Blütenpresse 03/2019

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ISSN 2512-7519

3/2019

Blütenpresse Schutzgebühr 2 €

Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.


Blütenpresse

Inhalt Heft 3-2019 Impressum 82 Editorial 83 Stiftungsfahrt 2019 84 Zarte Pflänzchen 86 Hoher Besuch im Botanischen Garten 87 Unser Kräuterbeet 89 Der Botanische Garten im WDR-Fernsehen 90 91 Tanzteepaar des Jahres Unsere jüngsten aktiven Mitglieder 92 Bromelien, Sukkulenten, Kakteen und Patchworkquilts 93 Die Freiwillige Feuerwehr Solingen-Wald 95 Oldtimerfreunde Solingen Feuerwehr 96 Der BUND Solingen 98 Der Botanische Garten inspiriert 99 Plan des Botanischen Gartens 102/103 Imkertag 2019 105 Unsere Kuchenbäckerinnen und Kuchenbäcker stellen sich vor 107 „Füchse“ im Botanischen Garten 108 Baumpatenschaften 109 Dahlien 111 Gewinn des Stadtsparkassen-Cups 113 Am Anfang war es nur eine Idee 114 Ausstellung des BoGa-Malkurses 115 Geflügel im Botanischen Garten 117 Helfer gesucht – Mitmachen erwünscht! 119 Mitglieder werben Mitglieder 121 Mitgliedsantrag 122 Das Titelfoto zeigt eine Garten-Dahlie vermutlich der Sorte ‚Moonfire‘. Foto: H. Hieronimus

Impressum Redaktion: Harro Hieronimus (v.i.S.d.P.) Matthias Nitsche Zuschriften an: H. Hieronimus Dompfaffweg 53 42659 Solingen Tel.: 0212-819878 redaktion@bluetenpresse.de Die Blütenpresse ist eine Zeitschrift für die Mitglieder der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. sowie die Besucher des Botanischen Gartens. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abonnementsmöglichkeiten bitte bei der Redaktion erfragen. Veröffentlichte und namentlich gekennzeichnete Manuskripte stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Für den Inhalt sind die Autoren selbst verantwortlich. Jegliche Gewährleistung für

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Blütenpresse Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.

Foto: Privat

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde des Botanischen Gartens Solingen, der Botanische Garten ist ein Stück Natur im Herzen Solingens. Er dient der Solinger Bevölkerung zur Erholung und zeigt mit seinem Pflanzenreichtum die Vielfalt der Natur – nicht nur in unserer näheren Umgebung, sondern weltweit, entweder draußen oder vor allem in den Gewächshäusern. Aber Pflanzen sind nicht alles, was der Botanische Garten für Solingen und seine Bewohner (und natürlich alle Gäste von außerhalb) zu bieten hat. Auch kulturell hat der Garten viel zu bieten. Das liegt vor allem an den Organisatoren und Mitarbeitern der Stiftung, aber auch an den Vereinen und Mitgliedern oder auch Gästen, die sich an den Veranstaltungen aktiv beteiligen. In diesem Heft finden Sie zahlreiche Berichte über viele der Aktivitäten, die im zweiten Halbjahr 2019 im Botanischen Garten stattgefunden haben und Besucher aus nah und fern angezogen haben. So gehört der Garten inzwischen zu den Solinger Institutionen, die in der Saison – das Winterhalbjahr ist da etwas ungünstiger alleine aufgrund der Witterung – jeden Sonntag (oder auch mal das ganze Wochenende) eine interessante Aktion, Ausstellung, Mitmachveranstaltung oder auch Stände mit naturnahen Artikeln wie Honig oder Samen zum Genießen oder Tauschen präsentieren. Damit aber all diese Veranstaltungen durchgeführt werden können, werden die helfenden Hände vieler Mitarbeiter gebraucht. Auch in diesem Heft finden Sie die vielleicht schon bekannten Hinweise darauf, was alles im Botanischen Garten anfällt und wie leicht es ist, zum Erhalt und Wohlergehen des Gartens beizutragen. Trauen Sie sich ruhig, sprechen Sie einen der Mitarbeiter der Stiftung an, die an praktisch jedem Sonntag in der Außenanlage, den Gewächshäusern oder im Bereich des Kiosks anzutreffen sind und fragen Sie, wie Sie mithelfen können. Und natürlich können Sie den Botanischen Garten auch einfach dadurch unterstützen, dass Sie Mitglied bei uns werden. Ob aktiv oder passiv ist erst einmal nicht wichtig. Schon oft hat sich durch die Mitgliedschaft auch ein Interesse an der Mitarbeit entwickelt. Während ich diese Zeilen schreibe, ist der 1. Advent noch ein Stück entfernt. Produktion und Verbreitung der „Blütenpresse“ nehmen aber auch etwas Zeit in Anspruch. Eines kann ich Ihnen aber jetzt schon garantieren: Auch 2020 wird der Botanische Garten ein Füllhorn an Pflanzen, Veranstaltungen und Treffen der verschiedensten Gruppen und Vereine bieten. Achten Sie auf das Veranstaltungsprogramm. Denn an Ostern geht es wieder los! So verbleibe ich mit den besten Wünschen für 2020 Ihr Harro Hieronimus 83


Stiftungsfahrt 2019 Zu den Gärten von Schloss Arcen in den Niederlanden Am Samstag, den 31. August, ging es um 8.00 Uhr vom Parkplatz Vogelsang/Ecke Frankenstraße mit einem Reisebus der Firma Wiedenhoff pünktlich nach Arcen in den Niederlanden los.

Reichtum aus. Der linke Seitenflügel und die linke Seite des Schlosses brannten zwischen 1806 und 1850 bis auf die Grundmauern ab. Nur die linke Seite des Schlosses wurde später wieder aufgebaut. Innerhalb von zwei Jahren wurde nach dem EntZwischen der Maas und der deutsch-niederlän- wurf des Gartenarchitekten Niek Roozen eine dischen Grenze befindet sich – im Südosten von einzigartige Gartenanlage realisiert, die am 21. Arcen – das Landgut Arcen (494 Hektar). An der Mai 1988 von Prinz Bernhard eröffnet wurde. Seit Westseite des Landguts befindet sich das mit einer dieser Zeit besuchten jährlich Tausende Besucher doppelten Gracht umgebene Schloss mit den an- den Park. Ende 2012 leitet die Stiftung Het Limgrenzenden Gärten und dem Naturentwicklungs- burgs Landschaft wieder in eigener Regie und begebiet ‚Barbaras Weerd‘. treibt den Park selbst.

Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss wurde im Auftrag der Herzöge von Geldern (Gelre) erbaut. Das heutige Schloss wurde auf den Ruinen der früheren Burg erbaut, die wiederum auf den Überresten der ersten Burg ‚Huys den Kamp‘ gebaut wurde. Das heutige Schloss wurde in der Barockzeit gebaut. Der Barock zeichnet sich durch üppige Formen und dem damaligen Streben nach Größe und 84

2019 war es dann auch für die 56 Mitglieder und Gäste der Stiftung Botanischer Garten Solingen soweit. Gegen 10 Uhr kamen wir am Schoss an und konnten als angemeldete Gruppe auch sofort in den ca. 32 ha großen Schlosspark durch gehen. Der Park und das Schloss boten neben vielen verschiedenen Themengärten verschiedene Restaurants und Cafés, an denen man auch viele Stiftungsmitglieder antreffen konnte. Auch der nur


200 m entfernte historische Ort Arcen und die alte Schlossmühle, die sich nur 300 m die Hauptstraße rauf befindet und neben einem Kaffee mit Biergarten auch eine Likörfabrik beherbergt (die auch besichtigt werden konnte), waren beliebte Ziele direkt an der Maas. Um 18 Uhr traten wir dann wieder die Rückfahrt an und erreichten gegen 20

Uhr den Parkplatz am Vogelsang/ Frankenstraße. Im Jahr 2020 wird uns die nächste Stiftungsfahrt zur Landesgartenschau NRW nach Kamp-Lintfort führen. Text: Schlossgärten Arcen und Matthias Nitsche Fotos: Matthias Nitsche

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Zarte Pflänzchen Jeder Besucher des Botanischen Gartens kennt den Bauerngarten mit seiner prächtigen Sommerbe­ pflanzung. Nun liegt es in der Natur einer solchen Bepflanzung, dass dafür jedes Jahr neue Pflanzen besorgt und eingesetzt werden müssen, Sommerblumen sind halt kurzlebig. Herr Steen vom Gartencenter Heidehof hatte für uns immer zeitig die Jungpflanzen organisieren können. Leider hat sich da eine Wandel aufgetan. Die Gartenbaubetriebe, die Sommerblumen anziehen, ha­ ben sich auf gängige Pflanzensorten eingestellt, diese passen aber nicht zu unserem Bauerngarten. Also waren wir aufgerufen, in diesem Jahr einen neuen Weg einzuschlagen. Saatgut hatte ich im letzten Herbst genügend gesammelt, die nötigen Keimproben durchgeführt und fing ab Februar mit dem Aussäen der Pflanzen im Gewächshaus an. Dazu wird nährstoffarme Erde verwendet, so verbrennen die jungen Wurzeln nicht durch Düngesalze. Außerdem wird die junge Pflanze dazu gebracht, viele Wurzeln zu ihrer Versorgung zu bilden. Sobald das bleibende Blätterpaar über den Keimblättern groß genug war, konnten das Bauerngartenteam und ich pikieren. Wir bekamen so­gar noch Helfer dazu, die das auch gerne mal versuchen wollten. Dabei hebt man die kleine Pflanze mit einem Holzstäbchen vorsichtig aus der Erde, ohne Wurzeln abzureißen. Die zarten Pflänzchen werden nun zu mehreren in einen vorbereiteten Topf mit Erde gesetzt und gut gewässert. Alle pikierten Pflanzen haben wir dann in ein kühleres Gewächshaus ge­ bracht, sie sollen ja nicht zu schnell hochwachsen. Bei der Pikierarbeit ging es immer fröhlich zu, der Spaß am Tun gehört ja bekanntlich dazu.

