Bericht über eine Donaureise mit Hindernissen Donaureise von Engelhartzell bis zur Mündung der Donau mit der MS A-ROSA MIA
„Wenn einer eine Reise tut“ ......................... ............ eine wahre Geschichte über eine fast vorzeitig gescheiterte 17-tägige Flusskreuzfahrt „Faszination Donaudelta“. Bereits im Oktober des Vorjahres hatte ich die obige Reise mit meiner Lebensgefährtin gebucht, die wir mit großer Freude an einem Samstag im August antraten. Aber bereits beim Einchecken an der Rezeption in Engelhartzell traten die ersten Schwierigkeiten auf. Ich hatte irrtümlich statt des Personalausweises den ähnlich aussehenden Führerschein eingesteckt, mit dem hier niemand etwas anfangen konnte. Vorher hatte ich meiner Lebensgefährtin die Mitnahme des Personalausweises mindestens zehnmal dringend ans Herz gelegt. Da mir früher bereits zweimal sämtliche Ausweise gestohlen worden waren, glaubte ich, besonders vorsichtig sein zu müssen und wollte außer dem Personalausweis und Bargeld keine weiteren Papiere auf die große Reise mitnehmen. Mein großer Fehler war, dass ich – wie erwähnt – statt des Personalausweises den Führerschein gegriffen hatte.
Hier nun die Chronologie einer zweitägigen Odyssee
Samstag: Ohne Personalausweis konnte ich auf dem Schiff – an der Rezeption – nicht einchecken. Der mitgebrachte Führerschein wurde als Ausweispapier nicht anerkannt. Es gab viel Einsatz der Schiffs-
BERICHTE
leitung, vor allem des Hotelmanagers, einen Ausweg zu finden um so die Weiterfahrt mit meiner Lebensgefährtin zu ermöglichen. Doch die einzige Möglichkeit war, am Montag die Deutsche Botschaft in Wien um einen Ersatzausweis zu bitten. Sonntag: Vergeblich versuchte ich die Deutsche Botschaft zu erreichen, (es war schließlich Sonntag). Die Rundfahrt durch das historische Wien konnte ich noch mitmachen. Gegen 18.00 Uhr verabschiedete ich mich von meiner Lebensgefährtin und dem Schiff, um am nächsten Tag (der erste Werktag in der Woche) die Deutsche Botschaft um einen Ersatzausweis zu bitten. Den Abend/die Nacht verbrachte ich im Motel „One Wien“ bis Montag-Früh. Im Hotel hatte ich darum gebeten, die Öffnungszeiten der Deutschen Botschaft zu erfragen. Die Antwort war, dass ich wegen der Beschaffung von Ersatzpapieren eine andere Dienststelle, und zwar in der Strohstraße 14 c, aufsuchen müsste. Montag: Nach dem Frühstück im Hotel (gegen 7.00 Uhr) machte ich mich zu Fuß auf den Weg durch das mir unbekannte Wien zur Strohstraße 14c. Nach ca. 1 Stunde hatte ich mein Ziel erreicht. Als zweiter Antragsteller (es waren später mehr als 30) erhielt ich die Auskunft, das der Ersatzausweis in 3 – 4 Wochen abgeholt werden könnte. Damit war für mich und meine Lebensgefährtin der Traumurlaub zu Ende bevor er überhaupt richtig angefangen hatte. Ich bat darum, den Vorgesetzten sprechen 37