Blütenpresse 1/2023

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Blütenpresse

ISSN 2512-7519 1/2023
Schutzgebühr 2 €

Impressum

Redaktion:

Harro Hieronimus (v.i.S.d.P.)

Matthias Nitsche

Zuschriften an: H. Hieronimus

Dompfaff weg 53

42659 Solingen

Tel.: 0212-819878

redaktion@bluetenpresse.de

Die Blütenpresse ist eine Zeitschrift für die Mitglieder der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. sowie die Besucher des Botanischen Gartens. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abonnementsmöglichkeiten bitte bei der Redaktion erfragen. Veröffentlichte und namentlich gekennzeichnete Manuskripte stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Für den Inhalt sind die Autoren selbst verantwortlich. Jegliche Gewährleistung für

Titelfoto: Tulpenfeld im Frühjahr 2022.

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Alle Anfragen und Einsendungen sind möglichst direkt an die Redaktion zu richten.

www.botanischer-garten-solingen.de Blütenpresse Inhalt Heft 1-2023 Impressum 42 Editorial 43 Aus der Stiftung kurz berichtet 44 Zwei neue Bücher zur Solinger Geschichte 45 Neue „Hüte“ für die Unterstände im Botanischen Garten 47 Zur Floriade nach Almere (Amsterdam, NL) 49 Noch einmal: auf zur Floriade 2022! 52 Lady Remy Matelots Seifenblasen 54 Kunst im Herbst 57 Malkursausstellung 2022 60 Kunstauktion Oktober 2023 63 Plan des Botanischen Gartens 64/65 Coole Schulhöfe 70 Unser Bauerngarten „for future“ 72 Besuch des „Hortvs Janke“ am 29.10.2022 74 SOS! Rosenbeete in Not! 77 Zwei Kuchenrezepte aus dem Kiosk 79 Zweifacher Abschied 80 Bald fertig 80 Helfer gesucht – Mitmachen erwünscht! 84 Mitgliedsantrag 86 Ein Schmetterling mit zwei Formen 87
Foto: H. Hieronimus

Blütenpresse

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde des Botanischen Gartens Solingen,

heute melde ich mich nicht nur als Redakteur der Blütenpresse, sondern auch als neuer Vorsitzender der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. Im März wurde ich dazu gewählt, nachdem die bisherige Vorsitzende bereits Ende 2022 zurückgetreten war. Und gleich durfte ich mich auch massiv für den Botanischen Garten einsetzen. Wie Sie sicher alle aus der Tagespresse oder aus Gesprächen erfahren haben, hatte uns das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt verboten, im Kiosk Kuchen anzubieten, der in nicht geprüften und zugelassenen Betrieben – also etwa in privaten Küchen – zubereitet wurde. Nach zähen Verhandlungen – unterstützt von der Stadt und hier besonders von Rechtsdezernent Jan Welzel – ist es uns gelungen, einen Kompromiss zu finden. Dazu musste ein Teil der Küche umgebaut und manches ergänzt werden. Fotos dazu sind auf Seite 6. Außerdem mussten wir Hinweisschildet aufhängen, auf denen steht, dass der Verzehr des Kuchens auf eigene Gefahr erfolgt. Der selbstgebackene Kuchen – wir bieten auch etwa im Bereich Sahnekuchen gekaufte Torte an – wird mit einem grünen Fähnchen gekennzeichnet. Und in den ersten Wochen kamen viele Besucher, die extra nach dem „gefährlichen“ oder sogar „giftigen“ Kuchen fragten und diesen genussvoll und ohne Folgen (außer vielleicht einer kleinen Gewichtszunahme) verzehrten.

Im Rahmen einer Satzungsänderung wurde der Vorstand auf fünf Mitglieder verkleinert, vier im geschäftsführenden Vorstand und ein(e) Beisitzer(in). Das ist nötig geworden, weil einfach nicht genug Leute gefunden wurden, die aktiv im Vorstand mitarbeiten wollten.

Aber es gibt noch mehr Probleme, bei denen der Vorstand und damit auch fast immer meine Person involviert sind. Das vom Land geförderte Programm „ISEK Wald“ (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Wald) sollte zu einem guten Teil dem Botanischen Garten und seiner Ertüchtigung für die nächsten Jahre dienen. Das soll auch so bleiben, aber die Ansichten darüber, wie das geschehen soll, gehen noch ziemlich auseinander. Und so werden wöchentlich etliche Stunden für die Prüfung der Konzepte, die Stellungnahmen des Vorstands dazu und fast wöchentliche Treffen mit Vertretern des Stadt und des Planungsbüros gebraucht.

Trotz meiner sehr langjährigen Erfahrung als Vereinsvorsitzender hat mich die Menge an Aufgaben doch etwas überrascht. Ich habe es aber positiv angenommen und werde daran mitarbeiten, dass der Botanische Garten auch weiter so erfolgreich ein schönes Stück Solingen sein kann. Und wenn Sie irgendein Problem sehen oder auch nur etwas wissen wollen, scheuen Sie sich bitte nicht, mich anzusprechen. Nur gemeinsam erhalten wir den Garten so, dass er den Besuchern und uns gefällt.

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Foto: Privat

Aus der Stiftung kurz berichtet

Liebe Mitglieder, es gibt wieder einiges aus der Stiftung und dem Botanischen Garten zu berichten. Wir haben wieder einige Informationen für Sie kurz zusammengefasst.

Neuer Vorsitzender

Auf unserer Jahreshauptversammlung am 21. März in der Gaststätte „WMTV-Turnhalle“ haben wir Harro Hieronimus zum neuen Vorsitzenden gewählt. Harro hat sich im Editorial vorgestellt. Auf gute Zusammenarbeit.

Neuer Internetauftritt

Da die Soft ware unserer Homepage veraltet ist und nur noch bis Mitte dieses Jahr unterstützt wird, habe wir die Situation zum Anlass genommen, eine komplette Neugestaltung der Homepage in Auftrag zu geben. Die neue Homepage soll einfacher, übersichtlicher und vor allem moderner werden. So wollen wir auch Zielgruppen errei-

chen, die bis jetzt nicht oder nur kurz auf unserer Homepage vorbeigeschaut haben.

2023, das Jahr der Jubiläen

Das Jahr 2023 ist für uns und den Botanischen Garten ein Jahr der Jubiläen. Dieses Jahr veranstalten wir zum 15. Mal unsere Sommerkonzertreihe und am 7. September feiert der Botanischen Garten seinen 60. Geburtstag. Das ist aber noch nicht alles: Am 15. Oktober jährt sich der Gründungstag der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. zum 25. Mal. Im Jahre 1998 wurde die Stiftung aus den Reihen der Mitglieder des Vereins zur Förderung der Rosenkultur im Bergischen Land, kurz „Rosenfreunde“, gegründet. Ein Vierteljahrhundert ist schon eine stolze Zeit, in der wir uns für unseren Botanischen Garten engagiert und eingesetzt haben. Viele Projekte konnten, dank der großen ehrenamtlichen Hilfe, durchgeführt werden. Statt einer großen Einzelfeier haben wir im Veranstaltungskalender 2023 viele neue Feste und Aktionen

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aufgenommen. Ein besonderes Jubiläumsgeschenk haben uns die Technischen Betriebe Solingen (TBS), genauer die Gärtner, gemacht. Zu beiden Seiten der „Wandelröschen-Allee“ wurde eine „25“ aus Blumen gepfl anzt. Die Stiftung freut sich sehr über diesen botanischen Geburtstagsgruß, eine schöne Idee und ein großes Zeichen der Wertschätzung. Die Stiftung sagt DANKE.