Abb. 1: Die Jungpflanzen.

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Sobald die Jungpflanzen mehrere Blätterpaare hatten und kräftiger wurden, kamen sie in Einzeltöpfe. Dem Pflanzsubstrat hatte ich jetzt auch Dünger zugegeben. Insgesamt hatten wir folgende Pflanzengezogen: 120 St. Goldlack 150 St. Löwenmaul 150 St. Cosmea 20 St. Tabak 150 St. Zinnien 12 St. Mangold 150 St. Sommeraster 12 St. Lampionblumen 30 St. Ringelblumen 8 St. Stockrosen Das ist eine große Menge, aber sie wird ja noch geviertelt, weil jeder Teil des Bauerngartens in etwa gleich bepflanzt wird. Die Schneckeninvasion reduziert die Pflanzenmasse außerdem noch. Nach den Eisheiligen konnten wir dann endlich unsere Pflänzchen an ihrem Bestimmungsort pflanzen. Diese Aktion war eine tolle Erfahrung und im nächsten Jahr werden wir uns sicher wieder im Anzuchthaus zum fröhlichen Pikieren treffen. Ein ganz dickes Dankeschön an Arno, Gerdi, Jess, Monika und Klaus. Text und Fotos: Carmen Dörner

Abb. 2: Die Pflanzen nach den Eisheiligen.

Abb. 3: Der fertige Bauerngarten.


Hoher Besuch im Botanischen Garten Zu unserer großen Freude gaben sich in diesem Jahr Schmetterlinge mit dem Namen Schwalbenschwanz (Papilio machaon) die Ehre, den Botanischen Garten zu besuchen. Sie gehören zu den seltenen wenigen Großfaltern Mitteleuropas. Der Schwalbenschwanz, der auf der Roten Liste steht, der Apollofalter sowie der Segelfalter, ebenfalls sehr selten, gehören zu der Gruppe der Ritterfalter.

elf Raupen gezählt hatte, nahm ich Kontakt zum NABU auf. Durch ein Projekt waren wir schon miteinander bekannt. Diese Raupen wollte ich nämlich sichern, waren doch im letzten Jahr schon einmal Schwalbenschwanzraupen aufgetaucht und allesamt von Vögeln gefressen worden. Abb. 3: Eine Raupe.

Die NABU-Mitglieder waren begeistert und schlugen vor, einen Überwinterungs-Raupenkasten für den Botanischen Garten zu bauen. Die Puppe dieses Falters überwintert nämlich in Abb. 1: Raupen im Fenchel. der Natur und der fertige Schmetterling schlüpft erst im April/Mai. Minusgrade machen der PupDie Anwesenheit der Schmetterlinge haben wir al- pe nichts aus, dank einer Art Frostschutzmittel im lerdings erst durch die prächtigen Raupen bemerkt, Körper des Tieres. die gemütlich im Fenchel und Bergkümmel fra- Ein paar Tage später konnten wir sechs Raupen ßen. Dabei richteten sie aber weniger Schaden an, in den Kasten setzen. Sie wurden von mir noch als man zunächst befürchten würde. Nachdem ich ca. zwei Wochen mit Petersilie gefüttert. Mit der Nahrungsumstellung kamen sie super zurecht, gehört doch die Petersilie auch zu ihren FutterpflanAbb. 2: Der Raupenkasten. zen.

Abb. 4: Im Raupenkasten konnten sich die Raupen sattfressen.

Abb. 5: Die Puppe mit ihrer Halterung.

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Abb. 5: Die Raupe hat ihre Halterung gebaut.

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Foto: Public Domain

Wer diese tollen Falter fördern möchte, sollte in seinem Garten ein kleines Stück mit Doldenblütlern bepflanzen, dazu gehören Fenchel, Petersilie, Kümmelarten, Dill, Bärwurz und Wilde Möhre (deshalb wird die Raupe in der Schweiz Rübliraupe genannt). Eine Fläche von 2 x 2 Meter reicht schon aus, um ein paar Raupen satt zu machen. Als die Tiere ihre optimale Größe erreicht hatten, entleerten sie sich (daran erkennt man, dass die Verpuppung unmittelbar bevorsteht) und wanderten durch den Paupenkasten, auf der Suche nach einem geschützten Platz. Vor der Verpuppung spinnt die Raupe eine Halteschlaufe an diesem Platz und schiebt ih-

ren Oberkörper hinein, nachdem sie ihr Hinterteil auch mit Spinnfäden an dem Platz festgeheftet hat. Dann beginnt die Metamorphose zur Puppe. Inzwischen hängen unsere Puppen schon ein paar Wochen recht entspannt im Kasten, sicher vor Fraßfeinden. Wenn alles gut läuft werden sie im Frühsommer als fertige Falter schlüpfen. Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir einen Beitrag leisten können, um seltenen Schmetterlingen eine Chance zu geben. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch ganz herzlich beim NABU für die Unterstützung bedanken. Text und Zeichnung: Carmen Dörner Fotos: Jan Jaenecke, Axel Kreher


Unser Kräuterbeet Neben dem Kräuterbeet nach dem Capitulare de Villis Karls des Großen gibt es noch ein zweites Beet mit Heil-, Wild- und Küchenkräutern, das von der Ökotrophologin Maria Gröne-Stremmel geplant und von ihr und Julia Freiwald 2004, also vor nunmehr 15 Jahren, angelegt wurde. Die Pflege dieses Beets hatte der Ortsverband Solingen des Deutschen Hausfrauenbundes übernommen und es waren zunächst einige ältere Damen (einige bereits an die 80 Jahre), die dort ehrenamtlich arbeiteten. In den Anfangsjahren einmal im Monat, denn es genügte noch, lediglich das Unkraut zu beseitigen, den Boden aufzulockern und im Herbst die Stauden zurückzuschneiden. Das war eine Arbeit, die bei dem 60 m² großen Beet doch jedes Mal etwa zwei Stunden in Anspruch nahm. Das Beet wurde mit gespendeten BuchsbaumStecklingen eingehegt, die sich sehr schnell zu einer dichten Hecke entwickelten, die dann ebenfalls in Form geschnitten werden musste.

Fast alle Pflanzen gediehen prächtig, offenbar waren die Bodenverhältnisse geeignet und die Pflegemaßnahmen ausreichend. Selbst der diesjährige regenarme Sommer hat das kräftige Wachstum nicht behindert. Leider musste die Buchsbaumhecke, wie überall im Botanischen Garten, wegen der Schädigung durch den Buchsbaum-Zünsler entfernt und durch die Ersatzpflanzung mit Ilex crenata ersetzt werden. Diese Stecklinge haben allerdings unter dem trockenen Sommer gelitten und müssen teilweise nachgepflanzt werden. Inzwischen sind der erforderlichen Arbeiten mehr geworden: Neben der Entfernung des Unkrauts

und der Lockerung des Bodens ist es nötig geworden, die unerwünschten Folgen dieses Wachstums zu beseitigen und zu verhindern, dass die Kräuter ineinander wachsen, sich durch Ausläuferwurzeln (Rhizome) oder Samenflug unangemessen ausbreiten. So hat sich z.B. inzwischen das Johanniskraut an mehreren Stellen angesiedelt und andere weniger kräftige Kräuter und Stauden verdrängt, so dass auch hier beseitigt und nachgepflanzt werden muss. Die ausgegrabenen bzw. abgeschnittenen Stauden können auf dem garteneigenen Kompost entsorgt werden – meistens sind es jedes Mal zwei bis drei große grüne Taschen voll.

Zurzeit wird das Kräuterbeet nur von uns beiden, Julia Freiwald und Jürgen Precht, gepflegt. Obwohl wir auch nicht mehr die Jüngsten sind, ist es eine Arbeit, die uns viel Freude macht – aus mehreren Gründen: Wir freuen uns, dass wir das noch können; die Gartenarbeit ist ein schöner Ausgleich zur Arbeit im Haus (auch wenn schon mal der Rücken wehtut). Wir erfreuen uns am Ergebnis und wissen, dass wir damit einen kleinen Betrag leisten zum Erhalt dieses schönen Gartens und wir fühlen uns wohl in der Gemeinschaft derer, die hier ebenfalls ehrenamtlich arbeiten. Allerdings würden wir uns freuen, wenn wir noch einige ständige oder gelegentliche Mitarbeiter hätten. Wir beide arbeiten normalerweise im Zeitraum von April bis Ende Oktober etwa zweimal im Monat jeweils zwei Stunden. Zu dritt würden wir die Arbeit aber schneller schaffen. Wer Lust hat mitzumachen, kann uns anrufen unter 0212-58052. Text & Fotos Julia Freiwald & Jürgen Precht 89


Der Botanische Garten im WDR-Fernsehen Am 20. August war der WDR von 11-18 Uhr im Botanischen Garten zum Thema Tequila zu Gast. Da dieses Getränk aus Agaven hergestellt wird, bot es sich an, dass unser Stiftungsmitglied Herr Dr. Hartmut Richter, der unser Sukkulentenhaus betreut, dem WDR unsere Agavensammlung zeigte. Im Anschluss wurden noch zwei Cocktails vor dem Tropenhaus gemixt. Dafür hat der WDR extra noch einen Cocktailbarwagen mit in den Garten gebracht. Am 12. September war dann der Botanische Garten Solingen im WDR zu sehen. Im Rahmen der „Servicezeit“ ab 18.15 Uhr wurde der Beitrag über Tequila gesendet. Wer möchte, kann sich den Beitrag noch in der WDR-Mediathek abrufen. Wir wünschen viel Spaß beim Ansehen. Text und Fotos: Matthias Nitsche

Abb. 4: Dr. Richter und WDR-Cocktailspezialist Nic Shanker bereiten sich auf den praktischen Teil vor.

