Sportclub Aktuell 1/23

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AKTUELL SPORTCLUB

Steile

Nr. 1 | MAI 2023 | www.sportclub-meran.it Poste Italiane SPAVersand im Postabbonement70 % / DOB BOZEN / Poste Italiane SpASpedizione in Abbonamento Postale70% / CNS BZ
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Hetz hobm:
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Soalrennen SPORT
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Ogni piccolo gesto conta

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Liebe Leserinnen und Leser,

Breitensport – Spitzensport. Zwischen diesen beiden Polen entfalten sich kurz-, mittel- und langfristige Programme, Diskussionen und Planungen des SCM in den nächsten Monaten und Jahren. Eine zentrale Herausforderung, der sich der SCM mittel- langfristig stellen muss, ist der demografische Wandel, dessen wesentliches Merkmal das zunehmende Durchschnittsalter der Bevölkerung ist. Wer Sport plant, muss diese Tatsache berücksichtigen und sich dessen bewusst sein, dass dies alle Bereiche der sportlichen Planung betreffen wird: „Organisation, Struktur, Professionalisierung des Vereins“. In dieser Ausgabe von SCM Aktuell geben wir einige Einblicke in diese Thematik, die uns in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen wird. Dieses Aufgabenfeld erstreckt sich im Wesentlichen auf Vereinsaktivitäten, die im Breitensport angesiedelt sind. Der Spitzensport als Zugpferd und Anreiz für Viele bleibt aber auch nach wie vor im Fokus des SCM. An dieser Stelle muss der Karrieresprung unseres Top Handballers Leo Prantner unbedingt erwähnt werden. Er wird in der nächsten Saison als erster italienischer Handballer in der deutschen Bundesliga spielen, der stärksten Liga der Welt. Spitzensport steht außerdem auch in den nächsten Wochen/Monaten auf der „to do list“ des SCM. Der „Internationale Kanu Slalom“ in der Passer, das „Cool Swim Meeting“ im „Lido“ und das „Sprint Meeting“ im Combi Stadion werden eine ganze Reihe von Weltklasse Sportlern nach Meran bringen.

EDITORIAL 3
Wir müssen Sport planen“
IN DIESEM HEFT 4 SPORTCLUB AKTUELL für meinen SPRINT Emily Vucemillo SC Meran Leichtathletik mendinirobertodesign.it Foto Christian Gufler Nägele_Sport_SPORT CLUB Aktuell 186x124.indd 1 18.04.23 15:19 Soalrennen: Wie alles begann MMB Skirennen Ausnahmetalent Sara Zanetti Events im Sommer Sport im Alter Im Gespräch mit Leo Prantner 8 15 28 17 6 34

Fitness Center Therme Meran:

Elisa Platino: Hartes Training lohnt sich!

Am 8. Jänner feierte Elisa Platino nicht nur ihren 24. Geburtstag, sondern beim Weltcup-Rennen in Kranjska Gora auch ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis mit einem 16. Platz. Kurz darauf stand sie bei den Italienmeisterschaften ganz oben auf dem Treppchen. Dafür trainiert die Meraner Riesenslalom-Spezialistin fleißig im Fitness Center der Therme Meran.

■ Du trainierst seit 5 Jahren im Fitness Center der Therme. Kannst du uns deine Trainingsroutine beschreiben?

Ich trainiere zwei Mal am Tag für jeweils 2,5 Stunden. Dabei geht es vor allem um Kraft, aber auch um Ausdauer und Schnelligkeit. Mein Training ist im Sommer besonders intensiv, um für die neue Saison wieder top vorbereitet zu sein.

■ Gibt es ein Trainingsgerät, mit dem du am liebsten trainierst?

Ja, die Langhantel. Mir macht grundsätzlich Krafttraining mehr Spaß als Ausdauertraining und die Vielseitigkeit der Langhantel mag ich besonders gern.

■ Warum hast du dich entschieden, in der Therme zu trainieren?

Das hat mehrere Gründe: Zunächst einmal die hochmoderne Infrastruktur mit den neuesten Technogym-Geräten. Ich finde dort alles, was ich brauche, und es gibt es immer wieder etwas Neues, was für Abwechslung sorgt. Die Lage der Therme ist für mich ideal, weil ich zu Fuß hingehen kann. Dann ist es natürlich toll, nach dem Training auch mal in die Sauna zu gehen oder das Kältebecken zu nutzen, um schneller zu regenerieren. Aber ganz wichtig ist für mich das Fitness-Team von Andrea Tuti. Sie sind immer hilfsbereit, freundlich und motiviert. Schon beim Reingehen wird man mit guter Laune empfangen! Das schätze ich sehr.

■ Nutzt du auch die verschiedenen Kurse, die das Fitness Center anbietet?

Ja, unbedingt. Wie gesagt, Ausdauer ist nicht mein Lieblingstraining. Da mach ich gern mal eine Stunde beim SpinningKurs mit oder entspanne beim Yoga.

■ Zum Schluss: Wie motivierst du dich zum Training? Hast du einen Tipp für uns?

Naja, es ist nicht immer einfach, sich zu motivieren. Aber: Der Schritt aus dem Haus ist der schwierigste. Wenn ich mal im Fitness Center bin, dann wird durchgezogen!

Medical Area:

Ideal für Sportler

Direkt in der Therme Meran bietet die Medical Area erstklassige Leistungen speziell für Sportler.

■ Sportärztliches Zeugnis

Sportmediziner Dr. Mario Endrizzi, jeden Mittwoch 14:00-19:00 Uhr.

Eignungsuntersuchungen für Sportler (z.B. EKG, Blutdruckmessung, Belastungsuntersuchungen am Bike-Ergometer) sowie leistungsdiagnostische und traumatologische Untersuchungen.

Preis für sportärztliches Zeugnis: 100 €.

■ Physiotherapie

Physiotherapeut Andrea Fratella, Montag bis Freitag. Klassische funktionelle Rehabilitation (auch für Wettkampfsportler), Physiotherapie im ThermalwasserBecken, medizinische Lymphdrainage usw.

Ohne lange Wartezeiten!

Termin-Vereinbarung: 0473 252090

5 THERME MERAN | PR SPORTCLUB AKTUELL
Elisa Platino und Andrea Tuti

Zu ALT FÜR

SPORT?

Die Gesellschaft, zumindest in der westlich- industrialisierten Welt, wird immer älter. Die grafische Darstellung dieser Entwicklung lässt sich reduzieren auf die Formel: von der „Pyramide“ zum „Atompilz“. Das klingt einigermaßen bedrohlich, bedeutet aber nichts anderes, als dass im Gegensatz zu den Babyboomerjahren (60er/70er) in dem es einen breiten Sockel mit vielen Kindern/Jugendlichen und wenigen Alten gab, heute die Bevölkerungsstatistik sich grafisch „umgekehrt“ präsentiert. Immer weniger Junge „unten“ immer mehr Alte „oben“.

Die sogenannte „Silver Society“ ist eine Realität mit vielen Facetten, die alle Bereiche der Gesellschaft und somit unweigerlich auch die Welt des Sports betrifft. Ein zentraler Aspekt dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass diese „neuen Alten“ sich entscheidend vom Rentnerbild vergangener Jahrzehnte unterscheiden.

Die Rentner nach der Jahrtausendwende sind mehrheitlich nicht mehr dauerhaft auf den Bänken der Promenaden oder im Gasthaus „geparkt“ sondern pflegen einen Lebensstil der neuen „Selbstverwirklichung“.

Die sich nach oben hin verlängernde arbeitsfreie Zeit bietet dafür genügend Raum und der Sport, vor allem in Gesellschaft betrieben, ist dafür ein beliebtes Feld. Dazu gesellt sich in ein neues Gesundheitsbewusstsein. Auf sich selbst und die eigene Gesundheit zu achten und für die Fitness etwas zu tun, gehört zum Selbstverständnis der „Silver Society“. Aber ab wann beginnt eigentlich das „Altwerden“ aus sportlicher Sicht? Laut Wikipedia wird der Höhepunkt der sportlichen Leistungsfähigkeit bereits rund um die 30 Jahren erreicht und überschritten. Danach beginnt ein langsamer aber unaufhaltsamer Leistungsabfall, der sich allerdings in verschiedenen Teilbereichen des Leistungsspektrums sehr unterschiedlich darstellt.

Sportarten in denen Kraft und Sprintvermögen im Vordergrund stehen, rücken nach dem Überschreiten des Leistungszenits in den Hintergrund, während Sportdisziplinen in denen vornehmlich Ausdauer, Erfahrung und taktische Intelligenz gefragt sind, noch viele Jahrzehnte auch im Leistungsbereich ausgeübt werden können. Entsprechend schwierig gestaltet sich

die Formulierung eines attraktiven und stimmigen Begriffes, um diese sehr weit gespannten Zielgruppe von Sportlern anzusprechen.

Die Formulierung

Seniorensport ist irgendwie ungünstig.

Zum einen stimmt sie im Bereich rund um die 50 Jahre einfach nicht, zum anderen: „Wer will schon ein Senior in einer Gesellschaft sein, die einen ungehemmten Jugendkult frönt. Relativ häufig findet man in den entsprechenden Sportangeboten die Lösung 50+/60+/70+. Eine elegante Lösung ist die Begrifflichkeit „Mastersport“. Unter dieser Flagge vereinen sich Sportler die in der Regel im Leistungsbereich Wettkampfsport bis ins hohe Alter ausüben (eigene Artikel dazu auf den Seiten 11, 22, 24 und 33). Tatsache ist, dass im organisierten Sport dieses Publikum eine immer bedeutendere Rolle spielen wird und man sich vermehrt darum kümmern muss. Dies betrifft auch die

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Sektionsmitglieder

verschiedenen Sektionen des SCM. Die letzte statistische Erhebungen dazu liefert klare Hinweise. Mit dem Erreichen des dreißigsten Lebensjahres ist ein deutlicher Bruch erkennbar, viele Mitglieder beenden jetzt ihre sportliche Karriere. Die Gründe dafür sind wahrscheinlich mehrere: die sportlichen Ziele wurden mehr oder minder erreicht, die berufliche Belastung wird deutlicher, dazu kommen häufig neue familiäre Herausforderungen. Wenn wir den Wert 50+ als Ausgangslage einer Analyse des Anteils an Seniorensportler im Verein nehmen, wird die Anzahl der aktiven Sportler sehr überschaubar. Vor allem fällt auf, dass ein deutlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen besteht. Während Männer weiterhin aktiv bleiben, nimmt die Anzahl der Frauen 50+ in den Sektionen ab. Die SCM Bereiche mit den „besten“ Werten sind dabei die Orientierungsläufer und die Bogenschützen.

Die meisten Sportler gehen demnach im Alter zwischen 30 und 50 für den Verein verloren. Hier gilt es entsprechende Gegenmaßnahmen zu setzen. Das kann man, indem man sektionsintern das Augenmerk vermehrt auf die Athleten im „kritischen Altersbereich“ richtet und entsprechende Angebote schafft. Eine Alternative wäre vor allem für den Bereich 60+ sektionsübergreifend nicht Wettkampf- und leistungsorientierte Angebotspakete zu organisieren, in dem „altersgerechte“ Sportarten im Bündel und eventuell in Verbindung mit „gesellschaftlichen Momenten“ organisiert und angeboten werden. Der SCM würde damit mittel- langfristig einen wirklich „nachhaltigen“ sportlich/gesellschaftlichen Beitrag für die Bevölkerung Merans (und Umgebung) leisten.

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0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 50-5556-6061-6566-7071-75>75 Mitglieder über 50 Jahre in % M W 58% 43% 36% 35% 32% Orientierungslauf Ski Nordisch Bogenschießen Floorball MMB Meiste
über 50 Jahre in % 0% 10% 50-55 56-60 61-65 66-70 71-75 >75 M W 58% 43% 36% 35% 32% Orientierungslauf Ski Nordisch Bogenschießen Floorball MMB Meiste Sektionsmitglieder über 50 Jahre in % 0% 10% 50-55 56-60 61-65 66-70 71-75 >75 M W 58% 43% 36% 35% 32% Orientierungslauf Ski Nordisch Bogenschießen Floorball MMB Meiste Sektionsmitglieder über 50 Jahre in %

Das Meraner „Soalrennen“: Wie alles begann

Interview mit ANDREAS ZANIER

Präsident der Meran 2000 Bergbahnen AG

Soalrennen auf Meran 2000: Rückblick und Aussicht

■ Warum hat das Soalrennen die Bergbahnen Meran 2000 so begeistert, weshalb man es nach langer Zeit wieder aufnehmen wollte?

