die Band räumte in den letzten Jahren mehrere Preise und Awards ab, wie Deutscher Rock Award, Deutscher Hip-Hop Award und bester Europäischer Newcomer Live. Beim Emergenza Bandcontest kamen BxDxF ins Europafinale. Die Band spielte als Headliner bei angesagten Events oder unter anderen bei der Bloodhound Gang oder den Sportfreunden Stiller als Support. Sie können auf 250 Auftritte vor mehr als 140.000 Leuten zurückblicken. Eine Tour verschlug die Band sogar nach Afghanistan. Sie wurden von der Bundeswehr zu mehreren Konzerten eingeladen. Keine Bühne und kein Land sind vor der Band aus Köln sicher. Bei ihrer dritten Ungarn Tour ließen sie verschwitzte Körper, selige Gesichter und neue Freunde zurück.

Wenn man sich BxDxF anhört, egal ob auf CD oder live, dann hört man pure Energie. Leon und Julia als Front - Duo sind ein Einziger Entertainment Faktor und mit Sicherheit einzigartig. Hier treffen harte Gitarrenriffs auf Hip-Hop Grooves, messerscharfe Raps auf hymnischen Gesang - und alles gepowert von einer tighten, agilen und sehr kraftvollen Band. Second Magazine traf die Band im Proberaum und sprach mit den Musikern über den Bund Deutscher Fischer und andere Hintergründe.

SecMag: Für was steht Euer Bandname BxDxF? Leon Fuller: Also, das muss ich erklären, einfach weil ich es auch am längsten mache. BxDxF ist so ein Name, da scheiden sich die Geister, entweder man sagt, ja das ist sehr originell, oder man sagt, das kann man sich gar nicht merken. BxDxF ist eine Abkürzung für Beat Down

Dass die Band megaerfolgreich ist, zeigen mehrfache Auszeichnungen, sogenannte Awards? Dazu Leon Fuller: Das ist natürlich immer relativ aber wir sind natürlich sehr stolz darauf, wir haben beim Emergenza Bandcontest mitgemacht. Das wird vielleicht einigen Lesern ein Begriff sein, das ist ein europaweiter Band Contest, wo letztendlich live auf der Bühne entschieden wird, wer was kann und wer nicht. Davon halten wir auch sehr viel. Wir haben uns auch beim Deutschen Rock & Pop Musikerverband beworben. Die vergeben jährlich den Deutschen Rock und Pop Preis. Da gibt’s verschiedene Kategorien und haben erst den deutschen Hip-Hop-Award für uns entscheiden können und ein Jahr später den deutschen Rock - Award, wo man mal wieder sieht, das Crossover ganz gut passt. Der Band ist es sehr wichtig, ihre Musik einem breiten Publikum zu präsentieren. Auftritte im Knast und vor deutschen Soldaten in Afghanistan sind deshalb keine Seltenheit. Leon Fuller: Ich denke, es ist einfach wichtig, dass man Musik als Künstler auch dorthin transportiert, wo nicht

second magazine

gleich ein völlig ausgetrampelter Pfad ist. Überall gibt es Leute, die sich über Musik freuen und überall gibt es Leute, die ein Anrecht auf Kunst und Kultur haben. Und wenn wir unseren Teil dazu beitragen können, dann haben wir das richtig gemacht. SecMag: Rapmusik verbindet man immer mit dem Bad - Boy Image.. Leon Fuller: Ich bin auch unglaublich gefährlich.(lacht)