Abb. 1: Dr. Richter und das Filmteam im Gewächshaus.

Abb. 2: Der Cocktailwagen machts auch schon was her.

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Abb. 3: Beim Aufbau durfte Dr. Richter auch mit anpacken.

Abb. 5: Hochkonzentriert bei der Arbeit mit dem Hochprozentigen: Dr. Richter und Nic Shanker.


Tanzteepaar des Jahres 2019 Traditionell endet die Tanzteereihe im Botanischen Garten mit der Wahl des Tanzteepaars des Jahres. Am Sonntag, den 15. September von 15.00-17.00 Uhr, war es wieder soweit, auf dem Festplatz im Botanischen Garten Solingen bat das Tanzzentrum Kai Koch zum finalen Tanz. Zum Abschluss wurde ab 16 Uhr zum 5. Mal der Wanderpokal „Tanzteepaar des Jahres“ vergeben, der mit einem Tanzkursgutschein des Tanzzentrums Kai Koch verbunden ist. Der Wanderpokal ist als Publikumspreis gedacht, d.h. das Publikum wählt mittels Applaus das Tanzpaar aus. Hierbei muss es sich nicht um die perfekten Tänzer handeln, es kann auch das älteste, das lustigste, das jüngste oder ein Paar mit Behinderung sein, wir lassen uns jedes Jahr von neuem überraschen. In diesem Jahr konnten sich Uwe Menzel und Angela Duhr gegen eine große Anzahl tanzfreudiger Tanzpaare durchsetzen. Die Stiftung Botanischer Garten Solingen als Veranstalter gratuliert recht herzlich zum Gewinn des Tanzteewanderpokals, der seit 2015 vom Publikum vergeben wird. Text und Fotos: Matthias Nitsche

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Unsere jüngsten aktiven Mitglieder sorgen für den guten Ton Marlon Albrecht (16) engagiert sich seit 2016 bei uns im Botanischen Garten. Der Schüler der Alexander-Coppel-Gesamtschule ist in der Veranstaltungs-AG aktiv und kümmert sich dort bei Schulfeiern um die Beschallung und Beleuchtung. Was liegt da näher, als dass Marlon auch bei uns im Garten bei Veranstaltungen für den guten Ton sorgt. Seit diesem Jahr unterstützt ihn Marvin Neuens (13), der ebenfalls auf die Alexander-Coppel-Gesamtschule geht und sich, wie soll es auch anders sein, ebenfalls in der Veranstaltungs-AG engagiert. Vielen Dank an unsere Soundtechniker für euren Einsatz im Botanischen Garten. Text und Fotos: Matthias Nitsche

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Bromelien, Sukkulenten, Kakteen und Patchworkquilts

Farbenfrohe Ausstellung im Botanischen Garten Diesmal öffnete der Botanische Garten in Solingen seine Pforten für eine Patchworkquilt-Ausstellung der „Bergischen Nahtschatten“, einer Gruppe fleißiger Quilterinnen aus der Nachbarstadt Leichlingen. Der Patchworkkurs der VHS-Bergisch Land unter der Leitung von Mechthild Kleinhans besteht seit 23 Jahren; 16 Damen + Dozentin sind aktiv, manche von ihnen sind schon von Anfang an dabei. Sie kommen aus dem Umfeld von Leichlingen, um sich auszutauschen, neue Techniken und Tricks zu lernen, um ihrem Hobby zu frönen und soziale Kontakte zu pflegen. Unter diesem Aspekt war 2005 eine gemeinsame Reise nach Kanada im Zeichen von Patchwork ein absolutes Highlight.

In ihrem Schaffen stehen die Quilterinnen ganz in der Tradition dieser Handwerkskunst. Denn Kunst kann man das Patchworken und Quilten nennen. Dem wird jeder zustimmen, der die Ausstellung im Bromelien- und im Sukkulenten- und Kakteenhaus gesehen hat, wo mehr als 30 kleine und große Quilts eine neue, gelungene Symbiose mit den Pflanzen eingegangen sind. Durchaus passend, denn ein Quilt braucht auch Zeit zum Wachsen und statt Wasser speichert er als Nährstoffe die Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen, Empfindungen derjenigen, unter deren Händen er entsteht und seiner Fertigstellung entgegenwächst. Es beginnt – wie immer – mit einer Idee, die in Stoff umgesetzt werden soll: Überlegungen zum Muster (traditionell, modern, vorgegeben, frei entworfen), zu Stoff und Farbauswahl, Nähweise (Hand, Maschine), Größe und zielgerichtet wozu (Gebrauchsquilt, Dekoration) und für wen. Danach werden die erforderlichen Stoffteile zugeschnitten und zu einer Oberseite neu zusammengesetzt, mit einem 93


volumengebenden Vlies unterlegt und auf der Rückseite mit einem Unterstoff abgedeckt. Diese drei Stofflagen werden mit Quiltstichen (schlicht im Nahtschatten oder deutlich sichtbar in durchaus kunstvollen Mustern) zwecks Festigkeit miteinander verbunden. Schließlich muss das Werkstück noch mit einem Rand eingefasst werden. Viele Schritte, die Zeit erfordern und verständlich machen, warum Quilts eigentlich unbezahlbar sind ... Patchwork und Quilten haben eine lange Tradition, nicht nur, aber vor allem in Amerika. Es ist eigentlich eine Arme-Leute-Flickenarbeit, wo aus der Not jedes brauchbare Stückchen Stoff gesammelt wurde und für wärmende Decken, auch Kleidung Verwendung fand. Das dekorative Element kam im Lauf der Zeit dazu.

täschchen, Lesezeichen, Topflappen, Tassenuntersetzer etc.) animierten die Ausstellungsbesucher zu einer Spende zugunsten der Stiftung Botanischer Garten Solingen. Auf diese Weise konnten Frau Schulz-Wolff am Sonntagabend 201 € übergeben werden, auch als kleines Dankeschön der „Bergischen Nahtschatten“ dafür, dass sie ihre Quilts in einer ungewöhnlichen Kulisse der Öffentlichkeit zeigen durften. Die Ausstellung war im Frühsommer von Herrn Dr. Hartmut Richter vom Vorstand der Stiftung angeregt und von unserer Gruppenleiterin, Frau Kleinhans, gerne aufgegriffen worden. Frau Schulz-Wolff hat uns in der Vorbereitung und Durchführung unterstützt und liebevoll betreut; der wärmende Kaffee an den Ausstellungstagen war nur Teil davon. Die Quilts in den Schauhäusern des Botanischen Allen Beteiligten sagen wir für die gute ZusamGartens bezauberten die Besucher in ihrer Vielfalt menarbeit herzlichen Dank! und Farbigkeit vor den grünen Pflanzen und fanFür die Bergischen Nahtschatten: Hildegard Ressos den viel Anerkennung, worüber wir uns natürlich auch sehr freuten. Man konnte hand- und maschinengenähte und überwiegend per Hand gequiltete Arbeiten sehen. Ein großer Blätterquilt bot den stimmungsvollen Hintergrund für den herbstlich geschmückten Altar in der Eingangshalle zu den Gewächshäusern, wo am Sonntagnachmittag wegen Regens der Erntedankgottesdienst gehalten wurde. Ein paar handgearbeitete Kleinigkeiten (Kultur94


Die Freiwillige Feuerwehr in Solingen-Wald Die Geschichte der Löscheinheit reicht bis ins Jahr 1869 zurück – eine Zeit, in der der organisierte Brandschutz noch unterentwickelt war. Die eigentliche Grundsteinlegung der Feuerwehr der damals noch selbstständigen Stadt Wald datiert auf das Jahr 1881, als 75 männliche Walder Bürger einem Aufruf in der Walder Zeitung folgten. Von derart hohem Zuspruch auf eine Werbeaktion kann heute leider keine Rede mehr sein. Derzeit umfasst die Löscheinheit 33 aktive Mitglieder, darunter zwei Kameradinnen. Die Altersspanne reicht dabei von ca. 18-58 Jahren. Vier Kameraden befinden sich zur Zeit in der Unterstützungseinheit, d.h. sie stehen dem aktiven Dienst nicht zur Verfügung, übernehmen aber teilweise anderweitige Aufgaben. Die Ehrenabteilung umfasst aktuell elf Kameraden im verdienten Ruhestand. Die Nachwuchsgewinnung gilt als wesentliches Zukunftsthema.

Mit der Nachwuchsförderung kann nicht früh genug begonnen werden.

Die Aufgaben der Löscheinheit im Einsatzdienst sind sehr vielfältig und können hier nur grob umrissen werden. Durchschnittlich 40-45 Alarmierungen ergeben sich für die LE 7 (Wald) pro Jahr, umgerechnet ca. 3-4 Alarmierungen pro Monat. In Ausnahmefällen laufen jedoch auch mehrere Alarmierungen pro Woche oder Tag auf. Eingebunden in die Alarmund Ausrückeordnung der Feuerwehr Solingen, wird die Löscheinheit bei allen Großschadenslagen (z.B. Hochwasser, Sturmschäden) im Ausrückebereich zur Bearbeitung von Einsätzen, z.T. auch eigenverantwortlich, angefordert. Bei ausgedehnten Wohnungs-, Dachstuhl- oder Kellerbränden unterstützen wir die Berufsfeuerwehr (BF) am Einsatzort und übernehmen verschiedenste Aufgaben. Werden Einsatzkräfte der BF (in unserem Fall die FuRW III) bei einem Einsatz absehbar länger als

30 Minuten gebunden, erfolgt die Alarmierung der Löscheinheit zur Wachbesetzung, d.h. die Sicherstellung des Bevölkerungsschutzes bzw. i.e.S. die Sicherstellung verfügbarer Einsatzkräfte für weitere Alarmierungen. Hierbei ist es Aufgabe der Löscheinheit, auflaufende Einsätze selbstständig zu bearbeiten. Dabei und im Rahmen der Unterstützung der BF können vielfältige Sonderfunktionen wahrgenommen werden, wie etwa die Besetzung von Wechselladerfahrzeugen mit verschiedensten Abrollbehältern (Atemschutz/Umweltschutz, Gefahrgut etc.). Bei besonders personalintensiven Einsätzen, wie etwa Strahlenschutz- oder Gefahrguteinsätzen, unterstützen wir die BF unmittelbar vor Ort und dies ggf. auch außerhalb unseres Ausrückebereichs im gesamten Stadtgebiet Solingen. In seltenen Fällen werden Mitglieder aus der Einheit auch zu überörtlicher Hilfe, d.h. also außerhalb von Solingen, eingesetzt.