Beim Soalrennen wird in Seilschaften zu drei Personen angetreten, die – wie der Name suggeriert – mit einem Seil verbunden sind. Es ist diese einmalige Mischung aus Tradition, Team-Geist und Gaudi, die uns begeistert hat. Es geht nicht um Wettkampf oder Ergebnisse, sondern vor allem um den Spaß. Diese Stimmung wollten wir neu aufleben lassen.

■ Wie wurde das neue Konzept des Soalrennens definiert? Wir, also die Bergbahnen Meran 2000, wollten den Geist der Veranstaltung erhalten – das Abklingen am Berg, die Tradition, den ehemaligen Initiator. Wir sind deshalb sehr froh und stolz, den SCM-Skiclub für die Abwicklung auf der Rennlaufstrecke nach wie vor als Partner an unserer Seite zu wissen. Gleichzeitig aber wollten wir diesem Geist einen frischen Anstrich verleihen. Die Ursprünglichkeit wird durch den Retro-Style deutlich, der sich durch Kleidung und Ausrüstung der Teilnehmer zieht. Durch ein neues Logo, sowie neue Pokale und Startnummern wurde dem Soalrennen aber ein neues Flair verliehen.

■ An wen richtet sich das Soalrennen?

An Familien, Südtiroler, Gäste, Sportbegeisterte …eigentlich an alle, die zusammenkommen wollen, um den Winter hochleben zu lassen, Spaß zu haben und Teil einer neuen Tradition zu sein.

Initiator des 1. „Soalrennen“ im Jahr 1967 auf Meran 2000 war Karl Putz, ehemaliger olympischer Fünfkämpfer und Leiter der Sektion Ski im SC Meran. Die Idee für dieses besondere Skirennen, hatten einige Meraner in Hochfügen im Zillertal. Von Beginn an stand die „Hetz“ am Wettbewerb an erster Stelle. Daneben war auch fachmännisches Geschick gefragt. Die Knoten mussten nämlich so gesetzt werden, um auch bei einem Sturz keine Verletzungen zu riskieren. Um den Spaß auch genießen zu können, war es wichtig, dass die Teilnehmenden sicher auf den Skiern standen. Eine Regel musste beim „Soalrennen“ jedoch beachtet werden: Das Seil musste mindestens 25 Meter lang sein und einen Mindestdurchmesser von 12 Millimeter aufweisen. Das Seil war und ist Symbol des Zusammenhaltes und war Teil des Saisonausklanges auf Meran 2000. Der Abend endete in der Regel in der Meraner Weinkost.

Das 13. Meraner „Soalrennen“ zählte bereits 165 Teilnehmer, darunter Thomas Hölzl, Irmi Alber und Herbert von Leon, welche als Sieger hervorgingen. Zwei Jahr später, stieg die Teilnehmerzahl auf 180. Fixe Teilnehmer waren unsere Lokalmatadoren Peter Mally, Erwin Stricker und Irmi Alber. Aus Erzählungen und verschiedenen Unterlagen wissen wir, dass auch berühmte Skirennläufer wie Rosi und Evi Mittermaier, Christian und auch Felix Neureuther beim Soalrennen teilgenommen haben.

Nach längerer Pause fand 2017, anlässlich der 700-Jahr-Feier der Stadt Meran, das traditionelle Soalrennen auf der Kesselbergpiste auf Meran 2000 erneut statt. „Zommholtn“ und „a Hetz hobn“

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Die teilnehmende Soalschaft des Vorstandes: Präsident Karl Freund, Vizepräsidentin Verena Leiter und Vorstandsmitglied Helmuth Mathà.

– so das gleichbleibende Motto des Rennens. Es war Chiara Agreiter, die Marketingleiterin der Bergbahnen Meran 2000, welche zusammen mit der Sektion Ski im SCM dazu beigetragen hat, das Rennen erneut zu organisieren – und das mit Erfolg. Im Jahr 2019 hat auch Omar Visintin, Medaillengewinner bei den olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, am Rennen teilgenommen. Durch die pandemiebedingten Verordnungen wurden die Rennen jedoch unterbrochen. Heuer war es aber wieder soweit: Bei tollem Wetter konnten sich wieder viele Meraner und auch „Nicht-Meraner“ mit Ski und Seil beweisen. Markus Waibl, Sektionsleiter der Sektion Ski Alpin im SCM, hat mit seinem Team die Organisatoren der Bergbahnen Meran 2000 wesentlich unterstützt. Alle gemeinsam konnten wieder eine tolle Veranstaltung für das gesamte Burggrafenamt organisieren. Die Teilnehmenden bewiesen erneut, dass sie „zommholten“ und „Hetz hoben“ können.

Interview mit MARKUS WAIBL

Sektionsleiter Ski Alpin

■ Das „Soalrennen“ fand mehrere Jahre nicht statt. Was war der Grund dafür?

Das traditionelle Seilrennen fand immer am letzten Öffnungstag des Skigebiets Meran 2000 statt. Auch aufgrund mehrerer Pusterer Mannschaften und Rennfahrern, die erst Ende März Zeit hatten. Leider konnte das Rennen drei Jahre lang, aufgrund schlechter Wetterbedingungen, nicht ausgetragen werden. Daher ist auch das Interesse ein wenig verloren gegangen, sodass wir das Rennen dann ganz ausgesetzt haben.

■ 2017 wurde das Rennen wieder organisiert. Die Bahngesellschaft Meran 2000 scheint hierfür als Organisator mit dem SCM Sektion Ski auf. Eine richtige Entscheidung?

Die Meran 2000 Bergbahnen AG hat sich an uns gewendet, um die Möglichkeit einer Wiederaufnahme des traditionellen „Soalrennens" zu besprechen. Zurückblickend war es sicher eine gute Entscheidung dieses Skirennen zusammen zu organisieren, da die Bergbahnen viel mehr Möglichkeiten zur Bewerbung hatten. Besonders das erste „Soalrennen" in dieser Konstellation war ein Riesenerfolg – finanziell für den Skiclub alleine aber nicht zu stemmen.

■ Wie geht es in Zukunft mit dem „Soalrennen“ weiter?

Wir haben uns heuer gleich nach dem Event mit dem Organisationskomitee der Meran 2000 AG zusammengesetzt und mehrere Anregungen besprochen. Im Großen und Ganzen sollte sich nicht allzu viel ändern. Wahrscheinlich wird die Firmenwertung wegfallen und der Name "Familienbande" geändert.

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Teilnehmer der Soalschaft Kesselberg V.l.n.r.: Markus Waibl, Manuela Klotzner, Andreas Zanier, Karl Freund Verena Leiter und BM Dario Dal Medico

SPORT AROUND THE CLOCK

Verena Leiter Verena

Verena Leiter ist Vizepräsidentin des SCM und seit 2009 Mitglied im Vorstand des Vereins. Sie ist 1980 im Zeichen des Stiers geboren. Typische Merkmale des Stiers: „verfügt über ein ausgeglichenes Wesen und die Fähigkeit auch bei Chaos, Stress und in heiklen Situationen die Ruhe zu bewahren“. Als Ehefrau und berufstätige Mutter zweier Kinder ist das wohl auch nötig, gepaart mit der Freude an „sportlichen Herausforderungen“. Doch jenseits dieser „allgemeinen Rahmenbedingungen mit sportlichem Charakter“ ist Verena auch anderweitig im Sport engagiert. Verena ist seit 17 Jahren Lehrerin und derzeit in der Mittelschule Tirol für den Sportunterricht zuständig. Für die Ausübung ihres Wunschberufes hat sie an der Universität Innsbruck Sportwissenschaften, Sportmanagement und Betriebswissenschaften studiert. Parallel dazu hat sich ihre persönliche sportliche Karriere entfaltet. Gefördert von ihren Eltern, hat Verena als Jugendliche ihren Weg im Verein in der Sektion Badminton des SCM begonnen. Hier lernte sie auch Alexander kennen, er ist heute ihr Ehemann und der Vater ihrer beiden Kinder Lea und Philipp. Verenas Kinder sind den Spuren ihrer Mutter gefolgt und sind beide in den Bereichen Triathlon und Ski Alpin als Aktive unterwegs. Verena selbst hat den Leistungssport inzwischen aufgegeben, ist aber immer noch passionierte Sportlerin und gerne in den Bergen im Sommer mit dem Mountainbike und im Winter mit den Skiern unterwegs.

Verena ist als Funktionärin in leitender Position im Verein engagiert. Sie

selbst sieht dabei ihre Stärken in der Fähigkeit „Beistand und Unterstützung“ in den schwierigen Phasen des Vereinslebens zu leisten. Als „guter Stier“ schafft sie das, indem sie ausgleichend auf die manchmal hoch gehenden Diskussionswogen reagiert. Diese Fähigkeiten werden zur Zeit im Verein auch dringend benötigt. Zum einen steht das „Jahrhundertprojekt Schießstand/Bersaglio vor dem Abschluss, zum anderen sind strukturelle Reformen im Verein angesichts der sich rapide ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dringend nötig.

Verena ist der Ansicht, dass neben dem „Kerngeschäft“ Kinder/Jugend/ Leistungssport auch andere, neue Sportsegmente bedient werden müssen. Das sportliche Angebot des Vereins muss sich auf alle Altersstufen erweitern, es soll inklusiven Charakter haben und neben dem Leistungssport vermehrt auch die Vielseitigkeit im Auge haben. Die Herausforderungen dafür die entsprechenden Entwicklungsschritte zu setzen sind groß, aber mit Verenas Professionalität und den beschriebenen Stärken stellt Verena einen Glücksfall für den Verein dar.

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Ski Masters im SCM ein Erfolgsmodell

Ihre Geschichte beginnt bereits in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Seit mehr als 70 Jahren ziehen die „Ski Master Meran“ ihre Schwünge in den Schnee des Hausberges der Stadt Meran. Die Ursprünge dieses Ablegers des Skiclubs des SCM reichen also zurück bis in die Zeiten von Karl Schranz und die Entstehung des Stammskigebietes Meran 2000. Technisch ausgedrückt vom über 2 Meter Langski bis zum modernen Race Carver.

Die Paten dieses Erfolgsprojektes waren Hans Trenkwalder und der ehemalige Präsident des SCM Walter Seibstock. Zur Zeit ist Robert Boday der Verantwortliche für die Organisation der Masterbetriebes. Mit mehr als dreißig aktiven Athleten stellen die Ski Master ein absolutes Erfolgsmodell dar. Die Altersspanne der Athleten reicht dabei von 30 bis über 80 Jahre. Im Interview erläutert Robert Boday wie aufwändig die Organisation der Rennsaison bzw. das dafür notwendige Trainigsprogramm ist. In einer Sportart mit hohem Verletzungsrisiko, ist es vor allem für Athleten im fortgeschrittenen Alter von entscheidender Bedeutung, , physisch topfit zu sein. Die sportärztichen Kontrollen sind rigoros und bereits im Sommer wird fleißig in die Pedale getreten, um fit in die neue Skisaison zu starten. Die eigentliche „Skizeit“ erstreckt sich vom Herbst bis spät in den Frühling hinein. In dieser Zeit sind viele Masters beinahe

täglich auf den Skiern. Neben dem „Toretraining“ steht dabei auch viel freies Skifahren auf dem Programm. Durchschnittlich bestreitet ein Skimaster mehr als 20 Skirennen pro Saison. Die meisten davon im „Südtirol Master Cup“, einige aber auch im internationalen Kontext. Die Anzahl der teilnehmenden Athleten, die Qualität der Vorbereitung und nicht zuletzt die Begeisterung für „ihren Sport“ sind dabei Garanten

für erfolgreiches Abschneiden in allen Klassen. Die Triebfeder „Passion für das Skifahren“ ist aber nicht allein dafür verantwortlich, dass das Modell Skimasters so erfolgreich ist.

Laut Robert Boday hat sich über Jahrzehnte hinweg ein begleitendes gesellschaftliches Rahmenprogramm etabliert, das die Gruppe auch jenseits von Schnee und dem Racing Adrenalin“ zusammengeschmiedet hat.

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Der Skiclub Alpin meldet sich wieder zurück

Nach zwei Jahren pandemiebedingt zum Stillstand verdonnert, konnte der Skiclub Alpin des SC Meran im Herbst 2022 wieder seine Planungen für die Wintersaison 2022/2023 aufnehmen. Traditionelle Veranstaltungen wie das 6 Wehrenrennen und das Soalrennen konnten erst in dieser Saison wieder aufgenommen werden.