SecMag: Denkt ihr, dass es nur ein Klischee ist, das sich Rap - Gangs aus sozialen Brennpunkten der Städte formieren. Köln ist ja angeblich bekannt dafür. Leon Fuller: Ich möchte vorwegschicken, dass ich ganz schön gefährlich bin und unglaublich böse. (lacht wieder) Nee, also ich würde sagen, ich verstehe mich gar nicht als Rapper, sondern einfach als Musiker. Ich bin einfach durch Zufall mit dem Rap in Berührung gekommen und hab das für mich als Instrument gewählt. Da gibt`s sonst auch nicht viel zu sagen. Ich denke jede Art von Szene ist mit Klischees behaftet, die zum Teil stimmen und zum anderen Teil absoluter Quatsch sind.Dass Rap als Gangsta-Rap wahrgenommen wird, das setze ich mal mit dem Scheuklappendenken der Konsumenten gleich. In den letzten 10 Jahren hat sich im Rap so unglaublich viel getan und es gibt so viele kreative Rapper, die halt eben nicht nur das Tough Guy Image bedienen , sondern auch wirklich Poeten sind. Dessen Bedarf es aber einfach, dass sich die Leute, die sich mit der der Materie auseinandersetzen und nicht nur die nächste Bild-Schlagzeile lesen. SecMag: Kommt bald eine neue CD von euch raus? Mike Rollmann: Wir sind momentan sehr stark im Songwriting Prozess eingebunden. Wir haben auf jeden Fall einiges zurzeit in der Mache. Es ist jetzt noch nicht an der Zeit, dass man was vorspielen könnte, aber wir denken, wenn wir in diesem Tempo so weiterarbeiten, können wir gegen Mitte des Jahres was aufnehmen. SecMag: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Zukunft. Infos zur Band: Homepage: www.bxdxf.de und bei Facebook.

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Udo Lindenberg Udo Lindenberg kommt nach Köln - zum Abschlusskonzert seiner "Ich-machmein-Ding"-Tour. Der Tourveranstalter verspricht das "spektakulärste und aufregendste Konzertereignis im Rahmen von Udos Karriere". Wegen der großen Nachfrage spielt er außerdem am 31. März und am 2. April ebenfalls in der Lanxess-Arena.

Das vollständige Interview mit der Band BxDxF gibt es auch im neuen Xound Musikfachmagazin zu lesen. Xound ist das Fachmagazin für Musiker und Produzenten.

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Was läuft? Pulled Apart By Horses Do, 01.03.12, 20:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN Alternative Rock aus Leeds, England

24-7 Spyz - Strength In Numbers 20th Anniversary Tour Do, 01.03.12, 21:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Kathleen Edwards Fr, 02.03.12, 19:30 Uhr Studio 672 Venloer Str. 40, 50672 KÖLN

Sharon Jones & The Dap-Kings Do, 01.03.12, 20:00 Uhr Gloria-Theater Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN

Low-Fi Fr, 02.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Raf 3.0 Do, 01.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Still Collins Fr, 02.03.12, 20:00 Uhr Eltzhof Burgallee 1, 51147 KÖLN / PORZ / WAHN

Shelby Lynne Do, 01.03.12, 20:30 Uhr Stadtgarten Venloer-Straße 40, 50672 KÖLN

Theory Of A Deadman Sa, 03.03.12, 19:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Eisbrecher Do, 01.03.12, 21:00 Uhr Live Music Hall Lichtstraße 30, 50825 KÖLN

Felix Meyer Sa, 03.03.12, 19:30 Uhr Stadtgarten Venloer-Straße 40, 50672 KÖLN

Außerdem präsentieren wir die Band in der Radiosendung Xound.FM am Sonntag, den 26.Februar 2012 ab 20.30 Uhr bei Radio Köln auf der 107.1 To Big To Fail Tour 2012 Dub Spencer & Trance Hill Vs. Umberto Echo Sa, 03.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN 20 Jahre Intro: W/ Maximo Park, M83, Simian Mobile Disco Live, Mouse On Mars,U.A Sa, 03.03.12, 20:00 Uhr E-Werk Köln Schanzenstr. 37, 51063 KÖLN Hot Rhythm And Booze Sa, 03.03.12, 22:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN Martin Solveig Sa, 03.03.12, 22:00 Uhr Bootshaus Auenweg 173, 51063 KÖLN Wiley So, 04.03.12, 20:00 Uhr Die Werkstatt Grüner Weg 1b, 50825 KÖLN Big Deal So, 04.03.12, 21:00 Uhr Studio 672 Venloer Str. 40, 50672 KÖLN

Fard Mo, 05.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Team Me Mo, 05.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN SBTRKT Di, 06.03.12, 20:00 Uhr Gloria-Theater Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN Prime Circle Di, 06.03.12, 20:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN Scroobius Pip Di, 06.03.12, 21:00 Uhr Studio 672 Venloer Str. 40, 50672 KÖLN The Megaphonic Thrift Di, 06.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN

Raphael Saadiq Mi, 07.03.12, 20:00 Uhr Kulturkirche Köln Siebachstraße 85, 50733 NIPPES Das Expeditionsteam Mit Sebastian Day Mi, 07.03.12, 21:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN I Heart Sharks Do, 08.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN Talib Kweli Do, 08.03.12, 21:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN War From A Harlots Mouth Fr, 09.03.12, 18:30 Uhr Die Werkstatt Grüner Weg 1b, 50825 KÖLN Northern Lite Fr, 09.03.12, 19:30 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

JJ Grey & Mofro Fr, 09.03.12, 21:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN

Pony Pony Run Run Di, 13.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Down Below Fr, 16.03.12, 19:30 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Attack Attack! - Usa Sa, 10.03.12, 19:30 Uhr MTC Zülpicher Str. 10, 50674 KÖLN

Jennie Abrahamson & Support: A Forest Di, 13.03.12, 20:30 Uhr Studio 672 Venloer Str. 40, 50672 KÖLN

Völkerball Fr, 16.03.12, 20:00 Uhr Eltzhof Burgallee 1, 51147 KÖLN / PORZ / WAHN

We Have Band Di, 13.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN

Halil Sezai Fr, 16.03.12, 20:30 Uhr Herbrand's Herbrandstrasse 21, 50825 KÖLN

Deathstars Sa, 10.03.12, 19:30 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Rainer Von Vielen Sa, 10.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN Cäthe So, 11.03.12, 21:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Mount Washington So, 11.03.12, 21:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN Albert Lee & The Hogens Heroes Di, 13.03.12, 20:00 Uhr Die Kantine Neusser Landstr. 2, 50735 KÖLN

Mark Lanegan Band Mi, 14.03.12, 21:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

End Of Green - 20 Years Of Selfdestruction Tour 2012 Sa, 17.03.12, 19:30 Uhr Live Music Hall -Lichtstraße 30, 50825 KÖLN

Haftbefehl Do, 15.03.12, 20:00 Uhr Live Music Hall Lichtstraße 30, 50825 KÖLN

Pianos Become The Teeth Sa, 17.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

The Jayhawks Fr, 16.03.12, 19:00 Uhr Die Kantine Neusser Landstr. 2, 50735 KÖLN

MEST + Pieces Of Any + Heat Tape + FDTF Sa, 17.03.12, 20:00 Uhr MTC Zülpicher Str. 10, 50674 KÖLN

Guitarras de Formentera: Hardys Party - Love, peace + harmony - Deutschlandprem. Sa, 17.03.12, 20:00 Uhr Essigfabrik Siegburger Str. 110, 50679 KÖLN Kristofer Aström Sa, 17.03.12, 20:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN Cyberpunkers & Bart B More Sa, 17.03.12, 22:00 Uhr Bootshaus Auenweg 173, 51063 KÖLN The Jezabels So, 18.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Florian Ostertag & Band So, 18.03.12, 20:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN Malia So, 18.03.12, 20:00 Uhr Altes Pfandhaus - Kartäuserwall 20, 50678 KÖLN


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Konzerte 19

EBlues For The Modern Daze neue CD von Ausnahme Blues Gitarrist Walter Trout Er gilt als einer der besten Gitarristen der Welt und wird in einem Atemzug mit Eric Clapton und Jimi Hendrix erwähnt. Seine Musik ist eine gelungene Synthese zwischen Blues und Rock. Walter Trout spielte mit legendären Größen wie John Lee Hooker und John Mayall zusammen. Außerdem war Trout Mitglied in der Band Canned Heat. 1989 Gründete Trout seine eigene Band, die Walter Trout Band, die er aber dann 1999 in Walter Trout and the Radicals umbenannte. Walter Trout spielt mit einer unglaublichen faszinierenden Technik Gitarre und tourt pausenlos in der Welt. Er schafft über zweihundert Konzerte im Jahr und präsentiert eine mitreißende Bühnenshow. Obwohl Trout ein ganz Großer an der Gitarre ist, fing er doch mit einem ganz anderen Instrument an. 1951 in New Jersey geboren, wählte er als erstes Instrument eine Trompete. Eine zufällige Begegnung mit dem großen Duke Ellington während seiner Kindheit bestärkte Trouts Interesse am professionellen musizieren. 1960 wechselte Walter Trout zur Gitarre. Er übte, bis ihm die Finger bluteten. Dass der Kerl nicht nur fantastisch Gitarre spielt, sondern auch noch singen kann, hat sich in der Musikwelt schon lange herumgesprochen. In einer Radioumfrage der BBC wurde Walter Trout auf