Ein Teil der Löschgruppe im Botanischen Garten.

Fakten zur Löscheinheit 7 Einheitsführer: Jens Melcher Stellvertreter: Christian Dell’ Arciprete Aktive Mitglieder: 33 / Alters-/Ehrenabteilung: 11 Dienstzeiten: alle 14 Tage dienstags von 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr Gerätehaus: Ernst-Balach-Str. 19 Kontakt: Freiwillige.feuerwehr@solingen.de Text: Jens Melcher, Fotos: Matthias Nitsche 95


Oldtimerfreunde Feuerwehr Solingen e.V. Fotos: Matthias Nitsche

Verein zur Erhaltung und Pflege alter Feuerwehrfahrzeuge und -geräte

Vorgeschichte Im Jahr 1988 beging die Feuerwehr Solingen ihr 125-jähriges Bestehen. Ein Programm­punkt der geplanten Veranstaltungen sollte eine Ausstellung und ein Umzug mit al­ten Feuerwehrfahrzeugen und -geräten sein. Im Bestand der Feuerwehr Solingen waren drei Magirus-Löschfahrzeuge, einige Schlauchkarren, einige Handdruckspritzen und eine Holzleiter aus dem Jahr 1892. Um nun das Angebot zu erweitern, besuchte man Feuerwehrfeste und Oldtimertreffen mit dem Ziel, weitere Teilnehmer für diese Veranstaltung zu gewinnen. Bei diesen Besuchen stellte man fest, dass die eine oder andere Feuerwehr ihre alten Fahrzeuge nicht verkauften oder verschrotteten. Man behielt die Fahrzeuge, die dann von interessierten Feuerwehrangehörigen gepflegt und erhalten wurden. Vereinsgründung Einige Solinger Feuerwehrleute brachten nun die Idee auf, auch alte Feuerwehrfahrzeuge der Feuerwehr Solingen zu erhalten und zu restaurieren. Grundstock dieses Vorhabens bildete eine Rundhauber Drehleiter aus dem ehemaligen Bestand der Feuerwehr Solingen. Dieses Fahrzeug wurde 1978 an die Gemeinde Feldbach (Steiermark) verkauft und ging nach der Ausmusterung in den Besitz der Nachbargemeinde Bad Gleichenberg über. Nachdem bekannt wurde, dass dieses Fahrzeug verschrottet werden sollte, kauften die Solinger Kameraden die Drehleiter für 2.000 DM. Das Fahrzeug wurde nach Solingen überführt und eine engagierte und aufwendige Restaurierung begann, rein aus privater Initiative, mit Unterstützung des Feuerwehramts. Dieses Fahrzeug ist heute im Besitz des Vereins. Um auch noch weitere aus dem Dienst genommene Fahrzeuge der Solinger Berufsfeuerwehr/ Freiwilligen Feuerwehr zu erhalten, anstatt sie zu verschrotten, wurde 1990 der Verein „Oldtimerfreunde Feuerwehr Solingen e.V.“ gegründet und 96


1991 als gemeinnütziger Verein ins Vereinsregister aufgenommen.

die allgemein technisch versiert sind. Ihr Wissen und ihre Fähigkeiten sind für den Verein mehr als wichtig. Ebenso unverzichtbar sind unsere FörderEntwicklung des Vereins mitglieder, die die Vereinsarbeit mit unterstützen. Aus dem Bestand der Feuerwehr Solingen sind Auf der ehemaligen Werkzeugempore errichteten dem Verein mittlerweile anvertraut und restauriert: die Vereinsmitglieder zwei gemütliche Aufent3 Löschfahrzeuge (Typ LF16) haltsräume mit Mobiliar aus Gaststätten, die ihren 1 Tanklöschfahrzeug (Typ TLF16) Betrieb eingestellt hatten. Hier finden Versamm2 Drehleiterfahrzeuge (DL30) lungen und gemütliche Feiern statt, bei denen 1 Sonderlöschfahrzeug (Typ SLF 161) wie bei den Ausfahrten auch Familienangehörige 1 Löschfahrzeug (Typ LF 8) herzlich willkommen sind. 1 Kommandowagen (VW Variant 1600 l) Neben den normalen Veranstaltungen und Tref1 Mannschaftstransportwagen (VW T2) sowie di- fen innerhalb des Vereins präsentieren wir gerne verse Schlauchkarren. die Solinger Feuerwehr-Oldtimer bei vielen anAuf unserer Homepage gibt es weitere Informatio- deren Veranstaltungen in Solingen und der Umnen. Schauen Sie doch mal nach! gebung. So findet man uns ja auch bei der „Familienrallye im Botanischen Garten“ (siehe auch Vereinsleben unsere Homepage). Mittwochs ab 18:00 Uhr treffen sich die Vereinsmitglieder und auch Gäste in lockerer Runde in Kontakte: den Räumlichkeiten unseres Vereins, Mangen- Internet: berger Straße 83, Solingen. Es ist eine alte Fabrik- www.feuerwehr-oldtimerfreunde-solingen.de halle, in der die Fahrzeuge untergestellt sind und Adresse: Oldtimerfreunde Feuerwehr Solingen, gepflegt werden. Glücklicherweise befinden sich Mangenberger Straße 83, 42655 Solingen unter den Mitgliedern auch solche, die sich mit Treffen mittwochs ab 18:30 Uhr alter Fahrzeugtechnik auskennen, und Mitglieder, Telefon: 0212 / 207984 (Anrufbeantworter)

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Der BUND Solingen – seit vielen Jahren dabei Der BUND, das ist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Seit vielen Jahren nimmt die Kreisgruppe Solingen mit einem Informationsstand am Garten- und Blumenmarkt Anfang Mai teil. Bei schönem Wetter genießen wir es, mit Besucherinnen und Besuchern über Fragen des Naturund Umweltschutzes zu diskutieren und geeignetes Informationsmaterial bereitzustellen. Aber auch bei strömendem Regen haben wir schon der Musik der verschiedenen Musikgruppen zugehört. Im Laufe der Jahre haben wir dabei viele verschiedene Themen angesprochen: - Torffrei gärtnern zum Schutz der Moore hier (und in Russland) - Insektenfreundliche Gärten gestalten, dazu gab es selbstgezogene Pflanzen und Samen geschenkt. - Glyphosat und andere Pestizide im Garten – hochproblematisch (gesammelte Unterschriften wurden an die Umweltministerin geschickt). - Essbare Wildkräuter – ein Quiz zum Kennenlernen einiger wichtiger „Unkräuter“. - Suchen und Bestimmen von Kleinlebewesen in Komposterde – Wo ist der Steinläufer, der Räuber im Kompost? Warum rollt sich die Rollassel? Hat der Tausendfüßler wirklich 1000 Füße? - Warum Bio in der Landwirtschaft und im Garten? Bei allen Themen fanden wir im Botanischen Garten ein interessiertes Publikum.

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Und was macht der BUND in Solingen sonst noch? - Auch bei anderen Gelegenheiten versuchen wir, Informationen zu einer umweltgerechten und naturschonenden Lebensweise „unter die Leute“ zu bringen. - Wir nehmen teil an den Sitzungen des Beirats bei der Unteren Naturschutzbehörde und beraten die Verwaltung bei Veranstaltungen und Baumaßnahmen in Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten. - Seit kurzem pflegen wir ein eigenes Grundstück vor allem zum Vogel- und Amphibienschutz und können hoffentlich bald auch mit Kindern und Jugendlichen die Natur kennenlernen und untersuchen. - Wir nehmen Stellung zu Planverfahren, die in die Natur eingreifen. - Wir tragen im März/April für sechs Wochen jeden Abend Kröten über den Casparsbroicher Weg, um sie vor dem Überfahren werden zu retten, in diesem Jahr mehr als 1000. - Wir versuchen, unser Leben selbst ein bisschen umweltfreundlicher zu gestalten. - Wir treffen uns 1 x im Monat zu einem Infoabend. Text: Sibylle Hauke, Foto: Matthias Nitsche Kreisgruppensprecherin des BUND Solingen Kontakt: info@bund-solingen.de


Der Botanische Garten inspiriert

Foto: privat

Inzwischen ist es längst Tradition, dass ich einmal im Jahr im Botanischen Garten für den Botanischen Garten eine Lesung mache. Das kam so: Im März 2007 bin ich aus Südhessen nach Solingen gezogen. Hier bin ich nicht nur meiner Berufung als Autorin nachgegangen, sondern war auch zehn Jahre intensiv als Mitarbeiterin für die Solinger Morgenpost unterwegs.