Im Dezember startete der Weihnachtsskikurs, an zwei Samstagnachmittagen und dann wie gewohnt an den Tagen vom 26.12. bis 31.12. mit dem gewohnten Abschlussrennen. Die Organisation und der Verlauf des Weihnachtsskikurses verliefen gut. Die Gruppen wurden von verantwortungsbewussten Betreuern und kompetenten Skilehrern der Ski-

Der Veranstaltungskalender 2022/2023 sah wie folgt aus:

10./17.12.2022: Beginn Weihnachtsskikurs am Samstag Nachmittag

26.-31.12.2022: Weihnachtsskikurs täglich von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr

31.12.2022: Abschlussrennen Weihnachtsskikurs

14.01- 18.03.2023: Samstagskikurs von 10.30 – 12.30 Uhr + Abschlussrennen

14.01.2023: 6 Wehren Rennen

04.02.2023: Burggräfler Meisterschaft + Nightrace

05.03.2023: Seilrennen „Soalrennen“

schule Meran2000 begleitet, die in ihren Schützlingen die Freude am Skisport weckten. Am 31.12. konnte zur Freude aller Beteiligten das Abschlussrennen stattfinden. Sowohl die Anfänger, als auch die Gruppen der Fortgeschrittenen stellten an diesem Tag ihr Können unter Beweis. Auch viele Eltern waren mit Feuereifer dabei und freuten sich mit ihren Kindern über deren Fortschritte. Am 14. Jänner begann für die ganz Begeisterten ein Samstagskikurs, zu dem sich Kinder anmeldeten. 5 Kindergruppen trafen sich wöchentlich mit ihren Skilehrern am Piffinger Köpfl, um ihre Skikenntnisse zu verbessern. Am 18. März fand dann das Abschlussrennen statt, mit dem auch die Wintersaison auf Meran2000 beendet wurde.

Am 4. Februar wurde die traditionelle Burggräfler Meisterschaft abgehalten. In Zusammenarbeit mit dem Skiclub Hafling wurde am selben Tag auch der Nightrace ausgetragen. Die Gewinner dieser beiden Skirennen stellten den Burggräfler Combi Meister und die Burggräfler Combi Meisterin. Das waren in diesem Jahr Roland Alber und Nina Schwienbacher. Nach einer vierjährigen Pause konnte dann am 14. Januar2023 endlich wieder das 6Wehrenrennen organisiert werden. Bei beiden Wettkämpfen, einem Rodelrennen und bei einem Riesentorlauf konnten sich die Feuerwehrleute an diesem Tag austoben. Den Gesamtsieg holte die Feuerwehr Labers.

SEKTION | SKI ALPIN SPORTCLUB AKTUELL

Zum Abschluss der Wintersaison wurde das Soalrennen am 05.März ein voller Erfolg. 74 Seilschaften nahmen an diesem Gaudirennen teil. Bei herrlichem Sonnenschein und besten Pistenvoraussetzungen konnte der SCMeran Sektion Ski Alpin auf seine erfolgreiche Vereinstätigkeit zurückblicken. Neben diesen Aktivitäten werden ganzjährig Kinder der VSS Gruppe und Jugendliche der Grandprix und FIS Gruppe gemeinsam mit den Skiclubs Hafling und Schenna von fachkundigen Trainern betreut.

Die Ausschussmitglieder des Skiclubs Meran waren froh darüber, endlich wieder ein reguläres Winterprogramm abhalten zu können.

Diese Tätigkeiten könnten jedoch nicht ohne die tatkräftige Unterstützung der Betreuer, Trainer und Skilehrer, der freiwilligen Helfer, der Mitarbeiter der Meran2000 AG und nicht zu vergessen ohne die finanzielle Hilfe der vielen Sponsoren ausgetragen werden. Ein großer Dank möchte man auch an die Eltern richten, die uns jedes Jahr ihre Kinder anvertrauen. Bei allen möchten wir uns herzlichst bedanken!

Handwerk trifft Mundwerk.

Die Schinkenspezialitäten von Siebenförcher sind der pure Genuss. Unsere Metzger-Meister verarbeiten die besten Zutaten nach überlieferten Familienrezepten mit handwerklichem Können und viel Liebe. Nach der Hege und Pflege sind unsere Schinken so zart und köstlich, dass man sie unbedingt probieren will.

Ehrlich. Das schmeckt man.

SEKTION | SKI ALPIN 13 SPORTCLUB AKTUELL
www.siebenfoercher.it

Südtiroler Preis der Menschlichkeit

Der alle zwei Jahre von den sieben Kiwanis Clubs von Südtirol verliehene Preis der Menschlichkeit wird an Persönlichkeiten, Institutionen vergeben, die sich für besondere Taten und Leistungen ausgezeichnet haben. Die heurige Preisverleihung wurde durch den Kiwanis Club Meran organisiert und deshalb hat er auch vielleicht einer besonders in Meran tätigen Persönlichkeit den Preis verliehen. Es ist Herbert Alber, der zuerst als Sportlehrer und dann als Physiotherapeut immer wieder mit der Wichtigkeit der körperlichen Bewegung für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen konfrontiert war. Ganz besonders hat er sehr bald verstanden,

dass gerade Menschen mit körperlichen aber auch psychischen Gebrechen in einer körperlichen und sportlichen Tätigkeit Motivation, Wohlbefinden, Durchhaltevermögen aber ganz besonders Inklusion erfahren. So hat er sich schon vor über 40 Jahren um den Behindertensport sei es für körperbehinderte aber auch mentalbeeinträchtige Menschen eingesetzt. So war er viele Jahre Referatsleiter für Behindertensport im VSS aber er war auch der Begründer der Sektion für Sport für Menschen mit Behinderung im SC Meran. Durch seine Überzeugung und sein Durchhaltevermögen wurde diese Sektion im größten Sportverein Südtirols langsam aufgebaut und erfreut

sich jetzt einer guten Zusammenarbeit mit den anderen 19 Sektionen und fühlt sich einfach gut aufgenommen in der großen Familie des Sport Club Merans. Der verliehene Preis ist mit einem Geldbetrag von 10.000 € dotiert, diesen Betrag hat der Preisträger je zur Hälfte dem Referat Behindertensport des VSS und der Sektion Sport für Menschen mit Behinderung im SC Meran weitergereicht. Dafür sei Herbert von Herzen gedankt und wir versichern, dass dieser Betrag in seinem Sinne für alle Athleten/innen verwendet werden. Als letztes sei Herbert im Namen des gesamten SC Meran gedankt für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Südtiroler Behindertensport.

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Wintercupfinale

Ski Alpin des VSS

Zu Beginn der heurigen Skisaison haben sich die Techniker der Vereine, die in Südtirol im Skisport für Menschen mit Behinderung (Special Olympic) tätig sind und seit jeher Rennen organisieren in einer Videokonferenz abgesprochen, dass sie die einzelnen Rennen zu einer

Rennserie zusammenfassen und daraus einen Landeswintercup unter der Schirmherrschaft des Referates Behindertensport im VSS. So wurde das Heiner Messner Gedächtnisrennen organisiert vom Verein Sport und Friend auf den Rosskopf , die Landesmeisterschaft

der Lebenshilfe im Skigebiet Reinswald sowie zum Abschluss der Serie das Finale im Skigebiet Schwemmalm in Ulten, organsiert von der Sektion Sport für Menschen mit Behinderung im SC Meran.

Die gesamte Rennserie verlief unfallfrei und es waren drei tolle Sporttage für alle Athleten/Innen. Am Ende wurden die Gesamtsieger/Innen gekürt und bei einem gemeinsamen Mittagessen mit eigenen Trophäen ausgezeichnet. Natürlich war dies ein erster „Probelauf“, man wird sich nach den ersten Erfahrungen zusammen setzen und die eine und andere Verbesserung einbauen. Zudem ist das Ziel für die nächste Skisaison ein viertes Rennen einzubauen, sodass die Rennserie immer interessanter wird und weiters möchten wir auch für den Bereich Ski Langlauf eine solche Rennserie ins Leben rufen.

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Sektion Volleyball

Ein unvergesslicher ERFOLG für die U18-Mädchen

Die U18-Mädchen des SC-Meran, welche im Jahr 2022 den dritten Platz erzielten, haben heuer ihren Triumph beim VSS Südtirol Turnier 2023 feiern können.

Die Mannschaft startete diese Saison mit Bravour, konnte kontinuierlich viele Spiele für sich gewinnen und beendete die Saison schließlich mit dem Gewinn des Turniers.

Das Finale des Turniers ereignete sich am 15.04.2023 in Bruneck, wo sich die Mädchen nach einem sehr knappen 5-Satz-Match gegen kämpferische Gegenspielerinnen endlich den ersten Platz und somit die Goldmedaille holten.

All dies ist das Ergebnis eines langen Wachstumsprozesses, welchen die Mädchen zusammen mit dem Trainer und Präsident De Checchi Roberto vor vier Jahren begannen. Dieses Jahr ergänzte zudem Trainer Leverato Federico das Team, welcher schließlich dazu verhalf, den Sieg nach Meran zu bringen.

Wir hoffen in Zukunft auch auf weitere Erfolge unserer Mannschaft, sowie auch auf Erfolge in den anderen Kategorien, verbunden mit Freude für diesen wunderbaren Sport.

5 ‰

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Für die Zuweisung der 5 ‰ bei deiner Steuererklärung (Unico, 730 oder CU) die Steuernummer 82008680215 des SC Meran angeben und im dafür vorgesehenen Feld unterschreiben.

DANKE!

SEKTION | Volleyball 16 SPORTCLUB AKTUELL

SOMMER SPORT WOCHEN 2023

03.07. - 07.07.2023 KOPF & KANU 8-12 Jahre / 08:00 - 15:00 Uhr Anmeldung: Senoner Stefan / 320 117 8799 9 AM - 1 PM 10.07. - 14.07.2023 TISCHTENNIS-SUMMER CAMP 7-13 Jahre / 14:30 - 17:30 Uhr Anmeldung: Gasser Heinold / 348 749 7949 17.07. - 21.07.2023 ERLEBNISWOCHE BADMINTON, BOGENSCHIESSEN, YOSEIKAN 8-14 Jahre / 09:00 - 12:30 Uhr Anmeldung: Hueber Christoph / 339 799 4396 17.07. - 21.07.2023 TURN & SCHWIMMWOCHE 8-10 Jahre / 08:00 - 13:00 Uhr Anmeldung: Ladurner Elisabeth / 339 419 1010 24.07. - 28.07.2023 SCM-JUGENDWOCHE 14-17 Jahre / 10:00 - 14:00 Uhr Anmeldung: Lang Hannes / 0473 232126 31.07. - 04.08.2023 / 07.08. - 11.08.2023 SPORT-SPIEL-SPASS-WOCHEN 6-12 Jahre / 08:30 - 17:00 Uhr Anmeldung: Lang Hannes / 0473 232126 17.07.- 21.07. / 24.07. - 28.07. / 31.07. - 04.08. / 21.08. - 25.08. HANDBALL SUMMER CAMPS 6-16 Jahre / 08:30 - 16:30 Uhr Anmeldung: www.meranhandball.it
INFOS: SportclubMeran/0473232126 info@sportclub-meran.it Autonome Provinz Bozen Provincia Autonoma Bolzano

EINLADUNG

MITGLIEDERVERSAMMLUNG IN ZWEITER EINBERUFUNG

FREITAG, 15.09.2023; 18.00 UHR

Kolpinghaus, Cavourstraße 101, Meran mit anschließendem Umtrunk

Erste Einberufung, 15.09.2023; 6.00 Uhr

Tagesordnung

18.00 Uhr 1. Teil:

Begrüßung

Bericht des Präsidenten

Kassabericht/

Genehmigung Bilanz

Verkauf Immobilie

Allfälliges

ab 19.00 Uhr 2. Teil:

Grußworte der Ehrengäste Ehrungen

Prämierung der Sektionen Vorstellung SCM Sportler/in Verlosung

des Jahres

ORDENTLICHE

ICF World-Ranking Slalom & European Open

Canoe Slalom Cup 2023

Italienmeisterschaft der Junioren 2023

Messe dich mit Weltklasseschwimmern. Gemeinschaftsevent des SCMeran und dem AS-Merano.

Sprintmeeting für Männer und Frauen, Jugend U16 und allgemeine Klasse mit int. Bekannten Sprintern.

BERGWELT KINDERWELT

SAMSTAG ab 17.00

SPORTCLUB meran2000.com
02.06.2023 KINDERFEST
What’s next 67. INT. KANU SLALOM 7. INT. COOL SWIM MEETING 8. INT. SPRINT MEETING „MEMORIAL HEINI AMORT“
WANN WANN WANN WO WO WO 27.05. & 28.05.2023 16.06.-18.06.2023 15.07.2023
Meran, Gilf-Promenade Meran, Lido Meran, Combi Sportplatz SAMSTAG 9.30- 18.00 SONNTAG 9.00 – 15.00 FREITAG ab 15.00 SAMSTAG ab 9.30
SONNTAG ab 9.30

SCHWIMMEN im See

Eine Gruppe von abenteuerlustigen Schwimmern der Erwachsenenkurse des SCM Schwimmen wagte am 26. August 2022 die Umrundung des großen Montiggler Sees.