Platz sechs der zwanzig besten Gitarristen aller Zeiten gewählt. In Deutschland ist Trout schon längst kein Unbekannter mehr. Mehrmalige Auftritte bei den Leverkusener Jazztagen, die zu den besten in der Region zählen, bestätigen das. Nun kommt Walter Trout mit seiner Band das zweite Mal seit 2008 nach Köln und präsentiert seine neue CD „Blues For The Modern Daze“. Hier die Facts zum Konzert in der Kulturkirche:

Walter Trout Do. 29.03.2012, 20:00 Uhr Köln - Kulturkirche Einlass: 19:00 h - Beginn: 20:00 h Blues For The Modern Daze World Tour 2012 - Tickets: 22 € ohne VVK-Geb. Gemeindeamt Nippes www.kulturkirche-koeln.de Tel. 0221-9731030 Tagesaktuelle Infos zum Konzert: www.facebook.com/encorebookingagency Künstlerhomepage: www.waltertrout.com Tickets: € 22 zzgl. VVK-Gebühren: KVS www.kvstickets.de Neue CD: Blues For The Modern Daze erschienen Anfang 2012 bei Mascot Provogue / Rough Trade)

Nina Hagen on Tour 2012 mit „Volks Beat“ Die schräge aber durchaus liebenswerte Rockröhre aus Berlin meldete sich Ende 2011 mit ihrem neuen Album „Volksbeat“ wieder zu Wort. Ein Album ganz in Deutsch und nah am Volk. Gekonnt geleitet uns die Berliner Punklady mit ihren Songs durch ihre Gedankenwelt, ihren Kampf gegen Krieg, Ausbeutung und für die Allmacht der Liebe, der unverbindlichen, familiären, aber auch der Liebe Gottes. Und letzten Endes sitzen wir alle in ein und demselben Zug, dem Zug in die Freiheit. Nina Hagen sagt uns mit Songs, wie „Ich bin“ klar und deutlich, wie sie sich sieht. Wild und nicht wirklich zuzuordnen, eben immer dazwischen. Doch in einem ist sie sich treu: in ihrer Liebe zu Gott. So wird der Song „Das 5. Gebot“ zu einer klaren durch ihre ausdrucksstarke Sprechstimme dringlichen Aufforderung, das Leben zu respektieren. Den Song „Jesus ist ein Freund von mir“ (im Original von Salvatore Polichetti) macht sie durch einen persönlichen mit Humor versetzen Einschub über ihre Zeit in Indien kurzerhand zu ihrem eigenen. Wem das Album spätestens mit dem Song „Süßes, süßes Land der Errettung“ zu gottlastig ist, dem sei gesagt: Nina ist mit ihrem Album auch politisch wieder ganz nah am Zahn der Zeit! „Keiner von uns ist frei“ im souligen Beat und „Soma Koma“ durch rockige Gitarrenriffs getragen, sind ein Zeugnis Graveyard So, 18.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN Maybeshewill Special Guest: Howard James Kenny Mo, 19.03.12, 20:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN Vega + Special Guests: Bizzy Montana, Bosca, Timeless Mo, 19.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Che Sudaka Mo, 19.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN Lee Fields & The Expressions Di, 20.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Steel Panther Di, 20.03.12, 20:00 Uhr Live Music Hall -Lichtstraße 30, 50825 KÖLN

doch sehr persönlich. Sie wirkt gereifter, aber auch immer noch wandelbar. Ihrem Ruf als „Mother of Punk“ wird sie meines Erachtens in dem Cover „Ick lass mir doch vom Teufel nich …“ gerecht (im Original von Larry Norman „Why should the devil have all the good music). Hier lässt sie ihrem Berliner Temperament freien Lauf. Meines Erachtens hätte sie die Finger von „Killer“ lassen sollen. Diesen Song kann Seal einfach am besten singen! Geglückt ist ihr der Abschluss des Albums mit dem Bonus Track „Dieser Zug“, (im Original ein alter Gospelsong „This train“) der abgerundet zeigt, dass uns Nina auf eine Reise, auf ihre Reise durch ihre Botschaften der Liebe und Ermutigung mitgenommen hat.

Nicky Doering Kulturmanagement | Musik.

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Conny Dirk Conrads Musikmanagement.