Sanierung der Lesehalle und des Bücherschranks

Wir berichteten in unserer letzten Ausgabe, dass von Oktober bis Februar die Lesehalle wegen Sanierungsarbeiten der Stadt geschlossen wurde und wir unseren beliebten Bücherschrank für die Zeit der Sanierungsarbeiten bei der Jugendhilfewerkstatt eingelagert haben. Der Februar ist vorbei und auf unsere Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass die Arbeiten bis Ende Juni soweit abgeschlossen sein sollten, dass wir den Bücherschrank wieder aufstellen können.

Die Arbeiten werden sich aber leider noch weiter verzögern. Aufgrund der Schonung der Baumwurzeln darf nur mit der Hand ausgeschachtet werden. Die Ausschachtungen sind nötig, um Ab-

flussschächte für das Regenwasser einzubauen, da es bei Starkregen zu Unterkühlungen und weiteren Schäden kam. Im Anschluss wird die Lesehalle bis zur vollständigen Restaurierung mit Wegebausand wieder für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht. In der Zwischenzeit wurde ein Antrag auf Bezuschussung der Sanierungskosten für den mittlerweile 14 Jahre alten Bücherschrank von der Bezirksvertretung Gräfrath im vollen Umfang bewilligt. Wir bedanken uns recht herzlich und freuen uns auf einen grunderneuerten Bücherschrank.

Auflagen der Lebensmittelüberwachung umgesetzt

Ende des Jahres gab es ja viel Aufregung um unseren Kuchenverkauf. Nach kurzfristigem Verkaufsverbot wurde aber durch das Ordnungsdezernat der Stadt eine für uns umsetzbare Lösung gefunden. Vieles konnten sie ja schon der Presse entnehmen. Und da hatten Sie die große Auswahl. Von den Tageszeitungen über die Lokalzeit, Aktuelle Stunde, Frühstücksfernsehen, die Sendung Panorama, SAT1 Regionalzeit bis zur Bildzeitung (selbst in einer sächsischen Zeitung wurde darüber berichtet) und in vielen Internetportalen wurde

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über unsere Situation berichtet. Wir bekamen viel Zuspruch, auch von Vereinen aus anderen Bundesländern.

Der „Medienrummel“ hatte aber auch einen positiven Effekt auf die Bekanntheit des Botanischen Gartens. So haben wir viele neue Besucher begrüßen dürfen, die den Garten besuchen, aber vor allem unseren selbstgebackenen Kuchen „auf eigene Gefahr“ probieren wollten.

gen installiert. Auch gibt es jetzt eine Überwachung unserer Kühl- und Tiefkühleinrichtungen und ein Schädlingsmonitoring wurde eingeführt. Ein großes Dankeschön an alle, die sich darum gekümmert haben, dass wir wieder Kuchen verkaufen dürfen.

Natürlich haben wir auch unsere Hausaufgaben gemacht und die Auflagen, die uns für den Weiterbetrieb gestellt wurden, umgesetzt. So wurden u.a. ein abwaschbarer Fußboden für die Küche als auch ein Ausguss, ein neues Handwaschbecken, abwaschbare Beschattungen und Rohrisolierun-

Da wir gerade bei dem Thema Verkaufen sind, das dürfen seit diesem Jahr auch nur noch diejenigen, die vorab eine Schulung beim Gesundheitsamt mitgemacht haben. Wer uns beim Verkauf unterstützen möchte, muss sich jetzt nicht abgeschreckt fühlen. Die Schulung dauert ca. 1 Stunde und die Kosten übernimmt natürlich die Stiftung. Alle Mitarbeiter, die derzeit im Lebensmittelverkauf helfen, haben diese Schulung durchlaufen. Wer mitmachen möchte, einfach bei uns melden, gerne auch sonntags am Kiosk.

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Neue Mitbewohnerin im Bromelienhaus

Seit Juni hat das Bromelienhaus eine neue Mitbewohnerin. Wir präsentieren „Gertrude von Ottersheim, genannt Schiwa“. Schiwa residiert am Kopfende des Bromelienhauses und freut sich immer über Besucher. Viermal am Tag lässt sie es sprudeln und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Bevor jetzt bei ihnen nur noch Fragezeichen aufsteigen, lösen wir das Rätsel auf. Schiwa ist unser neuer Springbrunnen aus Steinguss. Wir wollten den neuen Springbrunnen schon 2021 aufstellen, aber da kam uns Corona in die Quere. Der Springbrunne wird von unseren Klimacomputer gesteuert und ist eine Spende an die Stiftung. Der Aufbau war eine sehr nasse Angelegenheit, bei der der Wunsch aufkam, dem Springbrunnen einen Namen zu geben. So kam es zu „Gertrude von Ottersheim, genannt Schiwa“. Schauen Sie doch einfach einmal bei Ihrem nächsten Besuch bei Schiwa vorbei.

Text: Matthias Nitsche

Fotos: Stiftung Botanischer Garten Solingen

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Ein neuer Ehrenvorsitzender: Dr. Horst Fleischer

Anlässlich der Jahreshauptversammlung im März wurde unser langjähriger Vorsitzender Dr. Horst Fleischer zum neuen Ehrenvorsitzenden ernannt. Mit Ingeborg Meuter-Reckermann und ihm haben wir nun zwei Ehrenvorsitzende, ein Danke-

schön für die umfangreiche, bisher geleistete Arbeit. Wir sind aber zuversichtlich, dass uns beide noch viele Jahre erhalten bleiben und uns weiterhin unterstützen. Wir gratulieren herzlich. Der Vorstand

Rückblick auf den Garten- und Blumentag

Am ersten vollen Maiwochenende, dieses Jahr also am 6. und 7. Mai (im nächsten Jahr am 4. und 5. Mai), fand wieder unser Garten- und Blumentag statt. Mit über 100 Ausstellern wurde dabei ein neuer Rekord aufgestellt. Und da die Gartenmesse in „Schloss“ Grünewald nach Angaben aus der Presse dieses Jahr zum letzten Mal stattfand, ist auch nächstes Jahr mit vielen Ausstellern zu rechnen.