Schwimmen im See über eine Strecke von ca. 1,5 km erfordert Mut. Kein schwarzer Strich führt verlässlich durch die Bahnen – ganz im Gegenteil: Die Sicht ist getrübt, Algen streifen am Körper entlang, Gegenwind und gleißendes Sonnenlicht erschweren die Orientierung.

Leicht geraten mühsam erlernte Technikdetails, auf die man sich in der ruhigen Bahn konzentrieren konnte, in Vergessenheit. Vorwärtskommen lautet die Devise, nicht zurückfallen, gemeinsam ans Ziel kommen. Für Sicherheit war jedenfalls gesorgt. Die Begleitmannschaft ruderte im Beiboot mit und geschwommen wurde „am Rand entlang“.

Das Gefühl nach der Seeumrundung ähnelte dem einer Gipfelbesteigung. Bei Pizza und einem Bierchen wurde das Erlebnis ausgiebig gefeiert.

Montiggl-Sommer 2022 - Zwischenstopp auf der „Insel“: Die Teilnehmer der Seeumrundung haben eine Mutprobe bestanden.

Fortbildung

„Baby-Schwimmen“ in Rosà

Schon im Kleinkindalter zwischen 0 und 3 Jahren lernen Kinder, sich im Wasser zu bewegen. Unsere Trainerinnen haben sich spezifisch für diese Altersgruppe fortgebildet.

Inspiration holten sich die Meraner Trainer in Rosà (Provinz Vicenza), wo bereits seit vielen Jahren Baby-Schwimmkurse angeboten werden.

Die Koordinatorin des dortigen Schwimmvereins hat den vier Meraner Schwimmlehrern die Philosophie und Organisation erklärt; die Meraner

wurden schließlich auch einem Kurs zugeteilt. Auch ein Vergleich mit den Schwimmkursen für 3-5-Jährige war möglich.

„Wir sind sehr motiviert und inspiriert zurückgekommen und haben die Bestätigung erhalten, dass wir in Meran bereits sehr gute Arbeit leisten und sich unsere Schwimm-Kinder auf einem guten Niveau befinden“, sagt Anna Steiner, die die Baby-Schwimmkurse zusammen mit Lisa Caser, Sofia Gangi und Maria Massoletti betreut.

Erfolgreiche Fortbildung in Rosà: Vier Meraner Schwimmlehrerinnen, die die Kleinsten betreuen, haben sich Impulse im Veneto geholt.

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Der Ursprung DES ERFOLGS

Nur in einer guten Schwimmschule können Champions geformt werden, sagt der Cheftrainer der Sektion Schwimmen im SCM, Claudio Priamo. Warum das so ist, erzählt er an einem Beispiel.

■ Was ist das Geheimnis, um im Schwimmsport gute Ergebnisse zu erzielen?

Priamo: Wie in den meisten Sportarten, ist auch für den Schwimmsport eine gute Kinderarbeit die Grundlage für zukünftige Erfolge. Der Schlüssel liegt in der Schwimmschule. Dabei spielt die qualitative, koordinierte, technische Arbeit in den Schwimmkursen eine grundlegende Rolle. Diese jedoch so verpackt, dass es den Kindern Spaß macht und sie spielerisch die notwendigen Fertigkeiten erlernen. Nur aus einer guten Schwimmschule können Champions geformt werden. Die Erfolge sind das Ergebnis der strukturierten Arbeit in den Schwimmkursen und dem Einsatz der Sportler*innen. Dieses Konzept hat ich sowohl in meiner vergangenen Laufbahn im Veneto bewährt, als auch hier in Meran, wo wir in den vergangenen vier Jahren stark auf die Entwicklung der Schwimmschule gesetzt haben.

■ Mit welchem Ergebnis?

Unsere Schwimmschule zählt allen im Herbst 320 Schwimmer*innen zwischen 6 und 18 Jahren. Dazu kommen noch 132 „Schwimmzwerge“ zwischen 4 und 5 Jahren, sowie die Sport- und Leistungsgruppe mit 46 Athlet*innen. Durch den starken Ausbau der Schwimmschule und das umfangreiche Angebot im Breitensport (Hobbyschwimmen für Jugendliche und Erwachsene) in den letzten Jahren gehören wir zu den mitgliederstärksten Sektionen des SCM. Die Anmeldezahlen haben sich im Vergleich zu vor vier Jahren Zeit mehr als verdreifacht. Leider fehlen wegen Corona fast 18 Monate Arbeit, die meines Erachtens den Quantensprung, den der Verein zuletzt gemacht hat, noch deutlicher gemacht hätten.

AKTUELL

■ Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?

Einer meiner Zöglinge im Veneto, Manuel Frigo, hat im vergangenen August eine Olympische Medaille gewonnen (4x100SL-Staffel). Manuel gehört zu einer Gruppe Gleichaltriger, die zwischen 2009 und 2018 außergewöhnliche Ergebnisse erzielt haben. Manuel wuchs in einem Umfeld auf, das es ihm ermöglichte, sein Talent zum richtigen Zeitpunkt zu entwickeln; alle Wettkampfergebnisse, die er in 18 Jahren bis zu seiner Olympiamedaille sammelte, sind ein objektiver Beweis dafür. Es ist daher nur logisch, das Konzept zu verfolgen, dass nur in einer guten Schwimmschule Champions geformt werden können. Ich möchte hier in Meran die Voraussetzungen dafür schaffen, dass so eine Erfolgsgeschichte auch hier möglich sein kann.

■ Was sind Ihre Ziele hier in Meran? Wenn man in seiner Mannschaft das Glück hat, besonders talentierte Athlet*innen zu haben, ist es nicht schwer, hervorragende Ergebnisse zu

erzielen. Mit Julia Berger haben wir in nur drei Saisonen 2 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille bei den italienischen Jugendmeisterschaften gewonnen. Schwieriger ist es jedoch als Mannschaft, von Saison zu Saison, konstant gute Ergebnisse zu erzielen. Zu den technischen Voraussetzungen bedarf es dazu viel Herzblut, Engagement und Disziplin. Das betrifft gleichermaßen Trainer*innen, Sportler*innen und Eltern. Dazu müssen wir zunächst noch an der Leidenschaft und der Kultur für den Schwimmsport arbeiten. Es wird ein langer und sicherlich nicht immer einfacher und herausfordernder Weg sein, aber er beginnt im Grunde mit der Schwimmschule. Ich glaube fest an das Potenzial, das es hier in Meran gibt und an „meine“ Sportler*innen. Mein Ziel ist es, Meran zu einem Referenzpunkt für den Schwimmsport, bis über die Landesgrenzen hinaus, zu machen.

21 SPORTCLUB
Olympiasieger Manuel Frigo und Claudio Priamo

Die „Silver-Schwimmer“ halten sich fit und gesund

Gerade im Alter ist das Schwimmen ein hervorragendes Training für den ganzen Körper. Die Sektion Schwimmen bietet den Silver-Schwimmern, d.h., den Schwimmerinnen und Schwimmern ab 60 Jahren, ein ausgewogenes Training an. Die „Silver-Schwimmer“ sind eine Gruppe von derzeit rund 20 Personen (Männer und Frauen), die am Montag und am Mittwoch ein Schwimmtraining absolvieren. „Wir trainieren diese Gruppe seit rund zwei Jahren“, sagt Helmuth Mathà, der mit viel Engagement die Junggebliebenen betreut.

„Die technischen Voraussetzungen der Schwimmer sind sehr unterschiedlich – einige beherrschen verschiedene Schwimmstile, andere sind eher RelaxSchwimmer“, sagt Mathà. Was sie alle vereint: Die Lust an der Bewegung im Wasser.

Vor allem wenn es körperliche Beschwerden gibt, ist das Wassertraining ideal: Durch den Auftrieb des Wassers herrscht beinahe Schwerelosigkeit und so fallen Bewegungen leichter; Gelenke und Muskeln werden geschont. Beim Schwimmen werden alle Muskeln be -

Guter Start in die Sportsaison 2022-23

Die Meraner Schwimmer haben beim Halloween-Wettkampf in Rosà (Provinz Vicenza), beim Swimmeeting Alto Adige (Bozen) und dem Trofeo Città di Trento gute Erfolge erzielt. Zudem haben die

Schwimmer auch an einem Wettkampf in Salzburg teilgenommen. Bei den jüngsten hochkarätigen Wettkämpfen waren Top-Schwimmer aus ganz Italien anwesend.

Wassertraining ist gerade für ältere Semester ideal, denn Gelenke und Muskeln werden schonend trainiert.

ansprucht und trainiert. Deshalb ist der Schwimmsport ein ideales Ganzkörpertraining und ein guter Ausgleich zwischen Kraft und Ausdauer. Die Sektion Schwimmen will das Angebot für die Silver Schwimmer weiter ausbauen. „Zuletzt haben die Trainer gezielte Fortbildungsveranstaltungen besucht; doch auch zusätzliche Wasserfläche ist nötig, um dieses interessierte und dankbare Publikum, das vom Herbst bis in den Frühling trainiert, gut zu betreuen“, sagt Mathà.

Für die Meraner SCM-Schwimmer war besonders das Halloween-Meeting in Rosà eine besondere Herausforderung: „Das Rennen hat ein hohes Niveau. Obwohl wir nur 9 Athleten gemeldet hatten, lag der Verein mit 8 Platzierungen und insgesamt 17 Punkten im Mittelfeld der Gesamtwertung und belegte damit Platz 23 von 43 gemeldeten Vereinen“, sagte Claudio Priamo, SCM-Cheftrainer. Chronometrisch gesehen haben die meisten Jugendlichen ihre persönlichen Bestzeiten aufgestellt.

In Bozen lag der Schwerpunkt auf den 50m und 100m. Mit 96 Punkten belegte der SCM Rang 13 bei den gelisteten Vereinen.

In Trient erreichten die Meraner 80 Punkte und damit Rang 5 unter den gelisteten Vereinen.

Spannend war auch das SchwimmMeeting in Salzburg – für viele der Schwimmer war dies der erste Wettkampf im Ausland.

SEKTION | SCHWIMMEN 22 SPORTCLUB AKTUELL
Stolzer Schwimmer*innen-Nachwuchs beim „Meeting Città di Trento“

Schwimmen

SCHWIMM KURSE

Sommer - 2023

Geführtes Sportschwimmen für Erwachsene

Voraussetzung sind eine gute Fitness und gute Schwimmkenntnisse.

Montag von 19:30 – 20:30 Uhr Mittwoch von 19:30 – 20:30 Uhr

12 Übungseinheiten

Beginn am 05.06. - 21.08.2023

12 Übungseinheiten

Beginn am 07.06. - 23.08.2023

Eine flexible Teilnahme ist bei der Anmeldung möglich.

Sommerschwimmen für Kinder und Jugendliche

Schwimmspaß für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren. Voraussetzung sind sichere Schwimmkenntnisse.

Dienstag von 19:30 – 20:30 Uhr Donnerstag von 19:30 – 20:30 Uhr

10 Übungseinheiten

Beginn am 20.06. - 22.08.2023

10 Übungseinheiten

Beginn am 22.06. - 24.08.2023

Eine flexible Teilnahme ist bei der Anmeldung möglich.

Kinderschwimmkurse

Schwimmkurse für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren.

Blockunterricht zu 10 bzw. 5 Übungseinheiten, Dauer 2 bzw. 1 Woche, Montag bis Freitag

Schwimmzwerge (Jahrgang 2018): 9:55 | 10:30 Uhr - Dauer 30 Minuten

Kinderschwimmschule (Jahrgang 2017-12): 10:00 | 10:45 | 11:30 | 12:15 Uhr - Dauer 40 Minuten

Block 1: Block 2: 19.- 30.06.2023 03.- 14.07.2023 Block 3: Block 4: 17.- 21.07.2023 24.07. - 04.08.2023

Information & Einschreibung

Block 5: 07. -18.08.2023

Die Kurse finden im LIDO - Meran statt. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Vormerkungen können per E-mail unter schwimmen@sportclub-meran.it gesendet werden. Anmeldeformulare unter www.scmschwimmen.com, Auskunft per email oder telefonisch unter 0473 - 23 36 82.

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Ein LEBEN für den BOGENSPORT

Auf dem Papier gehören sie zum vermeintlich alten Eisen. Doch wer nach Rostflecken und brüchigen Stellen sucht, sucht vergebens. Hier und dort sitzt vielleicht die eine oder andere Schraube locker, doch ob das eine Frage des Alters ist, sei dahingestellt. Fakt ist: In ihnen brennt ein Feuer und dieses Feuer brennt für den Bogensport.

Kurt Larcher, Jahrgang 1949; Milanko Kulundzija, Jahrgang 1953 und Peter Rauter, Jahrgang 1956 können sich ein Leben ohne Pfeil und Bogen nicht vorstellen. Für sie ist Bogensport nicht nur ein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung.