/second-magazine

Im Frühjahr 2012 startet Nina Hagen & Band ihre Tour. Am 03.04.2012 werden wir sie in Köln mit „Volksbeat“ live auf der Bühne der Live Music Hall erleben können! Dieser Zug fährt Richtung Freiheit! Let’s rock it! /nd

für die gegenwärtige Stimmung des Volkes und der weltweiten damit verbundenen Bewegung! Hierfür greift sie auch in die familiäre Schatzkiste und lässt durch das Cover „Ermutigung“ ihrem Ziehva-

Mayer Hawthorne & The County Di, 20.03.12, 20:00 Uhr Gloria-Theater Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN Ezio + Band Di, 20.03.12, 20:00 Uhr YARD CLUB / Die Kantine Neusser Landstr. 2, 50735 KÖLN Progression Tour 2012: Heaven Shall Burn, Unearth, Mi, 21.03.12, 18:30 Uhr Live Music Hall -Lichtstraße 30, 50825 KÖLN Your Demise + Trapped Under Ice, Man Overboard, Basement Mi, 21.03.12, 20:00 Uhr MTC Zülpicher Str. 10, 50674 KÖLN

WhoMadeWho Mi, 21.03.12, 21:00 Uhr Club Bahnhof Ehrenfeld Violetta Parisini Mi, 21.03.12, 21:00 Uhr Die Werkstatt Grüner Weg 1b, 50825 KÖLN Parka Do, 22.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN Del Castillo Do, 22.03.12, 20:00 Uhr Die Werkstatt Grüner Weg 1b, 50825 KÖLN YA-HA ! Do, 22.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Boots Electric Mi, 21.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Dirty Deeds '79 Do, 22.03.12, 20:30 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Black Veil Brides Mi, 21.03.12, 20:00 Uhr Essigfabrik Siegburger Str. 110, 50679 KÖLN

This Is The Arrival Do, 22.03.12, 21:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN

ter und Mentor Wolf Biermann Raum, durch ihre eigene Stimme die alten Zeiten zu neuen zu machen. Für mich ist das Album authentisch und pur Nina Hagen am Puls der Zeit und

Marsimoto Do, 22.03.12, 21:00 Uhr Live Music Hall Lichtstraße 30, 50825 KÖLN

Nina Hagen und Band „Volks Beat“ Live Di 03.04.12, 20:00 Uhr Live Music Hall Tickets: 37,10 €

Gretchen Peters So, 25.03.12, 20:00 Uhr Studio 672 Venloer Str. 40, 50672 KÖLN

Deer Tick Di, 27.03.12, 20:00 Uhr MTC Zülpicher Str. 10, 50674 KÖLN

Templeton Pek Fr, 23.03.12, 20:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN

(hed)p.e. Mo, 26.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Helmet Di, 27.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Glasperlenspiel Sa, 24.03.12, 19:00 Uhr Die Werkstatt Grüner Weg 1b, 50825 KÖLN

Gypsy & The Cat Live In Köln Mo, 26.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Norma Jean & The Chariot & Admirals Arms Sa, 24.03.12, 19:30 Uhr Essigfabrik Siegburger Str. 110, 50679 KÖLN

The Civil Wars Mo, 26.03.12, 20:00 Uhr Kulturkirche Siebachstraße 85, 50733 NIPPES

Turntablerocker Sa, 24.03.12, 22:00 Uhr Gloria-Theater Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN Gazpacho So, 25.03.12, 20:00 Uhr Gloria-Theater Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN

Andreas Bourani Mo, 26.03.12, 21:00 Uhr Bürgerhaus Stollwerck Dreikönigenstr. 23, 50678 KÖLN Philip Sayce Di, 27.03.12, 20:00 Uhr YARD CLUB / Die Kantine Neusser Landstr. 2, 50735 KÖLN

Jonathan Jeremiah Di, 27.03.12, 20:00 Uhr E-Werk Köln Schanzenstr. 37, 51063 KÖLN Wallis Bird Di, 27.03.12, 20:00 Uhr Kulturkirche Köln - Siebachstraße 85, NIPPES Everlaunch Di, 27.03.12, 20:30 Uhr Studio 672 Venloer Str. 40, 50672 KÖLN Iamdynamite & Straight Frank Di, 27.03.12, 21:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN Fiva & Das Phantom Orchester Mi, 28.03.12, 20:00 Uhr BLUE SHELL Luxemburger Str. 32, 50674 KÖLN