von Anfang an inspiriert. Und so sind nicht nur viele Gedichte im Botanischen Garten entstanden, sondern auch so einige Kapitel meiner Romane. Immer mit einem Notizbuch bewaffnet, schrieb ich Dialoge und Szenen sofort auf, die mir während meiner Zeit in der grünen Oase Solingens in den Sinn kamen. Vieles davon konnte ich später verwenden und in meine Bücher einarbeiten. Natürlich lag es da nahe, die Texte auch dort zu präsentieren, wo sie entstanden sind. Außerdem lag es mir sehr am Herzen, diesen wunderbaren Ort zu erhalten und deshalb die Stiftung zu unterstützen. Eine Anfrage bei Matthias Nitsche stieß auf spontane Zustimmung und so fand die erste Lesung unter dem Motto „Durch die Blume“ im August 2011 in der Orchideenhalle statt. Hier eines der Gedichte: Frühlingsnacht Zur Hochzeit hat der Apfelbaum sein weißes Kleid sich angetan In seinen Ästen hängt ein Traum den nur des Nachts die Elfen sahn die auf den braunen Faltern reiten im sanften Licht des Honigsmonds Den Traum ganz leise sie befreiten dorthin wo der Frühling wohnt

Schnell führte mich ein Auftrag für einen Artikel in den Botanischen Garten, denn die Stiftung Botanischer Garten Solingen war damals schon sehr rege und organisierte viele Veranstaltungen. Inzwischen gibt es in der Gartensaison kein freies Wochenende mehr. Der Botanische Garten hat mir auf Anhieb gefallen. Von da an haben mich viele Spaziergänge mit meinen Hunden in den Botanischen Garten geführt, wo ich oft stundenlang auf einer der versteckten Bänke gesessen, den Vögeln gelauscht, die Bienen und Schmetterlinge beobachtet und die eine oder andere Tasse Kaffee getrunken habe. Die Umgebung, die vielen farbenfrohen Blüten, die ungewöhnlichen Bäume, der stille See und die Ruhe im Garten haben mich

Damals benutzte ich noch den Künstlernamen Sandy Green, den ich jedoch 2014, nachdem ich meinen Mädchennamen Grünwald wieder angenommen hatte, ablegte. Seitdem veröffentliche ich meine Bücher als Saga Grünwald. Mein erstes Buch präsentierte ich 2004. Es war der Gedichtband „Im Milchglas-Spiegel“, der – genauso wie der erste Erzählband „La Casa“ – längst vergriffen ist. Es folgten der Gedichtband „Zwischen den Zeilen“ und der Erzählband „GreenZeug“ sowie der erste Roman „Zaunkönigin“, der sich mit den Häftlingsfrauen beschäftigt, die im Dritten Reich in Arbeitslagern als Prämie für die Zwangsarbeiter zur Prostitution gezwungen wurden. Im Solinger custos verlag erschienen dann die Erzählung „So viele wie möglich“ über eine Rotkreuzschwester, die kleine Kinder aus dem Krakauer Ghetto schmuggelte, und „La Fuente“ – eine mystische Geschichte. Unter dem Titel „Leben heißt mein finstres Träumen“ erzähle ich von den Häftlingsfrauen, die in SS-Bordellen gequält und oft auch ermordet wurden. Als Saga Grünwald habe ich zwei deutsch-englische Bild99


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Foto: Harro Hieronimus

bände präsentiert, in welchen ich meine Fotos mit Gedichten und Märchen kombiniert habe. Das Büchlein „Der geraubte Kelch“ beinhaltet drei Erzählungen, die von der keltischen und germanischen Mythologie inspiriert wurden. In der Romanserie rund um die Archäologin Jocasta Loomis geht es um historische Themen, um ungewöhnliche Charaktere, um einen spannenden Kampf gegen die Machenschaften eines Grabräuber-Kartells. Es sind spannende, abenteuerliche und auch ein wenig magische Bücher. Im September 2019 habe ich bereits zum neunten Mal im Botanischen Garten gelesen. Wie bisher, hat auch diese Lesung wieder sehr viel Freude gemacht. Das interessierte Publikum konnte im strahlenden Sonnenschein bei Kaffee und leckerem Kuchen dem bunten Programm folgen. Im Anschluss gab es angeregte Gespräche und viele signierte Bücher. Am 13. September 2020 wird dann ein kleines Jubiläum gefeiert, denn dann lese ich zum zehnten Mal im Botanischen Garten – und darauf freue ich mich jetzt schon! Wer mehr über mich wissen möchte, kann einen Blick auf meine Website werfen: www.gruenwald-greenwood.de Text: Saga Grünwald






Imkertag 2019 Es ist schon Tradition, dass der Solinger Imkerverein im Sommer den Imkertag im Botanischen Garten ausrichtet. Am 11. August fand der Imkertag zum 15. Mal auf dem dortigen Festplatz statt.

Bei sonnigem Wetter fanden sehr viele interessierte Besucher den Weg zu uns. Es wurde unter anderem ein Bienenvolk in einer Schaubeute gezeigt, bei dem man dem Treiben der Bienen auf den Bienenwaben hinter einer Glasscheibe zusehen konnte. Das Suchen und Finden der mit einem grünen Punkt markierten Königin war vor allem bei den jungen Besuchern eine spannende Angelegenheit. Es wurden weiterhin eine Honigschleuder mit den dazugehörenden Hilfsmitteln zum Honigschleudern gezeigt. Das Leben der Bienen im Bienenstock wurde auf Bildern dargestellt. Die Imker hatten ein großes Angebot an verschiedenen Honigen von Solinger Imkern, die verkostet, verglichen und erworben werden konnten. Zudem wurde das Angebot verschiedener Bienenprodukte von den Besuchern gerne angenommen. Zur Stärkung der Besucher des Imkerstands fanden leckere Grillwürstchen gute Nachfrage.

Der Imkerverein Solingen zeigte lebende Bienen.

Natürlich konnte auch Honig probiert und gekauft werden.

In der Beute war das Wuseln der Bienen gut zu beachten.

Imker des Vereins standen zur Beantwortung der zahlreichen Fragen der sehr interessierten Besucher zur Verfügung. Dabei erzählten sie ausführlich über die Abläufe im Bienenstock, das Leben der Honigbienen, die Besonderheit der Bienenkönigin, sowie über Imkerei und natürlich den Honig. 105


Von den Fragenden wurde immer wieder das Bienensterben angesprochen. Das derzeit sehr populäre Thema betrifft allerding die Wildbienen. Zu diesem Thema stand Dr. Boomers von der Biologischen Station mittlere Wupper mit einem eigenen Info-Stand Rede und Antwort. Er gab dort und bei mehreren Führungen über den Wildbienen-Lehrpfad im Botanischen Garten einen Einblick in das Leben und die Probleme der Wildbienen. Diese bestehen hauptsächlich im mangelnden Futterangebot und fehlenden Nistmöglichkeiten. Zum Thema Blühpflanzen als Futterquelle für alle Bienen bot die Imkerin und Gärtnermeisterin Anja Berger auf einem Infostand Beratungen und Blühpflanzen zum Verkauf an. Der Imkertag im blühenden Botanischen Garten war für alle Beteiligten ein schöner Tag, von dem die Besucher sicher interessante Informationen und guten heimischen Honig mitgenommen haben. Der Imkerverein bedankt sich ausdrücklich beim Team des Botanischen Gartens für die tolle Unterstützung zum Gelingen des Tags. Text: Manfred Kirchner; Fotos: Matthias Nitsche

Der Imkerverein Solingen präsentierte sich.

Viele Wildbienen sind im Botanischen Garten zu beobachten. Foto: Harro Hieronimus

Eine Biene bei der Arbeit im Botanischen Garten. Foto: Harro Hieronimus

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Unsere Kuchenbäckerinnen und Kuchenbäcker stellen sich vor In unserem Kiosk können Sie sich während der Gartensaison Woche für Woche jeden Sonntag über selbstgebackenen Kuchen freuen. Wir stellen gerne auch Ihr Rezept vor. Melden Sie sich bei unserem Kiosk-Team, wenn Sie Interesse haben, uns mit Kuchenspende zu unterstützen! Wir freuen uns auf Sie! Frau Hanneliesel Kraner stellt das Rezept ihres ganz speziellen und besonders leckeren, wenn auch nicht kalorienarmen Obstkuchens vor. Kuchenrezept für den Boden: 4 Eier 250 g Zucker + 1 Pak. Vanillezucker 1/8 l Öl 1/8 l Sprudel 250 g Mehl 1 Pak. Backpulver Bei 200° 15-20 Minuten backen Für die Füllung: 1,5 kg Magerquark 200 g Zucker 2 1/2 Pak. Galetta Soßenpulver (kalt angerührt) verschlagen. 1/2 l Sahne geschlagen unter die Masse heben und auf dem Boden verteilen. 2 gr. Dosen gemischtes Obst gut abtropfen lassen ggf. mit frischen Obst mischen (es können auch nur frische Früchte genommen werden). 3/4 l Obstsaft mit 3 Pak. Tortenguss auf dem Obst verteilen und erkalten lassen.

Frau Marlis Raichle unterstützt uns schon seit mehr als zehn Jahren. Hier ist ihr Käsekuchenrezept: Für die Springform (Ø = 26 cm) wird etwas Fett benötigt. Für den Knetteig: 200 g Weizenmehl 1 gestr. TL Backpulver 75 g Zucker 1 Pck. Vanillin Zucker 1 Ei (Größe M) 100 g weiche Butter oder Margarine Für die Käsemasse: 4 Eiweiß (Größe M) und 4 Eigelb (Größe M) 150 g Zucker 750 g Speisequark(Magerstufe) 1Pck Vanille Zucker 1 Pck Geriebene Zitronenschale 250 ml Milch 1 Pck Käsekuchen Hilfe 1. Vorbereiten: Boden der Springform fetten. Backofen vorheizen. Ober-/Unterhitze: etwa 170 °C; Heißluft: etwa 150 °C.