Ihr Feingefühl beim Justieren der einzelnen Komponenten, ihre sichere Aus -

führung der einzelnen Bewegungsabläufe und ihre Ruhe an der Schusslinie zeugen nicht nur von langjähriger Erfahrung sondern auch von einem zielbewussten, disziplinierten und nervenstarken Charakter.

Kurt, Milanko und Peter sind wie eine prall gefüllte Schatzkiste - eine Wissens- und Erfahrungsbibliothek rund um die faszinierende Welt des Bogensports.

Angefangen hat alles im Jahr 1984, als es bei Kurt erstmals „Klick“ machte und das im doppelten Sinne. Dieses Geräusch ertönt nämlich sobald der Pfeil durch den sogenannten Klicker rutscht und das Signal zum Loslösen der Sehne gibt. Auf der Suche nach einem Ventil,

um von seinem stressigen Arbeitsalltag runterzukommen, fand er zum Bogensport. „Beim Bogenschießen“, sagt Kurt, „kann ich komplett abschalten. Beim Spannen, Ankern und Zielen bin ich frei im Kopf. Ich kann an nichts anderes denken“, so der Gründervater der Sektion Bogenschießen im Sportclub Meran. Nach den Verletzungen, die er vor einigen Jahren bei einer Hundeattacke erlitt, konnte er lange nicht mehr zum Bogen greifen, doch aufhören kam für ihn nicht in Frage. Die Zeit der Wettkämpfe und der Auswärtsfahrten ist zwar vorbei, aber er lässt es sich nicht nehmen zwischendurch ein paar Passen auf dem Übungsplatz zu schießen. Auch für Peter Rauter ist seit dem

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SEKTION | BOGENSCHIESSEN 24 SPORTCLUB AKTUELL
Kurt Larcher Kurt Larcher beim Trofeo Castel Belfort, 2011 Jetzt online Termin vereinbaren. fielmann.it/termin

Jahr 1985 ein Leben ohne Bogensport nicht mehr möglich. Damals gab es in Südtirol nur einen Verein und der Übungsplatz lag auf seinem Heimweg von der Arbeit. Eines Tages machte er dort Halt und es war Liebe ab dem ersten Schuss. „Das Bogenschießen wurde sofort ein Teil meines Lebens und die Passion für diesen Sport wuchs mit jedem Wettkampf“. Der Grund: „Du stehst ausschließlich im Wettbewerb mit dir selbst. Wer an der Schusslinie nach Gegnern sucht wird nicht fündig – Er wird dort nur Freunde antreffen. Dein einziger Gegner, bist du selbst“, sagt Peter. Das Arbeiten an der eigenen mentalen Stärke zählt zu den Kernelementen im Bogensport und das hat ihn am meisten fasziniert.

Milanko Kulundzija sieht das ähnlich. „Du darfst dich nicht ablenken lassen, sondern musst stets fokussiert bleiben“. Er hat Anfang der 2000er mit dem Bogenschießen angefangen. Milanko schätzt wie Kurt und Peter den freundschaftlichen und familiären Austausch innerhalb der Bogensport-Community und gibt sein Wissen gerne den jüngeren Generationen weiter. Er will in erster Linie andere davor bewahren die gleichen Fehler zu machen wie er selbst in seiner Anfangszeit. „Ich wollte zu schnell, zu viel. Dadurch habe ich

essenzielle Entwicklungsphasen übersprungen. Diese zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen ist sehr schwierig. Einsteiger sollten ihr Augenmerk auf die technisch korrekte Ausführung der Bewegungsabläufe legen, nicht zu starke Wurfarme wählen und allen voran Geduld mitbringen. Neben konsequentem Training ist das der Schlüssel zum Erfolg, ist Milanko überzeugt.

„Wichtig ist nicht zu verbissen an die Sache ran zu gehen“, fügt Peter hinzu. In dieselbe Kerbe schlägt Kurt: „In 30 Jahren habe ich mindestens 50 Mal eine Krise gehabt. Die Leistungskurve steigt und fällt. Das gehört dazu, davon sollte man sich nicht durcheinanderbringen lassen. Läuft es mal schlecht, gilt es den eigenen Schweinehund zu überwinden und weiterzumachen. Hilfreich ist es sich auf einzelne Bewegungsabläufe zu konzentrieren“, rät Kurt.

Auf die Frage warum das Bogenschießen auch im hohen Alter praktiziert werden kann, zum Teil auf hohem Niveau, ortet Milanko den Grund im statischen Charakter des Sports. „Beim Bogensport sind viel Konzentration und innere Ruhe gefragt. Eigenschaften, die mit der Zeit kommen und/oder eben mit fortschreitendem Alter“.

„Viel Spielraum ermöglicht auch die breite Auswahl an Material. Der erste Schritt ist die Reduzierung der Pfundstärke der Wurfarme“, sagt Kurt. „Bogenschießen kann man so lange wie man einen Bogen aufziehen kann. In diesem Sinne gibt es keine Altersbeschränkung“, sagt Peter mit einem verschmitzten Lächeln und will wohl zu verstehen geben, dass er noch lange nicht genug hat.

SEKTION | BOGENSCHIESSEN 25 SPORTCLUB AKTUELL
Peter Rauter Peter Rauter beim ersten FITA-Turnier in Verona, 1985 Milanko Kulundzija_2023 Milanko Kulundzija_Trofeo Castel Belfort_2008

Vielfalt im Verein

NORBERT SPORNBERGER ist eines unserer Mitglieder mit der längsten Vereinszugehörigkeit, engagierte sich jahrelang für den Badmintonsport und ist dementsprechend nicht aus dem Verein wegzudenken.

Norbert, wie bist du zum Badminton gekommen? Was hat dir daran so gefallen? Ich bin im Alter von 20 Jahren zum Badmintonsport gestoßen. Die Komplexität dieses schnellen Rückschlagspieles hat mich sofort fasziniert.

■ Wie viel Zeit verbringst du derzeit in der Halle?

Im Moment trainiere ich maximal drei Stunden pro Woche. Mit zwei weiteren Trainern betreue ich eine Gruppe von Volksschulkindern. Es gab aber auch Zeiten, in der ich ehrenamtlich bis zu zehn Stunden pro Woche als Trainer tätig war, zuzüglich war ich unzählige Wochenenden bei verschiedenen Turnieren unterwegs.

■ Du hast im Laufe der Jahre verschiedene Rollen im Verein eingenommen, möchtest du uns kurz davon erzählen?

Meine Haupttätigkeit war immer die des Trainers, auch in der zweijährigen Zeit als Sektionsleiter. Mit meiner Trainerausbildung an der Sportschule Grünwald wurde ein systematisches Kindertraining eingeführt. Anschließend übernahm ich die Wettkampfmannschaft des SC Meran, mit welcher ich mehr als zehn Serie-A Mannschaftsitalienmeistertitel feiern konnte. Dadurch waren die Sportler des SCM auch im Europacup der Staatsmeister vertreten. Erwähnenswert ist, dass zu dieser Zeit auch Karl Freund, unser derzeitiger Präsident und Verena Leiter, unsere Vizepräsidentin, Teil dieses erfolgreichen Teams waren. Da das Nationalteam Italiens fast ausschließlich aus Meraner Spielern bestand, wurde ich zwangsläufig als Coach zu Europa- und Weltmeisterschaften berufen. Nach meiner beruflich bedingten Auszeit von mehr als zehn Jahren, begann ich wieder, zusammen mit meinen beiden Söhnen, eine neue Truppe aufzubauen.

■ An welches Ereignis bzw. an welchen Moment erinnerst du dich am liebsten zurück?

Ich erinnere mich gerne an die vielen Siege und Titel des Teams und der von mir betreuten Spieler. Die größte Genugtuung hatte ich aber als Vater meiner Buben Jakob und David, die mit viel Einsatz, Ehrgeiz und Passion zum Badmintonsport mit diversen Podiumsplätzen und auch einem Jugenditalienmeistertitel glänzten. Ich bin mir sicher, dass, auch bedingt durch die Rolle Vater - Trainer, außerhalb des sportlichen Umfeldes eine besonders persönliche und gute Bindung zwischen uns gewachsen und entstanden ist.

■ Was sind deine Ziele für die Zukunft?

Während ich in der Vergangenheit als Trainer den Fokus auf die sportliche Entwicklung meiner Spieler und deren Erfolge gelegt habe ist es nun mein Ziel, Kinder den faszinierenden

Badmintonsport näher zu bringen und ihnen dabei technische Fähigkeiten zu vermitteln. Mit Genugtuung sehe ich, wie meine Schützlinge mit Begeisterung zum Training kommen, immer wieder neue Freunde mitbringen und Spaß an diesem großartigen Rückschlagspiel haben.

LENI LADURNER eines unserer Nachwuchstalente, hat im jungen Alter von 12 Jahren erstmals an der Mannschaftsmeisterschaft teilgenommen und gehört mittlerweile zu den „atleti d’interesse nazionale“.

■ Wie bist du zum Badminton gekommen? Was gefällt dir daran?

Durch meinen älteren Bruder und meine Cousinen; da sie bereits Badminton gespielt haben und mir erzählten, wie viel Spaß ihnen dieser Sport macht. Von Beginn an war ich fasziniert von dieser Sportart. Dadurch, dass ich merkte, dass sich meine Technik sich stets verbessert, wollte ich diesen Sport auf keinen Fall mehr aufgeben.

■ Wie viel Zeit verbringst du im Moment in der Halle? Ich trainiere fast an jedem Wochentag bis zu zwei Stunden. Manchmal darf ich auch mit der ersten Mannschaft mittrainieren. Bei Turnieren verbringe ich oft das ganze Wochenende in der Halle.

■ Du bist nun eine „atleta d’interesse nazionale“, was bedeutet dir das?

Ich fühle mich sehr geehrt. Diese Nominierung motiviert mich, weiterhin fleißig zu trainieren und ich hoffe, mich auch in Zukunft zu Entwickeln und dadurch auch große Turniere zu spielen.

■ An welches Ereignis bzw. an welchen Moment erinnerst du dich am liebsten zurück?

Da kommt mir sofort die Italienmeisterschaft in Erinnerung, bei der ich zweimal das Halbfinale erreichen konnte und zwei dritte Plätze sichern konnte. Das hat mich sehr gefreut.

■ Was sind im Moment deine Ziele für die Zukunft?

Vor allem möchte ich mich weiterhin verbessern, damit ich in Zukunft auch bei großen Turnieren mitspielen kann.

26 SPORTCLUB AKTUELL

Kampf AUFSTIEG

Unsere Mannschaft kann sich dieses Jahr in der zweiten italienischen Liga beweisen. Weitere 13 Mannschaften spielen um den Aufstieg in die Serie A. Wir wussten, unser Ziel – Aufstieg in die höchste Spielklasse Italiens ist, aufgrund des ständig steigenden Niveaus in der Serie B nur mit ausgezeichneten Leistungen zu erreichen. Eingeteilt wurden die 14 Mannschaften in zwei Gruppen. An zwei Wochenenden wurden die Gruppenphasen gespielt. Nur der Erste und Zweite der jeweiligen Gruppe darf anschließend die Playoffs bestreiten. Am ersten Wochenende in Mals spielten unsere Jungs und

Mädels gegen die Mannschaften Messina, Lecco und ASAM. Jede dieser drei Spiele konnte der SCM mit 4:1 für sich entscheiden.

Beim zweiten Wochenende im weit entfernten Messina trat das Meraner Team gegen die Mannschaften aus Milazzo, Überetsch und die vermutlich stärkste Konkurrenz, die Mannschaft aus Mals, an. Durch die abermals herausragende Leistung gelang es, mit drei weiteren 4:1-Siegen den Platz an der Tabellenspitze zu sichern.

Besonders hervorzuheben sind unsere drei Jugendspieler*innen, die sich durch ihre Leistungen einen Platz in unserer routinierten Mannschaft verdient haben: Leni Ladurner, Frieda Larcher und Karl Ladurner. Diese drei stimmen uns für die Zukunft sehr zuversichtlich.

Durch die erbrachten Leistungen in der Gruppenphase, dürfen die Athleten aus Meran im Mai die Playoffs bestreiten. Sollte es gelingen, dort den ersten oder zweiten Platz zu belegen, darf der SC-Meran die nächste Saison wieder in der Serie A mitmischen.

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SEKTION | badminton 27 SPORTCLUB AKTUELL
um
den

SARA ZANETTI

Meraner Ausnahmetalent auf dem Karrieresprung

Bereits im zarten Alter von fünf Jahren entdeckte Sara Zanetti die Leidenschaft für das Kunstturnen und träumte schon von der Olympiade. Anfänglich noch im „Kinderkurs“ konnte Sara bald mit den Mädchen der Wettkampfgruppe mit machen. Zweimal wöchentlich wurde sie mit sechs Gleichaltrigen von Lisa Ladurner trainiert. Saras Fleiß, die Pas sion und vor allem ihr Talent erkannte die Trainerin dabei sofort.