Yashin + Glamour Of The Kill Dear Superstar Mi, 28.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Dieter Spellmanns Musikfotos

/second-magazine Alex Winston Do, 29.03.12, 20:00 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN

Pete Phily Mi, 28.03.12, 20:30 Uhr Stadtgarten Venloer-Straße 40, 50672 KÖLN

Hellsongs Do, 29.03.12, 20:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN

Steve Smyth Mi, 28.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN

An Evening With Primus Do, 29.03.12, 20:00 Uhr Live Music Hall Lichtstraße 30, 50825 KÖLN

Therapy? Do, 29.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN

Rise And Fall Record Release Tour 2012 Fr, 30.03.12, 19:00 Uhr Die Werkstatt Grüner Weg 1b, 50825 KÖLN

DMX Do, 29.03.12, 20:00 Uhr Essigfabrik Siegburger Str. 110, 50679 KÖLN Emeli Sandé Do, 29.03.12, 20:00 Uhr Gloria-Theater Apostelnstr. 11, 50667 KÖLN

Massendefekt 2012 Fr, 30.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN Aucan Fr, 30.03.12, 21:00 Uhr MTC Zülpicher Str. 10, 50674 KÖLN

Urlaub In Polen + Gäste Fr, 30.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN Memoryhouse Sa, 31.03.12, 19:30 Uhr LUXOR Luxemburger Straße 40, 50674 KÖLN Die Kassierer Sa, 31.03.12, 20:00 Uhr Essigfabrik Siegburger Str. 110, 50679 KÖLN Chimaira Sa, 31.03.12, 20:00 Uhr Underground Vogelsanger Straße 200, 50825 KÖLN Achtung Baby - A Tribute To U2 Sa, 31.03.12, 20:00 Uhr Die Kantine Neusser Landstr. 2, 50735 KÖLN Rocky Votolato Sa, 31.03.12, 21:00 Uhr GEBÄUDE 9 Deutz-Mülheimer-Str. 127 - 129, 51063 KÖLN


20 PaperNet

März

second magazine

Norah Jones SecMag Frankfurt

Kölsche Küche

Kölsch am Main

zum Kennenlernen

Frankfurt gehört definitiv zu einem Gebiet, das für Eroberungsversuche der Kölner hoch interessant ist. Neben den wenigen (aber guten) Kölsch-Ausschankkneipen, gibt es zahlreiche Banken, die den Kölnern das notwendige Kleingeld geben könnten, um Ihre Charmeoffensive „Köln regiert die Welt“ im ganz großen Stil umzusetzen. Bis dahin bleiben wir lieber, bei einem leckeren Kölsch, in unserer urgemütlichen Kneipe. Uns erreichte jedoch eine Nachricht, dass wir bitte dringend auf eine einmalige Ausstellung in Frankfurt hinweisen möchten.

Thomas Meyer Kochbuch der Spezialitäten aus Köln Die besten Kölner Küchen-Rezepte Kochen mit Kölsch und mehr Das Kochbuch der Kölner Spezialitäten hier ist alles versammelt, was Kölner lieben, was sie gerne essen und was sie kochen. Dieses moderne Kochbuch bietet einen umfassenden Überblick mit vielen leckeren Rezepten der Kölner Klassiker, vegetarisch, rustikal oder auch modern aufbereitete Gerichte mit Kölsch oder beispielsweise scharfem Senf. Vom "Kölner Senfrostbraten" über die "Rustikale Schweineschulter in Kölsch geschmort" bis hin zur "PfannkuchenLachs-Roulade à la "Eigelstein" bleiben beim Leser keine kulinarischen Wünsche offen.