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2. Knetteig: Mehl mit Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Die übrigen Zutaten hinzufügen und alles mit einem Mixer (Knethaken) zunächst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten. 2/3 des Teigs auf dem Springformboden ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Springformrand darumlegen. Übrigen Teig zu einer Rolle formen. Teigrolle als Rand auf dem Teigboden legen und so an die Form drücken, dass ein 3 cm hoher Rand entsteht. Käsemasse: Eiweiß mit 1/3 des Zuckers sehr steif schlagen, Eigelb mit übrigem Zucker,

Quark, Vanillin-Zucker, Zitronenschale und Milch in einer Rührschüssel mit einem Mixer (Rührbesen) auf höchster Stufe 1 Min. glattrühren. Käsekuchenhilfe unterrühren, dann Eischnee unterheben. Käsemasse in der Form glattstreichen. Form auf dem Rost in den Backofen schieben. Einschub: unteres Drittel Backzeit: etwa 70 Min. Kuchen noch etwa 10 Min. im ausgeschalteten Backofen stehenlassen. Springformrand lösen, aber nicht entfernen und den Kuchen in der Form auf einem Kuchenrost erkalten lassen.

„Füchse“ im Botanischen Garten Wir, die Kindergruppe Wilde Füchse vom NABU Solingen, sind verabredet im Botanischen Garten mit der Kräuterfachfrau Carmen Dörner. Gespannt warten die Kinder im Alter von 7-14 Jahren darauf, was jetzt passiert. Es sind zehn Kinder und ihre Leitung der Gruppe, Edeltraut Krüger, und das erste Mal der neue Büfti, Tim Berner vom NABU Solingen. Wir lernen Carmen erst einmal kennen und erfahren, was uns jetzt Tolles erwartet.Wir gehen langsam in Richtung Kräutergarten und dabei sprechen wir über das Verhalten im Park und seine Kunstwerke. Zum Beispiel die schöne Ameise, die natürlich dazu verlockt, sich darauf zu setzen. Aber den Kindern ist sofort klar, das geht gar nicht, da es ein Kunstwerk ist. Wir gehen weiter und kommen an das vielfältige Biblische Heilkräuterbeet, wo so viele unterschiedliche Kräuter angepflanzt sind und auch die Kinder begeistern. Es darf geschnuppert werden und wer mag, kann auch probieren. Die Kinder sind sehr mutig, vertrauen Carmen und probieren ein Kräuterblättchen nach dem anderen. Es werden viele Fragen gestellt und beobachtet, dass auch viele Insekten die Kräuter lieben. Irgendwann sind wir zufrieden mit dem, was wir über diese Kräuter erfahren haben, und verabreden uns zu einem zweiten Termin mit Carmen, um noch mehr zu Kräutern zu erfahren. Jetzt machen die Kinder und Erwachsenen erstmal Picknick, um sich für die nächste Aufgabe mit Carmen zu stärken. Nach dem Picknick treffen wir uns in den Gewächshäusern, um Erdbeerpflanzen zu pikieren. 108

Auch da waren die Kinder mit Begeisterung dabei, da sie die Pflänzchen auch mit nach Hause nehmen dürften. Es war für alle ein toller Tag im Botanischen Garten, wir haben viel gelernt und kommen bestimmt im Herbst wieder, um mit Carmen ein neues Projekt zu starten. NABU Solingen und die Kindergruppe NABU Entdecker Wilde Füchse freuen sich jetzt schon darauf. Vielen Dank! .


Baumpatenschaften Auf dem Gelände des Botanischen Gartens befinden sich über 190 Bäume, davon sind 153 Laub- und 37 Nadelbäume. Im Bestand befinden sich Traubeneichen, Sandbirken, Winterlinden, Felsenbirnen, Feigen, Kaukasustanne, Serbische Fichte, Japanische Sicheltanne, Hemlocktanne, um nur eine kleine Auswahl zu benennen. Derzeit haben 85 Bäume ihren Paten gefunden .Es gibt die verschiedensten Gründe, ob Hochzeit, Geburt, in Gedenken an den liebsten Menschen usw., um eine Baumpatenschaft abzuschließen. Die Baumpatenschaft läuft regulär über zwei Jahre, eine entsprechend längere Laufzeit bzw. Verlängerung ist möglich. Für Ihre Patenschaft erhalten Sie eine entsprechende Urkunde und ein Patenschild wird vor Ihren Baum aufgestellt. Der Preis für eine Patenschaft kommt dem Erhalt des Botanischen Gartens zugute und wird nur einmalig für zwei Jahre entrichtet, Der Preis ist nach Art und Größe des Baums gestaffelt. Text: Ingeborg Meuter-Reckermann Vorderseite der Patenurkunde mit einem Foto des Patenbaums.

Ein solches Patenschild wird direkt am entsprechenden Baum angebracht.

Das ist die Rückseite der Patenurkunde, auf der sich Informationen über den Patenbaum finden.

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Beispiel fĂźr einen Patenbaum: Zirbelkiefer. Alle Fotos: Axel Kreher

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w w w . t a n j a - g r o s s - a r c h i t e k t u r . d e


Dahlien Die Besucher des Botanischen Gartens warten schon immer mit Vorfreude darauf: Im Blumenbereich vor der Pergola blühen im Frühjahr Tulpen und andere Zwiebelpflanzen und im Herbst verschiedene Dahlien. Während die Unterschiede bei Tulpen zwar auch klassifiziert werden, dies aber weniger bekannt ist, sind die Dahlien in 15 Klassen eingeteilt, die sich nach den Blütenformen unterscheiden. Diese gärtnerische und nicht botanische Einordnung wurde durch die DDFGG e.V. getroffen, die Deutschen Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolengesellschaft. Das ist die Einteilung. Die Fotos zeigen Beispiele aus der Pflanzung im Botanischen Garten Solingen für die jeweilige Klasse nach Einschätzung des Autors. Nur einige dieser Klassen sind in der Dahlienpflanzung im Botanischen Garten zu sehen gewesen. Die Sortennamen sind mir leider nicht bekannt (Ausnahme: Titelbild).

Seerosendahlien.

tief wie breit sein darf, ist es hier genau umgekehrt, die Tiefe muss mehr als die Hälfte der Breite betragen, am besten deutlich mehr. Die Blütenblätter sind am Ende spitz oder abgerundet, aber nur höchstens bis zur Hälfte abgerundet. Dekorative Dahlie.

1. Einfache Dahlien Kennzeichnend ist ein einzelner Ring von fast immer flachen Blütenblättern, die sich manchmal überlappen. Die Scheibe ist gut sichtbar. Das Titelbild zeigt ein Beispiel für dieses Klasse. 2. Anemonendahlien Diese können ein oder mehrere Scheiben flacher Blütenblätter zeigen, die aber in der Mitte eine dichte Gruppe röhrenförmiger Scheibenblüten haben, die um einiges länger als bei den normalen Dahlien sind. Dadurch kann man die Scheibe nicht mehr sehen. 3. Halskrausendahlien Im Gegensatz zu den einfachblühenden Dahlien haben diese zusätzlich in den äußeren Blütenblättern weitere kleinere davon, die einen zusätzlichen inneren, oft andersfarbigen Ring bilden. 4. Seerosendahlien Wie der Name schon sagt, ähneln die Blüten einer Seerosenblüte. Die flachen Blütenblätter sind leicht gebogen, die voll gefüllten Blüten lassen die Scheibe nicht mehr erkennen. Die Blüten sind insgesamt recht flach. 5. Dekorative Dahlien Die Ähnlichkeit zu den Seerosendahlien ist groß. Während aber die Blüte bei Letzteren nur halb so

6. Balldahlien Bei diesen Dahlien ist die Scheibe nicht zu sehen. Die Blütenblätter sind zu mindestens Dreiviertel bis zur Spitze hin nach innen gerollt und bilden dadurch eine Röhre. Balldahlie.

7. Pompondahlien Im Gegensatz zu den Balldahlien sind hier die Blütenblätter vollständig nach innen aufgerollt. Außerdem sind sie deutlich dichter als bei diesen. 111


Pompondahlie.

11. Hirschgeweihdahlien Hierzu zählen Dahlien aller Klasse, bei denen die Blütenblätter am Ende in zwei oder mehr Zacken unterteilt sind, die gerade oder gebogen sein können. 12. Sterndahlien Auch hier ist nur ein Ring aus Blütenblättern vorhanden. Diese sind aber bis zu vollständig eingerollt und überlappen sich nicht nur nicht, es sind kleine Zwischenräume vorhanden.

8. Kaktusdahlien Auch diese Dahlien haben Ähnlichkeit zu den beiden vorstehenden. Aber die Blütenblätter sind zu mehr als der Hälfte nach hinten aufgerollt und in der Länge gerade oder gebogen. 9. Semi-Kaktusdahlien Wenn die Blüte zwar der der Kaktusdahlie ähnelt, aber um weniger als die Hälfte und mehr als ein Viertel nach hinten aufgerollt sind, rechnet man die Dahlie zu dieser Klasse. 10. Diverse Dahlien Natürlich gibt es auch Dahlien, die in keine der hier genannten Klassen passen. Diese werden dann hier eingeordnet.

13. Gefüllte Orchideendahlien Die Blüten sind gefüllt, eine Scheibe nicht sichbar. Aber dafür sind sie nach innen oder außen aufgefaltet und wenig gebogen. 14. Päoniendahlien Bei diesen, den Pfingstrosen ähnelnden Blüten aus zwei oder mehr Ringen flacher Blütenblätter fällt auf, dass diese unregelmäßig angeordnet sind. Die Scheibe ist gut sichtbar. Paeoniendahlie.

Diverse Dahlien.