Während der Mutterschaft ihrer Trai nerin Lisa, wurde Sara von ihrer Mutter Alessandra Molinari und Chiara Caobelli auf ihrem Weg unterstützt. Aufgrund ih rer beeindruckenden Leistungen durfte Sara schon bald bei den besten Turnerinnen des SCM trainieren. Schrittweise wurde die Trainingsintensität, unter der Leitung von Sandra Marabese und Clio Rossetto, auf vier intensive wöchentliche Trainingseinheiten erhöht. Es sind dann oft Zufälle, die einer Karriere den entscheidenden Weg ebnen können. Zum „Wintercamp 2023“ der Turnerinnen wurde das renommierte Trainerteam Desiree Pavanello und

den Juniorenweltmeisterschaften Catarina Gaddi, nach Meran eingeladen. Beide erkannten das Potenzial von Sara sofort. Gaddi war es auch, der eine Probewoche beim Verein „Ginnastica Riccione“ organisierte. Dabei galt es mit Francesco Poesio, Präsidenten des Vereins, auszuloten, ob es für ein 11-jähriges Mädchen nicht überfordernd ist, so lange Zeit von ihrer Familie und ihren Freunden getrennt zu leben. Doch Sara

war fest gewillt, die sich ihr bietende Chance zu nutzen und dem enormen Trainingspensum entgegenzutreten. So zog sie am 5. März 2023 zusammen mit einer Turnkollegin in eine kleine Wohnung nach Riccione. Von nun an war Saras Tagesablauf bestimmt von einem vierstündigen Training am Vormittag, einem gemeinsamen Mittagessen in der Turnhalle, einem zweistündigen Nachmittagstraining mit abwechselnder Physiotherapie. Um die Leistung von Sara best-

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möglich zu fördern, wird sie immer von einem persönlichen Trainer am jeweiligen Gerät betreut. So kann sich Sara optimal auf ihren ersten Serie A Wettkampf im Januar 2024 vorbereiten. Nach dem Training absolviert sie noch bis ca. 20:00 Uhr den Onlineunterricht mit Hausaufgaben. Es bleibt ein wenig Freizeit nach dem Abendessen, um danach müde ins Bett zu fallen.

Einmal im Monat fährt Sara für ein Wochenende nach Hause. Auch ihre Familie versucht Sara so oft wie möglich in Riccione zu besuchen.

Für das ehrgeizige Mädchen ist es bestimmt eine große Herausforderung, aber auch eine einmalige Chance sich in ihrem Sport an Italiens Spitze und darüber hinaus hochzuarbeiten. Der SC Meran und seine Turnerinnen freuen sich über das Meraner Ausnahmetalent. Alle wünschen Sara in Riccione weiterhin interessante Erfahrungen, viel Durchhaltevermögen und vertrauen auf die professionelle Unterstützung der Trainer*innen vor Ort. Wer weiß, vielleicht können wir Saras weiteren Erfolg bald gemeinsam feiern und uns an den Berichten in Funk und Fernsehen freuen.

Turn- & Schwimmwoche

17.07. - 21.07.2023

08:00 - 13:00 Uhr 8-10 Jahre

Anmeldung:

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Ladurner Elisabeth, Tel.
339 419 1010

Bänder: Knackpunkte des Körpers

Verletzungen an Gelenken und somit auch am Bandapparat treten am häufigsten beim Sport und am zweithäufigsten bei der Arbeit auf. Vor allem das Innenband des Kniegelenks und der Außenbandapparat des oberen Sprunggelenks sind dabei betroffen, erklärt Dr. Florian Perwanger. Der 47-jährige Facharzt für Orthopädie und Traumatologie ist Mitglied der Praxisgemeinschaft Ortho+ und operiert in der CityClinic in Bozen. Sein Spezialgebiet ist die Behandlung von komplexen Band- und Meniskusverletzungen sowie von Kniescheibeninstabilitäten.

■ Wie werden gerissene Bänder operiert?

Dr. Florian Perwanger: Gerissene Bänder können in der akuten Phase, also wenn die Verletzung frisch ist, genäht werden. Nahttechniken führen allerdings oft zu unbefriedigenden Ergebnissen und sind nicht bei allen Bändern ohne Weiteres durchführbar. Um Funktionseinschränkungen vorzubeugen, ist es nötig, Gelenke nach Verletzungen und Operationen frühzeitig zu bewegen und Ruhigstellungen möglichst zu vermeiden. Deshalb sind Techniken der Bandaugmentation beziehungsweise der Rekonstruktion erfolgreicher. Dabei werden Bänder mit Sehnen verstärkt oder durch Sehnentransplantate ersetzt.

■ Welche Nachbehandlung ist notwendig?

Dr. Florian Perwanger: Moderne chirurgische Verfahren ermöglichen meistens ein Vorgehen, dass auf Ruhigstellung und Schienenbehandlung verzichtet werden kann, Bewegungseinschränkungen vermieden werden und eine schnelle Wiederherstellung der Gelenksfunktion gewährleistet ist. Trotzdem benötigt die Heilung von Bändern Geduld.

■ Was ist zu tun, wenn man einen Verdacht auf Bänderdehnung oder -riss hat?

Dr. Florian Perwanger: Dann sind Kühlung, Schonung, entzündungshemmende Therapie und eine umgehende Beurteilung des Gelenks durch einen Facharzt geboten.

Diese niedergelassenen Orthopäden, Traumatologen, Neurochirurgen und Handchirurgen, operieren Ihre Privatpatienten in der CityClinic in Bozen.

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Dr. Markus Mayr Dr. Florian Perwanger Dr. Thaddeus Bernardi Dr. Stephanie Gruber
PRAXISGEMEINSCHAFT ORTHOPLUS:
Dr. Robert Gruber
TERMINVORMERKUNG
T. 0471 976 433 TERMINVORMERKUNG: T. 0473 055 778
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Dr. Markus Kleon Dr. Thomas Oberhofer Prof. Dr. Hans-Christian Jeske
Orthopädie
TERMINVORMERKUNG: T. 0471 324 036
• Traumatologie
T. 0471 155 1010
Dr. Tobias Del Gaudio
T. 0471 981 716
Dr. Nicola Bizzotto
Handchirurgie TERMINVORMERKUNG: T. 349 83 37 396
Dr. David Espen
Neurochirurgie Orthopädie • Traumatologie cityclinic | PR
Dr. Marco Baldassa

90 JAHRE ALT und immer noch fit

Es ist beinahe unglaublich: Um Hans zu seinem 90. Geburtstag gratulieren zu können, musste man am 21. März zum Combi-Sportplatz gehen.

Dort stand er mit seiner Stoppuhr am Rande der Leichtathletikbahn und spornte seine Sprösslinge an. Erst nach dem Training, nahm er die Glückwünsche entgegen.

Es scheint so, also wäre auch dieser besondere Tag für ihn nichts Außer-

gewöhnliches – so unser Hans. Der SCM ist stolz auf Hans Ladurner, ein Urgestein in der Meraner Leichtathletikgeschichte. Wir wünschen ihm alles Gute und noch viel Zeit auf seinem geliebten Sportplatz!

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ANNA

DEN SONNENBERG ROCKT

Im Berglauf sorgte Anna Hofer schon voriges Jahr mit Topplatzierungen für Furore (5° U18/WM, 6° U20/EM, 5° U20/WM).

Nun versuchte sich die erst 18-jährige Anna mit Erfolg bei ihren ersten Trail Lauf, dem Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns, über 15km/1150hm.

Mit einem sensationellen 2. Platz musste sie sich nur knapp der Deutschen Laura Hampel geschlagen geben, der 3. Platz ging mit Kim Schreiber ebenfalls nach Deutschland.

SEKTION | LEICHTATHLETIK 32 SPORTCLUB AKTUELL

Welcher Sport in welchem Alter?

Sport im Alter zu treiben, hält gesund und fit – das ist den meisten Menschen bekannt. Doch entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben gilt das nicht nur für junge Menschen und Erwachsene, sondern auch für Senioren, selbst im fortgeschrittenen Alter. So können auch Menschen im Alter von 70 oder 80 Jahren ihre Kraft und Ausdauer durch moderates Training noch deutlich verbessern.

Das beste Training ist dabei eine Kombination mehrerer Disziplinen. Ideal ist gelenkschonendes Ausdauertraining wie Radfahren, Schwimmen, Wandern oder Nordic Walking. Ergänzend dazu empfiehlt sich ein etwa zehnminütigen Gymnastikprogramm an drei bis fünf Tagen pro Woche. Soweit möglich sollte man außerdem Bewegung konsequent in den Alltag zu integrieren – mit Spaziergängen und Treppensteigen etwa. Die Anstrengung sollte dabei moderat bleiben. Als Richtwert gilt ein Pulswert von 180 minus dem Lebensalter. Das Training von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit fördert den Muskelaufbau, das Herz-Kreislauf-System und den gesamten Bewegungsapparat und ist die ideale Prävention für Stürze, ein wirklich große Gefahr im Alter.

Viele Senioren schrecken aus Angst vor Verletzungen oder Überlastung zunächst davor zurück, im höheren Alter noch Sport zu treiben. Hinzu kommen häufig körperliche Einschränkungen, die die Ausübung mancher Sportarten erschweren. Mit professioneller fachlicher

Begleitung, richtiger Anleitung und der Auswahl geeigneter Sportarten kann man aber noch sehr lange aktiv Sport betreiben.

Statistiken zeigen, dass mit zunehmendem Alter die meisten Menschen körperlich immer weniger aktiv sind: während 35 % aller Frauen und 44 % aller Männer jede Woche mehr als 2,5 Stunden intensiven, schweißtreibenden Sport machen, sind über 65-jährige Männer nur noch zu 18 %, die Frauen noch zu 13 % überhaupt körperlich aktiv. Ein gutes Beispiel für aktiven Sport im Leistungsbereich liefert die Master Gruppe der Sektion Leichtathletik im SCM. Zeugnis dafür ist es, dass SCMAthleten mehrere bestehende Italienische Rekorde in den verschiedenen Alterskategorien innehaben.

Fazit: „Sport im AlterJa, unbedingt“!

Dabei sollte es vor allem um Spaß an der Bewegung gehen und weniger der Leistungsgedanke im Vordergrund stehen. Von zentraler Bedeutung schließlich ist die Möglichkeit Sport in Gemeinschaft zu erleben. Senioren Sportgruppen sind ein wichtiges Begegnungsfeld, in dem gesellschaftliche Beziehungen geknüpft und gepflegt werden können. Begegnung hält jung!

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SEKTION | LEICHTATHLETIK 33 SPORTCLUB AKTUELL
ERLEBNIS

LEO

PRANTNER

Leo Prantner ist ein talentierter Handballspieler, der alle Jugendkategorien beim SCM Handball Meran durchlaufen hat. Mittlerweile ist er Teil der italienischen Nationalmannschaft und spielt in der spanischen Liga. Im Sommer wird er als erster italienischer Spieler der Geschichte in die deutsche HandballBundesliga wechseln. Leo Prantners beeindruckende Karriere ist ein Beweis dafür, dass auch aus kleineren Städten wie Meran herausragende Sportler hervorgehen können.

ich tolle Erfahrungen gemacht und es war immer begeisternd, sich mit den Topteams aus anderen Ländern zu messen.

■ Wie war der Übergang von der Jugend in die Serie-A-Mannschaft? Gab es besondere Herausforderungen, denen du dich stellen musstest?

Ich habe schon während meiner gesamten Jugendzeit in Meran davon geträumt, mit der Serie A-Mannschaft zu spielen. Der Übergang fiel mir eigent-

Sein bevorstehender Wechsel in die deutsche Handball-Bundesliga rückt Meran ins Rampenlicht und fördert das Interesse am Handball in seiner Heimatstadt. Seine Erfolge werden zweifellos junge Talente inspirieren, den Sport zu entdecken und ihre eigenen Träume zu verfolgen. Wir dürfen gespannt sein, welche weiteren Erfolge Leo Prantner in der Zukunft feiern wird – ein Beispiel dafür, dass mit Leidenschaft und Hingabe alles möglich ist.

■ Wie bist du zum Handballsport gekommen? Gab es ein bestimmtes Ereignis oder eine Person, die dich dazu inspiriert hat, diesen Sport zu betreiben?

Die Antwort darauf ist eigentlich sehr einfach. Sowohl mein Vater als auch meine Mutter spielten Handball, und als mein Bruder auch anfing Handball zu spielen, ging ich einfach mit zum Training. Ich war damals erst fünf Jahre alt und habe später dann natürlich auch noch andere Sportarten ausprobiert, aber mir war klar, dass mir Handball einfach am besten gefiel.