NEUES ALBUM “LITTLE BROKEN HEARTS” IM FRÜHJAHR PRODUZIERT VON DANGER MOUSE Die neunfache Grammy-Gewinnerin Norah Jones bringt im Frühjahr ihr neues Album namens Little Broken Hearts über Blue Note/EMI heraus, eine weitere Zusammenarbeit mit Produzent und Musiker Danger Mouse. Die beiden Künstler kennen sich seit dem von der Kritik gefeierten Danger MouseAlbum ROME (2011), auf dem Jones drei Stücke sang. Die Chemie zwischen beiden stimmte damals so gut, dass sie sich spontan dazu entschlossen, Jones‘ fünftes Album gemeinsam anzugehen. Little Broken Hearts besteht ausschließlich aus neuen Jones/Danger Mouse-Kompositionen. Es ist der faszinierende nächste Schritt in der künstlerischen Entwicklung einer der verblüffendsten Sängerinnen der letzten Dekade. Auf diesem Werk verbinden sich zwei unvergleichlich persönliche Stile zu einem komplett neuartigen Sound. Schon während der Konzeption von ROME wurde Danger Mouse auf Norah Jones‘ einzigartige Stimme aufmerksam, weil sie perfekt zu seiner Hommage an die klassische italienische Filmmusik passte. Für den männlichen Part hatte er sich zuvor bereits Jack White ausgesucht, bis er und sein Kompagnon Daniele Luppi feststellten, dass Norahs Stimme dem Projekt die perfekte und benötigte Ba-

lance geben würde. Also sang Jones drei großartige Songs für ROME ein (eine Live-Akustik-Version von “Black” gibt es auf RollingStone.com zu hören). Ungefähr zur selben Zeit begannen sie und Danger Mouse weiteres Material zu schreiben, das schließlich auf Little Broken Hearts zu hören ist. Im Herbst letzten Jahres vollendete das Duo in Danger Mouse‘ Studio in Los Angeles die schon vorliegenden Stücke. Alle Songs entstanden dort quasi noch einmal neu. Jones und Danger Mouse teilten sich nicht nur das Songwriting, sondern auch die meisten Instrumente: Jones zeichnete für Piano, Keyboards, Bass und Gitarre verantwortlich, während Danger Mouse Drums, Bass, Gitarre, Keyboards und die Streicher-Arrangements beisteuerte. Mit dem neuen Songmaterial wird Norah Jones in diesem Jahr ausgiebig touren, dabei wird sie sowohl auf Festivals und in Arenen in den USA und Europa zu bewundern sein. Details folgen. Infos im Netz unter: www.norahjones.com www.facebook.com/norahjones Fotocredits: NORAH JONES The Fall 2009 (08.10.2009) Fotograf: Autumn de Wilde Copyright: Autumn de Wilde

Mit "Warhol: Headlines" zeigt das MMK Museum für Moderne Kunst vom 11. Februar bis 13. Mai 2012 eine Ausstellung, die erstmals alle Arbeiten Andy Warhols vereint, in denen er sich mit Massenmedien auseinandersetzt. Eines der Hauptwerke Andy Warhols, "Daily News" (1962), das sich seit 1981 im Besitz des MMK befindet, bildet den Ausgangspunkt für die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der National Gallery of Art in Washington D.C., der Galle-

ria Nazionale d’Arte Moderna in Rom und dem Andy Warhol Museum in Pittsburgh, Pennsylvania, entwickelt wurde.

MMK Museum für Moderne Kunst Domstraße 10 60311 Frankfurt am Main Telefon +49 69 21230447 E-Mail: mmk@stadt-frankfurt.de

Wo bekomme ich Kölsch Kölschfurter Gaststätten und Ausschank Drosselbart Eschersheimer Landstraße 607

Café Bar "Schopenhauer" Schopenhauer Str. 7

Wanners Oeder Weg 80

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Leib und Seele Kornmarkt 11

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zum Kaufen: Wochenmarkt auf dem Friedberger Platz (jeden Freitag) - am Büdchen Trinkgut, Zeilweg 12 Schluckspecht, Hanauer Landstr Getränkemarkt Süd,Gerbermühlstr.

Schöneberger Berger Str. 237 Feinstaub Friedberger Landstr. 131

Dazu gibt es Wissenswertes über die Stadt am Rhein, und besondere Informationen zu den Traditionen und den Kölner Köstlichkeiten runden das Buch ab. Broschiert: 92 Seiten Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (2. Februar 2011) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3842348568 ISBN-13: 978-3842348561 Über den Autor Thomas Meyer wurde 1950 in Basel geboren. Nach dem humanistischen Gymnasium studierte er Philosophie, Germanistik und Anglistik. Später Waldorflehrerausbildung und Unterrichtstätigkeit. Ab 1985 freie Publizistik und Herausgabe des Nachlasses von W. J. Stein. Mitarbeit im Basler Troxler-Institut. 1990: Gründung des Perseus Verlages.


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