Natürlich ist nicht zu vermeiden, dass sich bei so vielen Ausstellern auch das eine oder andere wie-

derholt. Einige Besucher hätten auch gerne ein paar mehr Pflanzenstände gesehen. Wir arbeiten auf jeden Fall dafür, dass sich das nächstes Jahr bessert.

Der Dank gilt vor allem der Mannschaft, die dieses Rekordevent erst ermöglicht hat, vom Aufbauund Technikteam über Küche und Kiosk, Getränke- und Grillstand sowie den Spendensammlern bis zu denen, die nicht immer im Vordergrund zu sehen waren, aber genau wertvolle Arbeit leisten. Der Vorstand

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Fotos: Harro Hieronimus 9
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Der Botanische Garten in Singapur

Der Botanische Garten in Singapur ist mit 74 Hektar einer der größten und wichtigsten Botanischen Gärten Asiens. Mit jährlich 4,2 Mio. Besuchern zählt er zu den meistbesuchten botanischen Gärten der Welt.

Im Jahr 1859 wurde der Garten im Stil eines englischen Landschaftsgarten von Lawrence Niven entworfen und gestaltet. Im Jahr 2016 wurde der Garten von der UNESCO zum ersten Weltkulturerbe des Landes erklärt. Das weiträumige Gelände lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein, bei denen man an jeder Ecke neue Pflanzen und Blüten bewundern kann. Ein großer Orchesterstand wird als Bühne für musikalische Auftritte genutzt. Der Höhepunkt eines Besuches ist jedoch der Orchideengarten. Hier sind über 1.000 verschiedene Orchideenarten mit über 20.000 Pfl anzen angebaut. Damit gilt der Garten als größter Orchideengarten weltweit. Es ist eine alte Tradition in Singapur neue Züchtungen von Orchideen nach besuchenden Würdenträgern und Prominenten zu benennen und an einem Bestimmten Weg anzupflanzen und zu markieren. Leider haben wir die Orchidee „Angela Merkel“ nicht gefunden, dafür aber die von „Frank-Walter Steinmeier“.

Text: Richarda Müller-Nimbach, Foto: Ulrich G. Müller

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Leckeres im Botanischen Garten

Im Botanischen Garten sorgen wir seit einigen Monaten nicht nur für Bewegung, sondern an Sonntagen kann auch etwas Leckeres für die Gesundheit (nicht nur) getan werden. Am Stand von Jutta im Botanischen Garten, aber auch auf dem Abendmarkt oder im Laden von Juttas Bauernstube bekommt man Obst , Gemüse, Kartoffeln, Eier, und ander regionale Produkte, z. B. Butterkekse, hausgemachte Fruchtaufstriche, Beerenweine, Erdbeersecco und vieles mehr aus der Region. Die Bilder sollen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Angebot darstellen. Es werden überwiegend Produkte aus der Region angeboten, die natürlich nur zu bestimmten Zeiten angeboten werden können, wie etwa Erdbeeren. Eine Ausnahme wurde für das Ananasfest gemacht, denn natürlich wächst die Ananas nicht bei uns. Aber unser traditionelles Fest ohne Ananas – geht gar nicht. Und so konnten sich die Besucher an frischen Ananas, entweder ganzen Früchten oder einer Portion Ananasstücke delektieren. Und wer davon noch nicht genug hatte, konnte selbstverständlich auch noch am Getränkestand ein Gläschen Ananasbowle erwerben und genießen. So gibt es auch immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, eure Jutta und ihr Team.

Text: Jutta Lang & Harro Hieronimus, Fotos: Jutta Lang

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Sanftes Yoga und Meditation in der Natur!

Ich nehme Sie mit auf den Weg zu mehr Wohlbefinden in guter Gemeinschaft. Bei angenehmen Temperaturen genießen wir das Freiluft angebot auf der Wiese und den fest angelegten sauberen Plätzen. Bei viel Sonnenschein üben wir komfortabel unter einem Sonnensegel und wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, können wir geschützt in der Lesehalle oder im Pavillon, dem sogenannten Pilz, unsere Übungen machen. Somit sind kontinuierliche Trainingseinheiten und Erfolge möglich. Wir treffen uns bei jedem Wetter!

Welche Ziele und Wirkungen haben wir?

Unsere Ziele und die Wirkungen sind angebotsspezifisch, intensiv und weitreichend. Seien Sie gewiss: Ihrem Rücken wird es bald besser gehen, Ihr Gang wird aufrechter, Nacken und Schultern werden schmerzfreier, Ihre Stimmung fröhlicher, der Kopf entspannter und ruhiger! Sie lernen mit Freude und erzielen Schritt für Schritt Übungserfolge für Ihre Gesundheit und Lebensqualität. Denn schließlich brauchen wir diese energievolle Stärkung für die wirklich sehr großen Herausforderungen der heutigen Zeit!

An wen richtet sich das Angebot?

Das Angebot richtet sich sowohl an Neulinge als auch an leicht Geübte. Es braucht die Bereitschaft, sich auf die sich stets verändernden Wettersituationen einzulassen und neue Erfahrungen damit zu machen. Gemeinschaft und gegenseitige Rücksichtnahme spielen eine große Rolle. Beweglichkeit oder Vorkenntnisse sind für die Teilnahme nicht erforderlich!

Ich freue mich auf Sie!

Sabine Würfele

(Yoga-Name: Sunderta Kaur)

Sie wünschen individuelle Angebote für Yoga und Meditation?

Für Einzelunterricht, im privaten Kreis oder im Kreise Ihres Unternehmens?

Dann senden Sie mir bitte eine Anfrage per EMail unter: praxis@sabine-wuerfele.de

Wichtige Hinweise:

Die Angebote sind kostenpflichtig.

Ein Teil der Einnahmen geht an die Stiftung Botanischer Garten e.V.

Während des Unterrichts kann ich nicht für Auskünfte zur Verfügung stehen.

Nach der Freiluftsaison besteht die Möglichkeit an anderen Angeboten teilzunehmen.

Die Angebote richten sich aus Fairnessgründen nicht an Yoga- und Meditationslehrende.

Veranstalterin: Heilpädagogische Praxis Inh. Sabine Würfele Ganzheitliche Angebote für Privat und Unternehmen

www.praxis-sabine-wuerfele.de

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Foto: Axel Kreher

Timm Preuhs‘ Orangerie-Zitrusvortrag

Als ich nach Silvester einen Blick auf die Seite des Botanischen Gartens warf, tanzte ein magisches Wort vor meinem inneren Auge: Zitrusernte am 8.1.23! Draußen war es ungemütlich, nass und kalt. In den Gewächshäusern des Botanischen Gartens reiften Orangen und Zitronen, die Farben des Sommers: Gelb und Orange! Also warf ich mich in meine dicke Winterjacke und stiefelte den Berg zum Botanischen Garten hinauf.

In den hinteren Gewächshäusern, die nur selten für normale Besucher geöffnet sind, hatten sich bereits ca. 20 Zitrusbegeisterte um Timm Preuhs und seine Pflanzen versammelt. Der Zitrusgärtner erzählte von seinen Schätzen.