■ Was waren die wichtigsten Erfahrungen und Meilensteine in deiner Jugendkarriere in Meran?

Eine der wichtigsten Erfahrungen war sicherlich, als wir 2015 die italienische Meisterschaft gewonnen haben, denn wir standen schon öfter im Finale bzw. Halbfinale und konnten uns nur mit Silber oder Bronze belohnen. Zudem werde ich immer die Turniere, die wir in Biberach gespielt haben, in meinem Hinterkopf behalten. Dort habe

lich sehr leicht, weil ich tolle Mitspieler hatte, die mich gut aufnahmen und mir bei vielen Dingen geholfen haben. Natürlich war es etwas ganz anderes, mit bzw. gegen Spieler zu spielen, die teilweise 100 kg wogen. Ich war da gerade mal 17 Jahre alt und körperlich sicherlich nicht der stärkste.

■ Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du in der italienischen Nationalmannschaft spielst? Was bedeutet es für dich, dein Land auf internationaler Ebene zu vertreten?

Mein Leben hat sich eigentlich nicht viel verändert, seitdem ich in der Nationalmannschaft spiele, außer, dass ich mehr unterwegs bin und weniger Freizeit habe. Aber dafür sammle ich immer wieder neue Erfahrungen, die mir in Zukunft weiterhelfen werden. Ich bin sehr stolz, dass ich mein Land vertreten kann, weil nicht jeder diese Möglichkeit bekommt.

■ Erzähl uns von deinem Wechsel nach Cuenca in die spanische Liga. Wie war es, in einem neuen Land und einer anderen Kultur zu spielen, und welche Erfahrungen hast du dort gemacht?

Anfangs war es nicht so einfach, weil viele Dinge neu und anders waren. Eine große Herausforderung war die Sprache – man sagt zwar oft, Italienisch und Spanisch seien mehr oder weniger gleich, aber ich bin da anderer Meinung. Englisch, die Weltsprache, ist in Cuenca leider auch nicht so verbreitet, weshalb ich oft den Google-Übersetzer nutzen musste. Ich hatte jedoch Glück,

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„Leo Prantner wird als erster italienischer Spieler in die deutsche Handball-Bundesliga wechseln.“
Im Gespräch mit

dass zwei Mitspieler und der Co-Trainer sowohl Italienisch als auch Spanisch sprachen. Ansonsten ist das Leben in Spanien etwas entspannter, wie man so schön sagt. Die Menschen unternehmen mehr Dinge, auf die sie gerade Lust haben, und genießen das Leben.

■ Wie würdest du die Unterschiede zwischen dem Handball in Italien und Spanien beschreiben? Gibt es bestimmte Aspekte, die du besonders schätzt oder die dir herausfordernder erscheinen?

Ich denke, dass nirgendwo auf der Welt mehr Taktiktraining gemacht wird als hier in Spanien. Anfangs fiel es mir schwer, den spanischen Handball zu verstehen, weil es so viele Aktionen und Kleinigkeiten gibt, die immer sitzen müssen. Auch körperlich ist es ein ganz anderes Niveau als in Italien.

■ Glückwunsch zum bevorstehenden Wechsel in die deutsche HandballBundesliga! Wie fühlt es sich an, der erste italienische Spieler zu sein, der diesen Schritt macht, und welche Erwartungen hast du an diese neue Erfahrung?

Vielen Dank! Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, der erste Italiener zu sein, der den Wechsel in die Bundesliga geschafft hat. Das gibt mir Selbstvertrauen und zeigt, dass wir in Italien auch Handball spielen können. Ich erhoffe mir viel Spielzeit, eine gute Weiterentwicklung und dass ich die Ziele des Vereins erfüllen kann.

■ Welche Ziele und Ambitionen hast du für deine Zeit in der deutschen Handball-Bundesliga? Gibt es bestimmte Teams oder Spieler, gegen die du besonders gerne antreten möchtest?

Mein Ziel ist es, das Beste zu geben und mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Ein Team, auf das ich mich besonders freue, ist die SG FlensburgHandewitt, da ich dort ein Jahr lang Handball gespielt habe.

■ Wie bereitest du dich mental und körperlich auf diese neue Herausforderung vor, und welche sind die wichtigsten Aspekte, auf die du dich konzentrieren möchtest, um erfolgreich zu sein?

Im Moment versuche ich noch, so wenig wie möglich an die nächste Saison

zu denken, weil ich hier in Spanien die Saison erfolgreich abschließen möchte. Ich weiß aber auf jeden Fall, dass ich diesen Sommer hart arbeiten muss, um mit den anderen Spielern mithalten zu können. Um erfolgreich zu sein, muss ich immer mein Bestes geben – egal ob im Training oder außerhalb davon. Bei mir spielt zum Beispiel die Ernährung eine sehr wichtige Rolle.

■ Welche Ratschläge würdest du jungen Handballspielern geben, die von einer Karriere wie deiner träumen?

Um erfolgreich zu werden muss man lieben, was man tut. Man muss sich Ziele setzen, denn egal wie hart du arbeitest, jemand anderes arbeitet immer härter. Bei all den Sachen ist es aber immer wichtig, Spaß daran zu haben.

■ Gibt es bestimmte Handballspieler oder Trainer, die dich in deiner Karriere besonders inspiriert oder beeinflusst haben?

Ich hatte das Glück viele verschiedene Trainer zu haben. Das Gute daran war, dass ich von jedem etwas Neues lernen konnte. Ich habe eigentlich immer probiert von mehreren Spielern was abzugucken, aber ein Spieler, der mich besonders beeinflusste, war Uwe Gensheimer mit seinem Gummihandgelenk.

■ Zum Abschluss, wie verbringst du deine Freizeit, wenn du nicht gerade Handball spielst? Gibt es Hobbys oder Interessen, die du neben dem Sport verfolgst?

In meiner Freizeit versuche ich eigentlich so wenig wie möglich an Handball zu denken. Wenn es sich gerade aus -

Turbo

geht, fahre ich für wenige Tage in den Urlaub um ein bisschen von Handball abzuschalten. Ansonsten treffe ich mich mit meinen Freunden oder mache sonstige sportliche Aktivitäten

Leo Prantners beeindruckende Karriere ist ein Beweis dafür, dass auch aus kleineren Städten wie Meran herausragende Sportler hervorgehen können. Sein bevorstehender Wechsel in die deutsche Handball-Bundesliga rückt Meran ins Rampenlicht und fördert das Interesse am Handball in seiner Heimatstadt.

Seine Erfolge werden zweifellos junge Talente inspirieren, den Sport zu entdecken und ihre eigenen Träume zu verfolgen. Wir dürfen gespannt sein, welche weiteren Erfolge Leo Prantner in der Zukunft feiern wird – ein Beispiel dafür, dass mit Leidenschaft und Hingabe alles möglich ist.

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Black Devils Meran:

Historischer Playoff-Einzug und eine unvergessliche Saison

Die Handball-Saison der Black Devils Meran hat für Furore gesorgt. Nach 18 Jahren haben sie sich erstmals wieder für die Playoffs der Serie A Gold qualifiziert. Als einer der jüngsten Teams in der Liga konnten sie sowohl in der Regular Season als auch im Halbfinale gegen Junior Fasano eine beeindruckende Leistung zeigen.

Die Jungstars aus Meran

Im vergangenen Sommer baute der sportliche Leiter Peter Raffeiner ein starkes Team auf, das aus einer Mischung aus jungen Spielern und erfahrenen Routiniers besteht. Diese Kombination erwies sich als Erfolgsrezept für die Black Devils.

Die Regular Season

Die Black Devils starteten die Meisterschaft mit einer Niederlage gegen Sassari, doch Trainer Prantner und seine Mannschaft fanden schnell zu ihrem Spiel. Sie spielten auf Augenhöhe mit den direkten Rivalen um den PlayoffEinzug und gewannen die schwierigen Spiele gegen schwächere Gegner. Am Ende der Hinrunde belegten sie den 4. Platz und qualifizierten sich für den Italienpokal. Die Rückrunde brachte eine phänomenale Leistung, sodass die Black Devils noch zwei Plätze gutmachten und die Regular Season als Zweite beendeten.

Die atemraubenden Halbfinalspiele gegen Junior Fasano

Im Halbfinale trafen sie auf Junior Fasano. Im ersten Spiel der Serie zeigten sie eine herausragende Performance, führten das gesamte Spiel über und erreichten sogar eine 7-Tore-Führung. Doch in der letzten Sekunde verloren sie knapp mit einem Tor Unterschied (33:32). Trotz dieser Niederlage gingen sie motiviert ins zweite Halbfinalspiel und erreichten ein 34:34. Leider reichte das nicht, um ins Finale der Meisterschaft einzuziehen.

Am Ende fehlte den Black Devils das Quäntchen Glück, denn in beiden Spielen erzielten sie insgesamt ein Tor weniger als Fasano. Dennoch haben sie als eines der jüngsten Teams in der Serie A Gold beeindruckende Leistungen gezeigt, Tempo, Style und Energie in die italienische Handball-Elite gebracht und auf Spitzensport und junge Talente gesetzt.

Die Fans und die Teufelskerle, die immer hinter ihnen stehen, haben einen wichtigen Beitrag zu ihrem Erfolg geleistet.

Blick nach vorne

Die Black Devils Meran blicken auf eine unvergessliche Saison zurück. Sie haben bewiesen, dass sie sich auf höchstem Niveau messen können und sind bereit, in den kommenden Jahren noch größere Herausforderungen anzunehmen. Mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Talent ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder ganz oben stehen.

SEKTION | HANDBALL 36 SPORTCLUB AKTUELL

Wir stellen vor:

JANA SCHWEIGL

Zum Yoseikan Budo kam ich im Alter von sieben Jahren. Der Sport ist sehr abwechslungsreich, da es viele verschiedene Trainingsarten wie Würfe,

ich mit dem ausgezeichneten dritten Rang abschließen konnte. Durch diese Leistung wurde ich in den Südtiroler Landeskader berufen, welchem ich noch heute angehöre. Die Zeit der Coronapandemie war für mich sehr hart, da ich nicht mehr mit meinem Team im Dojo trainieren konnte. Mir blieb nur das Training in den eigenen vier Wänden,

Hebel, Bodenkampf, Kickboxen und Selbstverteidigung gibt. Zudem ist der Kampf an der Waffe für mich sehr interessant. Schon im ersten Jahr durfte ich an Wettkämpfen teilnehmen und konnte dabei auch Erfolge erzielen. Natürlich musste ich auch Niederlagen verkraften, aber das gehört in diesem Sport dazu. Misserfolge spornen mich an, weiter durch hartes Training an meinen Fähigkeiten zu arbeiten und mich an die Spitze meiner Kategorie hochzuarbeiten.

So hatte ich 2019, mit 13 Jahren, die Chance an der Italienmeisterschaft teilzunehmen, welche

welches ich aber intensiv nutzte. Bei der ersten Italienmeisterschaft nach der Pandemie konnte ich dementsprechend den zweiten Platz belegen und 2022, nach längerer Verletzungspause, gewann ich den endlich den ersehnten Italienmeistertitel. Mit Freude habe ich dann die Nachricht erhalten, dass ich in den Kreis der Nationalmannschaft aufgenommen wurde und dieses Jahr, nach einem Auswahltraining mit 22 anderen Kämpfern, Italien beim internationalen Wettkampf in Frankreich vertreten darf.

SEKTION | YOSEIKAN BUDO 37 SPORTCLUB AKTUELL

RENN LIPICA ENDE WOCHEN

Die Orientierungslaufsaison hat auch heuer mit den „traditionellen“ internationalen Wettkämpfen Anfang März in Slowenien, genauer gesagt in Lipica, begonnen.

Die diesjährige Ausgabe der Wettkämpfe war besonders gut besetzt, so gingen pro Tag ca. 1.400 Teilnehmer an den Start. Wir konnten mit einer bunt gemischten Truppe an den Rennen teilnehmen, begonnen von den kleinsten in der Kategorie Unter 10 (welche mit Begleitung in den Wald dürfen, wobei der Begleiter aber nur „zur Sicherheit“ mitgeht und dem kleinen Athlet nicht den Wettkampf abnehmen soll) über Teilnehmer in den Elite- Klassen bis zu den Master- Athleten. Abgesehen von den sportlichen Erfolgen, welche den Erwartungen mehr oder weniger Entsprachen waren die

Wettkämpfe eine gute Standortbestimmung für den eigenen Trainingsstand und als solche auch gedacht. Trotzdem lassen sich die Ergebnisse von Jonas Sölva, welcher auch heuer auf einen Platz in der Nationalmannschaft hinarbeitet, sehen. Ein 10. Platz am ersten Tag und ein 9. Platz am zweiten Wettkampftag waren ermutigende Ergebnisse, wenn auch vielleicht nicht ganz wie erhofft. Überraschend war eher das Ergebnis von Christine Kirchlechner, welche in der Absoluten Klasse immerhin einen 9. Rang in der Mitteldistanz erreichen konnte, mit einem Rückstand von lediglich 2.55 min auf die Siegerin. Lehrgeld hingegen zahlten unsere Mädchen, welche zwar die Wettkämpfe an beiden Tagen beendeten, aber in dem sehr schwierigen Gelände mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.

im Gelände setzen, Teilnehmer machen das Training, dann Posten wieder einsammeln) ist es für uns als Sektion schwierig, regelmäßig unter der Woche Trainings anzubieten. Zudem sind die Trainingsgebiete unterschiedlich gelagert, oft schwierig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. (Tisens, Hafling, Montiggl, Steinegg, Völs….)