15. Stellardahlien Bei diesen gefüllten, rundlichen Dahlen sind die Blütenblätter nach unten gebogen und nach innen gewölbt. Text & Fotos: Harro Hieronimus

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Mannschaft vom Botanischen Garten gewinnt den Stadtsparkassen-Cup Unsere Pöhlchenmannschaft hat am 7. September zum zweiten Mal den Sparkassen-Cup auf der Pöhlchenbahn an der Bernd-Kurzrock-Sportanlage gewonnen. Wir gratulieren Klaus, Lothar, Kurt, Manfred, Harald und Klaus ganz herzlich. Wir konnten den Gastgeber, die Mannschaft der 1. Spielvereinigung 03, und den Titelverteidiger aus Nümmen auf die weiteren Plätze verweisen. Der Wanderpokal ist in unserer Vitrine in der Orchideenhalle zu besichtigen. Beim Einladungsturnier der SPD-Gräfrath auf der Anlage am Brandteich am 25. September konnte unser Team einen hervorragenden fünften Platz erringen. Das Pöhlchenschießen ist ein alter Brauchtumssport aus der Klingenstadt, der einiges an Geschick erfordert. Angefangen mit unserer Pöhlschenmannschaft hat alles 2016 auf unserer eigenen Bahn im Botanischen Garten, die leider dem Hospizneubau weichen musste. Schnell hat unser Team aber eine neue Heimat auf der Pöhlchenbahn an der Bernd-

Kurzrock-Sportanlage gefunden, die von der 1. Spielvereinigung 03 betrieben wird. Wer einmal das Pöhlchenschießen ausprobieren möchte, kann gerne einmal zum Training vorbeikommen. Trainiert wird im Sommer jeden Donnerstag ab 16 Uhr. Bei Regen muss das Training ausfallen. Weitere Informationen bekommen Sie bei unseren Teamchef Manfred vom Schemm, Tel.: 817799. Text: Matthias Nitsche; Fotos: Heinz Bockermann und Manfred vom Schemm

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Am Anfang war es nur eine Idee Ein Schachturnier für Hobbyspieler in dem wunderschönen Ambiente des Botanischen Garten zu veranstalten, klang reizvoll und hat bei unseren Mitgliedern des Schachclub Solingen 1928 e.V. direkt für Begeisterung gesorgt. Wir konnten unser Hobby in der Öffentlichkeit, im Idealfall unter freiem Himmel und an der frischen Luft, präsentieren und so direkt mit dem Klischee aufräumen, dass Schach zumeist in schlecht gelüfteten Hinterzimmern von „ein paar komischen Kauzen“ gespielt wird. Ein Termin war auch recht schnell gefunden. Der 1. Mai, ein Feiertag im Frühling, wenn es im Botanischen Garten in voller Pracht grünt und blüht, und sollte wider Erwarten doch mal schlechtes Wetter herrschen, kann man in die reizvollen Schauhäuser ausweichen. Die Idee hat von Anfang an gut funktioniert. Inzwischen ist das Schachturnier im Botanischen Garten schon zur Tradition geworden und die Kooperation zwischen der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. und den SC Solingen 1928 e.V. trägt Früchte. Wir haben bei den Schnellschachturnieren, bei denen jeder Spieler zehn Minuten Bedenkzeit pro Partie hat, mittlerweile einige „Stammgäste“, und für zahlreiche Schachfreunde ist der 1. Mai inzwischen ein fester Schachtermin in ihrem Kalender. Seit einigen Jahren gibt für den 1. Platz es auch einen imposanten Wanderpokal zu gewinnen, was für die Teilnehmer des Schachturniers, die bisher zwischen 8 und 80 Jahren waren, für zusätzliche Motivation sorgt. Schach im botanischen Garten ist auf jeden Fall ein Erfolgsmodell ! Text: Georgios Vranidis; Fotos: Matthias Nitsche Werner Geske, Sieger 2019.

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Die Teilnahme war rege.

Jung und Älter im Wettstreit.

Mit höchster Konzentration!


Ausstellung des BoGa-Malkurses „Malen zwischen Beet und Baum“ 2019 Seit einem Jahr sind wir auch mit dabei – Andrea, Hedi und Willi. Unsere kleine Malgruppe (5-7 Teilnehmer) trifft sich jeden Dienstagnachmittag für zwei Stunden in der Orchideenhalle zum fröhlichen Malen. Wenn es sonnig und warm ist, ziehen wir nach draußen mit Staffelei, Malbrett und den Tischen. So genießen wir den Botanischen Garten in vollen Zügen. Sabine (wir duzen uns alle), unsere Kursleiterin, kocht uns erst einmal „en Käffken“, wie Andrea sagt. Manchmal gibt es Plätzchen oder Kuchen. Wir sind alle sehr kreativ und experimentierfreudig, sodass wir fast jede Woche neue Ideen haben, die wir dann auch umzusetzen versuchen. Dazu gehören verschiedenste Techniken, die wir ausprobieren, wie z.B. Aquarelltechniken Trockentechnik sowie Nass in Nasstechnik oder Verfeinern eines Entwurfes mit Tusche oder Aquarellstiften, Ölmaltechnik mit Pinsel oder Spachtel (unser „Hahn im Korb“ Willi malt als einziger mit Öl),Tuschetechniken mit Metall- oder Rohrfe-

dern aus Bambusrohren (die Bambusrohre hat Annelie aus ihrem Garten mitgebracht und wir haben uns diese dann selber zu Federn geschnitzt), Ölkreide – wasservermalbar oder nicht wasservermalbar, gern auch in Kombination von beidem –, Tempera – Pigmente mit Eigelb vermischt –, Acryl-Arbeiten mit Pinsel oder Spachtel oder, ganz spannend, der Druck mit Gelplatten.

Der spannende Druck mit der Gelplatte An einem Dienstag brachte Sabine uns Gelplatten mit, die sie selber hergestellt hat aus Wasser, Isopropanol, Gelatine und Glycerin. Diese Platten wurden zuerst mit Acrylfarbe bestrichen und die Farbe mit der Walze verteilt. Im Anschluss wurde ein erster Druck abgenommen. Dann wurde erneut Farbe aufgetragen und es konnten verschiedene Materialien aufgelegt werden. So haben wir Laubblätter, Netze, Bänder oder Schablonen aufgelegt. Dasselbe Papierblatt vom vorherigen Druck wurde jetzt erneut auf die Gelplatte gelegt und angedrückt. So kamen viele verschiedene Strukturen

Alles Bilder stammen aus der Ausstellung im Oktober 2019 im Botanischen Garten.

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Ausstellung Nachdem jetzt das erste Jahr voller Kreativität um war, fand die jährliche Ausstellung der Malgruppe in den Gewächshäusern statt. So hieß es für uns Bilder rahmen, Passepartouts schneiden und die Hintergrundplatten neu streichen. Wir bauten die vielen Staffeleien für die Gemälde und Drucke auf und platzierten sie gekonnt zwischen die dekorativen Farne in der Orchideenhalle. Ebenso hängten wir die verschiedensten Bilder in das Bromelienhaus und das Kakteenhaus. zum Ausdruck. Wir haben uns so richtig ausgetobt und experimentiert. Bei dieser Technik haben wir viel gelacht und richtig Spaß gehabt, da jeder etwas anderes ausprobierte. Die Ergebnisse – ähnlich den klassischen Monotypien – konnten sich sehen lassen. Andere Techniken Hedi schlug an einem Dienstag vor, dass wir einmal die Kalligraphie ausprobieren könnten. Gesagt, getan. Jeder brachte etwas mit, Pinsel, Federn, Tusche in verschiedenen Farben, die selbstgefertigten Rohrfedern aus Bambus, Blech für Colafedern und interessante Bücher von Schriftdarstellungen. Es war gar nicht so einfach, mit den Federn zu schreiben, aber jede hat ein interessantes Schriftbild zustande gebracht. Wenn wir draußen im Garten unserer Kreativität freien Lauf lassen, kommen immer wieder sehr nette Besucher mit uns ins Gespräch und sind sehr interessiert an unserer Arbeit. Als nächstes betreten wir wieder Neuland, denn Sabine möchte mit uns Pouring Fluid Acryltechnik ausprobieren. Wir sind schon ganz gespannt und werden in der nächsten Blütenpresse davon berichten.

Am Sonntag, den 13. Oktober, war die Ausstellungseröffnung mit einer kleinen Feier. Es kamen viele interessierte Besucher, die unsere Bilder bewunderten. Die ganze Woche bis zum 20. Oktober waren die Schauhäuser geöffnet und jeder von uns hatte mal Dienst, um die vielen Fragen der Besucher zu beantworten. Wir hatten viele interessante Gespräche. Es wurden sogar zwei Acrylbilder von Hedi an Kunstliebhaber abgegeben.

Jetzt haben wir wieder ein ganzes Jahr Zeit, um neue spannende Kunstwerke zu gestalten. Bis dahin bleiben Sie uns treu und vielleicht besuchen Sie uns einmal dienstags und greifen selber zum Pinsel. Bei Interesse schauen Sie auf die Internetseite des Botanischen Gartens unter: www. botanischer-garten-solingen.de Text & Bilder: Hedi Kloss und Andrea Börner 116


Es ist für uns als alter Solinger Traditionsverein natürlich eine besondere Freude, in dieser Gartenund Parkanlage mit den zahlreichen heimischen und teilweise exotischen Pflanzen unsere interessanten und schönen Hausgeflügelrassen in Solingen zu präsentieren. Erstmal möchten wir der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. ein großes Lob und einen großen Dank aussprechen. Es ist schon bemerkenswert, mit welchem Engagement, Herzblut und hohem Zeitaufwand das Team um Herrn Dr. Fleischer, Herrn Nitsche, Frau Mentzel und Frau Der Geflügelzuchtverein „Fauna“ Ohligs veran- Luhn sich für den Erhalt des Botanischen Gartens staltet in den Gewächshäusern des Botanischen einsetzt, um so ein Stück Lebensqualität für SolinGartens seit 2017 an einem Herbstwochenende gen zu sichern! Vielen Dank für die tolle Zusameine Kleintierschau bzw. Vereinswerbeschau. Es menarbeit bei der Durchführung der bisherigen werden dem Besucher interessante und schöne Veranstaltungen. Hausgeflügelrassen (Hühner, Zwerghühner, Tauben, Wachteln…) präsentiert und es wird über die Geflügelhaltung informiert. Des Weiteren warten bei dem Veranstaltungswochenende auf den Besucher weitere Kleintiere wie beispielsweise eine bunte Vogelschar, ca. 100-150 Tiere vom Solinger Vogelschutz und Kanarienverein 1980 e.V., Infostände u.a. vom Imkerverein Solingen, ein Mal- und Bastelwettbewerb für Jung und Alt und eine Kinderspielecke.