Citrusarten

Die Grapefruit ist eine Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange. Die Pampelmuse wiederum ist eine eigene Art. Im Laden sieht man auch die Sweetie. Sie sieht aus wie eine Grapefruit, ist aber eine Kreuzung von Pampelmuse und Grapefruit. Sie schmeckt süß, wenn man die bitteren, äußeren weißen Häute vor dem Essen entfernt. Manchmal fallen einem auch grüne Zitronen auf. Sie stammen aus Ländern, in denen die Temperatur nicht unter 10 °C absinkt. Gelbe Früchte reifen nur in kühleren Nächten, also unter 10 °C. Wir lernen weiter: Mandarinen haben viele Kerne, Clementinen wenige bis keine. Clementinen sind eine Kreuzung zwischen Mandarine und Bitterorange. Die Schale der Clementinen ist dicker als die von Mandarinen. Das macht sie kälte- und druckbeständiger.

Als erstes wurde bei uns die Zedratzitrone eingeführt, Citrus medica. Sie hat häufig große Früchte, wenig Fruchtfleisch und eine dicke Schale. Restaurants zahlen für eine Frucht mehr als 30 Euro! Der Name, erklärt Timm Preuhs, bezieht sich auf das historische Land Medien, das heute im Iranirakischen Grenzgebiet liegt. Sie kam mit den Persienfeldzügen Alexander des Großen nach Europa. Eine Sonderform von Citrus medica ist Buddhahand, die eine gelbe Frucht ausbildet, die wie die Finger einer Hand aussieht. Eine andere Form ist Etrog. Sie eignet sich gut zur Marmeladenherstellung. So eine Marmelade durften alle Teilnehmer der Führung probieren. Diese und andere Zitrusmarmeladen werden in den Kochtöpfen von

Carmen Dörner produziert und sind ein absolutes Gedicht!

Düngung

Die Pflanzen hier im Gewächshaus sehen schön dunkelgrün und gesund aus. Zum Düngen empfiehlt der Zitrusgärtner unter anderem den Dünger der italienischen Baumschule Oskar Tintori. Das sehr informative, schön aufgemachte Buch von Tintori: „Zitrusbäume im Zieranbau“ mit dem wunderbaren Untertitel: „Ratschläge aus der Tradition der Bauerngärtner“, das ich auch besitze, lag auf einem der Tische zum Reinschnuppern, aus.

Überwinterung

Man unterscheidet:

1.) die helle, warme und 2.) die dunkle, kalte Überwinterung.

Zu 1.) Die Pflanzen stehen warm bei Temperaturen, die nicht die 15 °C überschreiten sollten, an nach Westen oder Süden ausgerichteten Fenstern. Nicht an der Heizung! Sie werden Anfang bis Mitte Oktober eingeräumt, solange es draußen noch warm ist. Bei dieser Überwinterungsmethode muss man häufig auf Schädlinge kontrollieren, da Rote Spinne und Schildläuse sich bei warmer, trockener Luft stark ausbreiten können.

Zu 2.) Für die kalte Überwinterung braucht man Temperaturen um die 8 °C mit mäßigem Lichteinfall, ähnlich den Lichtverhältnissen an einem bewölkten Wintertag.

Im Winter werden die Pfl anzen nur wenig gegossen. D.h. sie werden alle zwei Wochen von oben über die Blätter abgebraust. Die Wassertropfen, die dabei in den Töpfen landen, reichen für die Bewässerung aus. Gleichzeitig wird durch das Abduschen die rote Spinne ferngehalten. In diesem Jahr haben die Stadtgärtner, die auch Pflanzen im Gewächshaus stehen haben, zum ersten Mal auch Nützlinge in die Zitrussammlung gehängt. Dadurch sollen Rote Spinne und Wollläuse ferngehalten werden. Wollläuse und Schildläuse kann man auch mit einem feuchten Lappen oder einer alten Zahnbürste von Blättern und Ästen entfernen. Von der Spritzung mit Ölpräparaten hält Timm Preuhs nichts.

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Vermehrung

Sät man Citrus selber aus Kernen aus, braucht es viele Jahre, bis sie tragen. Deshalb ist es besser, eine veredelte Pfl anze zu kaufen. Als Unterlagen dienen Bitterorange und Poncirus trifoliata, die Dreiblättrige Orange. Poncirus trifoliata ist bei uns sogar winterhart und kann ausgepflanzt werden. Letztere ist ein stacheliger, kleiner Baum mit gelben, runden Früchten. Sie schmecken nicht besonders gut. Allerdings tragen solche Bäume erst, wenn sie älter als zehn Jahre sind, erklärte Timm Preuhs auf die Frage einer Teilnehmerin.

Außer Poncirus gibt es noch andere Zitrus, die im Weinbauklima mit Winterschutz hart sind. Wer sich dafür interessiert, kann bei Timm Preuhs nachfragen.

Vielen Dank an den Zitrusgärtner für diesen sehr informativen, lehrreichen Nachmittag!

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Text: Susanne Bochert Foto: Susanne Bochert Foto: Susanne Bochert Buddhas Hand. Foto: H. Hieronimus Orange, Citrus x sinensis. Foto: H. Hieronimus Kumquat, Fontanella margarita. Foto: H. Hieronimus

Kunstauktion Oktober 2023

25 Jahre Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. und 60 Jahre Botanischer Garten sind ein Anlass, auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Neben einem Weinfest mit Foodtrucks soll auch eine Kunstauktion dafür sorgen, dass sich die arg durch die veranstaltungsarme Coronazeit gebeutelten Kassen wieder etwas füllen.

Dazu werden nicht nur Künstlerinnen und Künstler aus Solingen und Umgebung angesprochen, sondern es sind natürlich auch die Mitglieder der Malgruppe „Malen zwischen Beet und Baum“ aufgerufen, sich mit Werk(en) zu beteiligen.

Aber auch alle Leserinnen und Leser dieser Zeilen, die vielleicht selbst nicht malen, aber ein Kunstwerk – es muss nicht nur ein Gemälde sein, sondern darf alles sein, was als Kunst bezeichnet wird, auch hochwertiges Porzellan – übrig haben, können es gerne in die Auktion einbringen.

Und die Stifter sollen auch nicht unbedingt leer ausgehen. Wer etwas stiften will, kann das natürlich gerne tun. Aber grundsätzlich bieten wir auch an, dass der Erlös zu gleichen Teilen zwischen Stifter und Stiftung aufgeteilt wird. Sie gehen also nicht leer aus, und beide Seiten können so einen Vorteil haben.

Haben Sie jemand in der Verwandt- oder Bekanntschaft, der vielleicht mitmachen würde? Sprechen sie ihn einfach an. Der Schätzwert der Artikel, die zur Auktion eingeliefert werden können, sollte allerdings bei mindestens 50 € liegen, damit die Auktion nicht zu lange dauert und auch etwas für beide Seiten dabei herumkommt.