Kurt Brantsch

Tobias & Michael Strobl

Meran – Maiacenter Gampenstraße 99 F Schlanders – Haupstr. 14

Tel. 0473 491100 Fax 0473 491101

info@svd.it www.svd.it

Die Ergebnisse sind allerdings nur eine Seite der Medaille, auf der anderen Seite konnte das Wochenende genutzt werden, das Team zu verstärken und den Erfahrungsaustausch zwischen jüngeren und älteren Athleten zu intensivieren. Dies ist bei einer Sportart wie dem Orientierungslauf, wo der läuferische Teil natürlich die Basis für gute Ergebnisse ist, aber das technische Verständnis der Karte und die Umsetzung von der Karte auf das Gelände der Schlüssel zum Erfolg ist, ein wichtiger Faktor.

Da es leider sehr aufwändig ist, Trainings speziell für Orientierungslauf zu organisieren (Parcour planen, Posten

Was wir allerdings machen, sind regelmäßige Trainings an Samstagen oder Sonntagen, wenn nicht gerade Wettkämpfe anstehen. Falls jemand Interesse hat, dort teilzunehmen und die Sportart kennenzulernen bitte einfach ein mail an orientierungslauf@ sportclub-meran.it oder whatsapp an 3492384089 schicken! Wie oben beschrieben ist Orientierungslauf ein Sport für die gesamte Familie, den jeder auf seinem Leistungsniveau ausüben kann, deshalb auch für Familien bestens geeignet!

SEKTION | Orientierungslauf 38 SPORTCLUB AKTUELL
Ingemar Neuhauser
WIR stärken DIR den Rücken

Sport trotz Asthma!

Viele Menschen mit der Diagnose Asthma haben beim Sport Angst vor akuter Atemnot und meiden deshalb generell körperliche Belastungen. Kinder werden oft ausgegrenzt, weil sie sportlich nicht mithalten können. Bis zu einem Drittel der Betroffenen werden vom Schulsport befreit. Die Ärzte der Martinsbrunn Park Clinic Dr. Andreas Marseiller (Pneumologie) und Dr. Tobias Ehrenreich (Kinderpneumologie) klären auf: „Sport bei Asthma ist sehr wohl möglich und sogar wichtig, solange ein paar Dinge beachtet werden.“

Durch die verstärkte Atmung beim Sport können die ohnehin überempfindlichen Schleimhäute der Bronchien durch Austrocknung und Kälte gereizt werden, was prinzipiell ein Risiko für Asthmatiker darstellt. Dennoch ist es von großer Bedeutung, die Atemmuskulatur zu trainieren, um sie zu kräftigen und damit den Atemapparat widerstandsfähiger zu machen. Die individuelle Belastbarkeit orientiert sich am Maß der Symptomkontrolle und der aktuellen Lungenfunktion und sollte von einem Lungenfacharzt abgeschätzt werden. Grundsätzlich sind Sportarten im Ausdauerbereich sinnvoll (z.B. Laufen, Radfahren, Schwimmen etc.), hierfür sollte das Asthma aber bereits gut eingestellt sein.

Dynamische Sportarten (z.B. Ballsport im Verein) werden anfangs hingegen besser toleriert, da es viele Pausen zur Erholung gibt.

Des Weiteren müssen bei der Ausübung der Sportart Umgebungsfaktoren berücksichtigt werden um potentielle Trigger, wie z.B. Pollenflug bei OutdoorSportarten im Frühjahr, zu vermeiden. Ein bronchienerweiterndes Notfallspray muss während des Trainings immer griffbereit sein.

Vor dem Beginn des Trainings kann prophylaktisch inhaliert werden. Besonders wichtig ist eine bewusste und ausführliche Aufwärmphase. Maximale Belastungen sollten vermieden werden, hingegen ist eine möglichst langfristige Belastung mit moderater Intensität anzustreben. Das Training darf zudem nicht abrupt beendet werden, sondern in eine etwa zehnminütige „Cool-down“-Phase übergehen. Hierbei können bestimmte Atemübungen, wie die Lippenbremse (das Ausatmen gegen die locker aufeinander liegenden Lippen) hilfreich sein. Solange die genannten Grundprinzipien beim Sport eingehalten werden, sollten Asthmapatienten ermutigt und ermuntert werden, sich sportlich zu betätigen. Denn kontrolliertes regelmäßiges körperliches Training hat eine ganze Reihe positiver Effekte. Durch die Kräftigung

der Atemmuskulatur werden Belastungen im Alltag deutlich besser toleriert. Zudem werden die Selbstwahrnehmung geschult und der Selbstwert gestärkt.

Online Terminvereinbarung: www.parkclinic.it Für weitere Informationen: T 0473 205 600

Martinsbrunn ParkClinic

Laurinstraße 70 – 39012 Meran

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SD: Dr. A. Dadvar

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Außerdem macht SPORTLER jedem Mitglied ein Geburtstagsgeschenk. Jeder Kunde, der im Besitz einer SPORTLER Card ist bzw. die SPORTLER App downgeloadet hat und sein Geburtsdatum angegeben hat, erhält 1x im Jahr einen exklusiven Geburtstagsrabatt von 20%. Der Gutschein ist kurz vor dem Geburtstag in der SPORTLER App einsehbar oder wird per Post zugestellt.

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GEISER Konrad

Auch wenn Konrad Geiser bereits seit über zehn Jahren zu den Pensionisten zählt, ist er immer noch sehr sportlich und topfit. Er ist und bleibt ein wichtiges Mitglied für den Verein. Konrad ist 1947 in St. Felix geboren und nach der 3. Klasse Grundschule in St. Felix in mehreren Heimen in Oberitalien zur Schule gegangen. Die Reifeprüfung absolvierte er jedoch in Meran, wo er neben der Schule auch schon sportlich tätig war. Aufgefallen ist er besonders bei den Schulmeisterschaften, bei denen er sich sofort den dritten Platz sicherte. Somit war der Eintritt in die Sektion Leichtathletik im Sportclub Meran der nächste logische Schritt. Der damals 20-Jährige Konrad begeisterte sich vor allem für die Disziplinen Geländelauf und 800-Meter-Lauf. Auch andere Sportarten wie Radsport und Fußball haben es dem Milan-Fan angetan. Seinen nächsten Schritt Richtung Sportstudium verhinderte ihm jedoch damals eine Knieverletzung. Deswegen fing Konrad an, als Heimleiter in der Hotelfachschule und Turnlehrer zu arbeiten. Über das Sponsoring hat der Sport ihn auch zu seinem Beruf geführt: Im Jahr 1973 fing er bei der damaligen Volksbank Meran seinen ersten fixen Job an. Diesen hat er dann auch bis zu seiner Pensionierung 2010 ausgeübt. 1975 bereiteten ihm die LA-Sportfreunde von damals einen überraschenden Empfang bei der Hochzeit mit Theresia, die in der Algunder Pfarrkirche gefeiert wurde. Die Familie mit zwei Kindern und 3 Enkelkindern erfüllt ihn und ist seine große Stütze. In seiner Karriere konnte sich Konrad viele Siege holen. Seinen ersten Regionalmeistertitel gewann Konrad 1974. Auch den Sieg bei der Ciaspolada und den Landesrekord über 800 Meter konnte er sich sichern. Vor über 40 Jahren hat im SCM der Senioren-Sport Platz gefunden und die Meraner LA-Masters erzielten große Erfolge. In seiner Paradedisziplin 800 Meter konnte Konrad 2003 den Europameistertitel in der Klasse Masters M55 sowie zahlreiche weitere Podestplätze gewinnen. Im Jahre 2007 gewann Konrad bei der Weltmeisterschaft der Master in Riccione schließlich WM Silber im 1.500 Meter-Lauf.

Neben all den erfolgreichen Wettkämpfen ist Konrad aber auch ein äußerst fleißiger Sportfunktionär. Seit 40 Jahren ist er nämlich Kassier der Sektion Leichtathletik, diese er auch

in den 80er Jahren eine Legislaturperiode lang geleitet hat. Auch als Trainer konnte er reichlich Erfahrung sammeln. Vor allem als Streckenchef hat sich Konrad einen Namen gemacht. Diese Funktion hat er seit dem 1. Marathonlauf bis zum letzten Meraner Halbmarathon ausgeübt. Der erste Marathon wurde übrigens 1982 organisiert und fand insgesamt sieben Mal statt. Danach musste man auf den Halbmarathon ausweichen, da die damalige Staatstraßenverwaltung ANAS keine Genehmigung mehr für die Sperrung der Straße erteilte. Auch bei allen zehn Meraner Frauenläufen hat Konrad die Strecke gesteckt.

Der rüstige Leichtathlet war außerdem Mitglied des Vorstandes des Sportclub Meran. Neben dem Sport liebt er landwirtschaftliche Tätigkeiten, besonders die Heuarbeit. Den Rest seiner Freizeit verbrachte er als freiwilliger Erntehelfer zwischen Ultental und Deutschnonsberg.

Wir wünschen Konrad weiterhin viel Spaß und Freude bei der Ausübung seiner Hobbies!

Konrad Geiser beim vorerst letzten 800m Lauf bei der EM 2019 mit dem Sieger Hans Smeets (Holland) und Zweitplatzierten Rudolf Frei (SCM).

HALL OF FAME 41 SPORTCLUB AKTUELL

We love Sports

Praktisches & Wissenswertes vom SCM Office mit Hannes Lang

Steuerliche Abzugsfähigkeit der Einschreibegebühren 2022

Auch im Jahr 2023 sind die Kosten für Einschreibegebühren von Kursen und Mitgliedsbeiträgen in jeglichen Sektionen des Sportclubs für Minderjährige von der Steuer absetzbar.

Wer dies in Anspruch nehmen möchte, kann das Formular auf der Webseite des SC-Meran (www.sportclub-meran.it) downloaden, ausgefüllt an die Mailadresse info@sportclub-meran.it schicken. Die unterschriebene Bestätigung wird dann per Mail zugesendet.

WICHTIG: Für die Nachvollziehbarkeit ist es nötig, auch den Überweisungsbeleg bei der Anfrage an den SCM und anschließend beim jeweiligen Patronat oder Steuerberater beizulegen.

Sommerangebote 2023:

Bei den Sommerwochen des SC-Meran sind noch Restplätze frei. Die Termine und Angebote dazu seht ihr auf Seite 17. Für Infos meldet euch am besten bei der direkten Nummer. Die beiden Sport-Spiel-Spass-Wochen des SCM sind voll belegt. Das beweist, wie beliebt die Angebote sind. Liebe Eltern, vielen Dank für euer Vertrauen. Unser bewährtes Betreuerteam hat für die Kinder auch dieses Jahr ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Altbekanntes, aber auch Neues. Lasst euch überraschen.

Fragen?

Öffnungszeiten SCM-Büro:

MO von 07.45 bis 13.45 Uhr

DI-DO von 07.45 bis 12.15 Uhr

Tel. 0473 232126

Sportclub aktuell

Informationszeitung

des Sportclub Meran

Amateursportverein

www.sportclub-meran.it

E-Mail: info@sportclub-meran.it Eintragung beim Landesgericht Bozen

Nr. 4/79 vom 27. Februar 1979

Herausgeber: Sportclub Meran

Amateursportverein, Rennweg 115, 39012 Meran, Tel. + Fax: 0473 232126

Presserechtliche Verantwortung: Silvia Franceschini

Koordination: Robert Graber

Fotos:

Sportclub Meran, Armin Huber, private Archive, AdobeStock, Bernhard Aichner, Karin Larcher, Speedphotos, Canva Ltd, Bergbahnen Meran 2000, Handball Meran, Shots bei Niklas

Druck & Layout: Unionprint, Postgranzstraße 8/C, 39012 Meran, Tel. 0473 446812

SCM Aktuell Nr. 2

erscheint Mitte September 2023. Redaktionsschluss

für die Beiträge der Sektionen: Mittwoch, 30.08.2023.

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