Ein roter Kanarienvogel aus der Ausstellung in der Vorhalle des Tropenhauses.

Nun möchten wir uns mal kurz vorstellen und Sie motivieren, Hühner zu halten. Der Rassegeflügelzuchtverein „Fauna“ Ohligs wurde 1907 gegründet. Ein Verein verfolgt immer einen Zweck, in unserer Satzung heißt es: „Die Arbeit des Vereins gilt der Förderung und Verbreitung der Rassegeflügelzucht auf ideeller Grundlage. Insbesondere bezweckt der Verein die Pflege der Liebe zu seinen Tieren sowie der Freude am schönen, zugleich leistungsfähigem Tier seiner Zucht.“ Ich möchte hervorheben: Förderung und Verbreitung auf ideeller Grundlage. Also keine Wirtschaftsgeflügelzucht mit Käfighaltung, sondern Pflege und Liebe zu den Tieren und damit eben die Freude am schönen, leistungsfähigen und vitalen Tier seiner Zucht. Welch ein Weitblick, schon damals im Jahr 1907! Groß in die Öffentlichkeit getreten ist der Verein 1913 mit seiner ersten Vereinsschau in Solingen. Über die Jahrzehnte richtete der Verein 117

Foto: GZV „Fauna“ Ohligs

Geflügel im Botanischen Garten


u.a. in der Schützenburg, im Theater, im Walder Stadtsaal, in der Ohligser Festhalle, im Bergischem Hof und im Botanischem Garten Veranstaltungen aus. Der Verein hat in der Vergangenheit (von 1918 bis nach 1950) für die Solinger Bevölkerung (bzw. 1940 beispielsweise auch an die Ohligser Klinik) große Mengen Hühner, Hähnchen und Eier gestiftet und so die Not der Solinger Bevölkerung etwas gelindert. Aber natürlich lag auch das Wohl des Solinger Geflügels dem Verein in den Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit am Herzen und so gab der Verein Körnerrationen an die Solinger Geflügelhalter heraus.

Bantam.

Chabos. Blick über einen Teil der Ausstellung. Fotos auf dieser Seite: Harro Hieronimus

Zum Zwecke des Erfahrungsaustauschs und der Erörterung von Fachfragen wie beispielsweise artgerechter Haltung, Fütterung, Kükenaufzucht, Tierkrankheiten, Impfungen etc. treffen sich die Vereinsmitglieder und Geflügelliebhaber heute wie damals vor über 100 Jahren und tauschen sich einmal im Monat beim Geflügelstammtisch rege aus. Zum Vereinsleben zählen auch Ausflüge (beispielsweise in Zoos, Vogelparks, Großausstellungen) und Freizeitveranstaltungen wie Grillfeiern, Kegeln etc. Unser Verein setzt sich aus Rassegeflügelzüchtern und Geflügelhaltern verschiedenen

Zwerg-Orpington.

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Deutsches Mövchen.

Altersgruppen zusammen. Der GZV Fauna Ohligs ist Mitglied im Landesverband Rheinländischer Rassegeflügelzüchter e.V. und Mitglied im Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter. Wenn Sie tierlieb sind, einen Garten haben und sei er noch so klein, könnten Sie Ihre eigenen Hühner halten und täglich ein frisches Ei auf dem Frühstückstisch haben. Ihnen eröffnen sich ganz neue Perspektiven: Der Spaß an dem „eigenen Huhn“ und den eigenen Eiern wird zu einem täglichem Erlebnis! Sprechen Sie mit uns! Wir beraten Sie gerne über alles, was dazu notwendig ist, und stehen bei auftauchenden Fragen gerne mit einem offenen Ohr zur Verfügung. Weiter Infos siehe www.gzv-fauna-ohligs.de Geflügelzuchtverein Fauna Ohligs ihr kompetenter Ansprechpartner zum Thema Geflügelhaltung seit 1907 in Solingen!


Helfer gesucht – Mitmachen erwünscht Die Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, Solingens grüne Lunge, den Botanischen Garten, zu erhalten und zu attraktivieren. Unter unserem Wahlspruch „Gemeinsam für ein schönes Stück Solingen“ suchen wir Gleichgesinnte, die Lust haben, unsere einzelnen Arbeitsteams zu unterstützen. Ihre Hilfe wird dringend benötigt, vielleicht schnuppern Sie einfach bei einem unserer Teams rein. Unser Freilandpflegeteam Die Stiftung pflegt einige Beete im Freigelände, u.a. den Bauerngarten, den Heilpflanzengarten, den Bibelgarten oder die Wechselbepflanzungsfläche. Die Teams treffen sich mittwochs und samstags oder nach Absprache und jäten Unkraut, mähen den Rasen, schneiden den Ilex, pflanzen Blumen u.v.m. Unser Schauhauspflegeteam Die Stiftung hat die Pflege des Sukkulentenhauses, des Bromelienhauses und der Orchideenhalle übernommen. Auch hier sind weitere Mitstreiter jederzeit herzlich willkommen. Auch für die Anzuchtarbeiten im „Mutterpflanzenhaus“ wird immer Verstärkung gebraucht.

Kiosk und Küchenteam Seit 2008 bietet die Stiftung in ihrem Kiosk Kaffee, Kuchen, Eis und Erfrischungsgetränke an. Von Ostersonntag bis Ende Oktober wird dieser ehrenamtliche Service für die Besucher an jedem Sonn- und Feiertag von 14-18 Uhr angeboten. Vielleicht haben Sie Spaß dabei, uns im Verkauf, in der Küche, beim Kaffeekochen und Spülen oder oder beim Backen von Kuchen- und Tortenspenden zu unterstützen. Ohne Kuchen gibt es natürlich auch keinen Verkauf, daher freuen wir uns immer über Kuchen- und Tortenspenden. 119


Reparaturtungsteam

und

Instandhal-

Dazu werden Bastler und Tüftler gesucht. In einem Botanischen Garten mit über sechs Hektar Fläche gibt es viel instandzusetzen und zu reparieren. Sie haben Spaß am Schrauben, Malern, Mauern, Schreinern usw.? Dann ist dieses Team vielleicht etwas für Sie. Mitglieder verschiedenster Gewerke arbeiten hier ehrenamtlich Hand in Hand für den Botanischen Garten. Veranstaltungsteam Der Botanische Garten ist bekannt für seine vielen abwechslungsreichen Veranstaltungen, von Konzerten über Tanztees bis hin zu Vorträgen und Führungen. Auch für den Auf-, Abbau und die Durchführung dieser Veranstaltungen werden wieder viele fleißige Hände benötigt. Bei einigen Veranstaltungen werden auch ein Grill und ein Getränkestand aufgebaut, deren Betreuer sich über weitere Verstärkung freuen würden.

Schließ- und Aufsichtsdienst Dieses Team ist unsere dienstälteste Gruppe. Seit 2004 schließt die Stiftung jeden Tag den Botanischen Garten ab und an Wochenenden und Feiertagen auch auf. Auch die Aufsicht in den Gewächshäusern an Sonn- und Feiertagen hat die Stiftung übernommen, damit die Häuser für die Besucher weiter offenbleiben können. Auch hier suchen wir zuverlässige Verstärkungen. Sie haben Interesse, Lust und Spaß, uns in einer der verschiedenen Gruppen zu unterstützen, möchten mehr erfahren oder einfach mal bei uns reinschnuppern, dann nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie: info@botanischer-garten-solingen.de 120


Mitglieder werben Mitglieder – und fleißige Hände Ein Wettbewerb für Gartenfreunde Name: ______________________________________________ Straße: ______________________________________________ PLZ, Wohnort: _______________________________________ Saison 2019 Liebe Freunde des Botanischen Gartens, die neue Saison steht vor der Tür und wie in jedem Jahr bedeutet das für uns personell eine große Herausforderung. Damit alle Veranstaltungen reibungslos funktionieren, benötigen wir viele fleißige Hände. Altersbedingt und durch Krankheiten stehen Helfer, die uns jahrelang die Treue gehalten haben, nicht mehr zur Verfügung. Wir bitten Sie, in Ihrer Umgebung, Familie, bei Freunden, Nachbarn usw. einmal Ausschau nach neuen Helfern zu halten. Gute Geister werden beim Aufbau, im Kiosk, in der Küche, am Grillstand, am Getränkestand, in den Schauhäusern, für Reparaturen, beim Schließdienst und im Freiland gebraucht. Um Sie ein klein wenig anzuspornen, haben wir uns überlegt, Ihre Bemühungen zu belohnen. Für den 1. Platz gibt es eine 2-jährige Baumpatenschaft im Wert von € 100,00. Für den 2. Platz gibt es ein Polo-Shirt mit unserem Logo im Wert von € 40,00 Für den 3. Platz gibt es ein Buch und eine Flasche Stiftungs-Sekt im Wert von € 25,00 Die Aktion startet im März 2019 und endet im Februar 2020. Wir freuen uns, viele neue Helfer willkommen zu heißen. Der Vorstand Umseitig finden Sie eine Mitgliedserklärung. Wenn Ihre Werbung Erfolg hatte, vermerken Sie bitte Ihren Namen oben oder auf dem Anmeldeformular auf der Umseite (Stelle beliebig).

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Phlox oder Flammenblumen schmücken überall – auch den Botanischen Garten Solingen. Foto: H. Hieronimus

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Taglilien (Hemerocallis) gehรถren zu den beliebtesten Gartenblumen. Eines brauchen sie ganz besonders: Sonne. Foto: H. Hieronimus


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