Als Termin für die Kunstauktion steht der 15. Oktober 2023 fest. Sie wird in den Schauhäusern des Botanischen Gartens stattfinden, bei gutem Wetter (was auch schon mal im Oktober auftreten kann, wie wir gesehen haben) vielleicht auch draußen. Als Bieter können natürlich nicht nur Mitglieder der Stiftung teilnehmen. Wir hoffen auf rege Beteiligung.

Die Einlieferung für die Auktion wird bis eine Woche vorher sein. Sollten Sie früher einliefern wollen/müssen, wenden Sie sich bitte an mich. Natürlich ist auch eine Abholung möglich.

Sollten Sie Fragen dazu haben, stehe ich gerne zur Verfügung. Die Kontaktdaten stehen im Impressum.

Auch wenn Sie ein altes, vielleicht etwas unansehnlich gewordenes Bild (das hier soll wohl das letzte Abendmahl darstellen, zugeschrieben wird es einem gewissen Leonrado da Vinci) abgeben möchten, sprechen Sie mit uns, wir nehmen das gerne an. Foto: Wikipedia.

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Abenteuer Amazonas

Wie kleine Fische den grössten Regenwald der Welt retten

Abenteuer Amazonas

92 Seiten

Format 21 x 21 cm

Hardcover ISBN 978-3-936616-95-8

Verlag Natur & Wissenschaft

Solingen 2019 19,80 € (D), 20,40 € (A) versandkostenfrei

Bestellungen an:

Verlag Natur & Wissenschaft

Postfach 170209

D-42624 Solingen info@verlagnw.de

Fotografie Keith Ellenbogen

Übersetzung Harro hieronimus

Über das Buch:

Die Stichworte CO2, Klimaschutz und Klimawandel sind heute nahezu allgegenwärtig. Der Amazonas-Regenwald gilt als der wichtigste landgestützte CO2-Speicher und Sauerstoffproduzent. Gleichzeitig werden aber Tag für Tag riesige Wälder abgeholzt, im Amazonas-Becken sind es etwa 100 km² – pro Tag, Tendenz steigend. In diesem Buch wird gezeigt, wie durch den nachhaltigen Fang von Aquarienfischen ein Gebiet, das fast ein Drittel der Fläche Deutschlands umfasst, vor Holzfällern, Landwirtschaft, Goldsuchern, Palmölplantagen geschützt und der Regenwald in seiner ursprünglichen Form erhalten wird. Ein besonderes Anliegen dieses Buchs ist es, dem Leser zu zeigen, wie wichtig der Zierfischfang für den Erhalt des Regenwalds ist. Das Überleben von mehr als 1.000 Tierarten hängt vom Regenwald ab und dessen Überleben fast nur von einer einzigen Fischart. Und das ist das vielleicht wichtigste Ziel: der Schutz des Regenwalds in einem riesigen Gebiet. So viel Natur kann durch den Kauf von nachhaltig durch den Fang von Aquarienfischen bewirtschaftetem, naturbelassenem Regenwald gerettet werden. In Zusammenarbeit mit europäischen und amerikanischen Wissenschaftlern und Kaufleuten entstand das Projekt Piaba. Das Motto des Projekt Piaba lautet:

Kauf einen Fisch – rette einen Baum!

Die Autorin, Sy Montgomery, ist eine amerikanische Naturforscherin, Bestseller- und Drehbuchautorin, die für ihre Bücher schon zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Keith Ellenbogen ist ein bekannter Unterwasserfotograf mit dem Schwerpunkt auf Umweltschutz. Harro Hieronimus ist ein Aquarianer, der schon zahlreiche Bücher und zahllose Artikel zu verschiedensten Themen der Aquaristik veröffentlicht hat.

Text Sy Montgomery

Dieses Buch enthält Angaben und Abbildungen über nahezu alle zwischen 1917 und 1923 in Burg a.d. Wupper, Gräfrath, Höhscheid, Ohligs, Solingen und Wald sowie im Landkreis Solingen erschienenen Münzen und Gutscheine sowie auch andere Zahlungsmittel wie Schecks und das relativ unbekannte Kapselgeld. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle Münzen und Gutscheine, die fast alle aus der Sammlung des Autors stammen, in 372 Abbildungen in diesem Buch auf 176 Seiten in Farbe dargestellt.

ISBN 978-3-92616-008-5, 19,80 €, Bezug über jede Buchhandlung oder direkt beim Autor bzw. Verlag (info@verlagnw.de).

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Unser Bauerngarten

Wie bereits im letzten Heft berichtet, hatten sich einige Besucher über den Zustand des Bauerngartens beschwert. Und tatsächlich sah er nicht besonders gut aus. Also sollte der Bauerngarten neu bepflanzt werden. Was sich so einfach anhört, ist es aber nicht. Denn vor allen Maßnahmen im denkmalgeschützten Teil des Botanischen Gartens sind nicht wir von der Stiftung diejenigen, die das letzte Wort haben, sondern die Vertreter der Stadt. Wir haben uns jedenfalls mit zwei Gärtnermeistern in Verbindung gesetzt und Konzepte angefordert. Dann haben wir uns im Vorstand mit großer Mehrheit für das Konzept des seit vielen Jahren bereits im Garten tätigen Gärtnermeisters Herrn Steen entschieden. Das musste nun mit der Stadt besprochen werden. Die Situation stellte sich insoweit als etwas schwierig dar, als durch die beiden Kugelahorne, die nicht beschnitten werden durften, größere Schattenbereiche entstanden waren. Außerdem sollten die Pflanzen dem Klimawandel angepasst werden und sowohl Hitze- wie auch Trockenphasen überste-

hen. Unter der Bedingung, dass die Wegeführung erhalten bleibt, stimmte die Stadt unserem Konzept zu und wir konnten beginnen. Hilfreich war auch, dass wir vom Programm „2000 x 1000 €“ des Landes NRW Förderung einwerben konnten. Ein großes Verdienst um die Neugestaltung hat sich unsere Mittwochstruppe erworben, die erst einmal die nicht mehr gewünschten und meist unansehnlichen Pflanzen beseitigte (Hingucker wie Hortensien und Pfingstrosen konnten stehenbleiben) und den Bauerngarten unter Anleitung von Herrn Steen neu bepflanzten.

Noch hat der Bauerngarten nicht sein endgültiges Aussehen erreicht, aber nächstes Jahr soll es soweit sein, dass sich dort von April bis Oktober ein wahres Blütenmeer erstreckt. Die Pflanzen wurden so ausgewählt, dass im gesamten wärmeren Zeitraum ausreichend Blüten für Bienen und andere Insekten zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig wurden die Bereiche, die im Schatten der Kugelahorne liegen, mit schattenliebenden Pflanzen bestückt, während die Zonen, die viel

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Schon kurz nach der Neubepflanzung zeigten sich erste Blüten.

