Ein:Blicke Ausgabe Nr 33

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Ein: Blicke

Ausgabe Nr. 33 Dezember 2011

Wir sind die Zwergenbürger! Seit dem Sommer werden Kinder unter drei Jahren in einem neuen Teil des SCI:Kindergartens an der Kirschenallee betreut. Leiterin Christine Joliet berichtet aus den ersten gemeinsamen Monaten in der „Zwergenburg“.

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ie Zwergenburg ist eine harmonische Welt für kleine Menschen, angebaut an den Integrativen Kindergarten auf der Kirschenallee, wo die „Großen“ zwischen drei und sechs Jahren spielen. In der Zwergenburg hingegen ist alles auf die Bedürfnisse der Jüngsten ausgerichtet: Die zwei Gruppenräume sind in zarten Farben gehalten und liebevoll gestaltet. Es gibt Lese- und Kuschelecken, kleine Tische zum Malen, Essen oder Kneten und einen Jahreszeitentisch. In kleinen Regalen stehen Spielzeuge aus Naturmaterialien bereit. Christine Joliet ist dabei vor allem die Echtheit des Materials wichtig: „Wir möchten kein Plastik benutzen, auch nicht beim Geschirr.

Die Kinder bekommen echtes Porzellan, natürlich in klein. Aber so sehen sie, dass es auch kaputtgehen kann.“ Insgesamt zwanzig Kinder zwischen ein und drei Jahren werden hier betreut und gefördert, jeweils zehn in der „Zwergengruppe“ und zehn in der „Wichtelgruppe“. Jede hat ihren eigenen Schlaf- und Waschraum, der speziell auf die kleinen Gäste zugeschnitten ist. Die Gruppenräume verbindet eine kleine Mehrzweckhalle, in der auch die wöchentlichen Turnstunden stattfinden.

Kalte Kastaniensuppe? Dieses Rezept haben die Kinder in der Zwergenburg erfunden...

Durch die neue U3-Betreuung erweitert der integrative SCI:Kindergarten sein pädagogisches Angebot. Die zwanzig Knirpse werden 35 Stunden in der Woche betreut, von 7.30 bis 14.30 Uhr. „Wir haben den Zeitrahmen bewusst so gelegt, damit den Kindern noch Zeit in den Familien bleibt“, erklärt Christine

kasten und Abenteuertunnel gibt es für die Kleinen viel zu entdecken. Immer wieder stehen auch gemeinsame Aktivitäten auf dem Tagesplan wie ein Singkreis, Musizieren, Fingerspiele und gemeinsames Aufräumen und Essen mit den Erzieherinnen. Nach dem Mittagessen halten die Kleinen Mittagsschlaf. Im angrenzenden Schlafraum stehen dafür zehn Himmelbettchen. An jedem ist ein kleines Zeichen für das Kind befestigt, das sich als Erkennungsmerkmal auch am Kleiderhaken und am eigenen

Die Begeisterung für Bücher wird eben nicht in die Wiege gelegt, sondern bei der Erziehung geweckt.

Joliet. Auch die Eingewöhnungszeit in der Zwergenburg wird gemeinsam mit den Eltern gestaltet, damit sich die Kinder behutsam in ihre neue Umgebung einfinden. Und wenn sie sich einmal eingelebt haben, dann erwartet sie ein spannender und rhythmisch gestalteter Tagesablauf. Vor allem im neuen Zwergengarten mit Rutsche, Sand-

Handtuchhalter im Waschraum befindet. So erkennen die Kinder selbst, wohin ihre Sachen genau gehören. Details wie dieses machen die Atmosphäre eines Kindergartens aus, weiß Christine Joliet, die ihre langjährige Erfahrung in die neukonzipierte Zwergenburg gesteckt hat. Es sind aber nicht nur die Kinder, die von der schönen Zwergenburg profitieren. „Auch für uns Erzieher sind die Kleinen eine große Bereicherung“, schwärmt Christine Joliet, „sie haben wirklich etwas ganz Zauberhaftes.“

Focus

Vollwertige Ernährung

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iel Wert legen Christine Joliet und ihr Team in der Zwergenburg auf vollwertige Ernährung, die in der hauseigenen Küche täglich frisch zubereitet wird. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem viel Getreide, Gemüse und Obst, aber auch Vollkornpizza, GemüseBolognese oder Couscous.


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