Sonne abbekommen, mit attraktiven und blühfreudigen Sonnenfreunden bepflanzt wurden. Der Kreuzweg blieb dabei erhalten. So bietet sich allen

Besuchern (und den vielen Fotofreunden) ein attraktives Bild.

Text & Fotos: Harro Hieronimus

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Tropenhaus eröffnet

Nasch zehnjähriger Planungs- und Bauzeit war es endlich soweit: Das Tropenhaus wurde im Februar 2023 endlich offiziell eröffnet. Schon vorher hatten die Besucher wieder die Möglichkeit, dort die vorhandenen Pflanzen zu bestaunen. Es sollten aber alle Seitenscheiben aus Altersgründen erneuert werden. Gleichzeitig wollte man –nicht nur im Tropenhaus – eine digitale Steuerung der Bewässerung und der Fenster einbauen, damit man nicht mehr alle Fenster von Hand öffnen und bei Sturm zum Botanischen Garten rasen musste, um die Fenster zu schließen. Dass es solange dauerte, hatte verschiedene Gründe. Zuerst musste die Stiftung natürlich das Geld zusammenbekommen, denn der klammen Stadt wäre diese Maßnahme nicht möglich gewesen. Bei den Vorarbeiten stellte sich dann heraus, dass der verwendete Fensterkitt asbesthaltig war und in einer aufwendigen Aktion (Einhüllung des Tropenhauses, Arbeiten nur mit Ganzkörperschutzkleidung) entfernt würde entfernt werden müssen. Und dann musste noch herausgefunden werden,

welche Art von Glas benutzt werden sollte. Es stellte sich heraus, dass Doppelglasscheiben mit glatter äußerer und geriffelter Innenfläche (wegen der optimalen Lichtstreuung) für die Pfl anzen am besten waren.

Tja, und dann kam Corona und verzögerte die Arbeiten erneut. Schließlich konnten die Arbeiten 2022 abgeschlossen werden. Die Stadt wechselte dann noch die Ventilatoren und als Beleuchtung wurden dann noch LED-Lampen statt der Leuchtstoff röhren angebracht. Und nachdem alle Coronaauflagen ausgesetzt worden waren, konnte nun die Eröffnung geplant werden. Die Vertreter der Sponsoren wurden eingeladen, Herr Arz von der NRW-Stiftung, unser OB Herr Kurzbach und für die Stiftung unsere Ehrenvorsitzende Ingeborg Meuter-Reckermann hielten die offiziellen Reden, bevor die das blaugelbe Band im Tropenhaus zerschnitten werden konnte. Entschuldigen Sie das schlechte Foto dieser Aktion, die Sonne schien gerade sehr stark.

Text & Foto: Harro Hieronimus

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Treffen der Chabozüchter im Botanischen Garten

Am Samstag, den 17. Juni 2023, fand die alljährliche Tierbesprechung der Mitglieder der Gruppe West des Deutschen Club der Chabo-Züchter von 1925 in den schönen, hellen, sonnendurchfluteten Gewächshäusern des Botanischen Garten in Solingen statt.

Der Club der Chabozüchter 1925 betreut die ursprünglich asiatische (Japan/Thailand) Hühnerrasse „Chabo“. Die Chabos sind eine reine Urzwergrasse und zählen damit mit einem Lebendgewicht von ca. 500 Gramm zu den kleinsten und leichtesten Hühnerrassen der Welt. Der Club legt den Standard fest, nach dem diese Rasse gezüchtet werden soll.

Der Höhepunkt findet jedes Jahr im November auf der Hauptsonderschau des Chabo-Clubs an wechselnden Orten in ganz Deutschland mit Tierzahlen von ca. 600 Chabos statt.

Damit die Züchter wissen, wo Sie mit ihrer Zucht stehen und um sich mit anderen Zuchtfreunden auszutauschen, finden jährlich Tierbesprechungen

in den einzelnen Untergruppen (Nord, Ost, Süd, West) statt. Das diesjährige Gruppentreffen für Westdeutschland fand im Botanischen Garten in Solingen statt. Der traditionsreiche Solinger Rassegeflügelzuchtverein „Fauna Ohligs“ von 1907 organisierte und führte diese Veranstaltung durch. Der GZV „Fauna Ohligs“ ist seit vielen Jahren Kooperationspartner des Botanischen Gartens. Unter anderem werden jedes Jahr im Oktober Hühnerund Taubenrassen des GZV „Fauna Ohligs“ in deren Gewächshäusern präsentiert.

So kamen am 17. Juni also ca. fünfzehn ChaboZüchter aus dem Raum zwischen Osnabrück und Frankfurt am Main im Botanischen Garten zu Solingen zusammen, um ihre Jungtiere vorzustellen und zu besprechen. Dazu wurde extra ein Preisrichter aus Witten eingeladen, der die vorgestellten Chabos sachkundig bewerten konnte und den einzelnen Züchtern viele Tipps für die weitere Zucht mitgeben konnte. Natürlich wurden auch organisatorische Dinge der „Gruppe West“ besprochen.

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Man kam u.a. auch zu dem Entschluss, demnächst auch eine Gruppenschau mit ca. 200 Chabos hier im schönen Bot anischen Garten zu Solingen abzuhalten.

Bei dieser Tierbesprechung wurden schon ca. 50 Chabos in vielen verschiedenen Farb- und Gefiedervariationen präsentiert. Darunter waren auch ganz seltene Exemplare, wie die silberfarbiggebänderten Chabo des Solinger Züchters Guido Kurkowski, die es sonst in Deutschland nicht mehr gibt, oder z.B. auch blaue Chabos, die auch als Raritäten gelten.

Nach ca. vier Stunden bei herrlichstem Sommerwetter und hervorragender Bewirtung mit Frühstück, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen durch das Team des Botanischen Gartens machten sich die Züchter zufrieden und mit guter Erinnerung an Solingen mit seinem Botanischen Garten wieder auf ihren zum Teil über 300 km langen Heimweg. Der Dank aller teilnehmenden Züchter und Besucher gilt dem GZV „Fauna Ohligs“ und dem Team des Botanischen Gartens für die perfekte Organisation und Durchführung dieser weit über die Grenzen Solingens hinaus bedeutenden Veranstaltung.

Text: Guido Kurkowski

2. Vorsitzender Fauna Ohligs stellv. Obmann Gruppe West d. Club der Chabozüchter Deutschland

Fotos: Matthias Nitsche

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Als wollte sie den wenig schmeichelhaften, deutschen Rufnamen „Elefantenfuß“ widerlegen und vergessen machen, ist eine Beaucarnea (ausgesprochen „Bokarnea“, mit vollem Namen Beaucarnea recurvata) im Botanischen Garten Solingen in diesen Tagen dabei, einen Blütenstand auszutreiben, der sich in ein bis zwei Wochen mit Hunderten kleiner, weißer Blüten schmücken wird, im wahrsten Sinne des Wortes dann ein „Highlight“ der Sukkulentensammlung.

Zwar sind Beaucarneas durch ihre stark verdickte Stammbasis („Caudex“) und den üppigen Schopf aus schmalen, langen und gewellten Blättern auch ohne Blüten auff ällige Pflanzen, aber mit einem oder mehreren voll entwickelten Blütenständen sind sie selbst im offenen Gelände ihrer mexikanischen Heimat weithin sichtbare Erscheinungen.

Während B. recurvata in der Natur Höhen von 5 bis zu 7 m (bis 9 m) erreicht und dann eine Krone aus mehreren Zweigen trägt, die jeder einen Blütenstand entwickeln, hat die Pfl anze des Botanischen Gartens Solingen, die in diesem Frühjahr als Spende von privater Seite in die Sammlung gegeben wurde, bisher eine Höhe von ca. 1 m erreicht und blüht nun mit einem Blütenstand.

Mit der unerwarteten Blüte gesellt sich die Beaucarnea zu bereits seit Wochen blühenden nahen Verwandten, nämlich einer Gruppe von Yuccas im Gewächshaus der Sukkulentensammlung.

Nomenklatur/Herkunft

Wie viele Pflanzen, die aus entfernten Ländern zunächst in wenigen Exemplaren nach Europa gebracht wurden, haben auch Beaucarneas eine Reihe von systematischen Einordnungen und Benennungen erfahren, die nach jeweils neueren Erkenntnissen revidiert werden muss-ten. Nach neuesten – unter anderem genetischen Analysen – gilt folgende Systematik:

– Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)

– Gattung: Beaucarnea

– Art: B. recurvata (Erstbeschreibung 1861 durch Charles Lemaire)

(Der umgangssprachliche deutsche Name (s.o.) wird hier ausdrücklich nicht für Beaucarneas verwendet, da er auch häufig für eine Pflanze der Gattung Yucca benutzt wird, die diesen durch ihren wissenschaftlichen Namen Yucca elephantipes geradezu nahelegt.)

Nach aktueller Nomenklatur gelten als Verwandte innerhalb der Familie der Spargelgewächse unter vielen anderen die Arten der Gattungen Calibanus, Nolina und Dasilirion sowie etwas entfernter Arten der Yucca und der Agaven.

Gemeinsam ist Pflanzen dieser Gattungen, dass sie Anpassungsstrategien entwickelt haben, die ihnen das Überleben in ariden Landschaften wie den Südstaaten der USA, Mexikos und Mittelamerikas ermöglichen.

Der ursprüngliche Naturstandort der B. recurvata liegt im mexikanischen Bundesstaat Veracruz; sie wächst dort vergesellschaftet mit verschiedenen Kakteenarten und anderen Xerophyten, jüngere Pflanzen oftmals auch im leichten Schatten niedrigeren Buschwerkes.

Pflege

Dem Naturstandort entsprechend sollten Beaucarneas wie Kakteen gepflegt werden, mit einer frostfreien (≥ 5 °C) aber hellen Überwinterung und stark reduzierter Wassergabe (1 x alle zwei bis vier Wochen, Zwischentrocknung des Substrats abwarten). Ein vollsonniger Standort im Sommer, idealerweise im Freien, führt zum typischen, gedrungenen bis kugelförmigen Stammansatz und hilft darüber hinaus, Ungeziefer wie Blatt- oder Schmierläuse fernzuhalten. Diese verstecken sich gerne in den Blattachseln und fühlen sich dann besonders wohl, wenn die Beaucarnea zu feucht gehalten wird und das Blattgewebe dadurch weich wird. Haben zu feuchte Kulturbedingungen zum Verlust der Wurzeln geführt, was am gleichzeitigen Verwelken vieler Blätter zu erkennen ist, muss der verdickte Stammansatz (Caudex) nach Reinigung

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Ein Elefantenfuß, oder?
Exemplare in dieser Größe kann man schon für wenige Euro kaufen.

Das ist der Blütenstand des Elefantenfuß im Botanischen Garten (derzeit Haus 6). Die Blüte entwickelt sich noch und wird erst in einigen Tagen (nach Redaktionsschluss) voll aufblühen. Diese Pflanze hat bereits ein beachtliches Alter und wir freuen uns, so ein schönes Exemplar gestiftet bekommen zu haben. Dass der Elefantenfuß bei Zimmerhaltung blüht, ist eine seltene Erscheinung.

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auf Faulstellen überprüft werden. Nach dem Entfernen von verfaultem Gewebe lässt man den Boden des Caudex ca. 10 bis 14 Tage abtrocknen und setzt dann die Pflanze auf ein Substrat aus zwei Teilen Sand (Split, Lavagrus) und einem Teil Blumenerde. Mit sehr vorsichtigem Gießen (1 x pro Woche) regt man langsam die Wurzelbildung an und geht erst dann zur Normalpflege über, wenn sich an der Stammspitze oder an anderer Stelle des Stamms neue Blattaustriebe zeigen.

Von etwa 18 Arten der Gattung Beaucarnea ist B. recurvata die am häufigsten im Handel erhältliche, oft bereits als ein- bis zweijähriger Sämling für Preise unter 3 €. Das eher langsame Wachstum der

Pflanzen führt dazu, dass ältere Pflanzen allerdings deutlich höhere Preise erzielen, was nahelegt, sich eine kleine Gruppe von Sämlingen zuzulegen und diese über möglichst viele Jahre in ihrer Entwicklung zu begleiten. Denn der Lohn steht – natürlich – fest: wunderschöne Blüten.

Literatur: Urs Eggli: Sukkulenten, 1994, 2008 Eugen Ulmer KG, Seiten 342-344; Fred Dortort: The Timber Press Guide to Succulent Plants of the world, 2011, Timber Press Inc., Seiten 312-314.

Text: Dr. Hartmut Richter

Fotos: Harro Hieronimus

Lesestoff fur Gartenfreunde

Annette Voigt Natur gestalten im Stil eines englischen Landschaftsgartens 180 S., ca. 200 Farbabb., 210 x 140 mm Klappenbroschur, Synergia, Basel, Zürich, Roßdorf 2023, ISBN 978-3-440-907246-84-9, 17,90 €

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich verschiedene Gartenstile entwickelt. Ein besonders bekannter, der seinen Höhepunkt im 18. und 19. Jahrhundert erreichte, ist der englische Landschaftsgarten. So wurden auch in Deutschland in dieser Zeit etliche Englische Gärten eingerichtet, der bekannteste ist der in München, der nächste wohl der in KrefeldLinn. Dabei handelt es sich um große Gärten, die nach einem bestimmten Prinzip mit Bäumen, Büschen und Sichtachsen eingerichtet wurden. Dieses Buch erläutert das Prinzip dieses Gartentyps und lässt den Leser und Besucher den Vorstellungen dieser Landschaftsgärtner folgen. Wer einen Englischen Garten besuchen will, sollte vorher dieses Buch lesen.

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Es ist wieder soweit: Im Sichtungsgarten wurden die Dahlien gepflanzt und kommen zur Blüte. Ende September/Anfang Oktober werden sie dann ausgegraben und wieder eingelagert. Aber neben dem Anschauen haben Sie auch die Möglichkeit, sich diese prächtigen Blumen ins Haus zu holen, denn Anfang Herbst geben wir wieder Dahliensträuße gegen eine Spende ab.

Text & Foto: Harro Hieronimus

Helfer gesucht – Mitmachen erwünscht

Die Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. sieht ihre Aufgabe darin, Solingens grüne Lunge, den Botanischen Garten, zu erhalten und noch attraktiver zu machen. Unter unserem Wahlspruch „Gemeinsam für ein schönes Stück Solingen“ suchen wir Gleichgesinnte, die Lust haben, unsere einzelnen Arbeitsteams zu unterstützen.

Ihre Hilfe wird dringend benötigt, vielleicht schnuppern Sie einfach bei einem unserer Teams rein. Unser Freilandpflegeteam

Die Stiftung pflegt einige Beete im Freigelände, u.a. den Bauerngarten, den Heilpflanzengarten, den Bibelgarten oder die Wechselbepfl anzungsfläche. Die Teams treffen sich mittwochs und samstags oder nach Absprache und jäten Unkraut, mähen den Rasen, schneiden den Ilex, pfl anzen Blumen u.v.m.

Unser Schauhauspflegeteam

Die Stiftung hat die Pflege des Sukkulentenhauses, des Bromelienhauses und der Orchideenhalle übernommen. Auch hier sind weitere Mitstreiter jederzeit herzlich willkommen. Auch für die Anzuchtarbeiten im „Mutterpflanzenhaus“ wird immer Verstärkung gebraucht.

Kiosk und Küchenteam

Seit 2008 bietet die Stiftung in ihrem Kiosk Kaffee, Kuchen, Eis und Erfrischungsgetränke an. Von Ostersonntag bis Ende Oktober wird dieser ehrenamtliche Service für die Besucher an jedem Sonn- und Feiertag von 14-18 Uhr angeboten. Vielleicht haben Sie Spaß dabei, uns im Verkauf, in der Küche, beim Kaffeekochen und Spülen zu unterstützen. Inzwischen dürfen wir ja auch wieder selbstgebackenen Kuchen

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Fotos: Stift ung Botanischer Garten Solingen Fotos: Valeria Luhn

anbieten und der Andrang an schönen Tagen ist schon enorm, da wird jede helfende Hand gebraucht. Machen Sie mit – und wenn es nur für eine Stunde am Sonn- oder Feiertag und vielleicht nur einmal im Monat oder alle zwei Monate ist.

Reparatur- und Instandhaltungsteam

Dazu werden Bastler und Tüftler gesucht. In einem Botanischen Garten mit über sechs Hektar Fläche gibt es viel instandzusetzen und zu reparieren. Sie haben Spaß am Schrauben, Malern, Mauern, Schreinern usw.? Dann ist dieses Team vielleicht etwas für Sie. Mitglieder verschiedenster Gewerke arbeiten hier ehrenamtlich Hand in Hand für den Botanischen Garten.

Veranstaltungsteam

Der Botanische Garten ist bekannt für seine vielen abwechslungsreichen Veranstaltungen, von Konzerten über Tanztees bis hin zu Vorträgen und Führungen. Auch für den Auf-, Abbau und die Durchführung dieser Veranstaltungen werden wieder viele fleißige Hände benötigt. Bei einigen Veranstaltungen werden auch ein Grill und ein Getränkestand aufgebaut, deren Betreuer sich über weitere Verstärkung freuen würden.

Mitmachen!

Sie haben Interesse, Lust und Spaß, uns in einer der verschiedenen Gruppen zu unterstützen, möchten mehr erfahren oder einfach mal bei uns reinschnuppern, dann nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie: info@botanischer-garten-solingen.de

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Fotos: Axel Kreher

Gemeinsam für ein schönes Stück Solingen

WWW. BOTANISCHER-GARTEN-SOLINGEN .de

Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. Postfach 19 01 13, 42701 Solingen, E-Mail: info@Botanischer-Garten-Solingen.de

Liebe Mitbürger, wir brauchen Ihre Unterstützung!

Die Arbeit der "Stiftung Botanischer Solingen Garten e.V." hat Früchte getragen: Unser Konzept hat die Zustimmung von Politik und Verwaltung gefunden. Der Botanische Garten Solingen steht seit 2010 unter Denkmalschutz.

Wir stellen der Stadt Solingen jährlich einen Betrag von 25.000 Euro zur Verfügung um die Kosten für den Botanischen Garten zu reduzieren. Desweiteren übernehmen wir haushaltwirksame Tätigkeiten und Arbeiten und ersparen so der Stadt Solingen Kosten von insgesamt ca 80.000 Euro.

Trotzdem bleibt noch viel zu tun und wir brauchen weiterhin die Untestützung vieler Mitbürger und Mitbürgerinnen. Darum brauchen wir weitere Spender, Paten, Helfer und Mitglieder.

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Oder helfen Sie durch Ihre Spende! Stadtsparkasse IBAN DE26 3425 0000 0005 4490 20 / BIC SOLSDE33XXX Spendenbescheinigungen werden ab 00 EUR automatisch erstellt, ansonsten auf Wunsch. Bei Spenden bis 00 EUR reicht der Kontoauszug oder Bareinzahlungsbeleg.

Mitgliedsantrag "Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V." Postfach 19013, 42701 Solingen

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und Freiwilligendienstleistende 12,- Euro Vereine 50,- Euro Firmen 150,- Euro
Euro
SGS-Empfänger

In der warmen Jahreszeit, vor allem im Frühjahr ab Anfang/Mitte März, kann man im Botanischen Garten Solingen die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) beobachten. Vor allem am Bienenhaus kann man sie auch bei der Verfüllung ihrer Brutröhren beobachten. In das Holz wurden Löcher unterschiedlicher Größe gebohrt. Dort legt das Weibchen der Gehörnten Mauerbiene ihre Eier in verschiedenen Kammern an und verschließt diese jeweils mit Lehm oder Löss. Das Bild zeigt ein Weibchen, das die Brutröhre endgültig verschließt. Die Männchen haben auch weiße Härchen und längere Hörnchen (die hier nicht zu sehen sind).

Text & Foto: Harro Hieronimus

Die ADR-Rose ‚Lupo‘ gilt als Zwergrose und eignet sich hervorragend auch als Bodendeckerrose. Gezüchtet von Kordes 2006, wurde sie auch im Botanischen Garten auf ihre Tauglichkeit für den Garten getestet. ADR bedeutet Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung; diese Bezeichnung wird nur an Rosen verliehen, die sich in einem dreijährigen Test ohne Pflanzenschutzmittel im Freiland bewährt haben und absolut wintertauglich ist. Das Foto wurde im Botanischen Garten Solingen aufgenommen.

Text & Foto: Harro Hieronimus

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